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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 10.12.1908
Umfang: 12
-Auszeichnungen. Auf Nnordmnig des Kaisers sind die bis zun: 2. d. M. einer Ernen nung oder Auszeichnung durch den Kaiser teilhaf tig gewordenen Personen des Militär- imS 'jivi! standes von der persönlichen Taiiksagiing denn Kaiser enthoben worden. — Neue Titel für die österreichischen Richter. Nachdem bereits Talar und Barett nach dem Mi ster Deutschlands für die österreichischen Richter eingeführt sind, sollen nunmehr, gleichfalls nach reichsdeutschem Muster die Titel „Amtsrichter'. „Oberamtsrichter

', „Assessor', usw. für die öster reichischen Richter an Stelle der bisherigen, viel bekämpften Titel ..Gerichtsadjunkt', „Gerichtsse kretär', „Auskultant' usw. in Anwendung kom men. Die Vereinigung der österreichischen Richter, der übrigens diese neuen Titel nicht zusagen, teilt hierüber ihren Mitglieder folgendes mit: ..Als zur Zeit der großen Prozeßreform durch die Gesetze des Jahres 1836 die Richter der Bezirksgerichte zu selbständigen Einzelrichtern gemacht, und die inihaltbare Fiktion

, daß alle Entscheidungen vom Bezirksrichter ausgingen und seine Unterschrift trugen, fallen gelassen wurde, da war auch mit Recht zu erwarten, daß die nunmehr sinnwidrig gewordenen alten Titel „Gerichtsadjunkt' und „Gerichtssekretär' fallen würden, da war zu hoffen, daß der so reich sprudelnde Quell von Gesetzen und Verordnungen den selbständigen und verant wortlichen Richtern einen Titel bringen werde, der ihrer Stelle und Würde angemessen sein werde. Es mag erklärlich erscheinen, daß damals in der Eile der Schaffung

der Verordnungen unterlassen wurde, auch den Titel der Richter dem Staats- gr-undsetze über die richterliche Gewalt anzupassen: weniger erklärlich ist es, daß die namentlich in den letzten Jahren durch die Bestrebungen der Richtervereinignng akut gewordene Frage der Schaffung standesgemäßer Titel einer eineinhalb jährigen Ueberlegimgsfrist von feiten der Justiz verwaltung zu ihrer Lösung bedarf und die Lö sung dieser so einfacheil Frage vorläufig trotz aller Vorstellungen nur in Aussicht gestellt ist. Bisher

kommen folgende neue Titel für Adjunkten und Sekretäre in Diskussion: Amtsrichter und Ober amtsrichter, Assessor und Bczir-ksrichter, Landrich ter und Stadtrichter. Keiner dieser Titel hat be sonderen Anklang gefunden und würde seiner Ein führung voranssichtlich mir wenig Anerkenmmg zuteil und darum unsere Aktion nicht zum Still stande bringen. Nach unserer Ansicht ist die befrie digende Lösung der Frage schon jetzt durch das Gesetz gegeben, das nicht Sekretäre und Adjunkten, nicht Assessoren uni

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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1908
Umfang: 8
des Leopoldordens, 4l) Offizierskreuze des Franz Josefs-Qrdens, 413 Orden der eisernen Krone dritter Klasse, 956 Rit terkreuze des Franz Josefs-Ordens, 13 Elisabeth orden erster und 58 zweiter Klasse, 1l) Hofrats titel. I Sektionsratstitel. 97 Titel eines Regia- rungsrates, 12 Titel eines Oberbaurates, 4 Titel eines Oberbergrates, je 1 Titel eines Rechnungs direktors, Hauptkassadirektors und Ministerial- Sekretärs, 37 Titel eines Schulrates, 17 Titel eines Baurates. 4 Titel eines Bergrates, 3 Titel

eines Eichinspektors, 2ö9 Titel eines kaiserlichen Rates. 5 Titel eines Professors. Im Nachstehenden verzeichnen wir alle für Ti rol interessanten Auszeichnungen aus allen Zwei gen öffentlichen Wirkens. Die amtliche Verlautba rung besagt: Der Kaiser hat mit allerhöchster Ein schließung vom 3V. November verliehen: taxfrei die Würde eines Geheimen Rares verliehen u. a. dem Statthalter von Tirol und Vorarlberg Markus Freiherrn von Spiegslfeid und den Reichs tagsabzeordneten, Landmarfchallsielloerlre- ter

der Handels- und Gewerbekammcr in Innsbruck Franz Walter, dem Forstrate in Inns bruck Moritz Weiß, dem Direktor der Landesirren- anstalt in Pergine Dr. Aurel v. Zlatarovic. den Elisabeth-Orden 2. Klasse der Elisabeth Freifrau v. Giovanelli von Gerstburg und Hörten- berg, geb. Freiin von Schneeburg in Meran. der Wilhelmine v. Putzer, geb. Freiin von Kübeck in Bozen, der Auguste Gräfin Tciangi in Trient, taxfrei den Titel eines Sektionsrates dem Mi- nisterialsekretär im Eisenbahnministerium Otto Grafen

