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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.08.1859
Umfang: 6
gen Posten bei Täufers nicht früher als am Vor abende des Gefechtes besichtigte, und daß er die Aus stellung bei Taufers als gut erkannte, die aber Erz- Herzog Kar^ in seinem Wme als gefährlich und schlecht tadelte. War nun aber Bellegarde ein grundgelebrter Mann, oder war er überhaupt ein General, was er doch nachhin bewiesen hat. so hätte er die Gefährlich keit der Stellung bei Taufers jedenfalls einsehen müssen, und hätte die verderbliche Aenderung am lin ken Flügel nicht machen dürfen. — Mag

man nun den fraglichen Punkt ansehen, wie man will, das Er gebniß wird ohne streng beweisende Gründe uner ledigt bleibe». Das strengste, aber unerwiesene Urtheil kann bleibenc-Me Ursdch5deS'ünglücklichen Gefechtes bei Taufers war entwedex.Verrath oder Ungeschicklichkeit. Ich fragte einen gewissenhaften, vernunftigen Lan- deSvetthMger aus jenen Zeiten um sein Urtheil be züglich der Tauserer-Geschichte. Seine Antwort war: MS ist schwer, herüber ein Urtheil abzugeben,. Ich weiß lwott/ckch- man damals allgemein

? von Verrath bei -AmsM ^iprW 'uiid' da? man' auch'setzt'noch so spricht. Damals war es immer und überall, wo der Erfolg schlecht war. Mode, von Verrath zu sprechen. Ich 'einmal, sagte er. bin der Meinung, daß mehr die dumme Anführung, als wirklicher Verrath die Ursache deS/W^lückS»M Taufers .war.' — - Hei-nüchterne». ^in seiiüm Urtheil besonnene Ioftptz Alois von Söll. Eommandant des Landsturmes von Vinschgau in der damaligen Zeit, scheint in den we- njgey Worten, die er in dieserAngelegenheit

. über das Gefecht bei Taufers beizufügen. Radetzky kam im Juli 1837 mit Heß und Schönhals über das Wormser Joch nach Vinschgau, um die Feste Finstermünz zu besichtigen. Im Postwirthshause zu MalS erkundigte er sich über die Begebnisse des französischen Einfalles. Man rief den Johann Baptist Greil, der in Bezug auf diese Ereignisse eine lebendige Chronik und dem Schreiber vorliegender Aussätze die beste mündliche Quelle war. Greil brachte den oben angeführten Plan des Gefech tes bet TaüferS sammt der gedruckten

. Der Erzherzog kri- tifirt -weiUäusig die österreichische Aufstellung nach den Gesetzen derKnegSkunst. Er äußert sich höchst unzu frieden über die Aufstellung der Reserve in Laas. Er sagt hierüber: »Die-zur Unterstützung von Taufers bestimmten' österreichischen'Reserven waren zwischen Ätsch und Eyrs so unzweckmäßig vertheilt, daß ein Bataillon, 3'/» Escadrons erst bet SchkldernS anka men,' als sich der Feind schon in diesem Orte befand.' Ebenso ist 'Erzherzog Karl mit der Stellung bet Taufers nicht zufrieden

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.10.1859
Umfang: 6
U U' Thell zog sich nach Bormio zurück. In dieser Affaire, «xlche bis 2 Uhr Nachmittagsdauerte.-Habels -wir dem Feinde Z Kanoney «nd-alle Pulverwagen, welche im-Kampfe am 25 März bei TauferS ünS abge- mommen hatten, wieder erobert. Auch haben wir IM Mann gefangen genommen, daxunter den Briga dier und vhef des Gencralsstab Pctrizoni. der schwer« verwundet war. außerdem auch andere Officiere höhern RangeS. Wir fanden auch zu Münster und Santa Maria 470 Mann von den Unsrigen

. welche am 28. im Gefechte zu TauferS verwundet worden waren,' Weitläufiger fiel die frohe Botschaft des siegreichen Kampfes im Münsterthale an den Hofkriegsrath in Wien auS. Noch am 8. April schickte Bellegarde aus seinem Hauptquartiere zu SchludernS den Ober- lieutenant Baron von Sterndal als Kourier mit der Siegesnachricht «ach Wien. Zwar habe ich den Kampf am 4. schon geschildert, wie mir ihn Augenzeugen darstellen; dessen ungeachtet halte ich es nicht für umpafsend. die Relation Bellegardes als wichtiges, amtliches

