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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1895
Umfang: 8
keine Furcht mehr.' (Die Zahl der Aerzte in Oesterreich.) Es gibt in Cisteithanien 3543 angestellte und 2242 nicht angestellte Docwren der Medicin und 874 angestellte und 825 nicht angestellte Wundärzte, insgesammt 7434 Aerzte. Auf 100.000 Ein wohner entfallen daher 31-57 Aerzte, also ein Arzt auf mehr als 3000 Einwohner. Die einzelnen Kronländer sind verschieden daran. Am meisten Aerzte sind in Niederösterreich (ein Arzt auf 1243 Einwohner), die wenigsten in Krain (ein Arzt auf 6209), Galizien (ein Arzt

auf 7373) und Bukowina (ein Arzt auf 7842 Einwohner). Es ergibt sich, dass Innsbruck die meisten Aerzte unter allen Städten hat. In Innsbruck trifft ein Arzt auf 368 Einwohner, dann folgt Prag mit 536, Krakau 540, Pettau 571, Wien 581, Graz 640. In Bozen kommt ein Arzt auf 807, in Salzburg auf 920, in Trient auf 981, in Rovereto auf 1083, in Linz auf 1249; am Schlüsse steht Friedeck Mit 1 Arzt aus 2458 Einwohner. (Slatin Pascha), der 11 Jahre in Gefangen schaft des Mahdi im Sudan verbracht

Blätter zu erzählen. Einem Krankencassenmitglied in Laubegast ver schrieb jüngst ein Dresdener Arzt eine Buchse Liebig'schen Fleischextractes zur Stärkung seines Körpers, da der Patient über „schwache Beine' klagte. Das Bäuerlein kaufte auch das Ver schriebene, scheint aber die Gebrauchsanweisung entweder falsch verstanden oder nicht gelesen zu haben, denn als der Arzt nach einigen Tagen wiederkam und sich nach dem Befinden seines Patienten erkundigte, erhielt er von diesem zur Antwort: „Mei liewer

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 25.03.1911
Umfang: 12
sagte: „Gut machst du deine Sache, Nanni; das habe ich ja gewußt und deswegen wollte ich dich.' Dem Bauer kam die Besinnung bei den wohl bekannten Lauten. „Herr Doktor,' ächzte er. „bei mir ist's ge fehlt. Aus ist's und ich muß sterben.' „Noch lange nicht,' entgegnete der Arzt, „du hast die beste Pflegerin und die reißt dich schon durch.' Mühsam öffnet der Bauer die Augen und sieht Nanni, die, über ihn gebeugt, den kalten Um schlag wechselt. Du bist's . . . Bist wohl ein braves Mensch .... hab's

. 24. März 191Z. Das Herz eines wirklichen Edelmannes, dem Geist und Fühlen nach, hat ausgeschlagen! Nach einem ruhloseu, bis ans Lebensende dem Dienste der leidenden Menschheit gewidmeten Leben ist Don nerstag, 23. März, nachmittags 2 Uhr, kaiserl. Rat Dr. Johann Peer, unser bestverdienter Stadt arzt. in Innsbruck im 71. Lebensjahre gestorben. Sein Tod kam trotz langwierigen Leidens, das seine Lebenstage gezählt erscheinen ließ, allen doch so un erwartet, daß die erste Trauerkunde in Brixen all gemeine

Bestürzung, bei vielen, denen er mehr als Arzt gewesen ist, Tränen ausgelöst hat. Dr. Johann Peer war ein Sohn der Stadt, die ihn stets mit Stolz zu ihren bestverdienten Bürgern zählen wird. Geboren am 7. Febmar 1341, - kam er nach Beendigung der Gymnasialstudien im Brixener Staatsgymnasium, 1860, an die Prager Universität, an der er ein Jahr studierte, und be zog 1861 die Wiener Universität, an der er erst im Jahre 1867 als Doktor der Medizin promovierte, da damals das Studium der Medizin längere Zeit

wie heute erforderte. Gründlich ausgebildet in Medizin und Chirurgie, auf die damals besonderes Ge wicht gelegt wurde, sowie in Gynäkologie und Ge burtshilfe, wirkte der junge Arzt an verschiedenen Kliniken als Sekundär- und Primararzt, namentlich als Operateur unter dem berühmten Prof. Schauta, und kam dann 1870 nach Brixen, wo er sich infolge seiner gemütlichen Umgangsformen, seiner Regsam keit und seines sicheren Auftretens als Mann der Praxis gar bald eines unglaublichen Zulaufes und Vertrauens

. Die seinem Empfinden näherstanden — auch dem Schreiber dieser Zeilen war er mehr ein väterlicher Freund wie Familienarzt — konnten von ihm zu jeder Zeit ein unumschnittenes Wort über verschiedenste Verhält nisse oder Tagesfragen erhalten. Allgemein bekannt ist es ja, wie er in jüngeren Jahren, wo ihn noch keine großen Sorgen drückten — der Verlust seiner Gattin, seine eigene Krankheit — eine Walzerarie pfeifend oder ein Liedchen summend durch die Straßen schritt. Als Arzt sagte man sich von ihm vielfach

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 05.01.1892
Umfang: 8
und betete und um ihn herum die Kinderchen. Ich sah sofort, dass ich in dem Sterbezimmer eines Katholiken sei, nmsomehr, da die einzige Zierde der Wände in einem Kreuzesbild und einem Bild des irischen Schutzheiligen St. Patrick bestand. Der Priester brach sein Gebet ab und er suchte den Arzt, näher zu treten. Dieser kniete neben den beiden Kranken nieder, fühlte den Puls des Mannes und beobachtete das in Kämpfen liegende Kind; dann stand er auf und sagte zu dem Priester: „Es ist mit beiden so ziemlich

aus; lassen Sie sich nicht stören.' Der Priester fieng an, die Sterbegebete zu beten, und nach etwa fünf Minuten verschied der Mann. Das Kind litt furchtbar. Der Arzt winkte die weinende Frau „Brwener Chronik.' künftigen Geschlechter sich wohl verdient gemacht haben. Unter den Wünschen, mit welchen wir in das neue Jahr eintreten, steht der nach einem verständigen, die christliche und tüchtige Erziehung der Jugend verbürgenden Volksschnlgesetze an erster Stelle.' Könnten doch auch die Katholiken

nach Vorschrift gegeben?' fragte der Arzt weiter? „Ja! Mein Mann hat aber nur einmal drei Tropfen genommen; dagegen gab ich dem Kinde, damit es schnell gesund werden sollte, anstatt einem Thee löffel voll, zwei. Da schlief es sofort ein; aber es wachte vor einer Stunde unter furchtbaren Krämpfen wieder auf.' „Da haben Sie die Medicin eben nicht nach Vorschrift gegeben,' antwortete der Arzt; zwei Theelöffel voll waren unbedingt zu viel. Aber das kann immer noch nicht die Ursache einer derartigen

