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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1901
Umfang: 6
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge- . sendet. Mit 52 Unttrhaltiuigs-BeilM«, 52 humoristischen Beilage« und 24 Modebeilage». Wr. 3ö ,s.-ir,Dienstag, den t2 Ieöruar ISOl. -«>-»»»- „Mein Reich ist Mi o«a dieser Well'.*« Eo. Johannes XVIII 36. Nachdem sich der monarchische Episkopat entwickelt hatte, begann die Kirche ihre Ver fassung an die staatliche Administration anzu lehnen. Der Metropolitenoerband, an dessen Spitze in der Negel der Bischof der Provin- zial

trat etwas ganz anderes ein: das weströmische Reich ging im fünften Jahrhundert an innerer Schwäche und die Einfälle der Barbaren zn Grunde. Was vom Römischen noch blieb, das rrttete sich in die römische Kirche — der orthodoxe Glaube gegenüber dem arianischen, die Kultur, das Recht. Sich zum römischen Kaiser auszuwerfen, und in das leer gewordene Gehäuse des Imperiums einzuziehen, das wagten aber die Barbarenhäuptlinge nicht; sie gründeten ihre eigenen Reiche in den Provin zen

es einen Kaiser nicht mehr gab. In Rom aber saßen im fünften Jahrhun dert Männer auf dem bischöflichen Stuhl, die die Zeichen der Zeit verstanden und ausnützten. Unter der Hand schob sich so die römische Kirche an die Stelle des römischen Weltreichs; in ihr lebte dieses Reich thatsächlich fort; es *) Nach Adolf Harnack.Das Wesen des Ch isten- thums.' Anmerkung. Adol^ Harnack, Professor der (evan gelischen) Theologie in Berlin und Sekretär der Aka demie der Wissenschaften dortselbst, der gelehrteste Theologe

geweihte alte römische Reich, so ist das keine „geistreiche' Bemerkung, sondern die Anerken nung eines geschichtlichen Thatbestandes und die zutreffendste nnd fruchtbarste Charakteristik dieser Kirche. Sie regiert noch immer die Völker; ihre Päpste herrschen wie Trajan und Mark Aurel; an die Stelle von Romuius und Remus sind Petrus und Paulus getreten; an die Stelle der Prokousuln die Erzbischöse nnd Bischöfe; den Legionen entsprechen die Scha ren von Priestern. Mönchen, der kaiserlichen Leibwache

', wie groß die Gewalt des Banns: Was mit Strömen von Kriegerblut Einstmals Marius' Heldenmuth Und des Julius Kraft erreicht. Wirkst du jetzt durch ein leises Wort. Rom, von neuem durch dich erhöht. Bringt dir schuldigen Dank; es bot Nicht den Siegen des Scipio. Keiner That des Quiriten je Wohlverdienteren Kranz als dir! Wer wird hier ang-redet, ein Bischof oder ein Cäsar? Doch offenbar ein Cäsar oder viel mehr ein priesterlicher Cäsar, so wurde es empfunden. Er beherrscht ein Reich

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.09.1877
Umfang: 6
» !>ij ''Uiiä>cn Reich. Zr.zlingc deutjä'l ^nii^c Uadcu . ^ « i>'! i.'d^ i aller anderer «, dund di -ie vtei l.'ne j'elü:!^.' ..' r.-r-ipi.. Uutc^is tkmaterie». sich I» im Uui.i.ül., u,i,Ä».V!'^:v. . .'S>,.'tei>.' «atienen da» Erterne» ^ irerilpr» ^praü'l'n uu .! > ... u' >u erlciü^rern. W Uedei die biei»i>i:> iv ». ..->c> ^Z'Ul< c>;icl»t» Lriotge können >ß dic unzweiicU^ncileu ' lv^rden. AuinaiMe der ^ W Zögling vom > d!» !--. ^U.-re^l>>.-. ?.-.>>»» de« nächsten (17.) A N Schuliabr-? Ritte

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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1908
Umfang: 8
über die Stärke der englischen Kriegsflotte am Platze. In der Stärke der Kriegsflotten der Groß mächte sind in den letzten fünf Jahren erhebliche Verschiebungen eingetreren. Noch Anfang l903 rangierten die Kriegsflotten in folgender Reihe: England. Frankreich. Rußland. Ternsches Reich. Vereinigte Staaten, Italien, Japan und Oefter- reich-Ungarn. Im Zahre t907 hatten sich jedoch die Verhältnisse bereits soweit verschoben, daß die Mächte in Beziehung auf die Stärke ihrer Kriegs flotten folgendermaßen rangierten

: England, Ver einigte Staaten. Deutsches Reich, Frankreich, Japan, Italien, Rußland und Oesterreich-Ungarn. DaS Deutsche Reich hatte also Rußland und Frank reich und Sie Vereinigten Staaten außerdem, aber auch das Teutsche Reich überholt. Nach den Flotten plänen des Deutschen Reiches uild der Vereinigten Staaten wird aber. das. Deutsche Reich In den nächsten Jähren die Vereinigten Staaten wieder überholen, nnd somit hinter England an zweiter Stelle stehen. Soweit die Schlachtschisfe in Be tracht kommen

, war 1307 das Verhältnis fol gendes: Schlachtschiffe im Bau Englands'. . . t!1 zu 8K8 500 t .i zu 56.500 r Vereinigte Staaten 22 .. 294.14'» r .'> „ 74.000 t Deutsches Reich . 27 295.300 r N .. 79.000 t Frankreich . . . 23 „ 265.753 r 10 „>l59.:!70t Italien. . . .15 „188.989 c 7.. 84.!5.2t Japan . . . . 12 „ >7!.5K0t 1 .. l8.000 t Oesterreich-Ungarn 9 „ 7!i.500 r 2 „ 24.000 t Die Politik Englands ist nun darauf gerichtet, seine Flotte auf dem Staitde zu erhalten, daß sie den vereinigten beiden näclMtä

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Seite 2 von 6
Datum: 29.03.1879
Umfang: 6
sie dieser Erkenntniß auch durch ihre gewählte legale Vertretung unumwunden Ausdruck geben müsse. Das ist nicht gleichgiltig, nicht für Triest und nicht für Oesterreich, ob jene Stadt widerwillig, durch die bloße Macht genöthigt, sich in den Nahmen des Rei ches einfüge, oder ob sie freiwillig, aus Ueberzeugung zu dem Reiche zu halten erkläre. Es war nicht gut für die Stadt und nicht gut für das Reich, daß die legale Vertretung von Triest in den Händen der Jta- lianissimi war. Das Reich hat unter solchen Umstän

den auf die Stadt nothwendig mit Mißtrauen blicken und deren Interessen mit kühler Gleichgiltigkeit betrach ten müssen. Denn mußten nicht die Sympathien sür eine Stadt erkalten, welche bei jeder Gelegenheit nichts Anderes zu wünschen schien, als die österreichische Herr» schaft mit der italienischen zu vertauschen? Wir fra gen, so ruft die „N Fr. Pr.', wie hätte das Reich mit Luk und Liebe sich an der Förderung von Triestiner Interessen beteiligen sollen, wenn es sich sagen mußte. Alles, was es thue, komme

der Progresso-Partei nicht deß halb nach Italien gerichtet, weil dieses Reich besser für Triest sorgen würde, sondern nur deßhalb, weil sie je den Fußbreit von Italienern bewohnte Erde auf Grund des Nationalitäten-Principes zu Gunsten des König reichs Jialiens reclamirt. Mit dem schillernden Glänze des Nationalitäten-Principes kann die eifrigste Für sorge der österreichischen Monarchie nicht wetteifern. Wer von jenem ausschließlich seine Eingebungen em pfängt, der wird durch keine materielle und kulturelle