Aktenstück und zugleich als Ergänzung der vorausgehenden Schilderung hieher zu setzen. Ich lasse daS unbekannte Aktenstück, wie es in der Wie- nerzeitung im Jahre 47LU Nr 29 abgedruckt erschien, wörtlich folgen. „Nach dem in der Nacht vom 3V. auf den 31 erfolg Rückzug des feindlichen Divistons Generales Dessolles auS seiner Stellung von Mals und Glurns gegen TauferS und Santa Maria, fand der F M. L. Bel- legarde um so dringender, den Feind aus dieser Stel lung zu vertreiben, als letzterer sowohl

durch einige bei TauferS angefangene Verschanzungen, als auch durch mehrere hervorgezogene Verstärkungen allerdings die Absicht zu verrathen schien, sich diese Debouche also zu versichern, damit er. sobald ihn anderweite Umstände begünstigten, neuerdings hervorbrechen, oder ober uns hindern konnte, über Santa Maria oder gegen Nanders eine Bewegung vorwärts zu machen. Diesem zufolge faßte der F. M. L. Bellegarde den Entschluß, den Feind mit der Division dcS F. M. L. Grafen Hadik angreifen zu lassen

und ihn auS der Schlucht von Taufers und Santa Maria zu detogiren. ES wurden daher am 4. April um 2 Morgens die Truppen vor dem Dorfe Laalsch gesammelt und mit anbrechenden Tage so gegen den Feind vorgerückt, daß die Hauptcolonne. bestehend aus einer Division Gairfait. 1 Bataillon vonAntonEsterhazy.t Bataillon Michael WalliS. das Grenadier-Bataillon von Aouver. mannS und LDivisionendeLigm nebst demReservegeschütz u.4 Escadron Ervcdi Husaren unter dem Generalmajor Grafen v.Bellrgarde aufdeni Wege gegen Taufers mar

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.08.1859
Umfang: 6
einen Theil ihrer Aus gabe ausgeführt; sie hatten die Stellung der Oester reicher bei Taufers und Martinsbruck durchbrochen. DaS Gefecht von Taufers war eine förmliche Nie derlage. Zn einer halben Stunde existirte das 6000 Mann staÄe Eorps Londons nicht mehr. Man wurde im Vertrauen zur Stellung in Taufers, das amtlich verordnet wurde, schrecklich getäuscht. Die entsetzlichen Folgen, die jener verhängnißvolle Schlag mit sich Hxachte, haben ein bleibendes, freilich trauriges An- denken an den Tag

bei Taufers Hinterlassen. Mit verbissenem Jngrimme ergehen sich die wenigen, noch lebenden Zeitgenossen über jenes unverhoffte pnglück. Der Hack?reflcktirende' Vinschgauer konnte sich-durch M Ich«. ohneGch je gebeMrt . zu haben. ! daK.Un- glück nicht anders als durch Verrath erklären. Loudon findet Gnade; alle Schuld .Md'.aüf .BMegaHe ge wälzt. Man mag in Vinschaau mit wem . oder wo man will, über das Jahr 47R stechen, andere Ant wort erhält man nicht, als: «Bellegarde' hat Alles verrathen. Bellegarde

Ferdinand die Wahl statte von Taufers besichtigte, und dem Kronprinzen das vorgefallene Gefecht erklärte. Der Gemeinde- Vorsteher von Taufers, Fliri mit Namen, batte die zwei vornehmen Herren zu begleiten, ohne den Be gleiter des Kronprinzen zu kennen. Der Kronprinz sagte, indem er sich zum Vorsteher wandte: «Da hat Loudon wohl arge Fehler gemacht.' . «Loudon nicht, kaiserliche Hoheit', sagte der Vorsteher, «da hat der Bellegarde die Spitzbübereien gemacht; dieser hat Alles veSauft und verrathen

wir weiter - Der Kronprinz lächelte zum merkwürdigen Dialog. Der gute Vorsteher wurde durch den zornigen Ton des ungekannten großen Herrn etwas eingeschüchtert und schweigsamer. Als eine andere Ursache zur Erklärung des Un glückes bei Taufers muß die Eifersucht Mischen Belle garde und London dienen. Loudon war bei den Ti rolern hochangesehen und verehrt, nicht bloß weil er einm großen berühmten Namen trug, sondern weil er sich in den vorausgehenden Kriegsjahren im nn- tem Etschthale wirklich ausgezeichnet

seien von solchen Kugeln getroffen worden, aber natürlich unbeschädigt geblieben. .Was nun über den in Vinschgau allgemein geglaubten Verrath ge sagt wurde. ist meinen Landsleuten, den Vinschgauern zu lieb geschehen. Würde man den festen Wolksglau ben unberührt lassen, so würde den Schreiber in der Bozner Zeitung gewiß das Urtheil treffen, daß er zu wenig nachgefragt hätte, und folglich nicht wissen könne, wie sich die Dinge bei Taufers zugetragen ha ben. Man schreibt hier das Unglück bei Taufers

