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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.06.1897
Umfang: 4
, die immer Glück im Peche haben. Zweite Schnnuzerichtsperiode. Das Ende eines Kartenspielers. Vor dem Schwurgerichte hatte sich gestern ein jun ger, schmächtiger, blonder Mann wegen des schweren Verbrechens des Todtschlages zu verantworten. Der An geklagte ist seiner That geständig und zeigte sich reuevoll. Sebastian Gab er, so heißt der Angeklagte, ist Tag- löhner in Nörsach, und spielte am 25. März d. I. im Wlrthshause des Michael Roßbacher in Nörsach mir dem Lehrer Klocker eine Partie Karten

wir, Sebastian Gabe r habe in der Nacht vom 25. zum 2«'». März 1897 in Nörsach: 1. gegen den Wirth Michael Roßbacher, zwar nicht in der Absicht, ihn '.u todten, aber doch in anderer feindseliger Absicht, auf eine solche Art gehandelt, daß daraus in derselben Nacht dessen Tod erfolgte; 2. gegen den Schullehrer Joses Klocker, zwar nicht in der Absichr ihn zu todten, aber doch in feindseliger Absicht, auf eine solche Art gehandelt, daß daraus eine an und für sich schwere, mit einer Gesundheitsstörung

und einer Be rufsunfähigkeit von mindestens Mägiger Dauer ver bundene, lebensgefährliche Verletzung desselben, nämlich Eröffnung der linken Brusthöhle und Verletzung der Lunge; l> » zwei Verlegungen über der linken Hüfrenbem- kants in der Hinteren Arillarlinie des obgenanmen Joief Klocker erfolgten, welche zwar an fich leichr sind, aber mit einem solchen Werkzeuge und aus solche Art uurer- nommen wurden, womit gemeiniglich Lebensgefahr ver bunden ist. Sebastian Gaber habe hindurch lul 1 das Verbrechen des Todtschlages

lehrer in Nikolsdors bei Michael Roßbacher, Gemeinde- Vorsteher, Wirth und Oekonom in Nörsach. auf Besuch. In später Nachtstunde spielten Klocker und der Taglöhner Sebastian Gaber in sog. Herrenzimmer mit einander Karren und da hiebei ein heftiger Wortwechsel ausbrach, so forderte der Wirth, wie von den Zeugen Josef Klocker Johann Roßbacher, und Friedrich Lercher bestätigt wird, den Sebastian Gaber auf, sich ruhig zu verhalten, widri genfalls er das Haus verlassen sollte. Letzterer hub jedoch

ging Klocker in das Zim mer zurück, während im Hausgang der Wirth und dessen obgenannter 14jähriger Sohn Johann Roßbacher geblie ben sind. Laut der Aussage dieses letzteren stand Sebastian Gaber bei der Hausthüre und schimpfte, und da er sich anschickte, wieder hereinzugehen, so wollte ihn der Wirth neuerdings zur Thüre hinausdrängen. Gaber wich aber aus und begann wiederum zu schreien, weshalb Michael Roßbacher, um Ruhe zu schaffen, bis vor die Thüre, knapp an deren Schwelle, hinausging

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.03.1867
Umfang: 4
der Reformbill anzu» ' kämpfen. In der Sitzung des Unterhauses versprichst ^ Disraeli eine irische Reformbill vorzulegen. Messer gezogen und um sich gestoßen, daß er die Schuld trage und nun zum Gerichte gehen werd«, sich selbst anzuzeigen. Der hochw. Pfarrer gibt auch an, daß P. ein schlecht erzogener Bursche und östers in Raufereien verwickelt sei. Sebastian P. gigg denn später nach Bozeu zum k. k. Kreisgerlchte, wo er seine That offen eingestand. Der Angeklagte gesteht auch heute fein That

den Sebastian P. des Verbrechens d.s Todtschlages und der Uebertretung schuldig zu erkenne», zu 5 Jahren schweren Kerker, zum Scha denersätze an die Wittwe, welcher erst im Civilrechts wege festzustellen ist, und zur Traguug der Untersu- chungskvsten, ferner den Alois L. der Uebertretung schuldig zu erkennen und mit 14 Tagen Arrest, ebenso wie mit der Tragung der Untersuchungskosten zu be strafen. Der Vertheidiger Dr. Würzer bestreitet die Qua lität des Verbrechens, indem der Tod des Schuh machers

und ihm llur_das.Verbrecheo..t>er—schweren. körperlichen Per- letzung angerechnet werde, sollte der. h. Gerichtshof nicht darauf eingehen, empfiehlt er in Anbetracht der vielen Milderungsgründe den Jnq lisiten der Gnade des hohen Gerichtshofes. .7 ' 'Der h. Gerichtshof verurlyeilt^ Sebastian P. zu 3 Jahren schwere«' Kerker und Tragung 'der Unter- suchuiigskosteu, den Alois A zu 8 Tagen Arrest und ErsatzÄer Ptözeßkosteik'.: Sebastian A. ersucht, die Strafe sogleich antreten zu dürsen. . Aus dem Gerichtssaale. j . Bqz

^n,^0..März.. (Ein trauriger Spaß). ^.Vorsitzender: K.-G.-Präjes Zerin. Oeffentlicher Aik-^ j kläger: -Staatsanwalt Dr. von. Ste nitzer. Wer-. ^he'idiMDr. W.ü.rze^. ..... Unsere Leser werden' pch noch der Nächricht erinnert», i .daß in der nahen Berggemeinde Mölten ein Schuster l-von eiueiNs Knechte. gestochen worden sei> was einen ' >unglücklichm Äusgang 'hatte,' indem der genannte i j'Schuster am folgenden Tage starv. Dieser-That ist ^eiu junger Bursche Namens Sebastian P. geständig

, so dA.dieser Contusionen davontrug. Da sich nun P. durch diesen Pickel bedroht glaubte, entriß «r denselben tem L.; allein der Schuster T. faßte den Sebastian P. rückwärts, worauf L. ihm wieder die Haue, abnahm. Während dieses Raufhandels hatten P. sein Messer^ gezogen und dem Schuhmacher T. einen Stich in die linke Bauchhöhle versetzt, ebenso wie L. ein? Verletzung am Finger erhalten hatte!, chenn-am Nachhausewege klagte Alois L. über Schmers zen am Finger i und der Schuster T. wiederholte

