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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1906
Umfang: 8
und dergleichen. Auch Sigmund warf manch ängstlichen, uiirzchigen Blick zu seiner Frau hin- nber. Er sm-Mete, sie möchte, sich lächerlich machen der Antrag bezüglich dieser Mandatsvermehrung abgelehnt werden, so würde von Dr. Erler ver langt werden, die Zahl der italienischen Mandate um eines zu verringern und dafür das Stäote- Mandat zu schaffen, da den Italienern in einem anderen Lande die Rekompensation gegeben werden könme. Naniens der christlichsozialeu Partei hat Abg. Schraffl

einen eigenen Vertreter er' kalten, der die Interessen dktz Fremdenverkehres in Tirol wahrzunehmen hätte. durch irgend eine ungeschickte Aeußeruug. Aber der Bürgermeister hielt ihn immer noch im Ge spräch fest, lliid er konnte nicht entrinnen, ohm unhöflich zu sein. Der liebenswürdige Herr, der im Frack und weißer Krawatte, mit dein Ordens band im Knopfloch sehr vornehm aussah, tonnt- gar nicht genug erzählen von seinem „süßen Jun gen', dessen Lebensretter Sigmund geworden, wie klug und reizend das Kind sei

. Dabei leuchteten die Augen des stattlichen Mannes in stolzer Pater freude. „Sie müssen wirklich einmal kommen, nnd sich das Kind ansetzen, lieber Doktor.' sagte er herz lich, „ich würde mich freuen, ivenn ich Ihre Frau Gemahlin bei mir sehen dürfte. Bitte, versprechen Sie inir, recht bald zu kommen!' Sigmund verneigte sich lächelnd. - „Wenn Sie gestatten ! „Aber nicht so viele Umstände, mein liebet. I junger Freund,' lantete die rasche Entgegnung. Sie wissen doch, was Sie mir geworden

sind durch >Jhre mutige Tat.' ! Ter Bürgermeister wurde jetzt von anderen i>. ! Anspruch genommen und Sigmund atmete aus. Er trat zu der Gruppe der Damen, in der Absicht. ! seine Frau wegzuführen. Allein man protestierte, lund so blieb ihm nichts übrig, Hls ebenfalls Plag zu nehmen, bis der Ball, begann. ! Der Bürgermeister hatte sich auf Hildas Tanz- Am politischen FchauMhe. Inland. Aus dem W a h l r e f o r m a uS i chu ß. Die Abgeordneten Dr. Schlegel und Widmann l>aben ihre Mandate im Wahlreformansschuß

. geneigt sei, aus ein Mandat zu Gunsten eine? andeivii von Italienern bewohnten KronlandeS zu verzichten. Ueber die Gründe der Lbstrnkiioir der Italiener im WahlreforiiiauSi'chnsse wird von reiciisrätlich-italienischer Seite gemeldet: Bereits karte für den Eotillon eingezeichnet und die mag' Frau glühte vor Freude. „Wo nur Mama bleibt.' flüsterte sie dem Gatten zu. Sie konnte es kaum erwarten, der Mutter die große Neuigkeir mitziii- teilen. „Mama koniini vielleicht heute gar nicht,' warf Sigmund

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1906
Umfang: 10
: werden mußte. Gleich hinter Meran steigt dann die Trasse um rast LDll Meter nnd zur Er- rei.chnn,'! der nächsten Talstuse, über welche die Crfch brausend herabstürzt, mnßien bedeutend: .^lmstbanu'n ausgefMrt werden. Tie Balm be ginnt mit einem großen BoMn und iibcrschreitst ^ »lice.neler wefrüäi von Meran auf einer W Meter langen ei.iernc'n Brücke die Etsch-. sie steigt ne siS -reu'.', ilnn das Alles endlich sagen zu dür- ien. Hildas si'-efnblsausbruch schien gar kein Ende nehmen zn wollen, und Sigmund

wandte sich ar, nm sein llnbel-agen zu verbergen. Ein gequälter Ausdruck lag aus seinem hübschen Gesicht. Er ai- nie:e wie befreit aus. als Sennebach ins Zimmer na'. Hilda flog dem Vaier entgegen und hing sich an seinen Hals. Er erriei sofor: den Zusain- nuiih-ang, trat auf Sigmund zu und ßchüttelle ihm bewegt und wortlos die .Hand. Anders bei Hildas Mutter. Sigmund mußte wiederum eiucu Redeschwall aushalten, der ihn fast zur Verzweiflung brachte. Tie Verlobung sollte durch eiu „korpulentes Malil

- und Fremden- Verkehre erschlosten werden. Vor allein komnn ivohl die Stilsserjochsrraße in Betracht, die mit wren großartigen Scha>nslücien der Glctiäzenvelt nnn dem großen FromdenzWe näkergerückt ist: dann aber Hilda drückte die Hände au die Ohren. ..Mama, hör' aus. man bekommt sonst gleich Lust nach all den Herrlichkeiten, die du uns auf zählst.' „Uud wenn man Sas Alles gegessen hat. nach her kriegt man ^ Leibweh,' bemerkte der Alls und lachte laut über seinen famosen Witz. Tas einzige, was Sigmund

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 02.07.1906
Umfang: 10
. Gleich hinter Meran steigt dann die Trasse um fast 200 Meter nnd zur El> reichnng der nächsten Talstuse. über welche die Ersch bransen-d heratstiu-zt, nuchren bedeutende Kirnfibaulen ansgefiibrt iruüden. Tie Bahn be ginnt mit einem großen Bozen und überschreitet Kiloincter westlich von Meran auf einer 26 Meter langen eijsernen Brücke die Etsch: sie steigt sie sich freue, ihm das Alles endlich sagen zu Mr- sen. Hildas ß'-efüh!sausbrlich schien gar kein Ende nehmen zu wollen, und Sigmund wandte

sich at, um sein Unbehagen zu verbergen. Ein gequälter Ausdruck lag aus seinem hübschen Gesicht. Er m- mete wie befreit aus, als Senncbach ins Zimmer trat. Hikda flog dem Vater entgegen und hing sich an seinen Hals. Er erriet sosort den Zusam- nuNhairg, trat auf Sigmund zu nnd schüttelt? ihm bewegt und wortlos die Hand. Anders bei Hildas Mutter. Sigmund mußte wiederum einen Redeschwall aushalten, der ihn sast Zur Verzweiflung brachte. Die Verlobung sollte durch ein ..korpulentes' Mahl gefrier: werden. Taß Hilda

werden. Vor allem konnin ivohl die Stilfferjochstraße in Betracht, die mit ihren großartigen Schaustücken der Gletfäxnvelt nnu dem großen FromdenAiige nähergerückt ist: dann aber Hilda drückte die Hände an die Ohren. „Mama, hör' auf. man bekommt sonst gleich Lust nach all den Herrlichkeiten, die du uns auf zählst.' „Und wenn »ran das Alles gegessen Hai. nach her kriegt man — Leibweh.' bemerkte der Alle und lachte laut über seinen famosen Witz. Das einzige, was Sigmund Freude machte an. diesen! Abend

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