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Brixener Chronik
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Seite 10 von 14
Datum: 27.06.1907
Umfang: 14
Sishei' gepflogene vorttuSien. In Uebereinstimmung mit den oben besprochenen vier Varianten der Grödenerbahn u. zw.: 3) direkt nach Bozen (Kardaun); b) nach Waidbruck; c) nach Klausen und ä) nach Brixen wurden auch bereits Vorstudien über die Anlage und den voraussichtlichen Kostenaufwand gepflogen. Be züglich der Varianten b) und c) liegen sogar bereits die generellen Bauprojekte und Kostenvoranschläge vor, so daß über diese beiden Linien genau geurteilt werden kann. Die Vorstudien

werden. Daher es ist ihnen darum zu tun, eine möglichst billige Linie zustande zu bringen, weil sie nur dann hoffen können, mehr als die Hälfte der Kosten aus eigenem zu bestreiten und dadurch das Uebergewicht im Verwaltungsausschusse stets selbst in der Hand zu haben. Von diesem ganz begreiflichen, aber im gewissen Sinne nichtsdestoweniger einseitigen Standpunkte ans handelt es sich für die Grödener nur darum, ob sie ihre Bahn nach Waidbruck oder nach Klausen führen sollen, weil diese Anschlnßpunkte ihueu

räumlich am nächsten liegen und die Erbauung der Bahn nach einem dieser beiden Orte billiger zu stehen kommt als nach jeder anderen Südbahnstation. politische rraiienfevMon üer projektierten Linien. Auf Grund der durchgeführten Vorarbeiten fand denn auch im Laufe des Monates November 1906 die politische Trasseurevision der Bahnprojekte statt. Unter Vorsitz des k. k. Statthaltereirates Grafen Vetter gingen die Verhandlungen am 7., 8. nnd 9. November in Klausen, Waidbruck und St. Ulrich

vor sich. Zur kommissivnellen Begutachtung gelaugten jedoch uur die beiden Variante« de und et Klausen und Waidbruck), augenscheinlich darum, weil die Variante (Bozen» bereits im vorhinein sallen gelassen wurde uud über die Variante 6) lBrixeu) ein spruchreifes Elaborat bisher nicht eingereicht worden war. Die Variante de (Waidbruckj gelaugte in zwei Eutwürfen zur Besprechung: nach dem einen sollte die Bahn von Waidbruck ab als Zahnstangenbahn in der Schlucht des Grödenertales hinaus bis Poutives geführt

in Klausen direkt südwärts die Tallehne hinauf zieht und ohne Berührung irgendwelcher Zwischenorte erst beim Vogelweiderhof oberhalb Waidbruck den oberen Talrand erreicht. Von hier, d. i. also ungefähr von Ried an, deckt sich diese Bahnlinie mit der voran gegebenen der Variante d). Die von der Bauunternehmung des Ingenieurs Riehl ausgearbeiteten Entwürfe enthielten nachstehende Angaben: Variante b) (Waidbruck—St. UlriH) u. zw. Zahnstangenprojekt: Länge der Bahn 3 9 Kilometer; Steigung 100—120

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 05.08.1913
Umfang: 8
. Griginat Aerichte. Nachdruck unser«? Original.B-richt« nur mit Quellenangab» gestattet. Mausen, 3.August. Anerkennungs-Diplome der Klausener Gewerbeausstellung wurden nach dem Preisrichterspruch vom 30. Juli (die Jury haben wir seinerzeit namhaft gemacht) folgenden Aus stellern zuerkannt: 1. Achenbach Oskar. Maler, Berlin 2. Bachlechner Joh., Sattler und Tapezierer, Klausen: 3. Delmonego Anton, Schuhmacher, Klausen; 4. Fill Josef, Schuhmacher, Klausen; 5. Fössinaer Franz, Schmied, Klausen

; 6. Gallmetzer Valentin, Bildhauer, Klausen; 7. Gfader Paul, Wagner, Klausen; 8. Haßler Jakob, Binder, Latzfons; 9. Hellmessen Gustav, Klausen; 10. Hofer Franz, Spengler, Klausen; 11. Kantioler Alois, Schlosser, Klausen; 12. Knaus Johann, für Wagnerarbeiten, Kollmann; 13. Knottner Johann, Zimmermann, Klausen; 14. Köster Alexander, Maler, Klausen; 15. Meraner Josef, Kunsttischler, Klausen; 16. Nußbaumer Karl, Kunsttischler, Klausen; 17. Obrist Peter, Faßbinder, Latzfons; 18. Oehler Peter, Gerber, Klausen

; 19. Peintner Melchior, für Hafnerarbeiten, Villnöß: 20. Pernthaler Anselm, hochw Frühmesser, für seine historische Sammlung, Klausen; 21. Pfretschner Norbert, Bildhauer, Klausen; 22. Pifsrader Hans, sür eine Porträtbüste, Klausen; 23. Rabensteiner Johann, für eine Zither, Villanders; 24. Scheidle Anton, für Wollwaren, Klausen; 25. Schieder Joses, Bildhauer, Klausen; 26. Siller Josef, Binder, Klausen; 27. Stadtgemeinde Klausen, für historische Gegenstände: 28. Stuffer Jgnaz, für Korbwaren, Gufidaun

; 29. Tanserer Franz. Kamm macher, Klausen; 30. Vaja Peter, für Heimarbeit (Sägemühl-Modell), Villnöß. — Die Ausstellung erfreut sich sortgesetzt des besten Besuches uud findet allgemeines Lob. Thllins, 3.August. (Jagdpachtversteigerung.) Bei der heute im Gasthause des Alois Mair hier abgehaltenen Versteigerung der Gemeindejagd von Thums wurde dieselbe von einem Konsortium Sterzinger Bürger, an deren Spitze sich Tischler meister Felix Kiebacher befindet, um den Jahres pacht von Kr. 650 ersteigert

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 31.12.1912
Umfang: 12
. Der russische Kriegs- minister Suchomlinow erteilte, zensurierten Preß nachrichten zufolge, dem Kommandeur des Fransamur gebietes, General Martinow, telegraphisch den Be fehl zum Vorrücken in chinesisches Gebiet zwecks militärischen Schutzes der russischen Handelsnieder lassungen. Peking, 30. Dezember. Der chinesische Boykott russischer Waren hat nunmehr auch hier begonnen. AmöMnnung der t. k. Vergverwaltung Klausen m Tirol. Abg. Achanas v. Guggenberg und Genoffen haben im Parlamente folgenden Antrag

eingebracht: In Tirol gibt es eine k. k. Bergverwaltung Klausen, die ihren tatsächlichen Sitz in der Gemeinde Lajen und ihren Bergwerksbetrieb am Schneeberg im Gcrichtsbezirke Sterzing hat. Klausen ist ein kleines Städtchen von 706 Einwohnern, in unmittel barer Nachbarschaft der Gemeinde Lajen. Da die uralte Stadt Klausen in der Oeffentlichkeit besser bekannt ist als die Berggemeinde Lajen, wurde seinerzeit der Name Klausen vermutlich als organi- setionsmäßiger Amtssitz der k. k. Bergverwaltung gewählt

