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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.10.1866
Umfang: 4
. X. Die Regierung Sr. Majestät des Königs von Italien anerkennt und bestätigt die von der öster reichischen Regierung auf dem abgetretenen Gebiete er theilten Eisenbahn-Konzessionen in allen ihren Bestim mungen und für deren ganze Dauer und namentlich dir von den unterm 14. März 1856, 8. April 1857 und L3. September 1865 abgeschlossenen Verträgen her rührenden Konzessionen. In gleicher Weise anerkennt und bestätigt die italienische Regierung die Bestim mungen der am 20. November 186 > -wischen der öster

reichischen Staatsverwaltung und dem Verwaltungs- rathe der südlichen Staats-, Lombards Venetianischen und Central-Jtalienischen Eisenbahngesellschaft abge schlossenen Konvention, wie auch die Konvention, welche am 27. Februar 1866 zwischen dem kaiserl. Finanz» und Handelsministerium und dei österreichischen Süd bahngesellschast abgeschlossen worden ist. Bon dem Momente der Auswechslung der Ratifikation des ge genwärtigen Vertrags tritt die italienische Regierung in alle Rechte

und in alle Verbindlichkeiten ein, welche der österreichischen Regierung aus den vorcitirten Kon ventionen, soweit dieselben die auf dem abgetretenen Gebiete befindlichen Eisenbahnlinien betreffen erwach sen sind. In Folge dessen wird das der österreichi schen Regierung bisher zustehende Heimfallsrecht auf diese Eisenbahnen auf die italienische Negierung über tragen. Die Zahlungen, welche auf die dem Staate von Seite der Konzessionäre laut des Kontraktes vom 14. März 1856 als Aequivalent der Baukosten für die gedachten

sind, von diesen im Namen der österreichischen Regie rung ausgezahlt werden. Art. XI. Es versteht sich, daß die Eintreibung der Forderungen, welche sich auf die 12, 13, 14, 15 und 16 des Kontraktes vom 14. März 1856 grün den, Oesterreich kein Recht der Kontrole und Ueber- wachung des Baues und Betriebes der im abgetrete nen Gebiete gelegenen Eisenbahnen geben könne. Die italienische Regierung verpflichtet sich ihrerseits alle Auskünfte zu ertheilen, welche dieSfalls von der öster reichischen Regierung verlangt

: Südbahngesellschast zu zahlende Garantie auf Grundlage des Gruttoerträg- nisseS der Gesammtheit aller venetianischen und öster reichischen Linien, welche das dermal konzessionirteNetz der österreischen Südbahnen bilden, berechnet werden. Es ist selbstverständlich, baß die italienische Regierung dm verhältnißmäßigen Theil dieser Garantie, weiche den Linien des abgetretenen Gebietes entspricht, über nimmt und daß zur Berechnung dieser Garantie das Gesammtbruttoerträgniß der an die gedachte Gesell schaft

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.09.1911
Umfang: 8
Ztr. 223 Zeit«»«' (Südtiroler TayblattV Freitag, den, 29. September 1911. ramme der «Boz»er Zeitu»>.' Wien, 28. September. Die italienische Re- Izicrun-g hat alle Mächte verständigt, daß sie von Ij>er Türkei wirksame Garantien für den Schuy Ite5 Interessen JtMens in Tripolis verlaingti. Ison insormierter Seite wird mitgeteilt die.italie- I zische Regierung könne sich Mit bloßen Verspro- lihungen der türkischen Regierung nicht mehr be- Iznügen. sondern inüsse Garantien

, daß gestern früh die lienische Regierung durch ihren Geschäftsträger p Konstantinopel der Pforte ein Ultimatum Überreichen lieg, worin Italien verlangt, daß die ^urkei binnen 24 Stunden ihre Zustimmung zu !er friedlichen Besetzung von Tripolis durch Jta^ Ken gebe, widrigenfalls der italienische Geschäfts träger zurückberufen würde. Italien erklärt sich «reit, der Türkei alle materiellen und morali eii Geiuigtiuiiigen zu geben, die sie beanspru Hen kan-n. Die gestellte Frist läuft Heute ab. ue Rückbenlsung

, daß Joalien der kürkei ein Ultinmtum habe zustellen lassen. Was /k.Haltung der türkischen Regierung betrifft, so ^aubt man, daß die Türkei nicht über genügende ?lreitkräfte verfügt, weder zu Wasser noch zu aick, um der Landung italienischer Truppen in slripolitanien ein Paroli entgegenzusetzen. Rom, 28. September. Das „Giornale d' Hklia' meldet ails Malta: Der italienische Dam- Hercules' mit zahlreichen Flüchtlingen an k^rd hat Befehl erhalten. Tripolis nicht zu Ver den. Weitere Mitteilungen

ankündigte und stellte der Pforte eine 24stündige Frist für die Antwort, daß die Okkupation keinen Schwierigkeiten begegnen werde, widrigenfalls sich die italienische Regierung genötigt sähe, Maßnahmen zur Sicherung der Okklqiation unverzüglich durchzuführen. Der Außenminister richtete eine Zirkulardepesche an die italienischen Gesandtschaften und Konsulate am Balkan verweisend auf die Eventualität ernster Maßnahmen besagend, welche Mittel lmmer Italien >ur Läsung des Tripolis-Konfliktes anwenden

Einfluß «ausgeübt und rerde darauf hinwirken, daß durch eine genaue sjbgreirzung der italienifchen Interessensphäre in Tripolis -alle Streitigkeiten vermieden würden. Bukarest, 28. September. Die im hiesigen lassen liegenden -italienischen Dampfer haben Be- ßjchl erhallen, nach Italien zurückzukehren und ? der Regierung zur Verfügung zu stellen. London, 28. September. Die Versiche- iMgStsiiole gegen Kriegsgefahr ist auf 40 Prozent ^fliegen. Paris, 28. September. Der „Matin' mel Wir können versichern

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.04.1875
Umfang: 6
Das italienische Garantiezesetz. Seit der Papst den Deutscheu jene Encyklika auf den Leib schrieb, in welcher die Berliner Regierung ganz richtig eine Aufmunterung zum Ungehorsam und Widersetzlichkeit gegen die StaalS-Geietze erblickt, seit jenem Tage liegen die preußischen Diplomat n der italienischen Regierung wegen dem Garantiegesetze in den Ohren. Auch die liberalen Blätter Italiens stimmen in den Chor»? mit ein und sage» es offen, daß seit CaovurS Tode die italienische Politik

: beide seien souverän; Andere versichern: keiner von bnden sei eö; der heutige Conflict spricht für das letztere. Denn gegen wen hat man sich von Berlin au« wegen der Publication der päpstlichen Encyklika zu wenden? Oie italienische Regierung zuckt die Achs-ln, wen - der Papst se ne Autonomie mißbraucht, dieser aber lächelt, wenn man ihn der Gewissen«revvl»tio n halber zur Verantwortung ziehen will, für die er Nicm^nd-m Rechenschaft schuldig zu sein glaubt. Die vaticanische „V^c dclla Lerita' gib