Fürsorge von Wien ans für die Monarchie gewonnen werden. Deßhalb konnte, trotzdem vielleicht die Mo narchie selbst unter dem getrübten Verhältnisse zwischen dem Reiche und der Handelsstadt an der Adria leidet, dennoch kein herzhafter Entschluß aufkommen, dieses Verhältniß dadurch zu verbessern, daß das Reich die Fülle seiner Gaben über Triest verbreite. Triest selbst hat nicht wrniger unter diesem Mißver- Hältnisse gelitten. Die Progresso Partei hat es auf ihrem Gewissen, daß die Stadt dem Reiche

? Dieselbe brachte vielleicht einen vom italienischen Geiste erfüllten Lehrer nach.Triest, den die Stadt zu bezahlen hatte; die Fürsorge für Schulen, Hafenbauten und Vervollkommnung der Ver kehrswege konnte sie nicht ersetzen. Jenen Factor aber, den man für diese Fürsorge gewinnen konnte, das österreichische Reich, hat man von sich gewiesen. DaS ist das Resultat der Thätigkeit, welche die bisher herr schende Partei für die ihrer Obsorge anvertraute Stadt entfalte^ hat. Für Stadt und Reich wird es vorthciihaft

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Seite 3 von 12
Datum: 27.08.1904
Umfang: 12
von einer Waffenübung zurückgekehrt war. Touristen-Unfall. Zu dem po» unZt schon- gestern kurz berichteten Touristen-Unfälle in dn» Zlmpezzaner Dolomiten wird den ,.J. N.' beriä>- tet: Fünf Bertiner Hochtouristen, unter ihnen die Herren Othmar und Arthur Reich und Fräulein Luise Spitzer. untel!nahmen Dienstag vom Ii» 'tznzatale aus über die Südwände eine Besterg- ANg der mittleren Tofanaspitze (3263 Meter) in der Tofanogruppe. Nach glücklichem! Aufstiege machten.siö es> sich un eikrer gro^n. Fslsiplatte unterhalb

der Spitze bequem und triateir hieraikf gegen nachmittag auf der anderen Seite gegen das gegeniiberlieMnde Travernanzertal . den^ Ab stieg an. Sie mochten so etwa 300 bis 400 SHritte von der Spitze sich entfernt. haben, als Fräulein Spitzer bemerkte, daß sie ihre golden« Brosche/ die-sie bei der Rast an der Spitze abge legt hatte, vergessen habe. Di>e beidew Herren Reich erklärten sich bereit, die Nadel sofort herab zuholen und stiegen auch alsbald mieden zur Spitze empor. Nachdem

sie dieselbe zum zweiten!- male erreicht und die Nadel nach längerem Su chen gefunden hatten, stiegen sie, Othmar Reich voraus. Arthur Reich knapp hinter ihm. An einem kleinen Grat, bei dem die eigentliche Kletterarbeit begann, iintljchtei Arthur Reich pljötzlich azjs und verschwand in der Tiefe. Als sein Bruder jene,. Stelle IM näherte und mehrere Hilferulfe ver nahm, sah er den Abgestürzten etwa 14 Mete» tief in einer Felsenmulde liegen. Trotz eifriger Umschau und vielem Versuchen gelang

es doch nicht, dem Verunglückten beizukommen, weshalb Othmar Reich zu seinen zurückgebliebenen Begleü tern abstieg und dieselben zur, Rettung herbei- holte. Nach mehrstündiger, mühevoller Arbeit gelang es nun den drei Männern. Herrn Reich aus seinerverhängnisvollen Lage zu befreien. Der- selbe hatte an Händen und Schenkeln, bedeutende Verletzungen erlitten. Unter vielen Strapazen wurde hieraus der Abstieg unternommen. Aus Tramin wird uns berichtet: Tas seltsame Verhalten unseres Herrn Pfarrers in der bekann ten Bittprozession

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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1881
Umfang: 4
über die Grundsteuer nicht zu Wege. Seine Rede gipfelte in dem Gedanken, daß die Länder das Reich niederge stimmt hätten. Das können wir doch nicht ohne Er widerung lassen. Wir müssen hervorheben, daß ein solcher Gegensatz zwischen Ländern und Reich, wie ihn die Rede des Abg. Neuwirth voraussetzt, nicht exi stirt. Oesterreich besteht äs kscto nur aus Königreichen und Ländern. Diese sind und bilden das Reich Sie trennen oder gegen einander ausspielen wollen, ist ein Sophisma. Es ist uns nicht recht verständlich

, wie man von einem Kampfe zwischen Reich und Ländern sprechen kann. Für unsere Auffassung führen wir die Handlungsweise eines im Oppositionslager gewiß unver- dächtigen Zeugen ins 'Treffen. Dr. Herbst stimmte Schulter an Schulter mit dem Finanzminister. Dem ergrauten Parteiführer wird aber der Abg. Neuwirth doch kaum den Borwurf machen wollen, er habe geholfen, das Reich zu Gunsten der Länder niederzu- limmmen. Hätte der Abgeordnete für Tetschen und Schluckenau eine solche Interpretation feiner Stimmabgabe

auch nur für denkbar gehalten, wir sind d^r festen Ueber zeugung, er hätt« lieber sein Mandat niedergelegt, aber das Reich durch die Länder niederzustimmen hätte er nicht mitgeholfen. Hieraus folgt aber zur Evidenz, daß eS sich um rein locale Interessen handelte, was wir stets betonten. Und da konnte denn die Majoütät 23V Stimmen stark werden. Locale Interessen müssen aber gegen die Reichsinteressen zurücktreten. Wien, 29. März. Die ergreifenden Worte, mit welchen der Präsident des Herrenhauses. Graf

habe ich in der angedeuteten Weise verwendet.' „Bin ich nicht reich genug für uns Beide?' Purpurröthe überzog das Antlitz Nordheims bei diese« Worten Gabrielens, und mit einer Stimme, welche das Mädchen erbeben machte, rief er: „Gabriele! Kein Wort weiter, oder wir sind getrennt für immer!' Finsteren Blickes durchmaß der junge Mann das Zim« wer, und ließ sich dann auf einen Fauteuil nieder. Sein Blick fiel jetzt aus Gabrielen, welche, bleich und erschreckt, noch immer an derselben Stelle stand. Er be» reute

