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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 18.02.1905
Umfang: 12
zu bezahlen. Ma:mstr^te werden niä» zurüijiesandi. Mit 52 UiiterhMuigs-Beiliigeii. » s « A ss « Nr. 40 schriflleimng: Kornplatz. Samstag, den 58. Februar 19OS. ,5ernivrechsleUe: Nr tiX. <» » ^ahrg. Die heutige Nummer ist IS Seiten stark. MW Jahre SoM Sparkasse. In würdiger Weise beging Donnerstag die Kozner Sparkasse das Jubiläum ihres 50jährigen Bestandes: wie sie schon seit Jahrzehnten durch gemeinnützige Widmungen, durch niedrigen Zins fuß und weitestgehendes Entgegenkommen ihren Schuldnern

und angesehene Stellung teiiilzeichuet, welche unsere Sparkasse einnimmt und einzniiehmen berechtigt ist. Der Bericht lautet-: Die Sparkasse der Stadt Bozen hielt am 16. d. ihre diesjährige ordentliche Generalversamm lung ab; es war dies die fünfzigste, zugleich die Jndilänms-Versammlung. in welcher sichtlich Fest- stiinmnng herrschte nnÄ »velche durch die Anwesen- Keil einer großen Anzahl Mitglieder des Ver eines gebührenden Ausdruck fand. Den Vorsitz jMrtc Herr Tirckkionsvorstand Gorg Baron Eyrl

, die h. Regierung war durch den Herrn Anton Graf Ccschi, k. k. Bezirkshauptmai,n in Bozen vertreten, Herr Hans» Fotcher-May>-, Magistratsrat. intervenierte als Vertreter d>.r Stadtgemeinde Bozen, da der Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner als Abgeordneter in Wien weilt uud der Herr Vizebürgermeister Paul Chri- stanell Mitglied der Sparkasse-Direktion ist. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung, begrüßte den Herrn Negierungsverkreter. sowie die erschienenen Vereinsmitglieder uud hielt Na mens

der Direktion folgende Ansprache: „Vor allem geben wir dem Gefühle der Trauer Ausdruck. Saß seit der letzten Generalversammlung wieder mehrere liebwerte verdienstvolle Mitglieder dem Vereine durch den Tod entrissen wurden. Wir beklagen das Hinscheiden des Herrn Dr. Jgnaz Huber, n^.'lck»er einem langwierigen Leiden in Mönchen erlag. Dr. Huber war durch lange Jahre Mitglied der Direktion der Sparkasse und hat stets in eifriger Weise seule juridischen Kennt nisse mid seine reichen praktischen Erfahrungen

alle einen liebwerten Freund verloren: Er war, nicht nur. ein durchaus edler Charakter) ei», verdienstvoller. Bürger, der Stadt, sondern.er war auch ein warmer Förderer, der Sparkasse. Hat er doch dirrch 3S Jahre das «mt eines Zensors mit stets unverdrossener Op- fcrwilligkeit bekleidet. Allen diesen Herren lass«» ste uils ein treues und. dankbares Andenken be- wahreiy -und z»m, Zeichen der Traner lade ich sie ein. sich von den Zitzen zu erheben. (Geschieht.) Uebergehend zur heutige» Generalversamm lung, wissen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 31.10.1854
Umfang: 8
Andere Mitglieder des Vereins können zwar Schuldner der Sparkasse werden; so lange aber dieses Verhältniß dauert, find sie nicht nur von jeder Theilnahme an der Verwaliung der Anstalt, sondern auch von allen Generalversammlungen ausgeschlossen. 8. 1l. Oberaufsicht des Staates und der Gemeinde. Znr vorschriftmäßigen Beaufsichtigung der Sparkasse von Seite der h. Staatsverwaltung wird cers.lbeu von der k. k. Stcmhalterei ein laudesfürstlicher Kommissär bestellt werten; aber auch dem Gemeinde

-Ausschüsse von Bozeu hat die Auf sicht über die Sparkasse in der Art zuzustehen, daß derselbe befugt sein s^ll, sich jederzeit von der genauen Beobachtung dieser Statuten bei der ganzen Gebahrung der Sparkasse zu überzeugen. Zu diesem Ende ist der Gemeinde-Ausschuß berechtiget, durch eines oder mehrere seiner Mitglieder in die ganze Ver waltung stets Einsicht zn nehmen, die Kasse zu inkontriren, und den Sitzungen der Generalversammlung sowohl, als der Direktion beizuwohnen, wobei jedoch dein Delegirten

des Aus schusses als solchem kein St>mmrnrecht gebührt. — Findet der Ausschuß Gebrechen, so hat er nach seinein Ermessen entweder die Direktion zur Abhilfe aufzufordern, oder die Einberufung einer Generalversammlung zu verlangen. K. 12. Wahrung. Die Sparkasse führt alle ihre Rechnungen in Couveutions- Münze, nach der gesetzlichen Währung. 8. 13. Betrag der Einlagen. Die Einlagen werden im Betrage von 25 Kreuzern bis dreihundert Gulden angenommen; wenn das Guthaben einer Person durch eine oder mehrere Einlagen

diese Summe erreicht, so ist eine weitere Einlage derselben in der Regel zurückzuwei sen. Die Direktion wird jedoch eruiächtiget, in einzelnen Fäl len auch höhere Beträge, jedoch nur bis höchstens fünfhundert Gulden anzunehmen. 8. 14. Verzinsung. Die Einlagen werden jahrlich mit drei ein Drittel von Hundert verzinset, und die Zinse können bald- oder ganzjährig bezogen werden; verfallene und nicht behobene Jahreszinsen werden als Vermehrung der Einlage kapitalisch gutgeschrieben. Die Sparkasse verzinst

nur nach Monaten so, daß die Verzinsung mit dem Monate nach der erfolgten Einlage be beginnt, und mit dem Monate vor der Zurückzahlung endet. Bruchtheile von Kreuzern werden nicht vergüiet. 8. 13. Einlagsschein« und Sparkasse-Bücheln. Jede Parthei erhält für ihre Einlage ein Sparkasse-Bü- chel. Diese Bücheln haben gleich den Büchern der Anstalt, worin die Guthabuugeu der Einleger, in Evidenz gehalten wer den, auf einen bestimmten von dem Einleger einzugebenden Namen zu lauten, sie sind unter fortlaufenden

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.01.1883
Umfang: 6
(Sammelstellen) an gewiesen worden, auf Grund der Einlagebücheln Einlagen anzunehmen, die das k. k. Post-Spar- kassen-Aint nnter Gewährleistung seitens des Staates verzinst und bei jedem vom Einleger ge wählten Postamte (Sammelstelle) zurückzahlen läßt. Auch Betrüge, die bisher nicht in die Sparkasse wanderten, weil sie nach kurzer Zeit doch wieder gebraucht wurden, sollten nunmehr ihre, wenn auch nur vorübergehende Veranlagung in der Post- Sparkasse finden. Ohne Förmlichkeiten, ohne Kosten, ohne langes

Warten, gegen eine zu jeder Zeit auszustellende Kündigung, die bereits vorgedruckt ist, können die Einlagen zurückgenommen werden. Dabei erwachsen dem Einleger keine Kosten für Drucksorten, die unentgeltlich ausgefolgt werden, und es wird von Niemandem eine Gebühr oder ein Stempel verlangt werden. So kurz die Zeit auch ist, während welcher derartige Beträge vor- ühergehend in der Post-Sparkasse gelassen werden können, etwas tragen sie doch, und jedenfalls wird das Wenige, was sie tragen, dem Einleger

rein und ganz erhalten bleiben; denn das Einkommen aus der Post-Sparkasse ist von der Einkommen steuer und jeder in der Folge an deren Stelle tretenden Steuer befreit. Abgesehen von diesen Vortheilen aber ist die Post-Sparkasse, und das wird bei Vielen, die sich tagsüber von ihrer Wohnung entfernen müssen, sehr in's Gewicht fallen, der sicherste, verläßlichste und billigste kassier. Es mag dem Einleger das Einlagebüchel verloren gehen, entwendet oder ge raubt werden, das Geld kann weder

der unredliche Finder, noch der Dieb beheben, denn nur dem Einleger in Person oder seinem Bevollmächtigten wird die Zahlung geleistet. Dazu komm: nun noch, daß die Einlagebüchel der ^Post-Sparkasse weder gepfändet, noch mit einem Verbot belegt werden können, von wem es auch sei. Vor dem Einlagebüchel der Post-Sparkasse macht jeder Exe- cutor Halt. Abgesehen davon wird aber das Ge schäfts- und Amtsgeheimniß über den Stand des Einlagebüch.ls jedes einzelnen Einlegers von dem Personale des Post-Sparkasseii