: nun selbst folgende Antwort: In den vier Jahren seines Daseins habe daS Garantiegesetz Keinen befriedigt. Für den Papst brachte eS eine eigene Lage oeS Ser- vittsnwö, eine Lage voll Demüthigungen. welche mor gen vuich die Kammer oder durch dir Regierung vermehrt werde« können. Da also weder der Papst, noch Italien, noch Rom, noch die fremden Regierun gen. auch die italienische nicht, durch dieses Gesetz be friedigt wurden, inwiewe t e? die weltliche Herrschaft deS Papstes ersetzen sollte, so sei

auf ein anderes NuskunftSmittel zu denken, das dem Papstthum? als Weltmacht seine freie Action zurückgibt, die Conflicte mit der italienische» Regierung unmöglich macht und Italien in der Reihe der europäischen Staaten eine ehrenvolle Stelle sichert. Die päpstliche Officiöse in Berlin, die „Germania', bringt über denselben Gegenstand eine Aeußerung des Papstes, welche unverhvlen die Vernichtung des GarantiegesetzeS in Aussicht stellt. Der „Unfehlbare' findet eS sonderbar. d->ß man glaube, er erwarte dir Erlaubniß irgend

eine ununterbrochene Reihe vo» Jnthümern war. Nach ihrer innersten Ueberzeugung ist namentlich das päpst liche Garantiegesetz der iniellectuelle Schiffbruch jener liberal - piemontesischen Consorteric gewesen, die noch herrscht. Bonghh dat 1871 allein auf die juridischen Irrthümer des GarantiegesetzeS aufmerksam gemacht. Der römische Correspvndent der „A. A. Ztg.' fügt hinzu: „DaS Garantiegesctz ist schon deßhalb ein Unding, weil es mi' einem aus d m von keiner euro- päischen Regierung anerkannten vaticavischen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1908
Umfang: 8
, wie die Regierung Körber. als die dann ins Wasser gefallene italienische Fakultät in Rovereto errich tet werden solle, hat sich die Regierung bisher nicht geäußert uird man denkt da -in erster Linie wohl an einen Vorort von Wien. Die Italiener aber denken an Triest oder wohl anch an Trrent. Von seiten des -deutschen HochschulcmsschusseS wur de die Regierung aufmerksam darauf gemacht, dag eine derartige Lösnng unter keinen Umständen den-kbar sei. Das Natürlichste wäre allerdings Triest, das eine italienische

Stadt ist, wenn mich noch 13.000 Deutsche dort leben. Es gibt aber Gründe verschiedener Art, welche div Regierung veranlassen. Bedenken gegen Triest zu haben. Be sonders ist das die Opposition der Slovenen, die es als Affront betrachten würden, wein, man in Triest eine italienische Hochschule errichten wollte. Der znzoite Grimd, der die Regierung gegen. Triest abgeneigt macht, ist die Rücksicht auf die Gefahr, -daß Triest ein wirklicher Herd >der Jrredentn wür

de, wenn man dort auch noch italienische Hoch schüler konzentrieren würde. Die Italiener selbst leugnen zwar diese Gefahr und sagen, die Hoch- schüler befassen sich mit der Wissenschaft. Jeden falls sind die Ziele der Regierung der Erwägung wert. Wenn in 5 bis 6 Wochen die betroffende Vorlage eingebracht wird, nnrÄ bakd Klarheit werden. Herr Handelskammersekretär kais. Rat Dv. Siegl gab schließlich als ehemaliger deutscher Hoch- schüler von Prag seiner Freude über die bezüglich der Prager Krawalle gefaßten Entschließung Aus druck

: Zum großen Verdruß der Regierung, die diesen Tag gerne hätte verstreichen lassen, mußte, wie bekannt, am 2. Dezember, dem Kaiser- jubiläumstage in Prag das Standrecht verkiinÄet werden. Die tnmnltuar>ischen Vorgänge hatten Di mensionen angenommen, daß die Regierung die Ruhe durch andere Maßregeln nicht wieder her stellen konnte. Die Deutschen waren ihres Lebens incht mehr sicl>er, ei» Mann wurde aus der Tram bahn geworfen, iveil er deutsch ein Billett ver langte. Der Stndentenbummel anf dem Graben wurde

nicht mehr geduldet und auch sonst die Deutschen in jeder Weise mißhandelt. Allem An- scheine nach aber würde die Regierung trotz alle dem noch gezögert haben »rit dieser äußersten Maßreget, wenn nicht mit d-iejer Verhöhnung unÄ Mißhandlung der Deutschen auch eine Verhöhnung der österreichischen Fahnen verbunden gewesen wäre. Dieser hocÄ'erräterische Akt schlug dem Faß den Boden aus: Es wurde das Stan-drecht ver hängt. Ilm aber damit anch noch eine zweite Fra ge gleich zu lösen, oerbot die Regierung anch

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.10.1911
Umfang: 8
. Nach einem Telegramm ausL ouiso sind zwei italienische Torpedoboote miteinander zusam mengestoßen und dadurch zum Sinken gebracht worden. Italien ist beruhigt! Rom, 11. Oktober. Die „Tribuna' meldet: Die Regierung sei jetzt infolge der Besetzung von Tripolis beruhigt und wird nunmehr in aller Ruhe die militärischen Operationen in der Tyrenaika sort- setzen u»d die Hauptlandungstruppen landen. Die Truppen, welche für Benghasi, Derna und Tobruk bestimmt find, sind vor Augusta (Sizilien) konzen triert

, auch wurde mit Schrapnells gefeuert. Ein Verwun deter erzählte, das Gros der Türken befindet sich bei Gharian. Italienische Schlappe zur See. Konstant! nopel, 11. Oktober. Die Pforte erhält aus Tripolis eine drahtliche Nachricht, der zufolge das italienische Torpedoboot Garibaldi von den Türken zum Sinken g e» bracht worden sei, während zwei italie nische Panzerkreuzer außer T e- fecht gesetzt wurden. Die' türkische Regierung stellt entgegen den italienischen Meldungen fest, daß die Stadt Tripolis

Kompensationsverhand lungen find wieder aufgenommen worden. Asien. HTeZ«gramm der „Bozner Zeitung'.) Aufstand i» Wutschaug London, 11. Okt. Wie Ncuter aus Shang- hei meldet, brach ein Aufstand in Wutfchang gestern ftüh aus, nachdem 3 den ausgebildeten Truppen angehörigen Soldaten hingerichtet wurden. D« i iegramme der «Bozner Zeitung.' Einsetzung der italienischen Neuerung m Tripo lis. Rom, 11. Oktober. Gestern, hat in Tripo lis die feierliche Einsetzung der neuen Regierung stattgeftürdcn. Unter Musikklängen ging

. Der Bürgermeister antwortete Namens der Bevölkerung, die Araber und das ganze Land begrüßten die neue Regierung mit Freuden und erwarten von ihr den Schutz ihrer Frauen und ihres Glaubens, was der Gouver neur «nochmals eigensversprach. Der Ulema, als religiöser Führer der Bevölkerung, sprlach ange legentlich mit dem Gouverneur und küßte ihm die Hand. Beim Fortgange war der österreichi sche Kanlsul der erste, welcher seinen Kollegen zur Wahl!des italienischen Gouverneurs beglück wünschte. Anbietung

der Mutzetarif, daß zwei italienische Panzerschiffe den Hafen anliefen und sich der Küste bedeutend näherten, da sie airschei nend glaubten, die türkischen Truppen hätten die Stadt geräumt und sich in daS Innere zurückge zogen. Die türkische Artillerie beschoß die Schiffe mit Granaten tzmd beschädigte sie schwer. Nach Enipfang dieser Depesche ersuchte das Ministeri um tslegraphisch um ausführlichen Bericht mit dem Bemerken eine vom 4. Oktober datierte De pesche aus Tripolis enthalte keine derartigen An gaben