. schrie die Frau, „ich habe es umgekehrt gemacht, weil ick) meinte, dass der Charles doch die kleine Flasche haben müsste und mein Mann die große.' „Dann haben Sie Ihr Kind vergiftet!' schrie der Arzt. In diesem Augenblick zuckt das Kind noch einmal zusammen; der Arzt bengte sich nieder, fühlte Puls und erklärte es für todt. Erschüttert entfernten wir uns, nachdem wir versprochen, für Beerdigung der Leichen Schritte zu thun. Dann besuchten wir einige Familien, bei welchen an einen Christabend

auch nicht zu denken war; die Noth war überall gleich groß, aber die Krankheitsfälle von geringerer Bedeutung. Der Arzt behielt aber doch nicht Recht mit Bezug auf die Ausschreitungen im Essen; nach meiner Ansicht waren es meistens Krankheitsfälle, an denen dieMagenleere dieHanptschuld trug.» Jetzt,' sagte der Arzt nach dem siebenten Besuch, „letzt aehen wir zu einem Deutschen, der schon lange krank ist, und bei dem die Noth eben so stark herrscht, wie bei O'Sheas; auch da wird heute keine frohe Christnacht

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 28.03.1908
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 38. Samstag, „Brixener Chronik.' 28. März 1908. XXI. Jahrg. Grig.-Ikorrespondenzen. Nbbr»» «nler« »ri«.»1k«rrel,. n»r mit U»eUen»n«»b« St. Wob, Ahrntal, 24. März. Jede Ge meinde hätte am liebsten den Arzt in ihrer Mitte. Das spürt man an den Korrespondenzen aus St. Johann in dem „Pnsterer Boten'. Ja, jüngst schrieb er gar von St. Jakob aus in diesem Sinne. Gut ist dabei, daß er dies ganz heimlich getan hat, denn sonst sürchte ich, die Jakober hätten ihn über den „Kirchbüchel

hinnntergepluit'. Der weitaus größte Teil ist sicher gegen ihn. Der Arzt gehört nicht nach St. Johann, sondern nach Steinhaus. Das alte „Doktorhaus' spricht schon von einem historischen Recht, das Steinhaus hat. Daher muß das neu zu erbauende unbedingt hieher angelegt werden. Die provisorische Ver legung der Doktorwohnung nach St. Johann ist eben ein leidiges Uebel, mit dem die Wenigsten einverstanden sind. Hauptverkehrsplatz ist un bedingt Steinhaus und wird es auch bleiben. Steinhaus

hat auch ein k. k. Postamt, Sankt Johann dagegen nur eine Ablage. Die Fremden sind in St. Johann so selten wie die Sozi in der Kirche, Steinhaus dagegen ist jeden Sommer überfüllt von erstereu. Steinhaus liegt mitten im Tale. Die weiter rückwärts liegenden Ge meinden haben ohnedies und besonders im Winter mit schwierigen Wegverhältnissen zu kämpfen. Die Nächstenliebe erfordert es, den Arzt ihnen näher zn rücken und nicht zu entfernen, damit den ärmeren Leuten nicht die Kilometergelder in die Höhe wachsen. In St. Johann

ist in dringenden Fällen gar oft kein Fuhrwerk zu haben, dagegen in Steinhaus das ganze Jahr. Oder soll sich vielleicht der Arzt selber Roß und Knecht an stellen? Wird dann das Wartegeld nicht am Ende erhöht werden müssen? Im Sommer geht ja auch das „Radl' vorzüglich. Der Arzt braucht Gesellschaft. In Steinhaus nächtigen Fremde und Agenten, sind Gendarmen und Lehrer und ein fast städtisch gemütliches, reges Völklein, voll Munterkeit und Witz. Auch erklärte ein Arzt vor 14 Tagen: „Ich kenne das Tal schon lange

; der Arzt gehört hier sicher nach Steinhaus.' Bei der provisorischen Wohnung befindet sich auch kein Laufbrunnen und muß somit der sehr ver dächtige Bach das nötige Medizinwasser liefern. Lon nppetiw! ^ Steinhaus, 23. März. Gestern ist in Sankt Jakob eine Versammlung einberufen worden, in welcher das Thema „Die katholische Kirche und ihre Stellung im Staate' behandelt wurde. Daß dabei natürlich auf den unerhörten Angriff auf die katholische Ueberzeugung des Tiroler Volkes die Rede kam, ist klar. Herr

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 04.12.1891
Umfang: 8
in Trient die Waare mit 200 fl. Verlust losschlagen. — Zum Metzger markt in Innsbruck muss in Jnnichen gerade am Mittwoch verladen werden. Allein der Thierarzt in Lienz sagt: „Ich komme erst Donnerstag'; also muss der Sextner diesmal die Lieferung ab- telegraphieren. Wenn aber nächste Woche der Arzt auf den bestellten und selbstgewählten Tag auch nicht kommt und oft nicht kommen kann, und das Vieh wartet schon am Bahnhofe, was dann? Einwaggonieren ohne Arzt ist unerlaubt; zurück treiben

in die viehgesunde Heimat geht auch nicht, weil in Jnmchen die Seuche bemerkbar, also doch in Jnnichen übernachten, bis der Arzt kommt? Geht wiederum nicht, lieber Leser, weil laut Verbot des Magistrates in den dortigen Ställen kein gesundes Sextner Vieh quartieren darf. Also das Endresultat vom Ganzen: Sextner, telegraphiere abermals nach Innsbruck und nach Trient ab und lasse deine Ochsen unter freiem Himmel philosophieren über das Thierschutzgesetz und dessen Handhabung. Aber ist in Jnnichen

für den entlegenen Arzt kein Stellvertreter? „Seit der Seuche nicht mehr', so das mündliche Verbot des Herrn Arztes; „höchstens sechs „Viecher' kann der alte Stellvertreter noch bescheinigen', sagt der Arzt. Zur Ueberzahl gehört ein diplo mierter Arzt für Hochpusterthal. Die Thatsache, dass die Seuche, von den Tauern durch Lienz kommend, erst im Oberpusterthal bemerkt wurde, beweist allerdings, dass nicht so grad jedermann untersuchen und urtheilen kann; trotzdem hat unsere Gemeinde gegen das selbständige

. Die Frage, ob einmaliges Befallensein schützt, lässt sich mit Bestimmtheit nicht beantworten; einige Schutzkraft muss wohl vorhanden sein, dafür spricht das Erlöschen der Epidemie nach verhältnismäßig kurzem Wüthen; doch steht fest, dass einzelne Personen mehrmals erkrankt sind. Säuglinge sind gar nicht, Kinder wenig betroffen. Am meisten scheint das Alter von 15—25 Jahren befallen zu werden.. Ein Specificum gegen die Krankheit kennt man nicht; der Arzt muss sich daher auf symptomatische Behandlung

