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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1906
Umfang: 8
. ..Ich kann nicht recht daran glauben. Mutter. Aber ich will versuchen, in der steten, unverdros senen Arbeit Vergessen zu suchen. Alles soll von heute an anders werden, und ick» hoffe, du bist später wieder zufrieden mit deinem Sigmund. Was an mir liegt, soll geschehen.' Er saß nun neben der Mutter, ihre Hand in die seinige nehmend. „So ists recht, «nein Junge,' lobte die alte Frau, „und mm. Kypf hoch! Wir werden in Zu- kunft fest zusammenhalten, nicht Sigi?' Ueber ihr Gesicht huschte schon wieder ein Lä cheln

von Herne von diesem eigen liiin>ichen Vorgehen sehr überrascht nnd erklärten. und 'üllt meine freie Zeit ans. Noch heilte besorge ich mir das Nötige.' „Ja. das ist gut. das freut mich! Abe^. nur deichte mal ordentlich, was gestern geschehen ist!' Man sah es der alten Fran an. es wollte ihr doch ein wenig banze werden vor dem. was sie zn hören bekommen sollie, aber es mußte ja sein. „Verschweige mir nichts, Sigmund, hörst du. ich will alles wissen. Tiefe Ungewißheit ist nicht länger zu ertrage

», sie martert mich.' Er senkte den Kopf, ein Zug peinlicher Ver- legeicheit malte sich in den: hübschen Gesicht. „Dn hast vermutlich gespielt?' begann die alte Dame resolut, als er noch immer schwieg. Sigmund nickte nur. „Und, ^ und verloren?' - Wieder erfolgte ein Kopfnicken, statt der Ant wort. „Wie groß ist die Summe?' Es schien, als würgte die alte Frau irgend etwas hinnnter, sie sah angstvoll zn dem Sohne hinüber, während die Hände nervös an der ge streiften Schürze zupften. » „Ich weiß nicht, Mntter

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Seite 1 von 10
Datum: 02.07.1906
Umfang: 10
, liatte wenigstens einigermaßen Erfolg. Tie Einführniig der Maß nahmen ist verschoben worden. Sie wird frühe-- stens am l. AuMst, wahrscheinlich aber civst an: 1. September erfolgen. Bis dahin wird das Han» genommen. Er schleppte Sigmund sogar einig.! Male niit in seine Stkiumkneipe, wo der sun^c Doktor sich immer noch, besser unterhielt, als zu Hause. Der lzöufige Verkehr zwischen den beideu Familien konnte natürlich nicht unbemerkt bleiben, und die guten Leute- munkelten längst schon

da- von, daß Sigmund und Hilda bald ein Braut paar werden würden. Frau Seiluebaich tat nichts, dieses Gerücht zu widerlegen. Wenn! sie gefragt wurde, ob man gratulieren dürfe, zuckte sie nur mit vielsagendem Lächeln die Achseln und sagte' „Noch nicht, aber wahrscheinlich bald.' Die Verkäuferinnen des Senne bachschen- schafts erzählten den zahlreichen Kundinnen unter dem Siegel der Verschwiegenheit, daß es bald ein.' Verlobung im Hause geben würde, und richtig, eines schönen Tages nahm der alte Sennebach den jungen

Ausstat tung einen schölten Happen Geld mit. Mark bar. später noch mal io viel, also, tovp.. eingeschlagen. Schwiegersohn ! Jung gefreit, hat nie gereut!' Sigmund wollte etwas erwidern, etwas Her bes, Bitteres. — aber als er in die lustig Min» kernden Aeuglvin SennekachS sah. blieb ihm da-- Wort in der Kehle stecken. Schließlich war es auch ganz gleichgilrig, was jetzt noch kam. Es blieb ihm, wenigstens die Möglichkeit, seiiver Mutter ein >or» gensreies Alter zu schaffen, sie hatte es verdient

