und Annahme aller Anzeigen außerhalb Tirol und Vorarlberg werden durch unser Anzeigenbüro. Wien I.. Wollzeile Iß, schnellstens erledigt. Nummer 20Z j Donnerstag, den 6, September 1917 M. Jahrgang Der Kampf um den Monte San Gabriele. Die Italiener haben bei der 11. Isonzo - Macht kein Mittel unversucht gelassen, um einen durchschlagenden Erfolg zu erzielen. All ein die ungebrochene Widerstandskraft unserer braven Truppen haben den Angreifer gezwun gen, den großen Durchbruchsplan fallen zu lassen
und sich damit zu begnügen, unter Anwendung stärkster Mittel auf beschränktem Räume Erfolge zu erzielen. Es ist dies der Raum des Monte San Gabriele, wo der Zu sammenstoß der Görzer Front und der Front auf Bainsizza den Italienern zugleich den Vor teil einer Art Umfassung des Bergstockes er möglicht. Bisher ist aber dem Feinde nur ge lungen, auf dem Nordrücken des Gabriele ein zudringen, um wieder zurückgeworfen zu wer den. Sämtliche Versuche der Italiener, den nördlichen Hauptarm des Gabriele, den Velki Hrb
, in ihre Gewalt zu bekommen, sind trotz größter Opfer ganz vergeblich geblieben. Schon seit mehr als einer Woche geht die Hauptanstrengung der Italiener um die Be zwingung des Monte San Gabriele. Scho - nungsloser Einsatz von Menschenleben, ver schwenderische Ausgabe von Munition kenn zeichnen dieses Beginnen. Durch die Beren - nung dieses Bergstockes allein mögen sich die Verlufte des Feindes von 120000 schon auf 1 50000 Mann erhöht ha ben. Dabei ist der Gabriele doch nur einer jener vielen Berge
dazu, in Trieft wären sie trotzdem noch immer nicht. Wozu also diese Opfer? Nur deshalb, weil die Italiener mit der Stimmung im Königreiche rechnen. Dort hat man um ge wisse Angriffsobjekte, wie Monte Kuk, Monte Santo, Monte San Gabriele, Hermada usw. durch die Presse eine derartige Gloriole im voraus weben lassen, daß jedem Kinde die Na men geläufig sind. Heute, da die elfte Schlacht am Isonzo schon mehr als zwei Wochen tobt, ungeheure Opfer erheischt und die Ermattung der feind lichen Verbände den nahenden
sind. Die Frontlinie am Karst. Auf dem Nordkarst stehen unsere Truppen etwa in der Linie westlich Log am Isonzo, Mesnjak, Hoje, dann südwärts auf den Kup pen über Okroglo (den Ort Kal hinter ihrer Front lassend), weiter über die beherrschenden Kuppen und über Trigonometer 878, die Hö hen östlich Madoni nach den Höhen östlich Za- gorje, dann westlich einschwenkend am unteren Hangendes Monte San Gabriels herum zur Höhe Sveta Saterina, wo die Stellungen aus der zehnteil Schlacht beginnen. Diese Stellun gen