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 24.12.1901
Umfang: 8
Spende.) Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog Eugen hat dem hiesigen Veteranenverein aus Allerhöchstseiner Privatcassa 30 Kronen zu spenden geruht, wo durch sich besagter Verein sehr geehrt fühlt. Innerötzthal, 18. December. Wie man aus ganz sicherer Quelle vernimmt, so soll uns in Kürze der hiesige Gsmeindearzt Herr Dr. Knoll, welcher noch nicht zwei Jahre in Sölden ist, wieder verlassen, um in Längenfeld feine ärztliche, übrigens sehr gute Praxis auszuüben. Somit ist in unserem Thals ein Arzt in Och

, ein zweiter Arzt in dem davon zwei Stunden entfernten UmHausen, ein dritter und letzter Arzt in dem davon zwei Stunden entfernten Längenfeld. Das Thal ist aber noch lange nicht zu Ende. Wir befinden uns erst ungefähr in der Mitte deS Thales. Von Längenfeld gelangt man in 2 l/z Stunden nach Sölden, von dort in vier Stunden nach Vent und in 3 Stunden von Sölden nach Gnrgl. Also haben die Benter zu ihrem nächsten Arzte 6^ Stunden, die Gurgler S^/z Stunden, und das noch wenig gerechnet. Dazu kommen

noch die rauhen Winter« und die schlechten Wsgverhältnisse. Dass ein Arzt unter gleichen oder besseren fiaanciellen Ver hältnissen weiter thalauSwärts zieht, ist nicht zu verwundern, aber Wunder nimmt uns nur. wie die patres eonsoripti in Sölden, wie man hört, mit obigem Arzte einen Vertrag eingegangen, durch ein ganzes Jahr keinen anderen Arzt an zustellen, wenn er sich verpflichtet, zweimal in der Woche zur Ordination nach Sölden zu kommen. Wie viel Geld etwa auf diese Weise der Gemeinde erspart bleibt

? Dass wir Jnner- ötzthaler dadurch am meisten geschädigt sind, versteht sich von selbst. Es bleibt hiefür nichts anderes übrig, als entweder gesund zu bleiben oder, wenn es beim besten Willen nicht gelingt, gerade zu jener Stunde zu erkranken, aber nur ganz wenig, wenn der Arzt zu ordinieren nach Sölden kommt, oder aber denselben zu berufen «nd ihm für eine Visite aus dem überdies zusammengeschrumpften Geldbeutel 32—40Kronen zu bezahlen. Oberösterreich, 20. December. Am ver gangenen Mittwoch wurde

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
XZX. Jahrg. Dienstag, „Brixener Chronik.' 23. Oktober 1906. Nr. 127. Seite 7. Kaufmann, Nürnberg. Karl Hutzelmayr, Kaufmann, Nürnberg. Alois Seelos, Reisender, Innsbruck. Hugo Alliori, Reisender, Innsbruck. C. Daimer, Hofratsgattin, mit Sohn, Wien. Dr. Matthias Lagger, Arzt, Millstatt, Kärnten. Frau Marianne Rieder, Kaufmannsgattin, Millstatt. Dr. Aegid Mutschlechner, Ingenieur, Innsbruck. Julius Riese, Reisender, Wien. Karl Pirzl, Bozen. Hans Geichtler, Gutsbesitzer, mit Frau, Lenzfried

. W. Gallenkamp, Fabriksdirektor, mit Frau, München. Fl. Füller, Mitten wald. K. Mühlhahn, kgl. Postrat, Berlin. Hildebrand, Bremen. Se. Durchlaucht Hugo Fürst Windischgrätz mit Kammerdiener, Gonobitz. Dr. Eller, Arzt, Köln am Rhein, v. Brentano, Justizrat, Offenbach. A. Dul, Reisender, Feldkirchen. S. Solbrig, k. k. Bezirksarzt, mit Frau und Sohn, Bayreuth. Heinrich Friedrich, Mnisterialsekretär, Stuttgart. Julius Grünzweig, Archi tekt, Stuttgart. Friedrich Mönch, Rorschach. Louis Mazzel, Rorschach. Deutsch

. Jakob Zornweg, Kaufmann, München. Dr. Otto Schumacher, Advokat, Innsbruck. E. Masera, Privat, Innsbruck. Josef Stecher, Innsbruck. Dr. E. K. Perathoner, Arzt, Piccolein. Dr. H. Leiter, Advokat, Bruneck. Josef Beran, Kaufmann, Wien. Ludwig Steiner, Wien. Johann Speiner, Kauf mann, Heidelberg. Gustav Knüzel, Bodenbach. A. v. Clasen, München. Herr und Frau Endrs, Ingenieur, London. Hauptmann Theyson mit Frau und Chauffeur, Nürnberg. A. Stock mit Frau, München. Dr. Hermann Briza, Arzt, Chemnitz

v- Morest, Innsbruck. Dr. Rudolf Sitmer, Regiments arzt, Bozen. Hyazinth Wechbecker mit Bedienung, Rom. Schenkendorfer, Fabrikant, Augsburg. Otto Kurz, Reisender, Wien. Anna Webny, Obervellach. Heinrich Enniger, Reisender, Salzburg. Dr. Müller, Schulrat, Leipzig. Patriz Gaugl, Triest. Lothar Hübenspet, Borgo. Leonhard Kirchmayr, Wachszieher, Schapen, Provinz Hannover. Franz Gradischegg, Kaufmann, Innsbruck. Emil Hermenski, Reisender, Wien. Franz Lieber, k. u. k. Bau- rechnungsoffizial, Graz. G. Fuchs

, Arzt, München. Hermann Wülfing, Wien. Anna Riedler, Obervellach. Ludwig Mauerhofer, Reisender, Meran. Dr. Josef Mayer, emer. Hof-und Gerichts-Advokat, Wien. Maria Dorigozzi mit Familie, Feltre. Josef Maendler und Frau, München. Johanna Krall, Wien. Max Schweigl, Kauf mann, Innsbruck. Dr. Henry Meyer, Schriftsteller, Berlin. Georg Noderer, königl. bayr. Maschinenoberinspektor, Regensburg. Heinrich Müller, Kaufmann, Triest. Josef Preyer, Kaufmann, Innsbruck. Adolf Blaschke, Innsbruck. Mrs. Edwin

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 28.09.1905
Umfang: 8
. Ferdinand Zileso, königl. Direktor, München. Maria Woditschka, k. k. Oberforstkommissärsgattin, mit Tochter, Salzburg. Th. Hißmann, Salzburg. M. Schütz, Reisender, Wien. Julius Wester, Kaufmann, München. Dr. v. Pfistermeister, Arzt, München. L. Hermann, königl. Hauptmann a. D., München. Professor Magnus Levy mit Frau, Berlin. Mister Charles Füller, Miß Füller, Florenz. I. Felmer, München. I. Recher, Kaufmann, Wien. Paul G. Schröder, Privat, Berlin. Hans Klietz, Kaufmann, Wien. Josef Mertens, Wien