von Sarnthein, taxfrei den Titel eines RegierungsrateS dem Tirektor der Arbeiter-Unfallversicherungs-Anstalt in Salzburg Franz Plattner, taxfrei den Titel eines Schulrates dem Real schulprofessor in Rovereto Dominik Zatelli, taxfrei den Titel eines kaiserlichen Rates dem Privaten in Meran Robert Maurer, dem Stadt- und Bahnarzts in Brixen Dr. Johann Peer, das goldene Verdienstkreuz mit der Krone dem Geineindearzte in Terlan Dr. Josef Bederlunger, dem Steueroberverwalter in Rovereto Josef Bernard

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Seite 4 von 8
Datum: 05.07.1907
Umfang: 8
, die Befangenheit und Angst vor Gericht eingeben. Aber selbst Personen, üe den Rang hes Richters, vor dem sie sind, ken nen. haben oft ein-? Scheu, ihn mit seinem Titel anzusprechen, besonder? dann. wenn der betref- ende richterlickis Funktionär Gerichtsadjuirkt oder Gerichtssckretär ist. Dem soll nun abgeholfen wer den. Kürzlich ging dem Präsidenten der Richter- Vereinigung, Hofrat Els-ner, ein Schreiben des Justizministers Dr. Klein zu. worin der Justiz minister um 'eine Aeußerung. betreffend die Aen- Äerunz

der Titel „Gsricktsadjunkt' und „Gerichts- >ekretär', die vom Ministeriii'» in Erwägung ge zogen wird, ersucht. Der Zentralansschuß der Nich- ervercinigung hat nun. wie die Mitteilunzen der Vereinigung österreichischen Rickter berichten, eine Eingabe an daö- Justizministerium gerichtet, worin er seinen Standpunkt in der Titelfratze darlegt. Es beißt in der Eingabe: „Aus der von der RichtervereinigunA aiigestrsbten Abschaffung des NangsklassensysteniZ. ergibt

sich von selbst, daß unter dieser Voraussetzung in Hinkunft die Titu laturen sich nickt nach Rangsstufen richten werden, und daß kein Hindernis, bestehen wird, weshalb nicht jeder Richter auch den Titel ..Richter' füh ren köiuite. Dieses ist schon darum wünschenswert, >veil sich hiedurch ain prägnantesten der Unterschied zwischen Nichtern und Beamten ausdrückt, ein Lnterschic>d. der ja auch von >der Justizverwaltung durch die Einführung der Talars als gemeinsame Amtstracht des Richterstandes hervorgehoben wor den ist. Mit Rücksicht

auf die drei in Geltung biet enden richterlichen Instanzen wird dem Titel Richter eine Bezeichnnnig der Instanz beizufügen ein. endlich der Name des Ortes, für den der Richter unverletzbar' ernannt wurde. Im ein zelnen werden sich auf dieser Basis unjer Besei- igung des sinnwidrigen und nicht eingebürgerten Titels Auskultant folgende Titel ergeben: Vom ..Rechrspraktikanten' werden die Anirärter auk den Richterstanb zum ..Hilfsrichter' ernannt. Wird einem Hilfsrichter Hie Qnalität als Einzelrichter

oder das Stimmrecht in einem Senat verliehen, o ist er unter einem zum ..Nichter' zu ernennen. Diesen Titel behält cr. solange er e.in richterliches Amt bekleidet. Ein Richter, der alle Instanzen durchläuft, wird somit Pom „Hilfsrichters zum ..Richter des Bezirksgerichtes ln N.'. von diesen» zum ..Richter des Krcis-(Land?s-)gerichtss in O.', dann zum Richter des Oberlandesgerichtes in endlich zum „Richter des Obersten Gerichts- und KassationS-hofes' vorrücken. Im Sprackgebraucke wird für die erste Instanz

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Seite 3 von 8
Datum: 09.01.1905
Umfang: 8
. Der Ehebruch gilt bei diesen Maori als kein größeres Verbrechen wie der Rausch, mit 20 X scheint er genügend gesühnt. „Schlagen auf der Straße oder den Sabbath brechen' kostet 10 X. Ein billiges Landl — Ein sechster Jupitermonh Auf der Lick- Sternwarte bei Neuyork ist von Astronomen mit Hilfe des Croßley-Reflektors ein sechster Mond des Jupiter aufgefunden worden. — Spaßige Königstitel. Eine Londoner Zeit schrift plaudert über seltsame Titel, die Könige tragen. Der Titel dos Königs von England