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.01.1912
Umfang: 8
zu unternehmen. Par i ö, 22. Januar. Tic ^Frankfurter Zeitung' meldet: In den Wandelgängen der Kam mer unterhielt man sich gestern den ganzen Nach mittag über die Beschlagnahme der sranzöfischen Schiffe durch die Italiener. In den der Regierung nahestehenden Drputiertenkreisen hielt man daran fest, daß vie italienische Regierung die Schiffe bald freigeben werde, verhehlte sich aber nicht, daß durch die Vorgänge peinliches Aufsehen hervorgerufen worden sei und bedauerte die . Verzögerung in der Freigabe

unter der Führung zweier Agenten, welche den italienischen Behörden schon längere Zeit des Waffenschmuggels verdächtig gewesen sind. Es ist den Offizieren jedoch Mchl gestattet, in Gruppen zu reisen. Nachdem der Dampser „Manuba' freigelassen isf, bleibt noch die juristische Frage zu schlichten. Außerdem wird die italienische Regierung zu beweisen haben, daß der an Bord der „Carthago' beschlagnahmte Flugapparat tatsächlich für die Türken bestimmt war. Paris, 21. Jänner. Die Beschlagnahme txs zweiten

wurden 12 Krankheits fälle, verzeichnet, wovon 7 einen tötlichen Ausganz hatten. Auch in größeren Truppenlagern soll die Cholera! grassieren. ^ ' Die Blockade im roten Meer No m, 22. Jänner. „Stefani Ägenzia' meldet: Der Außenminister notifizierte sämtlichen in .Ron akkreditierten Botschaften und Gesandtschaften eine Erklärung, wonach mit Rücksicht auf den Kriegs zustand zwischen Italien und der Türkei die italienische Regierung erklärt, indem sie sich an die Bestimmungen des Völkerrechtes hält

organisiert haben und. dort auch verschiedene Deutsche zu-Spionagezwek- ken vei-wenden. Bon die'en soll die Beschlagnahme der „Chartage' dadurch herbeigeführt »Vörden sein, d.rß sie eine Unter redun-g des Herrn Diwal n?it eiiwr andeien Persönlichkeit mchörten, in der Diwal erklärte, daß er eineil Apparat siir IlMV Francs -an die Türken verkauft. Die Deutschen hätten die italienische D?hörde benachrichtigt, wel che dcuxms die Beschlagnahme der „Ca>rthage' ver fügte. P a r i s,' 21. Jänner-. Wie „Petit

Parisien' meldet, 'hat die sranzösijche Regierung bei der ita lienische» Aovstellimgen ivegen der Beschlaginahme der Schiffe ^.Carthage' und „M<ümba' erhoben. Die Regierung wird jÄcch lbis cms weiteres Still schweigen über die Natur ihrer Forderungen beob achten. Dur „Matin'^versichert, Frankreich ver lange die Freilvssnng ücr türksscheil Sanitätsper- seneu, . was Italien ablehnt. ^.Echo de Paris' schreibt: Italien such^Zeit zu getvinnen, üzn den Zwischei,sall dein Haager Schiedsgericht zir

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Seite 2 von 6
Datum: 16.05.1871
Umfang: 6
Ach wichtig macht und Protest einlegt gegen die Kundgebung deut schen Bewußtseins? Wenn die Römlinge kein ande res Mittel mehr haben, den deutschen Geist zu ban nen, als solche Proteste, dann machen sie uns wahr hastig nicht mehr bange. Eine Bischofsadresse. Achtundzwanzig österreichische Erzbischöfe und Bi schöfe haben an Se. Majestät den Kaiser daS nach stehende Bittgesuch gerichtet: „Allergnädigster Herr! Die italienische Regierung benutzte den Abzug der französischen Truppen und die Spannung

Unterzeichneten richten daher an Allerhöchstdieselben mit Vertrauen die Bitte. Euere Majestät möchten das Ministerium des Auswärtigen beauftragen, der italienischen Regierung die Mißbilli gung ihres Verfahrens zu Rom unzweideutig auszu drücken und sie nicht darüber in Zweifel zu lassen, daß Euere Majestät eine wahre und ausreichende Sichelstellung der vollen Unabhängigkeit deS h. Stuh les für durchaus unerläßlich erachten. Die italienische Regierung gesteht ein, daß die rö mische Frage Interessen berühre

am y.iligen Stuhle verübten Frevel öffentlich gekennzeichnet. Doch als die That des 20. September sich voll zog, blieb eine gerechtfertigte Hoffnung unerfüllt. Die Regierung Euerer Majestät hat den Gefühlen, womit Auerhöchstdiefelben und die fiebenundzwanzig Millio neu Ihrer katholischen Untertdanen die gänzliche Un terdrückung des Kirchenstaates betrachten, im entschei denden Augenblicke keinen Ausdruck gegeben. Die treugehorsamst Unterzeichneten beklagen die Schwierig keiten und Gefahren

, mit welchen das Vaterland schon so lange zu kämpfen hat. und verkennen die Rück sichten nicht, welche den Räthen der Krone dadurch auferlegt werden. Allein auch Worte können Thaten sein, selbst dann, wenn sie für deu Augenblick erfolg los bleiben: denn sie reichen in die Zukunft hinüber. Wir bedauern daher daS SchreHen, welches am 13. September 1870 an Euerer Majestät Gesandten zu Florenz gerichtet wurde: denn die Absicht der ita lienischen Regierung, sich Roms zu bemächtigen, lag damals schon offen am Tage

und eine Mißbilligung dieser äußerste» Gewaltthat ist in dem genannten Schriftstücke nicht enthalten. Andererseits wurde je. doch in demselben der Wille ausgesprochen, dem hei ligen Vater feine Unabhängigkeit und persönliche Si cherheit zu wahren. Es scheint also, daß Euerer Majestät Ministerium des Auswärtigen die Verspre chungen der italienischen Regierung höher anschlug, als sie eS verdienten. Allerdings wurde verheißen, daß dem Papste alle Ehren und Rechte der Souve- ränetät gesichert bleiben sollten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1904
Umfang: 8
in Innsbruck. Der Gewährsmann versicherte, daß die Regierung durchaus nicht aus den VoÄage wegen Roveretos bestehe und daß der Reichsrat Wer den Sitz der zukünftigen Fakultät sür die Italiener zu bestimmen hätte. Was die heutige Verordnung betreffe, habe die Regierung keinen anderen Weg wählen können. Hätte sie auf außergesetzlichem Wege die italienische Fakultät in eine andere Stadt verlegt, so hätte sich dies ge gebenenfalls auch wider die Italiener selbst gerich- et, indem sich 'die Slovenen

auf diesen Vorgang berufen und z. B. die Errichtung einer slovenischen ' Iniversität in Görz hätten verlangen, könnm. Die Regierung hätte in diesem Falle die Förderung der Slovenen dann nicht so leicht ablehnen können^ wenn sie den Italiener das gleiche Zugeständnis gemacht hätte. Die Regierung befürchte für Inns bruck keine weiteren Rlchestörungen. da die Deut chen versichert hätten, sich jeder weiteren Kund gebung zu enthalten. — Der Ministerpräsident äußerte sich über die italienische Universitäts- rage

Fakultät nicht ein De- initivum werde, erwidert,; der Statthalter, daß Zie Regierung nicht die Absicht habe, die italienische Fakultät dauernd in Innsbruck zu belassen, und daß die Besorgnis, es könne aus dem Provisorium ein Desinitivum werden, unbegründet ist. Der provisorische Charakter! der italienischen Fakultät werde auch in der Ministerialverordnung scharf zum Ausdrucke kommen. Me Befristung des Pro visoriums sei allendingZ nur in der Weise möglich, daß es mit der parlamentarischen Erledigung

- bahnveichin.du'ng mit Bayern. spqzi>?ll jener von Innsbruck nach Mittewald eintreten werde. Mit Dankesworten an die Erschienenen schloß hierauf Präsident v. Tschurtschenthaler. die auch in ihren Einzelheiten interessante Versammlung. Km politischen SchauMt. Jutaud. Die italienische Rechtsfäkultät in I n n s b r u ck. Ein Berichterstatter des „Piccolo' hatte mit ei,iem Vertreter des UnterrichtÄnjini steriums eins Unterredung wegen der Errichtung der provisorischen Fakultät für die italienischen Rechtshörer

u. a. wie folgn Es sei sehr bedauerlich, daß die Italiener nicht awvarten wollen, ob diepro- visorischp Verfügung den Rqgieriung erfolgreich ein werde. Durch die Verordnung sei die Unad- Kngigkeit der italienischen Rechtsfakultät in Inns bruck von der deutschen Universität gesichert. Die Italiener sollten nicht so hartnäckig auf ihrer For derung nach Errichtung einer italienischen Univer- ität in Trieft bestehen, vielmehr den Erfolg des von der Regierung vorgeschlagenen Ausweges ab warten. Crl rate