. F. Däne, Rechtsanwalt, Deutschland. Lisetta Bicelli, Venedig. Otto Wappler, Pastor, mit Frau Gertrude, Berlin. Gustav Gesch, Kaufmann, Znaim. Panizza mit Frau, Lindau. Heinz Panizza, sw6. Hur., Lindau. Fritz Hützel, Hofphotograph, München. Ludwig Appel, Oberinspektor, München. W. M. Burtlett, München. L. Ben, Artist, München. I. Neukirch, Oberlandesgerichts rat, Wien. Dr. Heinrich Schmuck, Arzt, Leipzig. Karolina Deimer, Ministerialratsgattin, mit Tochter, Wien. Otto Knauß, Architekt, München. Wilhelm

Zeilner, Kaufmann, mit Frau, Wien. Hofrat D. Ludwig, k. k. Universitäts- professor, mit Töchtern, Wien. Dr. Franz v. Zimmeter, Landesrechnungsrat, mit Frau, Innsbruck. Fürst und Fürstin Gortschakoff, Arco. Durchlaucht Fürstin Hugo Windisch-Graetz. Gonobitz. FürstWindisch-Graetz, Gonobitz. Josef Graf Seilern, Lssno. Paul Kirsten, Bankbeamter, mit Frau, München. Richard Frieß, Wien. Minna von Fialka, Private, Wien. Dr. Mings, Arzt, mit Frau, Augsburg. R. Klövenmüller, earicZ. pkit., Nürnberg

. M. Langsdors, Privat, Wien. Elise Hammerle, Kauf mannswitwe, Holzgau. Otto Noldin, Gutsbesitzer. Fritz Noldin, sw<Z., Salurn. Josef Unterhuber, Gastwirt, Toblach. Hans Schlenker, Kaufmann, Salzburg. Doktor August Meming, Arzt, mit Frau, Hamburg. Kleinlerchei, Linz. Frau Anna Avenarius, Berlin. Frau Oberstleutnant v. Rochell, Oppeln, Schlesien. Max Hoffmann, Privatmann, mit Frau, Radebeul bei Dresden. Gustav v. Scharfer, Wien. Theodor Weichselbaumer, Steyr. Emil Bechthold, Kaufmann, Hall. Franz Aschbauer

, Wien. H. Aninger, Salzburg. Fritz Thuin, Kaufmann, Remfcheid. Frau E. Riefstale, München. Dr. Riefstale, München. Alois Scham, Kaufmann, Rosenheim. L. Kuschelbauer, Reisender, Innsbruck. Karl Klocher, prakt. Arzt, München. Josef L-monovzky, Budapest. Elisa Bombasii, Besitzerin, mit Söhnen. Ludwig'Müller, Redakteur, München. Doktor Epstein, Arzt, München. Emil Herzmansky, Wien. Josef Reisers, Privatier, mit Tochter, Rosenheim. Gast Hof „zum goldenen Adler': Bernardm Möhl, Gartenarchitekt, München

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 15.10.1908
Umfang: 8
sich aber auch hier glücklich heraus. Er wanderte nun weiter und kam zu einem Bauernhaus, wo man ihn beherbergte. Als man am anderen Tage für ihn den Arzt holen wollte, da er besonders den Kopf arg zer schunden und einen Fuß verrenkt hatte, entfloh er während des Gottesdienstes. Ursache dieser Tat des aus Hinterpasseier stammenden Mannes war die Furcht vor dem Militär und die Neckereien seiner Kameraden. Vereins-Naclirickten. frew. feuermhr Krixen. Donnerstag, den 15. Oktober Uebung der Steigermannschaft des ersten

gewünscht, daß, wer ein Telephon im Hause hat, im Bezirk auch ohne separate Gebühr (es werden 20 Heller pro Drei minutengespräch gefordert) sprechen kann. Da im Postamt nur von 8—12 und von 2—6 Uhr amtiert wird, kann in dringenden Fällen (Rufe nach einem Arzt, bei einem Brand usw.) das Telephon illusorisch werden, weshalb ein durch gehender, auch nächtlicher Telephondienst höchst wünschenswert ist. Der Herr Abgeordnete ver sprach, sich sür die geäußerten Wünsche mit allen Kräften einsetzen

zu Wollen. Die Einstellung Klausens in das interurbane Netz war ihm schon sür den heurigen Sommer — versprochen, ge schehen ist aber leider nichts. Eine sehr dringliche Frage ist die Bildung eines Aerztesprengels, der, obwohl im Gesetze vom Jahre 1884 schon ge fordert, bis zum heutigen Tag noch nicht zustande gekommen ist. Die Vorsteher kommen wohl ab und zu zusammen, es geschieht aber auch in dieser Sache nichts. Derzeit hat Klausen einen eigenen Arzt mit Kr. 3 Wartegeld pro Tag, der aber zugleich für das ganze Villnöß

, Latzfons, Villanders usw. ausreichen soll. Hat er weite, schwere Wege, kann es geschehen, daß er den ganzen Tag von der Stadt fortbleibt, diese also ganz ohne Arzt ist. Man kann dann einen Arzt aus Brixen rufen, was den Leuten selbstver ständlich größere Kosten wacht. Da der hiesige Arzt auf dem Lande keine Totenbeschau macht, muß allemal um den k. k. Bezirksarzt nach Bozen telegraphiert werden, ein Zustand, den man für unglaublich halten möchte, wenn er ^ nicht die pure Wahrheit wäre. Man ist gerade

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Seite 4 von 8
Datum: 21.07.1908
Umfang: 8
oder etwas anderes. Der Hauptmann hatte den Verdacht auf den Jäger und wollte ihn gleich einsperren. Der Jäger aber beteuerte seine Unschuld und bat den Hauptmann, er möchte ihn zum Regimentsarzt geht lassen, da er sich schr schlecht suhlt. Der Hauptmann aber ließ sofort die Tagcharge rufen und den Jäger in Arrest setzen. Ans seine Bitten, den Arzt zu holen, wurde er noch geschimpft. Dem Jager wurde im Arrestzimmer schlechter und er klopfte an die Tür, die zum Wachzimmer sührt. Der Wachkommandant machte ihm auf und meldete

die Sache dem Kaserninspektionsossizier, welcher dann nachschaute, aber den Jäger unter Schimpfen und Drohungen es Stillschweigen brmgen wollte. Der Jäger bat ihn, er solle ihn l zum Regimentsarzt gehen lasten, er halte es nicht mehr aus vor Schmerzen, aber es wurd? ihm versagt und er mußte so den Tag abwarten In der Früh wurde er zur Marodenvisite vor' geführt, er konnte aber schon fast nicht mebr stehen. Der Arzt untersuchte ihn und fing an zu schimpfen und sagte, es fehle ihm gar