-Amtes und der Postämter strenge bewahrt werden. Es steht in des Einlegers Hand, durch die Post- Sparkasse sich ein höheres Einkomme» (als die gesetzlich festgestellten dreipercenrigen Zinsen der Einlagen) sür seine Ersparungen zu schaffen, wenn er, sobald er den dazu beuöthigten Betrag in seinem Einlagebüchel angesammelt hat, vom Post-Sparkassen-Amre ein Staatspapier für feine Rechnung kanfen läßt DaS trägt ihm dann fünf und mehr Percent, und er kann es bei der Post- Svarkasse liegen lassen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.05.1887
Umfang: 6
vom 1L. Mai wird im Ver nehmen mit dem königlich ungarischen Finanzmi nisterium für den Monat Juni 1887 festgesetzt, daß in denjenigen Fällen, in welchen bei Zah lung von Zöllen mid Nebengebühren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Sil- bermunzen zur Verwendung kommen, ein Auf geld von 26 Perzent in Silber zu entrichten ist. tztrol. Zllllsbrack, 20. Mai. sKorr.Z (Unsere Sparkasse.) Wiederholt war dieses Institut, welches von humanen Bürgern unserer Stadt im Jahre 1822 gegründet wurde

, Gegenstand ge hassiger Angriffe in einigen obskuren Wiener Blättern. Die .Politischen Fragmente', ein von Hans Beruth herausgegebenes und redigirtes, jeden Montag in Wien erscheinendes Blatt, sahen sich wiederholt bemüßigt, der in Ehren alt ge wordenen, äußerst exakt und gewissenhaft verwal teten Jnnsbrucker Sparkasse eins am Zeug zu flicken. In der gestrigen Nummer 20 widmet die genannte Zeitschrift dem erwähnten Institute einen längeren Aufsatz, den sie mit den Worten einleitet: „Wir beschäftigen

uns nur widerwillig mit einer Kritik über die Geschästsgebahrung unserer Sparkassen.' Der Jnnsbrucker Sparkasse widmet sie nur deßhalb eine fortgesetzte Aufmerk samkeit, weil dieselbe es unterlassen hat, die in diversen Tiroler Zeitungen gegen die „Politiichen Fragmente' erhobenen Anschuldigungen der „Ver dächtigung' und „Lüge' zu widerrufen. Die Zeitschrift beruft sich zunächst auf eine vom Abg'ordneten Hofrath Lienbacher im Abg?- ordnetenhause am 28. Jänner d. Js. gehaltene Rede über die von der Jnnsbrucker

Sparkasse erfolgte Nelehnung der Güter St. Gorgy und Jttebe Krederes im Banate und bemerkt, daß Hofrath Lienbacher bis heute nichts berichtiget habe. Die von der Sparkasse unter Androhung des PreßprozesseS verlangte Erklärung seitens der Redaktion, daß die veröffentlichten Mitthei lungen grundlos seien und aus irriger Infor mation stammen, verweigert die Redaktion der „Politischen Fragmente' mit der Bemerkung, daß sie nicht wie der Meraner „Burggräfler' alle Schläußen der Furcht öffnen

und sich durch Ab druck der Erklärung am hellen Tage das Messer in den Bauch stoßen werde. Dagegen veröffent licht das Blatt ein Schreiben, welches sie im vorigen Monat an die Jnnsbrucker Sparkasse richtete. Dasselbe enthält die Versicherung, daß nichts ferner lag, als den Kredit des Instituts zu schädigen oder dem Vorstande irgendwie nahe zu treten. Wenn dies richtig ist, dann begreifen wir nicht, wozu die „Politischen Fragmente', deren übriger „deutschkonservativer' Inhalt recht verworlen und langweilig

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 23.05.1887
Umfang: 6
vom 18. Mai wird im Ver nehmen mit dem königlich ungarischen Finanzmi nisterium für den Monat Juni 1887 festgesetzt, daß in denjenigen Fällen, in welchen bei Zah lung von Zöllen und Nebengebühren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Sil- bermünzen zur Verwendung kommen, ein Auf geld von 2V Perzent in Silber zu entrichten ist. Hirol. Zullsbrnck, 20. Mai. s^Korr.Z (Unsere Sparkasse.) Wiederholt war dieses Institut, welches von humanen Bürgern unserer Stadt im Jahre 1822 gegründet wurde

, Gegenstand ge hässiger Angriffe in einigen obskuren Wiener Blättern. Die „Politischen Fragmente', ein von Hans Beruth herausgegebenes und redigirtes, jeden Montag in Wien erscheinendes Blatt, sahen sich wiederholt bemüßigt, der in Ehren alt ge wordenen, äußerst exakt und gewissenhaft verwal teten Jnnsbrucker Sparkasse eins am Zeug zu flickeu. In der gestrigen Nummer 20 widmet die genannte Zeitschrift dem erwähnten Institute einen längeren Aufsatz, den sie mit den Worten einleitet: „Wir beschäftigen

uns nur widerwillig mit einer Kritik über die Geschästsgebahruug unserer Sparkassen.' Der Jnnsbrucker Sparkasse widmet sie nur deßhalb eine fortgesetzte Aufmerk samkeit. weil dieselbe es unterlassen hat, die in diversen Tiroler Zeitungen gegen die „Politii chen Fragmente' erhobenen Anschuldigungen der „Ver dächtigung' und „Lüge' zu widerrufen. Die Zeitschrift beruft sich zunächst auf eine vom Abg>ordneten Hofrath Lienbacher im Avge- ordnetenhanse am 28. Jänner d. Is. gehaltene Rede über die von der Jnnsbrucker

Sparkasse erfolgte Belehnung der Guter St. Gorgy und Jttebe Krederes im Banate und bemerkt, daß Hofrath Lienbacher bis heute nichts berichtiget habe. Die von der Sparkasse unter Androhung des Preßprozesses verlangte Erklärung seitens der Redaktion, daß die veröffentlichten Mitthei lungen grundlos seien und aus irriger Infor mation stammen, verweigert die Redaktion der „Politischen Fragmente' mit der Bemerkung, daß sie nicht wie der Meraner „Burggräfler' alle Schläußen der Furcht öffnen

und sich durch Ab druck der Erklärung am hellen Tage das Messer in den Bauch stoßen werde. Dagegen veröffent licht das Blatt ein Schreiben, welches sie im vorigen Monat an die Jnnsbrucker Sparkasse richtete. Dasselbe enthält die Versicherung, daß nichts ferner lag, als den Kredit des JustitutS zu schädigen oder dem Vorstande irgendwie nahe zu treten. Wenn dies richtig ist, dann begreifen wir nicht, wozu die „Politischen Fragmente', deren übriger „deutschkonservativer' Inhalt recht verworien und langweilig