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Seite 1 von 4
Datum: 12.05.1881
Umfang: 4
die Liebe, mit der ihr von allen Seiten entgegengekommen wird. „Eng verkettet — also fahrt sie fort — sind von jetzt an die Geschicke der Fürstin mit zenen dieses Landes, und der herzliche Empfang, der ihr bereitet wird, legt ihr eine große Pflicht auf — die Pflicht, sich die Liebe eines Volkes zu erwerben, welches, eingedenk der Thaten ihrer frei- finnigen Ahnen, ihren Eintritt in dieses Reich mit den freudigen Zurufen der Erwartung begrüßt hat.' Deutsches Reich. Wir haben schon kurz ge meldet

, und wo ein Vorsprung, eine Galerie auf einem Dachfirste Raum bot. in den unmöglichsten und lebensge fährlichsten Positionen sah man ganze Hausen von Leuten. Begrüßung in Meidlinz. Auch die Gemeinde Meidling hatte sich würdigerweise zur Huldigung für die Prinzessin Stefanie gerüstet. Alle Häuser waren reich und geschmackvoll decorirt, Fenster und Straßen vom Publicum dicht besetzt. An der Grenze von Ober« und Unlermeidlung war eine große Triumphpsorte errichtet. Zu beiden Seiten mit Tannenreisig, Flaggen una Wappen

reich geschmückt, enthielt sie rechts und links große Blumenkörbe und oderhalb derselben ein Transparent mit der Inschrift .Hoch Stefanie — Rudolf!' Von dieser Triumphpsorte bis zum Schönbrunner Thore bildeten gegen 300 weißgekleidete Madch^ mit^rotbweißefl Schärpen Spa lier. HiMr diesen hatten link» di^ Gemeindevertretung, von Uiltermeidling mit dem Bürgermeister und Landtags- Abgeordneten Jgnaz Zelebor, und die Pfarrgeistlichkeit von Meidling Platz genommen. Erst gegen 'j»1 Uhr wurde der Vorreiter

Ceremonie! hält die je weilige Braut des Kaisers oder Thronfolgers von Oester reich von der Favorita aus vor der Vermählung ihren feierlichen Einzug in die kaiserliche Hofburg. Diesem Cere monien folgend, nahm auch der festliche Einzug der Prin zessin Stefanie feinen Ausgangspunct von der therefianifchen Ritteracademie. Die Fahrt vom Lustschloß in Schönbrunn dahin galt nur als eine Jncognito-Fahrt. Erst in der Favorita erfolgte die Umkleidung der Prinzessin-Braut, hier sammelten sich all

, und den Obersthofmarschall Grasen Larisch. Um halb 12 Uhr fuhr beim Hauptportale der glänzende Hosequipapenzug, ungefähr in derielben Ordnung, in wel cher die Wagen beim Festzuye eingereiht wurden, in die Academie ein. Es ivaren dies sechs viersitzige, reich vergol dete Leid-Staatswagen. je mit iech-Z gleichfarbigen Pferden (Schimmeln, Rappen oder Braunen) bespannt, deren Mäh nen nach französischer Manier in Gold eingeflochten und mit schweren Quasten behängt waren. Kutscher und Vor reiter in großer Gala mit Rococohut

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1873
Umfang: 8
sich an den diesjährigen Munici pal- und Provinzial Wahlen zu betheiligen haben. Die CandidatenUste ist noch nicht bekannt, aber der Wahlplan ist so umsichtig und schlau auSgedachl, daß sich die Partei ihres Sieges sicher glaubt, wcil alle Clerikalen wie Ein Mann für dieselbe Eandidaienliste stimmen werden, die erst kurz vor der Wahlschlacht bekannt gemacht werden soll.' DaS englische Unterhaus beschäftigte sich am 2. Juli mit einem Klostcrgesetzc, welches von dem Depu- doS von ihr» ruhmvoll auSgrbrerle Reich

, in der das serbische Reich vernichtet wurde, fiel er durch den Dolchstoß eimS racheemflammten serbischen Jünglings, der den Augenblick ersah, in welchem der Sultan die Brustspangen des Panzerhemdes öffnete. Dieses Panzerhemd hängt ober dem Throne. Es ist aus kleinen, feinen Stahlringelchen enge gefügt. Am Halse schließt eS ein rother Sammtstreifen, der mit kleinen runden Goldplättchen, in deren jedem ein Diamant scht, geschmückt ist. Die Spangen, die das Hemd vorne über der Brust schließ n, sind alle in Gold

kunstvoll gearbeitet und mit Diamanten reich besetzt, die Aermel mit Goldringelch-n breit gerandet. Eine goldene Gürtelschnur umfängt das Panzerhemd. Hand- schuhe, wie das Hemd gearbeitet und ebenso wie die Halskrause geziert, ein Beinkleid von ganz gleicher Geschaffenheit und ein paar herrlich ciselirter stäler» ver Armschienen ergänzen diese Rüstung, der noch der auf den Thron gestellte Helm angchört. Der Helm, ein sogenannter.Persrhelm.' spitz oben tirten Newbegate eingebracht wurde. Diese Bill

(in dem ungünstigsten Falle mit 106 gegen 17 Stimmen) angenommen. Tagesnemgkelten. LoM, 11. Juli. (Der Herr Statthalter Graf Taaffe) hat sich mit dem Adendzuge am 9. d. zum Empfange Sr. kaiserl. Hoheit deS Kronprinzen Rudolph nach Lienz begeben. ' zulaufend, ist aus massivem Gold gearbeitet und reich ziselirt. Ein Turban umwindet ihn zweifach, zuerst mit grünweißem, dann mit goldgewirktem.Shawl, und ein wie das übrige Panzercvstüm gearbeitetes Visir sinkt voll und faltig von seinen Rändern nieder. Die Turbanwindung

. Die Feuerwaffensammlung ist reich und umfaßt alle erdenklichen Arten von Handfeuerwaffen, von der ungeschlachten Donnerbüchse bis zum kleinen vier» läufigen Revolver. Alle Stücke sind reich ausge» stattet, einize ganz mit Korallen bedeckt, und ohne speciellen Reliqui nwerth werden sie Fachleuten vieles Interesse bieten. Zwei Puloerhörner, die sich in dem Kasten befinden, sind wahrhaft blendend, sie siad dicht mit Diamanten bedeckt. Außerordentlich werthooll ist die Kollektion der Rüstungen und Z erwaffen. Kein Stück

