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Brixener Chronik
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Seite 11 von 12
Datum: 21.08.1915
Umfang: 12
sehr bewanderten Julius Mayr von dort nach Penon, Gemeinde Kurtatsch, und be suchte einen Hof, in welchem nur ein Greis anwesend war, während seine Nichte, die Bäu erin (Gattin des im Felde stehenden Bauern) aus einem Acker beschäftigt war. Sie fragten, ob sie nicht eine Kuh zu kaufen bekämen, wor auf der Greis antwortete, eine Kuh wäre wohl da, aber diese wäre nicht verkäuflich. Die bei den Besucher drängten aber den alten Mann Weiter, worauf letzterer erklärte, daß er ohne seine Nichte, die Bäuerin, die eben

abwesend sei, die Kuh nicht veräußern wolle und könne. Nun versuchte es Julius Mayr, in dem Greis den Stolz des Mannes zu entfachen, indem er ihm vorhielt, er werde doch nicht unter der Vor mundschaft einer Frauensperson stehen. Und richtig, das hatte Erfolg: der Handel kam zu stande. und um den Preis von 550 X sagte der alte Mann die Kuh seinen Besuchern zu. Nun kam aber, gerade als die beiden Traminer die Kuh Wegtreiben wollten, die Bäuerin heim. Als sie vom Handel vernahm, war sie ganz em pört

, umsomehr, da die Kuh. ein wahres Prachtstück unter den heutigen Verhältnissen sicher ihre 1000 K wert war. Sie bot alles auf, um die beiden Besucher aus Tramin zu be-' wegen, vom Handel abzustehen, jedoch erfolg los, und das Ende war, daß Julius Mayr die Frau mit — Stockschlägen s!) in die Flucht jagte und die schöne Kuh davontrieb, sich über die billige Kuh und nebstdem noch über die Un terhändlerprämie, welche er überdies noch vom alten Mann zu gewinnen verstand, lebbast freuend. Zu bemerken wäre

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