. Bis zum Jahre 1904 waren die Beamten und Angestellten der k. k. Bergverwaltung Klausen un- bestntten in die Gemeinde Lajen zuständig, aus deren Gebiete das Amtsgebäude und also der der Bergverwaltung tatsächlich gelegen ist. Dahin wurden auch die 20 Prozent der Erwerbsteuer ent richtet. Am 22. November 1904 beschloß der Bürger, ausschuß von Klausen über Anregung des Vorstandes der Bergverwaltung, die Beamten und Angestelltes unter der Bedingung in den Heimatsverband hex Stadt Klausen aufzunehmen, falls

auch die 20 Prozent der Erwerbsteuer des Bergbauunternehmens der Stadt Klausen zusallen würden. Am 11. Mai des Jahres 1911 hob jedoch die Beznkshauptmannschast diesen Bürgerausschutzbeschluß auf und erklärte gleichzeitig auf Grund des Heimats gesetzes vom 9. Dezember r896, daß die Stadt Klausen ohnehin organisationsmäßiger Amtssitz der k. k. Bergverwaltung sei und daher als Heimats gemeinde der fraglichen Beamten und Angestellten zu gelten habe. Da aber Klausen nicht der Sitz des Bergbaubetriebes sei

, so habe die Stadt auch keinerlei Anspruch auf die Erwerbsteuer. Damit wurde der armen, 706 Einwohner zäh lenden Stadtgemeinde Klausen ohne jede Gegen leistung und ungeachtet dessen, daß die Stadt und die Bergverwaltung in gar keinem organischen Zu-» sammenhange stehen, die Verpflichtung auferlegt, zirka 60 bis 70 Personen, wovon der größte Teil in dem weit entfernt gelegenen Betriebsort Schnee berg wohnhaft ist, in ihren Heimatsverband einzu- beziehen. Die Bezirkshauptmannschaft Bozen verfügte m Verfolg

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Seite 6 von 12
Datum: 17.01.1907
Umfang: 12
seit Jahren von der Existenz dieser Genossenschaft kaum etwas verspürt und - doch könnte dieselbe für die Hebung des Fremdenverkehrs, zum Wohle des Wirtestandes und unseres ganzen Gemeinwesens eine bedeutende und segensreiche Tätigkeit ent falten. Tretet dem Tiroler Volksbund beil Kaufet und verlanget Zweiter Ausweis der für das Haspinger-Denkmal in Klausen (Tirol) ein gelaufenen Spenden. Betrag in Kronen. Uebertragvom ersten Ausweis 1024.13; ungenannt 4.— ; Exzellenz Fürstbischof Napotnik

von Lavaut10.-; , Neuigkeits-Welt-Blatt', Wien, 10.— ; Hochw. Herr Benefiziat Bauer, Sterzing, 10.— ; Herr Schulrat Mitter stiller, Klausen, 10.—; Herr Bürgermeister Dr. Karl Lueger, Wien, 10.—; Exzellenz Baronin Antonia Di Pauli, Kaltern, 20.— ; Belegschaft des k. k. Bergbaues Schnee berg (Tirol) 110.—; Hochw. Abt Schober, Sekkau, 10.—; Herr Josef Hauser, Privatier, Innsbruck, 20. — ; Hoch würden Herr Alois Pirhofer, Pfarrer, Villanders, 30.—; Exzellenz Feldmarschalleutnant Moritz Perl, Josefstad

^ 4.— ; Luisi Baronin Giovanelli-Schneeburg, Gries, 5.—; k. u. k. Kriegsarchiv Wien t0.—; Durchlaucht Johann Fürst Liechtenstein, Wien, 300.— ; Herr Alfred von Wallpach-Schwanenfeld, München, 20 — ; Hochw. Herr Georg Villgrattner, Pfarrer, Villnöß, 20.—; Hochwürden Herr Kooperator von Villnöß 2.— ; Frau Tutzer, Kabis wirtin, Villnöß, 3.—; Herr Josef Ganeider, Zellenwirt, Villnöß, 10. ; Frau Aloifia Viehweider, Putznerwirtin^ 10.-; Herr Franz Proßliner, „Alte Post', Klausen, 2.— - Hochw. Stift Borau

in Steiermark 10.— ; Militär- Veteranenverein Jochberg 10.-; Gemeindeschießstand Jochberg 5 — ; Frau Anna Faistenberg er, Hall (Tirol), 20.—; Brüder Johann und Florian Bonmetz, Waidbruck, 50.— ; Andreas Hofer-Verein in Wien 30.— ; Exzellenz Feldzeugmeister Baron Albori, Sarajevo, 30.— ; Her» Oberhutmann Joh. Unterthiner, Maiern, 5.—; Schützen kompagnie Latzfons 20.—; Plauderstubenbesuch am 7. Ok tober beim „Mondschein', Klausen, 17.28; Sammelbüchse im Gasthof „Bären', Klausen, 36.82; Sammelbüchse im Gasthos

„Rose', Klausen, 23.59; Sammelbüchse im Gast hof „Alte Post', Klausen, 20.52; Sammelbüchse i» Gasthof „Mondschein', Klausen, 9.40; Sammelbüchse im Gasthof „Krone', Klausen, 8 42; Sammelbüchse im Gast- Hof „Lamm', Klausen, 3.— ; Sammelbüchse im Cafs Rauter, Klausen, 23.97; Sammelbüchse im Gasthof „Kaltenkeller-, Klausen, 2.90; k. k. Schießstand inFeldthurn? 10.—; Hochw. Herr Professor Dr. Melchior Abfalter, Salzburg, 10.-; Exzellenz Feldzeugmeister Alfred Kropatschek, Wien, 20.—; Hochw. Herr Dekan

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Seite 4 von 8
Datum: 04.07.1912
Umfang: 8
Leitner, Johann Josef Vikoler und Johann Putzer samt Familie in den Heimats verband der Stadtgemeinde Brixen ausgenommen, während das Ansuchen der Gemeinde Villnöß um Aufnahme des Josef Tröbinger abgewiesen wurde. Weiters wurden über Antrag des Spitalkomitees Filomena Brunner und Anna Nitz im hiesigen Spitale gegen entsprechenden Betrag eingepsründet. Zum Schlüsse kamen noch zwei Armengesuche m günstigem Sinne zur Erledigung. ^ ^ abends wurde die Sitzung ge- Eine AutmMlmMlW Klausen—Wnu. Klausen

, 26. Juni 1912. Als am Antoniustage eine frohgemute Gesell schaft per Auto aus Brixen hieherkam, ist bei einigen hiesigen Bürgern die Idee aufgetaucht, ob bei gegen seitigem Einverständnis nicht überhaupt eine regel mäßige Automobilverbindung zwischen Brixen und Klausen zustandegebracht werden könnte. Die Bahn verbindung zwischen den beiden Städten ist nämlich nach ihren Tagzeiten — unter Ausschaltung der Eilzüge, die nur I. und II. Klasse führen und wobei die mindeste Fahrgebühr Kr. 1 beträgt

! — eine derartige, daß ein Automobil-Unternehmen bei einer praktischen Fahrordnung und bei mäßigen Preisen sich sicher rentieren würde. In Klausen hat man von 6 Uhr 50 früh bis 12 Uhr 44 nachmittags, also durch rund sechs Stunden keinen Zug nach Brixen. Nach mittags fahren dafür unter nicht ganz vier Stunden drei Züge hintereinander hinauf: um 12 Uhr 44, 2 Uhr und 3 Uhr 25. Von dem letztgenannten Zuge ist wieder eine Pause, bei der es bei fünf Stunden keinen Zug nach Brixen gibt, so daß, wer um 3 Uhr