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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1881
Umfang: 6
wieder zu obligaten Lehrgegenständen gemacht werden. Der oberösterreichische Bauernverein beginnt abermals eine lebhafte Thätigtnt zu entfalten. Derselbe verau- staltet außer einer Reihe von Wanderv ersammlungens eine außerordentliche General-Versammlung, welche am 5. September in Linz stattfinden soll. Im „Linzer Sonntagsblatt' erklärt Herr Leopold Krenmayr, doß er auf das Mandat eines Landtags- oder Reichsraths» Abgeordneten nicht reflectire. Deutsches Reich. Die Berliner „Germania' veröffentlicht

in ihrer tetzten Nummer eine Zuschrift aus Süddeutschland, welche eine neue Combination über die jetzigen Begegnungen deutscher Fürsten ent- hält. Nach dieser Version sollen die Kaiser von Oester reich und Deutschland, dann die Könige von Baiern, Sachsen und Würtemberg dem Gioßherzog? von Baden anläßlich seiner am 20. September stattfindenden silbernen Hochzeit die Annahme des Königstitels an- bieten. Djeß^i d:r Grund der jetzigen Besprechungen. Hiezu bemerkt die „N. Fr. Pr.': Wir verstehen weder, wie Kaiser

Franz Joses in diese Angelegenheit,' die jedenfalls eine innere des deutschen Reiches wäre, verflochten werden könnte, noch vermöchten wir die Politik zu begreifen, die innerhalb de-Z Reiches einen neuen König schaffen würde. Der gegenwärtige Groß- Herzog von Baden ist ein aufgeklärter und reich-treuer Fürst; Baden Hai sich I87V durch 5eine Leistungen hervorgethan, und seine Soldaten haben sich bei NuitS und an der L'saine vortrefflich geschlagen. Aber es wäre geradezu widersinnig

, wenn man den Eroßherzog jetzt dafür belohnen wollte, indem man ihn zum Könige machte. Die festen Bande, durch welche Baden an das Reich gekettet ist. würden dadurch gelockert. Das alte deutsche Reich hat niemals einen König ge kannt, außer den römischen König ielbst. AIs Friedrich Wilhelm I. von Preußen sich selbst die Königskrone aufsetzte, schlug er einen zerstörenden Keil in das Ge» füge deS Reiches und die Könige Süddeutschlands sind durch Napoleon I. zu ihrer Würde gelangt, da vas Reich in Trümmer ging. Schon

um dieser Er- innerung willen wäre es eine ganz verkehrte Maßregel, Baden zu einem Königreiche zu erheben. Es handelt Pch in Deutschland wahrlich nicht darum, den ohnedies noch nicht lahmgelegten Particularismus zu stärken, sondern das Reich. Italien. Die letzte Allocution des Papstes liegt im Wortlaute vor. Sein Ton ist ein überaus heftiger; Leo Xlll. hat sich diesmal durch die Erinnerung an seinen Vorgänger zu einer Heftigkeit hinreißen lassen, die er bisher sorgfältig vermied. Die Ereignisse, welche in der Nacht

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Seite 6 von 6
Datum: 29.09.1877
Umfang: 6
Handschlingerri fl. l.«U, ü.zo. I Damenhemd auS belgischer Reinleinen, reich gestillt, mit Awirnsvitzeu des Erzgebirges fl. S.SV. Z. t. » Fautafie» Damen »Leiiirnhenid in elegantester Aus- sthriwg rnit Balencienne-SviVen fl. 3, «, S, K, 7. I Mode-Damen^Zeinenhemd in verschiedenster Aus- fühning, mit Einsätzen des Erzgebirges fl. S'/>, S, t, L. 1 Damenhose <ml bestem Shirting, mit Eänmchen» Lllsputz fi. I. l Damenhose ans bestem engl. Shirting, »orzüglichem Schnitte, geschmackvoll garnirt fl. 1.30, 1.7S

, L. 1 Damen-Leinenhose, mit reich gestickten Einsätzen aus dem Erzgebirge fl. 2, 2>/,, ». 1 Danan-Cvrsett ans Chiffon, feinst geputzt fl. 1. 1 Damol-Tvrselt ans feinst, engl. Shvrttnz, reich gr» putzt, nenefle Fa^on fl. »Lv, 2, ». 1 Damen-Corlcl» mit reich gestickten Einsätzen auS bem Erzgebirge fl. L. S'/», s. «. S. 1 Dameu-llnlerrock ans feinstem Shirting fl. 1.S0. «. 2'/-. » 1 Damen-Unierrock, Costnme oder Schlepp, reich geputzt mit Säumchen und Bolanls fl. 2>/„ z, 4, 5. 1 Damen^llnteri ock, Coslimie

oder Schlepp, Fantasie mit reich gestickten Einsätzen fl. », », -, S, 7, S. 1 Damenschurze, elegant, reich gepntzl «0 kr., fl. l, 1>/., S. 1 Damennachlhaude, eleganl i^u lr.. fl. I, l'/». I.riiiHV iiltlt »iu«? Vi»vl»»vuxv! Ellen V. Weiüaarn Veinwand fl. 4^/,. S'/,. .1» l5Ul-u echl'iirliigen L>a»ol>ei!;eug fl. Z'/,, 4'/,. -l' 'ileu weisif ^'ediri^'leinwaild fl. 7, 8, S. -'l> ; lle» N'.'t'.lol'ei ;» 1.17,1dl fl. 5.80, 7.60. .:<> - V'a»7 :eiu.vand fl. 6'/,. 7'/^ :!u .> llkn ! 'ki ulvr>ikr Leltzeng

-e in alle» Stoffe», reich gepatzt, fran zösische Facon fl, b, S, 7, S. l Damen Neqligee in allen Stoffen mit gestickt« El»» sä^en, höchst elegant fl. 7, 8, S, 10, 12. I Damen-Aarchenthose, feinst fl. I, 1'/,, I. 1 feines Damen-Barchentcorfett fl. 1LS, 1.75, >, 1 feiner Tamen-Barchentnnterrvck fl. 15V, I, z'/,, z. Änaben- und Mädchenhemden und Hofe» aus Lei»», shirting. Barchent «0 tr. fl. I, IV», », L>/». Der Gefertigte zeigt hiemit ergedenst an, d.iß er seinen 8 0 o o ganz in derselben Weise wie im Borjahre

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Seite 4 von 4
Datum: 04.10.1877
Umfang: 4
aus echter Weißgarnleineu unt Zugband fl. i, IL», Z. 1 Damenhemd, Fantasie, aus Shining mit Spitzen aus dem Erzgebirge jl. 1 .50, S. I Damenhemd aus echter Holländerleineu mit schöner Handschlingnei sl. t.k», S.iv. ! Damenhemd aus belgischer Reinleinen, reich gekickt, mil Awirniviveu des Erzgebirges fl. Z.5I). z. ». I Fantafle»Damen - Leinenhemd in elegantester Aus sLbrung mit Lialenciennc-Spiven fl. z, t, s, e, 7 l Mvdc-Damen-Lcuienhemd in oerschiedeimer Aus» sührung, mit Einsätzen des Erzgebirges

fl. 2, 4, Ä. I Tamenliosr aus bestem Shilling, mit Siumchen- Auspuo fl. t. r Dai»c»l>l>>i aus bestem enzl. Shirting, voriüglichem Schnitte, geschmackvoll aarnirt fl. 1.75, L. 1 Damen-Lelnenbose, mit reich gestickten Einsätzen aus dem Erz-iebirge fl. S, L'/,, Z. 1 Damen-^oijcit aus Chiffon, feinst geputzt fl. I. 1 Damen-Coriett aus feinst, engl. «hirtlug, reich ge putzt, neueste Faxon fl. l.so, ?, S. 1 Damcn.Corseli mit reich gestickten Einsätzen auS dem Erzgebirge fl. 2, !>/», S, 4, i. I Damen-Unlerrock aus feinstem