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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1887
Umfang: 8
in Levico. Von St. Sebastian sagt Dr. Mupperg, daß die deutsche Schule dortselbst in eine wälsche verwandelt wurde; dies ist richtig; allein der Beisatz, daß fast 100 deutsche Fa milien in St. Sebastian aus Hilfe warten, ist zum mindestensehr übertrieben. St. Sebastian ist ein Dorf von ungefähr 560 Seelen. Diese Einwohnerzahl läßt schon Zweifel darüber auf kommen, ob dortselbst überhaupt 100 Familien exi stiren; wie es aber mit dem Deutschthum derselben beschaffen ist. dafür besitze

ich einige für sich sprechende Belege. Vor wenigen Monaten er suchten mich „die Deutschen' in St. Sebastian, ich möchte für sie ein Gesuch an den Landtag auffetzen, um Lostrennung von der Gemeinde Folgaria, weil sie von derselben wegen ihrer deut schen Gesinnung angefeindet werden zc. Der Brief dieser „Deutschgesinnten' Sebastianen war aber — italienisch abgefaßt. Vor ewigen Ta gen war einer meiner hiesigen Freunde auf einem Ausfluge auch nach St. Sebastian gekommen, wo selbst er von einer Schaar Kinder in wälscher Sprache

angebettelt wurde. Er zog eine Hand voll Münze aus der Tasche und versprach, jedes Kind zu betheiligen, das ihn deutsch anspreche. Er wurde jedoch nicht um einen Kreuzer ärmer. Vom Deutschthum in St. Sebastian finden sich leider nur mehr geringe Spuren; ich wäre aber der letzte, welcher es befürworten würde, sich um diese Spuren nicht mehr zu kümmern, wenn voa den nnmittelbarBetheiligten selbst ein Werth auf die Erhaltung derselben und auf die Pflege der deutschen Sprache gelegt wird. Ich habe eben

deßhalb in meiner Eigenschaft als Obmann der Ortsgruppe Bozen schon vor län gerer Zeit ganz klare und bestimmte Anträge über die Mittel und Wege zur Erhaltung der deutschen Sprachreste in St. Sebastian, Lavarone n. s. w. an die Zentralleitung des deutschen Schulvereins gestellt nnd seitdem wiederholt darauf hingewie sen. daß man mit kleinen Mitteln wie Christbe- scheerungen u. dgl. da unten nichts ausrichten könne, daß man entweder in Gottes Namen die Leute ihrem Schicksale überlassen oder aber Pri

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1906
Umfang: 8
mangel wird Neuruarkt voraussichtlich nicht zu leiden haben. Tiroler Volksbund. Ja Kurtinig hat sich eine BimveSgruppe des Tiroler PolkSbunveS ge bildet, deren Satzungen vo:r der Slalthallerei be reits genehmigt wurden. Deutschfeindliche Hetzereien. Ais Vorstoß ge gen den von uns besprochenen Versuch des Teut- schen Schulvereines. ui S. Sebastian in Folge reuth eine deutsche Schule und einen deutschen Kindergarten zu errichten, erscheint in den wel schen Blättern der Aufruf eines Komitees

, sich schnell zu rühren, da die. Aktion des Teirtschen Schulvereines vor der Tür stelze. Auch der ganze Heerbann der Lega Nazi» nale ist bereits gegen die drohende „Invasion der Alldeutschen' in St. Sebastian in Folgerenth aus geboten worden, um die geplante Errichtimg einer deutschen Schule in dieser Ortschaft zu verhindert. Die Lega Nazioirale versucht vor allem den Lehrer von S. Sebastian für ihre Ideen zu' gewinnen, Sie sandte daher Lehrmittel und Bücher in großer Menge dorthin und besserte das Gehalt

des Leh rers um 100 K auf. wofür sich dieser bereit erklärte eine Abendschule einzuführen. Aber in der Aktion der Lega gibt es doch einen bedeutenden Haken der darin besteht, daß der Deirtsche Schulverein für den Fall der Errichtung der deutschen Schule in S. Sebastian sich verpflichtete, die bedeutende Schuldenlast der Bewohner dieser Fraktion für den Kirchenbau zu tilgen, einen neuen Widum zu bauen und auch einen deutschen Kindergarten zu errich ten. Tas kann die Lega nicht leisten

, zu solchen Zusicherungen versteigt sie sich nicht und deshalb werden die Bewohner von S. Sebastian gerne aus die vom Deutsches Schulderem? gestellten Bediu gungen eingeben, durch deren Erfüllung sie von einer drückenden Last befreit werden. Haitz ernsthaft berichten die „N. T. St.' aus Rovereto: „Tas Fest des heil. Valeirrm (14. Fe» bruar) gab Anlaß Zur hier gebräuchlichen Segnung 5er Pferde, Ochsen und Kühe. Nach dem um 10 Uhr vormittags auf dem !«m Heiligen zewid- umteu Altare swttgefundeneu Hochmut

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Seite 5 von 12
Datum: 30.07.1904
Umfang: 12
: sie eilten herbei und fanden die Frau bereits tot und das Kind mit einer schwe- ren Schnßverletzung im Kopfe vor. Der Todesi- Vamps des unglücklichen kleinen Geschöpfes währte fast volle 24 Stunden. — Die Schreckensszene» in der Arena von San Sebastian. Die spanische» Blätter drücken ihre Entrüstung aus über die barbarischem Szenen, welche sich am vergangenen Sonntag in der Arena von Suu Sebastian bei Gelegenheit des dort ver anstalteten Kampfes zwischen einem Stier und einem Königstiger ereignet

und der De putierte Jlilio Urquijo wurden schwer verwundet. Dem amerikanischen Bürger Herrn Livingston wurde die rechte Hand zerschmettert: dvselbe rekla miert Entschädigung durch den amerikanischen Konsul. Herr Lazaviturry. ein Verwandter des Bürgermeisters von 'San Sebastian, erlitt eins schwere Verwundung im Unterleib und ist gestov- ben. Es scheint. doH die Mausergeschosse den Boden. Steine oder Bretter trafen und von da gegen die Zuschauer auf den Galerien zurück prallten. Nachdem der Tiger getötet

war, stürz ten sich Hunderte von Personen auf den Kada- der, schnitten den Schwanz, die Ohren, die Klau en ab. um solche Trophäen hinwegzutragen. In der ganzen Stadt herrschtLPanik. Die Kutscher ließen ihre Wagen im Stich und retteten sich in die Häuser! als die Zuschauer schreiend aus der Arena stürzten, in Angst, daß der Tiger sie ver- folge. Die Zeitungen dringen darauf, daß San Sebastian, wo sich jetzt zahlreiche Fremde zug Badesaison aufhalten, künftig von derartigen Schauspielen verschont bleibe