25 nicht weiterkommt, bis 8 Uhr 5 abends warten muß. (Der Münchner Eilzug, der nur im Sommer fährt, blieb außer Betracht.) Von Brixen herab ist es etwas, aber nur etwas besser. Zum ersten Frühzug muß man freilich schon sehr bald nach 5 Uhr morgens aufstehen; will man dies nicht, so hat man dann immerhin um Uhr und um Uhr vormittags Fahrgelegenheit gegen Klausen. Von dieser Stunde ab gibt es zwei vierstündige Pausen, denn die nächsten Züge verkehren um 3 Uhr 37 nachmittags und um 7 Uhr 17 abends. Wer das Malheur

hat, diesen letzten zu verpaffen, kann vier Stunden warten, wenn er dann um 11 Uhr 26 noch eine Nachtfahrt machen will, was wir aber überhaupt außer Berechnung lassen, weil wir uns, wie schon einleitend ausdrücklich bemerkt, nur mit den Tagzeiten befassen wollen. — Die Betriebe Klausen—Brixen und Brixen—Klausen zusammengestellt ergeben also, daß man von Klausen hinauf elf Stunden und von Brixen herab acht Stunden im Tage keine drittklassige Verbindung hat. Es fällt uns nun nicht ein, den Fahrplan der Südbahn

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Seite 6 von 12
Datum: 01.01.1910
Umfang: 12
der Teilstrecke von Brixen nach Villnöß verzichten und sich damit b e- qnügen, daß dermalen nur die Strecke von Villnöß, beziehungsweise Klausen nach Sankt Ulrich erstellt werde, jedoch so. daß diese'be über die Ortschaft Gufidaun führe und zwar aus den oben für die ganze Bahnlinie Brixen— Bozen an gegebenen Gründe:- und damit dadurch die Möglichkeit eines späteren Anschlusses von Brixen aus Vorhände» bliebe. Sollte auch diese Bahnlinie aus irgend welchen Gründen nicht genehmigt

werden können, so würde in letzter Linie die Stadt Bnxen sich auch mit einer Bahn von Klausen aus der Lehne entlang nach St. Ulrich, so bedauernswert es ihr erschieue, be gnügen müssen. Ganz entschieden aber spricht sich die Stadt Brixen dagegen aus. daß eine Bahn von Waidbruck direkt nach St. Ulrich oder auch indirekt über Kastelrutli erbaut werde, da eine solche Bahn den lokalen Interessen am wenigsten entsprechen würde und in Bezug auf den Fremdenverkehr und die Hebung desselben gegenüber den von der Stadt Brixen geforderten

Linien weitaus zurückstehen und den Interessen Deutschsndtirols. ja des ganzen Landes Tirol in minimalster Weise entsprechen würde. Die Stadt Brixen erklärt ferner, daß sie ge neigt ist. das Bahnprojekt Brixen—St. Ulrich in bedeutender Weise finanziell zu unterstützen, aber auch die von ihr als Alternativprojekte zulässig erkannten zwei anderen Projekte Villnöß respektive Klausen St. Ulrich über das Mittelgebirge und Klausen- St. Ulrich der Gebirgslehne entlang durch Abnahme von Stammaktien

, wenn auch in geringerem Maße, finanziell zu unterstützen. Bemerkt wird noch, daß nach den vorliegenden Kostenberechnungen die Eoentuallinie Villnöß über Gufidaun nach St. Ulrich auf 4,020.000 und die Linie Klausen—Gröden—St. Ulrich gar nur auf 3,200,000 Kronen zu stehen käme. Erstere Linie hatte eine Längs von 17'95, letztere von 1591 Kilometern. Die Länge der Stangenstrecke wäre bei der Linie Villnöß —Gufi daun—St. Ulrich 4 Kilometer, die Stangenstrecke Klausen-Gufidaun—St. Ulrich 3-66 Kilometer, die Neigung

und kommerziellen Anforderungen nicht entsprechen und Klausen hiebei ungerechtfertigt geschädigt würde, wohl überhaupt nicht in ernste Erwägung gezogen werden. Es wird diesfalls auf die Entscheidung des k. k. Eisenbahnministeriums vom 10. April'1909, Z. 5^.149 ex 1907, ver wiesen, in welcher gesagt ist: „Was den Wunsch der Stadtgemeinde Brixen nach einer nördlichen Führung der Trasse in der Anfangsstrecke der Linie Klausen—-St. Ulrich anbelangt, um den Anschluß einer etwaigen Bahnlinie von Brixen aus leichter

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Brixener Chronik
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Seite 11 von 14
Datum: 27.06.1907
Umfang: 14
ausrecht, wonach ihrer Meinung nach der natürliche Ausgangspunkt der Grödenerbahn nur 'Brixen sein könne; gegen einen Verbinduugsflügel nach Waidbruck hätten sie in diesem Falle ebensowenig einzuwenden als gegen einen nach Klausen geführten Nebenzweig ; immerhin seim sie schon aus dem Grunde aeqen das vorgelegte Projekt, weil nach den letzten Hm zugrunde gelegten generellen Bauplänen die Grödenerbahn vom Bahnhofe Klausen direkt südwärts geführt ist und keine gegen Norden ausgreifende Kurve zeiat

oder um gekehrt erzielt, weil die von Norden kommenden Süd bahnzüge ebenso wie die aus dem Eisacktal nach Sankt Ulrich verkehrenden Züge der Grödenerbahn ihre Fahr ordnung dermaßen einrichten müßten, daß ein und der selbe Zng sowohl diejenigen Fahrgäste ausnehmen könne, welche in Klausen, als auch jene, die in Waidbrnck umzusteigen wünschen. Die Fahrgäste beider Bahnzweige kämen also immer nur zur selben Zeit ans Ziel. ^Ein übereinstimmender Beschluß aller In teressenten konnte also auch auf Grund

des Vermittlungsvorschlages nicht zustandegebracht werden. Wie indes aus dem bisherigen Verlaufe der Ver handlungen zu ersehen, spitzt sich die Grödener Bahn frage für die Interessenten des oberen Eisackgebietes eigentlich zu der Frage zu: ob diese Bahn in Klausen ausmünden oder ob dieselbe nicht gleich besser nach Brixen weitergeführt werden solle? Es ist naheliegend, daß aus die Entscheidung dieser Frage sowohl die lokalen und finanziellen als auch allgemeine und gesamtstaatliche Erwägungen von Ein fluß find. ver Lnwutt St. UIM^Mausen

. Klausen ist ein kleiner Ort — mit 654 Einwohnern — in einem engen, schluchtartigen Tale gelegen. Um die Stadt herum befinden sich nur einige wenige Berg dörfer, die noch überdies durch schlechte Wege mit ihr verbunden sind. Eine Industrie ist nicht vorhanden und anscheinend auch keine Aussicht, daß daselbst je eine solche Fuß fassen würde. Der Raum für die Anlage eines neuen Bahnhofes auf dem linken Eisacknser dürfte zwar zu finden sein, größere Bahnanlagen sind jedoch ausgeschlossen. Eine Erweiterung

erforderlichen neuen Wohnhäuser erstehen, auch der geschäftliche Platzverkehr wird sich zweifellos heben; aber im ganzen genommen, wird der Bahnverkehr, der Hauptsache nach, nach wie vor doch nur ein Durchzugs- verkehr sein, wo die Fremden nur notgedrungen ab steigen und alle Grvdner Waren nnr umgeladen werden und sodann weiterlaufen. Aus der Stadt wird allezeit wenig zu holen sein. Dem kleinen Klausen, das, gleich der Stadt Brixen, durch die seinerzeitige Ablenkung des wenn auch damals noch recht