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1859
Umfang: 8
. Dort hatte er Schanzen aufgeworfen und sie mit zwei Kanonen be setzt, und deckte den rechten feindlichen Flügel, sowie den Graben des Nambaä es. Der linke feindliche Flügel dehnte sich die nördliche Bergseite hinauf aus bis zu den alten Schlössen: Rot und Reichenberg. mit der Nückzngslinie auf Taufers. Im Wasserkanale. der sich von Taufers ober den Acckern durch das Thal hinauszieht, hatten sich viele Feinde verborgen, um von da ans in voller Sicherheit die anrückenden Oesterreichs empfangen zu können. Das Erntrum

der Feinde stand vorwärts TauferS staffelweise im Thale; vor dem Eingange des Ortes hatten sie eine Flesche aufgeworfen. Der schwächste Theil der fran zösischen Aufstellung war ihr rechter Flügel am Ufer des Nambaches. Ueberhanpt war die Truppenzahl des Feindes zn gering» um einen kräftigen Wider stand zu leisten. Die feindliche Truppe, dir nicht ein mal 5IAX1 Mann zählte, niußte der Ueberzahl der Olsterreicher. die wenigstens t 2.000 Mann zählten, erliegen. Am 4. April um 2 Uhr in der Nacht hatte Belle

ohne Unterbrechung in der Flanke lagen, tzinen hartnäckigeren Widerstand fanden die Kaiserlichen auf ihrem rechten Flügel, der den Hohlweg nach TauferS hinauf zu foreiren hatte. Dieser war bei seinem Vorrücken dem Flesche-Fener beim Ein gänge von TauferS und dem Kleingewehrfeuer vom Wasserkanale. von den zwei alten Schlössen« und dem stark besetzten Friedhofe herab stark ausgesetzt, wodurch in den geschlossenen Massen der Oesterreich?! große Verheerung angerichtet wurde. Aber es dauerte nicht lange

, als plötzlich ober den Franzosen im. Berge die Leloup-Jäger erschienen. Dieß jowohl, als auch die Gefahr, auf dem rechten Flügel umgangen zu werden, zwang den Feind, alle seine Positionen um und in Taufers aufzugeben. Der äußerste Gränzort Tirols wär mm dem Feinde wieder entrissen; aber die Wie dergewinnung von Taufers wurde mit dem Verlui'te von 300 braven Soldaten bezahlt. Der Hohlweg vor Täufers war mit Leichen besäet. Täufers wollte der Fc ind vor seinem Abzüge in Brand stecken, wurde aber daran

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Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1909
Umfang: 8
es doch, das Liebste zu bewahren, was wir haben, unsere Kinder! Auch die kleinste Spende wird dankend entge gengenommen und die Liste der Spender. Per sonen, Vereine usw., soferne nicht ausdrücklich das Gegenteil gewünscht wird, in den Tagesblät tern veröffentlicht. Heil und Freude den opferwilligen Spe nd er n > Bozen, am 23. Oktober 1369. Die Männerortsgruppe „Bozen' des Deutschen Schulvereines. Spendenlisten liegen in allen Redaktionen der hiesigen Lokalblätter auf. Nachrichten ms Brsi. Schloß Taufers

. Der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand soll sich nach eingehender Besichti- gung verschiedener Schlösser Südtirols nun für oen Ankauf von Taufers entschieden haben. Schloß Täufers ist ein mittelalterliches Bollwerk gewal tigster Art, das nördlich von Sand auf IVO Me ter hoher Felskuppe steht und den Eingang ins Ahrntal beherrscht; durch dieses Tal und über den Krimmler Tauerm führt der einzige Weg, der Südtirol mit Salzburg verbindet; daher die ehe malige Bedeutung des Schlosses. Die Landschaft

der Umgebung ist sehr ernst, und großartig; in mächtigen Stufen erheben sich die Wald- und Alm berge und über ihnen thront der eisgekrönte Schwarzenstein (3370 Meter); südwärts schweift der Blick über die wohlbestellte Flur des Tauferer Tltles b?s Bruneck und zu den Dolomiten. Ein Hugo von Taufers erscheint urkundlich schon 113V und sein GeWecht bewahöte sich die Unabhängig- ' r, obwohl das ganze Tal durch Schenkung Kai- Heinrich-IV. im Jahre 1091 unter die Hoheit der Fürstbischöfe ion Briren gekommen

war. Hu go V. von Taufers stieß während des schweren KriogSZ zwischen Rudolf von Habsburg und Otto kar con Böhmen mit starker Mannschaft zu den -Scharen Rudolfs und 'leistete diesem treffliche Dienste. Im 14. Jahrhundert starben die Herren von Taufers aus und ihre prächtige Burg kam an die Grafen von Tirol. Im nächsten Jahrhun dert wurde Taufers gänzlich umgebaut. Die In haber wechselten mehrfach und seit dem Jahre 1700 wurde das Schloßgebäude sehr vernachläs sigt; es verfiel immer mehr und ward zur Ruine. 200 Jahre

