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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 18.10.1889
Umfang: 10
Beilage zu Nr. 42 der „Brixencr Chronik' vom 18. Oktober 1889. Die Hehthater Wasferkatastrophe im Jahre 1848. U. Zwei Stunden hinter Vent im Oetzthale erhebt sich hinein- wärts links eine mächtige Felswand, ähnlich der Martinswand bei M unter dem seltsamen Namen „Zwerchwand'. Ihr gegenüber am 'anderen Ufer des Baches zieht eine Moräne hinan, bis hinauf «im „Hoch -Vernagt-Ferner'. Dieser Ferner hat seine Geschichte. Alle 70 Zahre steigt er einmal in's Thal herab, legt sich quer

über dasselbe, unbekümmert um den Thalbach, der so keinen Aus fluß mehr gewinnt; er ist schuld an der Wasserkatastrophe, von der wir Einiges berichten wollen. Es war im Jahre 1846. Der Ferner droben in der Höhe fing an zu wachsen und sich auszudehnen durch eine Mulde herab, tisznr „Ferner- oder Rofenache'. In einer Breite von beinahe einer halben Stunde, drang er unaufhaltsam vorwärts über den Bach bis zur Zwerchwand; ja diese selbst soll er noch zwei Fuß zMckgedrängt haben. Aber dann gebot ihm der Felsen

in allem Ernste: „Bis hieher und nicht weiter'. Gerne oder ungern mußte der geheimnißvolle Wanderer gehorchen; weil sein inneres Drängen aber nicht nachließ, so richtete er anderswohin seinen Lauf; er zog thalauswärts, ^Stunden weit, bis in die Höhe der berühmten „Rofenhöhe'. Viele hatten Furcht und Sorge, der Ferner werde anch die Felder der „Rofnervauern' verwüsten. Aber diese Bauern selbst hatten keine Furcht. Denn in den alten Aufzeichnungen ihrer Vorfahren stand geschrieben, daß der Ferner noch immer

wenigstens eine halbe Viertelstunde hinter ihren Feldern Halt gemacht habe. Und wirklich verblieb er auch dießmal bei seiner löblichen Gewohn heit — Es ist etwas Seltsames mit dem Wachsen eines Ferners. Mit Krachen und Getöß zieht er vorwärts, wühlt den Boden auf, nimmt die Steine wie auf seinen Rücken, verwüstet den Boden und läßt überall seine Spuren zurück. Von den Türken geht der Spruch: „Wo der Türke seinen Fuß hingesetzt hat, da steht kein Grashalm >»ehr'. Wo der Ferner

einmal gewesen ist, da ist das Leben er starrt. Der Boden ist unfruchtbar, öd und verwüstet. Solche Stellen, wo der Ferner einmal gewesen ist und sich wieder, seine Verwüstung zurücklassend, zurückgezogen hat, nennt man „Moränen'. — Der Ferner gieng damals rasch voran. Seine „Fahrgeschwindigkeit' be zeichnete man in folgender Weise. Wenn man, hieß es, an das Fernereis einen Stock anlehnt, so wird man mit dem Anzünden einer Pfeife nicht fertig, bis der Ferner den Stock umgeworfen. Viele haben damals das Experiment gemacht

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1918
Umfang: 8
Marie Franko, Lehrerin in Lüsen 3 Kr., Ungenannt 20 und 10 Kr., Frau Dr. Stowasser 10 Kr., Kriegsfürsorgeamt 12 Kr. Fr. Hauptmann Kleinhans 2 Kr., Herr Gerichtoffizial Mittermayer 2 Kr., Herr Dr. Weingartner 5 Kr., Arau M. Stremitzer 6 Kr., Frau Springeth 2 Kr., Herr und Frau Eisenstecken 10 Kr., Frau Edle von Lasser 10 Kr., Frau M. Wiedmann 10 Kr., Frau Pupp 1 Kr.. Herr Engelbert Dorigo 2 Kr.. Unge nannt 8.50 Kr. Ferner haben verschiedene Labe- Mittel und Gpschenke gespendet und zwar: Herr und Vrau

. ferner die Nichtraucher, endlich auch jene Mi . litürpersonen, welche ihre Fassung bei ihrer Abtei lung erhalten, ausgeschaltet. Es ist eine bekannte unleugbare Tatsache, daß die besseren Kreise fast immer mit Rauchmitteln versehen werden, ohne auch nur einen Fußtritt zu machen. Zu dieser son derbaren Verteilung sei bemerkt, daß die Aufschrif ten an den Ladentüren der Trafiken: ^.Nichts Rauchbaresl' „Kein Tabak'! „Tabak ausver kauft!' usw. auch dann nicht entfernt werden, wenn wirklich eine Fassung

- höhung der Tabakfabrikate tritt erst im Laufe des Monats Februar in Kraft. Ab 1. Jänner begann eine Einheitsproduktion, durch die ge wisse Tabakfabrikate aus dem Verschleiß gezogen werden. Eine Reihe von Zigarren- und Zigaret tensorten wird ganz aufgelassen. Von Zigar ren bleiben im Verschleiß Graziosa. soweit der Vorrat reicht, Regalia Media, Trabuko, Brita- mka. Virginier, Kuba. Brasiloirginia, Portori- ko. „Kurze'. Dagegen verschwinden aus dem Verkehr sämtliche Spezialitäten, ferner Selek- tos

, Operas. Palmas. Palmitas, Panatelas und „Lange'. Von Zigaretten werden fernerhin nur „Aegyptische'. Dames. Sport. Damen und „Un garische' abgegeben. Die übrigen Sorten wer den, wenn sie ausverkauft find, nicht mehr er zeugst. Von Zigaretten- und Rauchtabak bleiben eine Kaisermischmm. ferner türkischer Tabak zu IVO Gramm gepackt, ferner türkischer in kleinen Päckchen, mazedonischer zu 25 Gramm, ferner Herzegowina, feinster ungarischer Knaster. Ha nauer Rollen und Landtabak zu 25 Gramm im Verkehr