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 10.12.1921
Umfang: 8
S. Weber. Dr. Fr. Pitra, der selbst bei der Kata strophe vom 9. August bald verunglückt wäre, bietet sodann einen Plan von Klausen mit dem Vermurungs- und Überschwemmungsgebiet. Zur Erklärung desselben fugt er eine Beschreibung der Vorgänge beim großen Unglück bei. In der fesselnden Wander- und Heimatstudie „Lajen - Gufidau n' verbreitet sich G. T. be sonders über die Entstehung und Ausgestaltung der Pfarreien und Seelsorgestatjonen im Gebiet zwischen Albeins und Groden. Ursprünglich gehörte nämlich

das Silberborgwerk von Billanders dem Kloster Nousnsl und 1175 bestätigte Kaiser Friedrich Barbarossa diese Schenkung (Neustifter Urrunvenblich Nr. 72 und 131). Als wichtig er- achten wir die Auffassung des Schreibers (der w:r beipflichten), das? nä-ulich dieses Bergwerk von Vlllanöers idemisch ist :nit dem Pfun)erer Berg werk bei Klausen. Sehr inlercssam ist weiters die ÄtiUeilung, dasz durch das scblnchtenartige Thmne- tal unolqe der beständigen Wassergcfa!?c bis zum Jahre 1844 keine Straße sührte

, ja nicht einmal ein Gehsteig. Erst 1844/45 wurde eine Erzstraße von Klausen bis Garnstein gebaut, die aber vom Thinnebach wiederholt beschädigt und zu Anfang der Siebzigerjahre größtenteils fortgerissen wurde. Da eine solche Erzstraße für den Bergbau am Pfunderer Berg eine Lebensfrage bildete, wurde 1887/89 eine neue errichtet, die aber Heuer den losgelassenen Elementen fast gänzlich zum Opfer fiel! Selbstverständlich hat dieses Bergwerk auf die Entwicklung Klausens bedeutenden Einfluß ge nommen. Eine stimmungsvolle

Schilderung einiger freu diger Ereignisse von Klausen aus den Jahren 1888, 1889 und 1891 bietet Ernst Voesch mit seinen „Klausner Festlichkeiten'. Sie ist ent nommen seinem jüngst erschienenen Büchlein: „Aus sonnigen Tagen im Eisacktal', das in der Rund schau über Literatur und heimische Kunst näher besprochen ist. Von großem Wert ist der kulturgeschichtliche Aufsatz: „Gesellschaftliche Verhältnisse in Klausen am Ausgang des Mittel alters', worin A. Pernthaler, Benefiziat in Klausen, des nähern

das Klausner Stadtrecht von 1428 und spätere Ergänzungen desselben bespricht. Wir erhalten wirklich interessante Einblicke in die rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Zustände von Klausen. Nicht vergessen dürfen wir der vorzüglichen Illustrationen dieses Doppelheftes. Dazu zählt die Reproduktion des berühmten Kupferstiches „Das große Glück' von Albrecht Dürer, den dieser große deutsche Meister um 1503 vollendete. Im landschaftlichen Hintergrund desselben sieht man das Spiegelbild der Stadt Klausen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1909
Umfang: 8
dreimalige Ausgabe der „Vrixener Chronik- mit dem alle ^ Tage erscheinend«, „Tiroler Volksboten' kostet ganzjährig mit Post L U .60, halbjährig IL b.so. „Tiroler volksdote' mit Post ganzjährig X 2.—. Bei 12 Abonnenten unter einer Adresse mit Post ganzjährig iL 1.5» samt jreiexemxlar auf jede» Dutzend. Mv 1SS. Brixen, Dienstag, den ^9> Oktober ^909. XXII. Jahrg. ZUM Kapitel: „Eine «e«e Kunst straße von Klausen «ach Groden.' Ueber dieses Thema hat Ihr geschätztes Blatt in jüngster Zeit zwei Artikel

-Fremden' favorisiert. Bei diesem Abwinken gegenüber einer Bahn kommt indes auch dort, wo ein günstiges Wort für sie fällt, ganz unauffällig ein Passus zum Vorschein, der das ganze Zugeständnis wieder erschüttert, indem er sagt, daß von einer Lokalbahn Klausen- St. Ulrich oder Waidbruck-St. Ulrich „den größten, wirklichen Vorteil vielleicht Wolkenstein hätte', das heißt also weder die eine noch die andere Kopfstation, sondern das Gelände, welches ein schönes Stück hinter der unwidersprochenen

noch lange geruhsame Weile hat, jedenfalls länger, als die Grödener Geduld haben möchten, auf seine Realisierung zu warten. Bei den heute in St. Ulrich herrschenden Anschauungen — unbedingter Vorzug einer Höhen straße nach Klausen vor einer Bahn — würde man aber fehl gehen, deswegen bei den Grödenern auf einen Mangel an Wohlwollen für die bis herigen Mitinteressenten an einer Grödener Bahn linie zu schließen. Nur weil das Bessere der Feind des Guten ist, hat nach reiflicher Ueber- legung ein Wandel

in der Beurteilung der Förder lichkeit des Bahnprojektes stattgefunden. Nun wird vielleicht einer fragen: Die Grödener werden sich doch nicht eine Konkurrenz straße zu ihrer eigenen Talstraße, welche ihrem hochverdienten Mitbürger Purger ihre Existenz verdankt, erbauen? Durchaus nicht. Eine solche wird die Bergstraße auch gar nicht. Sie soll vielmehr das erste Glied sein jenes prächtigen Straßenzuges, der in Klausen ansetzt, durch das Grödenertal führt und über das Sellajoch die Verbindung herstellt

mit der großen Dolomiten straße, welche in 134 Kilometer langem Zuge von Bozen durch die Prachtwelt der Dolomiten nach Toblach führt. Dies der große, der Haupt gedanke, welcher dem Straßenprojekte Pate steht. Die Bergstraße nach Klausen hat für Gröden aber auch noch eine große lokale Bedeutung. Das k. k. Berg- und Hüttenamt in Klausen hat heute, nachdem der Bergbau im Pfundererberg aufgegeben worden ist, dort soviel wie nichts mehr zu verwalten und seine Auflassung, be ziehungsweise Verlegung

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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1921
Umfang: 8
Seite 2. -amstag. Brirener Chronic 13. August 1921. Str. 71. Einen anschaulichen Bericht über eine Teil anficht der Katastrophe bringen auch die „Bozener Nachrichten': Nach Brixen hin liegt ein großer See vor unseren Augen, der die ganze Talbreite etwa 1V^ Kilometer lang ausfüllt. Der ganze Raum zwischen Klausen, Leitach und Schloß Anger ist eine einzige ruhige Wasserfläche, aus der nur Häufer von Klausen und der Südbahnhof wie eine Insel hervorragen. Der Grödener Bahnhof ist völlig

überschwemmt und die dort stehenden Waggons lugen nur mit den Dächern noch aus der Flut hervor. Zwischen Klausen und der Frag hat der Thinnebach seine fürchterliche Mure vor geschoben, den Eifack gestaut und die ganzen Gärten und Anlagen in eine riesige Steinwüste verwandelt, die mit unglaublich großen Felsblöcken, entwurzelten Bäumen und Holzstämmen übersät ist. Die Brücke von Klausen nach der Frag ist ver schwunden und an Stelle des Thinnebaches breitet sich eine 6 Meter hohe Mure bis zum Kapuziner

als möglich steuern zu helfen. Zu diesem Zweck besuchte am Donnerstag eine Abordnung des Stadt magistrats Brixen mit Herrn Bürgermeister-Stell vertreter Widmann an der Spitze die Unglücksstätte, woselbst sie Gelegenheit hatte, mit dem gerade in Klausen verweilenden Abg. Grafen Toggenburg und dem Herrn Bürgermeister Gallmetzer von Klausen sich diesbezüglich auszusprechen. Als eine dringendste Angelegenheit wurde die Instandsetzung der Straßenbeleuchtung, die infolge der Einmurung der Transformatoren feit