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.10.1859
Umfang: 6
für M. auf drei MoMe, für D« auf vierzehn Tage, und für den Zeugen auf eine» Monat strenge» Arrest mit Belassung der Verschärfung herab. Eretzulsse im Gerichte GlumS ze. (Fortsetzung.) Auch hinler Taufers konnte sich der Fein» nicht halten, da die Kaiserliche» in der offeneren Gegend mehr Raum zur Entwicklung ihrer überlegenen Kräfte gewonnen, und ihre linke Colonne. mit den tapfern. Hußären voran, auf: dem Gebirge (eigentlich am Ge» birgsfuße oder am rechten Ramufer) den Feind immer fort gegen Münster

flankirte. Von Taufers aus hätte Bellegarde Anstalten tteffen können den Feind zu ver nichten, wen» er ohne Zögerung 2 Bataillons in den Berg hinaujz ober Münster geschickt hätte und ohne Aufenthalt' über Lik nach Valkof in den. Rücken de» Feindes vorgeschoben hatte. Die'Flucht über das Wormfer-Ioch war ohnedies versperrt» weil Bellegarde über Trafoi einige Hundert Man» schon am voraus« gehenden Tage dorthin dirigirt hatte, und die auch zur rechten Feit ober St. Maria im Münsterthale erschienm

und da« Alpenthal nach dem Wormser Joche sperrten. Die Leloup-Iäzer klammerten stch zwar unzertrenn lich an die linke Flanke des Feindet thaten ihm auf dem ganzen Rückzüge Abbruch, aber eben deßwegen konnte, daS brave Zagercorps dem Feind» im Schon- thale, seinem einzigen offenen Rückzugspunkte nicht zuvorkommen. Auf der weiten Hochfläche zwischen TauferS und Münster, wo London seine Schanzen hatte, tonnte der schwache Feind keinen Kampf an« nehmen; er zog stch daher auf Münster zurück wo er den dortige

nach. Weiterhin wurde der Feind nicht mehr belästigt. Bon Tiroler Landesschiitzen, die diesen Kampf mitfochten> fand ich nur eine halbe Compagnie von Sana unter Hauptmanu von Lobenwein verzeichnet, die in der Avantgarde der Kaiserlichen sich tapfer gehalten und mit Lente belade» in die Heimath zog. Die Oesterreicher nahmen nun Position zwischen Taufers und Muster, ihre Vorposten zwischen Santa Maria und Felvöra. Bellegarve. der selbst am linken Arme verwundet war ., zog stch in fein Hauptquar tier

nach Schluverns zurück und berichtet von da auS vom S- April über den Ausgang des Kampfe« in» Münsterthale an die südliche Schutzoeputation : »Gestern um Uhr Morgens griff ich den Feind in seiner Stellung bei TauferS an. und er mußt? stch unge achtet seines hartnäckigen Widerstandes bet Münster und Santa M.,ria nno ungeachtet seines AiMiffeS t bei letzterem Orte stet« kämpfen» bi« nach Kldöra kund von? da nach Zernetz zurückziehen; nur ein kleiner

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.11.1860
Umfang: 6
mir Ihre verehrten Leser auf eine Schrift aufmerksam zu ma chen, welche im laufenden Iabre zu Chur im Verlage von Senti H Hummel erschien«» ist. Der Verfasser I. Bott. Lehrer der bündtnerischen Kantonschule. nennt sie eine historische Untersuchung, stellt sich aber keine geringere Aufgabe, als die „Losreißung des Gerichts Unterkalven >md ver Gemeinde Taufers von dem Frei' staat der drei Bünde' nachzuweisen. Zur Erklärung der Namen fugen wir bei, daß zur Zeit, da es in Churräuen noch keine drei Bünde gab

. und auch nach her, als sie sich auf Kosten anderer Leute schon kon stituirt hatte» (Vazerol l471) im Churbischöflichen Kanzleistile das ganze Münsterthal mit Einschluß von Taufers Obkalva hieß, während die zwei Gerichte Mals und Schanzenhof. welchen die in den heutigen Bezirken Glurns und Schlanders zerstreut wohnenden Gotteshausleute in Civil« und Polizeisachen zugewiesen waren. Ünterkalva genannt wurden. Wenn also Ver Verfasser behauptet, daß die heutigen Bezirke von Schlanders und Glurns sammt der Gemeinde