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1906
Umfang: 8
Ingerenz entschieden abzulehnen. Der Obmann betonte ferner die Notwendigkeit einer jährlichen Vereisung, d. i. Besuches der Kinder an ihren Dien störten. Wenn der Hüt kinder-Verein nicht bloß sich darauf beschränken wolle, den Transport der Kinder von Tirol nach Württemberg und retour zu besorgen, sondern auch den wichtigsten Punkt der Statuten, „möglichste Beaussichtigung der Kinder an ihren Dienstorten', ernst nehmen wolle, sei diese jährliche Bereisung notwendig. Einzig diese Berrisung bietet

die Möglichkeit einer Kontrolle der Kinder: vor allem, ob sich dieselben, wie vorgeschrieben, persönlich dem katholischen Psarrer des Dienft- ortes vorgestellt, ob sie in christlichen Familien untergebracht, selbst ihre religiösen Psl-chten er füllen, kurz, ob chr geistiges und leibliches Wohl besorgt ist. Diese Bereisung ist ferner aber auch eine Kontrolle der Herren Pfarrer; doch muß man diesbezüglich den Herren alles Lob spenden: sie nehmen sich in väterlichster Weise dieser ihrer Schutzbefohlenen

, indem solche treuer und zuverlässiger in ihren Leistungen sich erweisen.' Der Obmann versicherte, daß imse Bereisung kein Vergnügen sei; das Vergnügen höre gänzlich auf, wenn man tagelang unter strömendem Regen, ganz durchnäßt, auf den tieskotigsn Straßen dahinradeln müsse. Er bringt ferner, nachdem eine Aenderung der Bertra-jsformulare erledigt war, eine An regung in betreff der Unfallversicherung: es möchten Abgeordnete bei der Regierung vorstellig werden, damit dieselbe dabin wirke, daß die land

ausgesprochen dem Herrn Staatsbahndirektor Drachschmied, welcher in knlamefter Weise dem Verein entgegenkommt; ferner dem Monsignore Dr. Hillmann, der dem Vereine vom Landes verband „Barmherzigkeit' eine Subvention von Kr. 100 erwirkte, und den k. k. Postmeistern der ! Strecke Mals - Landeck. Der Obmann dankte ferner allen jenen, welche ihn in Vereinssachen unterstützten, besonders den hochw. Ooermandataren Halbeis in Jmst und Karner in Glurns. dem Obmannstellvertreter W. Kerber und dem Herrn I. Probst

eine wissenschaftliche Abhandlung hierüber im „Diözesan-Archiv von Schwaben' erschienen; ferner ist gegenwärtig ein Bündchen im Druck, in welchem die Leiden und Freuden eines Tiroler Schwavenkindes geschildert werden von Ernst Friemann; das Reinerträgnis desselben stellt der großmütige Verfasser dem Vereine zur V-T- fügung; möge es reichen Absatz finden, ist ja doch der Tirvler Hmkmder-Verein im eminenten Sinn ein soziales Werk. Februar 19V6. XIX. Jahrg Vrig.-Ikorrelpondenzen. Abdruck unser« Orig.»«orr

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 29.06.1918
Umfang: 8
vor 11 oder 12 Jahren. Ferner ein Wetter gemacht im Bachel auf Riedlen und über Riedelsberg, aber wenig Schaden beschehen lassen; das sei geschehen vor 1V Jahren. Ferner habe sie ein Wetter gemacht über Vormeswald zum Hauser beim Trog, wobei auch die Mutter und Schwester dabei gewesen sei. Mehr habe sie in der iZauberei wie die Rai nerin vor 10 Jahren unterrichtet die Margreth, des Kaspar Pichler in Windlahn Hausfrau, «der sie habe schon vorher etwas gekannt, sie sei dann auch mit ihr auf die Jöcher gefahren

und habe auch Vieh und Kinder verkocht. Einmal sei sie wieder zur Rainerin nach Msmann gegangen zu dem Lacklein und die ^ainerin habe eine Kohle in das Lackl gewor- A. darauf seien 2 Wetter mit .Hagel und Stein gekommen und habe dem Egaer. jetzt Kokvanter, und andern Nachbarn in Gismann Getreide großen Schaden gemacht, dabei !ei auch die Leirerin gewesen. ^ Ferner habe sie ein Wetter gemacht auf N'ar (Bauerngut in Windlahn) und auf die ^er mit großem Schaden. Auf die Steiner Mandl habe sie eine Kuh verzaubert

bei ihnen geblieben, dieweil sei aber der Bach recht groß geworden. Mehr habe sie ein Wetter gemacht auf die Haslinger. Beim Bachler, bei dem Trog, habe sie vor einigen Wochen ein Wetter gemacht mit Schauer und Hagel über Kampitell auf Schwarzegg hinaus; ferner vor 3 oder 4 Wo - chen daheim beim Bachler im Wafsertrögl ober dem Angerl ein Wetter gemacht mit Spreiz - wind, Hagel und Schauer, und welches Wet ter in einen Lärch im Walde geschlagen und der Baum lange brunnen (gebrannt) hat. Weiters bekennt

sie. sie habe keine rechte Beichte getan und habe das Sakrament jähr lich mit andern empfangen, aber in des Teu - fels Namen, und habe ihre Zauberei in der Beichte verschwiegen. Ferner bekennt sie. daß sie daheim im Kel ler eine „Pichs' verborgen habe, darin sie eine teuflische Salbe habe, dabei ein kleines „Pichs lein' und drinnen ein schwarzes Pulver, auch ein kleines „Pichslein' Menschen-Haar samt ei ner Nadel und ein „Pichslein' mit kleinen „Schieferln' oder „Spändler' von Eichen- auch von Lärchen- und anderem Holz

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Seite 6 von 8
Datum: 08.11.1889
Umfang: 8
wird. An der Spitze des Unternehmens steht als Ehren präsident Card. Ganglbauer, Erzbischof von Wien. Präsident des Direktionsrathes ist Domkustos Leopold Stöger bei St. Stefan in Wien. Ferner lesen wir unter den Unternehmern Namen wie Dr. Porzer, Mitglied des Staatsgerichtshofes und l)r. Kas par Schwarz, Präses des kath. Schulvereins. Es ist also jeder Schwindel sicher ausgeschlossen. (Kath. polit. Wolksverein für Peutschtirol.) Die Ver sendung des Vereinskalenders und des 80 Seiten umfassenden XI. Flugblattes

hatte, unternahm der genannte Jchit eigens eine Reise ins Oetzthal, um diesen See, der so viel W sich reden machte, zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Forschungs reise gab er in dein citierten Büchlein in die Oeffentlichkeit, Wir haben also den Bericht eines Zeitgenossen und Augenzeuge» vor uns. Darum sind die Leser gewiß zufrieden, wenn ich diese» Be richt (Z 4—8) unverändert zum Abdruck bringe. Nur eine Be merkung möchte ich noch vorausschicken. Man sagt allgemein: die Ferner wachsen und nehmen