Dienstag für Klausen eingestellt ist, und der Trinkwasserleitung emp funden. Die Arbeiten für die Lichtbeschaffung wurden mit der größtmöglichen Beschleunigung sofort am Freitag in Angriff genommen. Für die Räumungs und Wasserarbeiten wurden seitens der Behörde in anerkennenswerter Weise größere Abteilungen italie nischen Militärs und Pioniere entsendet. Diese haben mit ihrer schweren Arbeit bereits begonnen und widmen sich ihr mit großem Eifer. Am Donnerstag, spät nachmittags, besuchte

auch der hochwürdigste Fürstbischof Johannes die schwer heimgesuchte Stadt und bekundete seine aufrichtige Teilnahme am schweren Geschick der dortigen Be wohner. ^ ^ Donnerstag noch in größerem Maße wie Mitt woch wanderten die Leute natürlich zahlreich nach der Unglücksstätte. Ein Brixener Bürger telepho- nierte uns über seine Eindrücke folgendes: Knapp nördlich vom Kalten Keller, der bis fast zum ersten Stock im Wasser stand, bis oberhalb der Kapuziner kirche steht Klausen auch noch heute im Wasser. Die Pfarrkirche

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Seite 4 von 8
Datum: 06.01.1910
Umfang: 8
, Jo^ef Rifesser; die Gemeindeausschüsse Joh. Baptist Moroder und Franz Demetz), heißt es in dem betreffenden Gutachten, welches die Vorarbeiten für den projektierten Bahnbau Klausen—St. Ulrich durchgeführt hat. hat sich im Jahre 1908 aufgelöst und wurden dessen Agenden von der Gemeinde als befugter Vertreterin der Bewohner St. Ulrichs über nommen. Die Vertreter stehen auf dem „Standpunkte, daß es sich bei Behandlung der vorliegenden Frage hauptsächlich um die Herstellung einer Bahn

in das und aus dem Grödnertal handelt, an welchem Unter nehmen, das eine Lebensfrage für das Grödnertal bildet, die Ortschaft St. Ulrich als Hauptinteressentin in hervorragender Weise sich beteiligen wird. Beweis hiefür bietet die stattgefundene Zeichnung von zirka Kr. 1.000.000 in Stammaktien für die Adhäsions linie St. Ulrich-Klausen, welcher Betrag vorzugs weise aus Mitteln der Gemeinden St. Ulrich und Klausen sowie der Bewohner dieser Ortschaften auf gebracht wurde. Die Wahl dieser Linie haben wir aus dem Grunde

getroffen, weil die Trasse St. Ulrich— Klausen die zweckmäßigste Verbindung Gröbens mit dem Eisacktale bildet und bei verhältnismäßig größter Betriebssicherheit und voraussichtlich bester Rentabili tät die niedrigsten Gestehungskosten erfordert und auch nicht aus dem Auge gelaM werden darf, daß die Bahn nach Gröden eirun Teil der einerseits gegen Italien, anderseits in das Pustertal führenden Dolomuenbahn zu bilden haben wird. Die Markt- gemeinde St. Ulrich muß daher gegen alle anderen größtenteils

bedeutend längeren und verhältnismäßig teuereren Linien protestieren und spricht sich gegen alle Konkurrenzprojekte, sei es nun Brixen—St. Ulrich, Bozen-St. Ulrich, Villnöß—St. Ulrich, Klausen (Zahnstange)—St. Ulrich und Waidbruck (Zahn stange)—St. Ulrich, aus, weil sie zur Erkenntnis gelangt ist, daß diese Linien nicht rentabel und mit großen Nachteilen für das Grödnertal verbunden wären. Wir erklären gleichzeitig, daß wir uns niemals, weder finanziell noch moralisch, an der Unterstützung

anderer Projekte als dem erstbezeich neten (Adhäsionslinie Klausen—St. Ulrich) beteiligen werden und nur für die von uns als zweckmäßig erkannte Linie Klausen—St. Ulrich eintreten. Die das Hauptinteresse erfordernde bedeutende Industrie Gröbens gravitiert ausschließlich nach Norden, der für Gröden ungemein wichtige Fremden verkehr strömt gleichfalls vom Norden in das Tal und auch der größte Teil der Einfuhrartikel, wie Lebensmittel, Baumaterialien usw., kommt von Norden, weshalb wir auch für eine kurze

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Brixener Chronik
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Seite 12 von 14
Datum: 27.06.1907
Umfang: 14
herbeiströmenden Fremden zum wahrhaften Genuß werden. Die ganze Eisacktaler Bevölkerung würde daraus Nutzen ziehen. Steilere Kemerliungen. Daß durch den Anschluß bei Klausen gleichzeitig auch dem Verkehr der Grödener mit Bozen Rechnung getragen würde, wie vielfach erwähnt wird, ist zu bezweifeln, denn die Grödener, welche in Bozen zu tun haben, werden auch in Zukunft die Südbahn bei Waidbruck zu erreichen suchen und kaum den Umweg über Klausen wählen, der ihnen nicht einmal eine Zeit ersparnis bringen dürfte

. Kommt es im übrigen wirklich zum Bau der geplanten Zweigbahn vom Vogelweiderhof hinab nach Waidbruck, dann ist auch bezüglich dieser Einwendung gar kein triftiger Grund mehr vorhanden, welcher dafür spräche, die Bahn nicht sogleich völlig bis nach Brixen weiterzuführen. Ebeuso ist nicht zu übersehen, daß in dem Falle, als die Grödenerbahn — anstatt nach Klausen — direkt nach Brixen gebaut würde, die Grödener, soferne sie nur um häuslicher Besorgungen willen dahin kommen, sich die Mühe des Umsteigens

, die Zeit des Wartens auf den Südbahn anschluß, vermutlich auch etwas Geld an Fahrtkosten ersparen würden, nebstbei aber noch den Vorteil hätten, daß sie die Auslage für die ganze Fahrt nicht zum Teil einer fremden Unternehmung überlassen müßten, sondern ausschließlich ihrer eigenen Bahn zu verdienen geben könnten. Schließlich sei auch noch der politischen Zu gehörigkeit gedacht, der zu Liebe manche den Bahn anschluß bei Klausen und noch besser jenen bei Waidbruck befürworten zu sollen glaubten. Groden

und Klausen gehören gegenwärtig allerdings zur Bezirkshauptmann schaft Bozen und insoferne ist es erklärlich, daß es in gewissem Sinne von Vorteil scheint, wenn die Grödener bahn derart angelegt würde, daß der Berkehr dahin durch sie erleichtert werde. Anderseits ist es jedoch nur eine Frage der Zeit, daß Klausen und wohl auch der neu zu schaffende Gerichtsbezirk Groden der Bezirks hauptmannschaft Brixen allgegliedert werden, wie dies schon seit längerem hohenorts beabsichtigt ist. Brixen und Klansen

der Touristenverkehr während des ganzen Jahres hindurch andauern. Eine beiläufige, aber in sehr bescheidenen Grenzen gehaltene Rentabilitätsberechnung ergäbe ungefähr nachstehende Ziffern, wobei wir in allem an die oben aufgestellten Daten des Ingenieurs Riehl anschließen, um ja nicht der Übertreibung geziehen zu werden. Die obigen 36.000 Fremden, welche jährlich nach Gröden kommen, würden im Falle, als die Grödener bahn direkt von Brixen abzweigte, die Südbahnfahrt nach Klausen ersparen und es könnte der dafür

