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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1913
Umfang: 8
Seite 2. — Nr. 63. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 29. Mai. FaschirPascha, ein Exgeneral der tückschen Atmee, der, von der jungtürkischen Klique verfolgt, ins Ausland flüchten mußte, äußerte sich m sehr scharfen Worten über die Haltung Europas Albamen gegenüber und meinte: Ich bin kein Diplomat, sondern nur Soldat; die Finessen und Künste der Diplomatie verstehe ich nicht. Europa hat beschlossen, daß ein neues, unabhängiges Albanien geschaffen werde. Und nun muß ich sehen, daß Europa

aus mir unverständlichen Gründen mit der Durchführung dieses Beschlusses immer weiter zögert. Warum? Das können vielleicht die Diplomaten verstehen und ausrechnen; ich als Soldat sehe in dieser Ver schleppungspolitik nur eine eklatante Probe der Schwäche und Unentschlossenheit, weiter nichts. Für Europa, welches doch über kolossale Machtmittel verfügt, müßte es ein Leichtes sein, Ordnung zu schaffen. Meiner Meinung nach wäre es das beste, ein paar energische Generale mit der Aufgabe zu betrauen, in Albanien Ordnung

, San Giovanni di Medua und Alefsio zukamen, beschreiben die Lage als äußerst kritisch; unsere Katholiken wollen nicht länger warten, sie sind fest entschlossen — falls Europa nicht Ordnung macht — auf eigene Faust zu operieren. Die Botschafterreunion hat die Grenz frage in einer Weise gelöst, die uns absolut nicht befriedigen kann. Hunderttausende von Katholiken sind auf diese Weise der Orthodoxie ausgeliefert. Man sagt uns zwar, daß Montenegro und Serbien uns religiöse Freiheit garantieren

und Land. B rixe«, Lg. Mj. Uath.-polit. ttafino. Die P. T. Kasino.M. glieder werden eingeladen, recht zahlreich an da heute, abends 8 Uhr, im Hotel »Tirol* statt- findenden Versammlung des Vereines zur Bekämpfung der Tuberkulose teilzunehmen. Infolge dieser La. sammlung entfällt der dieswöchentliche Kasino, abend im Gasthof Strasser. Die Vorstehmg. kaufmännischer verein „Nortta'. MM. ficht auf den heute, Mittwoch, abends, w Hotel Tirol stattfindenden Vortrag über die Bekämpfung der Tuberkulose entfällt

wieder nach Bnx« kehren. Am 27. Mai ist der Brigadin d-r F-M artillerie, k. u. k. Generalmajor Trient zur Inspizierung in Brixen angekomm ^ hat im Hotel Tirol Absteigequartier genoMw. Am 2S. Mai fanden auf der B-llandererch- B N Schießübungen der Brixener H°ub>tze»bat Die allgemeine Schußdirektion war M » Wiesen-Gufelreit - Jochererbach gegen dl < ^ alpe gerichtet. — Die in Vahrn garns ^ 1. und 5. Gebirgstrain-Eskadron der division war vom 25. bis 27. Mai Mf e ^.^. Übung. Der Marsch führte über Klauen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1910
Umfang: 6
: 2. Klasse, Preis a Kr. 30: Josef Maier, Mareit; Josef Weis steiner, Wiesen; Hotel Stötter, Wiesen; Josef Tschopfer, Telfes; Alois Freund, Außerpflersch; Lienharter, Telfes; Josef Weissteiner, Tulfer; Kaim, Gossensaß; Leopold Rainer, Afens; Anton Haller, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes; Johann Siller, Telfes. — Kalbinnen von 4 Schaufeln aufwärts: 1. Klasse, Preis k Kr. 20: Josef Weissteiner, Tulfer; Stephan Haller, Ridnaun; Johann Marginter, Tulfer. 2. Klasse, Preis a Kr. 15: Lienharter, Telfes; Alois

war auf diesem Markt auffallend klein. Es fehlte auch gänzlich an auswärtigen Händlern und es war deshalb dieser Markt mehr von lokaler Bedeutung; der Handel gestaltete sich etwas zähe. Am Bahnhofe wurden fünf Waggons Rindvieh ver laden. Händler waren einige aus der Klausener Gegend, aus Saruthein und Passeier anwesend. Der Krämermarkt war gut besucht. Ltersing, 20. Oktober. Am 23. Oktober hält der hiesige Veteranenverein um '/->H Uhr vormittags im Hotel „zur alten Post' seine dies jährige Generalversammlung

A südlich dn « auf der Sk«l türm Wh ^ em guter Kloster Se Wucht sz liegenden Von Schloß ^ Sarnz ä' PallausU CampWh Brücke' Milland Ucher . Vo« seitigen! den) nO und W ' flug. All Bon maligen ^ Steigung 0V- St schöner tal. In Altarge 20 5. lllellM aus dm ist. Von man dw über WM Alpenrose Von ixr Widmss und von k nach «IeM Steigung Schloß Bond«! seitigen „schwarze«! liegende« MO?' rühmten Wirt in ' in Bozen Denkmal Sehens» Bom> zum Hotel! bahn und nach Steigung); > die Dolov^ aufwärts Meter U Pinzagen

für Handel und Gewerbe wurde von einem Manne, der sich Leopold Finger nannte und im Hotel „Metropole' abgestiegen war, mit einem gefälschten Auftragschreiben der Brünner Filiale der Kreditanstalt der Betrag von Kr. 65.000 herausgelockt. S!e Srientreise ües «leutschen Kronprinzen. Bis Ceylon sährt der Kronprinz mit dem Dampfer „Prinz Ludwig'. Für diesen Dampfer war des halb ein großer Andrang von Passagieren be merkbar, so daß schon seit mehr als 14 Tagen alle Kabinen vergeben sind. Angebote

bindlichkeiten werden nach vorläufiger Schätzung mit zwei Millionen Psund Sterling angegeben. Unglück auf einem Dampfer. Aus Marseille wird gemeldet: An Bord des Postdampfers „St. Anna' wurden während der Fahrt von Neuyork nach Marseille durch eine Kesselexploston vier Heizer getötet. ver höchste Vau in Europa. Auf dem Bahn hofe der Wien—Warschauer Bahn in Warschau wird für die Betriebsbureaus ein 18 stöckiger Bau aus Eisen und Beton errichtet, der als das höchste Gebäude in Europa wohl gelten