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.11.1853
Umfang: 6
mit Z kr. und für jede Wiederholung mit l kr. Ä. W. hoher berechnet. Stempelgebiihr für jedesmalige Linrückung 12 kr Äch». M^e Die Errichtung einer Sparkasse in Bozen. AIS der Gemeinde-Ausschuß der Stadt Bozen in seiner Sitzung vem 3. Juni !351 den Antrag eines Mitgliedes auf Errichtung einer Sparkasse mit Stimmeneinheit genel?m hielt, und auS seinem Schooße eine Abtheilung von 5 Mitgliedern zur Veranlassung der dieSsallS nöthigen Einleitungen wählte, erließ diese Abtheilung un term t!. Zum 183! in Nro. -13 dieses BlatteS

einen öffentlichen Aufruf, worin sie die Mitwirkung ihrer Mitbl?rger zur Unterstützung dieser für daS Wohl der arbeitenden Klasse so einflußreichen Anstalt in doppelter Beziehung in Anspruch nahm. Die Sparkasse bedürfte nämlich Bürgen, um die in die Sparkasse eingelegten Gelder vor möglicher Verlustgefahr zu sichern, die Sparkasse bedürfte fer- nerS Stifter d. t. solche Theilnehmer, welche für die ersten Ein- richlungS- und VerwaltungSkosten einen Beitrag in baareai Gelde leisten. Dieser Aufruf fand

bei dem regen Wohlthätigkeitssinne der Bewohner von Bozen jene Würdigung, welche die Wichtigkeit des Gegenstandes und der patriotische Zweck des UnrecnedmenS in ho hem Maaße verdiente. In kurzer Zeit wurden von 55 Personen IM'/- Bürgschaftsquoten :'r 20t) fl. C- Mz. somit 20, lM fl. C. Mz. so dann ein Betrag von 13M fl. C. Mz zur Deckung der Emcich- tungS- und Verwaltungskosten unterzeichnet. Durch dieses glän zende Ergebniß hielt die gewählte Sparkasse-Abtheilung die Begrün dung der Sparkasse

deS edesmüthigen SinneS der Unterzeichner a!S genügend erklärt, und nachdem einzelne Abänderungen in ven Statuten angeordnet, und unter Gutheißüng deS Gemeinde-AuS- schuffeS vorgenommen worden wären / hat HochselbeÄ' mit Erlaß vom 28. September d. IS. Nro. 23223 die erfreuliche Mittheilung eröffne^ daß Se. k k. apostolische Majestät mit a. H.Entschließunz vom 8. Sept. l. IS. die Errichtung einer Sparkasse zu Bozen durch einen zu diesem Zweck gebildeten Verein auf Grundlage deS vorgelegten Stätuten-EntwurseS

zu bewilligen geruht habe. Zu^ gleich erklärte daS h. Ministerium in diesem Erlaßt daß zur Er richtung der Sparkasse nunmehr geschritten werden könne, jedoch vorerst mit den Bürgen ein rechtSgiltiger Vertrag für die von ihnen zur Sicherung der Sparkasse-Einlagen übernommene Verpflichtung abgeschlossen, und an das h. Mlnisteriumvorgetegt werden müße^ ^ Dieser Vertrag wird^ zwischen', einem DelegirtendeS Stadtma-- gistrateS Bozen in Vertretung der zu ^richtenden Gpärkässe, und zwischen den,Personen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1874
Umfang: 8
- W; vt>. Ab i» lliie». Wallzeile Daubs u. Comp. i,i Frankfurt a. At. Rudol Moiie in Wie». Äerlin u. München- M 59. Sparkasse SoM. Am 5. d. Mts. fand die General-Versainm- lnng unserer Sparkasse statt, bei welcher 25 Mitglieder und unter diesen Seine kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Heinrich und Se. Excellenz Herr Georg Ritter v. Toggen- bnrg persönlich anwesend und 7 Mitglieder durch Bevollmächtigte vertreten waren. Der vorsihende Directions - Vorstand eröff nete die Versammlung

mit einem eingehenden Berichte über den Gang der Geschäfte und die erzielten Erfolge des abgelaufenen Jahres 1873, welcher zur befriedigenden Kenntniß genommen wurde, und da wir nicht zweifeln, daß auch das große Publikum daran Interesse finden dürfte, bringen wir ihn hier im Auszuge. Die Eiuleitung des Berichtes lautet: „Seit der letzten Generalversammlung am 3. April vorigen Jahres ist eine ereigniß- schwere stürmische Zeit im Finanzgebiete an uns vorübergeeilt, eine Zeit, in welcher unsere Sparkasse eine scharfe

Probe ihrer Solidität zu bestehen hatte. In den ersten vier Monaten des Vorjah res wurde ein verhältnißmäßig geregelter Ge schäftsgang bei Einlagen und Rückzahlungen beobachtet, bis endlich im Mai die Börsenka tastrophe in Wien, und speciell für uns noch mehr die Zahlungseinstellung der Wiener- Wechslerbank eine von den natürlichen Fein den aller Sparanstalten in tendenziöser Weise ausgebeutete und von Unkenntniß und man gelhaften Begriffen über die Fondsgebarung unserer Sparkasse unterstützte

Monaten October und November wei tere 2080! 4 fl. 29 kr. ihrer Einlagsgelder zurückzufordern. Allen-diesen unerwarteten und außerordent lichen Anforderungen war unsere Sparkasse in der Lage zu genügen, ohne eine fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen, (obfchon sie nicht un- . terließ ''für 'Älle EventuÄitäten sich derselben bel der pnv. osterr. Nakonatvank zu versi- »jchM,>,ohnH;?ihrWMMch«NtzPot.jiA^jHypa. thekargläubigern zu künden, ja ohne von ihrem Freitag den 13. Mirz Rechte bei Rückzahlungen über 300

fl. eine dreimonatliche Frist verlangen zu können, Ge brauch zu machen. Mit den eingeflossenen Einlagsgeldern, die selbst während der vier kritischen Monate die Höhe vom Vorjahre behaupteten, ja sogar über holten, und mit den statutengemäß aber im mer mit Rücksicht allsogleicher Flüssigmachung angelegten Geldern war es der Sparkasse möglich, alle obigen Anforderungen anstands los zu befriedigen. Die einzig getroffene Vorsichtsmaßregel bestand darin, daß sie einige Wochen alle Arten Darlehen sistirte. Dieser gewiß

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 29.02.1908
Umfang: 16
im Betrage von X 1 963 129 den Einlegen» Zntgeschrieden wurden. Daß das al^elausene Fahr aber kein ertrag reiches ivar. hat zum ^utcn Teil seinen Grimd in der »vohlwolleirden Fürsorge der Sparkasse sowohl Äezeniiber ihren Einlegenr. als auch gegenüber ihren Htuioihekschulduern. Denn voni rwllrir Stande der Einlagen per: 49.6 Millionen wurde der Ziussuv ob I. Jänuer ?9tZ7 von 3.V Prozent «us 4 Prozent erhöht, nährend bei den bestehenden Hypotheken von 3V Millionen die Erhöhung von 4.2 Prozent aus Prozent

erst mit 1. Juli Z9O7 in Kraft ge lten ist. Vi« Prozent ans 5l) Millionen für ein volles hr zu Gunsten der Einleger, ge?en '/,« Prozent voir 30 Millionen für ein halbes Jahr zu Gunsten der Sparkasse ergibt ein?n Zinsausfall von Kronen 155 0M. Außerdem besitzt die Sparkasse 14 Mil lionen 4proze»tige Wertpapiere, von welchen auch kein Zinsengewinn resultierte. Hiezu toinnrt noch der durch die am Jahres schlüsse herrschenden Geldknappheit bewirkte Tief stand der Wertpapiere, wodurch

nicht nur der vor- handen gewesene ttursreseroefon^ ausgezehrt wur de, sondern noch zirka lv 150 lXA) auS donr freien Reservesonde gedeckt werden mutzten. Inzwischen haben sich die Kurse der Wert papiere wieder etwas gebessen. Berücksichtigt man ivciters, das; die Sparkasse im abgelaufenen Jahre 1^103 322 Steuern de zahlte. worin wieder Ii 25 44<Z als vom Institute im Interesse der Einleger ftviwillig übernommene Rentensteuer aus den Einlagenzinsen enthalten sind, so ersckieint es begreiflich, da? das perzcn-- tuelle

nicht ausfallen zu lassen, und mit Rücklicht daraus, daß es gewik der Bedeutung des heurigen Jahres als dem 60. Regierungsjahre des Kaiser entspricht, ivenn das Sparkasse-Institut in die Lage käme, dem Wunsch^ seiner Majestät gemäß Widmungen zn Gunsten wohltätiger und zemein nütziger Lokalzwecke maäxn zu kviuien, hat die Tirettion in der GeneraloersainmlunA den An trag gestellt, die S-pendengrenzc, beziehungsweise die Höhe des Sichcrslelluugssondcs durch Statuten änderung von 7 auf 5 Prozent herabzusetzen