-ist bekanntlich während der beiden letzten Regierun» gen sehr vereinfacht worden, und seitdem meinen die Engländer ein besonderes Recht zu haben, sich darüber lustig zu» machen, wenn andere Könige und Kaiser Titel führen, die eigentlich keine rechte Bedeutung niehr haben. Der volle Titel des Kö nigs von England lautet bekanntlich heute nur noch: „Von Gottes Gnaden des Vereinigten König» reiches von Großbritannien und Irland und der britischen Besitzungen über den Meeren König,, Verteidiger des Glaubens

und Kaiser von Indien.- Der Titel „König von Frankreich', den die engli schen Könige lange führten, gab Georg lll. auf- und als Königin Viiktoria ans den. Thron kam, fiel der Titel ..König von Hannover' natürlich auch, fort. Dann führt der Verfasser eine ganze Anzahl interessanter und wenig bekannter Titel an, die fremde Herrscher noch heute führen. So zum Bei spiel der Schah von Persien, der den Titel ..Zweig der Ehre'. „Spiegel der Tugend' und» „die Rose der Entzückung' führt. Der Sultan führt

u. rr. den Titel „Fürst der Kameele'. die „Perle der Na» tionen', der ..Schatten Gottes' und die ..Pforte der Gerechtigkeit'. Der Negus von Abessynien ist der „König der Könige', der König von Monomo» pata der „Herr der Sonne und des Mondes', der „große Geheimkünstler' und der „große Dieb',, sein Kronprinz aber heißt der „kleine Dieb'. Dev König von Quiterva hieß der „große Löwe'; wie der andere nannten sich kurzerhand ..Gott', oder der „Herr der Seen', der „König der vierundzwan» zig Regenschirme

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Seite 5 von 8
Datum: 29.03.1906
Umfang: 8
Nr. 72 „Vozner Zeitung' (Sudtiroter Tazblatt? ' ' Donnerstag, den 29. Marz 190V. ^ Cavalese wissen können, daß der dem Komitee ge gebene Auftrag so beschränkt unÄ deutlich ist, daß nicht im entferntesten die Möglichkeit vorauszu- fetzen ift, daß Verbindlichkeiten ohne der Zustim mung der Generalgenunnde eingegangen werden könnten.' Echt klerikal. Die Trienter „Voce cattolica' hat bekanntlich Wer Nacht ihren Titel in „Jl Tvontino' a'hgeändert. Tiefe Maßnahme wird seitens der Trienter klerikalen

Kreise wie folgt verteidigt: ..Man will die „Voce' mehr verbreiten und sah dafür in dem Titel ..katholisch' ein Hin- devnis. Man riet hin und her nach einem nenvn Naiissn. Der Fürstbischof überließ das dem Kon sortium. Es wurden min verschiedene Nv-men vor geschlagen, gegen welche aber Einwendungen er hoben wurden. Den Ausschlag gab folgendes: Man hörte, es soll ein liberales Bla.tr uiüer dem Titel „Jl Trentino' in kürzester Zeit erscheinen, ein Kon!kurrenz-Organ des „Alto Adige'. Uni

nun diesem Blatte zuvorzukommen und ihm den ..popu lären' Titel vorwog zu nehmen, wählte man ku>rz entschlossen. den schönen Titel selbst. Er wurde über Nacht gedruckt, mitten im Monat, ahne vorherige Anzeige...' — Zu diesem „Rechtfertigungsver suche' erklärten selbst die klerikalen „N. T. St.': „Daß die Titeländerung wirklich mrr eine Fonuu- ilität war und Hie Wahl gerade dieses Titels keilte prograrmnatische Bedeutung haben sollte, fetzt eine kindliche Harmlosigkeit voroais. weLz? wir dem Konsortium

, ohne beleidigend zu werden. Mit zu trauen dürfen. Wer diesen Titel wühlt, der will nicht bloß zeigen, daß er von nun an Politik trei ben will, sondern er will eine bestimmte Richtung seiner Politik kennzeichnen. Deün „Trentino' ist staatsrechtlich und geographisch nichts, aber poli tisch das Schlagwort jener cmti öfterreichischon und antitirolisch?n Poilitik, welcher die liberale Partei Jtalienisch-Tirols Mößtenwils huldigt, das Schlag wort des Jrredentismns. der ebenso Oesterreich ibskämpft

, wie er sich am Patrimouiuiiic Perri ver griffen hat uird bie Nonw intanMile sestl»lt. Jl Trentino ist ein willkürlicher Begriff, der von jenen imtionalliberalcn Politikern, die Los von Tirol als obersten Programmpnnkt haben, ersnn- den wordeil ist. Ein katholisches Blatt, welches diesen Titel wählt, macht «dein antipairiotischen und wohl auch dem katholikonfeindlichen Stand punkt des NationMliberalismIis sehr bedenkliche Ko-nzessionen...' — „Bodenkliche Konzessionen' — das ist nvch sehr Mimitlich in der Beurteilnmg

