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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1914
Umfang: 8
Alois Koch, 18»5 in Innsbruck geboren, nach Latsch-Vintschgau zuständig, Schuhmachergehilfe, zuletzt in St. Martin i. P., hat am Abend des 14. Dezember 1913 vor dem Gast hause am Schießstande in St. Martin i. P. den Taglöhner Balthasar Stulz getötet. Im Gastzimmer des genannten Gasthauses hänselte der Taglöhner Stulz, der etwas angetrunken war, den Schuh machergehilfen Koch wegen des Strohhutes, den Koch in der kalten Jahreszeit (14. Dezember) trug. Koch forderte Stulz auf, mit ihm hinauszukommen

, und ruhig verließen oeide die Gaststube. Kaum hatte sich die Türe hinter beiden geschlossen, hörten die übngen Gäste einen dumpfen Fall und das Anprallen eines schweren Gegenstandes an die Gast stubentüre. Einige Gäste eilten aus dem Gastzimmer und sahen Balthasar Stulz leblos vor der Türe liegen und den Koch davoneilen. Ein sofort gerufener Arzt legte dem Stulz, der von Koch gestochen worden war, einen Notverband an und ließ ihn ms Krankenhaus nach Meran bringen Es wurde d^t eine Operation vorgenommen

, doch war menschliche Hilfe vergeblich, um 5 Uhr morgens des anderen Tages trat der Tod ein. Die Leiche hatte dm Stichwunden nahe der Rippengegend aufgewiesen. Jeder der geführten Stiche war tödlich. Der Täter Alois Koch war am gleichen Abend noch verhaftet worden und gleich beim ersten Verhör legte er em offenes Geständnis ab. Die Geschworenen sprachen den Angeklagten einstimmig schuldig. Der Gerichts hof verurteilte ihn M zweieinhalb Jahren schweren Kerkers. Ein sonderbarer Angeklagter. Vor dem Bozner

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1921
Umfang: 8
des Herrn Professors Karl Koch, Pfarrchordirektors. Bozen, der Frau Maria Rittler und des Konzertmeisters Albert Wurdinger, Brixen, findet am Dienstag, 20. Dezember, 8 Uhr abends, im Waltersaal in Brixen für Vereinsmitglieder und geladene Gäste ein Kammerkonzert mit nachstehender Vortrags ordnung statt: 1. Karl Koch, 0p. 15, Klavier- sonate; 2. Mozart, Arie der Susanna aus „Figaro« Hochzeit', Maria Nittler; 3. Mendelssohn, Violinkonzert, Herr Albert Wurdinger, Konzert- Meister; am Klavier: Herr

Professor Karl Koch; 4. Karl Koch, l)p. 11, Nocturne, Fantasie; k. Grieg Ed.: u) Hochzeit auf Troldhaugen, !>) Zug der Zwerge; 6. Schubert: u) An die Musik, Frau Maria Rittler, i>) Gretchen am Spinnrad; 7. Karl Koch, 12, Konzertwalzer. Liederabend des Hofopernsangers Narl Men- lechner. Unser heimischer Opernbariton, Gesangs meister Karl Kienlechner, gibt in Brixen im Saa! des Hotels „Tirol' am Mittwoch, 28. Dezember, Men Liederabend, bei dem der Künstler unter anderem hier noch nie gehörte Lieder singen

wird. Die Klavierbegleitung hat Chordirektor Professor Karl Koch aus Bozen übernommen. Kienlechner, der nach einer kleinen Indisposition wieder glänzend bei Stimme ist. hat erst kürzlich im Museumssaal in Bozen einen durchschlagenden Erfolg errungen, der in der gesamten Presse äußerst lobend und anerkennend hervorgehoben wurde. Es erwartet also die Brixner Musikkreise ein seltener Genuß, den sich wohl niemand entgehen lassen wird. Der Kartenvorverkauf findet bei Weger statt. Das ausführliche Programm wird nächstens

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Brixener Chronik
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Seite 8 von 12
Datum: 24.01.1914
Umfang: 12
in einer etwas nobleren Form, jetzt begann aber auch diese Elitetruppen dieruhigeUeberlegungteilweisezuverlassen und fte wandten sich an einzelnen Orten der bekannten Tetröristenmanier M, die ihnen jedoch wenia Sympathie und noch weniger Erfolg bringen dürste. Zn Tirol haben wir vor einiger Zeit be deutende Exzesse erlebt. Es brachte nämlich der Agent Rudolf Koch aus Berlin-Niederschönhausen, der für Tirol die Vermittlung von arbeitswilligen Buchdruckern aus Deutschland besorgte, wieder mehrere Mann nach Tirol herein