über den Patriotismus die ser Schweizer, welche, während sie ihre Fabne entfal ten. um. was sie besitzen, zu behaupten, die Sondir- stange hinausstrecken, um zu erwerben, was nicht ih nen gehört. Ich denke, sagt der Verfasser, an nichts geringeres, als an den Erwerb von Taufers mit dem angrenzenden Gebiet bis.zur Kälva- oder Marengo brücke an der Ausmündung des Münsterthals in den Vinstgau. Der „biedere Republikaner' beansprucht zwar ein zarteres Gewissen, als das imancher Monarchen sei, und ist großmüthig genug

aus dm Kammerdebaten von Ber lin sein, wo das^berühmte Wort stet: »Meine Herren, verlassen Sie sich darauf.' Für jeden Fall schauen wir die Lage so an, daß uns die Verhältnisse des Kaiserreichs nicht schwieriger scheinen als die der Schweiz und wir denken, weder in Wien noch in Chur besteht schon ein Plan., M Bündten in Oester reich oder dieses in Bündten aufgehen soll. Was dann die Stimmung der Bevölkerung in Taufers anlangt, so wissen wir freilich nicht. ob die Tauferer wirklich so wankende oder entartet«? Söhne

, daß dieselben jetzt ein Verlange^ haben, sich einer vorwiegend protestantischen Regierung jener Schweiz zu überantworten, aus der wir seit langm Jahren ge wohnt sind, die Seufzer der Katholiken über Berau bung und Unterdrückung zu hören. Die Gotteshaus- leute von Taufers weigerten D einst den Bundeseid zu leisten nicht bloß deßhalb, wsit sie. wie der Verfas ser erzählt, im Anschluß an Tirokund Oesterreich un« gleich mehr Gewähr für Sicherheit der Person und des Eigenthums fanden, sondern auch was er weis lich verschweigt

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Seite 2 von 4
Datum: 01.08.1893
Umfang: 4
brachte dem Vereine die Glückwünsche im Namen der Bozner Turner. Tele gramme liefen sogar aus Amerika ein. Die Mili- täramsik und die Tnrnersängerriegc erlangten für ihre Vorträge verdienten Beifall. Als erster Sieger des Wettturnens wurde Herr Karl Konzett ans Inns bruck ausgerufe'i, der bereits im vorigen Jahre in Budweis den ersten Preis erwarb. Er hatte 62 2 Punkte. Bruneck, 31. Juli. Eingedenk der angenehmen Stunden anläßlich des vorjährigen Ausfluges des Männergesang. Berlin, nach Taufers

, beschloß der Ausschuß auch Heuer einen derartigen Ausflug zu arrangiren und wurde hiezn der gestrige Nachmittag gewählt. I» einer Anzahl von ca. 30 Personen fuhr die sangesfrohe Gesellschaft in drei Geselllchastj.wägen nach Sand in Taufers, woselbst die Sänger von den vielen dort befindlichen Fremden und den Be wohnern von Taufers mit Freuden erwartet wurden. Nach Absingen des allgemeinen deutschen Sänger- nioltcs zerstreute sich die Gesellschaft, um bis zur Konzertstunde nach freier Wahl Spaziergänge

und Ausflüge in die Umgebung zu machen, wobei sich der größere Theil zur Besichtigung der interessanten Burgruine Taufers zusammenfand und das heute »och trotz seines zunehmenden Versalles interessante Bauwerk in allen Theilen eingehend besichtigte. Nach dem ein Sängerausflug ohne Gesang kaum denkbar ist, war für 6 Uhr Abends ein Konzert in der große» Glasveranda des Gasthokes „Zur Post' an beraumt und hiezu ein 12 Nummern umfassendes Programm ausgestellt, welches in bester Auswahl Chöre. Duetten und Solis

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Seite 2 von 4
Datum: 28.02.1883
Umfang: 4
- werthe Winke zu deren Urbarmachung gegeben werden. Die denselben zu Grunde liegenden Er fahrungen sind seinerzeit in der Umgebung von Taufers gemacht worden, wir wollen deshalb durchaus nicht behaupten, daß überall dasselbe Resultat erzielt werden wird — aber schließlich ist das Material, welches Eisack und Etsch über die Güter gclchüttet haben dasselbe, mit dem man bei Täufers zu rechnen hatte. Jedenfalls bieten die nachstehenden Ausführungen gerade zur jetzigen Zeit, wo die Bauern völlig

im Finstern tappen und gar nicht wissen, was sie aus dem Sand und Schotter machen sollen, manchen beachtenswerthen Fingerzeig. Es dürfte im gegenwärtige» Momente, wo unsere geschädigten Landwirthe ernstlich daran denken müssen ihre devastirten Grundstücke wieder herzustellen und culturfähig zu machen vom allgemeinen Interesse sein die bei der Hochwasser - Katastrophe in Taufers im Jahre 1878 gemachten Erfahrungen bekannt zu geben. Unser Vereinsmitglied, der in alpinen Kreisen rühmlichst bekannte