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Seite 6 von 16
Datum: 10.10.1903
Umfang: 16
brachte bei dieser Gelegen^ heit der Regimentstochter einen schönen Blumen strauß dar. Nun begibt sich wieder eine Abordnung des Regiments nach Ztaraja Rnssa. aber diesmal, uni einen Kranz ans das Grab der Regimentstochter niederzulegen. — Was Titel und Orden kosten, darüber macht ein Kenner interessante Mitteilungen. Während man bei uns einen Titel, abgesehen von erblichen Rechten, nur durch ausgezeichnete Dienste erhalten kann, gibt es Länder, in denen sich ein Mann einen hochklingenden Titel

vor seinem Namen durch dic? einsache und bequeme Methode, einen Scheck in be stimmter Höhe auszuschreiben, verschossen könnte. In Italien zahlt man etwa 32.000 Kronen für einen Fürstentitel, eine Auszeichnung, die viele Vor- i echte mit sich bringt. Tie geringeren Würden eines Herzogs und Marqnis soslen nur 2-1.MO und 20.000 Kronen, für 10.000 Kronen wird man Gras, sür 9600 Kronen Baron und sür 400V Kro nen „Adeliger'. Man kann in Italien auch einen Titel erhalten, wenn man ein Gut im Lande käuf lich erwirbt

. Da diese Methode jedoch wenige? sicher und oft teuerer ist, wird sie nicht angewandt. Tie verhältnismäßig kleine Summe von 3500 Kro nen kostet es, wenn der König von Spanien einen Ausländer zum Ritter des Jsabellen-Ordens macht. Eine Ritterschaft des Ordens St. Jakobs vom chwert kostet dasür 6500 Kronen: überdies muß der Kandidat Titnlarossizier im spanischen Heere werden, was weitere 1000 bis 2000 Kronen erfor dert. Für den Titel eines Komthnrs zahlt man 6000 Kronen, für den Ltern dazu 1500 Kronen. Tiefer

Orden ist gerade sehr gesucht, da er dem preußischen Adler sehr ähnelt. Auch der König von Portugal hat eiue Anzahl Orden, die er gern an passende Käufer abgibt. Ter Titel eines Ritters des Christus-Ordens kostet 10.000 Kronen. Die fünfte Klasse des Ordens vom Turm und Schwert ist billig, sür nur 000 Kronen, die vierte, dritte und zweite Klasse sind sür 1500, 2500 und 3000 Kronen zu haben. Natürlich hat nicht direkt mit den Herr schern oder ihren Privatsekretären zu tun

, wenn man diese Auszeichnungen kauft. Man erhält sie gewöhnlich dnrch Agenten. Tatsächlich finden sich in Zeitungen ständig Inserate, die Titel vom Gra fen bis zum Fürsten anbieten. Vor einigen Mona ten zum Beispiel wurde in einer der bedeutendsten Londoner Tageszeitungen ein portugiesischer Gra fentitel zum Kauf angeboten. Für 24.000 Kronen wollte der Agent das ganze Geschäft mächen; nur war außer dem Geld noch nötig, daß der Betref fende ein Vierteljahr vorher in Lissabon lebte. Ser biens Herrscher verfügt über den Takovo

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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1910
Umfang: 8
angerichtete Schaden wird au über 40 Millionen Dollars geschätzt. DK Bojnn Models- uni> Gtll>nt>ckau»»n malgreien dürfen an diesen Tagen die Lebensmittel geschäfte bis 8, Uhr offen gelassen werden. - In den Zollbeirat: werden! aus dem Kammer-' prengel gewählt: Eduard Hauser als Mitglied, Joses Schreyögg als Ersatzmann. Ein hiesiger Baumeister hat bei verschiedenen Bauaufführungen sich den Titel „Stadtbaumeistcr' beigelegt. Gegen diesen Titel' haben die übrigen. Baumeister beider Kammer Einspruch erhoben

, und! ersucht, zu der Frage der Berechtigung zur Führung des Titels „Stadtbaumeister' ein Gutachten abzu geben, über welches Sekretär Dr. v. Walter re-- erierte. Kammermitglied Schreyögg meinte, >aß nur demjenigen Baumeister der Titel zukomme, zer bei der Stadtbehörde angestellt sei. Kammer mitglied Christane! l bemerkte, der Titel „Stadt- baumeistec' sei von Wien herübergekommen, zum Unterschiede der in der Stadt und am Land woh nenden Baumeister. M»n könne daher den Bau meistern, welche in der Stadt

ihren Wohnsitz haben, das Recht zur Führung des Titels „Stadtbaumei stcr^ zuerkennen. - Er sei der Meinung, daß es eine Irreführung fei, wenn ein Baumeister vom Lande bei einem im Stadtgebiet aufführenden Baue die Bezeichnung „Stadtbaumeister' führte. Handels kammerpräsident Kerfchbaumer hält den Titel „Stadtbaumeister' bloß als eine Auszeichnung über die Fertigkeil und Tüchtigkeit des betreffenden Bau meisters^ KM. Christanell bemerkte, in Bozen feien drei Apotheker und die würden auch dagegen Stellung

nehmen, wenn die Apotheker von Gries oder Zwölfmalgreien sich den Titel „StadtapsLheker' beilegen würden. Bei de: Abstimmung' über da» abzugebende Gutachten wird der Antrag angenom men, daß jene Baumeister, welche in der Stadt ihren Wohnsitz haben, zur Führung des Titels „Stadtbaumeisters' berechtigt seien. Die Einführung von Kammerauszeichnungen für 25jährige treue Dienste im kaufmännischen, gewerb lichen und industriellen Betriebe für beiderlei Ge schlechter wurde beschlossen. Gegen den Antrag