, die nach Meran und Dornbirn kamen. Hier wie dort kam es zu Zwischenfällen. In Jeldnrch wurden die drei Mann gewaltso dem Vermittler gewaltsam entrissen. Zwei erhielten das Reisegeld nach Berlin, der dritte wurde bei einer Entschädigung von 20 Kronen gezwungen, das Land zu verlassen. Der Agent Koch wollte nun den letzteren zwei Tage darauf nacht« von München nach Innsbruck bringen. Schon auf der Fahrt dahin war Koch den Belästigungen eines Kondukteurs ausgesetzt, woraus hervorgeht, daß manche Schaffner

Mit den Streikenden Hand in Hand arbeiten. In Innsbruck wurden Koch und sein Begleiter gleich nächst dem Bahnhofe von einer Rotte Streikender überfallen. Die Schar warf sich auf Koch, der unter dem Andränge und infolge des eisigen Weges in die Knie sank. Ein großer Eisklumpen zerschellte an seinem Kopfe, die Hiebe fielen hageldicht auf seinen ganzen Körper. Selbst Hunde wurden auf ihn losgehetzt. Erst als Koch wiederholt blinde Schüsse abfeuerte, konnte er sich in ein Haus retten. Dabei war wie gewöhnlich

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.07.1898
Umfang: 8
, ?.w°» M°i^ Da wird in -« dm B-mr». tj.. . ' Krakofel und jenseits des Thales sort- N.! ^ W» g-lee-, sind) sagen die Brixner oder die Brixner «zA solcher Beschreibung? ^ir»e>.iw ^ Koch-Breuberg denkt sich die W s.-'^auf der Weinsuche, wie er selbst sich die Nili ^^äenen Worten immer, wieder auf 'Luche« begibt. ^rillinn°« Franeiscaner im Kloster der ' untergebracht find, dürfte selbst ein etwas sonderbar finden. Auch das lichen zwischen einem geistlichen und welt- ist Koch-Breubergs eigene m weiß man nichts davon. «Tresken« , ^ im Musiksaale

. nach St. Jodok. — Johann Hechenblaikner, Neos. in St. Nikolaus, als Coop. nach Navis. wussten Kunstkritiker nicht begegnen; auf Lein wand malt man doch keine Fresken. Ebenso ist es eine Ironie des Schicksals, dass die „hübsche Kirche', welche mit dem Musiksaal sein Entzücken erregte, von demselben Künstler ausgemalt und ausgeschmückt ist, welchem die (nach Koch-Breu- bergs Meinung verfehlte) Restaurierung des Domes übertragen war. ^ ^ ^ ^ ^ Endlich aber findet Koch-Breuberg doch etwas Befriedigendes

v. Mann irgend wie zu bestreiten, müssen wir doch Herrn Koch- Breuberg ernstlich ersuchen, sich genauer zu unter richten und sich größerer Wahrheitsliebe zu be fleißen, wenn er für die Oeffentlichkeit schreibt. Mit welchem Recht kann er behaupten, dass im Kreuzgang verdorben wurde, was entzückend sein könnte? Er nenne nur ein einziges Bild, das verdorben oder wohl gar, wie er anderswo sagt, mit Farbe überschmiert worden ist. Wenn er aber das nicht kann, so haben wir es bei ihm vicht bloß

mit verständnisloser Wortmacherei, sondern auch mit leichtfertigem Urtheil zu thun, und damit macht er weder sich noch der „A.Pztg.' eine Ehre. Wir wollen nun den Umstand, dass er außer dem Speisezettel beim „Elephanten', dem Bier zweier Loeale und dem Schlosse Han berg für Brixen nur Tadel und Krittelei aus spricht, mit seinem krankhaften Zustande entschul digen. Wenn aber Herr Koch-Breuberg wieder nach Brixen kommt, so hoffen wir, dass sowohl seine Platzfurcht, als auch seine kleinliche Sucht

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 06.12.1892
Umfang: 8
einen fünfstimmigen Festchor. Einige Zeit noch blieben die Festgäste gemüthlich beisammen. Die Wels berger Musikcapelle concertierte bis zum Abende mit ihren ausgezeichneten Piscen und der Olanger Sängerchor mit munteren und heiteren Liedern. Möge es dem Ausgezeichneten noch viele Jahre vergönnt sein, das Verdienstkreuz als Lohn für seine Mühen mit Freude tragen zu können! Kaltenbrilmi, 2. December. Am 23. No vember schloss sich das stille Grab über einen edlen Priester, den hochwürdigen Herrn Johann Koch