. Er schrie nur mehr in einem fort: „Nur schnell ins Spital damit, sonst stirbt er uns hier!' Der Kranke wurde sofort ins Spital gebracht und die Doktoren waren ganz entrüstet über die Behandlung des Kranken, aber sie konnten ihm noch schnell helfen. Die Doktoren sollen gesagt haben, sie werden diesen Fall nicht ruhen lassen, denn der Doktor mache es gar zu bunt. Es werden jetzt schon überall Stimmen laut gegen den Hauptmann und den Regiments arzt und es wird auch nicht zuviel

sein, wenn es einmal in die Oeffentlichkeit kommt, wie die Soldaten behandelt werden, und dem Arzt das Handwerk gelegt würde. Falls die Sache auf Wahrheit beruht, liegt ein fo unglaublicher Roheitsakt vor, daß sofort Remedur geschaffen werden muß. Die Gefertigten stellen deshalb an Se. Exzellenz den Herrn Landesverteidigungs minister die Anfrage: „Ist Se. Exzellenz bereit, sofort die nötigen Erhebungen zu veranlassen und im Falle sich die unglaubliche Nachricht erhärten soll, mit aller Strenge eine sofortige Ahndung dieses Vorgehens

wegen starkem Seitenstechen marod, wurde aber vom Arzt mit den Worten: „Was — ein so starker Mann marod melden! Wollen Sie auf diese Weise einen Schwindel machen?' abgewiesen. Dem Unterjäger aber befahl er, Juen stark in die Arbeit zu nehmen. Letzterer wurde daraufhin für vier Stunden zum Holzsägen kommandiert, worauf er Blutbrechen und noch heftigere Schmerzen bekam. Auf die neuerliche Marod meldung Juens erwiderte der Arzt: „Nun legen Sie sich auf Probe ins Bett.' Bald darauf starb Juen. Nachdem

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Seite 4 von 12
Datum: 24.12.1891
Umfang: 12
jener Viehseuch-Artikel der ^„Chronik'. Statt nun unsere dortige Behauptung womöglich zu widerlegen und durch menschen freundliches Entgegenkommen gleich Aerzten anderen Ortes die Härten das Gesetzes abzuschwächen, gefällt sich der Herr Arzt in einer auffallen den Vexiererei der Sextner; Zänkereien an der Station Jnnichen zwischen Händler und Arzt sind so fast regelmäßig. Unser Vieh, vor Schweiß rauchend zur Bahn gebracht, muss bei der Kälte schnell verladen werden. Das muss der Arzt als Viehdoctor

doch einsehen. Allein trotzdem und trotz erneuter Bitten saß er zögernd eine > Stunde bei Tische und ärgert sich später, dass das Vieh auf ihn nicht in freier Weiten gewartet; eine therlweise Auswaggönierung zum Beschau ist dann nothwendig. Ein andermal waren wieder die Pässe nicht recht, der Händler soll nicht fahren dürfen. Der Bitte, die Pässe nun also Zu ordnen, entsprach der Arzt erst nach langem Hin- und Herreden. Die Pässe waren ganz in Ordnung, aber es handelte sich, wie bei jenem König, das Joch

des Gesetzes nach den Bitten erst recht hart zu machen. Man höre nur dazu die er klärenden Worte: „Ihr Sextner sollt es einmal fühlen (auf jenen Artikel hinauf und den günstig erledigten Recurs), klagt mich nochmals, wenn Ihr Euch getraut, geht nochmals hin zu Eurer „Chronik'zu weinen..Gewiss sonderbar. Damit doch dem Ernst die Heiterkeit nicht fehle, zieht dabei der Arzt jene „Chrouik'-Nummer aus der Tasche, zeigt wildstampfend sie vor, lässt fogar Bahnbeamten seine Heldenthaten lesen und schreit

den unsern abermals zu; „Da, klagt mich!' Nun, die gerichtliche Klage unterbleibt, weil der Herr Arzt ja ohnedies bald „befördert' werden soll. Zur „Chronik' aber giengen wir nur, damit er ein Exemplar zu seiner Empfehlung auch aus der anderen Rocktasche herzeigen kann. Wir wünschen dem Herrn durchaus herzlich eine glück liche Reise. Matrei, 22. December. Heilte Morgens 4 Uhr 45 Minuten verspürte man einen nicht unbedeutenden Erdstoß. — Die neuerrichtete Feuer wehr der Gemeinde Mühlbachl bei Matrei

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 22.09.1906
Umfang: 8
, Landesbeamter, Linz. Ferdinand Schnirer, UaA. pliarin., Linz. Josef Reiner, Kaufmann, Wien. Otto Zetl, Reisender, Zürich. Karl Liebl, Obertierarzt, Wien. H. Romann mit Frau, Privat, Wien. Hans Hausner, Kauf mann, Wien. Dr. Arthur Schulz, Arzt, Berlin. August Reischl, Prag. Fritz Röck, Phil., Hochschüler, Innsbruck. Karl Randörfer, Kaufmann, Asch. Eduard Kriegshuber, k. u. k. Hauptmann, Innsbruck. Paul Bechtle, Kaufmann, Kassel. Luigi Mattieni, Kaufmann, Vieenza. Max Manuel, k. Professor, München. Heinrich

Kotz und Frau, Rentier und Magistratsrat, München. Anton Grimmer, Gymnasial- direktor, Duppau bei Karlsbad. Max Raab, Fabrikbe sitzer, und Frau und Chauffeur, Weißenburg, Bayern. Wilhelm Günther, Regierungsrat, Marburg an der Lahn, vr. rne«z. Moritz Günther, Arzt, Kassel. Dr. Stilsfat, Chemiker, Straßburg. G. Wolpert, Amtsrichter, Stuttgart. Dr. Müller, Halle a. d. Saale. E. Lettinger, Postsekretär, Ludwigsburg. A. Reinhardt, Postkassier, Reutlingen. Walter v. Clurckmann, vr. meä., Arzt, Byleich

, Pfarrer, Röhrmoos bei München. Ernst Schwader, Landgerichtsdirektor, Gleiwitz. Philipp Ritter v. Stahl, k. u. k. Legationsrat, Wien. Josef Briegl, Girlan. Frau Marie Schall, Frau Hedwig Cromer, Leipzig. Doktor Wettenheim, Arzt, Straßburg. Frau Müller, Prag. E. Zelonkowski, Pfarrer, Königshütte. Hans Koutsich, Brau ereibesitzer, mit Frau und Kind, Billach. Dr. Attmaun, Arzt, mit Frau. Nürnberg. Dr. Ed. Meusburger mit Tochter, Klagensurt. H. Hermann, Baurat, Schwarzenberg. Zellert, vi-. ineä

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Seite 7 von 8
Datum: 21.08.1906
Umfang: 8
. R. Schulz, Fabriksdirektor, Trieft. Dora Bulles-Boas, Berlin. Gombü Arndt, Fabrikant, Budapest. Jgnaz W?x, Kaufmann, Pinswang. Franz Zimmermann, k. k. Gymnasialprofessor, Trübau. Molaus v. Zechany, Maler, Wien. August Küfferle, Fabriksbesitzer, mit Sohn, Wien. M.Maurer, Ingenieur, Innsbruck. Dr. W. A. Van Norden, Dentist, Wien. 'Franz Kammermayer, Reisender, Budweis. Told, Bozen. Richard Pittner, Reisender, Weipert. Ludwig Solereden, k. bayer. Landgerichtsrat, München. Dr. Roschkow, Arzt, Berlin