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Seite 3 von 6
Datum: 16.05.1871
Umfang: 6
der zahlreichen in Rom existirenden auswärtigen geistlichen Anstalten zu prüfen und so dm bereits versuchten oder möglichen Usurpationen der italienischen Regierung eine Gränze zu stecken. Der Vorschlag sei direct an die italienische Regierung gelangt; zwischen Hrn. v. Kübeck. dem österreichischen Gesandten, und dem Minister ViSconti-Venosta sei lange verhandelt worden; ein diplomatischer Brief wechsel habe stattgefunden, der später zum Theil der Oeffentlichkeit werde übergeben werden, und endlich

habe die italienische Regierung, welcher diese Confe« renz der bei dem Papst beglaubigten Gesandten nicht anstand, die Verhandlungen geschlossen durch die Er klärung: daß, um die Rechte und Ansprüqe der ia Rom befindlichen auswärtigen Anstalten zu unter suchen, die italienische Gesetzgebung zum Ausgangs punkt genommen werden müsse; es sei also natürlich, daß sich italienische Juristen und Politiker mit der Frage zu beschäftigen hätten. Und in Folge dessen fei die neulich erwähnte Commission von Juristen

bei seiner An stellung auch darauf verpflichte. Die Pastoralconfe- renz sprach sich zu Gunsten der remonstrirendeu Geist lichen aus und wies die Betheiligten auf die Bitte, um Abhilft bei der Oberkirchenbehörde hin. In ähn licher Weife wie die unterfränkische Regierung war schon vor mehr als Jahresfrist auch die Regierung von Schwaben unter Zustimmung des Ministeriums vorgegangen, worauf die letzte Generalsynode sich be schwerend an den König wandte; eini kürzlich ergan- gene Entschließung des Cultusministeriums

hat nun die deSfallsigen Verfügungen der Regierung von Schwaben und resp, des Ministeriums außer Wirk samkeit gesetzt. — Am zweiten VerhandlungStag hielt Senior Caselmann einen Vortrag über den „Prote- stantenverein', dem er vorwarf, daß derselbe nicht mehr die Bibel, sondern blos daS fortgeschrittene Zeit« bewußtsein als infallible Autorität anerkenne. BezirkS- amtSassessor Kohr stellte noch den Antrag : dahin zu wirken, daß die KirchenvermögenSverwaltnng dem Kir- chenvorstande übergeben werde. Der Antrag wurde

von etwas Besserem gründen läßt.' — Eine Florentiner Corresponden; der „Perseveranza' behauptet, an den Gerüchten, welche jüngst umliefen, bezüglich des ProjectS einer internationalen Confe- renz über die römische Frage, sei nur Folgendes wahr gewesen: die österreichische Regierung, unaufhörlich gequält durch Vorstellungen und Klagen, die aus Rom au sie gelangten, habe vor einigen Wochen vor geschlagen, daß die bei dem heil. Stuhl accreditirten auswärtigen Minister zusammentreten sollten, um die juristische Lage

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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1904
Umfang: 8
selbst in Südtirol einrichten. Sogar der rö mische Senator Ascoli fand es begreiflich, lvenn diq österreichische Regierung sich nicht entschließen kön ne!, eine derartige selbstmörderische Politik zu be folgen. als «r in der „Nuova Antologia' schrieb: „Eine italienische Universität muß nach der Ueber- zengung der Regierung in Wien ein ständiger Herd für irredentistifchen Aufruhr werden. Und wenn vielleicht auch die Regierung theoretisch den Italienern in Oesterreich das Recht auf eine Uni versität zugestehen

zu bezahlen. Manu^!ri?ie werden nicht zurückgesandt. SAN« Mit 32 Iliittthllltmgs - Beilage». « N s s s « Nr. SS xchrijueirung: Kornplatz. Freitag, den 4. März 1904. KernivreVÜelle: kr. «». V4. Jahrg. Die italienische Universität in - Mtirol. ll. Ist überhaupt ein praktisches Bedürfnis für eine italienische Hochschyllo oder auch nur für italienische Lchrstühle einzelner Fakultät ein, vorhanden? Jeder mann weiß, daß das Ziol der Agitation für eine italienische Universität mit der Schaffung einer Heimstätte

Beamten vorhanden. Tie Slaven der Küstenländer weigern sich, italienische Beamten aufzunehmen' so muß Tirol sie alle ver sorgen. Gang Toutfchtirol und Ladinischürol ist jetzt schon vom italienischen Beamtentum durchsetzt Es gibt eine Anzahl rein deutscher Gerichtsdezirke in Tirol, in welchen nur italienische Beamte sind. Es ist derselbe Jammer, wie in Böhmen nii: den tschechischen Beamten. Nur ist die unmittelbare Ge- fahr für den Staat und für den territorialen Be stand des Staates in Tirol

eine viel größere, als in Böhmen. Was der Staat an italienischen Beamton wirk- lich braucht, kann er sich auch ohn!? italienische Uni versität oder ohne selbständige italicinischu Rechts- fakultät beschaffen. Auch an italienischen Advokaten ist kein Mangel. Das Bedürfnis der italienifch- redenjden Bevölkerung ist vollauf gedeckt. Unter diesen Umständen muß es doch mehr als fraglich erscheinen, ob der Aufwand an Mittötn, welchen man, „um den Jrredentismus zu besänitigvn,', für eine italienische Fakultät

Bundesgenossen gegen die deutschen .Mentalen und gegen die Slaven zn finden. UtU> dann mit Hilfe der „liberalen' Ita liener Oesterreich zu „liberalisieren!' Gegenwär tig bekämpfen sich in Äeljchtirol ge- gliliiseitig italienische Klerikale lind Ehrist- lichsoziale, Temokratisch - Radkale, Gemäßigt- Liberale und zwei verschiedene Partien der Sozialisiern. Mit welcher dieser Parteien will man sich denn denlscherfeits zur Liberalisierung' Oesterveichs verbind?«?! Und kann man einen. Augenblick darüber

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Seite 5 von 8
Datum: 05.06.1914
Umfang: 8
sich in Düra<uo von vornherein gestaltet hat Dan' ei tlem Ausammenarbeiten war trotz aller offiziel len Kundgebungen niemals die Rode: es beistand und besteht vielmehr eine offene Gegnerschaft, man mußte zu der Uebei^eugung kommen, baß der italienische Gesandte seine wenig wohl- «ollenden Gefühle gegen die österreichischen Vertreter seit der Verhaftung Effads auch 'auf Vie Regierung von^Durävo übertragen hat. . ..Wir sind ^u der Ueberxeügun« ankommen. ^ sagte wörtlich der HofmarschÄk v. Trotha

«r. 106 „Bozner Zeitung', (Südtiroler Tageblatt). Freitag, den ö. Juni läl^. Was Mt AWiiW m Albmit«. der Höfmarchall erzählt. Die entlassenen Sekretäre. Nach römischen Depeschen sollen die beiden Sekretäre des Fürsten Wied, der italienische Ka pitän Castoido und der österreichische Konsul Buch berger, demnächst aus ihren Diensten scheiden. Der Italiener ist seit der Schreckensnacht von Durazzo deioem Fürstenpaare in Ungnade gefallen, da der FüD glaubt, daß ein Einverständnis der italieni schen

in bedenkliche Geschichten ^verwickelt. Der Hofmarschall des Fürsten von Albanien. Her preußische Major a. D. v. Trotha, weilt der zeit in Berlin, woselbst er sich bemüht, feinen bei ider deutschen Regierung etwas m Ungnade ge fallenen Herrn, namentlich wegen der überstürz ten Flucht, zu rechtfertigen. Major v. Trotha gilt «als der einzige Vertrauensmann des albanischen Megenten. de» „inmitten eines kaum sntwirrbaren Metzes von Intrigen und Verschwörungen einsam >UNd ohne Machtmittel ausharren muh'. Der Hof