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1897
Umfang: 8
« (z s Lm. breiig s kr. Ar. SS. Brixen, Freitag, den 27. August ^89?. X. Icrtz^g. M M«M- Mach W Grient. Die Attentate in Constantinopel wecken die MM. dass die Armenier-Hetze wieder losgeht. Es »t Ar zweifelhaft, ob die Bomben Nmklrch von Armeniern geworfen wurden. Reuestens wird beliÄiet, dass die Ätteniate von „>zung-Türken verübt worden seien. Auffällig ist's, dass dies M gerade nach dem Feldzuz gegen die Griechen ereignet und während der Friedensverhandlungen. M hatte d« aber die Türkei von. Europa

zu Wichten, wenn die Metzeleien wirklich wieder Wenzel,? Die „Hist.-polit. Blätter* schildern die Haltung der europäischen Mächte in einem MW, der Beachtung verdient. Wir entnehmen demselben folgende Sätze: . „Griechenland hat den kranken Mann (Türkei) gesund gemacht.- , „Es ist noch nicht lange her, dass das ganze gesittete Europa durch die Kunde über die armenischen Greuel in Aufregung versetzt wurde. Dass diese Greuel kein Märchen, fondern blutige Mhrheit waren, dass über 100.000 Armenier iwildester

,barbarischesterMauierunter empörenden Ausschreitungen niedergemetzelt wurden, von den selben Türken brutal niedergemacht, die jetzt Mich vor Europa als Mustersoldaten auf Welt werden, das bestreitet kein verantwortlicher Politiker. So tief ist wenigstens keine europäische Werung gesunken, dass sich auch nur. eine unter ihnen gefunden hätte, diese Blutthaten zu Mänteln. Von allen Seiten wurden dem Macht haber i« Mdiz-Kiosk Vorhalte gemacht, und Arde du Verwirklichung der unzähligemale schon versprochenen Reformen gefordert. Statt

und dankbar, als Europa das Schlagwort von der Wahrung der Integrität der Türkei in die W-elt setzte. Heute betrachten sie dieses Princip als ganz selbst verständlich, bringen es sogar auf ihre Er oberungen in Thessalien zur Anwendung und zeihen Europa der Doppelzüngigkeit, dass es nunmehr auf einmal dieses Princip verleugne.' „Heute, wo die Türkei —^ nicht aus eigener Krast, sondern durch die Kurzsichtigkeit und Zerfahrenheit der europäischen Politik — wieder neuen Aufschwung genommen

hat, wo ihr durch diese selbe Politik billige Siege in die Hände gespielt wurden , und Europa sich gezwungen sah, der Jahrhunderte lang geübten Politik der Zurückdrängung des mohammedanischen Elementes untreu zu werden — heute wird der Panislamistnüs zu einer wirklichen Gefahr für Europa und die Civilisation.' ' „Die Türken haben heute vollständig die richtige Auffassung für die Dinge verloren,- ihre Siege und die blöden Schmeicheleien der euro päischen Presse Haben sie berauscht, und sie wissen, Lass sie an den zahlreich

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 05.06.1909
Umfang: 10
niederzuhalten. ' ES hat dieser Vorwurf viel Berechtigung in sich. Der Sieg über Rußland hat das kühne Jnselvolk Ostasiens zum führenden Herrn der gelben Rasse gemacht; sein Borgehen gegen Korea M EhÄm zeigt, daß es sich seiner großen Macht wohl bewußt ist, und alle Anzeichen deuten darauf hm, daß die Gelben unter der Führung Japans Koskuprenten Nordamerikas und W«Ackv<rden wollen. «Ni besonderer Gefahr für Europa wird der Chinese sein. Wo er in Asien mit dem Weißen Mammentrifft, wird er diesem schnell

gegen die Ein- Wanderung der Chinesen, Erschwerung der Seßhaft- machuüg der Japaner sollen Schutzmittel da gegen sein. Und Europa? Es gibt in unbegreiflicher Verblendung den Gelben selbst die Mittel zur Konkurrenz mit Europa. Man weckte den chinesischen Riesen aus seinem tausendjährigen Schlafe, um mit ihm Handel treiben zu können; man verkaufte ihm Geschütze und Schiffe; lieh ihm Offiziere, welche die Chinesen militärisch nach europäischen Begriffen drillen sollten; man rüstete ihn mit den eigenen Waffen

aus, wie einst Pom die Ger manen, und bedachte nicht, daß die Germanen dann mit diesen Waffen die römische Weltmacht in Trümmer geschlagen haben. Wehe aber, wenn der vierhundertmillionenköpfige chinesische Riese, von europäischen Offizieren gedrillt, mit europäischen Waffen ausgerüstet, sich unter Führung Japans einstmals erheben wird und sich gegen das alte Europa wendet! Es wäre nicht das erste Mal, daß sich vom Osten große Völkermassen über Europa ergossen und dessen ganze Kultur zu zertrümmern drohten

. Man denke an die Pexft?, beren kolossale Macht an dem Widerstande des kleinen Griechenvolkes scheiterte; an die Hunnen, deren Ansturm an germanischer Urkraft und römischer Waffenkunst zerschellte; an die Türken, deren Fanatismus sich brach an den Mauern Wiens und denen die Heldenfaust des katholischen Oesterreich den Rücken gerbte. Kriegsgeübte, in ihrer Bolkskraft gesunde Nationen waren es, welche die asiatische Gefahr aus Europa zurückschlugen. Wird aber der Riesen kampf, der dem alternden Europa

von dem modernisierten gelben Goliath Asiens droht, auch ein in seiner Volkskraft gesundes Europa finden, welches wieder siegreich über die Asiaten triumphieren wird? Diese Frage trifft den Kern der gelben Ge fahr. In allen Völkern Europas macht sich eine Volksentsittlichung breit, welche für die Volkskraft der allergefährlichste Feind ist, welche den Nationen die Widerstandskraft gegen einen mächtigen Feind raubt. Selbst das deutscheVolkin Oesterreich sowohl wie im Deutschen Reiche ist von der entnervenden