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Seite 3 von 12
Datum: 15.02.1902
Umfang: 12
auf der Tagesordnung die »Bosnischen Bahnen' und die Vorlage betr. den Ingenieur-Titel. Zur Interpellation Lueger sprachen seitens der Christlichsozialen Dr. Lueger und Geß- mann, seitens der Fortschrittlichen Abg. Vogler, der Sozialdemokraten Abg. Schuhmeicr. Für die deutsche Volkspartei gab Abg. Kiemann eine kurze Erklär ung ab. Obwohl die Redner wiederholt sehr heftig wurden und manches nnparlamentarifche Wort fiel, gab eS nur vereinzelte Zusammenstöße zwischen den einzelnen Parteien, welche zudem nicht so „leb

anlange, so könne man doch nicht alle Rücksichten fallen lassen, es bliebe sonst am Montag gar so viel zu erledigen. Der Titel „Staatssekretär' wird bewilligt. — Abg. Meiner (fr. Vp) bringt eine Resolution ein, die Ausgabe für weitere 1000 Assistentenstellen in den Etat ein zustellen und bis zur dritten Lesung des Etats ihre Bewilligung hiezu dem Hause mitzutheilen. Ueber diese Resolution entspinnt sich eine längere Debatte, an welcher die Abgg. Singer, Gröber, GrafOriola und Lenzmann sich betheiligen

. Der betr. Titel wird genehmigt. Die Abstimmung über die Resolution wird einstweilen ausgesetzt. Nächste Sitzung morgen 1 Uhr, Fortsetzung der Berathung und Berathung weiterer Spezial-EtatS. Schluß 6^ Uhr. Berlin, 14. Feber. In der Zolltarif-Kommis sion kam es gegen Schluß der heutigen Sitzung zu einer lebhaften Debatte, in deren Verlauf der Vor sitzende v. Kardorff sein Amt niederlegte. Unter großer Unruhe ging die Kommission auseinander. Berlin, 14. Feb. Als Vorsitzender der Zoll tarif-Kommission

. London, 14. Febr. Das Gerücht, daß Salis- bury nach der Krönungsfeier sich vom politischen Leben zurückziehen wird, nimmt immer festere For men an. Die Blätter fügen noch hinzn, daß Salis- bury bei dieser Gelegenheit vom König den Herzogs titel erhalten wird, London, 14. Feb. Alle von hier nach Ruß land über den englisch-japanischen Allianz-Vertrag gesandten Depeschen wurden, wie verlautet, den Aus gebern init dem Bemerken zurückgestellt, daß die rus sische Zensur dieselben, weil staatSgefährlich

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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1909
Umfang: 8
N5 247 ,.Bozn«r Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 28. Oktober 1909. Im Titel '..Mit teil schufen' erscheine für Tirol und Vorarlberg 1100 X für Gymnasien unM9.500 IL sür^ Realschulen ain Negis- und Un- jerrichtseisordernissen eingestellt. Die Dotierung de^ Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten vernün- dert sich von 13.430 X im laufenden 'Jahre auf 3030 X in: Jahre 1910: zur Hebung des Volksschul- wesens im Lande Tirol sind 194.000 IL ausgewor fen. Hieher gehört auch der Betrag

von 688.450 K, ivelcher im Kap. „Neubauten' Tit. Unterpichts- ministeriuii! für Tirol und Vorarlberg prälimi niert ist. Zum Titel „Mittelschule'' ist zu bemer- ken. doß die Anzahl der Gyninasien sich in Oester reich gegen das Vorjahr um 6, jene der Realschu len, um 7. vermehrt hat. — Der Voranschlag des Finanzministe riums weist eine >ErfordcrniDeigerung von 63,949.176 IL auf. Dieselbe wird hauptsächlich >durch Ken bei Liapitel „Staatsschuld und Verwaltung der Staatsschuld' präliminierteni Mehraufwand

ver ursacht. Beim Titel „Staatsschuld' beträgt das Mehrerfordernis 62,078.507 4L. Dieser Mehrauf wandwvrd zum größten Teile durch die vom Staat überiwmmenen Anleihen der Oesterreichisch-4ln- garischen Staateisenbahngesellschaft, der Nordwest bahn und der Siüdnorddeutscheu Verbindungsbahn hervorgerufen. Der Voranschlag des „Handelsministeriums zeigt gegenüber dem iPrälmiinare des Jahres 1909 ein Mehrerfordernis von 17,240.081 K. — Für die Errichtung und Instandhaltung von Tlegraphen-, Telephon