. Dr. Leuchtentritt, Arzt, Berlin. Major von Hartwig, Lörrach. Baden. Fräulein M. Bühlers, Rentiere, Magdeburg. Dr. Karl Schessler, Professor, Braiwschweig. Johann Hofmann, Reisender, Wien. Christoph Williams, Cliston-Bristol, England. Felix Jäger, Student, Liegnitz. Ottomar Gregler, swcl. metl., Lindau. Karl Rein, Reisender, Wien. Luigi Matthieser, Florenz. Emil Zehrer, Oberinspektor, Innsbruck. W. Bartling, Reisender, Graz. Florian Wrenn, Reisender, Wien. Graf'und Gräfin de Bercelli, Paris. Dalberg

, Advokat, Elbogen, Böhmen. Oskar Gürtler, Reisender, Meistersdorf, Böhmen. Oberleutnant Ludwig Ritter v. Stepski, Div.-Art.-Re- giment Nr. 4l, Salzburg. W. Kirchlechner, Hotelier, Arco. Dr. Viktor Ortner, Arzt, Leoben. Rudolf v. Khuepach, k. k. Major i. R. Leoben. Emil Glatter, Direktor, Wien. Karl Pichl, Kaufmann, Bozen. Antonio Dr. Thiene, Be sser, Vicenza. C Conte Colleara mit Familie und Chauffeur. Udine Karl Huber, Kaufmann, mit Schwestern, Trieft. Privatdozent Dr. A. Blum, Arzt, Wien. Frau Emma

de Menghin mit Kammerfränlein. Arco. Wilhelm Michel, München. Cäsar Pertoll mit Mutter, Innsbruck. Leonhard Flori, Architekt, Nürnberg. Kassian Waldner, Telfs. Dr.E.THomas mit Frau, München. Simon Gutgsöll, Pfarrer, Matsch. Anton Stecher, Baumeister, Prad. Professor Dr. Ferdinand Bronner, Wien. Anton Ortner, Laibach. Barbara Jrfchara, Wengen. Johann Widl, Arzt, Wien. Paul Hauser, Ingenieur, Altötting. Eduard Hauser, Kaufmann, Kempten i. Allgäu. C. Ronchetti, Bozen. Peter Bergmann. Sankt Jakob, Defereggen

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Seite 5 von 8
Datum: 05.08.1920
Umfang: 8
, um den Kommissär von seinen Entdeckungen in Kenntnis zu setzen. Als er in dem Gasthofe anlangte, trat ihm der Wirt mit dem Bürgermeister entgegen. 'Es ist schlimmer geworden mit dem Kom- ^ sprach der Wirt. „Der Arzt gestattet mcht mehr, daß jemand zu ihm tritt, und ist sehr ungehalten, daß Sie ihn besuchten, da er dieser Aufregung die Verschlimmerung seines Zustandes zuschreibt.' „Sollte ihn wirklich das Wiedersehen eines -bekannten so sehr aufgeregt haben?' warf Blum 'Es wäre mir sehr schmerzlich

, denn ich be- w^se iHn nur, um ihm meine Teilnahme zu be- „Der Arzt ließ selbst mich nicht zu ihm'. Mach der Bürgermeister, der durch den Wirt mit -mum bekannt geworden war, „und doch wollte ich ihm eine Nachricht überbringen, die ihn auf jeden Fall beruhigt und erfreut hätte. Der Mann, der Buschmann ermordete und in der vergangenen Nacht auch den Kommissär überfiel, ist ergriffen.' „Wer ist es?' fragte Blum überrascht. „Ein Waldarbeiter namens Zöllner. Ich er hielt soeben die Nachricht durch einen Boten. Im Walde wurde er aufgefunden

auszubilden und sich einen scharfen Blick anzueignen. Ich darf bekennen, daß ich mich selten irre. Ich hoffe, daß es mit dem Kommissär ein gutes Ende nehmen wird, der Arzt scheint sehr ernstlich besorgt zu sein.' „Wer ist zur Pflege bei ihm?' „Dornberg und der Arzt selbst.' „Wollen Sie nicht noch einen Arzt aus der Hauptstadt herbeiholen lassen?' „Es wird nicht nötig sein, der hiesige Arzt ist ein sehr tüchtiger Mann; Sie vergessen, daß hier ein Bad ist und sich ihm jährlich viele Fremde anvertrauen

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Seite 2 von 8
Datum: 29.01.1914
Umfang: 8
Nach Erlangung des Doktortitels im Jahre 1873 verwendete der Verstorbene ^ie erste Zeit zur weiteren Fortbildung, um dann m Bodenbach an der Mbe Me selbständige Praxis zu beginnen. Durch sei» klares Denken, durch Berussliebe und Leutseligkeit ewarb sich der junge Arzt in kurzer Äeit einen ganz bedeutendm Ruf. Sem Elfer ließ ^ Vielbeschäftigten noch Zeit finden, als Kurarzt in Obergrund (Böhmen) zu wirken. Hm mag Guggenberg zur Ueberzeugung gekommen sein, daß er die für emen Kurort notwendigen

Kneipp mit seinem Heilverfahren kennen und trat mit ihm m persönliche Beziehungen. Es gefiel dem bereits er fahrenen Arzt, wie der Laie mit großem medizr- «ischen Instinkte, offenem Auge und starker Hand eingeschlummerte, vergessene Heilmethoden wieder zu wecken und zu erweitem verstand, und Guggenberg war auch ehrlich und bescheiden genng, die Erfolge anzuerkennen. Dem gewesenen Kurarzt war aber auch das Geheimnis der stneipp'schen Kunst bald klar, die nicht Nieren und Lungen allein, sondern ganze

Menschen behandelte, den Gesamtorganismus mS Auge faßte, Leib und Seele zu gesunden trachtete. Kneipp besaß starken, unbeugsamen Willen und konnte von seinem Ueberschuß willensärmeren in reichlichem Maße aeben. Dieselbe Fähigkeit war eS auch, die einen Guggenberg groß machte, die ihm einen Namen verschaffte nicht nur als Politiker, als Bürgermeister, sondern ebensosehr als Arzt. Zum medizinischen Berufe gehört nicht nur Wissen und Kennen, sondern auch Persönlichkeit. Und eine Per sönlichkeit

war der Dahingeschiedene: ruhig, klar, überlegend vor der Tat, im Handeln zielbewußt und nicht erlahmend bis zur Vollendung. Für die Ueberlegung. als Poraussetzung ein ge sundes Urteil von HauS aus, ein offener Blich eme gute Beobachtungsgabe, als Grundlage für die Zielstrebigkeit opfermutiger Sinn und Unermüdlich- teit, dazu die Willensstärke umrahmt von Zartge fühl, Takt und Leutseligkeit, alle diese Vorzüge machten den Arzt Dr. Otto v. Guggenberg zu einer aewinnenden, ja faszinierenden Erscheinung der Klientel