- imarfchall hat nun gegenüber dem Berliner Kor respondenten der „N. Fr. Pr.' über die Lage m Nlbanien derartig charakteristische Aeußerungen igemacht, daß sie verdienen auch weiteren Kreisen Wermittelt zu werden. Der Hofmarschall erzählte: „Die Absetzung und Verhaftung Essad Pa- > schas erfolgte erst in dem Augenblicke, als es ' «klar wurde, daß Essad einen Handstreich under- j Nehmen'würde, wenn man ihm nicht zuvorkä- -me. Man kennt nun auch die merkwürdige 5 Rolle, die die italienische Gesandtschaft

gespielt ' Hat. Einige Einzelheiten verdienen jedoch, nach getragen zu werden. Eine Hausdurchsuchung bei Essad Pascha > Wurde von italienischer Seite verhindert, zum ! großen Erstaunen unbeteiligter Beobachter. Der - Fürst wollte ferner unbedingt Essad den Prozeß ! wachen. Der italienische Geschäftsträger, der ! !den abwesenden Gesandten vertrat, erhob aber i Vorstellungen dagegen. Im Palais des Fürsten Händen darüber stundenlange Beratungen statt. Da sich die Mehrzahl der Diplomaten der ' Anficht

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Seite 1 von 14
Datum: 20.12.1867
Umfang: 14
hervorzurufen, uicht wohl thunlich sei. Die Verträge^werdM.auch..im. Pl-mm» Die FeriZn- deS^'HMA werde« i spätesteuS ^einige Tage «m? WeiEqchjWülWvqrtetu ^aSl-Budget MrrWor Heu» jahr.Aichtu«»h,i beendigt Freitag, dm 20. Dezember. daß die Regierung einen provisorischen Kredit ver langen werde. — Die Nothwendigkeit, die italienische Armes möglichst schnell mit der Bewaffnung nach dem neuen Modell zu versehen, hat wieder die kühnen Projekte einiger Phantasten erregt, welche bessere Patrioten als Rechner

der frauzösischeu Regierung, zumal die Anzeichen sich mehren, daß die italienische Regierung sich der Ak- tionspärtei in die Arme werfen wollen Außerdem hört man, daß Mapoleou seine Truppe» vor Civita vecchia nicht JoS des. Papstes wegen läßk> sondern äuS 'dem GrupZe,. .weil.er in der Lage sei» will, je- Hen WgesthtlH die Hi^d , auf Italien legen zu-- können. 'Er scheint also,' kotz aller friedlichen Versicherungen, Einzelne Nr. G kr. ^8^7 doch nicht darauf verzichtet zu haben, iu einem gege- denen Moment

zu wollen scheinen, den große« französischen Herren nicht gefallen, versteht sich von selbst; wie wird das erst werden, wenn die italienische Volksvertretung den Be schluß, daß Rom die Hauptstadt Italiens sein müsse, ueu bestätigt? Die „France' meiut deun auch, man dürfe sich über den die italienische Kaminer erfüllen den Geist keiner Täuschung hingeben, die italienische und die französische Politik stünden zu einander auf allen Punkten in dem erklärtesten Gegensatz. „Frank reich sägt, daß Rom für Italien

istuuirt worden. — Die französische Regierung erachtet übrigens die ihr aus Italien zukommenden Berichte für so dro hend, daßsie gewaltige Borkehrungen trifft, und ihre Schiffe in Touloa und Marseille in Bereit» schaft hätt, um im Nothfälle fünf Divisionen uach Civitavecchia einzuschiffen. In der großen Gießerei von BourgeS ist das Kauoueugießeu eingestellt wor den, und mau liefert dafür von dort täglich 4(X) Chassepot-Gewehre. Auch der Pariser Korrespondent des „Glyhe' erwähnt die d-sorgte Stimmung

zu hohem lyrischen Schwünge. Indeß scheint «S dem Kaiser doch un heimlich bei Rouher's Bündnisse mit Thiers und Berryer zu sein, zu dem nun auch noch WalewSK sich hinzugedrängt hat, offenbar in der Hoffnung auf die Nachfolgerschaft an Moustier'S Stelle im auSwär- tigen Amte. Nigra'S Stellung ist stark erschüttert. Die „France' zieht auch heute uoch stark gegen. Ita lien vom Leder, im Ganzen jedoch spielen seit einigen Tagen wieder mildere italienische Lüfte um die Tuile- rien, so daß min bereits

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Seite 3 von 4
Datum: 29.04.1892
Umfang: 4
die Ministerialoerorviiung vom Ui. September l880 R.-G.-Äl. Nr. 121 in Krast sind nnd nach dem auch Lentichland wiederholt Knust, nnd gefälschte ^eine an seine Grenze zurückgewiesen hat, so richten sie Unlerzcichnelen an die Regierung die Ausrage: 1. Für den Fall, als die italienische Regierung von d >n ihr im Schliißprorokolle zum italienisch' österreichischen Handelsvenrage vom 6. Dezember 1391 l>>. zu Tarif >i. eingeräumten Rechte Gebrauch machen sollte und demgemäß italienische Weine zum Zoll von 3.20 fl. nach Oesterreich-Ungarn

unpornrt würden, gedenkt die k. k. Regierung unter Aufhebung der Verordnung vom 1l. März 1884 Z. 8185 die Finanzbehörden dahin zn instrniren, daß nur ita lische Weine in Fässern zu dem begünstigten Zoll- latze von 3,^t) fl. nach Oesterreich-Ungarn hereinge- assen iverden dürfen, daß also italienische Weine in Cisternen und Kesselwagen oder wie immer gearteten anderen Behältern oder Fässern, die nicht Fässer 'ind, nach dem allgemeinen Zolltarif mit 2t) st. per Hektoliter zu verstenern sind. 2. Gedenkt

in der Sitzung vom 27. ds. des Abgeordnetenhauses folgende Inler pellalion an den Finanzminister: Nachdem in dem Schlußprotokolle lll des iralie nisch-österreichlschen Handelsvertrages vom 6. ?e zeinbcr 1»9l ausdrücklich festgesetzt ist, daß inn italienische ^eine in „Fässern' mij, Ursprungs zeugnissen versehen zu dem begünstigten Zollsatze von st. W tr. Einlaß nach Oesterreich-Ungarn erhalten rönnen; nachdem serner der Finanzministerialerlas; vom 11. März l884 Z. 8l85 Zollbehandlung von gemeinen

italienischen Weinen in Cisternenwaggons betreffend, ausdrücklich anordnen, daß italienische Weine die in Cisternemvaggoiis ohne anderweitiger Umschließung (also nicht in Fässern) über die öster reichisch-italienische Grenze eingesührt werden, nach den Bestimmungen des Schllchprotokolls zum Handels verträge mit Italien vom 27. Dezember l^78, Schlußprotokoll III Puntt 5 zu behandeln, das heißt, mit 3 fl. 20 kr. per lvl) Kilogramm z» verzollen sind; nachdem diese Verordnung bisher nicht aufge hoben

spricht, in Widerspruch steht und die h. Regierung erst kürzlich durch ihren Erlaß voin 14. Februar 1892, Z. 3085, den Import von Tafeltrauben, Weinlesetranben und Weintresten alls Italien betreffend, festgestellt hat, daß die sogenannten tnsterneinvagen oder Kesselwagen nicht Fässer sind und nicht als solche behandelt werden dnnen; nachdem ^einsurogate ausdrücklich ausgeschlossen sind, nachdem serner in Oesterreich das ^unslweingesetz vom 21. ^uni l^uN.-G.-Bl. )ir. l2t) nnd

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Seite 1 von 4
Datum: 16.10.1866
Umfang: 4
:» sind. Die österreichische Regierung ist ver pflichtet zur Rückzahlung aller Summen, welche von den lombardisch-venetianifchen Unterthanen, Gemein den, öffentlichen Anstalten und religiösen Genossen schaften an die österreichischen Kassen unter dem Titel von Kautionen, Depositen und Verwahrungen bezahlt wurden. Eben dazu ist - ^ italienische Regierung verpflichtet, gegen österreichische Unterthanen und Kör perschaften in Bezug auf Summen, welche an die Kassen des Lombards-Venety bezahlt wurden. Die Regierung Sr. Maj