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Seite 1 von 12
Datum: 26.04.1913
Umfang: 12
seinen Willen aufzuzwingen, griff Europa zu einem lächerlichen Mittel, das schon im voraus als unwirksam gelten konnte: die europäischen Großmächte veranstalteten nämlich vor der montenegrinischen Küste eine Flottendemonstration, um den König Nikita an seinem Vorhaben zu hindern! Wie lächerlich, wie unwirksam diese Demon stration war — die übrigens erst nach langen, schwierigen Verhandlungen zustande kam — zeigte die Tatsache, daß König Nikolaus genau an dem Tage, an welchem der englische Admiral

an den König die Aufforderung richtete, von der Belagerung Skutaris abzustehen, den Befehl gab, Skutari zu erstürmen. So ließ sich das große Europa von dem kleinsten Lande verhöhnen. Auch die Blockade der Küste war nur ein Schlag ins Wasser; die Belagerer hatten bereits Munition und Proviant in Hülle und Fülle, als die sogenannte Küstenabsperrung vollzogen wurde. Unsere Monarchie, welche für energischere Maß nahmen eintreten wollte, wurde von dem Rate der Großmächte niedergestimmt! Um des lieben Friedens

der Großmächte ist — wie die Tatsachen beweisen — wenig Verlaß. Was nun? Soll Europa sich wirklich vor Monte negro noch weiter demütigen, als es jetzt schon der Fall war? Wir wollen dies doch nicht hoffen! Wenn das Wort von Europa noch als verläßliche Bürgschaft für die Ausführung eines Beschlusses gellen soll, darf die Einnahme von Skutari nur eine Kriegsepisode sein und keine politischen Wir kungen haben! Europa hat die Pflicht übernommen, Skutari dem neuen Staat Albanien zu verschaffen. Es ist wohl

sehr schwierig, König Nikita aus Skutari zu vertreiben, aber für das gesamte Europa dürfte es denn doch keine besonders große Aufgabe sein, den König Nikolaus seinem Willen zu unterwerfen. Es heißt nm zielbewußt, energisch und wirklich einig vorgehen. Sollte Europa sich nicht aufraffen können, dann kann der Fall von Skutari der Anstoß zu einer Krisis des europäischen Konzertes sein. Unsere Monarchie wird sich freie Hand vorbehalten müssen: sie wird mit Europa gehen, wenn sie feste, verläß liche Garantien

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Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1920
Umfang: 8
, dann kann überall neues Leben aus den Ruinen blühen. Jer MW ßurms. In seinem so betitelten Buche, äeettn äo I'Lurops, spricht der bekannte französische Geograph M. A. Demangeou, Professor an der Sorbonne, wie folgt vom Niedergange Europas und dem Aufstiege neuer Staatengruppen: „Wir leben hier in Europa in viel zu großen Illusionen, wir ver gessen, trotzdem wir fast täglich daran erinnert werden, daß wir 4 Jahre Krieg führten und sonst nichts taten. Wir übersehen dabei vor allen Dingen, daß außerhalb Europas

sozusagen kein Krieg ge führt wurde, daß Staaten zu Weltstaaten empor gewachsen sind, mit denen sich die Mehrzahl der alten europäischen sogenannten Großmächte handels politisch und finanziell schon gar nicht mehr messen kann. Wir leben immer noch in den Illusionen von vor 1914, als Europa durch sein Geld, seine Flotten und seine Industrie eine unbestreitbare Suprematie über die ganze Welt hatte. Diese Macht Europas zwang die Länder aller Kontinente, auch die Vereinigten Staaten, Japan, die Republiken

Südamerikas, in seinen Wirkungskreis. Außerhalb desselben war nichts lebensfähig, eine Konhurrenz irgmdwskMM »mMosÄvd totgebmm. Europa war?ineÄ Schkpper vergleichbar,derdie Staaten der Welt wie Lastschiffe als Klienten nachschleppte. Heute sind die Rollen vertauscht; es ist zwar noch nicht so weit, daß Europa „geschoben' wird, aber „Schieber' ist es längst nicht mehr und seine Klienten der Vorkriegszeit haben heute seine Rolle inne. In finanzieller Beziehung hat Frankreich auf gehört, der Bankier der Welt

zu sein; der Schwer punkt des Geldmarktes ist nicht mehr die City in London, sondern die Weltbank ist heute Newyork, dem Europa fast zehn Milliarden schuldet. In handelspolitischer Beziehung waren wir in Frank reich nie in konkurrenzfähiger Höhe; heute sind wir so lächerlich zurück, daß wir schon fast gar nicht mehr mitzählen. Die deutsche Handelsflotte ist von den Meeren verschwunden, England hat aber aus der Niederlage seines gefährlichsten Kon kurrenten nicht den Nutzen gezogen, den man erwartete

. Andere sind heute an Deutschlands Stelle. England behauptet mit Mühe den ersten Rang und ist fast eingeholt von Amerika und von Japan, das im Krieg einen geradezu uner hörten maritimen Aufschwung' erlebt hat und dessen Dampferlinien mehr und mehr die englischen im Pacific verdrängen. Staaten zweiten Ranges, die wir über die Achsel ansehen, haben uns über flügelt, sind reich, mächtig und von Europa unab hängig geworden: Brasilien und die Republik Argentinien zum Beispiel brauchen uns heute nicht mehr; beide