Shirting fl. 1.50, L, 2'I„ Z I Damen'Untcrrock, Costume ober Schlepp, reich geputzt mit Eimmchen und Bolauts fl. L'/„ S, t, S. 1 Damen.lZulerroli, Costume oder Schlepp, gantaste mit reich gestickten Einsätzen fl. 3, 4, s, 6, 7, s. 1 Damenichiirv, elegant, reich gepatzt «0 lr., fl. t, 2. i Daiuennachlhauve, elegant t<0 tr., fl. 1, 1'/». «»«K V»»«I»»v«xv: A) Lllen Weißgarn-Leinwand kl. 4'/,. 5'/,. so Ellen echtfiirbigen Hauetiettzeug fl. SV,, 4'/». L0 Ellen weiße Gebirgsleinwand fl. 7, 8. 9. Lv Ellen

ans dem Erzgebirge fl. 4. S, e, 7, S, S. 1 Damen-NegligSe in allen Etoffeo, reich geputzt, fran zösische Facon fl, L. 6, 7, S. » Damen-Neqllgee in allen Stosse» mit gestickte» Ein sätzen. höchst elegant fl. 7, S, S, 10, 1Z. 1 Damen-Barchenthose, feinst fl. 1, 1>/„ >. 1 feines Demeu-Barchentcorsett fl. 1LZ, 1.7S, »V» t. 1 seiner Damcn-Barchentunterrock fi. 1L0, I, ». Knaben- und Mäbchenhemden und Hose» a»S Leise», Shirting, Barchent so lr. fl. 1, 1V„ 5, !'/». Vollftändi^c VvanlanSst<lllu»gcn

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.08.1889
Umfang: 4
gemacht, noch wodurch sie gesiegt!' und sein Enkel hat diesen Spruch nicht vergessen. Als im Jahre 1870 von dem Neffen des großen Napoleon der damalige Norddeutsche Bund be droht war, da war er es, der sein Heer dem Könige von Preußen unterstellte. Damit war entschieden, daß ganz Deutschland gegen Frank reich ging. Wie dann König Wilhelm das Heer von Sieg ju Sieg geführt hat, wie ihm später derselbe König Ludwig H. im Namen der deutschen Fürsten die deutsche Kaiserkrone angetragen

hat. wie aus der Uebereinstimmung des Norddeutschen Reichstages und Bundesrathes und der süddeutschen Parlamente das Deutsche Reich entstanden ist, das wissen wir Alle noch zur Genüge. Und nun frage ich Sie, meine Herren, die Sie aus dem Deutschen Reiche sind, was ist unsere Aufgabe? Diese Aufgabe ist: Treu festzuhalten an Kaiser und Reich und einig zu bleiben. (Leb haftes Bravo!) „Treu festhalten an Kaiser und Reich', darunter verstehe ich, festhalten an dem von sämmtlichen deutschen Staaten freiwillig eingegangenen

hat, und den es nur hat erringen können und nur festhalten wird, wettn der Wett streit der deutschen Staaten in diesem edlen Sinne ausrecht erhalten bleibt. (Bravo!) Und nun, meine lieben Turner aus der befreun deten österreichisch-ungarischen Monarchie! Ihnen spreche ich meine ganz besondere Freude aus, daß durch die hochherzige Handlung des verstorbenen Kaisers Wilhelm und des noch lebenden Kaisers und Königs Franz Joseph und die Weisheit ihrer Staatsmänner es gelungen ist, nachdem Oester reich durch d:e Verhältnisse

noch an die Fremden. Dem neuen Bunde, den Deutschland mit Oesterreich- Ungarn geschlossen hat, hat sich noch ein dritter Bundesgenosse angeschlossen ^ Italien. So ist etzt ein Gebiet im Bunde vereinigt, das im Mit- elalter das römische Reich deutscher Nation aus mach«. Aber' welch ein Unterschied gegen damals! Während damals der Kaiser fortwährend gegen innere und äußere Feinde zu kämpfen hatte und nur Wenige ihrer Krone froh sein konnten, schützt dieser Bund den Frieden Europas, und wenn dieser mächtige Bund

und Bezirken ihre Candidaten aufstellen u erde. Bisher war die czechifche Bauern partei durch 11 Abgeordnete im mährischen Land tage vertreten. > Deutsches Reich. (Zum deutsch-österr. Bündniß. — Dcuschlandunddie Schweiz.) Die Berliner Kreuzzeitung bespricht in einem Aufsehen erregenden Artikel den deutsch » öster reichischen Büudnißvertrag und weist darauf hin. daß derselbe nicht blos für die äußere Sicherheit, sondern auch für die innere Ruhe beider Staaten abgeschlossen sei. Sie fragt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.07.1875
Umfang: 8
. 1 ft. l 7» k, ganjt. s I». 4« !i. Auftellgebühr r« Ja»! i»r die wgllche Ausgabe l n. und iür die 2ma»ge : AuSgabe Su kr. Bestellungen srauco. Anl'o^r-vna^okiikn ' Raum der breilp-lligm Pettt,eil« z kr . Jede Wieberbslun, t kr. . Bei größere» Jnlerttoae» enls?rechenden Radair. Annonce,, Iür die «»,. »er Zeitung nebmeu entgegen: Hafeniie, u. Bagler i» Äilcn, t. Wallstschgalse lU, ^ea»lf»it. Hamburg Berlin : A. Ov»e>ic ia Wien. Wollzeile ^ uild Prag. Ferdinanbtftraß« W; PH. vöb in Ml», Reich». ralhSpl. Daube

u. «x. >n granlsur« a. M, atud-ll Mosliin >!0>-», «erli» u. München^ Engel u. > »udlinft. Pureau, Wien, Äanbenftemzalie 7. ^ 158. Freitag üm 16. Zuti 1^.5. Baiern und das Reich. In einem bedeutungsvollen Moment mußte der deutsche Kaiser auf der Fahrt nach Jschl und Gastein die baierische Hauptstadt berühren, woselbst die Zu sammenkunft mit demKönigLudwig stattfinden soll. Daß gerade in diesem Augenblicke eine Begegnung der bei den Fürsten höhere Aosmerkiawkeit in Anspruch nimmt, das ergibt sich aus der Lage