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 24.05.1922
Umfang: 4
Beteiligung der Ge meinden abgehalten. Den Missionären, die zu weiterer Arbeit ins Pustertal abgereist sind, rufen wir auf diesem Weg ein herzliches Bergelt's Gott I zu. Mausen wieder in Wassergefahr! Infolge starker Anschwellung des Eisackflusses ist Klausen neuerlich von einer Wasserkatastrophe bedroht. Die Rienz führt dem Eifack so viel Wasser zu, daß dieser oberhalb Klausen bereits aus den Ufern getreten ist. Die Straße vom Nordtor ab ist unter Wasser gesetzt und der Fährverkehr Klausen— Brixen

unterbrochen. Das Wasser dringt auch schon in die Häuser des oberen Stadtteiles ein. Ein weiteres Steigen des Eisack wird die neuerliche Überschwemmung Klausens zur Folge haben. — Diese Hiobsbotschaft ist eine furchtbare Anklage gegen die in Klausen angewandte Technik. — Die Erregung der Klausner ist begreiflicherweise groß und völlig berechtigt. Für jeden einigermaßen mit den Klausner Terrainverhältnissen Vertrauten ist die ungeheure Gefahr, in der Klausen ständig schwebt, in die Augen fallend

. Noch ein ähnliches Hochgewitter wie das am 9. August 1921 — und die aus dem Thinnetal berausbrechenden Geröll massen werden den Eisack um viele Meter höher stauen. Was dann aus Klausen werden wird, kann man sich unschwer vorstellen. In Anbetracht dieser drohenden Gefabr ist es kein Wunder, wenn viele junge Klausner Allmählich auszuwandern beginnen. t Mitteilungen aus Klausen. Von dort wird uns geschrieben: Der diplomierte Tierarzt Herr Hans Zatelli, Sprengeltierarzt in Klausen, hat sich mit Fräulein Tony Langer

. Jetzt, wo sie im Ablühen sind, fangen sie aber seltsamer weise an abzusterben. — Ende der letzten Woche haben die Karabinieri vier Burschen verhaftet, die in Kompagnie mehrere Diebstähle und Einbrüche, darunter auch einen Treibriemendiebstahl, verübt hatten. Die meisten der gestohlenen Sachen wurden bei den Dieben wieder gefunden. — Die Assen tierungen im Bezirk Klausen beginnen hier am 13. Juni und finden im Saale des Posthotels statt. — Am Samstag, 20. Mai, war wieder eine große Wasserbau-Kommission

eingezogen. . ^ Sad Vreikirchen. Aus Villanders schreM m uns: Nun werden im nahen Dreikirchen me s Vorbereitungen zum Einzug und Empfang ' Badegäste getroffen. Am 1. Juni wird dzel idyllisch gelegene, mit einer süßen längst verrauschten Zeiten umwobene Hoy seine Pforten dem Sommerverkehr öffnen, den Stationen Waidbruck und Klausen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 20.09.1906
Umfang: 8
der Grödnerbahn nur Brixen in Betracht kommen. Auf den ersten Blick scheint sich ja Klausen infolge seiner der Mündung des Grödnertales näheren Lage besser als Ausgaugs- station zu eignen. Vergleicht man aber eingehend und von den verschiedenen Gesichtspunkten aus Klausen mit Brixen, so kommt man zu einem anderen Ergebnisse. Die Bahn kann nur dann ihre volle Bedeutung erlangen, wenn sie als Ab zweigung der Südbahnlinie gebaut wird. Die erste Bedingung ist nun, daß die als Ausgangspunkt gewählte Station

genügenden Raum sür die jeden falls notwendigen Neubauten und Anlagen bietet. Denn das ist klar, daß weder der Bahnhof von Brixen noch jener von Klausen in seiner jetzigen Ver fassung zur Bewältigung des gesteigerten Ver kehres, wie er an einer Kreuzungsstation immer vorhanden ist, eingerichtet ist. Es fragt sich nun, ob der Klausener Bahnhof in genügendem Maße vergrößert werden kann. Da mutz wvhl jeder unparteiische Beobachter mit New antworten. In der ganzen Umgebung von Klausen treten

die beiderseitigen Berghänge so nahe aneinander, daß nirgends eine Fläche, wie sie eine moderne Bahnhossanlage erfordert, vorhanden ist. Und das wird woyl kein Mensch behaupten wollen, daß der jetzige Bahnhof allenfalls ausreichen werde! Diesbezüglich besitzt also Klausen nicht die geringste Eignung, die Rolle einer wichtigen Kreuzungsstation zu spielen. Außerdem dürfte die Trassenführung bedeutenden Schwierigkeiten be gegnen, da das Gefälle des Gehänges vom Tal boden bis zur 800 Meter-Isohypse

, von der an wieder sanftere Steigungsverhältnisse austreten, ein zu starkes ist. Doch kommt dieser Grund am wenigsten in Betracht, d« ja diese Schwierig keiten beim heutigen Stand der Technik leicht behoben werden können. Die Bahn könnte ja bis Lajen das Gehänge allmählich erklimmen und dann den Talboden zu erreichen suchen. Brixen bietet Klausen gegenüber in jeder Hinsicht günstigere Verhältnisse. Die jetzigen Bahnhofsanlagen sind im Vergleich Zu Klausen schon an und für sich groß, was aber das Wich tigste ist: der Raum

als in Klausen. — Was die Trassenführung anbelangt, so würde dieselbe wohl nirgends auf schwer zu überwindende Hindernisse stoßen. Der genauere Verlauf der Linie läßt sich natürlich nicht ohne weiteres voraus bestimmen, doch würde jeden falls die Route am linken Eisackuser bis in die Nähe der Haltestelle Villnöß verlaufen, von da aus nach Ueberquerung des Villnösserbaches all mählich über Gustdaun nach Frains ansteigen und von dort über Lajen oder mit Beiseitelassung dieser Ortschaft auf kürzerem Wege

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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1910
Umfang: 8
hat, den die Bahn nur noch weiter fördern und heben soll. Dies ist aber in eminenter Wei'e gerade auf dem Mittelgebirge vou Kastelruth uud Seis der Fall, welches zu den am meisten besuchte« Sommer stationen von Deutschsüdtirol gehört, während Layen kaum eine Spur von Fremdenverkehr besitzt. Es ist daher grundfalsch und muß auf das entschie denste zurückgewiesen werden, wenn behauptet wird, daß die Linie Brixen, respektive Klausen—St. Ulrich für ganz Südtirol von großer Wichtigkeit wäre. Gerade das Gegenteil

dem Gesamtwohle zu Liebe Einbuße erleiden muß. In unserem Falle kann aber der Hauptzweck, dem Grödnertale eine Bahn zu schaffen, sehr wohl erreicht werden, ohne den Wohlstand Waidbrncks zu vernichten. Den Weg, auf dem sowohl Gröden, als Waidbruck zu ihrem Rechte kommen und die Bahn trotzdem billiger und rentabler gemacht werden kann, zeigt das von uns eingereichte Projekt an. Sowohl Brixen, Klausen als Bozen wollen gewaltsam ihre Einflußsphären erweitern; sie machen Anspruch auf ein Verkehrsgebiet