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Seite 2 von 8
Datum: 21.12.1920
Umfang: 8
Seite S. Dienstag, sich weigert, der Frage ins Gesicht zu sehen, wird einfach den Tag seiner Abrechnung verschieben und sich selbst zu seinem Nachteil täuschen. Die gegenwärtige Lage verlangt dringend positive Schritte von unserer Seite in der Linie der Zur verfügungstellung von großen Kapitalsmitteln im Ausland.' Die Ansicht, daß Amerika in Europa eingreifen muß, weil es sein eigener Vorteil gebietet, wird in den Vereinigten Staaten immer allgemeiner. So hat Mitte November, wie wir einem ameri

kanischen Finanzbrief der „Frkf. Ztg.' entnehmen, der große Bankier Paul M. Warburg, dieser un ermüdliche Vorkämpfer der Gesundung der Welt finanz, in den „New York Times' einen Artikel veröffentlicht, der die bezeichnende Überschrift trägt: „Europa am Rande des Abgrundes!' Herr Warburg stellt den Amerikanern vor, daß sie im eigensten Interesse der aus tausend Wunden blutenden Alten Welt zu Hilfe kommen müßten. Aehnlich drückt sich W. S. Kies, der Borsitzende der „Foreign Banking Corporation

', aus, der so eben aus Europa zurückgekehrt ist. Herr Kies meint auch, Europa könne nicht gesunden, ohne daß Deutschland geholfen werde. Seine und Herrn Marburgs Aeußerungen werden in der ganzen Presse wiedergegeben. Das Thema wird auch be ständig in Leitartikeln behandelt, besonders im „Journal of Commerce', das in dieser Hinsicht dem Lande und der Welt im allgemeinen wert volle Dienste leistet. So könnte also gerade die amerikanische Wirt schaftskrise der Anstoß sein, daß Amerika Kredit gibt, damit Europa

wieder amerikanische Waren kaufen kann. Das wird dazu beitragen, daß Ame rikas Wirtschaftsleben neuerdings in Schwung kommt. Aus diesem Grunde müssen wir dringend wünschen, daß sich die gefährliche Spannung zwischen Amerika und Japan friedlich löse. Denn wie könnte sich sonst Amerika auf das kleine Europa besinnen? AMlMWte MM! Die Beamtenkammer Bozen sieht sich außer stande, alle in den letzten Tagen eingelaufenen Anfragen durch eigene Antwortschreiben zu er- -MWch. uM wäW --dah« dNs. Weg dWch Ne Presse

, die in ganz Europa eine neue, große Aenderung der Preise und Löhne zur Folge hatte. Während der Handwerker 1790 25 Cents täglich erhielt, verdiente er 1808 bis 1810 57 bis 62 Cents. Der Scheffel Weizen kostete ungefähr iVs Dollar, so daß der Handwerker zu Ansang des 19. Jahr hunderts etwa drei Scheffel Weizen pro Woche verdiente, also das Doppelte wie vor der Re volution. l' oieser Höhe erhielten sich Lohne und Pre5'!' geringeren Schwankungen dur<, das ganze 19. Jahrhundert. Erst der Weltkrieg hat rrned

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Seite 2 von 5
Datum: 08.10.1910
Umfang: 5
von der Parade zurück, daß in Singapore die englische Krone auf die Treue, Ergebenheit und Anhänglichkeit der Ein wohner rechnen kann. Von Singspore nach «uAing-Sarawsli. 10. bis 1Z. Mal. Das Frachtgut, welches ich für mich und andere Missionäre in Borneo aus Europa mit genommen hatte, war während meines Verbleibens m Singapore vom Lloyd-Dampfer „Erzherzog auf das kleinere Dampfschiff Mysah ys Sarawak' übertragen worden. Am »B rixener Chronik.' cMabon, 7. Oktober. Die neue Regierung ernannte bereits

Einrichtung konnten gerettet werden. Eines snver Kinder holte den Vater aus dem Feuer heraus, wobei ihm und dem Kinde die Haare teilweise versengt wurden. fremckenfrequevs in 5te??iiig Man be richtet uns: Nach dem Ergebnisse der Zäh'ung der beim Stadtmagistrat hier eingelaufenen Fremdenzettel ist in der abgelaufenen Saison, und zwar vom 1. Mai bis 1. Oktober, folgende Frequenz zu verzeichnen: in den Gasthäusern: Hotel Alte Post 211 Inländer (60 > Ausländer), Hotel Rose 215 Inländer (565). Gasthof Krone

102 Inländer (579), Mondschein 91 Inländer (371), Hotel Neue Post 92 Inländer (365), Gasthos schwarzer Adler 55 Inländer (^30), goldener Hirsch 61 Inländer (101), Gasthaus Rößl 77 Inländer (49), Bären 79 Inländer (17), Hotel Pension Egger 26 Inländer (12), Gast haus Sonne 5 Inländer (28), Roter Adler 20 Inländer (4), Lilie 11 Inländer (12). Stöckl Dampfer, worauf das Freudengeschrei der Ein geborenen in jeglicher Tonart antwortete. Sobald der Dampfer anhielt, wimmelte es ringsum von kleinen Booten

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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1910
Umfang: 8
der Aerzte, die sofort zu Rate zu ziehen sind. Bei der einheimischen Cholera, die besonders im Spätsommer auftritt und auf Erkältungen und Diätfehler zurückzuführen ist, kommt ein tödlicher Ausgang fast nur bei Kindern und Greisen und ganz schwachen Personen vor. Die sog. Kinder cholera ist ein epidemisch auftretender Magenkatarrh der Säuglinge, eine Folge unrichtiger Ernährung. Von der asiatischen Cholera wird ganz Europa solange bedroht sein, solange Rußland einen Herd der Cholera bildet. Darum erklärt

der Universitäts professor Dr. R. Kraus mit Recht: „Nur ein Mittel gibt es, welches vielleicht im Stande wäre, der seit Jahren drohenden Gefahr, deren Verschwinden auch in Zukunft nicht abzusehen ist, zu steuern und Europa von der jährlichen bangen Sorge zu be freien. Wäre es denn nicht möglich, auf inter nationalem Wege durch eine Sanitätsdelegation aller Staaten zunächst Rußland zu bewegen, energischere Maßnahmen, als sie bisher unternommen worden sind, gegen die Cholera im eigenen Lande zu treffen