. Dieser Antrag wurde angenommen, unterliegt jedoch noch der behördlichen Genehmigung. Es verdient noch bervorzehoben zu werden, daß die Sparlasse der Stadt Bozen daitk der vennehrten Einlagen im Jahre 1907 im Stande war. den nachgesuchten lokalen Geldbedarf zu befriedigen was bei anderen Tiroler Sparkassen nicht der Fall war- selbstverständlich kamen auswärtige Gesuch erst in zweiter Reihe in Berücksichtigung. Aber auch bei lokaler Verwendung der Gelder Hai die Sparkasse den Gesetzen entsprechend

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Seite 3 von 6
Datum: 04.10.1899
Umfang: 6
. Riesen burg, Hannover, Metz, Breslau, Brandenburg, Liegniß, Straßburg i. Elf., Lübeck, Salzwedel und Köln, sowie die drei Geliebten der An geklagten und ihre Dienstboten, im Ganzen etwa 17V Personon vorgeladen worden. Der Prozeß grgx-i die GaiWe Harkaffk. Vor den Lemberger Geschworenen begann Montag der Prozeß wegen der Maloersationen bei der Galizifchen Sparkasse. Die Verhand lung wird mehrere Wochen dauern. Die An klage ist gerichtet: 1. Gegen den inzwischen in der Straf- hauszclle verstorbenen

Direktor der Galizischen Sparkasse Franz Zima wegen des Verbrechens des Betruges und der Veruntreuung, weil er in den letzten Jahren der Geschäftsführung die Bilanzen, Bücher und Rechnungen der Galizischen Sparkasse im Einvernehmen mit dem Oberbuchhalter dieses Instituts, Eugen Wendrychowski, theils selbst gefälscht hat, theils durch andere fälschen ließ, wodurch er den faktischen Vermögensstand der Sparkasse verheimlicht und sowohl die Verwaltung der Anstalt als auch die Aussichtsorgane

und das Publikum diesbezüglich irregeführt hat; weil er durch betrügerische Kreditgewährung die Kapitalien der Sparkasse verschleudert und das Institut der Gefahr der Zahlungs unfähigkeit ausgesetzt hat; weil er von Wolski und Odrzywolski unter falschen Vorspiege lungen Akzepte und eine Schuldverschreibung auf den Betrag von 550.000 fl. herausgelockt, zu Beginn des Jahres 1396 aus dem Be triebsfonds der Sparkasse vierperzentige öster reichische Papierrente im Nominalwerthe von 600.000 fl. veruntreut

und von dem ihm anvertrauten Guthaben I. Hohendorf's vier Pfandbriefe des Galizischen Bodenkredit- oereines im Nominalwerthe von 40.000 fl. sich angeeignet hat. 2. Gegen Eugen Wendrychowski wegen des Verbrechens des Betruges. 3. Gegen Stanislaus Szczepanowski wegen Mitschuld an dem Verbrechen des Betruges, weil er den Direktor Zima durch Ueberredung und Rath zur Fälschung der Bücher und Rechnungen der Sparkasse bewogen hat. 4. Gegen Franz Karpinski wegen der Ver brechens des Betruges und wegen Wuchers, weil er Zima

, entgegen dem Resultat der Erhebungen erklärte, daß das ihr gehörige Haus und ihre Baarfchast von 45.000 fl. keinesfalls von Zima herstamme. Der 425 Seiten starke Anklageakt enthält in ausführlicher Weife die Geschichte der Ga lizischen Sparkasse. Zum Schluß hebt er hervor, daß die bei der Galizischen Sparkasse bestandene Mißwirthschaft bei längerer Fort dauer den Zusammenbruch des Instituts hätte herbeiführen müssen. An dem Geschäft mit Szczepanowski verlor das Institut einen zwei Millionen Gulden

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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1915
Umfang: 8
und es zum Eingroif.n in den Krie gzu veranlassen. Dabei soll auch mit einem russischen Einfall in -Bulgarien gedroht wor den fem. Die bulgarische Regierung habe jedoch neusrdÄngs eMärt, daß sie fest entschlossen sei, die Neutralität dazubehalten. Em Altimawm au Ehiua? Einem Bericht aus Petersburg zufolge mrÄet die „Nowoje Wv?mja' aus Tokio: Unter dem Vor sitz >des Mikaido hat ein japanischer Minister statt gesunden. in dem die Ueberreichung eines Ultima tums an Clnna beschlossen wurde. Sparkasse der Stadt Bozen

. Der Sparkasseverein hielt gestern die 60. ord. Vollversammlung ab, der als Vertreter j>erStadt- aememde Vizebürgermeister Paul Christanell und als La-ndesfürstlicher Kommissär Herr StatthaNer- eirat Mtter von Haymerle beiwohnten. — Vor Begsnn der Verhandlungen gedachte der Direk- tionsvorstand Herr Georg Baron Eyrl der großen Verdienste des vevstorbenTN DireLtionsvorstands- stellvertveters Dr. Paul Krautschneider, der durch 26 Jahre Mitglied der Sparkasse war und stets eifrigen und werktätigen Anteil

an ihrer Leitung genommen hat. — Auch das Ableben des Ob- m«»mrss de- ZenssveuWsschusscs 'M. 'Edmund vsn Zalkngar bedeutet einen großen Verlust für die Anstalt. Weiters ist zu beklagen das Ableben des langjährigen Mitgliedes Baron Mages, sowie des Herrn Josef Perathoner, der durch 3V Jahre das Amt eines Rechnungsprüfers bekleidete. Aus 5em Geschäftsberichte der Direktion heben wir fol gendes bervor. Das Iabr 1914 war das bewegteste u,nd denk würdigste seit dem Bestehen der Sparkasse. Es be gann

darin, daß mele Einleger ihre Ersparmsse zum Ankaust der staatlichen Kriegsanleihe ver wendeten. Die Spartasse unterstützte und erleich terte diese Betätigung 5m Dienste der Allgemein- l»ort nach Kräften, sodaß für Zeichnungen der Einleger b« der Sparkasse und bei anderen BankmMalten «jnschliichlich «nes Betrages von! einer Millionen Kronen, den öie Sparkasse für ei- Mittwoch, de»l 24. F<Aruar 1Uz gene RechiruW K^chnete. insgesamt X den St^tskMen Mr Kri<ÄKan^eihe zugesührt dÄ». -' Ki« .-/Änige

» - TGren neu geschah Einrichtung für Hinterlegung von Sparkasse' cheln erfreute sich einer steigenden Beliebtheit die Zahl der Kimdschasten dieser Abteilung, d? alle Bequemlichkeiten, lerner Bcmtaerbindung ^ boten werden, hat sich wieder beträchtlich verweh Eine Erhöhung-des Zinsfußes für ausgegH Darlchon ließ'die Sparkasse im Berichtsjahr« ernitveten, obwohl der Geldpreis infolge des K qes beträchtlich stieg und er amtl',che Zinsfuß österr.-ungar. Bank bitweise bis aus 8A, hj^ ging. Die Barkasse

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Seite 6 von 8
Datum: 31.10.1854
Umfang: 8
8.20. Gegenzeichnung. In allen Geldgeschäften ist die Unterzeichnung eines Di- rektions-Mitgliedes und des Kassiers zur Giltigkeit des Ge schäftes erforderlich. Eingaben an die Behörden und Amts-Schreiben. welche sich auf kein Geldgeschäft beziehen, unterzeichnet der Vorstand der Direktion oder dessen Stellvertreter, welche als die wah ren Repräsentanten der Sparkasse auch zur Uebernahme ge richtlicher Zustellungen berechtiget siud. Der Kassier hat im Falle seiner Abwesenheit oder Ver hinderung

und der Kassier einen Schlüssel aufzubewahren hat. 8. 22. Einlage- und Iahlungs-Tage. Die Direktion bestimmt und veröffentlicht jährlich, an welchen Tagen und Stunden wöchentlich die Sparkasse Einla gen annimmt, und Zahlungen leistet. 8. 23. Aame und Siegel der Sparkasse. Die Sparkasse führt den Namen: „Sparkasse der Stadt Bozen,' und als Siegel das Wappen dieser Stadt mit obi ger Umschrift. 8. 24. Verjährung. Der 8. l48l) des allg. bürg. Gesetzbuches wegen Ver jährung der Forderung rückständiger Zinsen

binnen 3 Iahren findet auf die Interessen von Sparkasse-Einlagen keine An wendung, die Sparkasse ist jedoch berechtigt, in den Fällen, wo die nicht erhobenen Zinse bis auf den Betrag der ursprüng lichen Hauptschuld gestiegen sind, ohne datz sich der Interessent während dieser Zeit bei der Kasse gemeldet hätte, die weitere Verzinsung des Guthabens einzustellen. (Allg. bürg. G. B. 1333.) In Bezug auf die Verjährung von Sparkasse-Einlagen finden die allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen Statt