ab. Gegenwärtig z. B. gehen dit großen Ferner — zum Verdruße der Touristen und Vngfihm — ganz merklich zurück. Man hat beobachtet, daß während du Hauptstock abnahm, ein Ausläufer vorwärts drang. Durch m solches Wachsen nun ist der Rofenerfee entstanden. P. MM und sein Zeit- und Fachgenoffe Franz v. Zatlinger waren der An sicht, daß das Wachsen und Abnehmen der Ferner nur von der Witterung, Kälte und Wärme abhängig sei. Beide halten <W dafür, daß der Eisdamm, welcher im Rofenthale den Bach M' gestaut

gleichsam mit emem ^ ^ versperrt worden, wurde der gedachte Bach m pnem ^ ^ z hemmt und gezwungen, zu einem See anzuschwellen,'^' ^ Seiten mit hohen Bergen: gegen Abend mit dem ^ B Mittag mit dem Neusberge und Hochjochferner, g ^en der Zwerchwand, und auf der vierten Seite gegen dem Eisdamme oder mit dem Ferner umgeben damni, welcher den See anschwellen gemacht hat, v MO unglaublichen Menge ungeheurer übereinander gewo l M deren viele ganzen Häusern und Thürmern MA ' August war er mehr als 60 Klafter

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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1917
Umfang: 8
dert, besonders was den Sparverkehr und den Uarenhandel betrifft und ferner eine Aenderung des Sparkassenregulativs. Vielleicht wäre es dann «ich möglich, die Anleihen der Gemeinde Wien einmal bei einer „Bank der städtischen Sparkassen' unterzubringen und den Großbanken dieses Ge schäft wegzunehmen. Ja, wir wollen eine Demo kratisierung unseres öffentlichen Lebens und wir wollen auch, daß unser Gemeindewahlrecht geän dert werde.' Elve schwere Anklage gegen tschechische Banken. „Pravo Lidu' erhebt

eines Agenten verkauft, der sich als ihr Vertreter legitimierte. Ferner habe ein priva ter Käufer vier Waggons Marmelade aus der Rarmeladefabrik des Abg. Mastalka in Unter- Hauzen erhalten und nach Ungarn ausgeführt. Die Kommunalzentrale habe ferner von einem Groß taufmann einige Waggons Sauerkraut gekauft und den Verkäufer angewiesen, einen Waggon hieoon unter dem Namen eines anderen Kaufmannes an eine Lemberger Adresse abzuschicken. Doch habe der Großkaufmann diesen Auftrag abgelehnt. Fer ner meldet

waren. Es handelte sich um 20 Franken-Stücke im Gesamtwerte von 52 000 Mark in Gold und ferner 34 000 Mark in deutschem Papiergeld. Die beiden sind ga- lizische Kaufleute. Der eine nannte sich Chaim, der zweite Markus Koppel. Sie wollen aus Borislaw stammen. Chaim wohnt in Berlin, Koppel in Charlottenburg. Im Auftrage ei nes Molkereibesitzers in Kattowitz wollen sie nach Hamburg gereist sein. Das Goldgeld ha ben sie angeblich von einem gewissen Magnus qekauft und durch Vermittlung einer Bank

Häuser Dr. Charlemon und Dr. Jwanisowie, ferner Dr. Moll und die Aufsichts damen Frau Statthaltereirat Niederwieser und Frau Notar R. n Lachnniller. An den Besuch der tranken schloß sich auch die Besichtigung der Apo theke des k, u. l'. Reservespitales in der Erzherzog Eugenstraße. Am 25. Oktober, Donnerstag, wurde der hoch würdigste Fürstbischof zum Besuche der k. u. k. Re- servespital-Abteilnng im Englischen Institute er wartet. Beim Eingange wurde Se. Exzellenz vom Herrn l. u. k. Oberstabsarzt

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Seite 11 von 12
Datum: 06.06.1908
Umfang: 12
Jahrgang XXl. Samstag, Versammlung in Angelegenheit des Ausbaues der vintschgau- bahn in Nauders. Über Einladung der tirolischen Landtagsabgeordneten Dekan Glatz, Pfarrer Habicher und Dr. Kofler fand am Sonntag, den 31. Mai in Nauders eine Versammlung statt, an der die Abgeordneten Prof. M. Mayr, Kuperion, Habicher, Dr. Kofler, Dr. Walther, ferner eine Abordnung der Schweizer Verkehrsinteressenten aus Unter-Engadin, Vertreter der deutsch- tirolischen Handelskammern, des Landesverbandes

für Fremdenverkehr, des D. und O. Alpenvereines, ferner zahlreiche Gemeindevorsteher und sonstige Interessenten des Vintschgaues und Oberinntales teilnahmen. Außerdem liefen zahlreiche Zustimmungstelegramme seitens Abgeordneter, Städte, Ge inemdevertretungen ?c. ein. Die überaus stark besuchte Versammlung wurde vom Abgeordneten Dr. Kofler eröffnet, worauf unter lebhaftem Beifall Postmeister Müller von Landeck zum Vorsitzenden, Expositus Franz Schöpf in Neschen zum Schriftführer gewählt wurde. Nach einer überaus

lebhaften Debatte, an der sich sämtliche Abgeordneten und zahlreiche andere Interes senten beteiligten und die sich in scharfen Worten gegen die Vernachlässigung 1>es Landes Tirol seitens der Regierung ergingen, wurde eine Entschließung, ivelche die ungesäumte Fertigstellung der Vorarbeiten für die Strecke Mals— Landeck und die Einbringung einer bezüglichen Gesetzesvorlage für die Herbst fession des Reichsrates mit aller Entschiedenheit fordert, einstimmig ange nommen. Es wurde ferner beschlossen

nach einer kurzen Ansprache an ^ ^k^Mmlung ein dreifaches Hoch auf deu Jubelkaiser ausgebracht. Auf ^ Alchöhen ringsherum leuchteten Bergfeuer und erdröhnten die Pöller- ichusse. Ein wohlgelungenes Feuerwerk ergötzte die zusammengeströmte Volks menge bis gegen 10 Uhr. Heute, nach dem Gottesdienste, um 11 Uhr vor mittags, stellten sich vor dem Dorfe Pieve die Standschützen mit ihrer Fahne und mit den Scheiben auf, ferner die in Andraz stationierten Kaiserschützen und unter den Klängen der wackeren Musik

mit Kr. 1435 ausgesetzt. Ferner gelangen zur Verteilung 35 Serienbeste zu 5 Schuß mit Kr. 600 und 35 Serienbeste zu 50 Schuß mit ebenfalls Kr. 600, dann verschiedene Prämienbeste. Die näheren Bestimmungen für dieses Schießen sind dem Ladschreiben des k. k. Bezirksschießstandes Hall zu entnehmen. — Das k. k. Eisenbahnministerium hat behufs Teilnahme an dem in Hall an läßlich der Enthüllung des Speckbacher-Denkmales abzuhaltenden Fest- und Freischießen den auf den k. k. Schießständen in Tirol und Vorarlberg