, Pfarrer zu Ladis, dem von einem Freunde noch nachträglich einige Zeilen der Erinnerung gewidmet seien. Pfarrer Koch war geboren zu St. Jakob im Stanzerthale am 24. November 1828. Seine Studien vollendete er in Brixen, wo er am 24. Juli 1853 die heilige Priesterweihe empfieng. Er diente als Hilfspriester in Ladis unter dem kranken Curaten Marian Hirn, später als Cooperator in See. Ueber eilf Jahre war er dann Seelsorger in dem steilen, wenig ein ladenden Hochgallmigg, von wo er im Jahre 1872

nach der ebenso zerstreuten als schwierigen Seelsorge Sersaus berufen wurde und dort in harter Stellung fünf Jahre segensreich wirkte. Nach dem Tode des seligen unvergesslichen Alois Haid, Curaten in Ladis, zog Herr Koch dorthin, weil er dieses Plätzchen schon als Hilfspriester liebgewonnen hatte. Im neuen und letzten Be stimmungsorte war Herr Pfarrer Koch durch fünf zehn Jahre unermüdlich und segensreich thätig, bis ihn der Tod infolge wiederholter Schlagan fälle nicht ganz unvermnthet ereilte. Herr Koch

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1916
Umfang: 8
Wejwoda beim mo biles. Ref.-Spital Pisek in Meran, und dem Zugsführer, Titularoberjäger Friedrich Nu- gent beim Etappen-Stat.-Kmdo. in Innichen: das Silberne Verdienstkreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille', in Anerkennung der mit eigener Lebensgefahr bewirkten Rettung ei nes Kameraden aus einer Gletscherspalte dem Standschützen Martin Bertagnoli des Standschützenbataillons Ulten verliehen. Weihnachtsmesse von Psarr-Chordirektor Kgrl Koch. Die Weihnachtsfeiertage brachten in der Bozner Pfarrkirche

die Erstaufführung einer neuen Orchester messe von Herrn Ehor- divektor Karl Koch. Man kann heute schon, ohne Prophet zu sein, sagen, daß die Heraus gabe dieses jetzt erst im Manuskript vorliegen den Werkes des einheimischen Künstlers berech tigtes Aufsehen erregen wird. Ausgehend von dem Grundgedanken seines Lehrers Peter Griesbacher. daß sine nach Fortschritt strebende Kirchenmusik die modernen musikalischen Er rungenschaften hannatnischer Verbindungen und orchestraler Klangefsekte zur Verherlichung

des Gottesdienstes benützen soll und 'darf, hat Koch diese Bereicherung musikalischer Aus- drucksmittel in Anwendung gebracht und er zielt damit überraschende Wirkungen. Mit einem einfach lieblichen Weihnachtsmotiv be ginnt das Kyrie, in nächster harmonischer und rntt'mischer Auswertung kehrt es immer wie der. Dabei zeigt sich Koch aber auch als Mei ster des Kontrapunktes und imitatorischer Ver- schlinWngen und Verknüpfungen. In dieser Vereinigung von strengem Stil mit färben - prächtiger Harmonie liegt

der musikalisch - künstlerische Wert des neuen Werkes. Hierzu kommt die bereits in den früheren Werken des Me'stns zutage tretende melodische Erfindung. Liebliche, wohlklingende, fast weiche Melodien bilden die musikalische Grundlage, die moti visch verwertet werden. Rythmik und Harmo nisierung dienen dazu, diese Melodien zu Ton malereien auszugestalten, daß in dem Werke nicht nur eine, sondern zahlreiche Höhepunkte von dramatischer Kraft und Wucht zu finiden sind. Freilich kommt dazu, daß Koch einen gu ten