. des Königs von Italien erkennt an und bestätigt die von der österreichische« Regierung in dem abgetretenen Territorium bewilligten Eisen- bahntonzessionen in allen Verfügungen und für ihre ganze Dauer. Vom Tage deS Austausches der Ra« tifikationen tritt die italienische Regierung in alle Rechte und Lasten ein, welche die österreichische Re gierung durch die genannten Konzessionen auf den Eisenbahnen des abgetretenen Gebiets hatte. BiS auf neue und weitere Vereinbarungen wird für diese Linien

des Waffenstillstandes vom 12. Aug. von den k. k. Truppen besetzten Territorien werden von denselben nach der Ratifikation des Friedens ge räumt, und diese Truppen ziehen sich unmittelbar jenseits der vorher bestimmten Grenzen zurück. Die Regierung Sr. Maj. des Königs von Italien über nimmt einen Theil der auf die durch gegenwärtigen Vertrag abgetretenen Territorien treffenden Schuld auf sich, welche auf 35 Millionen Gulden Conv.-M. fixirt ist, die in elf Raten binnen 23 Monaten nach den Norme» des Zusatzartikels

bezahlt werden sollen. Auf die Regierung Sr. Maj. des Königs von Italien geht vollständig der Monte Lombards - Venetö über mit seinem Aktivvermögen von 3^» Millionen Gul den und seinem Passivvermögen von 66 Millionen Gulden. Die Regierung Sr. Maj. des Königs von Italien succedirt in den Rechten und Verpflichtungen, welche aus den Verträgen entspringen, die von der österreichischen Verwaltung regelrecht im allgemeinen Interesse des abgetretenen Territoriums abgeschlossen Word

liquidirt sind und den Kassen des Lombardo-Veneto zur Last waren» verbleiben ihren Titnlaren und beziehungsweise ihren Witwen und Kindern, und werden in Zukunft von der italienischen Regierung bezahlt. Die Archive, welche die Eigenthumstitel, die Dokumente der Ad ministration und Civiljustiz. daS abgetretene Territo rium betreffend, enthalten, sowie die Knnjtgegenstände, welche dazu gehören und sich in den Archiven deS KaiserthumS Oesterreich befind:», werden den Kom missären Sr. Majestät des Königs

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Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1911
Umfang: 8
. Die Blätter bezeichnen ein eventuelles Vorgehen Italiens in Tripolis als Jnfamität. Die türtische Regierung hat bei den Mächren mit Ausnahme von Italien Recherchen über deren An« sichten über Tripolis eingezogen und die Antwort erhalten, dag -in dieser Frage keine Verhandlun gen' stattgefunden Haben. Die Blätter fragen, weshalb die italienische Regierung die Nachricht von der Besehung von Tripolis nicht dementiert !>abe. Gerüchtweise verlautet, die Türkei werde -um die Unterstützung Deutschlands

. In gutunterrichte- en diplomatischen Kreisen verlautet bestimmt, ^>aß die italienische Regierung vorerst in Kon- tantinopsl versuchen werde, die Ueberlassung weitgehenden, Einflusses in Tripolis gegen eine Geldentschädigung zu erwerben. Erst wenn die Türkei dies ablehnen sollte, ist eine militärische Expedition in Tripolis vorgesehen. Afrika. W«l»D»aM«e bar ^vo>»er Z»it»»>.' Konstantin opel, 4. Sept. Ja dem statt gehabten außerordentlichen Ministerrat wurden wich tige, die Verteidigung von Tripolis betreffende

, so wird wahrscheinlich ein Uebergangsstadium Zustandekommen, bis die übrigen AlgeciraSmächte. sich den deutsch-französifchen Ab machungen angeschlossen haben. — Der „Matin' schreibt: Man weiß, daß Cambon in der Unter redung mit Kiderlen-Wächter unter Mitwirkung des Reichskanzlers eine Formel abgefaßt hat, die die kaiserliche Regierung anzunehmen bereit ist. Cambon hat diese Formel dem Minister de Selves telegra phlsch übermittelt. Dieser hat nach einer Unterredung mit dem Ministerpräsidenten das Original abge ändert

, nachsuchen. Einstweilen werden die militärischen Vorkehrungen fortgesetzt. Die türkische Regierung hat vier Dampfer mit Waffen und Munition beladen las en. Diese Dampfer sollen nach Tripolis abge- ien und liegen bereits unter Dampf.. Ihre Ab- reise verzögert sich aber noch, da die Regierung einen italienischen Handstreich befürchtet. Die üMschen Kriegsschiffe, die augenblicklich eine Kreuzfahrt unternehmen, sind von der syrischen Küste zum Schutze der Dardanellen zurückberufen worden. Wien, 24. September

Beschlüsse gefaßt, über welche strenges Stillschweigen beobachtet wird. Wie der „Moniteur Orientale' meldet, erhielten die in der Türkei be Verwandten auf Urlaub befindlichen italienischen Rarincoffiziere Befehl, sofort zurückzukehren. Paris, 24. Sept. Der heutige Besuch des italienische» Botschafters in Paris Titoni beim Mi nister des Aeußern de Selves wird mit den schwe benden internationalen Fragen in Verbindung ge bracht. Italien hält darauf, Frankreich von allen seine» Absichten in Tripolis

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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1902
Umfang: 8
. Die Jnnsbrucker Konservativen beschlossen — einer Meldung der „M. N. N.' zu folge, bei den nächsten Landesausschußwahlen das Mitglied Dr. Schorn fallen zu lassen und dafür den strengkonservativen Grafen Trupp zu kandidiren. Die italienische Rechtsakademie in Trient. Aus Innsbruck wird der „Deutschnatio nalen Korrespondenz' geschrieben: In der Frage der italienischen Universität, die durch die Hochschnlde- batte und die Rede des Abgeordneten Dr. Erler wieder aktuell wurde, soll die Regierung zu dem Entschlüsse

als je geneigt, den Italienern irgend wie entgegenzukommen. — Demgegenüber schreibt die „Allg. Korr.': Die neuerlich verbreitete 'Nachricht, die Regierung habe beschlossen, in Trient eine italienische Rechtaakademie zu errichten, wird an unterrichteter Stelle als ebenso unzutreffend bezeichnet, als die bereits früher ver breiteten diesbezüglichen Meldungen. Die Regierung habe weder die Errichtung einer solchen Akademie in Erwägung gezogen, noch weniger einen Beschluß hierüber gefaßt. Die erste Bedingung

sich auch nicht mit dem Er folg hinwegzntrösten vermögen, den die äußere Politik Rußlands unverkennbar durch die Ausdehnung des ZweibundeS auf die ostasiatiichen Angelegenheiten erzielt hat. Den Chinese» scheint bei der unend lichen Liebenswürdigkeit, mit der immer mehr Mächte si u der „Interessen Chinas' annebmen, etw iS ängst lich zu Muthe zu werden. Und zu dieser unbestimmten Beunruhigung der chinesischen Regierung tritt noch die sehr bestimmte, welche ihr die iinnier wieder los brechende und nie ganz unleidrückte

Aufruhrbewegung bereitet. Auch in Venezuela scheint die Aufruhrbe wegung wieder stärker um sich zu greifen. Zn wessen Gunstcn sie sich wendet, ist freilich schwer zu er kennen, denn jeder Sieg der Aufständischen ver wandelt sich unter den Händen der Berichterstatter des Präsidenten Castro in einen Sieg der Regierung. Nicht minder widerspruchsvoll lauten die Nach richten aus Südafrika. Während die Engländer behaupten, daß die Buren des Krieges müde und der englischen Regierung mit Friedensvorschlägen gekommen

seien, behaupten die Bureukreise umge kehrt, daß die englische Regierung, und zwar ins besondere König Eduard, des Krieges müde sei und deshalb die Initiative zu bey. Verhandlungen er grissen habe. Jedenfalls mahnt der Ä'usgang d.r früheren Friedensverhandlungen die jetzigen skeptisch zu beurtheilen, um so mehr, da noch garnicht abzu sehen ist, wie die weite Differenz zwischen den For derungen der Buren und den Ansprüchen der Eng länder überbrückt werden soll. Km politischen Schonplätze. Inland