, das sie nie besessen haben. Klausen (und Bnxen. D. Red.) hat wohl vor Zeiten jenen Teil des Grödnerverkehres, welcher sich über Layen bewegte, besessen, aber zu jener Zeit, als noch keine fahrbare Straße existierte, war dieser Verkehr kaum nennenswert und rechtfertigt niemals den Anspruch Klausens auf den heutigen Grödnerverkehr. Den Teil dieses Verkehres, den Klausen beiessen hat, und noch 100 Prozent dazu, würden wir ihm mit Vergnügen noch heute abtreten. Es kann geradezu behauptet

werden, daß sich der Fremdenverkehr nach und von Gröden niemals derart entwickelt hätte, wenn sich in Waidbruck nicht eine so vorzügliche Fremdenstation etabli-rt hätte. Die Früchte, welche durch jahrzehntelange Saat gezeitigt wurden, wollen jetzt Klausen, Brixen und Bozen ernten. Aus dem oben Gesagten resultiert auch die Stellung, welche Waidbruck gegenüber den übrigen Projekten einnimmt. Waidbruck, welches die einzige von allen hier in Frage kommenden Ortschaften und Städten ist, das in dieser Sache um seine Existenz kämpft

, hält mit aller Entschiedenheit daran fest, daß feine seit 1845 bestehenden Ver kehrsbeziehungen mit Gröden auf die eine oder die andere Weise ausrecht erhalten bleiben müssen. ...Schließlich muß bemerkt werden, daß es für Waidbruck gleichgültig sein kann, ob die Bahn von Brixen, Klausen oder Bozen aus gebaut wird. Jede dieser Linien bedeutet eine Bedrohung unserer Existenz. Am ärgsten würde uns jedoch eine durch gehende Linie Brixen, beziehungsweise Klausen — St. Ulrich—Bozen schädigen

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Seite 2 von 5
Datum: 08.09.1910
Umfang: 5
auch anderweitig der berechtigte Erfolg nicht ausbleibt. Immerhin sagen wir- „Auf Wiedersehen!' — Sei Ser Kunstausstellung in »lausen sind in den letzten Tagen Werke von weit über Kr. 2000 in andere Hände übergegangen. So verkaufte Karl Herrmann-München seine „Gasse in Klausen' (Kr. 500), Bock-Pasing sein „Kreuz am Wege' (um ebensoviel), Durst-Innsbruck ein Stilleben (Kr. 120), Höger-Wien „Die Gamp bei Klausen' (Kr. 200) usw. Franks-München „Schloß Gusidaun' trug Kr. 150 ein. Michael Ruppe-Klausen ver kaufte

um guten Preis zwei seiner prächtigen Landschaften. Von Plastiken verkaufte Joses Schieder (Klausen) seinen Meraner Saltner, Gallmetzer (Klausen) seinen Nachtwächter und ein Kruzifix mit zwei Engeln (letzteres um Kr. 150). Die Ausstellung schließt Ende dieses Monats. Ser cosverein in Vruneck hat sich frei willig aufgelöst. Llllckstopf. Sonntag nachmittags veran staltete in Sand die Ortskapelle im Gasthause „Zur Post' einen Glückstopf mit einem Konzert. Am Samstag war gleichfalls Konzert, wobei Lose

ob Waidbruck verschied Frau Hildegard Hahn, geb. Baronin Morburgo, die Gattin des Münchener Präzeptors Dr. Hahn, im 30. Lebensjahre. Die Leiche wurde nach Wien überführt — In Klausen ver schied vor einigen Tagen nach längerem Leiden der in weiten Kreisen bekannte Lammwirt in Klausen, Herr Josef Bacher. Auw kaubworä am Kerg Ilel. Ueber das Geständnis des Zugssührers Lanthaler, der bekanntlich den Raubmord am Bergisel beging, berichtet der „Anzeiger': Samstag gegen halb 5 Uhr wurde der Angeklagte

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Seite 4 von 8
Datum: 04.05.1911
Umfang: 8
aus den Nibelungen. Das Mittagessen, Sämann und Teufel, Die Wallfahrer, In der Schlucht, Speckbacher. Haspinger. Das Kreuz. Gebet nach der Schiacht. Totentanz vom Jahre 1809, Der Schwur der drei und dce Heimkehr der Kämpfer. Auch Eggers Porträt grüßte uns vou der Leinwand. Dankend sei auch des Klavierspiels zu Beginn und in den Pausen gedacht. ?ottdotesksvrkes Vilisöss—Llsulea Wegen Späterlegung des Zuges Nr. 24 trat die nachfolgend angeführte Kursänderung bei d-r Postbotensahrt Klausen-Bahnhof—Villnöß

mit 1. Mai bis ein schließlich 15. September l. I. in Kraft: Ab Villnöß 12.30 mittags, ab Mittermühl (Postauswechslung) Z.00, Klausen 2.15 an. Ab Klauien-Bahnhof 4.30 nachmittags, Klausen-Postamt 4.35 an. ab 4.40. ab Mittermühl (Postauswechslung) 6.2ö. Villnöß 7.36 an. Fußbotenpost Mittermühl Slawen) Post ablage—Mittermühl Postauswechslung vom 1. Mai bis einschließlich 15. September l. I.: Ab Mitter mühl (Klausen) Postablage 6.^5. Mittermühl Post- auSwechslung 6.M au. Ab Mittermühl 6.2ö. Miner- Mühl

(Klausen) Postablage 6.A) an. Die übrigen Postverbindungen zwischen Villnöß und Klausen und der Postablage Mittermühl (Klausen) erfahren keinerlei Aenderung. Im übrigen bleiben die von der Bahn linie Kufstein—Ala abzweigenden Straßenpoftkurse ungeändert aufrecht. srühlwgsten iv Asviev. Das für Sonntag, 30. April, angekündigt gewesene Frühlingssest der Harmoniekapclle Klausen mußte wegen ungünstiger Witterung verschoben werden und wird Sonntag, 7. Mai, abgehalten. Lewerdesöröe«Mg5-!Mtllt Ser HsaSels

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Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1911
Umfang: 8
31 Gastwirte, Sterzing 21 und Klausen 13. Die Versorgung mit Fleisch besorgen in Brixen 13, in Sterzing 6 und in Klausen 2 Fleischhauer. Brot wird bei uns von 11, in Sterzing von 7 und in Klausen von 4 Bäckern erzeugt. Sehr gut ist in Brixen für die Hilfe in Krankheitsfällen gesorgt. Unsere Stadl beherbergt 11 Aerzte, die übrigen genannten Städte zwei und einen. Von Handwerksmeistern sind Schuhmacher in Brixen 22, in Sterzing und Klausen je 6, Schneider 18 (Brixen), 4 (Sterzing), 5 (Klausen). Dann folgen

die Tischler 13 (Brixen), 4 (Sterzing), 5 (Klausen). An sonstigen Gewerben finden sich noch an nennenswerter Zahl die Bildhauer mit 8 in Brixen und 3 in Klausen und der Maler in Brixen (6). Einen hervorragenden Platz nimmt das Zeitungswesen in Brixen ein. Es erscheinen daselbst 10 Zeitungen und Zeitschriften, wovon 3 aus der Druckerei Tyrolia hervorgehen. Was die übrigen Berufszweige betrifft, so dürfte kaum etwas sein, was nich: in Brixen hergestellt werden könnte. LelleralvekfsmwllliZg cies

dem hochwst. Msgr. Maitz zu seinem Namenstag (1. Mai), worauf Msgr. Maitz freudig überrascht seinen Dank aussprach. Unter den Pilgern herrschte die gemütlichste Stimmung. liurae Mitteilungen sus Maulen. Von dort wird uns unterm 30. April geschrieben: Eine im Saale „Zur goldene» Rose' stattgehabte Versamm lung von Mitgliedern der landwirtschaftlichen Bezirks genossenschaft Klausen hat nach einem Vortrage des gewesenen Reichsratsabgeordneten Frick einhellig be schlossen, sich der Kandidatur