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 22.06.1911
Umfang: 8
aber noch nicht ausgemerzt werden. Se? «och »aller Allhelms l. geltorben. In Berlin starb dieser Tage der Koch Kaiser Wilhelms I., Meister Karl Goedeke. der sich die Liebe und die Freundschaft seines alten Herrn errungen hatte — aber nicht bloß durch seine kulinarischen Talente, sondern auch, und zwar hauptsächlich, durch seinen stolzen Patriotismus. Eines Tages wollte sich Karl Goedeke mit einem kaiserlich-königlichen Küchenmesser das Leben nehmen, nicht aus denselben oder ahn- lichen Gründen wie einst der berühmte

französische Koch B^tel. der sich einm Bratspieß ins Herz jagte, weil er für die königliche Tafel keine Fische be kommen konnte, sondern wegen einer viel wichtigeren Frage. Der kaiserliche Koch weigerte sich, für den Kaiser und die Gäste der Hoftafel auch nur ein Pfund Fleisch zu kochen, wenn man sich auf den Tischkarten auch fürderhin noch der französischen Sprache zur Kennzeichnung der leckeren Gerichte be diente. Alliier Wilhelm suchte den patriotischen Eifer seines Lieblingskochs zu dämpfen

, aber es gelang ihm nicht, er mußte sich schließlich in daS Unver meidliche mit Würde fügen und de» pangermanistischen Koch beauftragen, ein Wörterbuch für die Küche und für die Tafel zu ersinnen. Goedeke tat'S und der Kaiser sah selbst die Korrekturbogen durch. Durch diesen großen Sieg angefeuert, gründete Karl Goedeke bald darauf eine Schutz- und Trutzliga, die sich die Reform der deutschen Sprache zum Ziel setzte. Er war bescheiden genug, sich mit dem Amt eines Vize präsidenten der Liga zu begnügen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 31.05.1910
Umfang: 8
', „Das periphere Gesichtsorgan der Säugetiere', „Anleitung für den Seziersaal', „Anatomie der Mundhöhle' usw. Vr. Ködert Usch gestorben. Der berühmte Bakteriologe Professor Robert Koch ist in Baden- Baden, wohin er sich wegen seines Herzleidens zur Kur begeben hatte, gestorben. Der Gelehrte stand im 67. Lebensjahre. Dr. Koch litt an Arterien verkalkung. Noch am Todestage, 27. Mai, sprach der Gelehrte mit seiner Frau über neue wissen schaftliche Arbeiten und freute sich insbesonders über seine Erfolge

auf dem Gebiete der Malaria bekämpfung. Nachmittags verschlimmerte sich das Befinden Kochs plötzlich. Ein Schwächeansall folgte dem anderen und um 6 Uhr abends machte ein Herzschlag seinem Leben ein Ende. — Robert Koch war am 11. Dezember 1843 zu Claustal geboren. Er studierte zu Göttingen Medizin, wurde Assistent am Allgemeinen Krankenhause in Hamburg und ließ sich dann als praktischer Arzt in Posen nieder. Während seiner späteren Praxis als Physikns in Bomst stellte er eine Reihe von bakteriologischen

Forschungen über Wundinfektion und Milzbrand an, die großes Aufsehen erregten und seine Berufung ins Reichsgesundheitsamt zur Folge hatten. 1882 ver öffentlichte er seine epochemachenden Untersuchungen über die Natur und Ursache der Tuberkulose, in denm er zuerst den experimentellen Nachweis er brachte, daß kleinste mikroskopische Organismen, die sogenannten Tuberkelbazillen, die wahren Krankheits erreger dieser verheerenden Krankheit seien. Infolge dieser wichtigen Entdeckung wurde Koch zum Ge heimen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1907
Umfang: 8
bezüglich der Aufstellung des Herrn Deutschmann vor, z. B. daß man anstatt eines Geistlichen doch gescheiter einen Laien, einen Arbeiter aufstellen sollte usw. Nachdem Herr Deutschmann ihn glänzend widerlegt hatte, natürlich unter fanatischen Zwischenrufen der konservativen Gegner, ergriff der Mesner Koch von St. Nikolaus das Wort, um gegen Herrn Deutschmann zu polemisieren. Er brachte auch wieder die Kandidatenaufstellung zur Sprache und sagte, daß, obwohl die christlichen Gewerk schaften weniges

Mitglieder haben als der Arbeiterverein, doch mehr Teilnehmer der christ lichen Gewerkschaften bei der gemeinsamen Be sprechung mitgewirkt hätten als vom Arbeiter verein. Treffend erwiderte ihm Herr Deutsch mann, daß das nicht seine Schuld sei, sondern die der Arbeiter, die zu faul gewesen seien, zur Besprechung zu kommen. So brachte Herr Koch noch eine Reihe Einwürse und zuletzt noch den, daß er auch für einen Msar. Hillmann nicht eintreten würde, weil er ein Geistlicher sei. Nachdem es hierauf