^ — Aus Madrid wird ferner derj Berliner „Vossischen Zeikmg' berichtet: Der Zirkus von San Sebastian war vollgepropst: mehr, als 2000 Menschen, die noch Einlaß verlangten?, mußten draußen bleiben. Es wurden fabelhafte Preise gezahlt: für die schlech testen Sitze gab man 23 Pesetas. Aus Irans- reich hatte ein ungeheurer Zulauf von Neugie rigen stattgeflmden. Der Tiger Zäsar wurde „Du hast soviel Einfluß auf den Vater. Katha- rine. Du solltest doch suchen, ihn versöhnlicher zu stimmen und womöglich

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Seite 1 von 12
Datum: 18.12.1906
Umfang: 12
, welche sich neben Re sten des deutschen Vvlkstnlns in den ..7 und Ii- Gemeinden' m nunmehr reichsitalienischem Ge biet - als dürftige Trimriler des „zimbrischen' VolkskmK Fivischen Triciit. Verona und Bassano bis aus dsll heutigen Tag noch erhalten haben. Hiezu 'kommt nnn in Zu-kunst als dritte deutsche „Sprachinsel' in Südosttirol St. Sebastian. Die deutsche .Herkunft der Bevölkerung des Gekirys- stoctes zwischen dein Suganertall. der Etsch und der italienischen Tiefebene ist «durch deMsche uird italienische

Forscher längst erwiesen und wird auch von italienischen Schriftstellern der G-vgeniwart. so weit sie nicht, irredentisti«che Ziele verfolgen, aner kannt. Die Orrsichast St. Sebastian -lortsamveiende Bevölkerung mn Äl. Dczeinder 1890 729: hrevoit nach der Umgangssprache: deutsch 2, italienisch 719. Rest andere: am ZI. Dezember 188V: K8l. ilievon deutsch 26. italienisch 655. Rest andere» *) Wir eimnchinen divsen Aussatz auszugsweise dem Aushängebogen des demnächst erscheineilden 5. Heftes der bekairnten

, Rest andere; am 31. Degeniber l88t>: 35V5. hievan demsch 152, italienisch 3413). Diese be steht aus ungefähr 5l) auf ..den grünen Höhe» vou Vielger euc' zerstreiit uinher liegende» Dör fern. Weilern und Einzelhöfen. welche zu den secls- Kirchdörfern: EteiL. Haslach. Mittenderg. St. Se bastian. Bielzereut und Ward zuimiimeiigefaß: sind. Zwischen dem Teitdorf St. Sebastian nnd der Gemeinde Lusern liegt die ans 22 WeLlern bestehende Großgemeinde Lasrann (189V: I38K Bewohner). Nach dini Ergebnissen

der Volkszählungen von 1880 »md 1890 müßte man also annetnnen. daß der Gebrauch der deutschen Sprache als lknaangs- spräche in dvrn dazwischen liegenden Iahrzeknt so wohl im Teildorf St. Sebastian, als auch in der Gesamtgemein.de Vielgerenr überhaupr abgeiiont inen habe. Allein es ist bekannt, wie wenig Wert in Oesterreich den ..a»ntlsci»eit' Zahlungen in Be zug an» die Umgangssprache in den national irn- känipsten Gebieten, beiNuneiseir ist. Ahre Ergeb nisse sind durchaus durch die Absichten des Kh^ lers

zw machen. deutsch, zehn Jahre späver aber ausschließlich l3t)3> iraliennch ^precheiide Miabt Inden soll. Biel wich tiger ist. was invertässige Besucher an Ort und Svelle iiber i?ie UmgmigSiprackie der Bevölker»a>!> fiüststell^'n. dentichen Bekilcher der Achtziger» sakre des vorige» ^adriuinderlS land- St. Se- tastiaiii i,n iveientlichen »och als dentiche» Ork. '^n» Zr. Sebastian war »icht n»r deiltsch. son der» es isl dies auch noch nnd es will dies in der Znknntt erst recht irin. Wohl ist die deui- sche Schule

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Seite 1 von 4
Datum: 30.09.1868
Umfang: 4
, wo sie mit der Kaiserin Eugenie eine thräneureiche Zusammenkunft hatte; aber trotz der Rührung seiner. Gemahlin blieb der Kaiser Wort« karg und speiste den trauernde» Gast mit einigen nichtsfagendenBeileidsbezeugullgen ab. Jsabella kehrte hieraus nach San Sebastian zurück. Dort bekam sie jedoch Plötzlich wieder Angst, und es bedürfte der ganzen Siedegabe ihrer Umgebung, sie zu trösten, „sie sei ja in San Sebastian nahe genug an der Gränze, um bis zum letzten Augenblicke hier warten zu können.' Es sind französische

Truppen, nach Hendaye, hart an der Gränze, aus dem Marsche; wie es heißt, will Jsabella II. sich hier in Sicherheit bringen, falls es in San Sebastian zu heiß würde. Nach dem Ev6ne- ment hat. Kaiser Napoleon ein eigenhändiges Schrei ben an Jsabella gerichtet. Gonzalez Bravo, der viel Geld gemacht hat» war. des baldigen Endes der spa nischen Herrlichkeit vor Monaten so sicher, daß er sich damals bereits eine Villa in Pau kaufen und ein richten ließ. Josü de Concha, gleichfalls als tüchtiger und kühner

für die Sergeanten und ^>o ebenfalls täg lich für alle anderen Classen von Mannschaften. Madrid, 22. September 1363. Unterzeichnet MarquiS de la Habana. Die spanischen Blätter vom 24. September bringen verschiedene, natürlich durch und durch gouvernemental gefärbte Neuigkeiten. Die osfcielle „Madrider Ztg.' theilt zunächst mit: „Ihre Majestät, die Königin (die Gott erhalte!) und deren erhabene Familie befinden sich in vollkommenem Wohlsein fortwährend in San Sebastian.' — Durch Erlaß vom 22. September ruft

sie ganz San Sebastian.' Was den letzteren anbelangt, so spielt derselbe, wie immer, eine höchst .erbärmliche Rolle, und hat sich geweigert, nach Madrid zu gehen, obgleich ihn die Königin dazu aufforderte. Die Königin selbst wollte schon nach Frankreich abreisen; ihre Umgebung hielt sie jedoch bis jetzt ab. Ueber den Aufstand selbst liege» heute nachstehende Telegramme vor: Paris, 26. Sept. Nachrichten von der Gränz» nnlden, daß die Provinz Rivia unter Wafftn stehe, der Oberst Rada befindet