. Die Sparkasse untersteht in allen Rechtsverhandlungen als Klägerin oder Geklagte den durch die Jurisdiktions-Norm bezeichncten Gerichts-Behörden. 8. 28. Vorlage und Veröffentlichung der Nechnungs-Äbschlnffe. Die jährlichen Verwaltungs-Präliminarien, so wie die Rechnungsabschlüsse sind der k. k. Statthalterei vorzulegen, und Uebersichten über die ganze Gebahrung jährlich zu ver öffentlichen. 8. 29. Äupösung. Der Sparkasse-Verein, wird als ein dauernder, somit ohne Zeitbestimmung gegründet, demselben jedoch

über Privatvereine in Anwendung zu bringe». Eine solche Maßregel, so wie der Plan zn ihrer Aus führung innß übrigens vorläufig der Genehmigung des h. Mi nisteriums des Innern unterzogen werden, wobei die Mittel zur vollständigen Erfüllung aller Verpflichtungen des Vereines gegen die Interessenten genau ausgewiesen werden müssen. - Mit der Auflösung des Vereins ist jedoch die Auflösung der Sparkasse als Anstalt nicht nothwendig verbunden, viel- mehr soll der Verein, falls er seine eigene Auflösung beschließt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.12.1854
Umfang: 6
* HI Wmu^ Ä5l Einlegt^ber seink ^»schl verlöret MML. . .^ mMe^ lvarteu, bis . das BM gexichtllch. UMltig er-. , klärt worden ist, denn sonst könnte ein Anderer das Buch! der Sparkasse vorweisen und darauf das Geld , verlangen. Erst wenn das Büchl gerichtlich uugiltig erklärt worden ist, dann empfängt der Einleger die ihm gebührende Zahlung. t0. Jeder Einleger kann sein Sparkassebüchl oder seinen Einlagschein, wie eine andere Forderung, Heiter- ab treten oder veräußern, die Sparkasse erkennt

-^ber in ^ der Regel nur den Ucberbringer des Büchls oder Scheines als den rechtmäßigen Eigenthümer der Ein lage an, ausgenommen in drei Fällen , welche das ' Statut namentlich aufzählt. It. Jeder Einleger ist jedoch befugt, damit von seinein Sparkassebüchl Niemand einen Mißbrauch machen kann//von der Sparkasse sich in das Büchl hinein- - schreiben zu lassen, „daß die Einlage' oder die i Zinse > „nur an ihn persönlich oder an jenen,- den < er- dazu anweisen wird, ausbezahlt werde.' Dieser Vorbehalt

wird dann auch in die Bücher der Sparkasse einge tragen^ und von dem Einleger dort eigenhändig,unter fertiget. , t2. Will der Einleger ein solches Sparkassebüchl, das die sen Vorbehalt enthält, abtreten, oder einen andern zur z .^eldechebung bevollmächtigen, so muß die Abtretung - , oder Vollmacht in das Büchl selbst hineingeschrieben und von beiden Theilen uebst 2 Zeugen unterschrieben werden. . ^ ^3. Die Sparkasse legt die bei ihr eingelegten Gelder wie der auf Zinsen aus , wobei sie trotz aller. Vorsicht möglicherweise

etwas verbüßen kann, z. B. wenn der Schuldner in Coneurs gerächt — Damit mm/in sol chen Fällen der Einleger nichts von seinem Melde ver liere, so haben mehrere der vcrinöglichsten Bürger von Bozen für jede solche Verbüßung der Sparkasse bis zum Betrage von 20,000 fl. C. M. fönnlich Bürg- . schaft geleistet, dergestalt, daß der Einleger seine Ein läge i'äll«? ^^ . .MMN .lchten WWr.LuMe/Mm^ muß,.. 14. Alle Stellen bei der Sparkasse sind uuentgeldlich, bisl auf jene des Kassiers, jeder Angestellte haftet

für diel Erfüllung der Pflichten, welche ihm das Sparkasse-1 Statut auferlegt, und der Verein, welcher die Spar kasse gegründet hat, entsagt jedem Ansprüche auf Nutzen oder Gewinn; wenn daher der Sparkasse nach Deckung ^ aller Auslagen und Zinsen der Einlagen noch etwas ^ < t verübrigen (sollte^ so dient dieses: ». zur Entschädigung der Bürgen, wenn sie Ersatz- ' D ' Ä Zahlungen geleistet haben, dann d. zur Bildung eines Reservefondes, endlich e. im Falle größern Anwachses zur Erhöhuug des Zinsfußes

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1907
Umfang: 8
Städtebild, um welche uns alle beneiden. Mitten nun in dieses hübsche Milieu hinein ist unser Sparkasse- gedäude biueiugestellr und bildet iiun gleichsam den Abschluß unserer feinerzeitigen patriotischen Widmung. Mit dein heutigen Tafle können wir nun das große Werk vollendet am Vorabende des ödjähri- gen Regierungsjubilums nnsereiu Monarchen zu Füßen legen. Ich möchte demuack Ihre Blicke Einlenken auf unseren geliebten, allcerehrten Kai'er, den ein gütiges beschick zur übergroßen Arendt? aller Völker

' der Sparkasse niii solgen,den Worten seinen i^üul wnnsch: Hochverehrte AnwesendeI Gestalten Sie mir, Saß ich dem Sparkassaver eine als la.idesfürsilicher Kommissär zu de:n Feiie das icti beule inn Linien bier zu begehen den Vor- zum habe. meine Glück'.vünsche überbringe nnd gleichzeiiig meiner Frcnde darüber Ausdruck ver leitv, daß die Sparkasse, entsprechend der Bedeu- tnng nnd dein wirtschaftlichen Aufschwünge des Gcmeingebildes, dessen Namen sie trägt und dessen Wappen sie im Siegel fübrt, der Stadt

H rr Bnrier- meister und Reich-ralsabgeordneter Tr. Pera- thoner mit sollender Ansprache: Hockzaniebiiliche Ver'a iinilnng, rerenrte Ainreienöc! Erlauben Sie. daß auch ich im Namen der SlaSlverlretnng von Bozen der Sparkasse znr Eröffnung ihres neuen Heim? herzliche Glück- wünsche überbringe. Wenn ick dieie weitläufigen, ebenio zweckmäßigen, als künstlerisch hervorragen- den Räume betrachte, gedenke ich jener Zeit in der einige Tage srei gemacht, er sürchtele, Züschen werde seiner Hilfe bald bedrnrfen

großer Irrtum,' fiel Agnes ein. „Elisabeth bedurfte keiner Znflncht bei mir.' Ein Nus Susannes ermahnte sie an ihre Pflicht, sie mußte hinauf und deutete nur schnell auf Rei- viarn?. er wisse clleS. Mitte der Sechzigerjahre. Ta stand vor dem schmalen Eingange zum Waaghause eine ickpoarze Tafel mir weißer Inschrift: „Sparkasse der Stadt Bozen'. Zwei bescheidene Räume im ersten Stock werke stellten die damals noch vollkommen aus reichenden Bureaus dar. Zwei Beamte leisteten mit Leichtigkeit Hie damals

zu bewältigende Arbeit. Seitdem isr die Anstalt groß nnd mächtig ge worden. Groß nicht nnr in Beziehnng aur die Ausdehnung ihres Geschäftsbetriebes nnd die Ver waltung eines Vermögens von heule mehr als 5U Millionen Kronen, groß auch in der Förderung aller wohltätigen nnd gemeinnützizen Zwecke. Ter ungeahnte Aufschwung der Sparkasse der Stadt Bozen in eine Folge des unbegrenzten Vertrauen der Bevölkerung von Stadt nnd ^'and. Tieies Vertrauen .zu erringen war nicht so einfach nnd daß es sich die Sparkasse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.02.1905
Umfang: 12
werden sollen, der größten Antipathie begegnen. Nichtsdestowe niger muß ich ^bnen ni, ^bre guten Absichten herzlich danten.' Nachrichten «»s Tirol. Das Jubiläum der Bvznrr Sparkasse. Tie Boz ner Sparkasse feiert bekanntlich im heurigen Jahre üms Fesl ihres fninzigiälirigen, dem Wohle der Allgemeinheit gewidmeten Brandes. Ans klei nen Anfängen hervorgegangen, steht dieses Institut heute als eines der angesehensten nnd hervorra gendsteu da. Die bedeutenden Beträge, welche die Sparkasse alljährlich