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Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1909
Umfang: 8
am Bach.' Es heißt ferner: „Wir Lüsener sind nach eingehender Besprechung mit diesem Projekte nicht einverstanden. Wir sehen nicht ein, warum wir zu des Herrn Bürger meisters Gunsten einen solchen Umweg machen sollten, der den Straßenbau gewiß nicht ver billigt.' Dem gegenüber sei folgendes festgestellt: Es ist wahr, daß mehrere Projekte ausgearbeitet und wieder fallen gelassen wurden. Letzteres geschah einzig deshalb, weil sie nicht entsprachen. Es braucht nur erwähnt zu werden, daß das beste

, die nach Sankt Andrä geht rechts, die nach Lüsen links; immer um linken Gehänge bleibend, teilweise horizontal, teilweise mit einer kleinen Steigung bis zn 5 Pro zent und mit minimaler Gegensteig u n g. Es ist wahr, daß diese Trasse bedeutend länger ist als die des Thalerschen Projektes; allein nur nach dem neuen Projekte des Landes- banamtes ist die große Steignng und besonders die den Holztransport sehr verteuernde Gegen steigung von 9 Prozent zu vermeiden. Ferner wird durch dieses Projekt der ganze

überaus eutwickluugsfähige St. Andräer-Berg dem Verkehr eröffnet; eine Reihe von Berghöfen wird von der Straße entweder unmittelbar berührt oder sie find doch mit geringen Kosten mit ihr zu verbinden. Nach diesem Projekt kann ferner die Straße auf der gemeinsamen Strecke Brixen Karnol 4Vz Meter breit angelegt werden und doch wird die Straße nicht teurer, sondern um daselbst zu e ledigen nicht Zeit hatte. In der Zwischenzeit erfreute sich Brixen eiuer verhältnis mäßigen Rnhe. Die Bevölkerung der Stadt

auf seinem Posten verbleiben mit der Begründung von seiteu Hormayrs: „Er läßt durchaus nichts Widriges „Ä i 5 tt < 5 iv. ij l.' V k » 143.000 Kronen billiger. Diese Vorteile schienen dem Landesbauamte groß genug, um die Ver längerung des Weges mit in Kauf zu nehmen. Die Gemeinde Lüsen hat auch auf die gegebene Aufklärung hin diese Vorteile erkannt uud der Trasse die Zustimmung gegeben. Diese Projekte wurde» ferner auch vom hoheu Landesausschusse und auf Grund einer Überprüfung von der k. k. Regierung genehmigt

„Ahndungen' schickte man anfangs Mai endlich 6000 Gulden nach Innsbruck. Der Tage buchextrakt der Brixener Kreiskafse weist für die ihm bezüglich des früheren Sandschak Novibazar durch den Berliner Vertrag und durch die Konstantinopeler Konvention vom 21. April 1879 übertragen wurden. Artikel II. Die Konvention vom 21. April 1879 ebenso wie der Protest der hohen Pforte gegen die Entschließung der gemeinsamen öster reichisch-ungarischen Regierung, betreffend Bosnien und die Herzegowina, ferner

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Seite 3 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
; ferner eine Kundmachung des k. k. Statthalters betreffend die Weiterbemautunz der Brücke über die Bregenzerache zwischen Wolfurt und Kennelbach. fiauckerltuben im btansertal. Am Sams tag abends fand in Schnann eine dreistündige, sehr gut besuchte Plauderstube statt, bei der die Abgeordneten Siegele und Habicher sprachen. Besonders erwähnt seien die herzlichen Worte, welche Herr Landtagsabgeordneter Habicher über den Fneden zwischen Konservativen und Christ lichsozialen sprach, welche Worte

in einer großen Versammlung heranzu treten und sie zu bewegen, von Hraba die Man datsniederlegung zu verlangen. Ferner wurde beschlossen, daß alle Mitglieder des Bürgerklubs den persönlichen Verkehr mit Hraba meiden, daß sie den Verein „Zukunft' als nicht parteizugehörig betrachten und ihn daher nicht besuchen sollen, daß kein Mitglied mehr die Rechtsvertretung des Dr. Gruber, der Zipperer verteidigte, in An spruch nehmen dürfe, und endlich, daß über den Zippererprozeß eine Broschüre veröffentlicht

Rudolf Sadrawetz: Staat und Land, Gegner unseres Gewerbes, Referent Herr Hans Saurwein; Das Verbot der lang fristigen Mehlverkäufe, Referent Herr Zentral- Verbandssekretär A. Weber, Wien; Bestimmung des Ortes Äes nächsten Verbandstages; Anträge und Anfragen. Als Regierungsvertreter war der k. k. Bezirks-Oberkommifsär v. Strele aus Brixen, ferner war der Genqssenschafts-Jnstrnkwr Dottor Zaubzer aus JnnsbrM-erschienen. Ferner wohnten der Hauptversammlung auch Herr Reichsrats abgeordneter

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Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
^ P-.dÄU k-' Diitlordcnrv - An Äotdcr>«q v., um 9-11 12, 3-5 3-5 12, 3-5 prakt. '/zS-10 Zahn- ' 2-3 -11 -10 Altenweisel von Brixen. Fürstbischof Dr. Endrici von Trient. Weihbischof Dr. Egger von Feld kirch, ferner die hochwürdigsten Aebte Zacher von Witten, Mariacher von Stams. Treninsels von Marienberg. Eugen von Mehrerau. Von politischen Persönlichkeiten die Landeshauptleute Baron Dr. Kathrein von Tirol, Rhomberg von Vor arlberg und Hauser von Oberösterreich, Exzellenz Dr. Alfred Ebenhoch. Ferner

zahlreiche Reichs ratsabgeordnete, unter ihnen Dr. Schoepfer, Prof. Dr. Michael Mayr, General A. v. Guggen berg, Schraffl, Eisterer, Freiherr v. Fuchs, Unterkirch er, Listh, der Obmann des niederster- reichischen Bauernbundes Stöckler, Gratz, Kadlschak aus Mährisch-Friedland und Povsche aus Laibach. Ferner die Landtagsabgeordneten Propst Walter von Jnnichen, Erzpriester Ehini von Areo, Dr. v. Wackernell. Baron Moll aus Villa Lagarina, Schertner und Dr. Schwimmer aus Oberösterreich, Landesausschuß

kommen ferner noch Vertreter der „Neuen Zeitung'. Auch alle größeren Provinzblätter haben bereits ihre Vertreter bekannt gegeben, aber nicht nur aus ! Oesterreich, sondern auch aus dem Auslande, namentlich aus Deutschland. Frankreich und Italien, sind Vertreter der Presse gemeldet. Die offizielle Berichterstattung liegt in den Händen des Preß bureaus des Piusvereines, das bereits bei zahl reichen katholischen Kongressen den offiziellen Berichterstatterdienst innehatte. Dasselbe hat alle Vorsorge