. („B. Z') „Der reich Mann und Lazary.' Eine Bauerokomödie. U. 3. Unter diesem Titel liegt mir das vergilbte Manuskript einer biblischen Komödie von dem Tiroler Voltsdichter Blgil Raber vor. Dieser Bigil Raber, der um 1530 als Maler in Sterzing lebte. ist der Verfasser einer Reihe von VolkSschanspielen, die sich sowohl durch eine recht naive, den damaligen Volks- geist charakterisirende Auffassung, als durch eine ge wisse realistische Derbheit auszeichnen. Diese offen bart sich in der urwüchsigen Kraft

des Ausdruckes, wie in der Anlage und Gruppirung der Szenen und der Benützung des, meist der Bibel entnommenen, Stosses. Der „reich Mann und Lazary' behandelt das Gleichniß vom reichen Prasser. Der Präcursor oder Vorläufer kündigt gleich an, um was sich die Komödie dreht. Die erst Figur ist also gemacht: Der reich Mann fitzt in großer Pracht, Uod laßt Lozarum, den armen Mann Gar unbegabet vor sich stan. Die Szene öffnet sich nun uod zeigt den Prasser an seiner Tafel, umgeben von seiner Frau uod

es dann wieder und der Präcursor tritt auf, um zu melden: Die ander Figur gibt zu verstan Die HungerSaoth de« armen Manu, Euch wird dabei auch angezeigt, Worzu der reich Mann ist geneigt. Lazarus hat sich aus der Nähe des Prassers entfernt uod wendet sich jetzt an den Kämmerling, einen Jüngling „g'suad und sein', damit er bei dem Herrn ein WSrtlein für ihn einlege, denn sagt er „all wein Kraft die weicht von mir hin.' Den Jüngling dauert daS Elend Lazary aber er hofft von seinem Herrn wenig, der bei allem seinem Leben, nie

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.09.1885
Umfang: 6
. Die Staatsbehörde vertrat der Herr Staatsanwalt Frhr. von Hohenbühel, den Angeklagten Herr Dr, Franz Mumclter. Als Geschworene waren ausgelost: 1) Kortleitner Al. 2) Noldin Carl. 3) Ellmen reich Friedr. Wilhelm. 4) Lanznaster Math. 5) Niglutsch Eduard. 6) Schulian Al. 7) Jlling Gottfried. 8) Viehweider Georg. 9) Gruber Josef. 10) Mayr Heinrich. 11) Baur Theodor. 12) Bergmeister Franz.) Am 3. Juli d. I. befand sich auf dem der Anna Brunner geb. Kußtatscher gehörigen in der Nähe von Villanders gelegenen

. Den Reigen der Trau ernden selbst eröffneten die nächsten Verwandten des würden. Ich verlange Ihre Liebe nicht, aber erlaube» Sie mir, daß ich Ihnen diene als Ihr treuester Sclave, ! daß ich dort sein dars, wo Sie weilen. Ich will mich bemühen, jeden Tag Ihres Lebens zu verschönen, ich und Alles, waS ich besitze, soll nur dazu da sein, jedes Wölkchen von Ihrer Stirne zu scheuchen. Ich-bin reich und ich liebe Sie wahnsinnig, grenzenlos. . . Sie war aufgesprungen. Einen Aug.nblick sah

sie nur mit seinem Reichthum überhäufe«. Er war reich, sehr reich, aber um Margits Lage zu ver schönen, wollte er noch reicher werden, so reich, daß er im Augenblicke selbst ihre weiteftgehenden Wünsche zu befriedigen vermöchte. In seiner Familie hieß es seit vielen Jahren, im Castell zu Saroslak sei ein reicher Schatz verborgen und wer den zu heben vermag, der wird so reich, wie ein König, Ein Ahne der Kendy's hatte den Schatz vergraben, als die Türken ins Land gezogen kamen uud der Schatz blieb vergraben

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.10.1877
Umfang: 6
, S.Zv. > Damenhemd auS belgischer Reinleinen, reich gestickt, mit Awirnivitze» des Erzgebirges fl. 2.so, 3. 4. i Fantasie - Dame» - Leine»hemd in elegantester Aus- siihrnng mit Balencieaae-Spitze» fl. 3, «, L, «, 7. i Mode-Damell^cineilhemd in verschiedenster AuS- sudlung, mit Einsätzen d« Erzgebirges fl. !>/>. I Dameiihose aus bestem Shilling, mit Slumchen- Ausputz fl. I Damenhose au» bestem engl. Shirting, vorzüglichem Schnitte, geschmackvoll garnirl fl. 1.Z0, 1.75, 2. l Dam-nLeinenIiole

. mit reich gestickten Einsätzen auS du» Erzgebirge fl. s, 2>I^ 3. I Daiucn.läorlet» ans Chiffon, feinst geputzt fl. I. I Tamen Corlelt ans feinst, engl. Shirting, reich ge» pi!l!!. Iieiieste gaxon fl. ILV, L, L'/,, 3. I Danirn-Colseti Ulit reich gestillten Einsätzen aus dem tl^eliirge fl. 2, z>,,. 3. 4, L. I Daulk» Uuierrock ans feinstem Shirting fl. 1.S0, L, L'/z« L. ! Dnmcu.Uiiterroll, Costmne oder Schlepp, reich geputzt > ,.i Siiuuichcn und Volants fl. », t, S. ! ^ Ilnlertlxk. Costnme oder Schlepp

, Fantalie >»il »ich gcsiiiltrn Einsätzen fl. z, 4, s, e, 7, s. I ?.» ncuichlirzc, elegant, reich geputzt 80 lr., fl. l, 1'/^ 2. ! T »Nlri!i>l»!>>lia»>!r, elegant du lr., fl. 1, 1»/,. ii»«H VR»i«>»Tvrisv! SV Ellen >/, z cißgarn-Leinwand fl. 4'/,. 6'/,. Sl> Ellen ech>s> rdigen Hausbeltzeng fl. 3'/,, »N Ellen »/, w?iße GebirgSleinivand fl. 7, 8, S. SV Ellen Weiße» Ueber,uggradl fl- S.8V, ?.«>. !w Elle» »/, süjlesiichr Hausikinwand fl. K')„ 7'i». 30 Elle» «/« geftreislc Sternberger Bettzeng

fl. 4, S, «, 7, », S. 1 Damen-Negligee in allen Stoffe«, reich geputzt, fran zösische FasO» fl, S, S, 7, S. 1 Damen-Negllgee in allen Stoffe» mit gestickte» ?i»- säyen, höchst elegant fl. 7, S, 9, !v, U. 1 Dame»-Barche»those, feinst fl. 1, V/„ Z. I feines Damcn-Barcheiitcorsett fl. l^s, t.7S, IV», ». I seiner Tanirn-Barchcntunterrock fl. ?, I'I„ 3. Knaben- u»d Mädchenhemde» »nd Hose» an» Leine», Shirtwg, Barchent 8V lr. fl. 1, v/», », 2^,. ''-oiljlaiidigc Ärautansstattungeu von sl. 20V angefaugcn. Alles nach ncnestem