Dr. Da im er, Vorstand der Sek tion Taufers, leitete damals in seiner Heimath mit Umsicht, Verständniß und Selbstaufopferung die ganze Hilss-Action. Es wurde ihm s. Z. von der Behörde der Auftrag zu Theil, Vorschläge betreff Urbarmachung und Anpflanzung der devastirten Grundstücke zu machen. ..Das Leben ist^ln Kampf,' sagte sie leise, „verschie- ' den auf den Höhen und in den Tiefen, aber doch immer Seine Vorschläge betreff Samenbeschaffung und An pflanzung wurden vom hohen k. k. Ackerbauministerium genehmigt

) die Humusschichte jetzt schon 15- Cm. ' mächtig. Diese letzte Mthode hat sich in Taufers am? besten bewährt, so. daß ich untse ähnlichen Umstanden nie eine andere niehr versuchen würde. Der Anbcm von Futtergräsern bewährt sich nirgends im Tcurferer Thale und empfehle ich selben Niemanden, der von dem neu hergestellten Grundstücke einen Nutzen, herab- nehmen will, dagegen liefern Cerealien, namentlich Hafer und Weizen Erträgnisse, wenn auch keine reich lichen. Besonders empfehle ich den schwedische» Hafer

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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1903
Umfang: 8
schuld. Nchriihtrn ms Tirol. ** Gegen die welsche Schule in Pfatte«. Dem Beschlusse des Gemeinderates Bozen vom 9. Juni ds. IS. betreffend die Schule in Psatten sind weiters beigetreten: Die Gemeinden: St. Andrä bei Brixen, Ahomach, St. Johann in Ahm, St. Lo- renzen im Pustertal, Eppaa, Mühlen bei Taufers, Kampill, Ellen, Sand in Täufers, Karneid, Lap pach im Tauferertal, Toblach, Jfsing, Prags, Utten- heim, Terenten, Albeins. Neust st bei Brixen. Mon- tal und Lüsen; die Seelsorgeämter: St. Pankraz

wird den „I. N.' unter dem 21. ds. M. gemeldet: Auf den Bergwiesen, im sogenannten Hinter-ElleS, ist am 20. ds. Mts. abends der Taglöhner Johann Ueberegger aus Mühlen in Taufers abgestürzt und war sofort tot. Ueberegger wollte zur Bereitung des Nachtmahles Holz herbeitragen, wobei er an einer abschüssigen Stelle abglitt und vor den Augm der anderen in der Tiefe verschwand. Sein Körper war ganz zerschmettert und muß der Tod sofort eingetreten fein. ** Ein Kaiserjäger-Bataillon ans dem Kronplatz. Einen starken Besuch bekam, wie aus Bruneck

gemeldet wird, der 2275 Meter hohe Kron platz. Das in Bruneck konzentrierte Kaiserjäger-Ba taillon unternahm einen UebungSmarfch dorthin und biwakierte die Nacht in den mitgenommenen Zellen, die in der Nähe des Schutzhaufes aufgeschlagen wurden. ** Grundbuch. Die Erhebungen zur Anlegung des Grundbuches für die Kat.-Gem. St. Georgen, Ger.-Bez. Bruneck, beginnen am 24. August 1903 8 Uhr vormittags im Schulhause zu St. Georgen, und dürften zirka 4 Wochen dauem. ** Aus Saud iu Taufers wird berichtet

: Wie wir von zuverlässiger Seite vernehmen, wird der Männergesang-Verein von Bruneck im kommen den Monate eine Sängerfahrt nach Taufers unter nehmen und hier eine Liedertafel veranstalten. Die ser Hochgenuß wird allen unseren vielen Gästen äußerst willkommen sein. ** Seefest. Am 9. August veranstaltet der Toblacher Veteranen-Verein im Vereine mit den Sommergästen am Toblacher See ein großes Seefest. ** EiseubahwUnfall. Aus Lienz, 22. Juli, wird uns berichtet: Auf der Strecke zwischen Abfal» tersbach und Mittewald

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Seite 3 von 4
Datum: 07.09.1887
Umfang: 4
?c. den Vor- und Nachtrab der frohen Sänger bildeten. Es war ein grandioser Zug von Vehikeln aller Art, wie er auf dieser Straße nicht sobald wie der gesehen werden dürfte. Wie ich erfahre, war Nachmittag in der ganzen Stadt kein Fuhrwerk mehr aufzutreiben, denn alle verfügbaren Wägen S.Blenner- waren mit den Sängern und deren Gästen nach n. Blumm- Taufers gefahren. Kein Wunder, wenn die Bru- Ger - kecker selbst einen beträchtlichen Theil des Kon lllsky.' Zara. zertpublikums in Taufers bildeten