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Seite 7 von 8
Datum: 10.11.1891
Umfang: 8
90- Brixen, Dienstag „BriZeener Chronik.' ^0. November 4395. Seite 7. von fl. 139,142.886 auf. Nach Abzug der Be deckung Per fl. 2,673.508, ferner der Zollüber schüsse per fl. 40,155.180 bleibt ein Nettoerfordernis von fl. 96,314.198, gegenVorjahr mehr 3,802.459. Hiezu kommen nun das außerordentliche Netto erfordernis des Heeres für die Occupationsgebiete Per fl. 4,335.000, ferner fl. 1,904.818 für Nach tragscredite des Jahres 1891. Das außerordent liche Heeresbudget sieht

3 kr., 25 Bogen 40 kr. Klassenbuch, „ „ „ „ „ 3 „ 25 „ 40 „ Schulnachnchten „ „ 3 „ 25 „ 40 „ Ferner die neu vorgeschriebenen Jmpf-Ausweise ä Bogen 3 kr., 25 Bogen 50 kr. liefert die des Katls.-poM. Pvessveveiirs, Kvwen. Vvrkz voll Soeben ist in meinem Verlage in vermehrter dritte rAuflage er schienen und halte ich bestens empfohlen: Die Verehrung der Heiligen Joachim und Anm nevst der nenn Dienstage zu Khren der l)t. Anna, des Hl. Joseph nnt> des hk. Antonins von Aadna. Ein vollständiges Gebetbuch

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Seite 5 von 10
Datum: 18.12.1920
Umfang: 10
ist erfolgt. — Die Vagantin Elsa Perathoner aus St. Ulrich in Gröden, welche letzthin wegen ver botener Rückkehr verhaftet wurde, wurde per Schub in ihre Heimat abtransportiert. Fahrplanänderung. Mit 16. Dezember treten folgende Fahrplanänderungen in Kraft: Auf der Linie Brenner—Trient entfallen die Züge ab Brenner 3 Uhr früh, an Bozen 5.58 Uhr früh, an Trient 7.55 Uhr. Weiters der Schnellzug ab Brenner 6.40 Uhr früh, an Bozen 9.24 Uhr vor mittags, an Trient 11 Uhr vorm. Ferner der Personenzug ab Trient

., an Trient 10.35 Uhr vorm. In der Gegenrichtung: ab Trienk 4.10 Uhr nachm., an Bozen 5.45 Uhr nachm., ab Bozen 6.10 Uhr abends, an Brenner 10 Uhr abends. Schnellzug ab Trient 6.30 Uhr abends, an Bozen 7.38 Uhr, ab Bozen 8.06 Uhr abends, an Brenner 11 Uhr nachts. Auf der Linie Bozen —Meran—Mals entfallen folgende Züge: ab Meran 5.10 Uhr nachm., ferner ab Mals 4.50 Uhr nachm., ab Meran 7.24 Uhr abends. In der Gegenrichtung: ab Bozen 4.39 Uhr nachm. und 7.20 Uhr abends. Dafür werden folgende Züge neu

eingeführt: ab Meran 4.15 Uhr nachm., an Bozen 5.25 Uhr nachm., ferner ab Mals 4 Uhr nachm., ab Meran 6.40 Uhr abends, an Bozen 7.48 Uhr abends. In der Gegenrichtung: ab Bozen 5 Uhr nachm., an Meran 6.10 Uhr, an Mals 9.15 Uhr abends. Ferner ab Bozen 8.05 Uhr abends, an Meran 9.15 Uhr abends. Auf der Strecke Bozen—Kaltern wird der von Bozen um 8.10 Uhr abends abgehende Zug aufgelassen und dafür neu eingeführt: ab Bozen 8.20 Uhr, an Kaltern 9 Uhr abends. 7 Nach dieser Aenderung verkehren daher folgende

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Seite 3 von 8
Datum: 03.04.1894
Umfang: 8
durch diese Einrichtung leicht anderweitig behoben 'werden dürfte; die Aufzählung der dem städtischen Ingenieur zuzuweisenden Agenden diente dazu, Ne Einrichtung als wünschenswerte Neuerung erscheinen zu lassen. Der Antrag des DA Desaler wurde dem Magistrat zur weiteren Behandlung Zugewiesen, um in einer der nächsten Sitzungen nach Einvernehmung mit der Baucommission einen Antrag zu stellen. — Ferner kam bei diesem Fonds auch die Canalisierungs- und Pflasterungs angelegenheit von Stufels zur Sprache, die schon

von fl. 12.00163 durch Aufnahme eines Darlehens. Diese fl. 12'001 erklären sich daraus, dass fl. 8000 eingestellt werden mussten wegen , der Nothwendigkeit, bei der Kaserne ein Magazin zu errichten, und keine ständige Aus gabe bilden, ferner das Präliminare die Zurück zahlung von fl. 2500 ausweist. — Nachdem dieser Punkt der Tagesordnung erledigt worden, wurde die Neuwahl der Vorstehung der frei willigen Feuerwehr genehmigt ferner Herr Franz Ostheimer an Stelle des verstorbenen Herrn Franz Bergmeister

erschossen wurden. Ferner wurde der Wolfwirt von Bahrn, Paul Köll, Andrä Hinterlechner von Kranebitt, der Schwarz-Adlerwirt von Brixen, Josef Nuss- baumer und andere ausgespürt und in harte Ge fangenschaft gesetzt. Nur einige Wenige hatten das beneidenswerte Los, keine Ketten tragen zu müssen und sich ihrer Freiheit, wenn auch unter strenger Ueberwachuug, erfreuen zu können. Zu diesen Glücklichen gehörten unter anderen Anton Kerschbaumer von Neustift, Pichler und Schenk von Aicha und der ehemals