? Denn die russischen Verhältnisse lassen es voraus sagen, daß endemische Herde geschaffen werden und die Cholera jahraus jahrein in Rußland erscheinen dürfte. Es ist sicher sehr schwer, Rußland in dieser Richtung Vorschriften zu machen. Aber in Anbe tracht der Gesahr, die Rußland für ganz Europa geworden ist, müßten sich auf diplomatischem Wege Mittel finden, auch diese Friedensaktion einer Lösung zuzuführen. Eine andere Möglichkeit, die in der selben Richtung sich bewegt, wäre die, ständige internationale

Sanitätsdelegationen in Südrußland zu schaffen, nach dem Muster der internationalen Sanitätsdelegationen in Alexandrien, Konstantinopel, Arabien und Persien. Diese Sanitätsdelegationen haben sich für die Abwehr der Seuchen aus dem Orient vorzüglich bewährt und sind imstande, dank der internationalen Sanitätskonvention, außerordent liche prophylaktische Dienste für ganz Europa zu leisten. Auch Rußland müßte es sich gefallen lassen, so wie der Orient, daß Europa selbst Hand an das Löschen des Brandes im eigenen

Lande legt. Dieser Gedanke ist keine Utopie und es ist nur Sache der maßgebenden Faktoren, ihn zur Tat werden zu lassen. Europa wird, wenn uns auch durch die Wissenschaft Mittel und Wege gewiesen sind, wie wir uns vor der Cholera zu schützen haben, nicht alljährlich die Tage der Ruhe und Erholung mit bangen Sorgen ausfüllen müssen. Auch Handel und Berkehr, die alljährlich unter der rezidivierenden Choleragefahr zu leiden haben, werden den Regierungen Dank wissen, wenn die Gefahr gebannt

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Seite 3 von 5
Datum: 11.10.1910
Umfang: 5
aus Wiesbaden eingetroffen und im Hotel Alte Post abgestiegen. LterÄNg, 8. Oktober. Einen neuen Akt der Pietät hat die Stadtgemeinde durch die Errichtung eines neuen Leichenzimmers in ihrem Spitale hier zu verzeichnen. Das neue Leichenzimmer befindet sich im alten Trakt des Deutschhausgebäudes zur ebenen Erde und ist seinem Zwecke vollkommen ent sprechend. Als Erster wurde im neuen Leichen zimmer der gestern im Spitale hier verstorbene städtische Arbeiter Johann Siller, 76 Jahre alt, aufgebahrt

- und Philosophiekollegs und bei den Prüfungen zum Jahresschluß hatte mancher junge Musensohn erheblich weniger Wissen auszubreiten als seine bejahrte Studiengenossin. Frau Winshap, die ihre vorher nicht sehr feste Gesundheit vor Be ginn der Studien erst durch eine Kur in Texas gekräftigt hatte, gedenkt vier Jahre swä. MI. zu bleiben und dann noch verschiedene „Praktika' durchzumachen. Europa unä Amerika ürahtlos verbunden. Die Marconi Wireleß Telegraph Company (Mar- coni-Gesellschast für drahtlose Telegraphie) teilt

mit, daß eine von Marconi vor seiner Abreise aus Buenos Aires auf der „Principessa Mafalda' erhaltene Depesche des Italienischen Lloyd den Empfang drahtloser Telegramme bestätigt, die von den transatlantischen Stationen zu Chifden in Irland und Glace Bay in Neuschottland auf gegeben wurden. Die Telegramme wurden ohne Benützung einer Wechselstation in einer Distanz von 6000 Meilen befördert. Die Möglichkeit einer direkten drahtlosen Telegraphenverbindung zwischen Europa und Amerika ist demgemäß ge sichert. Gleichzeitig

, die als den Beginn ihrer Bewegung den 13. Oktober, den Jahrestag der Hinrichtung Ferrers, in Aussicht genommen hätten. Die Er klärungen Ezquerdos haben großes Aufsehen her vorgerufen. Allgm. tirolisch-marlbergischer Wmrtetag. Am zweiten Tage, dem S, Oktober, -amen noch sehr viele Wirte aus allen Teile» des Landes in den Verhandlungen nach St-rzing. Von 9 Uhr sr»h an versammelten sich die Wirte im Hotel .zur gAenen Zur Dele- gi-rteiwersammlmig des GmossenschastSverbandes. Oktober 1910. Nr. 121 Seite

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Seite 6 von 8
Datum: 30.06.1891
Umfang: 8
von ihnen zu machen. Die Gesammt- bevönernng Groß-Londons übertrifft um eine halbe Million die der 27 größten englischen Provinzialstädte und ist nahezu so groß wie die ganze Bevölkerung Belgiens. Sie ist größer als die Bevölkerung jedes der folgenden europäischen Länder: Bulgarien, Dänemark, Griechenland, Norwegen, Portugal, Sachsen, Schweden, Schweiz. Noch auffallender ist der Vergleich zwischen London und den größten der britischen Colonien. Canada sowohl wie Australien nehmen beide einen Flächen inhalt so groß wie Europa

ein. Der kleine Fleck auf der Karte von Europa, welcher London heißt, enthält jedoch eine halbe Million Einwohner mehr als Canada und nahezu zweimal so viel wie Australien. (Klugheit der Hunde.) In Worcester an der Severe war ein Schiffer in seinem Bote beschäftigt, seine Leinen und Netze zusammenzu legen. Dabei verwickelte er sich in seinen nassen Leinen so unglücklich, dass er das Gleichgewicht verlor und ins Wasser stürzte; nach einem halb- nnterdrücktem Schrei sank er unter. Ein Steuer mann, der zufällig

berühmter Männer und Gesängen berühmter Frauen. Die Patti soll figürlich dargestellt werden, und diese Figur wird die Bewegungen, das Lächeln :c. der Patti wiedergeben, natürlich mit einem Phonographen in ihrem Innern ?c. (Ein großes Hotel) ist jedenfalls das Lindell-Hotel in St. Louis, das im Jahre 1856 erbaut wurde. Das Hotel beherbergt 1400 Gäste, hat einen 233 Fuß langen und 44 Fuß breiten Speisesaal, 810 Fenster und 650 innere Thüren. Ohne zweimal denselben Gang zu betreten