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Seite 1 von 6
Datum: 30.07.1870
Umfang: 6
, stellt Italien 150.000 Mann, für deren Ausrüstung Frank reich hundert Millionen garantirt. Italien übernimmt Mann and Frav. Em Lebensbild von All gast Schrader. (Fortsetzung.) Der Organist hatte nach der Entfernung deS ArzteS lange vor sich hm gestarrt, als ob die Glieder seines hagern Körpers in Fesseln geschlagen wären; plötzlich hob er den Kopf, legte die Hand an die Stirn, ver drehte die Augen, und rief: — Mathilde ist also eine Waise, ist frei von dem Einflüsse der kapriciösen Mutter! Sebastian

— Höl- lenberg hatte mit dem großen Komponisten Bach dm Bornamen gemein, sonst aber weiter nichts — Se bastian, sei klug, du kannst zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen! Jetzt gilt eS, oder nie! Und dieser Doctor, der sich des Dankes der schönen Mathilde versichern will, muß fern gehalten werden. O, ich merke schon die Absicht dieses AeSkulapS; er weiß eben so gut als ich, daß aus der Dankbarkeit leicht Liebe entstehen kaun. Aufgepaßt, Sebastian, du hast einen Meisterstreich zu vollbringen

? — Befindet sich im «alon. — Melden Sie mich, Christoph ! — Treten Sie in das Vorzimmer Herr Höllenberg. Das Innere des Hanfes war mit Luxus und Eleganz ausgestattet. Der Fuß berührte überall weiche Teppiche. Exotische Gewächse standen an den Wänden. Während Sebastian im Vorzimmer seinen Pelz ab legte, besorgte Christoph die Anmeldung. — Für den würdigen Mann bin ich stets zu Hause! hörte man eine Frauenstimme durch die Thür rufen, die der Diener offen gelassen hatte. Höllenberg trat, devot grüßend

zeigte ein Grübchen, das einem jungen Mädchen gut gestanden haben würde. Die Gestalt der Dame war kurz und dick; Hals, Schultern und Bitten, noch ziemlich weiß, ent sprachen der Gestalt. Der Arm, von dem Kleide nur zur Hälfte bedeckt, war voll und weiß und lief in eine allerliebste Hand au». Auf diese Hand, die mit kostbaren Ringen geschmückt, war Madame Odening nicht minder stolz, als auf ihre Zähne. — Guten Morgen, mein würdiger Freund! rief sie, süß lächelnd. Sebastian Höllenberg küßte die kleine

Hand, die sie ihm entgegenstreckte. Gebückt blieb er stehm; die Hand in der seinigm haltend, fragte er mit einem Lächeln, das den einfältigen Ausdruck seine« Gesicht» erhöhte: — Wie befindet sich meine liebe Madame Odening? — Gut, recht gut. Er küßte zum zweiten Male die Hand, die er dann entließ, nachdem er sie, die Blicke zur Decke erhoben, sanft gestreichelt hatte. — Schön! murmelte er dabei im tiefsten Baßc. — Christoph, einen Sessel'. Der Sessel stand, Sebastian saß neben Madame Odening

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Seite 2 von 6
Datum: 30.07.1870
Umfang: 6
Hymnus, ein Ausdruck der reinsten Christenliebc. Das verhärtetste Gemüth wird weich. Ach, Bereitester, was wären wir ohne die Segnungen und den Trost solcher Lehren?! — Ja, was wären wir! Elende Menschen, arme Wilde, unglückliche Schafe ohne Hirten! — Und welchen Muth im Leiden schöpft man aus diesen Betrachtungen! Die Dame deutele auf die Brochüre. — Ja, das Leid, meine würdige Freundin! seufzte Sebastian. — Haben Sie Leid, Verehrter! — Nuu ja. Es kann sich Niemand rühmen, ganz glücklich

Frau ist von großem Trübsal erlöst. — Ja ja, sie ist erlöst! Wenn sie nur ruhig heim gegangen ist! Freund, diese Frau war meine Schwester!' aber sie war auch eine verstockte Sünderin, deren Gemeinschaft ich fliehen mußte. Jetzt muß sie vor dem ewigen Richter ihre Missethaten verantworten — er sei ihrer Seele gnädig! — Amen! murmelte Sebastian salbungsvoll. — Der Tod löscht alle Zornsflammen, sagte Ma dame Odening, indem sie ausstand und einen Se kretär öffnete. Ich bitte um eine Gefälligkeit

ist Trieft, obwohl von Deutschland ausgeschieden, heut' in der Lage, dem deutschen überseeischen Ver kehr wichtige Dienste zu leisten. Mailand, 25. Juli. (Der angebliche Auf stand.) Gestern Mittag verbreitete sich hier das Ge rücht eines Aufstandes der Mazzini'schen Partei. Wie eS scheint war das Signal der Erhebung auf 3 Uhr Nachmittags festgesetzt. Der größeren Zahl der Auf ständischen wurde als Versammlungsort das Prole- ! Sebastian verneigte sich. I — Aber verschweigen Sie der Tochter, daß das Geld

sein. Sie reichte ihm, wie eine Königin dem Vasallen, die Hand. Sebastian krümmte seinen langen Rucken und küßte diese Hand. ' —Schön! murmelte er. Wenn Alles besorgt ist, sehen sie mich wieder. Die Dame nickte freundlich mir dem Kopse. Der Organist verließ daS° Zimmer, hüllte sich in seinen Pelz und suchte die Wohnung der Verstorbenen auf. ' Kaum hatte sich Sebastian entfernt, als Madame Odening ausrief: Meine ärgste. Feindin ist gestorben! Ich will mich nicht freuen, aber trauern kann ich auch nicht. Wer