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 15.06.1912
Umfang: 12
, nämlich 31/2'/«). W belassen sowie die Zuwendung des Reingewinns an den Reservefonds — fanden Er ledigung. Der Antrag auf Erhöhung des Zins fußes für die verschiedenen Geldgeschäfte der Kasse hatte eine sachliche und interessante Aussprache zur Folge. Hochw. Herr Dr. Hilber wies darauf hin. daß die Kasse der allgemeinen Steigerung des Zins fußes für Spareinlagen folgen müsse, was allerdings bedingt, daß auch der Prozentsatz der Darlehen und des Kontokorrent erhöht wird. Zu diesem Punkt sprachen ferner

als Obmann des Aufsichtsrates wegen Ueberbürdung durch die Berufsgeschäfte zurückgelegt hatte, wurde an dessen Stelle Hochw. Dr. Franz Hilber zum Aufsichtsrat-Obmann gewählt, der unter allseitigem Beifall die Wahl anzunehmen erklärte. Ferner wurden die turnusgemäß ausscheidenden Vorstands mitglieder Josef Gasser. Paul Mulser, Dr. Anton Pircher wiedergewählt. An Stelle des Vorstands mitgliedes Dr. Franz Hilber, der infolge seiner neuen Stelle zurücktreten mußte, trat Herr Josef Pramstaller, Goldarbeiter

, in den Vorstand. Die Einberufung einer Herbst-Vollversammlung bleibt der Vorstehung überlassen. „-Damit war der umfangreiche geschäftliche Teil ^ VK noch Gelegenheit, verschiedene der Mitglieder entgegen m nebmen ^ der vorteilhaften Einrichtungen der Kasse in ihrem eigensten Interesse bedienen sollen. Ferner bietet die Kasse durch ihre unbedingte Haftung und durch die Tatsache, daß sie sich statutengemäß in keine riskante Geschäfte einlassen darf, für die Sparer die größtmögliche Sicherheit

. An der erschöpfenden Aussprache hierüber beteiligten sich die hochw. Herren Dr. Franz Hilber, Dr. Ferdinand Spielmann, Msgr. Dr. W. Haidegger, ferner Josef Pramstaller und Franz Oberkofler. ^ Der Obmann versprach in seinem Schlußworte, den geäußerten Wünschen nach Möglichkeit Rechnung zu tragen, und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die Raiffeisenkasse auch in Zukunft das bleiben sollte, was ihre Gründer bezweckten: ein gemeinnütziges Unternehmen zum Wohle oer Bürgerschaft! Schwurgericht Innsbruck. 2lim rocke

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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1906
Umfang: 8
, die Reichsratsabgeordneten Böheim, Dr. Dobernig, Erb, Dr. Erler, Förg, Gasteiger, Gratzhofer, Ant. Hueber, Kittinger, Liharzik, Loser, Pacher, Dr. Sylvester, Dr. Tollinger, die Statthaltereiräte Falser und Freiherr v. Runqg; den Genossenschastsinstruktor Dr. Zaubzer; den Vertreter des Gewerbeförderungsdienstes Ober ingenieur Bösenwein; die Vertreter der Handels kammern Innsbruck, Bozen. Salzburg, Klagen furt, Graz und Leoben; die Vertreter der Gewerbe- förderungSinstitute Innsbruck und Bozen; ferner sämtliche Handwerkerräte

und Delegierte. Minister Prade entschuldigte sein Fernbleiben aus Gesundheitsrücksichten und wünschte ebenso wie Eisenbahnminister Dr. v. Derschatta der Tagung den besten Erfolg. Ferner waren Zu schriften eingelaufen aus dem Handelsministerium, vom Landeshauptmann Schumacher in Salzburg, von den Reichsratsabgeordneten Dr. Schoepser, Schoiswohl, Chiari, Kleewein, Dr. Hofmann, Dr. Lecher, Dr. Buchmuller, H. Winter, Doktor Pommer, Tschan, Aldrecht, Kaiser, Hueter, Wastian, Lemisch, Hinterhuber, Löcker, Wilhelm

Genossenschaften in Prag, die Genossenschaften in Mährisch-Neu- stadt, Troppau, Ferlach, EibiSwald, Graz, der allgemeine österreichische ^chneidermeisterverband. Ferner die Genvsseuscyaften von Voitsberg, Leibnitz, Fürstenftld, Hartberg. Cilli, Wels, Wim, Marburg, der Genossenschaftsinstruklor von Graz, der Gewerbegenossenschaftsverband im westlichen Böhmen, die Genossenschaften in Radkersburg, Aussee, Deutfchlandsberg, Steyr, das steirische Gewerbeförderungsinstitut, der deutschmähnsche

gelangten entsprechende Anträge (Resolutionen) zur An nahme. — Nach dem Referate des Herrn R. Mößl beantragte der Schönererianer Kammerrat Gfall- Innsbruck: es müsse gegen die Wahlreform Stellung genommen und verlangt werden, daß die Abgeordneten zur Hälfte von der Allgemein heit, zur Hälfte von den Berufsgenossenschaften gewählt werden. Ebenso müsse die Reform deS Herrenhauses erfolgen. Ferner verlangte der Redner die Sonderstellung Galiziens und den Schutz des deutschen Volkes. Abg. Einspinner

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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1913
Umfang: 8
trachten; auf daß sie ferner mit höchster Ehrerbietung den römischen Hohenpriester umgeben und in vertrauensvollem Geiste endlich in der katholischen Religion den Schutz und Halt jeder Sache erkennen. Es wird dann erlaubt sein, zu hoffen, daß die Menschen, den Blick fest auf das Kreuz, dieses Zeichen des Heiles, gerichtet, vollständig die Hasser des christlichen Namens und die unge ordneten Begierden des Herzens besiegen. Damit denn die demütigen Gebete des ganzen katholischen Erdkreises anläßlich

ferner der heiligen Apostel Petrus und Paulus und kraft der Vollmacht, zu binden und zu lösen, welche Uns, wenn auch unverdienterweise, verliehen ist, sowie nach Anhörung Unserer ehr würdigen Brüder, der heiligen römischen Kirche Generalinquisitoren, bewilligen Wir und erteilen Wir allen und jedem Christgläubigen beiderlei Geschlechtes einen vollkommenen Ablaß für alle Sünden in Form eines Generaljubiläums. Diesen Ablaß können die Bewohner Unserer Stadt oder die Besucher derselben gewinnen

unter den christlichen Fürsten und den Frieden und die Eintracht des gläubigen Volkes nach Unserer Meinung zu Gott betenwenn sie ferner einmal während besagter Zeit nach gültiger Beichte mit dem göttlichen Mahle sich erquicken und überdies ein Almosen je nach ihrer Fähigkeit entweder einem Armen oder, wenn sie es vorziehen, für einen frommen Zweck geben. Jenen aber, welche nicht zur Hl. Stadt kommen können, erteilen Wir den gleichen vollkommenen Ablaß, falls sie in dem gleichen Zeit räume die Kirche oder Kirchen