, die Merkwürdigkeiten »on Taufers und sei- Wien. ner Umgebung in Augenschein zu ueh- «reif. men. Die vierte Nachmittagsstunde vereinigte h. Dr. Conei, Alles wieder beim Pfarrwirthe, wo sich inzwischen ner mir Frau, auch das Tauferer Publikum mit seinen zahlrei- Ar--schm°'r mU chen Fremden eingefunden hatte. Einige gesahr- .Iwan,Berg- drohende Wolken am Firmamente verschwanden ttamorth mit glücklich in der Ferne und störten in keiner Weise Ed. Kleber, das im Freien sitzende Publikum. Die Konzert- ck H.' Krobs

- Vorträge zu Gunsten des Verschönerungsvereines nstmann mit in Taufers bestanden aus mehreren Harmonie- bcamto^ Eger. Musikstücken, drei Gesammtchöre, Quartette und ü'h- W^Noe- Nationalliedern, welche durchwegs gut exekutirr iop Ostcmann und zumeist wiederholt werden mußten, was ganz ichael Rauscher, besonders bei den Nationalliedern der Fall war, «ß mit Frau, welche einen nicht endenwollenden Beifallssturm A?-' hervorriefen. Die im Hintergründe des Gartens ' ' knapp anschließende und jäh aufsteigende

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Seite 5 von 8
Datum: 27.08.1859
Umfang: 8
von mehreren Todten und Verwundeten erreichte er endlich wuthent brannt in der Zeit von beinahe stinf Stunden Glurns. Während dieß in nächster Nähe von Glurns sich zutrug, verhielt sich Herr Feldmarschall-Lieutenant Bellegarde ganz ruhig dortselbst. Bellegarde hatte nämlich die Nacht vom 24. auf den 23. in Glurns zugebracht, wohin er am Vorabende von seiner In spektionsreise in Taufers zurückgekommen war. Der Kanonen-Donner bei Taufers, das nahende Kleinge wehrfeuer. die schon in's Vinschgau ergossenen

, blauen Schaaren der Franzosen hatten den kaltblütigen Herrn nicht erregt. Nachdem die Franzosen schon in Laatsch und Mals eingerückt waren und vor den Mauern von Glums standen, dachte er erst mit seinen wenigen Offizieren an die Flucht; andere Mannschaft hatte er keine bei sich; denn seine Reserve stand in Laas in Sicherheit. Vor seiner Flucht aus Glurns schrieb er noch unerschrockenen Sinnes an den Commandanten von Nauders. den General de Briey: „Der Herr General London ist bei Taufers vom Feinde

die Schanzen zu Taufers angegriffen und weggenommen habe, und lchon wirklich gegen diese Stadt anzurücken beginne. Kaumvon diesem Unglück- lichen Vorfalle unterrichtet, liest der eben in Glums mit 2 Landesschützenkompagnien gestandene Eomnian- dant Herr Joseph Graf von Hendl durch Anziehung der Sturmglocke das Volk zur Erhebung in Masse auffordern, und eilte mit der vok GlurnS und Schlu derns herbeigekommenen Sturmmannschaft, mit den zwei Kompagnien und den vorhandenen wenigen Dra gonern dem anrückenden

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Seite 7 von 8
Datum: 01.02.1851
Umfang: 8
Welsberg. Michaeler Sebastian, Besitzer zu Niederried in StilfeS detto Sterzing. Asam Johann, Bäcker zu Meran detto Meran. Heidegger Johann M., Krämer in Margreid detto Kältern. Dimat Franz, Handelsmann in Cortina dÄmpezzo detto Ampezzo. Frisch Josef, Bäcker in Sand detto TauferS. Ladurner AloiS, Besitzer in Grätsch detto Meran. Hnnegger Jacob, Wirth zu Auffkirchen in Toblach detto Welsberg. Pernter Valentin, Besitzer zu Neumarkt detto Neumarkt. Taschler Andreas, Besitzer in Wahlen detto Sillian

. Ottenthal Franz von, Mediz. Dr. in Sand detto TauferS. Jessacher Johann, Ringler in AußerpragS detto Welsberg. Alber Mathias, Besitzer in EyerS detto SchlanderS. Jsser PiuS von, Mediz. Dr. in Briren detto Briren. Pötscher Jgnaz, Besitzer in d. Landg. W. Matt« detto W. Matrei. Kinfele Mathias, Rothgärber in Bozen detto Bozen. Plank Johann, Meßner in Jnneipsitsch detto Sterzing. Elzenbaum ThadeuS von, Weinhändler in Tramin detto Kältern. Vonkall Anton, Besitzer zu Montiggl in Eppan detto Kaltem. Brigl

Johann Peter, Weinhändler zu Girlan in Eppan detto Kältern. Gillarduzzi Josef, Handelsmann in Cortina d'Ampezzo detto Ampezzo. Prast Johann, Pair zu Gißmann in Rittm detto Bozen. Peer Josef, Besitzer in Briren Jnwinkl Jgnaz, Diurnist in Dölsach Mayr Alexander Dr., Advokat in Bruneck Pallhuber Johann, Wisemann in Antholz Jnnerhofer Georg, Gschnofer zu Verschneid in Mölten Oberlechner Josef, Knapp in Mühlwald Bez.-Ger. Briren. detto Lienz. detto Bruneck. detto Welsberg. detto Bozen. detto TauferS

, detto Kältern, detto Lana. detto Briren. detto Klausen. detto W. Matrei. detto Meran. detto Bozen. detto Bruneck. detto Briren. detto Ampezzo. detto Meran. detto Sterzing. detto Neumarkt, detto Sterzing. detto TauferS. detto Neumarkt. detto Briren.