Prozesses, auf Zielstrebigkeit und Willensstärke. Ein guter Diagnostiker, cin guter Therapeut, dazu ein guter Mensch, ist da Nichtsein Ruf als guter Arzt verständlich? Die Ausrüstung mit solchen Fähigkeiten, dazu eine Schulung bei 29. Jänner. hervorragendsten Klinikern, eine neugeweckte Heil methode, alles zusammen mußte dem Manne emen Namen verschaffen. Dieser Mann war auch berufen, ein Sanatorium zu gründen und damü der bis dabin noch unbekannte« Bedeutung Bnxens m klimatischer Hinsicht

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Seite 6 von 8
Datum: 01.03.1889
Umfang: 8
zu Moßheim, und du magst dir um einen andern Haushofnmst» schange, womit ich dich sammt mich der göttlichen Vorsicht besG, Hanns von Küenburg.' Statistik der Aerzte. Nach den neuesten statistischen Auf stellungen leben in den Vereinigten Staaten 85,671 Aerzte, « welchen 2432 weibliche Doktoren sind. In England kommt m Arzt auf je 1S62, in London allein ein Arzt auf, je 880 An wohner, während in Rußland ein Arzt auf 17,000 Personen der Bevölkerung berechnet wird. In den abgelegenen Theilen des rO- schen

Reiches kommt auf 60,000 bis 70,000 Individuen erst ? Arzt. Auf 100,000 Einwohner entfallen in Deutschland V, ^ Frankreich 29, in Oesterreich 27 Aerzte. Gin guter Magen. Der siebzehnjährige Bauernbursche Tw sim aus dein Kreise Slutzk, Gouvernement Minsk, erschien^ einiger Zeit beim Kreisarzt und bat, ihn von einer harten kruste zu befreien, die er vor einigen Tagen verschluckt habe, aber mehrere dargereichte erweichende Mittel nicht halfen uii^o harte Brodkruste auch mehreren derben Brechmitteln

erfolgreich M stand, so wurde erst zur Kautschuksonde und dann zur MmM gegriffen. Bei Einführung der letzteren klang aber PwW - ganz sonderbarer Ton dem Arzte entgegen. Man drang wM den jungen, blöde dreinschauenden Bauernburschen mit der ^ ein, ob er einen metallenen Knopf oder gar eine große KM . ter Prägung verschluckt habe. Dieser bestand aber hartnamg seiner Aussage. „Dann muß ich Dir, mein Junge, eine M den Magen hinablassen, damit sie Dir das Brod wegfrißt, der Arzt mit bedauernder Miene

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Seite 1 von 14
Datum: 08.05.1915
Umfang: 14
und meinte, ein Aufenthalt in Nauheim würde ihr sehr gut tun. Zu seinem größten Erstaunen gab ihm die Dame zur Antwort, daß sie ins Ausland nicht gehen könne, weil im Monate Juli ein gräßlicher Krieg ausbrechen würde. Sie befürchte, bei einer geplanten Rückkehr in die Heimat auf Schwierigkeiten zu stoßen. Der Arzt dokumentierte sich als ungläubiger Thomas. Der Kranken verdroß diese Zuversicht und sie animierte ihn zu einer Wette. Ihr Partner war hiezu ein verstanden. Beide Teile deponierten 100 Kronen

die harmlose Frage, wann der Weltkrieg sein Ende gefunden haben dürste. „Wenn sich diesmal ihre Voraussage erfüllen sollte, erhalten Sie von mir 200 Kronen als Wettgeschenk. Sollten Sie aber verlieren, dann müßte ich auf einen Gewinn in gleicher Höhe be stehen.' — Die weise Frau lächelte und gab sich hiemit zufrieden. Der Arzt aber dachte insgeheim: „Nun werde ich wieder zu meinem Gelde, und zwar mehr als gut verzinst, gelangen.' „Nun, wann wird der Weltkrieg zu Ende sein?' ertönte seine spöttische Frage

. — Gelaffen ant wortete sie: „Im Monate Mai Eintausendneun- Hundertfünfzehn habe ich die zweihundert Kronen gewonnen, denn um diese Zeit hat dem Kriegs gewitter ein mächtiger Wille Einhalt geboten und eitel Jubel und Entzücken wird die aufatmende Welt durchströmen . . . . ' „Gut', sprach der Arzt, „wenn sich ihre Antwort als wahr erweist, dann sollen Sie die zweihundert Kronen erhalten. Die Patientin verabschiedete sich. Lange Zeit hatte der Arzt nichts von ihr gehört, da — eines Tages — es war zu Beginn

des Monates März, erhielt er wieder ihren Besuch. Sie bat eindring lichst, seine Wettschuld im vorhinein zu begleichen. Der Arzt erstaunte darob. „Sie erhalten ja nur dann das Geld, also war es zwischen uns beiden vereinbart, wenn im Mai Friedensschluß sein sollte? Wozu kommen Sie jetzt schon, Ihre Wettschuld einzukassieren?' Tieftraurig sagte die alte Frau: „Ich werde im Verlaufe des Monates sterben; ich brauche den Betrag zur Bestreitung der Leichen kosten. ^ — „Fühlen Sie sich denn etwa krank?

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Seite 3 von 8
Datum: 05.12.1911
Umfang: 8
sehr beruhigend und ließ einem die Ueber- zeugung, daß nichts zu befürchten sei. Wir werden, da dieser Teil mit der Finanzierung und Verzinsung zusammenhängt, ebenfalls darüber noch berichten. Die Hauptsache am ganzen Unternehmen sei der Arzt und was das anbetrifft, haben der Herr Bürger meister und wohl wir alle keine Angst. Ist es doch hinlänglich bekannt, daß mit Herrn Dr. Siegmund von Salzburg ein überaus glücklicher Griff gemacht wurde. Hinweisend auf die großen Spenden zweier Amerikaner. Mac Nutt

werde. Wenn das der Fall sei, meint mit Recht der Bürger meister, dann brauchen wir nichts zu fürchten. In Guggenbergs letzten Worten tritt dann der fürsorg liche und um die Menschen besorgte, wohltätige Arzt hervor, der nicht nur vom finanziellen, sondern auch vom idealen Standpunkte aus ein derartiges Werk betrachtet wissen will. Und hierin ist er eines Sinnes mit uns. ja mit allen wahren Menschen freunden. Für unsere Kranken müssen wir alles tun; für unsere Kranken ist wirklich das Allerbeste nicht gut genug

als natürliche Heilung einer an Hysterie leidenden Person hingestellt. Dieses vorschnelle Urteil hat die hiesige Bevölkerung grob beleidigt, weil es weder der Gerechtigkeit noch der Wahrheit entspricht. Wir fragen die Oeffentlichkeit: l. Ist es gerecht, in so wichtiger Sache, ohne vorher sich genau zu informieren, ein so wegwerfendes Urteil zu publizieren? 2. Ist es glaubwürdig, wenn dieser Arzt einfach Hysterie konstatiert, ohne die Kranke seit Jahren gesehen zu haben? 3. Ist es glaub würdig