. Franz Christ anell, Weltpriesters und Lehr amtskandidaten, des Herrn Stadtkooperators und Katecheten Lorenz Prieth von Sankt Nikolaus sowie des schon sattsam bekannten Mesners Koch in die Versammlung gekommen war, um entweder das Präsidium an sich zu reißen oder dieselbe zu sprengen und die, wie wir den Nachweis führen können, von Stadtpfarrer Sigmund und Msgr. Hillmann geschickt worden war. Die vortrefflichen Reden des Herrn Kandidaten Deutschmann und des Herrn Professors Dr. Schoepfer wurden

von der Mehrheit mehrmals mit lebhaftem, am Schlüsse mit stürmischem Beifall beantwortet. Die Gegner machten durch flegelhaste und dumme Bemerkungen und Zwischenrufe mehrmals Unter brechungen. In der darauffolgenden DisKWon ging es teilweise stürmisch zu. Die Gegner er hielten hiebei sünfmal das Wort, darunter auch Dr. Christanell, Mesner Koch und Ge schäftsdiener Farbmacher, letztere beide getreue Hillmanns-KnaH>en. Beide brachten die nämlichen unsinnigen Behauptungen vor, vermischt mit Lügen, Verdrehungen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1917
Umfang: 8
Willram-Abend. Zu einem wirk lichen Festabende gestattete sich der Vortrags abend des Dichters Bruder Willram am Sonn tag abends im Parkhotel in Bozen. Der große Saal war bis auf den letzten Platz ausver kauft. Herr kais. Rat Psenner eröffnete den Abend mir einer Begrüßung, in der er beson ders dem Dichter sür sein Entgegenkommen dantte, mie auch den Mitwirkenden am Abend. Herrn EhordireUor Koch, Frau Nagele und dem Pfarrkirchenchore. Von rauschendem Bei fall begrüßt, erschien Bruder Willrum am Bor

- tragstische. Die Bonner kannten Bruder Will ram schon als feurigen Redner vnd nun hatten ne Gelegenheit, ihn auch in seinen Gedichten kennen zu lernen. Der oft geradezu s!ürmisä)e Veisall zeigte, daß Bruder WiUram den Boz- nern auch mit seinen Gedichten zum Herzen sprach. Aber nicht nur die von ihm selbst zum Vortrag gebrachten Werte fanden den unge teilten Beisall des Publitums, auch seine (von Miuerer. Koch und. Goller) oertonten Texte rissen das Publikum mit sich sorl. Der Psarr iirchenchor

unter der bewährte!; Leitung des Herrn Direktors Koch, unterstu^t durch die Klavierbegleitung der Frau Nagele, hatte mit den Vorführungen eine Glanzleistung zu ver- zeü !?nen. Mi- stürmischem Bei solle nahm es das Pudlit'.'.-n aus. daß dein Dichter Br. Will- ram und de- C.^ordirektor Koch Lorbeerkränze (gespendet ^on Fürstin Eamposranco) über reicht wurden. Die Klavierspielerin Frau Na gele wurde durch Ueberreichung von Blumen ausgezeichnet. Der Frauenzweigverein vom Noten ö'.reu', in Bozen kann stolz

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 27.02.1918
Umfang: 4
seiner Unterschleife befürchten mußte. Da traf er zufällig am 20. Juni 1917 im Gasthaufe mit den Militärapotheker Otto Koch zusammen, der ihm fragte, wie er einen Geld betrag von 4000 X an feinen Bruder in Sla - »onien am besten schicken könne. Hörhager Zmßte, das; Geldsendungen von Militärperfo- »en ohne Bewilligung ihres Koinmandos nicht «r Aufgabe gebracht werden dürfet,. Er erbot Hch daher, angeblich aus Gefälligkeit, die Anf- «be zu besorgen Koch gab nun das Geld, MI K, in ein von Hörhager beigebrachtes

Veldbriefkouvert und verschloß dasselbe mit Siegelung: hierauf übergab er den Geldbrief »em Hörhager zur Aufgabe. Hörhager steckte den Geldbrief zu sich, fertigte einen Ärmahme- ttein aus, den er Koch mit dem Bemerken «bergab, daß er den Geldbrief aufgegeben ha be; tatsächlich hatte er denselben noch in seiner Zische. In der Folge öffnete Horhager den ver gossenen Brief und entnahm daraus die '' X; hievon übergab er am 21. Juni dem ?ofwerwalter Schäfer zur Deckung des ÜWen Nachnahmebetrages 800