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Seite 4 von 8
Datum: 11.01.1921
Umfang: 8
Cbronik. recht, die in Europa und Amerika behaupten, England begünstige systematisch die Uneinigkeit in Europa, um die Seeherrschaft über die halbe Welt nicht zu verlieren. Es sei jetzt Sache der englischen Oeffentlichkeit, eine Politik zu verfolgen, die Kaiser Wilhelm II. auf den Thron nicht mehr zurück führe.' Lngland. Die §chu!d am Kriege. Die bekannte Aeuße- rung Lloyd Georges am 22. Dezember 1920, daß wir in den Krieg hineingestolpert sind, liegt nun in ihrem genauen Wortlaut vor. Darnach sagte

oder hineingestolpert sind.' Diese Anschauung des leitenden englischen Staatsmannes deckt sich heute mit der Anschauung weiter Kreise in Europa über die sog. Kriegsschuld frage. Die Lüge von der ausschließlichen Schuld der Mittelmächte am Kriege, auf die sich die ganze Theorie der Strafbestimmungen der Entente für die Mittelmächte aufbaut, W durch dieses Wort des englischen Staatsmannes vor aller Welt zer stört. Die Entente kann hinfort das Märchen von ihrer Schuldlosigkeit selbst den naivsten Volks genossen

nicht mehr auftischen. Jene sog. Deutschen aber, die die Rettung des Vaterlandes darin er blickten, daß sie eine Schuld für'Deutschland an erkannten, welche niemals bestanden hat, sollten bei diesem offenen und freimütigen Worte Lloyd Georges erröten. Wenn es immerhin ein Fortschritt ist, daß ein führender Staatsmann der Entente solche Ge danken ausspricht, so wird eine solche europäische Erkenntnis nur dann einen praktischen Erfolg für die.Lage in Europa haben, wenn die Politik ent sprechend

im Hotel „gold. Kreuz'. Dienstag, 11. Jänner, abends 8 Uhr, Kasinoabend. Vortrag des hochw. Herrn Prof. Dr. A. Sparber: 1. „Ueber wirtschaftliche Verhältnisse Italiens', 2. Die Milchfrage. Zu zahlreichem Besuch ladet ein Die Vorstehung. Oeffentlicher Dank. Anläßlich des Ablebens des wohlgebornen Fräuleins Maria Goller wurde anstatt einer Blumenspende von Frau und Fräulein Matscher der Betrag von 20 Lire den Armen der St. Vinzenz-Konferenz gewidmet. Gott lohne es! Upende. Statt einer Kranzspende

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Seite 2 von 4
Datum: 10.02.1920
Umfang: 4
Weite ». Dienstag, aktion für Europa ncht beteiligen will. „Daily Expreß' droht mit wirtschaftlichen Repressalien nd erklärt, England könne seinen Import aus änderen Ländern als aus Amerika besorgen. Das Blatt bezeichnet Wilson als einen politischen Bankerottem und erklärt, daß Amerika das krieg- führendeEuropa ausgenützt habe. „Daily Chronicle' rechnet mit den Verewigten Staaten gründlich ab, welche Europa den Rat geben, schwimmen zu lernen, anstatt ihm den Rettungsgürtel zuzu werfen. Es sagt

zu unter stützen, die nie in der Lage sein werben, das Darlehen zurückzuzahlen. Der britische Welthandel ist wieder in der Lage, die Waren zu bezahlen, die wir erhalten. Auch wir könnten uns vornehmen, uns abseits zu halten, wie es die Amerikaner nach ihrer eigenen Aussage tun werden, aber wir vermögen nicht, alle Verantwortung von uns abzuschütteln. Amerikas Haltung zwingt uns im Gegenteil dazu, die', Bürde auf uis zu nehmen und den Versuch zu machen, Europa zu finanzieren, obgleich die Last selbst für unsere

Schultern einen fast schon unerträglichen Grad erreicht hat. Daher wird es uns unmöglich sein, in wirksamer Weise Europa finanziell neu zu ordnen, und daru n sehen wir zur Erledigung dieser Aufgabe nach Amerika hin. Wir wiederholen, daß die Verhält nisse Amerika zum Einschreiten zwingen werden, aber dem amerikanischen Volk muß Zeit gelassen werden, um die Logik der Lage zu erfassen. Das Blatt meint, daß die Bilanz des amerikanischen Handels beim Waffenstillstand den Beweis erbracht habe, daß Amerika

'geworden ist seit Freitag, 6. Februar, früh, der Oberkellner im Hotel Tirol, Karl Haberer, unter Zurücklassung zahlreicher Schulden und Mit- Vrixener Chronik. nähme eines Betrages von mehreren hundert Lire. Die Behörden wurden alsbald verständigt und haben Nachforschungen eingeleitet. Leider sind die selben bisher ergebnislos gewesen. Trauungen m vrixen. Am 8. Februar wurden in der Pfarrkirche getraut: Friedrich Ploner, Bahn bediensteter in Welsberg, und Maria Strasser. Private in Welsberg

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Seite 2 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
der dritte allgemeine tirolisch- vorarlbergische Gastwirtetag und zualeich Voll versammlung des Verbandes der Gastgewerbe treibenden in Tirol und Vorarlberg statt. Pro gramm : Mittwoch, den 5. Oktober, nachmittags 3 Uhr, Delegiertenversammlung des freien Ver bandes im Zentral-Hotel „Alte Post'. Abends 8 Uhr Begrüßungsabend im Zentral-Hotel „Alte Post', veranstaltet von der Gastwirtegenossenschaft des Gerichtsbezirkes Sterzing. Donnerstag, den 6. Oktober, vormittags 9 Uhr. Delegiertenver- versammlung

des Genossenschaftsverbandes im Hotel „Goldene Rose'. Nachmittags 2 Uhr im Hotel „Goldene Rose' dritter allgemeiner tirolisch-vorarlbergischer Gastwirtetag. Zum Gast wirtetag haben auch Nichtverbandsmitglieder Zu tritt. Alle Teilnehmer an demselben werden ge beten, ihre Namen in die von der Genossenschaft aufliegende Präsenzliste einzutragen und das Fest zeichen in Empfang zu nehmen, und zwar in der Buchhandlung (Zentral-Hotel „Alte Post'). Abends 8 Uhr Zapfenstreich und Zusammenkunft am Stadtplatz. Hernach gemeinsamer Abmarsch