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Seite 1 von 6
Datum: 20.11.1901
Umfang: 6
. Aus diesem ursprünglichen Anfang erwuchs nun dqs gerade Gegentheil. Es ist Unbe dingt nöthig, daß. der historische Anfang und Grund dieser Entwicklung festgehalten werde, und dies auch von der großen öffentlichen. Meinung, umsomehr, als an maßgebender Stelle 'nun der gegentheilige Standpunkt eingenommen wird, als ob jetzt die Universität Innsbruck und besonders deren juridische Fakultät, italienische Lehrkanzeln in allen Fächern bekommen , solle, damit die Studenten italienischer Nationalität die Hochschulvorlesungen

in ihrer Spräche hören können. Das ist eine vollständige Umkehrung des ursprünglichen Standpunktes. Der urspmngliche war ein sprachlicher, und jetzt ist aus dem sprachlichen ein nationaler geworden. Es herrschte ursprünglich die Meinung und An nahme, daß das italienische Element in Oesterreich mindestens für die italienischen Vorträge in den er sten zwei Jahren die Kräfte zur Verfügung stellen werde. Es hat sich aber in dem langen Zeitraume seit dem Jahre 1863 bis heute aus den Italienern Oesterreichs

KMt/färMseVM lesungen in den ersten zwei Jahren der juridischen Fakultät gefunden hat, obwohl seitens der Negier ung alles aufgeböten wurde, um die Erlangung der wissenschaftlichen Befähigung den betreffenden Habi litationswerbern zu erleichtern. Jahre hindurch hat man gesucht, italienische Privätdozenten geradezu zu züchten, und trotzdem hat sich unter den Italienern Oesterreichs. keine einzige Kraft gefunden. Wenn jetzt daher, an die.'Züchtung einer italienischen Rechtsfakultät, sci

'eS .in 'Verquickung mit der deut schen, in utraquihischem Gewände, sei es als selb ständige Rechtsfakultät in Innsbruck oder, außerhalb Innsbrucks, in Trieft, geschritten werden soll, so steht fest, daß der Bruchthetl der italienischen Be völkerung in Oesterreich in der langen Zeit von 1863 bis 1900 vorläufig noch nicht den Beweis erbracht hat, hiefür auch die akademischen Lehrer stellen zu können. In Folge dessen war, wie bekannt, die Regierung geneigt, aus dem König reiche Italien Professoren hereinzuziehen

. Diese müssen sich aber hier in Oesterreich der deutschen Wissenschaft nahem. Was speziell die Rechts- und Staatswissenschaften betrifft, steht nicht blos Oester reich, sondern auch das Königreich Italien auf dem Boden deutscher Wissenschaft. Wenn daher italieni- scherseitS die Parole ausgegeben wird: Wir brau chen eine italienische Universität oder Fakultät, da mit wir unseren Stammesgenossen unsere Wissen schaft lehren können, unser Wissen und Können, so ist das eine Uebertreibung. Die Wissenschaft

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Seite 6 von 21
Datum: 23.12.1905
Umfang: 21
aber, unter keinen Umstän den unter den gegenwärtigen Käsezöllen herab- zuzehen und weiters in jedem Falle auf dem Ab schlüsse eines entsprechenden Sencheilübereinkom- mens zu bestellen. Die Vollversammlung nimiiil auch kernen Anstand, die k. k. Regierung aufzufor dern. äußersten Falles auch vor der letzten Kon sequenz eines Zollkrieges nicht zurückzuschrecken. X Italienische Konkurrenz in Albanien und Montenegro. Bekanntlich sucht Italien Lester- reich-Ungaru auf wirtschaftlichem Gebiete sowohl in Albanien

als mich in Monienegro zu verdrän gen und zu bekänipfen. Jtialiemiche .Syndikate und Firmen arbeiten dort, wie es scheint, von ihrer Regierung materiell Anterftützt. nach allen Rich tungen. In Montenegro ha: eine italienische Ge- sellschaft die Tabakmonopole gepachtet, eine andere verhandelt mir der Negierung über den Bau von Eisenbahnen, über die Erklomerung der 5Wals- forste, ja es schweben sogar Verhandlungen über die Pachtung des Salzmonopols i)er momeuegn- nischen Regierung unter Gewährung so großer Vorschüsse

, daß man füglich von der Regoziiernng einer fundierten Anleihe sprechen kann. In Pod- goritza nnd Eetiuie .^itt es mehr italienische Agen ten als in Albanien und Montenegro österreichnci> ungarische Touristen und Handlnngsreisende ;n sammen während eines ganzen Jahres. Aber auch in Albanien in es nugeniein lebendig geworden. Eine italienische Geiellsä>afr hat das Schiffahtt- unternehmen der früheren Anglo-Montenegrin Trading Comp., die den Skutarisee und die Bs- jana befährt, angekauft, wird es durch die Erwer

bung neuer Schiffe ausgestalten und hat dadurch den Handel ganz in ihre Hände bekommen. Tie Folge davon ist, daß, um die österreichisch Kon kurrenz nnmöglich zu machen, die Waren öster- reichischer Provenienz in Obori liegen bleiben, bis die italienischen Saijoitprodnkte abgesetzt sind. Tie italienischen Waren werden natürlich prompt durch die italienische Schifßcchrtgesellschaist erpe diert und werden dadurch die Besteller zufrieden» gestellt. Um alles daZ kümmert sich bei unA m Oesterreich leider

-Rente 117.20 Vrager Eisen 2480.— Oesterr. Är.-Rente W.5V Massen 575.5» Lest. Jnvest.- „ !IU.5<> Schodnica L45.— Ungar. <SoU> Rente 113.55, Türlenlose 144.60 Ungar. Nr.-Reme g.'.05 London vi-jl^ 24U.07 ^ Ung. Jnvest.-Rente 85.95 Marknoten 117.75 Oe.-llug.Bank-Atr. Ii»5.50 Italienische Noten SS.7V Kredit-Aktien Rub?<uoten 25125 Ungar, «redn 7SL.5V Zürich »5.45 Bankverein-Aktien 5.'>i».5l) Paris i15.7V Läuderbank-Aktieu —2« Mark-Stücke 23.52>Zz Med.-Oe.Eskompte —2U Franks-Stücke IS.14 StaatSbahn-Aktieu

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Seite 2 von 4
Datum: 04.11.1895
Umfang: 4
Feindseligkeiten seine eigene Existenz gegen die Italiener einsetzen müßte, würte sich wohl künslighin schwerer zu Schilderhebungen .entschließen, zumal sein Ver trauen in Frankreichs und Rußlands Einflüsterungen denn doch wesentlich erschüttert sein müßte. Ziehen sich dagegen die Italiener abermals zurück, so wird ohne Zweifel die gegen- theilige Wirkung eintreten und die Schilderung von Italiens Ohnmacht umso festeren Glauben finden. Unter diesen Um ständen wird die italienische Regierung

und durchschla gend ein. Ras Mangascha, bei Adua besiegt, floh an« seinem Lande, und die italienische Vorhut besetzte seine Hauptstadl Makale. Es wäre den Italienern jetzt ein leichtes gewesen, ihre Grenze weiter nach Süden vorzurücken und die sür die Vertheidigung sehr günstige Linie des Takaseh-FlusscS als solche dauernd zu besetzen, aber die Besorgnis vor dem oppo- sitionellen Lärm, welchen die Fortsührung des FeldzugeS und eine Ausdehnung des Kolonialbesitzes in Italien wahrschein lich hervorgerufen