, das augenblickliche Verschwinden der jahre langen schweren Krankheitssymptome, der totalen Lähmung beider Füße und des Unterkörpers sowie der elenden Verkrüppeluug der Füße, so daß die Totkranke ganz plötzlich gesund ausstand, eine „ein fache und höchst natürliche Heilung' zu nennen? 4. Wie kann der betreffende Arzt das jetzige Be finden des Mädchens bloß eine wesentliche Besserung nennen, während die Heilung eine vollständige ist, wie jedes sich überzeugen kann? 5. Wie heißt man eine so ausfällige Gebetserhöruug

gefetzt zu werden? 7. Wie kann jener Arzt schließlich seiner Ueberzeugung Ausdruck geben, daß der Groß teil des Priesterstandes auch dieselbe Ansicht teilen werde, während er das in erster Linie kompetente Urteil der Ortsgeistlichkeit vollständig umgeht? Ist das aufrichtig und ehrlich? Also das Vorgehen dieses Arztes verurteilt sich selbst, weil es gegen alle Gerechtigkeit und Wahrheitsliebe verstößt. Vorher an Ort und Stelle sich eingehend erkundigen und dann mit einem fachmännischen Urteil

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Seite 6 von 8
Datum: 22.10.1897
Umfang: 8
Nts 6. Freitag, v-' 22. Oetöber 1897. schm Blatts „Odeßkij Listol' (..Odessaer Blatt') Wird folgender schreckliche Fall erzählt: Bor einigen Tagen starb in Odessa ein Arzt namens Stock, dessen Leben ein höchst tragisches war. Vor etwa 30 Jahren kam zu dem Verstorbenen ein russischer Bauer, welcher über heftige Schmerzen in der Brust und häufige Hustenanfälle klagte. Da der Leidende äußerst elend aussah», glaubte der Arzt, dass er es mit einem im letzten Stadium befindlichen, daher unheilbaren

Lungenschwind- süchtigen zu thun habe. Um den Mann los zu werden, hieß er ihn Rübensaft trinken und nach einem Monat wiederkommen. Da der Pat'.ent nach Verlauf eines Monats nicht kam, hielt ihn der Arzt für todt und vergaß ihn bald. Wie groß war aber seine Verwunderung, als der ver meintliche Todte plötzlich vor ihm ganz frisch und gesund erschien und ihm für „die Rettung vom Tode' dankte. Da kam dem Arzte eine schreckliche Versuchung in den Kopf. Um sich zu überzeugen, ob der Rübensaft thatsächlich

Be schau unterzogen, und bei dieser Gelegenheit über zeugte sich Dr. Stock, dass der Mann nur einen gewöhnlichen Lungenkatarrh gehabt hatte. Die Wahrnehmung wirkte nun auf den unglücklichen Arzt derart,' dass er Plötzlich in die Worte: „Tödtet ihn nicht, er war nicht lungenschwind süchtig' ausbrach und dann zu toben anfieng. Seit jenem Augenblicke blieb er wahnsinnig. Während der 30 Jahre seiner schrecklichen Krank heit hatte Doetor Stock häufig lichte Augenblicke, und in solchen begann er gewöhnlich

, I, r> dieners, und oer Anna Schwitzer. „ „ . Hchoröm: 17. October. Rosa Lutten, Achammer, FriseUrs-Witwe, 54 Jahre M. Ktzeverkündiguikg: Dr. F^°nz M> arzt. und Johanna Schweigl. — Maschinenmeister, und Maria Hirt. ' > Tischlermeister, und Crescenz Mitterrutzner. ^ k. k. Kanzlist. und Anna Tiefenbächer. Portier, und Francisca Alexander. Sammelkaste« der. Mr die Avörändker w Hanfers: Von A. St. in Brixen ' ' Von Ungenannt . . Briefkasten der z>. z». tn H. Wie Sie scheu und von erkennbarer Wirkung

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Seite 5 von 12
Datum: 15.11.1913
Umfang: 12
!! MM ein» Samritm. Der Jubilar, ein Brixener, als berühmter Arzt. Graz, 13. November. Am 13. November feierte Pater Emanuel Leitner, der Exprovinzial der Barmherzigen Brüder in Graz, . sein fünfzigjähriges Profeßjubiläum. Er kann mit ! gerechtem Stolz auf seine halbhundertjährige Ordens- z dienstzeit zurückblicken, denn sein Name bleibt mit > der Geschichte des Barmherzigenspitales in -Graz und mit der innerösterreichischen Ordens provinz für alle Zeiten verbunden. Unter seiner Führung hat das Grazer

Ordensprovinz, er erfreut sich als vorzüglicher Arzt weit und breii, bei arm und I reich der größten Wertschätzung. Seine zahllosen Patienten werden ihn zu seinem Ehrentage mit innigster Dankbarkeit aufs herzlichste beglückwünschen, eine große Schar aufrichtiger Freunde aus nah und sern wird ihm Aug' in Aug' in tiefer Verehrung und Hochachtung die Hand drücken in seiner stillen Klause. Und alle werden sich freuen über das so seltene Dienstjubiläum eines der edelsten und besten Barmherzigen Brüder. Pater

Emanuel Leitner wurde am 30. Juni 1845 zu Brixen am Eisack geboren und trat am 9 August 1862 zu Graz in den Orden der Barm herzigen Brüder ein. In Anbetracht seiner besonderen und hervorragenden Eigenschaften bestimmten ihn seine Oberen zur Ausbildung als Arzt. Nach Be endigung seiner Studien an der chirurgischen Klinik in Innsbruck, wo er sämtlicheRigorosen mit Auszeichnung ablegte, übernahm er im Jahre 1869 die Leitung der chirurgischen Abteilung des Grazer Ordensspitales, wo er sich gar bald

als Arzt und Operateur einen guten Ruf erwarb und sehr rasch einen ausgedehnten Patientenkreis gewann. Im Jahre 187A wurde er zum Prior des Grazer Kon vents erwählt. In dieser Eigenschaft war er un ablässig bemüht, das Barmherzigenspital immer mehr auf modern'hygienische Grundlagen zu stellen. Gleich zeitig leuchtete er aber auch durch sein eigenes Bei spiel als Muster treuer Pflichterfüllung seinen Mit- brüdern im Ordensleben voran. Am 4. Juli 1884 wurde Prior Leitner zum Ordensprovmzial erwählt

. Am 2. Dezember 1893 feierte er sein 2 5 jähriges Jubiläum als Arzt, bei welcher Gelegenheit dieser verdiente Ordensmann aus allen Kreisen der Bevölkerung lebhaft beglückwünscht wurde. (?. Leitner war auch Jahre hindurch Leibarzt der Erz herzogin Maria Beatrix.) Am 2. Dezember 1898 verlieh der Kaiser dem Provinzial Pater E. Leitner für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiete der Krankenpflege das Ritterkreuz des FranzJosef-Ordensuudam25. Jänner 1905 die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste

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