von dem bedeutenden Betrage, deshalb »»diskutabel er scheint, weil ja die Kanalisierung eine dringende, .Bozner Zeitung' (Sudtiroler Tagblott) notwendige Arbeit ist, die von der Stadt auf jeden Fall ausgeführt werden muß, während man von der Sparkasse etwas Ideelles, nicht unbedingt not wendiges, erwarten dürfte. Tatsache ist, daß die Sparkasse anläßlich ihres Jubiläums einen grö ßeren Betrag als in anderen Jahren sür gemein nützige Zwecke aufwenden wird, doch kann bei dem Umstände, als das Gejamtoermögen

der Sparkasse nur etwa L Millionen Kronen beträgt, von der Widmung einer Million Kronxn schon deshalb nicht die Rede sein, weil die Widmung eines so hohen Betrages von der Statthalterei nicht genehmigt werden würde. Ziemlich bestimmt verlautet, daß die Spartasse beabsichtigt, eiu Volksbad zu stiften, welches auf dem für das künftige Theater reser vierten Platze an der Elifabethfrraße erstehen foll. Wir glauben einerseits, daß auch die Schassnng eines Volksbades zu den unabwendbaren Aufgaben der Stadt gehört

, andererseits, daß, wenn auch noch der einzige für ein künftiges Theater für Bozen-Gries mögliche Platz verbaut wird, die Lö sung dieser Frage sich noch viel schwieriger gestalten würde, als sie sich heute darstellt. Hin- wäre es ein verdienstvolles Wert der Sparkasse, helfend einzugreifen. Wenn sie den in Aussicht genom menen Betrag als Grundstock für ein neues Thea ter widmet und in Hinkunft alljährlich einen grö ßeren Betrag für die Verziufung und Amortisation des Nestes widmet

mit Rücksicht auf den Fremdenverkehr auch lväre. An dererseits wäre bei der Bildnugsfreundlichkeit un seres Gemeinderates zu erwarten, daß er bei sol- ckiem Entgegenkommen der Sparkasse auch das seine tun würde, der Stadt zn einer würdigen Knnststätte und Kunftpflege zu verhelfen. Ernennung. Der Kaiser l>at den mit dem Titel und Charakter eines Statthaltereiratcs bekleideten Bezirkshauptmann Joses Nitter v. Falser zum Statthaltereirale im Stande der Statthalterei in Innsbruck ernannt. Ehrung des Herrn

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.01.1899
Umfang: 6
aufgebauten Fundamente zu moder nen Schulen und verhindert so das Wachs thum und Ausblühen der Stadt. Elofftl! zu den SMkasschtkden. Die diesjährige Widmungsliste der Bozner Sparkasse hat eine Lücke. Man hat gestern, nachdem die Liste von uns veröffentlicht wor den war, laute Aeußerungen des Unwillens, der Unzufriedenheit, ja der Entrüstung ver nehmen können. In der Liste fehlt die I Subvention der hiesigen weltlichen Mädchensortbildungsschule, jener einzigen Anstalt hierorts, welche, einmal zur vollen

von der Agitation des Klerus zu halten wissen, und eingewanderten, ruhte auf diesem Institute. Wer Töchter hatte und sie auf den Ernst des Lebens vorzubereiten und mit den Waffen eines vorurtheilslosen, nur von pädagogischen Prinzipien geleiteten Unterrichtes auszurüsten wünschte, der sah auf diese jungem blühende Anstalt mit jener stillen Dankbarkeit, mit welcher jedes echte Elternpaar jede echte, reine Schule im Stillen segnet. Noch im Vorjahre hat die Bozner Sparkasse in r-i chtig er,(und.wahrlich

, wir wüßten andere Widmungen dieser Anstalt, die ein moderner Geist ruhig streichen würde) Auffassung des Zweckes und des letzten Sin ne? des 'Widmungsparagraphen dieser hoff nungsvollen, segensreichen und die. Zukunft »nserer, Stadt, mitverbürgenden HlnstaK die Summe einer Subvention in l der Höhe von 250V sl. angewiesen.' Und diese Summe hat die Sparkasse dieser Anstalt Heuer verweigert! Alle Achtung vor dem Muthe dieser Unthat! Sie trifft nicht die An stalt allein, sie erschlägt die Hoffnungen

fl. genügt. Und wozu gibt man dem Rainerum 500 fl., einem In stitute, das einen jährlichen Ueberschuß von 4000 fl. auszuweisen in der Lage ist? Aber daS möge die Sparkasse machen, wie sie «olle, wenn sie anders dabei wichtigere und einschneidendere Interessen nicht verletzt. Man wird im ganzen Lande mit Staunen verneh men, daß die Bozner Sparkasse keinen Sinn hat für die Schöpfungen, welche wahre Liebe zur Stadt zu Stande gebracht hat, und daß sie, deren Geist bisher stets ein liberaler

war — und wir meinen hier nicht liberal im Sinne einer schädlichen Konnivenz nach allen Seiten, sondern im Sinne freiheitlichem Den kens — nunmehr gerade für ein wichtiges pädagogisches Institut, daS frei von Einseitig keit allen weiblichen Bildungsdurstigen die Möglichkeit moderner Ausbildung gibt, eine verschlossene Hand befitzt. Wir können uns gar nicht denken, welche Beweggründe die Sparkasse bei ihrem Entschlüsse geleitet haben mögen. Welche immer aber diese sei» mögen, sie haben die Sparkasse nicht gut geleitet

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.03.1906
Umfang: 8
Nr. 60 „Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tazblatt) Mittwoch, den 14. März 1.306. am 27. Juli 1905 ein Wechsel dt» 27. April 19051 Diese beiden Wechsel wurden von der hiesigen über 10.000 Kronen bei der Sparkasse fällig sei, Sparkasse eskomptiert und wären von Christanell auf welchem außer dem Privaten Johann Mn- niemals unterzeichnet worden, hätte er von der nielter auch er als Bürge erscheine und daß die Unechtheit der Firrna Scharlings Kennwis ge- Sparkasse noch einen zweiten Wechsel dto 30. Juni

habt. 1905 über 5000 Kronen honoriert habe, welcher Die bezüglichen Beträge har der Beschädigte am 30. Dezember 1903 verfalle und ebenfalls bereits am 8. August 1903 bei der Sparkasse seine (Pergers) und des Martin Menz Unterschrift erlegt. trage. Es wurden ihm nun diese beiden Wechsel Von Pardatscher betrogen^ erscheint auch die vorgewiesen, und wenn er nicht mit Sicherheit Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe gewußt hätte, keinen solchen unterzeichnet zu ha- in Bozen, den, hätte

, jene des Johann Scherlin auf jenem über 10.000 Kronen blos die Firma als Aussteller nachgemacht und auf Grund dieser Persers »rnecht ist. in beiden Fällen hatte die gefälschten Unterschriften die Auszahlung der er Sparkasse dem Pardatscher die Wechselvwlute aus- wähnten Smrmien erschlickzen bezahlt: im ersteren Falle kommt sie. dk gar kein Ter letztgenannte Wechsel wurde der hiesigen Bürge vorhanden ist uujd der Wechsel von Par-1 Kreditanstalt weiter girirr, weshalb diese sich um datscher nicht eingelöst

?! Hein in einem Bette versteckt zu halten. Im Ofen sei- xjch Prosliner gefälscht hatte. ^ Reste von Abrann- Mischung nahm er unter Zuhilfenahme tem ^.er dre nach senrem e^ Gqtandmm ^ren echten Akzeptes des Genannten vom zum Teile WSchiel über 12.000 Kronen^ d^ .^ ^304 vor. das er nach Zahlung der bezüg- ^,^k°^^ung ihm dank der Vori.cht des Schuld jenen. lMe znriiZslellen sollen, was Buchellers der Sparkasse nicht gelungen war. ^ unterlassen hack--. Ln ^ r^s'n-er Mr den Wechsel vom 30. Juni 1905