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Seite 6 von 6
Datum: 16.10.1877
Umfang: 6
fl. I^v, r.»v> I Damrnjemd au» belgischer Reinleinen, reich gestillt, mit Awirnlvitzrn de» Erzgebirges fl. S.SV. ». ». iDantafie-Damen-Leiueichemb in elegantester Aus- führung mit Valencieane-Spiyen st. Z, «, 5, «, 7. 1 Mode-DÄnen-Leinenheind in verschiedenster Nud führung. mit Einsätzen de» Erz^eliirge» st. !V>, Z, «, S. iDamenhose au» bestem Shirtwg. mit Eiumchen- «uspuh fl. 1^. 1 Damenbose an» bestem engl. Shirting, varzilqlichem Schnitte, geschmackvoll garnirt st. I.M, l.7ü, z. 1 Damen-Leinr»!»>se, mit reich

geflickten Einsätzen aus > dem Erzgebirge st. S, i>/„ z. ! i Zvauien-Corie!« au« Ehilsou, semst aepudt fl. r. I Damen'Coriett aus seinst. engl. Ehirnng, reich ge putzt, »euesleFaxou st. >.SO, », L',„ S. I Damen-Corsett mit «eich gestickten Einsätzen an» dem Erzgebirge fl. Z, !V», S, «. S. l Danien-Unlerrock aus feinstem Shirting p. ».50, i, s>/» » 1 Damcn-Untcrrml, Costume oder Schlepp, reich geputzt Mit Kaninchen und BÄaML fl. S'/,. », 4, S. 1 DameN'Uulcrroll, Eostume oder Schlepp, Fantasie mit reich

gcfticktei, Einsätzen st. Z, >>, s, 6, 7, «. 1 Damenichitr;-. Iclegant^ reich geputzt«0 lr^ fl. 1,1>/„Z. 1 Damennachihl>»t>e, elegant »>0 tr., fl. l, l'/,. Vollständige BrautlluSstatUl»gcIi vou fl.!2t>» aiMsnugru. Alles nach ncucstem Schnitte UZ ^Avnthmer von Waaren im Betrage von fl. üv erhalte^ I R auL'den Provinzen «erden mit ^eit »c» aNbclann:cn SoUditöt promptes! auS» I— Muster aller Artikeln werden auf Herlaufen irancv ciyqqschickt. — AnftrSge sind z« richten: ^ A«Z»le Laiserl. köuigt. Kof-«Lei

fl. 4. 5, S, 7. L. 9. 1 Dam^N'' r in allen Eroffen, reich geputzt, frao- zi'i'iichk' Fa«'c'n sl. ü. 6. 7. 5l Z Damci: '.'!r li i-e in allen stossen mit flejiicklen Em» jäl.-c'u. tw !Z!i v^eflant fl. 7. i». ZV, !Z. t Tom^'n ^'a'.Nü'n'.hoic. feinn sl. i. 2. Z fein«'? ? anitü^Liarchentcorint st l L',. t.72. 8.' 1 stiller Taiüeil'^iivchennmlrrrock st. i 5l». 2. L',. Z. Knaben und»^!^öU:elch?«nden und Ho^en aus ^.einea» ?>.l!Nittg„ Bar^eilt

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Seite 10 von 16
Datum: 12.03.1849
Umfang: 16
, eouxv <zui'veut!^ flüstert er In sich hinein, dann fitzt er still da, und spielt mit starren Augen 'weiter. — So spielt er schon zwölf Jahre und gewinnt — Nichts. Den Leichenstein auf dem Friedhose von Notre Dame deckt jetzt dichtes MvoS. denn seit Jahren ist der treue Pfle ger dieses einsamen Denkmals ausgeblieben; — es war ein alter Mann, denn der Todtengräber immer Capitän Carlo nannte.— DaS glücklichste Reich. Von Ui. I. F. Castelli. Allüberall geht's drunter und drüber, Und dort und da wackelt

ein Thron, Man hört nur von Petitionen, Crawallen und Rebellion, Nur in einem einzigen Reiche Zeigt sich von der Wuth keine Spur, ' Dort herrschen die ew'gen Gesetze, — Und dieß ist daS Reich der Natur. Monarchisch regieret der König ^ Der Könige oben im Ächt, Md konstitutionelle ! Beschränkungen > fordert man nicht, Wie Er wist hxiseä, die Steme, Wie Er will blühet die Flur, Auch ohne Minister und Krieger Regiert er das Reich der Narur. Ein Jeder genießt volle Freiheit Und Alle sind sich auch gleich

. Der König und Herr ist von Allen Der Liberalste im Reich, Und wenn mit Kanonendonner Und Sturm sein Volk er erschreckt, So preisen sie ihn, denn sie wissen, Daß er nur ihr bestes erweckt. Daß Reich der Natur ist unendlich, Kein anderes gleicht ihm au Pracht, Von Millionen von Lichtem Wird es erhellet bei Nacht, Gefiederte Unterthanen Durchstiegen singend die Luft» Die Erde wimmelt von Thieren Und Blüthe« verbreiten da Dust. Auch dir, o Mensch, steht dieß Reich offen, Wo alle Freuden dir blühn

. Du bist schon, seitdem du geboren, Ein freier Bürger darin ; Doch ringst Du und kämpsst mit dem Schwerte, Suchst Freiheit aus blutiger Spur, O! willst du die wahre erringen, — So flücht' in daß Reich der Statur? Ei» Lug Louis Napoleons. LouiS Napoleons hervortretendster Charakterzug ist seine Vorliebe für Theätercoups. Er ist Das, was einst Papst Pius V N dessen Oheim schalt: im eomelUaat! Man eriimere sich jener Geschichte, die vor mehreren Jahren von ihm durch alle Zeitungen gejagt wurde. Aus einer Reise

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Seite 5 von 8
Datum: 16.12.1870
Umfang: 8
recht gut er- -ging und ich mir schmeicheln durste, daß ich einst ein Mava von bedeut «den Mitteln sein würde, sah ich «icht jmit demselben Bedauern, wie Robifon. Crusoe ,die Spuren ia dem Sande erweckte, eines Tages «inen jungen und ziemlich fein aussehenden Fremden Alit schwarzem Haar und Au^en, und blassen, classi jchen,-geistvollen Zügen m meir em Lager erscheinen. „Henry Gordou, — denn so hieß er, — war aus Neu-Eogland und hieher gekommen, um reich zu werden — einfach, wie er sich ausdrückte

an ihn und sympathisirte in den meisten Dingen mit ihm. »Werde ich je reich werden und in meine H-imath zurückkehren könnend sagte er häufig in verzweif-ln- dem Tone; ,werde ich je meine theure ^ Agnes als Ebenbürtiger wiedersehen? und werde ich sie treu dem einsamen Wanderer finden? Sie versprach, Neu zu sein — sie versprach auf mich zu warten, Jahre zu warten, wenn eS nöthig. Ich glaube, sie batte mich ausrichtig lieb und war den egoistischen Gefüh len ihrer Eltern fremd; aber ach! es i:l so lang« zn warten