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Seite 4 von 6
Datum: 13.06.1883
Umfang: 6
8. Alvis Senoner. 9. Franz VareSco. 10. Sebastian Treffler. 11. Josef Perwanger. 12. v. Sölder Ersatzgeschworner: Anton Mutschlechner. Die Angelegenheit ist unseren Lesern zwar be kannt, aber die seinerzeit mitgetheilten Details sind ziemlich mangelhaft gewesen, so daß wir aus der Anklageschrift Nachstehendes noch mittheilen: Am 18. März d.J. Nachts entspann sich zwischen dem Knechte Sebastian Schöpf und dem Angeklag ten, welche gemeinsam mit dem Bauernsohn Johann Slüzer und dem Johann Arquin

im Wirthshause des Andra Snmcr in Niederlana Wein getrunken und ausgespielt hatten, ein Wortwechsel wegen der Bezahlung eines halben Liters Wein, in dessen Verlaufe Mathias Gurschler von den anderen Genannten hinausgeworfen wurde. Bald darauf kehrte er jedoch wieder in die Gaststube zurück, bezahlte seine Zeche und nahm dann, um unbe merkt noch einen Wein zu trinken, auf einer Bank Platz, wobei links auf der gleichen Bank Josef Arquin, rechts Sebastian Schöpf in geringer Ent fernung zu sitzen kamen

- Gurschler begann darauf über die ihm angethane Unbill zu raisonniren und machte seinem Aerger in derben Schimpfworten Lust. Die beiden Anderen wiesen ihn zur Ruhe, worauf Gurschler mit der Faust auf den Tisch schlug und erklärte, daß er sich vor ihnen nicht fürchte. Da geschah es nun, daß auf einen Wink des Arquin der Sebastian Schöpf die Petroleum lampe auslöschte, so daß im Locale vollständige Dunkelheit eintrat. Als die Wirthsleute nach einigenSecunden, die ganz lautlos verstrichen

waren, wieder Licht machten, zeigte es sich, daß Sebastian Schöpf und Josef Arquin jeder eine Stichwunde, Ersterer in die linke, der Andere in die rechte Brust erhalten hatten — Verletzungen, an denen Schöpf noch heute schwer darniederliegt, während Arquin sofort nach der That seinen Geist aufgab. Der Angeklagte gibt in seinem Verhör, in dem er sehr viel Worte macht und immer die Wahr heit seiner Aussagen versichert, an, daß er sich im Stande der Nothwehr befunden habe; allerdings erklärt

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Seite 5 von 6
Datum: 28.10.1879
Umfang: 6
den unterzeichneten Schiedsrichter«, welche zur Entscheidung der zwischen der Stadtgememde Bozen und Herrn Sebastian Altmanu Baumeister hier, aus Anlaß des vom Letzteren gegenüber der Ersteren übernommenen und geführten Re konstruktiönSbaueS der Dominikaner-Kaserne entstandenen Streitigkeiten berufen wur den, wird über die von Sebastian Altmann den Schiedsrichtern am !2. Augnst 1873 überreicht« Klage, nach durchgeführter schriftlicher Verhandlung genauer und. sorgfaltiger Prüfung der bezüglich» Ausführungen

der Parteien und aller aus obi gem Anlasse erwachsenen Acten, endlich nach den von den Schiedsrichtern an Ort nnd Stelle gepflogenen geeigneten Erhebungen nach besten Wissen und Gewijs-n zu Recht erkannt: 1. Die Gesammtforderung deS Herrn Sebastian Altmann auS obigem Baue an die Stadtgememde Bozen wird wie folgt festgestellt: I für die Ausführung der ihm übertragenen Arbeiten, nach der durch die städtischen Organe revidirten Abrechnung 2. für die Ausführung der ihm übertragenen Arbeiten. «ach

der durch die städtischen Organe vachtrSglich revidirten NachtragSrechnnng Zusammen Oestr. W. 89 944 st. u-> ki ll. Von obiger Bauforderung hat Herr Sebastian Altmann sich in Äbzug bringen zu lassen: ») für verwendetes altes Holz 1135 st. 46 kr. d) für schlechtes und zu schwa- cheS Holz . . 48 sl. — kr. c) für ungerechtfertigte Verrech- nnngen . . . 8Ä7 st. 63 kr. ä) für vertragswidriges Funda- ment-Mauerwerk . . 446 st. 93 kr. 0) für nachträgliche Mängel 173 fl. 82 kr. «Summe der Abzüge 2686 fl. 84 kr. und naib Abzug

, SS. Oktober K87S, von 9 Uhr Früh an im untern Merkan- tilsaale eine Quantität Herren-, Damen-> Kinderschuhe und Stiefel n. s. w. gegen Bar zahlung feilgeboten werden. 964 2j2 Bozen, am 24. October 1879. Der k. k. War als Commissiir: vr. Anoüavlt. Bom K. November d IS. all wird die Todtenbeschau in der Stadt Bozen von den Herren Stadtärzten Dr Sebastian Baur, Fleischgasse Nr. 39. s. Stock, und Dr. Josef V Hepperger, Kornplatz Nr. 6, 2 Stock, übernommen werden, daher sich die Stadtbewohner vom t. November

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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1906
Umfang: 8
die Jahreshauptversamm lung statt, zu der sich, wie wir dem Berichte der „I. N.' entnehmen, zahlreiche Vertreter der Bun desgruppen aus allen Gegenden Tirols, untÄ cul- deren auch Abgeordnete der BundeSgruppen von Bi^lgercuth. Si. Sebastian und Fassa einfanden. Die südlichste Gruppe St. Sebastian entsandte Zehn Vertreter, die nördlichste, Kufstein, ebenfalls soviele. Auch Jnnsbrtick und Bozen waren selbst- verständlich stark vertreten. Der Sterzinger Man- nerzesaiigverein sang zur Eröffnung das „Deutsche Liod

Schule gesammelt wurden. Die Aitsgaben des Voranschlages bezif fern sich auf 12993 IL, Darunter für die Schul'.- in St. Sebastian 8000 T, für das Jugendheim in S.^nrn 1000 L. fiir die Schule und den Km- dergarte:: in St. Michael 3000 K, für die Fock> schule in Pozza 330 für wirtschaWckM Zwecke Herrn Schulrat Rohmeder wurde für Tätigkeit ein dreifaches Heil ausgebracht. Hofrat Kalrenegger dankte ihm immens des» Bnn- deÄ. Ueber Ankrag des Landesgerichtsrates v. Itossi wurde Dr. Nohmeder einstämmig

der Kassevoranschlag genelMizt. Herr Schul rat Dr. Noihmeder hielt sodaiin einen mit stürmischem Beifall aufgenommenen Vorrra» über die Ziele und Ausgaben des Tiroler Volks tum des. Als Ort für die nächste IahreSlnnptverjanmi- lnng wurde Brixen beftimitit. Herr Reck-Kost, der Vorstand der Biiudesgrnppe Vielgeretlkh, machte einige interessante Mitteilun gen über Vielgereuth. das keine 200 Italiener zähle, und Lafrann, wo es höchstens 10 oder 12 gebe. In St. Sebastian gebe es noch zu Stümpfen. Der itatienifcl