H^ ?aß im GeUiMns di^es 33^ ^ ?0 d. zahlbar am 30. Oktober 1905. ^ ^ auf diesem W-chf.-l wi.rde die Unterschrift des Sie Sparkasse allein erlitten haben wurde. ' Es mag noch erwähnt werden, daß der Be schuldigte diese 12.000 Kronen offenbar zur Ein lösung des vorerwähnten am 27. Juli 1905 fäl Ilgen Wechsels, sowie zur Bezahlung einer Mie^ Zinsforderung, wegen welcher ihm Exekution d-roh te, gebraucht hätte. Florian Ringler, Torggelhaüswirtes hier, als M zevtanren, auf Gruud von Vorlagen, die er in folge

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1899
Umfang: 6
der Kurstheilnehmer findet am 20. und 24. d. M. von 7—9 Uhr abends im Schulgebäude, Hintergasse Nr. 10 statt. ** Sparkasse der Stadt Bozen. Der gestrigen außerordentlichen General-Versamm lung des Sparkasse-Vereines, welche unter dem Vorsitze des. Direktions-Vorstandes Herrn kais. Rathes Johann Kofler stattfand, wohnte Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner als Vertreter der Stadtgemeinde Bozen bn. — Zum ersten Punkte der Tagesordnung machte die Direktion die Mittheilung, daß sie es für geboten erachtet

den dermalen sehr ungünstige sind, bald wieder zum Besseren werden mögen. —Eine Beibehaltung des bisherigen Zinsfußes für die Spareinlagen hätte Wohl die nothwendige Folge, daß der Einlagestand durch unverhält- nißmäßig große Behebungen sich vermindern würde, die Sparkasse dann nicht die ge wünschten Mittel besäße, die anderen Zwecke ihrer Thätigkeit zu fördern. — Die Erhöhung des Einlagen-Zinsfußes bedingt aber auch eine Erhöhung des Zinsfußes für Hypotheken, Vorschüsse 2c., hat jedes Geldinstitut

auf die erforderliche und durch die geschäftliche Thä tigkeit bedingte Spannung zwischen dem Aktiv- und dem Passiv-Zinsfuße Rücksicht zu nehmen. Speziell die Sparkasse hat zu trachten, daß der Aktiv-Zinsfuß dem Einlagen-Zinsfüße unter Bedachtnahme auf ein die Regieauslagen deckendes, zur Dotirung des Reservesondes und der Bethätigung der Humanitären und gemeinnützigen Mission anzustrebendes Er trägnis angepaßt werde. Durch die Erhöhung des Einlagen-Zinsfußes wird den meist aus weniger bemittelten Kreisen

herrührenden Ein legern die den dermaligen Verhältnissen ent sprechende Verzinsung gewährt und beträgt diese Erhöhung um 0'4°/o bei einem Einlagen stande von 16 Millionen Gulden die beträcht liche jährliche Summe von 64.000 fl. zu Lasten der Sparkasse. — Was die Höhe des für das verliehene Geld geforderten Perzent- satzes anbelangt, so kann dermalen die Spar kasse bei einer Steuerleistung von zirka 27.000 fl. eine Erhöhung des Aktiv-Zinsfußes um nur d. i. von 4 auf 4^</°/o als nicht genügend ansehen

, umfomehr, als der Besitz von zirka 4 Mill. 4°/<,iger Werthpapiere bei Vergütung von 4°/o an die Einleger keinen Ertrag abwirft. Die Sparkasse-Direktion hat demnach den Zinsfuß für die Sparkasse Einlagen mit 4°/», für Hypothekar Darlehen mit 4^/,°/o, für Vor schüsse auf Werthpapieren und für Wechsel mit 5°/o bis auf weitere Aenderung, welche nach Umständen und Verhältnissen einzutreten hat, festgesetzt. Als weitere Gegenstände der Ge neralversammlung wurden berathen und hie rüber Beschluß gefaßt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1894
Umfang: 4
erlassene« Verbote an die Spar kasse von Tricnt, betreffend die Belehnung italieni scher Rente und sonstiger italienischer Staatspapiere erfahren wir, daß dasselbe deßhalb besonders Vielen sehr unwillkommen kam, weil gegenwärtig mehr als eine halbe Million italienischer Rente seitens der Sparkasse belehnt würd«. Wenn nun das Verbot durchgeführt werden soll, befinden sich gar manche in der unangenehmen Lage, ihre italienische Rente börsenmäßig verkaufen lassen zu müssen. Strikt

brach. Die auf so rasche Weise erlegte Bärin mochte ctwa sieben Jahre alt gewesen sein und hatte ein Gewicht von 67 Kilo. Dies ist der dritte Fall der Tödtung eines Bären in dortiger Gegend in diesem Jahre. Allerlei von Zleberallher. Die Anlage» der Sparkassen. Die AnfsicbMe. Horde hat der Trienter Sparkasse die Belehnung italienischer Reute untersagt, mit dem Hinweise an? die Bestimmung des Regulativs, daß den Sparkassen der Ankauf und die Belehnung unSläudischcr StaatS- papicre nicht gestaltet

ist. Es ist interessant, daß ge rade die Trienter Sparkasse es war, welche ein Er kenntniß des Verwaltungsgerichtshofes in dieser Frage bereits provozirte, denn der VerwaltungSgerichtSho hat in Folge einer Beschwerde der Trienter Spar- kasse am 19. September 1333 erkannt, daß den österreichischen Sparkassen nur der Ankauf von Effek ten der österreichischen Staatsschuld und der deni'elben gesetzlich gleichgestellten Effekten gestattet. Die Rum-- burgcr Sparkasse hatte vor Jahren einen Posten hHltscher Reichsanleihe

angekauft, mußte jedoch diese b«,ikten auf Weisung der böhmischen Staithalterer wleder abstoßen. Es ist ein eigenthümlicher Zufall daß die Trienter Sparkasse kürzlich, u. zw. in der Sitzung am 17. d., den Verwaltungsgerichtshof in einer anderen, die Fruktifiziruug der Verwaltungs« kapitalien betreffenden Frage beschäftigte. Die Trienter Sparkasse verfocht nämlich in ihrer bezüglichen Be schwerde die Anschauung, daß die Sparkassen auch vr Ausübung des Wechsel-DarlehenSgeichäfteS be rechtigt seien

werden, zu verlangen, daß das Ministerium des Innern diese ausnahmsweise Begünstigung zugestehen in ü s f e. Der VerwaltnngS- gerichtShof hat denn auch die Beschwerde der Trienter Sparkasse abgewiesen. „Das gewerbliche Programm', eine Sammlung der Beschlüsse und Resolutionen der österreichischen Gewerbetage und Kongresse, herausgegeben vom tiro- lischev Gewerbe Genossenschaftsverbande im Einver nehmen mit der gewerblichen Gesammt-Parleileitung, ist nnnmehr im Verlage der Wagner'schen Universi tätsbuchhandlung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1891
Umfang: 4
den Herrn Erzherzog He in» rich, welcher auch das Wachsen und Gedeihen der Bozner Sparkasse, wie jeder gemeinnützigen Anstalt, mit reger Sympathie verfolgte, einen bereuten Ausdruck. Die Versammlung hörte stehend die Rede des Borfitzenden an. Aus der Tagesordnung stand zuerst ein Antrag der Di« rektion auf Genehmigung zweier Verkäufe von Liegenschaften, welche s z. von ver Sparkasse im Exekutioaswege erworbeu werden mußten. Durch diese Verkäufe erscheinen die betreffenden Hypo- lhekarsorderungeu

der Sparkasse vollständig rea» lifirt und die Generalversammlung votirte ein» stimmig deren Genehmigung. Bon weit aus greifender einschneidender Bedeutung war der zweite Gegenstand der Tagesordnung, welcher in dem Antrage ver Direktion feinen Ausdruck fand: >.ZS 7.4» .S3 8.°» !.o« g.»4 1.1, IZÄ an 1.— Kkeit. «6 kr. 81 kr. it kr. I gestatt«. Äsurs 1S3I. Ifl.si.ss i>1 SS I0SZS 10L.SS I MS.— L7K.10 117.LS 100.— . »LS . K.S» 57.9Z'/, 4k>.«5 s. W. »poleon- 10V.— Berathung des Plener'scheu SteuerleichteruugSau