IL eingestellt. Für Straßenbauten in Tirol nnd Vorarlberg sind 2,574.522 IL, für Wasserbau 868.880 IL präliminiert; Sanierungsbetrag sür die Bruderlade in Brixlegg 1700 IL. In« Kapitel „Staatsgebäudeverwaltung' dessen Voranschläge wir den einzelnen Etats angegliedert haben, und welches ein Präliminare von 4,187.093 IL ausstellt, erscheint Tirol noch unter dem Titel „Amtsgebäude in Benützung verschiedener Verwal tungszweige' mit 86.318 IL angeführt. Im Bedeck un gsvocanschlag sind unter den präliminiertcn

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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1907
Umfang: 8
» ein Teilbetrag von rund 40.500 Iv auf die Bezugsregulicruiig, der Nest hauptsächlich aus Schülerstipeiiöieii e»t- fälk. I:» Titel „Voltssctmleii' wird <das Plus von l,475.(14t) Iv abgesehen von de»'. Kosten der Bezugsregel ii»g per 775.958 X .und von dein Mehraufwand? sür Neubauten vo.i rund 1 Ml) Kronen zuiu gröszle» Teile für dic ErrichtmiZ i'cuei sowie für die »oiiiiale Ausgestaltung der bestellenden Lehrer- und Lehren nncnbitdungs- aiistalte», sür die Foitbil0»»g der Lehrer, sür

die AuSprägungSkosten der EKn- Irenen-, Nik!?l> und Bronzemüiizen und aus drm Mehrers'rdernisie ?o» 129.000 X bei den '»i Titel ..Verschiedene Auslagen' präliniinierten i'i, Heren Zpesen »ii-d Ma»ipuiatio»-:>gebühre», wel!.e durch die Ausdehnung der Aktion der Ein zahlung von Steuern und Gebühren mittels Post- s: ii laijenschecls hervoraerusen werden. Bei der . AinanzverwalNlng' betrisit das Mehrersordernis von rund 5>.<> Millioiien Kronen nach Abschlag der aus die Besugsreguliernngcn entfallenden Be- lräge

aiialoge außerordentliche Auswendun- gt'ii auszerhalb des normale» Budgets bedeckt wird. Tie AuNt>andssteigerunI von 7,2W.O5t> Iv ist nur ei» Saldo von verschiedenen Mehrersor- dernissen und Ausscheidungen, so daß der eigent liche Mehraustvand auch im Präliminare selbst sich höher stellt. Die persönlichen nnd sachlichen Aus gaben lveisen nämlich im Titel „StaatSdahn- betrieb' eine Steigerung um rund 19.9 Millionen Kronen und beim Titel „Betrieb der verstaatlich ten Linien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn

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Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1902
Umfang: 8
einer derselben so schwer verletzt wurde, daß er, ins Krankenhaus verbracht, alsbald verstarb. — Die hiesigen großen Luitpoldsäle, in denen die Konzerte von Burow immer stattfanden, sind, weil einmal an die Sozial demokratie abgetreten, für das Militär gesperrt worden. Man hofft auf eine baldige Zurücknahme des Verbotes. Berlin, 24. Febr. (Deutscher Reichstag.) Zunächst werden einige Nechnungssachen erledigt. Es solgt die Berathung des Etats der Zölle und Verbrauchssteuern. Beim Titel I des Etats der Zölle beantragt

der Abg. Müller-Sagan (fr. Vp), diesen Titel nachträglich der Budget-Kommission zu überweisen. Der Antrag wird genehmigt. Es folgt der Titel „Tabaksteuer'. Abg. Rösicke-KaiserS- lautern (Bd. d. Landw.) weist auf den seit zehn Jahren eingetretenen Rückgang des Tabakbaues in Deutschland hin. Der Tabakzoll sei zu niedrig und müsse erhöht werden. Die Hauptursache des Rück ganges liege in der Art der Tabakbesteuerung. Er empfehle Flächenbesteuerung oder noch besser eine Wertsteuer. — Abg. Molkenbuhr (Soz

- steuer und eine Flächenbesteuerung. — Abg. Freih Hcyl zu Herrnsheim (natl.) befürwortet eine Zoll erhöhung. Der Titel „Tabaksteuer' wird genehmigt, ebenso der über „Verbrauchssteuern'. Weiter wird genehmigt der Etat der ReiHEempeMbga»^!. Nächste, Sitzung Donnerstag 1 Uhr. Rechnungs sachen) Wahlprüfungen, Petitionen. Schluß: 3 Uhr. Berlin, 24. Febr. Oberbürgermeister Kirschner hat an den Bürgermeister von New-Iork, Mstr. Low, ein BegrüßungS-Telegrämm gerichtet. Es ist darin Namens der Reichshauptstadt