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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1894
Umfang: 4
stolperte — nicht Keildorf, aber seid Fa mulus Sebastian über dieselbe und fiel auf die Nafe. Sie sendete dem Gelehrten ein Briefkouvert, daS Küchenschwaben und allerhand Fliegen und Mücken enthielt, als Beitrag für feine Sammlung, sie stellte einen beleuchteten Kürbis uns seine Mauei, uud waS dergleichen kleine Scherze mehr sind. So kam der Winter heran; und als es d.n erste», guten Schnee gab, stahlen sich eines Abends Kath-ine, Pächters Etisadeth und HaupimaniiS Loniie gemeinsam in den stillen Garten

Botaiusirbüchse um, welche Louise auf dem Altare deS Vaterlandes ge opfert hatte. Kathrine war eben dabei, dem liebenswürdigen Contrefei des Herrn Keildorf, die Brille auszusetzen, als der alte Sebastian unerwartet ans dem Hanse trat und die drei Mädchen in die Flucht jagte, wo bei die unglückselige Brille in den Schnee fiet. Stach- dem Sebastian sich eine Weile an dem Schneemann ergötzt hatte, metdete er seinem Herrn daS Ereigniß und der junge Gelehrte kam herbei und betrachtete mit kindlicher Freude

Zöpfe aufzustecken versuchte, machte sie erst Miene, recht böse zu werden. Begann aber Widerwillen schalkhast zu lachen. „Geben Sie mir wenigstens einen Spiegel,' murmelte sie» „damit ich mein Haar iu Ordnung bringen kann.' Keildorf beeilte sich, sie iu das Haus zu führen, und während sie ihre Zöpfe aussteckte, ries er lustig: „Also Sie sind es, mein Fräulein, die uns alle diese Possen gespielt hat. Die blaue Nase meines Sebastian kommt auch auf Ihre Rechnung!' „Ich war sehr böse auf Siel

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Seite 3 von 4
Datum: 02.06.1867
Umfang: 4
Fra gen der. Gegenwart z« lösen» lächeln ^ und bedauern, daß man in soD ungewohnter Eile preußische Zünd nadelgewehre bestellthat?! . Bozeo^ 29,.Mai. (Verbrechender öfsent- lichen Gewaltthätigkeit.)« Vorsitzender: K.-G.- PräseSZerin. Oeffentlicher Ankläger? Staatsan walt Dr. v. S'teMtzeL Vertheidiger Dr.Kindelk Am 22. Februar l. I. war in Schluderns Jahr- marlt und wie es nun einmal landesüblich ist, > ent standen auch dort Raufereien. Bei einer derselben waren die Brüder »Sebastian .und Leopold

hinausgeworfen; imBöryause entstand ein neuer Tumult, indem es Sebastian Kuen gelang, sich loszureißen. Brtde Brüder stürzten nun anf den Gendarmen los, welcher das Bajonett gefällt' , hatte. Dabei bekam S. Kuen einen Stich und durch die schiefe Stellung deS Gewehres brach das Bajonett, i Nur mit Hilfe fremder Leute und mittelst des inzwi schen herbeigerufenen Postenführers gelang eS, die beiden zu schließen und nach Glurns zu transportiren. Der Angeklagte S. Kuen will aus den Markt ge gangen

überfallen, der die Ipielhahn- feder von seinem Hute haben wollte, bei welcher Ge legenheit er seine Kopsbedeckung verlor. Er war, wie er sagte, ebenfalls mit seinem Bruder im obgenann- ten Wirthshaus?, als der Gendarm mit den Worten: „Ihr Lumpen, was Habt'S denn gemacht' auf sie zu trat und sie fortschassen wollte. Er habe sich eden nur gewehrt, da er ruhig beim Weine gesessen sei. Die Zeugenaussagen stimmen natürlicherweise mit den Erzählungen der beiden Angeklagten nicht über ein, zumal Sebastian Kuen

und er sucht den h. Gerichtshofs die vernachlässigte Erziehung, den angetrunkenen Zustand seiner Clienten in Erwä gung zu ziehen und die Strafe herabzusetzen. Der h Gerichtshof findet Beide des Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit schuldig, dagegen von der Anklage der Uebertretung schuldlos zu sprechen und Sebastian Kuen, verehel. Karrenzieher 4!) Jahre alt, ebeso wie Leopold Kuen, ledigen Karrenzieher, von Tartsch gebürtig, beide zu k Monaten schweren Kerker, Tragung der Prozeßkosten

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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1878
Umfang: 4
- Frau in Schna'.s, Herr Sebastian Jnnerhofer. Vorsitzender ist Präsident Herr Dr. Graf Melchiori. Richter die Herren Lanocs- gerichte-Räthe Baron Czöniig und Sevignani; die Anklage vertritt Herr Staatsanwalt-Substitut v. Tren« tini, die Vertheidigung hat Herr Dr. Kathrein über nommen. Eeschniornenbaii!: l. Malpaga Nilolau-, 2. Nifeser Job., 3. Fischnaler Georg, 4. Degischer Andrä. 5. Spitäler Carl. 6. Hcld Carl, 7. Tanzer Josef, 8. Mattk Joh., 9. Ladurner Maih., 10. Kirchlcchner Tobias, 11. Dr. Carl