, welche vom Diözesan- bischofe zu bestimmen sind, sechsmal besuchen und die anderen frommen Werke, von denen Wir oben sprachen, vollständig verrichten. Wir erlauben ferner, daß dieser vollkommene Ablaß auch dm Seelen, die, mit Gott in Liebe verbunden, bereits aus diesem Leben geschiedey sind, fürbitteweise zugewendet werden kann. Ebenso gestatten Wir, daß die Reisenden zur See oder zu Land, nachdem sie an ihrem Wohnfitz oder an einem anderen sicheren Aufenthalte angelangt sind, die vorgeschriebenen Werke

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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1914
Umfang: 8
wollen, welche er vielmehr im Einvernehmen mit dem hochwurdlgsten Episkopate dieses Reiches zu untersuchen sich selbst vorbehalten hat. Nachdem ferner Seine Helligkeit genaue Ein sicht in die Denkschrift genommen, welche Herr Erbgraf Ferdinand Tranttmansdorff als Präsident des Katholischen Volksbundes ihm vor kurzem über reichte, hat er mir den angenehmen Auftrag ge geben, Ihnen, hochwürdigster Herr Erzbischof, seine allerhöchste Freude kundzutun für die in derselben zum Ausdruck kommenden Gefühle kindlicher

die Vorarbeiten zur Ein berufung eines deutschen Volkstages, ferner wurde ein Antrag angenommen, daß an die Spitze der Ausgleichsverhandlungen die nationale Abgrenzung zu stellen und die Regelung des Sprachgebrauches bei den landesfürstlichen Behörden eine selbständig und abgesondert zu behandelnde Angelegenheit sei. Der Antrag, auf die Regierungsentwürfe für die Ausgleichsverhandlungen nicht einzugehen, wurde mit allen gegen die Stimme des Antragstellers ab gelehnt. limze politische Nachrichten

Großgasteiger, Maurermeisters in Mühlen, ging im Kausswege in den Besitz des Josef Auer, Pächters am Schmidhof, über. — Das Brunner- oder Außerkreuzbichlgut des Georg Untereglsbacher in Uttenheim hat um den Preis von 7400 Kronen Anton Oberarzbacher in Uttenhei« käuflich erworben. — In Mühlen starb Frau Katha rina Rederlechner, Huberbäuerin und Gattin des Gemeindevorstehers dort, 70 Jahre alt, ferner Alois Auer, Lehramtskandidat, 19 Jahre alt. — In Sankt Jakob i. A. verschied nach langem Leiden im Alter

ihren Enkelkindern kamen Oleg und Georg, ferner Tante Lisa mit ihren beiden Jüngsten zum Besuch. Ljuba war ein hübsches Mädchen, dem der flotte Husar sofort den Hof zumachen begann. Er hatte längeren Urlaub erhalten und fand die ländliche Ruhe und Stille ganz angenehm nach dem aufreibenden Treiben der Residenz. „Wie schön er ist,' dachte Ljuba Alexandrowna, wenn sie den Leutnant heimlich bewunderte. Und er, der sieghafte Herzensbrecher, erriet ^die Neigung des jungen Geschöpfes und weckte die Liebe

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Seite 3 von 4
Datum: 12.11.1914
Umfang: 4
Jahrgang 1914. Donnerstag, .Brixener Chronik. 12. November. Nr. 131. — Seite?. « 7 Divisionen des 9., 10. und 11. Armeekorps, deren normale Stärke auf 80 Bataillone und 55 bis 60 Batterien mit 230 Kanonen angesetzt wird, ferner 35 bis 40 gewöhnlichen Kavallerieabteilungen und dam 20.000 Kurden. Wie verlautet, werden die Truppen vom türkischen Marschall Liman von San ders kommandiert. M MW NIMM in AWten. LhM?oi> llnä ÄS5 fort el -Ziriich belebt. « sost 2 vt»l! opel, 11. Novemdek. kus

öe» hsvptqusrtier «jrck geweiliet: Ankere kuppen» Deiche <lie ägyptische Lrenze üde?lchfjtle!» Häven, heiettlen Lye»iiyZ!or unä «aisat-el-il?!tch (sokt). Die LS^eo eroberte,i vier englische feMsnonen uns »zymeo ferner lien englSiiäern cetegrspyeneivrich- Mge» weg. (Das englische Fort el-Arisch liegt an der Küste des Mittelländischen Meeres) Konstantinopel, 10 November. (K.-B.) Die Glätter äußern die lebhafte Freude Wer das Vor rücken der ottomanischen Truppen in ägyptisches Ge biet. Alle Völker, besonders

antreten. Starke feindliche Nachhuten leisteten in den vorbereiteten Verteidigungsstellllngenneueldings Widerstand. Unsere Vorrückung östlich von Lozuica und Krupanj geht trotz heftigen Widerstandes der feindlichen Nachhuten fließend vorwärts; die Höhen östlich von Zavlaka sind bereits in unserem Besitz. Soweit bisher bekannt, wurden in den Kämpfen vom 6. bis 10. November zirka HZW Serben zu Gefangenen gemacht, ferner erbeuteten unsere Truppen viele Maschinengewehre und 28 Geschütze, daruuter eiue

im Indischen Ozean, während eine Landnngsabteilung zur Zer störung der englischen Funken- nnd Kabel- statiou ausgeschifft worden war. vom australischen Kreuzer „Sidney' angegriffen worden. Nach hart näckigem, rnhmreichem Gefecht gegen die überlegenen Geschütze wurde die „Emden' in Brand geschossen uudsodcumvon der eigenenBesatzung auf Strand gesetzt. Ferner gibt die englische Admiralität bekannt, daß S. M. Schiff „Königsberg' im Nufischdi-Fluß iu Deutsch Ostasrika von dem englischen Kreuzer „Chaiham

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Seite 6 von 8
Datum: 29.11.1889
Umfang: 8
auch sonst Manches an Genauigkeit zu wünschen übrig, weshalb man es nicht ungütig aufnehmen wolle, wenn ich als Augenzeuge einige Worte der Ergänzung und Berichtigung hinzufüge. Im Jahre 1842 war der Vernagtferner ganz zurückgetreten, an seiner Oberfläche glatt und mit etwas Erde bedeckt; ohne An strengung konnte man darüber gehen. Im folgenden Jahre gerieth der Ferner in Bewegung. Zuerst entstanden oben Querklüfte, da und dort wurde das Eis in die Höhe getrieben. Diese Zerklüftung setzte sich nach unten fort