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 10.03.1898
Umfang: 8
Ar. 56 .Bozner? Zeitung? (SÜdtiroler Tagblatt) Donnerstag, dm 10. März 1338. ' herein, verkrüppelt, die thränenüberströmten - Augen von jenem eigenthümlich herumirrenden .Wlanze erfüllt, das dm angehenden Kretin Marakterisirt. Sie schluchzt und drückt ein unsauberes .Taschentuch gegen das Gesicht, flzährend .das schlechtgeordnete Haar hinter dem Kopstuche hervorlügt. — Ein altes Bild aus dem Leben! ; ' Rosa Hub er, geborene Oswald, wohn haft in Taufers im Vintschgau, zuständig in den Bezirk

Landeck, Finanzwach-Refpizien- tensgattin, unbescholten, ist beschuldigt, am 10. Oktober v. I. in Taufers um 9 Uhr abends einen Heustock im Stadl des Nikolaus FliZri angezündet zu haben, wodurch eine große Feuersbrunst entstand, welche sielen Menschen Wohnung und Gut zugrunde rich tete (ZZ 14, 15 St.-P.--O., Art. 6 vom 23. Mai 1873, Nr. 119 R.-G.-Bl.). Außerdem ist die Angeklagte beschuldigt, in der Zeit vom 23. August bis 10. Oktober 1897 aus dem Besitz- thume der Philomens Fliri, geb. Blaas

: Filomena Fliri, geborene Bloss, Schneider- »neistersgattin in Taufers im Vintschgau, und deren Gatte Nikolaus Fliri ebendaselbst. Der Thatbestand ist folgender: An dem bereits genannten Tage meldeten die Feuer glocken von Taufers, welcher Ort geraume Zeit vorher »on einer furchtbar verheerenden Feuersbrunst heimgesucht worden war, aber mals ein Feuer. Die Bewohner von Tausers eilen aus ihren Wohnungen, um, wo noch möglich, rettend beizustehen. Der ungefähr in der Mitte des Ortes stehende Stadl

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1903
Umfang: 8
seiner Arbeiterpartie bei der Etschregulierung in Stäben flüchtig geworden. ** Kuratel. Ueber Karl Huber in Bahrn wurde wegen Schwachsinnes die Kuratel verhängt. Kurator hiefür ist Johann Meßner in Bahrn. ** Gcdeuktafeleuthüllung für de« Berg führer StabÄer HanSl. Zu Anfang des nächsten Monats wird im Anschluß an die alpinen Feierlich keiten der Sektionen Taufers und Fürth auch eine alpine, pietätvolle Feier von der Sektion Chemnitz des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins ver anstaltet. Die vor kuqem

von der Eisengießerei Lauch hammer fertiggestellte Gedenktafel für den voriges Jahr am Schaslochnernock bei der Chemnitzerhütte abgestürzten Bergführer Johann Niederwieser (vulgo Stabeler HanSl) wird in diesen Tagen an der Un glücksstelle angebracht und dann feierlich eröffnet wer den. Die Sektion Chemnitz hat bereits ihre Ein ladungen hiezu ausgegeben; man bringt in alpinen Kreisen der Feier rege Teilnahme entgegen. ** Ein reumütiger Dieb. Dem Wirt Peter Grüner in Mühlen wurde, wie den „I. N.' aus Sand in Taufers

'. M. Höllerhütte. Schlinig. Obm. Joh. Lechner, Gasthaus „zur Stadt Pforzheim'. M. Pforzheimerhütte. Graun. Obm. Jof. Patscheider, Schulleiter. M. 1) Weißkugelhütte. 2) LangtauferS. Im Pustertal, Ahrntal, Jseltal und in Desreggen: Mühlbach. Obm. Dr. Paul Ste ger. M. 1) Bintl. 2) Vals. 3) Pfunders. Bruneck. Obm. M. Platter, Hauptmann a. D. M. 1) Mühl bach bei Gais. 2) Oberwielenbach. 3 Antholz. Reischach. Obm. B. Brugger, Lehrer. Sand in Taufers. Obm. Element, k. k. SteueramtS-Kon- trollor. M. 1) Rein

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