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Seite 14 von 16
Datum: 07.09.1911
Umfang: 16
9.00 S.0S S.!5 9.24 9.36 9.45 9.50 9,50 > 10,45 10.56 11.02 11.10 11.18 11.27 11.36 11.41 4.51 b.2S 5,5? 2.5 > 3.V6 3.18 3.24 3.32 3.40 3.49 3.58 4.03?.0b Lrixbi» ' slAWZiezle Sokads llüdld^od ?wtl A. ZiSZMllllll N. UiMllll vLrimoolc, 335 3.10 2.23 2.18 2.10 2.01 1.55 1.46 1.41 7.14 6.50 Z.07 6.02 5.54 5.43 5.37 5.28 5.24 11.1H 10.54! 10.2H 10.23! 10.15! 10.06 10.00 9.51 9.46 8.3» 8.»S 8.26 7.S7 Klausen. 11LS Klausen. WWMWllN Iv Iterrlicker ^xe »w Lissck mit xroLem scd»Uixeu Ls^t,en. VorÄjxlielie

Lüclio, xule ?irolsr VVeioe, Lier vom ?sL uaä w riaseden. ilkMee ^eise. gesj^er: äossk LoUsSor. Mausen. uso Hotel »Alk M'. Besitzer: Rabanser. Klausen. '1S1 Klltv Xüolie. la.^Veiiiv. ?s8sbier. Besitzerin: vsrd. llsrgruber. Klausen. 'S2 Masthof zur olauen W Traube. v/ v>5-s-v>5 cler k. Ii. Pott. SchSner, schcttiger karten, prima weine. Sule Rüche. Täglich frischer vier. Besitzer: U«Ua»» V»vl»I». Klausen. iiss Knnjtlttstlib!. SemZIckegslerie. 6rss;e Seyeozlvkil'äigkeit. Besitzer: Hans Lauter. Klausen

. »SS Klausen. Hotel „Kamm'. Mthistorilcher Ssal. Anerkannk gute Küche. . Beliebtes Lokal von Mausen. Besitzerin: kraoktvollsr 8omltags»w!lliig. ?sr SaZm bis SsltsstoU» VlllllöL. vsdsr vuLäsau w oliior Lwllllv eu orrolodoll. uss ^Srl Xkiü, Lsslt-or. ?e»kio» „Ssmphss' I» Millen. — Feines Restaurant und Läse. — 5 Minuten vom Bahnhofe, am Wege nach Gnftdaun, am Waldesrande. — Schöne Waldwege, herrliche Aussicht auf Klausen und Kloster Säben. W— Vorsts» 1197 Besitzer: Josef Mtaas. ! Qule k<ücke. primsvslae

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Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1920
Umfang: 8
zu werden, sondern um sich gegen- leitia Freude am Schönen, Nützlichen zu bereiten! sollte daher jeder, der derlei Diebstähle wahr nimmt, dies zur Anzeige bringen, damit die Diebe Verantwortung gezogen werden können. 2 vom StSd«. ÄeNrizUStswtrl wird uns mit- geteilt, daß Sonntag, 26. September, der Betrieb von 12 Uhr mittags bis 5 Uhr abends zwecks Erhaltungsarbeiten eingestellt ist. Eine Handelsgenossenschaft in Ulausen. Am Dienstag, 21. September, fand im Postgasthof in Klausen die konstituierende Versammlung

der Handelsgenossenschaft für die zwei Gerichtsbezirke Klausen und Kastelruth statt. Nach Vorschrift haben derselben alle Handelstreibenden anzugehören mit Ausschluß der Wein-, Holz-, Obst- und Viehhändler und der Verleger, wie sie nur in Gröden sich finden. Für die genannten Bezirke beträgt dermalen die Zahl derselben 132, wovon 40 an der kon stituierenden Versammlung teilnahmen, welche zirka 4 Stunden währte. Die Wahl der Vorstehung, deren Mandate dreijährige Gültigkeit haben, er gab (bei Abstimmung durch Zuruf) folgendes

Re sultat: Obmann Josef Eichbichler, Klausen, Ob mannstellvertreter Franz Demetz, St. Ulrich: Aus schüsse: von Klausen Anton Scheidle und Vinzenz Sprenger, von Villanders (Frag) Josef Kußtatfcher, von Villnöß Josef Meßner, Gschleirer, von Gröden Alois Vinatzer und Adolf Senoner (Wolkenstein), für Kastelruth Alois Senoner von Waidbruck und Paul Marmsoler von Kastelruth selbst; Ersatzaus schüsse: Bachlechner Johann von Klausen, Josef Michael Solderer von Waidbruck, Obexer Johann von Seis und Vinzenz

Rifesser zu Pipon in Wolken stein. Für die Fortbildungsschule in Klausen wurden 100 Lire als Jahresbeitrag votiert und als Ge nossenschaftssekretär Herr Eduard Fössinger bestellt. tleöeknichlmg eines Ehrenbürgerdiploms. Aus Klausen wird uns berichtet: Anschließend an den Bericht von der letzten Vorsteher- und Vertrauens männerkonferenz in Klausen ist nachzutragen, daß bei dieser Versammlung dem verdienten Frühmesser und früheren Landtagsabgeordneten Pramstrahler m Feldthurns das Ehrenbürgerdiplom

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Seite 4 von 8
Datum: 09.11.1917
Umfang: 8
ist, eine ei gene Vezirkshauptmannschast zu erhalten. Der Gründe dafür hat man viele und, wie es scheint, auch triftige, denn es wird behauptet, daß die Regierung Geneigtheit zeige, oder we nigstens gezeigt habe, diesen Wünschen entge genzukommen. Des ferneren wünscht man in Sterzing, daß das k. k. Berg - Hüttenamt Klausen dahin verlegt werde, da dieses in Klausen effektiv nichts mehr zu verwalten hat, seit sowohl die Schmelzhütte. wie das dortige sog. Pfnnderer - Bergwerk aufgelassen sind, wogegen das Bergwerk

, daß die ! Vezirkshauptmannschast Bozen überlastet ist, ! so daß die Klagen darüber seitens der Beam- ! ten wie seitens der Parteien ziemlich einträch- - tig zusammenklingen. Dazu hat es gar keiner ! Kriegszeiten gebraucht, das war ini schönsten sen von Bozen abtrennt und Brixen znt.ik womit zugleich das Bozner Amt erheblick? was man ja schon lange Z' Für Bnxen anderseits wäre der Tausch Ä schen Sterzing und Klausen auch nicht unvar teilhast: Von anderen Beziehungen abqesedw käme sür Brixen als Handelsplatz immerhin d! Betracht

, daß nach einer mehr als Ajähriaw Statistik (von Dr. Heinrich Falk, verstorben Sparkasse - Direktor von Innsbruck) der G. richtsbezirk Klausen zu jenen zählt, welche die wenigsten exekutiven Feilbietungen zu verzeich, nen haben, d. h. zu den bestsituierten, kauf, kräftigsten gehören. Das Gericht Klausen durf. te jedoch über kurz oder lang eine Vergröße rung erfahren, indem die drei Gröbner Gemeinden St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein, die jetzt über den Berg nach Kg. stelruth zu Gericht müssen, den Anschluß

nach Klausen anstreben, wohin sie dermal ein viel leichterer Weg führt. Dann würde das Gericht Klausen, das jetzt nur um zirka M Seelen hinter Sterzing steht, diesem um M Einwohner vorangehen, und die Bezirkshaupt mannschaft Bozen wäre auch um dieses (Grob- ^ ner) - Gebiet entlastet. Die Stimmung im Be- - zirk Klausen ist entschieden für eine Zutei? l lung nach Brixen, schon wegen der Bequem« ! lichkeit des Verkehrs. Aber auch wenn man um ; Stimmungen nicht sragt und nicht der Be- ! quemlichkeit

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