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Seite 1 von 8
Datum: 10.07.1906
Umfang: 8
— gerade in ihrem Kernpunkte — wieder in abschlägigem Sinne. Tie Original-Roman von Irene v. Hellmuth . Nachdruck verboten.) (29. Fortsetzung.) XIV. Nun zog der Herbst ins Land und mit ihm kamen auch wieder die gesellschaftlichen Vergnü gungen, die im Sommer ziemlich vernachlässigt wurden. Bälle, Konzerte, Theaier traten in ihr Recht und Sigmund konnte sich nicht von allen geselligen Zerstreuungen zurückziehen, wie er gern wollte. Hildo, die auch mit Schmeicheleien nicht geizte, wenn sie cs darauf

nach Oesterreich-Ungarn einen Wert von 13,2 Millionen Kronen, wovon 8.9 Millio nen Kronen auf den Weizen entfallen. Sehr be- dentend war die Viehausfuhr, für die gleichfalls ihr ..Goldkiny' nach wie vor beranSzupntzen, ob wohl Sigmund sich daS schon 'ehr oft verbeten hatte mit der Motivierung, er Vierde selbst für diu Toilette seiner Frau sorgen. Hilda lächelte dann jedesmal etwas mirleidig und sagte- ,.Ta wäre ich allerdings fern heraus! Ten ganze» Winter würde ich mit einem nnd demselben Kleide

in allen Gesell' schaften erscheinen. Tu weißt ja nicht, was mau alles braucht. Laß nur Mama dafür aufkommen, lieb» » Gott, weshalb wären wir denn reich!' Und wenn Mutter un-d Tochter Einkäufe mach ten, dann brauchten sie jedesmal eine ganz ansehn liche 2imune und Papa Sennebach mnßre nichtig in den Gcldsack greifen. Er tat es zwar manchmal seufzend, aber er sagte nichts, weil er wußte, daß e? doch nichts ausrichten würde. Eines Tages kam Hilda wieder von einem Be such bei ihrer Mutter. Sigmund saß

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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1906
Umfang: 8
Wer di2 geglückte Rettung. Sie wollte sich oben entfernest. als Sigmund, vollständig umgekleidet, wieder ins Himer trat. Und wieder, wie vorhin, streifte ein heiter lächelnder Blick das lieblich errötende Mäd-- chen. „Ach, Sie wollen schon fort?' sagte er im Tone des tiefsten Bedmienls. „das ist schade. Ich hatte mich auf eiu Plauderstündchen mit Ihnen nnd Mutter gefreut.' „Ich muß leider gelten,' versicherte Eva. Sic hielt jetzt die Augen beharrlich gesenkt, und darum bemerkte

sie auch nicht, wie der junge Doktor jic unausgesetzt betrachtete. Er hatte eine ihrer Hände erfaßt und sagte leise: „Muß es wirklich seilt?' Die Mutter, die sich am Tische zu schaffen ge macht, trat zu Seiii beiden. Sigmund ließ die Hano mir leisem Druck fahren und trat zurück, das Mäd chen verabschiedete sich ungewöhnlich rasch, fast hastig. „Eilt scheues Ding, die Eva,' sagte er. als sich die Tür hinter der schlanken Gestalt geschlossen hatte. «Ich meine, sie hat sich recht verändert War doch sonst ein so lachendes

da an kani die Kleine fast täglich zu dien» l'iißeil Sckindans, und Mutter und Sohn beobach teten dann mit heimlicher Freude, n ie gilt eS den» Mädchen schineckte. „Das arme.Hascherl.' sagte Frau Linde dann gewöhnlich, „zu Hause bekommt es freilich so etwas nicht.' Am folgenden Tage, als Doktor Sigmund Lin de gegen Abend eben von einein Krankenbesuche heimkehrte, rief ihm sein Nachbar, der dicke Sei- fenfabrikant Sdnnebach, schon vmv weitem über die Straße herüber. Er stand, seine Pfeife auH dem Munde