; und als der Ferner von oben bis unten voller Spalten war, trat er — noch im Winter — seine Wande rung an, einwärts in das Vernagthal, von dort in das vom Ro- senbach durchflossene Hauptthal. Je weiter er vorwärts schritt, um so mehr wurde das Eis zerstückelt. Bereits im Jahre 1844 wurde das Experiment mit dem angelehnten Stock gemacht. Im Frühling 1845 war er am Ausgang des Bernagthales angelangt. Dasselbe mündet gerade der Zwerchwand gegenüber in das Rofenthal ein, ist aber von Anfang an bedeutend höher gelegen

sich neuerdings der See in noch größerer Aus dehnung i'nd veranlaßte im Oetzthale eine neue Überschwemmung, Da ich m ch 1845 als Kurat nach St. Leonhard im Pitzthale kam, kann ich darüber nicht mehr Bericht erstatten. Schon 30 Jahre vor dem erzählten Ausbruch hatte sich der Ferner bis ins Rofenthal ausgedehnt; die Venter besorgten damals keine Gefahr, und wirklich zog er sich wieder ganz zurück. Als er in den Vierziger Jahren sich neuerdings in Bewegung setzte und anfieng, zerklüftet

zu werden, war das einstimmige Urtheil der er fahrenen Venter: Dießmal wird Ernst. Sollte der Ferner seinen Wanderzug noch einmal beginnen, so ist das Oetzthal wiederum auf seine Gnade oder Ungnade angewiesen. Am ehesten könnte nach meinem Dafürhalten ein Tunnel durch den Felsen die Ret tung ermöglichen. Anton Haid, Kumt. WisceLten. (Wie tief ist das Meer?) Ueber diese Frage herrschen die seltsamsten und verworrensten Vorstellungen im Publikum. Die einen, die von den Tauchern gehört haben, die in verhältnismäßig geringer

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Seite 6 von 8
Datum: 09.07.1914
Umfang: 8
einer gesunden Reklame, die für unsere Ortschaft einen wesentlichen Faktor bedeutet. Die Mitgliederzahl beträgt 65. Nach dem Rech nungsbericht weist der Verein einen Kassastand von 1282 Kr. auf. Die Versammlung beschloß die Ab haltung regelmäßiger Promeyadekonzerte während der heurigen Saison sowie die Abhaltung eines Sommerfestes im Juli. Ferner werden in nächster Zeit wieder mehrere größere Verschönerungen und Verbesserungen durchgeführt. Bei der Neuwahl der Vereinsleitung wurden die bisherigen Funktionäre

wiedergewählt, nämlich F. Tramberger als Obmann, Josef Jungmann als Stellvertreter, Fr. Leimegger als Kassier und Johann Stifter, Johann Reden und Paul Oberfrank als Beiräte. Neu wurden in den Ausschuß gewählt die Herren: Hermann Mutsch- lechner und Richard Steger. Ferner steht der Ge meinde Sand über einstimmigen Beschluß im Aus schusse eine Virilstimme zu. lvörgl, 3. Juli. (Blitzschlag.) Bei dem gestern wolkenbruchartig niedergegangenen Hoch gewitter schlug der Blitz in das dem Johann Eder gehörige Haus

, zu dem soeben ein ansehnlicher Nachtrag erschienen ist, welcher das Werk bis zum Jahre 1860 ergänzt. Auch eine Schrift über die römischen Kata komben ist von ihm erschienen. Hochw. Dekan Schmid besitzt ferner bedeutende sprachliche Kenntnisse: er spricht gut italienisch und ist auch des Französischen kundig. Für das Gedeihen und Aufblühen des Pius vereins in Stilfes—Trens hat er sich sehr einge setzt. Von seinem Kunstsinne legen Zeugnis ab die Restaurierung der Pfarrkirche Stilfes und der Wall fahrtskirche

» in Nordtirol ein schwunghafter Handel mit denselba getrieben wird, ferner auch sehr darüber geklagt wird, daß die unbefugten Vogelsteller in den unbeaufsichtigt» Alpengebäuden sehr häufig bedeutenden Schaden «A nicht selten auch Hütten- und Waldbrände vm?» fachen, hat die politische Behörde eine strenge Ueba- wachung der Märkte und entsprechenden Verkauft' läden angeordnet. Ein Kaufmann als Falschmünzer. In Mähr- Weißkirchen wurde der Schnittwarenhändler David wegen Falschmünzerei verhaftet. Durch Veraiß

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Seite 5 von 8
Datum: 26.01.1897
Umfang: 8
20 Mitglieder, die Regierungspartei fürchtet aber mit Recht, dass die neue Volks partei in nicht ferner Zukunft ihr die Majorität streitig machen kann. Der Regierun gsappärat ist Mn schon jetzt in Thätigkeit getreten, um der mehr als gereizten Stickmung des ungarischen Liberalismus gegen die Volkspartei beredten Ausdruck zu verleihen und diese nach Kräften zu verdächtigen. So verstieg sich der ungarische Ministerpräsident Baron Banffy in- einer Sitzung des Abgeordnetenhauses dazu, die Bolks- partei

Comites gebildet werden, welche Spenden an Geld und Getreide für die Noth leid enden in Indien entgegen nehmen sollen. Ein Comite wird in Moskau auf Anordnung des Großfürsten Sergius Ale- xandrovie, ein zweites in St. Petersburg unter detn Vorsitz des Generalgouverneurs und ein drittes in Odessa unter dem Präsidium des Stadthauptmanns gebildet. Angesichts der Mög lichkeit, dass Spenden für diesen Zweck auch aus andern Städten des Reiches eingehen, wurde ferner verordnet, dass auch die Provinz

er anderen Mächten nahelege, dieses Princip zu erwerben und dadurch die Gefahr eines Krieges bedeutend abzuschwächen. Die Thronrede theilt ferner mit, dass der Aufstand im Matabele- und Maschona-Land unterdrückt sei. Ferner erwähnt die Thronrede dte gedrückte Lage der Zuckerindustrie in den westindischen Colonien und kündigt die Einsetzung einer Commission an, welche diese Lage unter suchen soll. Weiterhin heißt es, die Königin hege tiefes Mitgefühl mit den durch die Hungers „NmtzsneV GhvoniK.' noth in Indien

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