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Seite 1 von 12
Datum: 18.03.1908
Umfang: 12
brachte sodann mehrere Wünsche des ita lienischen Teils Tirols vor und verlangte insbe sondere die Förderung 5er zur Bcssäinpfung der Pclagra unternommenen Aktion durch ErkMung deS Staatsbeitrages. Die k. u. k. Hoftitel. Wir lesen im „Fremdcndlatt': Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß ein großer Teil der mir dem ik. u. k. Hoftitel ausgezeichneten Geschäftsleute diesen Titel mit einem anderen Wortlaute fuhrt, als er ihnen von Seite des Lberschosmeisteramts Cr. !k. u. k. Apostolischen Majestät

verliehen worden ist. Eiuer^ willkürlichen Acnberung darf aber dieser Titel im Gebrauche nicht unterzogen werden. Der k. u. k. Hoftitel ist eine persönliche Auszeichnung, die dem Geschäftsinhaber, beziehungsweise den Gesellschaftern einer Firma, und zwar in der Regel mit der Bezeichnung ^.k. u. k. Hoflieferant' -verliehen wird. Gestattet es die Bezeichnung des Geschäftsbetriebes, sie mit dem HoftitÄ in Ver bindung zu bringen, so kann der Hoftitel auch in ter Form verliehen werden: zum Beispiel Hof

, dem dieser Titel ver- liehen worden ist und darf bei der Firma, zu welcher er verliehen wurde, nicht weiter gMhrt werden. Kreierung von Stabstierär^ten. We die „Zeit' schreibt. Iverden in nächster Zeit im rnilitärti-rärztlichei? Beamtettkorps Posten von Stab'süe:ärzten kreiert werden, und zwar solche der achten Rai^sklasse. Die Kosten hierfür werden im Budget pro IL09 bereits angesprochen werden. Bis jetzt schloß die Karriere des Tierarztes mit der Charge eines Obertierarztes erster Klasse, also in der neunten

gebrachte LoyalitätSkundgedung den Dank des Kaisers bekanntgegeben.. Versetzung. Ter Be^irkstierarzt Peter Depaoli in Innsbruck wurde der Bezirkshauptmamrschaft Mezolmnibardc» zur weiteren Dienstleistung zuge wiesen. Ernennung. Don Bautechniker Otto LchenS» berger am städtischen Bauamre in Briden wurde der Titel eines Stadtbauassistenteir verliehen. Grieser Kurkonzert. Das Programm für das heu tige Kurkonzert in Gries, ausgeführt vom der Ka pelle des 3. Kaiserjäger-RegimentS (Kapellmeister Rudolf

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Seite 5 von 8
Datum: 05.06.1901
Umfang: 8
^ Nr. 127. »Bozner Zeitung^ (Südtiroler Tagbkatt) Mittwoch, den 5. Juni 1901. — Der Prinz von Wales. Manschreibt ^>er .Taglichen Rundschau': Daß der jetzige englische Thronerbe nicht den Titel eines Prinzen von Wales führt, sondern sich mit bem eines Herzogs voü Cornwall begnügt, ist gleich nach dem Regierungswechsel in England bemerkt worden. Der Grund davon ist der, daß nach. alter Sitle der Titel .Prince of Wales' dem Thronerben jedesmal durch einen besonderen Königsbrief verliehen

wird, und man nimmt an, daß der englische Kronprinz diesen Titel erhalten wird, wenn er von seiner Fahrt nach Australien heimgekehrt sein wird. Äeber den Ursprung der Bezeichnung.Prince uf Wales' giebt es übrigens eine, wenn nicht Anbeding glaubhaste, aber doch ganz sinnreiche Ueberlieferung, die hier in Kurze mitgetheilt sei. Nachdem König Eduard I. (1272—1307) ?iach zehnjährigen harten Kämpfen die wider spenstigen Häuptlinge der Landschaft Wales endlich gebeugt hatte, versprach er ihnen einen Herrn zu geben

das einstimmig mit der größten Bereitwilligkeit. Da zeigte der König ihnen seinen neugeborenen Sohn «nd saqte in der keltischen Mundart der Waliser: .Vek üzm', d. h. euer Herr (äzm oder 6en heißt eigentlich Mann). Allerdings erhielt der junge Eduard das Land erst förm lich zu Lehen, als er 17 Jahre alt geworden war. Er nannte sich seither Prinz von Wales, und dieser Titel ist dann auf seine Nachfahren Übergängen. Das Wort »Vok äzm' aber steht noch jetzt in dem Wappen, das der je desmalige Prinz von Wales

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Seite 5 von 12
Datum: 22.02.1902
Umfang: 12
die Bitte gerichtet, die Ausführung dieses schon lange seiner Verwirklichung harrenden Projektes nicht weiter zu verschieben, sondern durch Bewilligung der hiefür in dem Lan- des-Haushalts-Etat eingesetzten ersten Rate die als- baldige Inangriffnahme der Regulirungsarbeiten ermöglichen zu wollen. Berlin, 21. Febr. (Deutscher Reichstag.) Tagesordnung: Fortsetzung der Berathung des Mili tär-Etats beim Titel. H Kapitel 14, betr. Offiziere des KriegS-Ministeriums. Hier hatte die Kommiision die Forderung

für einen neuen Abtheilungs-Chef beim Militär-Kabinet gestrichen. Der Titel wird nach den Vorschlägen der Kommission erledigt. Beim Titel „Militär-Justizverwaltung' bringt Abgeord neter Kirsch (C.) die Vorgänge bei dem Elberselder Militärbesreiungs-Prozeß zur Sprache, namentlich betreffs des Oberstabs-Arztes Schimmel. — Ge heimer Kriegsrath Wolf entgegnet, grundsätzlich könne die Verhaftung Schimmels nicht als unzu lässig bezeichnet werden, denn ein Verdacht habe gegen denselben vorgelegen. Ob aber die Haft