zu dem zu Ehren der anwesenden Teilnehmer im Hotel „Stötter' (am Bahnhos) gegebenen Fest abend. Freitag, den 7. Oktober, vormittags, Be sichtigung der verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Sterzing, nachmittags allgemeiner Ausflug nach dem Kurorte Gossensaß. Empfang dortselbst von der Kurvorstehung im Hotel Gröbner. — Wohnungen wollen rechtzeitig bei dem Obmanne des Wohnungsausschusses Franz P. Kleewein, Hotel „Alte Post' in Sterzing, angemeldet werden. Sin der snnsbrMer theologischen sakultät wird von Heuer

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Seite 3 von 9
Datum: 18.10.1910
Umfang: 9
. Die Reichsregierung beschäftigte damals kaum noch die Witzblätter und an den Delegationen interessierten eigentlich nur mehr die Cerclegespräche beim Empfange der Delegierten in der Hofburg. Das ist nun unter Aehrenthal anders ge worden. Die politischen Ereignisse in Europa haben uns genötigt, wieder etwas mehr aus wärtige Politik zu betreiben, in die der neue Reichskanzler mit fester Hand erfolgreich einge griffen hat. Damit erwachte wieder der Sinn für die gemeinsamen Interessen, für das Reich zugleich wuchs

im politischen Europa, das gespannt aufhorcht, wenn er spricht. Und sein Forum, das Forum der gemeinsamen Regierung, der Reichsregierung, sind die Delegationen, deren Gewicht in eben dem Maße gewachsen ist, in dem die Bedeutung der gemeinsamen Ministerien zugenommen hat. Wer Zukunftspolitik treiben, wer aus dem Volke schöpfen und positive Politik im Sinne und in der Richtung der natürlichen logischen Ent wicklung machen will, der wird die Stärkung des Reichsparlaments fördern helfen. Gewiß werden magyarische

. Gewiß, die notwendigen Erfordernisse der Monarchie und die Mittel zu ihrer Macht stellung können von keinem Delegierten, der wirklich den Interessen des Vaterlandes gerecht werden will, verweigert werden. Ein starkes Heer und eine tüchtige Marine müssen wir haben. Das ist selbstverständlich. Nicht selbstverständlich ist aber die Politik, die wir in Europa machen. Hier bietet sich den Delegierten ein weiter Spiel raum ihrer Tätigkeit und je bessere Direktiven sie der Reichsregierung geben, umso

, die christlichen Organisationen zu sprengen und dieselben zu zwingen, sich den Sozialdemo kraten anzuschließen. Redner schilderte auch den von der Sozialdemokratie gegen die christ lichen Eisenbahner geübten Terrorismus sowie die gegenwärtige heftige Agitation gegen dieselben und forderte am Schlüsse die Versammlungsteilnehmer zur energischen Gegenagitation auf. LteiÄNg, 16. Oktober. Am 25. Oktober findet im Hotel „zur alten Post' eine Besprechung der Handelsgewerbetreibenden des Gerichtsbezirkes Sterzing

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Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1913
Umfang: 8
Donnerstag, Seite 2. — Nr. 90. Um also erfolgreichen Friedensverhandlungen in Bukarest den Weg zu ebnen, müßte Europa sich unverzüglich dazu verstehen, die Türkei zur Einhaltung der Grenzlinie Enos-Midia zu zwingen. Denn die Nichteinhaltung des Londoner Friedensvertrages würde nicht nur für den Balkan neue Kriegsgefahren bringen, sondern auch die Aufrollung von Fragen, die geeignet erscheinen, den europäischen Frieden ernstlich zu gefährden. Aus Stadt und Land. Brixen, 30. Juli. Statthalter

von heinlein ist am Montag, 3 Uhr nachmittags, von Obladis, wo er zum Sommer aufenthalt weilt, nach Brixen gekommen und im Hotel „Elefant' abgestiegen. Er begab sich in die Kuranstalt Dr. v. Guggenberg, wo er von der hier zur Kur weilenden Erzherzogin Maria Josefa in Audienz empfangen wurde. Ihre k. u. k. Hoheit zog Seine Exzellenz dem Diner bei. Im Hotel empfing der Unterrichtsminister den Prälaten des Chorherrenstiftes Neustift bei Brixen, Bernhard Haller, und den Gymnasialdirektor Isidor Steurer

, welches Donnerstag, 31. Juli, 8 Uhr abends, M neuen Konzertsaale des Hotel „Tirol' stattfindet, wurde folgendes, einen aparten Kunstgenuß versprechende Programm gewählt: 1. Beethoven, Romanze k'-äur für Violine und Klavier; 2. a) Mozart, Menuett, b) Schumann, Abendlied, e) Dittersdorf, Alter Tanz, ä) Schubert, „I/abeills', bearbeitet von Burmester; 3. Grieg, Sonate ox>. 7 lü-rnoll für Klavier; 4. Verdi-Allard, Troubadour-Fantasie; 5. Beethoven, I.3.rF0 6 mssto V-1N0II (Klavier). 6. Sarasate, Zigeunerweisen

. Karten: Balkon Kr. 3, 1. Platz Kr. 2, 2. Platz Kr. 1. Im Vorverkauf in A. Wegers Buchhandlung und an der Abendkasse. — Vor einigen Monaten schon war einmal der Violinvirtuose Ludwig Krösa in Brixen aufgetreten. Damals war der Besuch nur mittelmäßig, aber die Leistungen durchaus erstklassig. Hoffentlich wird diesmal der Besuch besser sein. Das Konzert ist wirklich wert, besucht zu werden. Erzherzogin MariaIosefa und Erzherzog Max weilten am vergangenen Sonntag in Meran, dinierten im Palast-Hotel

m Ä ^ ^ Frau, die einige Hautabschürfungen erll.^ 27. Juli wurde der M Hotel ' burfche angestellte Bahnzimmermannssohn ^ von einem Pferde so unglücklich am pf ^ daß er besinnungslos liegen bkeb. ^ dvnb rufene Arzt konstatierte, daß dem einen Hufschlag die Hirnschale emg Automobilfahrten 6ortina perarolo. Aus der strecke Sortm Reichsgrenze wnrden bisher von . ^ «xU» Postverwaltung Antomobilsahrten Mte an die Fahrten Reichsgrenze Tn?«' der Firma Marcon in Mestre mm ^ treter der Firma Marcon « ^ Konzessiv