Thaler. 12. Al. Aiglutsch. Er- satzgeschworner Josef Drocker. Die Staatsbehörde erhebt gegen Sebastian Inner» l!°?sn die Anklage, derselbe habe dadurch, daß er bei soiuitäzlichen Predigten in der Pfarrkirche zu Unser- Frau vor der veisai»Hielten Gemeinde sich verlauten ließ, und zwar Ende Mai oder Anfangs Juni dieses Jahres, „man solle die Fremden und Protestanten nicht dulden, sondern sie durch das Thal hinausjage», weil sie das Volk nur schlecht machen', — und in der zweiten Hälfte Juni, erbittert

gesucht; er habe demnach das Ver gehen gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung im Sinne des § 302 St.-G.-B- begangen. Sebastian Jnnerhofer habe ferner dadurch, daß er i» einer seiner Kanzelreden zu Unser. Frau vor der versammelten Gemeinde im Ma: oder Juni d. I. die Aeußerung geinacht hat, „es gebe auch einen sogenann ten Alpenverein. und dieser sei eine schlechte Gesell» schaft, weil die meisten Mitglieder Protestanten seien', über welche er geäußert hatte, daß sie da- Volk nur verderben oder schlecht

, und im Spätherbst v. I. eine von ihm ver- faßte, von der Sectiou Meran des deutschen und öster reichischen AipenvereinS herausgegebene Broschüre „Das Schnalserthal' einigen Bekannten im Thale zukommen lassen. Der Erlös aus dieser Broschüre wurde nebst einer Subvention des Alpenvereins der Schnalser Wegbau tasse zugewendet. Das war die Veranlassung, daß Sebastian Jnner hofer, seit 9 Jahren Pfarrer zu Unser-Fran, der letz ten Ortschaft in dem während des Sommers von Fremden stark besuchten Schnalser-Thale

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Seite 10 von 10
Datum: 31.12.1885
Umfang: 10
Mayr, Uhrmacher, m. Farn, 210 „ Zakob Unterkircher, Uhrmacher mit FamUic 211 „ Josef Ganner, Bäckermeister mit Familie. 212 „ Franz Schöpf, Pfarrorganist. 213 „ Heinrich Schöpf. Srud. jur. 214 „ Carl gieuner. k. l. Ingenieur u- Etschbauleücr mit F-annlie. 215 „ Joses Stipek. Ingenieur m. 5am. 21«Z „ Ferdinand Trentler, Ingenieur, 217 „ Dr. Sebastian Baur mit Familie. 215 „ Dr Anton Baur. k, I Bezirks- gerichts-Adjunkt in L:ai>a 219 „ Dr Ernest Ritter v. Menz. k. k Notar. 220 Frau Maria v. Menz, geb

v. Hepperger. Advokat mit FamUie. 277 Frau Maria Witwe Glöggl, 278 Familie Dr. Wilhelm Zekely in Gries. 279 Herr Albert Wachtler mit FamUie 280 A. Wachtler. Mannfaktnrwaarengeschäst 281 Herr Dr. Johann Angerer, Gutsbesitzer und Reichsrathsavgeordneter mit Familie in Innsbruck. 282 „ Hans Mahlknecht, k. k. Gerichts- Adjunkt 28Z Dessen Gattin Marie, geb Baur 264 Herr Sebastian Knoll, Photograph mit Familie. 285 „ Johann Büchner, Privat. 266 „ Martin Büchner, Privar n>. Fam. 287 Frau Katharina Leilz

. Be zirkSschul-Jnspector 297 „ L'einrick Bartl, der städt. j>„ aveuschule. 298 „ Carl ? lug, Le rcr der städt. Knabenschule. 299 „ Hans Winterle. Lchrer der städt. Knabenschule 300 « Sebastian Ortner, Lchrer der städt Knabenschule. Z >1 Die Frauen Lehrerinnen der städt. Mädchenschule. 302 Herr Johaun Plattner, k. k- Landes- gerichtsrath i, P. mit FamUie. rau EmUie Baronin Hausmann, crr I T- Mayr mit FamUie. Julius Kapeller. äulein Maria Kapeller. err Albert Canal, Baumeister m. Fam. >ie Baufirma Canal

üslla Lsra, Ilüneluisr Xselirivktso, Losiisr 2siliruiA, Tirols? Volksdlatt, Soimtsssdots, ?is»ro, Schönfärberei 354 Herr Anton .Nagele, Kirchprobs? mit 355 356 Familie. A 357 360 361 362 «ton Mayr, Spitalverwalter i.P. Sebastian Welponer, Wägermei ster mit Familie-^ Gottfried Rieeabona. k. k. Bau adjunkt mit FamUie. 358 Frau Amalia Grasin Hartig m Fam. 359 Herr Peter Eisenstecken mit FamUie in Gries. Anton Alois Profanter.Kaufmann, Johaim Lanner, Gutsbesitzer mit FamUie. Anton Dillinger

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Seite 4 von 8
Datum: 29.11.1870
Umfang: 8
SchieMandskericht. Das voin <7. biS inklusive 27. November hier abgehaltene Fest- und Freischießen wurde von 630 Schützen besucht, und sind die Bestgewinner: I. Am Haupt. 1. Best Franz Renzler v. Stemach 20 Duk. mitFahne< 2. „ Jakob Widmer von Brück 15 „ „ „ Ä. Äosef Rottonara v. Carvara 22 „ „ Zierde -4. „ JgnazHinwer V.Brandenburg S „ „ . 5. „ Don Sebastian Senoner von Gröden L „ „ „ „ Johann Obkircber v. Tiers 7 „ „ „ 7. „ Peter Nuugg von PartschinS K 1. Best Anton Schösthaler von Silz

2. 3. 4. 5. k. 7. 8. S. 10. 11. ^2. 13. 1». 16. 1«. 17. Z8. 19. Ä0. Georg Kantioler von Klause» . . . Georg Oberberger von Terlan . . . Georg Haller von Passeier . . . . Jgnaz ElSler von PartschinS . . . Florian Hofmann von Wiltan . . . Engelbert Noggler von Gröden . . Johann Rieper von SchabS. . . . Anton Plattner von Deutschnofev . . Don AppoloniuS Gritsch von Silzerberg Johann Ober von Kardaun . . . Johann Welsch von Tramin . . . Sebastian Kastner von Schwaz . . StanislauS Brem von Stum . . . AndrL Bergmann von Innsbruck . . Königliche Hoheit Graf von Bari

mit . . 34 3 W'i.Äohann Schönhuber von Rentsch mit . 33 3 AV) Hyton von Grabmayr von Bozen mit . 29 3 21. Gxprg Bacher von Niederndorf mit . . 28 2 22. JHann Pitfcheider von Bozen mit . . 2K 2 ÄS. Joyavn Kofler von Bozen mit. . . . 24 2 24. Antön'Scholl von Reith mit .... 23 2 25. Sebastian Kastner von Schwaz mit . . 23 2 26. AndrL Hölzl von Oberrafen niit ... 22 2 27. Anton Zacherle von Hall mit .... 22 2 88. Johann Rieper von SchabS mit . . . 22 2 Die Schlecker-Prämien gewinnen: Schwarz A. . . .129 10 30. Dr. Alois