. Codann wurde vom Postamte aus W' Polizei versiän - digt. d.'s; Horhager abgängig sei. Diese hatte den Aliienthalt Hörhagers bald ermittelt und auch festgestellt/daß er in einem Gasthanse eine 1000 !< Note wechseln ließ und freie Zeche nab. Hörhager wurde nun des Dienstes enthoben und gegen ihn das Dienstversahren eingeleitet. Militärapotheker Koch/der im Juni 1917 ei nige Zeit abwesend war, erhielt nach feiner Rückkehr die Nachricht, daß die 4000 K am Vestimmnngsorte nicht angekommen seien. Es wurde

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Seite 4 von 12
Datum: 25.12.1906
Umfang: 12
hervor, daß sie nicht nur wegen grober Verbrechen und nach Recht vollzogen werden, sondern daß sie aus einseitige Anordnung einzelner Beamten, Stationsleiter oder dessen Assistenten, Vorsteher von Nebenstationen, die Unteroffiziere sind, einfach ohne Recht und Urteil vollzogen werden können. Es kann der einzelne Assistent zweimal bis zu 25 Stockhiebe erteilen und zwar wegen der leichtesten Übertretung ohne jede Verhandlung und ohne daß die Angeklagten gehört werden. Es ist vorgekommen, daß der Koch

sei, und damit war die Sache gut. Ein anderer Fall. Ein Koch machte sich einem Beamten gegenüber der UnPünktlichkeit schuldig: er erhielt dafür 25 Schläge mit aller Wucht. Zugleich versetzte ihm der Beamte einen Fußtritt gegen die Geschlechtsteile, so daß der Gemißhandelte mit einem Schreiausbruch umfiel; und als der Mißhandelte liegen blieb, versetzte der Beamte ihm Hiebe mit der Faust gegen das Gesicht und einen Stoß vor den Unterleib, so daß dem Manne Blut aus Mund und Nase lief

. Das war vormittags 10 Uhr. Darauf befahl der Beamte, daß der Koch bis um 3 Uhr nachmittags fertig zu machen habe. Dieser ließ jedoch sagen, daß ihm das unmöglich sei. Darauf erhielt er nochmals 25 Schläge und wurde ohne Nahrung eingesperrt. In der folgenden Nacht ist der Mann dann gestorben. Die Leiche ist später von den Eingebornen nach Lome gebracht worden und dort unter den Augen der Weißen und unter großer Beteiligung der Eingebornen mit dem Gesang zu Grabe getragen worden: „Der Weiße hat den Koch getötet

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 09.10.1913
Umfang: 10
unglücklicherweise ab. Äbttmord eines Generalmajors. Aus Riva -^-ibt man: Seit zirka 14 Tagen befand sich in Sanatorium Herr Generalmajor Ludwig von aus Salzburg in Kur. Am 3. Oktober früh stattgefundener Massage zog sich v. Koch in ?Ämmer zurück; als das Stubenmädchen um 5 lk> N Uhr nicht wie üblich eintreten konnte, sondern die Tür von innen verschlossen fand, sah man von einem Balkon aus ins Zimmer und konnte überzeugen, daß der Patient tot in einem Lehn- stuble saß. Die Kommission stellte dann fest

, daß sich der General mit zwei Schüssen aus einem Mfläufigen Browningrevolver getötet hatte, v. Koch «ar in den letzten Tagen niedergeschlagen? seine Melige Tat ist jedenfalls auf Neurasthenie zurück- tMren. Im Jesuheim in Girlan befinden sich mehr als 80 arme, schwerkranke Unheilbare aus allen Teilen Tirols. Der Landesverband „Barmherzig keit' bittet um Spenden und Almosen für sie. Nicht mnder dringend bittet er um Beitritt von Man dataren zum Landesverband zwecks Erwerbung von Mitgliedern und Einsammlung

konnte. Beurlaubung. Der hochwürdige Herr Ludwig Kathrein, Pfarrer in Jerzens, tritt krankheitshalber für ein Jahr in den Ruhestand. Verleihung. Dem Kooperator Siegfried Mitter- mayr in Mümling die Provision der Pfarre Jerzens. Versetzung. Hochw. Herr Karl Koch, bisher musikstudienhalber beurlaubt, als Kooperator nach Vomp. SchiessttavckZ'Nschilchtea. Gewinnerliste vom jS. Schiitzengabenfchietzen am k. k. Bezirksschießstand in Sterzing am 5. Oktober. Haupt: Gschwenter Johann, Oberretl Josef, Häusler

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