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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1891
Umfang: 8
doch noch die bessere Pfarre gegabt. Gerade höre ich, dass hier in Burgas man jetzt modehalber anfängt dass französische Nerei! auszusprechen, eine pure äußere Papageisprache, sonst aber hört man und hörte man bei den Griechen nichts von einem „Vergelt's Gott!'. Man muss allerdings unterscheiden zwischen eigentlichen Griechen und lich erklären werden, dass sie katholische Zeitungen halten. Wie bald ich dem Hotel Germania einen „informativenBesuch' abstattenwerde, weiß ich nicht. Es wäre mir allerdings sehr lieb

, die Bekanntschaft des Herrn Hoteliers zumachen. Jedenfalls werde ich dann sein Hotel recommandieren, denn die Hotels mit katholischen Zeitungen sind in Püster- thal leider sehr selten, und derartige Hotels ver dienen, recommandiert zu werden. „Hämisch dieses Hotel zu verdächtigen,' lag sowohl mir als auch meiner Correspondenz völlig seriu Nur die Im pertinenz gewisser Juden sollte recht gezeichnet werden, und das wird Herr Rohracher mir noch öfter und gewiss sehr gerne erlauben. Arzl bei Jmst, 21. September

sich doch hie und da ein guter Kern, ja sogar auch Beruf zum geistlichen Stande; aber die Bemerkung des hochseligen Cardinals Massaia bleibt für alle Orientaler ohne Ausnahme -wahr, dass nämlich der Orientale, mag er in der Propaganda oder anderswo in Europa studiert haben, sich nie zur Thätigkeit und Rührigkeit eines Europäers er schwingt, dass er, in den Orient zurückgekehrt, wieder schlaff und indifferent wird und-gar leicht auch wieder zum Schisma zurückkehrt. Solche, die dermal einstens

. Venedig, 22. September. Nach strömendem Regen in Friaul, trafen die österreichisck>en Aloisius- pilger Nachts 12 Uhr im Hotel Sandwirt in Venedig ein. Das Hotel ist sehr zu empfehlen. Heute sind 45 Schweizerpilger in Venedig ein getroffen, die morgen gemeinsam mit uns den Zug nach Bologna machen. Die österreichischen Pilger bekamen durch Verwendung des Msgr. Schöps- leuthuer das unversehrte Herz des heil. Franz von Sales zu sehen. Morgen geht es nach Padua! Den Pilgerzug begleiten 26 Priester. Local

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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1913
Umfang: 8
eines Vorfriedens wünschen »öd«m erst der Erklärung des Waffenstillstandes MMmen werden. Diese Ausrede wäre nämlich Aich unstichhaltig; denn erstens hat Bulgarien Abemt «klärt, sofort zu demobilisieren, zweitens, A'Rumänien im eigensten Interesse dafür sorgen, ^ Bulgarien im Rahmen der Möglichkeit die Be- Wwgen der Verbündeten annehme, und drittens Mt sich Europa das Recht vor, den endgültigen Mm, zu überprüfen. Selbst im Falle, als Bulgarien M B edingungen Serbiens und Griechenlands

an- würde, würde dies für Europa noch keine fachte Hache bedeuten. Aus dem Gesagten geht die Gefährlichkeit der Politik der serbischen und griechischen Regierung am besten hervor. Rumänien, welches mit Bulgarien im Prinzipe Frieden geschlossen hat, hat gewiß alles Interesse daran, daß die Ruhe am Balkan je eher desto besser einkehre. In Belgrad und Athen sollte man nicht übersehen, daß Rumänien, welches in den Krieg zog, um das Gleichgewicht am Balkan herzustellen, nie zugeben wird, daß am Balkan je durch Serbien

oder Griechenland dieses Gleichgewicht gestört werde. Die rumänischen Truppen, die vor Sofia stehen, können im Falle eines Vorrückens ferbogriechischer Truppen nach Bulgarien den Befehl erhalten, diesen Marsch aufzuhalten. Der Schwerpunkt der Frage liegt gegenwärtig in Athen und Belgrad von König Peter und König Konstantin erwartet nun Europa das erlösende Wort. Für die Klärung der Lage am Balkan ist es vor allem notwendig, daß sofort eine volle, ehrliche Verständigung zwischen Bulgarien und Serbien

und Bulgarien und Griechenland zustande kommt; sind einmal die Differenzen zwischen Sofia und Belgrad und Sofia und Athen beseitigt, dann ist der Balkan friede gesichert. Die „türkische Gefahr' ist gleichfalls wieder aufs Tapet gekommen. Auf der Londoner Friedenskonferenz ist die Grenze Enos-Midia festgesetzt und von Europa be stätigt worden; wenn nun die Türkei Miene macht, die europäische Festsetzung zu mißachten, so wird sie die Hand Europas bald zu spüren bekommen; daß diese Hand nicht mild

sein wird, kann wohl mit Sicherheit angenommen werden. Es darf auch nicht vergessen werden, daß im stillen Rußland auf Ar menien, Frankreich auf Syrien, Italien auf die Insel Rhodos und England auf Aegypten lauert. Und trotzdem fordert die Türkei mit ihrem Vormarsch gegen Bul garien Europa direkt zum Eingreifen heraus. Von der Selim-Moschee in Adrianopel wurde das Kreuz unter dem Hohn der mohammedanischen Soldaten heruntergerissen nnd unter fanatischem Jubelgeheul der Halbmond wieder aufgepflanzt. Der Halbmond

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