Halle, verhinderte die Regierung, die ge wonnenen, sehr wichtigen Vortheile weiter zu verfolgen. Man ließ dabei außer acht, daß man in kolonialen Un ternehmungen nicht immer nach Belieben Halt machen kann. Dies mag unter Umständen angehen in einem von Drillen unbestrittenen Besitze, dessen anerkannte Grenzen an diejenigen anderer Kolonialmächte stoßen. Bei der Kolonie Pry'.räa trägt dies aber nach keiner Seite hin zu; die Italiener haben eö nicht nur mit dem Wiederwillen der abessynischen Macht

zu machen, sondern auch womöglich dessen Verbnn- dele einzuschüchtern nnd von weilerem Vorgehen abzuhalten. Der erste Theil dieKS Programms ist sehr rasch und vollständig ausgeführt word n. Der General drang schnell gegen die Hauplsladl Mangascha^ vor, schlug und zerstreute die Truppen desselben, und so sieht eS abermals nur bei ihm, sich, vielleicht ohne weilcrn Widerstand abermals zum Herrn von Tigre zu machen. Tamil wäre die italienische Grenze dem Gebiete Mciieliks wesentlich näher gerückt und dieser, welcher bei serneren

und das italienische Parlament sich am Ende doch zur dauernden Besetzung TigreS einschließen müssen. Es wäre dieS jedenfalls weniger kott- spielig, als eine andauernde Kriegsbereitschaft und wiederholt? neue Feldzüge. Politische Neberficht. Oesterreich. In den parlamentarischen Kreisen Wiens wird eine Aeuße- lAiig des Ministerpräsidenten Grafen Baden! kolportirt, nach welcher derselbe nach Anhörung der Wünsche und Beschwerden der von uns wiederholt erwähnten Deputation des Cembra- und Avisiothales gesagt

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Seite 2 von 4
Datum: 14.08.1862
Umfang: 4
, k. Aug. Wie man vernimmt, befindet sich gegen- wärtig Mazzini in Parma, und hat daselbst nachstehendes Actenstück gegen die Regierung erlassen: „Eine italienische Regierung, welche sich einen Schatten von Würde zu be wahren wüßte und einigermaßen politisches Talent hätte, würde zu Louis Napoleon also sprechen: Sire! Sie waren uns freundlich gesinnt und sind uns beigestanden; wir zeigten Ihnen unsere Dankbarkeit, indem wir Ihnen Provinzen und namhafte Summen Geldes bezahlten

lien nicht Krieg führen. Er weiß daß zwei Dritlbeiie von Europa sich gegen ihn wenden würden, und daß die erste Verlorne Schlacht das Ende feiner Dynastie bezeichnete. Die italienische Regierung kann nnd will aber ihre Pflich ten nicht erfüllen, sie weiß ihre eigene Kraft und die ge> ge.iwärtige Lage Europas nicht zu würdigen Die Män ner die am Ruder sitzen sind ohne Herz und Talent Giuseppe Mazzini.' — Der Turiner Korrespondent von Sch. Corr. berich tet vom 3. August Abends: »Heute herrschte große

gegen alle Eventualitäten zu schützen, welche ihm bei einem energischen Einschreiten gegen Gari baldi zustoßen könnten. Die italienische Regierung könne — des französisch-englischen Schutzes sicher — ohne Be- denken alle Maßregeln ergreifen, welche sie aus dem ge fährlichen Verhältnisse zu Garibaldi reißen könnten. Und so wurde das Manifest erlassen nnd Garib.'.ldi der Febde- Handschuh hingeworfen. Englische Schiffe werden nöthi.ien- falls ins adriatische Meer fahren und die Garnison in Rom wird um eine volle Armee

hier. Denselben traf die Neide hiezu, weil alle älteren CorpScommandanten der 2. Armee gleichfalls im Augen blicke von ihren Posten abwesend sind. Er bekam vor eini gen Tagen den Besuch II. kais. HH, der Erzherzoge Hei», rich und Joseph. Beide sind vorgestern zu ihre» Brigaden zurückgekehrt, ersterer nach Udine, letzterer nach Rovigo. Deutschland. München, tv. Aug. In diesen Tagen — am 8. d. — ist die Erklärung der Regierung in Bezug auf den preu ßisch-französischen Handelsvertrag

wird dem «Vaterland' geschrieben: Sie werden sich der Meldung erinnern, daß Louis Napoleon mit Ener gie darauf drang, daß die Regierung energisch gegen Ga ribaldi einschreiten möge. Alle Vorstellungen waren frucht los. Louis Napoleon bestand auf feinem Verlangen und ging in demselben so weit, daß er geradezu die Verhaftung Garibaldi's forderte. In dieser Bedrängniß machte der be kannte diplomatische Courier Conte Vimereati binnen 12 Tage» zweimal die Reise von Turin nach Paris und zu rück. Vimercati

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Seite 3 von 6
Datum: 11.06.1870
Umfang: 6
in der Freiheit des Concils und Währung der Rechte des Staates und der bürger lichen Gesellschaft. Die italienische Regierung hat sich den von mehreren Regierungen dem römischen Hose gemachten Vorstellungen wegen der Natur ihrer Beziehungen zu Rom nicht angeschlossen, weil sie glaubt, daß ihre Rathschläge keine Elemente des Er folges den Rathschlägen der ander» Mächte zuführen können. Bezüglich der srauzösischen Occupation de» römischen Gebietes hat die italienische Regierung keinerlei Mittheilung

von Frankreich erhalten, folglich glaubt sie, daß keinerlei Aenderung in der französischen Politik eingetreten sei. Italien hat keine neue» Mit theilungen provocirt, weil ihm eine Politik deS Ab> warten« und der Zurückhaltung durch die Verhältnisse und Würde geboten schien. Bezüglich des Vorfalle» von Marathon hat sich Italien mit England in Ver handlung gesetzt, um im Einvernehmen mit diesem vorzugehen. Die italienische Regierung hat zwei Dinge von Griechenland verlangt: die Bestrafung der Schuldigen

- ! Familien durch dessen Vermittlung kostenfrei in die Heimat befördert werden mußten. Dieselben hatten den falschen Vorspiegelungen gewissenloser Agenten Glauben geschenkt und mit Zuversicht erwartet, die russische Regierung werde sie mit Grundstücken und Geld unterstützen. Die bezüglichen Versprechungen erwiesen sich aber als eitler Trug, und die armen Betrogenen fallen nun der öffentlichen Mildthätigkeit zur Last. Möge ihr trauriges Beispiel anderen Ruß- landsüchtigen in Böhmen nmsomehr zur Lehre

d enen, als nach einer Zuschrift des Gouverneurs vonTaurien an den erwähnten k. k. General-Consul die russische Regierung sich auf das entschiedenste weigert, czechische» Einwanderern Bauland oder Mittel zur Ansiedlung anzuweisen. (Akazien als Nutz-, Werk- und Brenn holz) zeichnet sich durch eine besondere Dauerhaftig keit und Widerstandsfähigkeit gegen Regen und Feuch tigkeit, sowie durch eine große Zähigkeit aus und eignet sich deßhalb zu verschiedenen Zwecken sehr gut, insbesondere

al« Niederwald zu kurzem Umtriebe noch viele Vorzüge. Keine Holzart geht ihr in Schnellwüchsigkeit vor; ihre Verjüngung ist durch Stock- und WnrzelanSschlag sehr leicht und sicher; sie bedarf keine» kräftigen Bodens, sonderu kommt, im magersten Sande angepflanzt, fort, verlangt aber da gegen eine vor Wind geschützte Lage^ Telegramme der „Dyaer Zettsvg'. Florenz, 1V. Juni. In Folge Abdrucks der officielleu Beziehungen der portugiesischen Regierung zum italienischem GesandtewOldoinr wnrde Letzterer mit Urlaub

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