Sparkasse hat es fich voa je zu« UN. Ministerpräfident, die Frage der weltlichen Macht ^ Blätter widme» dem dahingeschiede- oerrückbareu Prinzipe gemacht, die vollste Freiheit de» Papstes sei seit lauge todt u .d begraben und I«^ e ° ? r ^ ^ ^ Büchelverkehr den Einlegern zu wahren uud hob die aufrichtig- freundschaftliche Haltung Oester l??^^. besonder» der Menschenfreundlich. I ^durch denn Berkehr m sehr erwünschter und reich-Ungaro» in dieser Frage vor und nach Er. I Seistesgaben d^ verstorbenen

schztzharer Weise zu erleichtern. De« entgegen laffnng des Garantiegesetzes im Jahre 1871 her-1. -1 verzinst die Sparkasse zu Innsbruck eine Einlage vor. BezSglich der Erkl»rungeu Kalnokv» ver. «Aricht die Mglichkck einer R^auration, «Anrch ^rch die ersten S0 Tage gar nicht and besteht gaß Cavalotti. daß Kalaoky erklärte, er auf der KündiAUng ooer zieht bet sogleich« Be- beabsiStige nicht, sich mit dieser Frage zu beschäf- ^^ m m- ^ Anbetracht der h^ung von Einlage, Eskompieztnseu ab. Die tigen

und die Gefühle Italiens z» verletze». U-b-! ^Brasilieu wohnhafte« Deutschen wäre Direktion ist fich noch nicht klar, welche Wirkung rigens wisse man. daß. wen» die Einigkeit Italiens l ^ ^ da hierdnrch die Erhöhung des Einlagezlnsfußes in Innsbruck bedroht sei, Oesterreich Ungarn mit seine» Soldaten amerikanische Empstadlichkeit wachgerufeu würde. auf die hiesige Sparkasse ausüben, und zu wel» an Italiens Seite stehen werde. Die Regierung sei cher Zeit fich diese Wirkung äußern wird, fie gesonnen

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Seite 5 von 6
Datum: 14.06.1851
Umfang: 6
Außerordentliche Beilage zu Rr. 48 des Bozner Wochenblattes. OesstuUicher Ausruf. Der Gemeinde-Ausschuß von Bozen hat in seiner Sitzung vom 3. d. einstimmig die Errichtung einer Sparkasse als wünschenswerth erklärt, und die Gefertigten beauftragt, die dazu führenden Einleitungen zu veranlassen. Die Nützlichkeit einer Anstalt, welche der arbeitenden und dienenden Klasse Gelegenheit verschafft,^ihre Ersparnisse mit Sicherheit zinstragend anzulegen, und für das Alter oder Tage der Noth

, für Erziehung und Versorgung der Kinder aufzubewahren, bedarf in der That keiner Erörterung, sonder» es genügt, auf das Beispiel so vieler anderer Städte binzn- weisen, welche die von ihnen errichteten Sparkassen zu den vorzüglichsten ihrer Wohlthätigkeits-Anstalten zähle». Um aber auch unserer Stadt die Vortheile einer solchen Einrichtung zuzuwenden, bedarf es der allgemeine» Theilnahme; nur wenn die wohlhabendere Klasse der Bewohner sich zur Mitwirkung bereit erklärt, wird es möglich sein, eine Sparkasse

auf jener sicheren Grundlage zu errichten, auf welcher eine solche Anstalt nothwendig ruhen muß. Diese Mitwirkung ist in zwei Beziehungen erforderlich. Zur Errichtung der Sparkasse bedarf es Bürgen. Die Ersparnisse des Arbeiters, des Dienstboten müssen heilig, müssen vor jeder Verlustgefahr gesichert sein. Auch bei der größten Vorsicht in der Kapitals-Anleguug können ausgeliehene Gelder durch Elementar- und an dere Unfälle für die Sparkasse möglicherweise in Verlust gerathen; in der Folgezeit, und »ach längerein

einen Ausschuß zu ernennen, ohne dessen vorläufige Zu stimmung kein Geld der Sparkasse, sei es mit oder ohne Fürpfand, ausgeliehen werden darf. Auch wäre der künftige Reservefond vorzüglich dazu bestimmt, einen allfälligen Verlust der Bürgen successive zurückzubezahlen. Die Deckung der Einlagen vor Verlust ist aber nicht der einzige, sie ist vielmehr bei der großen Unwahrschein- lichkeit eines Verlustes nur der entferntere Zweck dieser Bürgschaft; der Hauptvortheil und nächste Zweck derselben liegt

in dem Zutrauen, welches in der arbeitenden Klasse dadurch geweckt wird, daß die Wohlhabenden für die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse eintreten; der Arbeiter vertraut um so lieber sein Geld der Sparkasse an, wenn er sieht, daß jene, deren Charakter und Besitz ihm Zutrauen einflößen, die Anstalt mit ihrem Credit unterstützen; der Bürge wird also, ohne eigenes Opfer, nur durch seine Unterschrist allein das Zustandekommen der Anstalt ermöglichen. Die einfache Bürgschastsquote, unter welche im Verlustfalle

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Seite 1 von 4
Datum: 02.01.1895
Umfang: 4
am wenigsten bange zu sein> denn das deutsche Voik stand von Altersher an der Spitze bei de» Kämpfen für die Freiheit des Ge dankens, der Mutter aller anderen Freiheit. Po» der Innsbrucker Sparkasse. Mit 1. April 1895 werden die Hypothe'ar Kapi, talien genannter Sparkasse mit nur 4 Perzenl ganh jährig nachhinein verzinst >:nd mit wenigstens '/« Perzent amortisirt. Diese Zmsreduktion dürfte, nach' dem gegenwärtig noch viele Hypothekar Kapitalien nicht nur bei Privaten, sondern auch bei öffentlichen Fonden

mit 4'/, Perzent und noch höher verzinst werden, eine größere Nachfrage um Einlösung von Kapitalien durch die Sparkasse der Stadt Innsbruck zur Folge haben. Der niedrigere Zinsfuß und der Anspruch auf Gebühren-Erleichterung bei Durch führung des Zessionsgeschäftes wird den Schuldner bewegen, anf billige Weise Satzposten durch diese Sparkassen einlösen zu lassen, denn laut Gesetz vom 26. Dezember 1393 sind Abtretungsurkunden über Kapitalien, welche von Geldinstituten zu einem niedri geren Zinsfuße eingelöst

werden, gebührenfrei. Ein Beispiel: Ein Kapital von 3lXX) fl., welches gegenwärtig zu 4'/^ Perzent oder zu 4'/, Perzent oder noch höher verzinslich ist, wird durch die Sparkasse zu 4 Perzent eingelöst. Die Gebühren für diese Ab tretung betragen: ä. Bei der Sparkasse, Stempel sür: Urkunde — fl.5vkr. Versachgesuch 1 „ 5V „ Verfachbescheide 3 ä 15 kr. — „ 45 „ Beilage (Gebührenerleichte- rungsrub.) . . . — N „ Summe 2fl. 6t>kr. L. Bei Privaten, Stempel für: Urkunde . . . . 1V fl. — kr. Versachgesuch

... 1 „ 50 „ Verfachbescheide . . — ., 45 „ Verfachgebühr . . 13^,, 7 5 Summe 3vfl^7vkr. also bei der Spaikasse um 23 fl. M kr. weniger, wenn sich der Schuldner direkte an die Sparkasse wendet. Diese Gebührenerteichterung gilt»für jede Höhe des rinznlSseichen HMvttzekar--H!?WM H' . Wie oben Seiner» inüffen Hypothekar Kapitalien ver Sparkasse der Stadt Innsbruck mit wenigstens V» P^zent amortisirt, also für jedes Hunderd Gulden wenigstens 5(1 kr. vom Kapitale abbezahlt werden; demnach sind sür 1»0 fl. Kapital jährlich

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