über Gebühr in die Länge gezogen worden sei, werde vom Kriegsministerium geprüft werden. — Abg. Oertel (kons.) wünscht im Interesse der Er haltung eines guten Unterosfizierskorps auskömm liche Bezüge für die Unteroffiziere aller Kategorien. Besonders' nothwendig erscheine eine Aufbesserung der Bezüge der älteren Feldwebel, der Kompagnie- Mutter, der Bezirksfeldwebel. — Major Goltz ant wortet, es liege jetzt keine Veranlassung vor, die Bezüge auszubessern. Bei Titel technische Institute der Artillerie

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Seite 4 von 8
Datum: 06.11.1905
Umfang: 8
die Freigabe der nach dem 5. September von japanischer Seite beschlagnahmten Handelsschiffe verfügt. — Die „Frau' Lehreria. Der nrederösterrer- chische Landesschulrat hat angeordnet, daß die in den nicderöfterreichischen Volks- und Bürgerschulen angestellten Lehrerinnen ausnahmslos den Titel „Frau' führen sollen, gleichviel, ob sie verheiratet sind oder nicht. Damit hat man einem langg» hegte Wunsche der niederösterreichischen Lehre rinnen Rechnung getragen. — Eifersuchtsdrama. Der Lvjährize Geschäfts

und machte der« chiedene Feldzüge in Afrika mit. Bevor er das Verbrechen beging, schrieb er an den Gouverneur van Neu-Seeland einen Brief, in welchem er sagte, die Einwanderung von Chinesen müsse unter allen Umständen verhindert werden, und er werde als Zeichen des Protestes einige derselben erschießen. Er schrieb eine Broschüre unter dem Titel ..Die Schatten des Reiches', int welchem eri dasselbe Thema behandelte. Nachdem er den Chinesen er schossen, verbrachte er den Abend ruhig mit ewigen

zum Thurn; taxfrei den Titel eines kaiserlichen Rates: dem praktischen Arzte und Kurvorsteher in Meran Dr. Sebastian Huber; das goldene 'Verdienstkreuz mit der Krone dem Pfarrer in Romeno Peter Sallaz - zer; das goldene Verdienstkreuz dem Gemeinde vorsteher in Baselga di Bezzano Jgnaz Cinra- do-m, und dem Gemeindevorsteher in Romeno Germano Graiff; das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone: dem Feuerwehrkommandanten und Kanzleidirektor des Munizipiums in Mezzolom bardo Dr. Felix Stefenelli; das Silberne

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Seite 6 von 12
Datum: 19.12.1905
Umfang: 12
der Zähler. „Ja.' sagte die Frau, die zwei ältesten, die in der Fabrik arbeiten, hatte ich, als wir uns verheirateten; mein Mann hatte einen, der wird Schlosser: diese fünf da haben wir miteinander', dann die zwei da sind meiner Tochter Elis und das Kleinste im Wägelchen ist meiner Tochter Agnes.' — Die Abschaffung von Adel, Rang, Titel und Orden bezweckt ein Antrag im dänischen Reichs tage, der einer Kommission von elf Mann über wiesen wurde. Die Initiative ist zwar sozial- demokratischen Ursprungs

, aber es ist für das im ganzen demokratische Dänemark bezeichnend, daß der Reichstag sich üjbeGaupt mit «einer solchen Angelegenheit ernstlich beschäftigt. Ter Adel spielt in Dänemark fast ga? keine Rolle mehr; seine Angehörigen üben fast ausschließlich bürgerliche Berufe aus und bedienen sich des Adelsprädikates nur selten. Auch Rang und Titel stehen hier erfreulich niedrig im Kurs. Weit radikaler als ->ie Dänen sind in dieser Beziehung aber noch die Norweger. Es gibt in Norwegen nur noch eine adelige Familie, irä-mlich

die des Barons Wedel- Jarlsberg. zur Zeit Gesandter in Kopenhagen und übrigens vermählt mit einer deutschen Dame, einer geborenen v. Wagner aus Aachen. Titel und O» den sind in Norwegen geradezu verpönt. Ein recht schaffener Norweger verschmäht in der Regel jeden Orden, auch den ausländischen. In peinlicher Verlegenheit befanden sich darum die Mitglieder der norwegischen Königsabordnnng. die aus An aß der Wahl des Prinzen Karl von Dänemark zum Könige von Norwegen in Kopenhagen je einen Orden erhielten

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