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Seite 3 von 4
Datum: 09.11.1866
Umfang: 4
für immer jede Spur fremder besagten Andre mit Umgehung des bischöflichen Ge richts wegen ihrer Ansprüche auf ermähnten Theil des Schlosses vor einen andern Gerichtshof ziehen ,wollte, während doch der Entscheid hierüber dem Bi- ischose als Lehcnsherrn zustünde. ' ^Bisher ^var.man allgemein.der Ansicht, Schloß .Fürmian sei erst zur Zeit des Herzogs Sigmund an «den Landessürsten gekommen; jedoch das Schatzarchiv Register zu Innsbruck weist uns die theilweise Un dichtigkeit

bei dessen Rücktritt vom Statthat« kommen, und er von Witilo des WeggensteinerS Erben mit seiner Bewilligung an sich gelöst und in Sah- Weise inne gehabt, so verleihe er demselben Niklas Vintler und dem Jörg von Metz und deren Erben, Söhnen und Tochlern-' denselben Theil mit allen dazu gehörigen Recht«» und Freiheiten. Endlich brachte Herzog Sigmund auch den übrigen Theil der Beste, weichen »och die Edlen von Fur mian als trientnerisches Lehen mne hatten, käuflich an sich; am 16. September 1473 zn Boze» Urkunden

Ritter Niklas und dessen Bruder Bigil von Firmian, daß sie auf Begehren des durchlauchtigen Herrn, Her« zogs Sigmund, ihr Schloß Firmian sammt der klei nen Firmian, Burgpühel, Bnrgstall, Holz und Waide, nebst etlichen Aeckern von beiläufig A> staar Samen und drei Angeten darunter, ferner die Verführung des Zolles au der Brücke, — alles stift-trientnerisches Lehen, zu dem ihre» Theil an oer Fischwaide von der Terlanerbrücke bis gen Merhart von Psatten au das Ursahr, so wie auch die Gräben zu beiden

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Seite 1 von 4
Datum: 12.11.1866
Umfang: 4
zu Cnrtatsch, und Christoph HaßlerKanzelfchreiber, als herzogliche Macht boten mit allen obgenannten stiftischen Lehen sammt dem Brückenzolle unterhalb Firmian, welchen früher Niklans Swan innegehabt, auch weiland Christophen Reifers Lehen, — und bewilligte zugleich, daß er wähntes Schloß Firmian von nun an nach dem Wunsche des Herzogs: Sigmundskron heißen soll. Hatte Herzog Sigmund bisher so manche Burgen des Landes an sich gebracht, sie umgebaut und nach seinem Namen mit verschiedenen Zunamen umgetauft

, Z- B. Sigmundsried, Sigmundslust» Sigmundsfreud, Sigmundsburg, Sigmundseck, Sigmundsfried, so sollte uim nach seinem Willen die neuerworbene am groß artigsten umgestalte! und die Krone von allen werden, und darum lieg er den von ihm ihr geschöpften neuen Namen: Sigmundskron selbst vom Lehensherrn be stätigen und baute sie wirklich als die Krone aller herrlich um. > Die so herrlich hergestellte Beste Sigmundskron wurde ansan s von den seit 1076 sich Erzherzog nen nenden Sigmund und auch von K. Maxmilian Pflegern

zur Bewachung übergeben; so urkundet Erzherzog Sigmund zu Innsbruck am Montag vor Cathedra St. Petri 1481, daß er früher dem Hansen Maltiz, seinem Pfleger zu Sigmundskron, Richter und Amt mann zu Altenburg, 60 M. B. als Burghuth zuge sagt; nun erhöhe er ihm selbe bis aus Widerruf auf 100 M. B.; und falls selbe die Gefalle des Amts Altenburg nicht ganz abwürfen, soll er das Mangelnde aus dem Zolle zu Unterrain empfangen. — Am St.. Margrethen Tag des nämlichen Jahres 1431 verlieh zu Bozen der Erzherzog

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