Ladurner von Meran . . 31. AloiS Heubacher von Schwaz mit 32. Anton Steger von Brixen mit . . 33. Martin Hvhenegger von Schwaz mit 34. Jakob Pfitscher von Passeier mit 35. Sebastian Pirkmoser von Söll mit . 36. Don StanislauS Dengg von Hopfgarten m 37. Franz v. Zallinger von Bozen mit . 38. Alois Koppelstätter von Bruneck mit . 39. Josef Außerdorser von Niederndorf mit 40. Johann Ebner von Bozen mit . . 41. Peter Gruber von Niederndorf mit . 42. Georg Mair von Schabs mit . . . 43. JuliuS Rella

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Seite 6 von 8
Datum: 01.02.1851
Umfang: 8
Jakob, Handelsmann in Bozen detto. Kaltcnhauser Franz, Handelsmann in Bozen. detto. Eisenstecken Josef, Grasel in GrieS detto. Aufschnaiter Jgnaz von, Besitzer in Gries detto. Zeiger Anton, Kvfler in der Gmde. 12 Malereien detto. Thaler Florian, Handelsmann in Bozen detto. Gluber Andreas,' Fauster in Toblach Bez.-Ger. WelSberg. Plankensteiner Sebastian, Mcßncr in Mühlen detto Taufers. Cyerl Eduard von, Besitzer in Bozen detto Bozen. Trogniann Georg, Besitzer in Untermaiö detto Meran. Tntzer Anton

zu Sonnenberg in Kortsch detto SchlanderS. Gärtner Sebastian, Besitzer in Tschöfs detto Sterzing. Ennemoser Josef, Besitzer in Tscharö detto SchlanderS. Strobl Josef, Kast in Toblach detto WelSberg. Lageder Anton, Mair zu TassiS in Layen detto Klausen. Mair Martin, Penzl zu Rothwand auf dem Ritten detto Bozen. Aigner Josef, Wirth zu Absallersbach detto Sillian. Hofer Jakob, Premstraler zu Putzen in Sarnthal detto Sarnthal. Ziriihcld Sebastian, Müller in BnrgeiS detto GlumS. Pircher Josef, Goldegger

in Leifers detto Bozen. Kolnig Sebastian, Besitzer in Obernußdorf detto Lienz. Beider Kaspar, Schmid in St. Veit detto W. Matrei. Gruber Johann, Untergruber in St. Jakob detto TauserS. Ursch Josef Masoner in Möltcu detto Bozen. Holzknecht Josef, Wirth in St. Leonhard detto Passeier. Thuille Gottfried, Privat in Mals detto GlumS. Bonelli Leo von, Dr. d. R. zu Pinzon in Montan detto Neumarkt. Hildgartner Georg, Nenmair in Pfalzen Brugger Kaspar, Wasserer in Serten Ranacher Andreas, Besitzer in d. Ldg

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Seite 4 von 6
Datum: 31.12.1878
Umfang: 6
der WiieKtW Än<^^juld^ÄMMe'n ^Am'^ «NM7BözU'1^ (Fortsetzung.) 181 Der Hochw. Herr Josef Brixasr, Katechet, vn der . „ , Mädchenschule. ?,- 182Herr Pcter Unterhoser, Handelsmann, mit Familie. 183 ' ^ August Battisti nilt Familie. - Sebastian Welponer, Fleischhauer. Georg Knoll, -Fleischhauer, mit Familie. Hg. Rodeneder/^k. ?. Hauptmann a. mit Gemalin. Ä. F. Mayr, Privat, mit Familie. Wilhelm Aigner, k. k. Steuereinnehmer in 'Pension 'ipjh- ? »5 Dr. Scb. Bour, -Stadt- und SpitalSarzt mit - S«Mlie

geb. Brigl. 256 Herr Richard Schgrcisser, Caffetier mit Frau 257 Herr Johann Gstrcin, Handlungs Commis. 258 Herr Bigil Kosler, k. k. BczirkS CommifsSr. > 259 Herr Sebastian Rainalter, k k. Steuer-Inspektor. 260 Hr. Dr. Malbcrt Marchesani, Advokat, mit Familie. 2L1 Herr Hugo Ritter v. Schragl mit Frau. ^ 26? Herr I. G. Scheltler, k. k. Post Offijial. ' 262 Herr Alois W lponec, Handelsmann mit Fran Katharina geb. Rößler. . /5 . ! - j. 264 Der Hochw. Herr Carl Jordan, Kanonikus dcS Collegi itst ftcs

«: mit Familie. 274 ^perr Sebastian Ortner, Lehrer' an -der städtischen t: .Knabeufchvle. ^ «' .-n >. - 275, Hcn Johna Geiger, Supp^eut an der städiisHen ' Knabenschule. 276 Die Fronen Lehrerinnen der Mädchenschule. / 277 Der Hochw. Herr Josef Wicscr, iafnl. Propst und Stadtpfarrer. ' . 278 Herr Heinrich Schr.iner, Professor an der k.. ki . ..i. Lehrerbildungsanstalt, mit Frau. ^ 279 Herr Josef Mnmelter, Handelsmann mit Familie. 280 Herr Joses Wosteritsch, Cassetier mit Frau. 281 Herr Johann Plank

, Schlossermcister, mit'Familie.. 282 Herr Sebastian Treff er mit Frau. > 283 Herr Eduard v. Mayrhavser, kaiserl. Rath. j ?84 Dessen Fran Gemahlin Louis' geb. Bittorelli. ^ < 285 Hcrr Anton v. Mayrhauser, k. k. Postdirec^MS-^ ' ' Concipist. ^ i , I86 Dessen Frau Gewahlin .Anna geb. Kuen^ - 287'Pr. Guido v! Mllyrhäüse^ Äöoperatvr.' - ^' ' i .238 He'r August v. Mayrhauser, Jurist uud Reserve-. Lieutenant im Kaiser Jäger Regimente. l 289 Herr Heinrich Perger, Geflügel- nnd WildPret- Händler. . - 290 Herr Mansuetö

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