. Und ich bin hier so unglücklich! so eleno! Diese Arb.it ist nicht sür einen Mcufchen von meiner zatten Organisation, und ich denke bisweilen, ich werde mein Grad in Californien finden und meinen letzten At!zem unt r Fremde» aushauchen, fern von der, um deren willen ich hieher kam/ Ich sprach ihm Muth ein, sovi-l in meinen Kräiten kg, und bat ihn, nicht zu verzweifeln. Ich sagte ih l', wir hätten einen vortrefflichen Platz gewählt, und wenn es auch lang dauerte, bis man durch Goldgraben reich werde, so denk- ich dock

erworben. Sehen Sie jene groß« Hütte dmt?< schloß er, die Straße hinabzeigeno. ,Nun, raS und Alles, was sie enthält, ist mein. Kommen Sie, mein Freund, Sie sollen bri mir wohnen; mit» w nn Sie ein Geschäst anfangen wollen, sa werde ich Ihnen behülslich sein, ein Vermögen zu machen.^ — ,Und was wissen Sie von Agnes?' sa^t- ich, indem ich ihn nach Hause begleitete, wo ich zwei Commis Waaren zu Preisen aufzeichnen sah, die Jeden ia Karzem hätten reich machen müssen. — >O, gute Neuigkeit von ihr.' sagte

kann, daß jetzt der arme AuSgestoßen« ihre kühnsten Träume von Reichthum erfüllen kann» O George, ich muß reich, sehr reich werven l Mein Ehrgeiz drängt jetzt nach der Stellung eine» Mit» lionärs, damit ich meiner AgneS einen Palast bau«» und auf die geldstolzen Narre» herabsehen kun, die.

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Seite 11 von 12
Datum: 13.02.1915
Umfang: 12
. Wir haben auch nach ?ren Siegen im Osten und im Westen nicht, Misere Gegner das voreilig getan haben, die ge erörtert, wie wir beim Friedensschluß die lttarte zu unseren Gunstsn verändern könnten, verb von europäischen Gebieten mit fremdspra- er Bevölkerung lockt uns nicht; wir haben zur iige erfahren, welchen Wert nationale Gs- ossenheit Kr einen Großstaat hat. Aber es ist e Lsbensbeldingung für uns, unsere -Grenzen Men un>d Westen zu schützen. Als ein starkor und gesicherter Staat wird das tsche Reich

a?s bisher, !> 5c!-; De utsche Reich, wenn der Friede w:e- zurückgekehrt ist. d'r Sta^t^'^lt gegenüber- Zu dem E^olg der Weissen hinzutretend, ß die En^'^ri?g der deuÄchsn Volte le- >n Kräs'' Einfluß des Deutschen Rci- me^a i-'^en. Aus di'ssr veränderten Stsl- -> <->'-?? e?.?-i',t sich für das Deutsche Reich das A «nd d:? Pflicht, für Wiederaufbau der n den K-' >2 - rstörte'. Staatengemeinschaft, -ochst M ' j 'l ?5,'zen Cti.'opas, die Lcitgedan- !'!'«'» Rich'''-l'2n ^'bfzustellen für ihre Vsr- kuch

die Schweiz und Italien. Zu Mitteleuropa gehört aber auch, abgesehen von einem etwa gebildeten selbständigen polnischen Reich, die Valkanhalbinsel mit Einschluß der euro päischen Türkei. Rechnet man -nun Ae'Gesaml- siä'-le de? Verbandes zusammen, so 'ergibt sich ein Gebiet von etwa 8 Millionen Quadratkilometer t nd eine Bevölkerungsziffer von etwa 2W Milli onen Menjchen. Der mitteleuropäische Staaten verband würde daher eine feste Stellung im klei nen Kreis der Weltmächte einnehmen und das erdrückende

machen müssen, daß der Staatsgedanke oder der Reichsgedanke noch stärker und wichtiger ist als der nationale Gedan ke. Auch die Wichtigkeit des Staatsgedankens ist uns erst recht klar geworden: Was hätte Oester reich-Ungarn seinen Feinden gegenüber ausrichten können, wenn die Zerklüftung durch auseinander gehende nationale Bestrebungen soweit vorge schritten gowesa:i -wäre, wie man in Petersburg und in Belgrad geglaubt hat? Man kann an sei ner Muttevsvpache mit allen Fasern seines Herzens hängen

mit sich. Aber diese Jnternationalisi '- rung bedeutet nicht Preisgabe der eigenen Kul tur; sie besteht vielmehr darin, daß jede Nation, das beste, weil eigenartigste an ihr, m die Ge meinschaft einbringt, um aus dieser das .beste, weil eigenarMste. was die anderen geben können, zu- rückzuempsangen. In dem mitteleuropäischen Staatenvsrband hat das Deutsche Reich eine vornehme und dankbare Aufgabe zu erfüllen. Nicht als Träger einer Hege monie, dis mit der Selbständigkeit und Unabhän gigkeit der Vevbandsmitglieder unvereinbar

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Seite 2 von 10
Datum: 06.08.1898
Umfang: 10
und Sieg! L. Wie die druW Frage Rchdng »>>d «t ft Zismrck löAr! Darüber schreibt die „Arbeiter Zeitung' treffend: Auch Oesterreich wollte einmal die deut sche Frage lösen, und es verlohnt sich, in den Blättern der Vergangenheit nachzu lesen, wie dieses Reich der Halbheit diese von der Geschichte gestellte Aufgabe aufgefaßt hat. Bekanntlich stand Oesterreich mit seinen deut schen Kronländern im Deutschen Bunde, der im Jahre 1815 gegründet, bis zu dem Ent scheidungsjahre von 1866 dauerte. Oester reich

war sogar Präsidialmacht; das heißt sein Gesandter sührte in der Bundesversamm lung in Frankreich am Main den Vorsitz. Die „deutsche Frage' war damals nichts Anderes, als aus den 33 „Staaten', die den „Bund' ausmachten, ein modernes, die wirth schaftliche Entwicklung ermöglichendes Reich zu gestalten. Oesterreich machte zweimal Vorschläge zur Bundesreform. Im Jahre 1862 trat das Wiener Kabinet, an ^ dessen Spitze der österreichische Bismarck, nämlich Herr v. Schmerling stand, an den Frankfur ter

, und noch weniger, wie sich die weitere Entwicklung vollzog; das gehört der Geschichte an ; was aber heute noch lehrreich ist, das ist der Unterschied, wie Oesterreich die deutsche Frage lösen, Deutschland begründen wollte, und wie esBismarck gethan. Oe st erreichwollte ein blut loses, schatten haftesSch ein- parlament; Bismarck begründete das Reich, indem er ihm ein Parla ment aus allgemeinen, gleichen und direkten Wahlen zum Kern gab. Oesterreich ist immer Oesterreich geblieben, ein Land der Halbheit

und Kurzsichtigkeit. Je schwieriger das Problem dieses Staates ist — ein Reich mit acht Volksstämmen, die sich bis zum Aberwitz hassen —, desto gleich- giltiger fassen es seine Lenker auf. Wenn diese letzten zwei Jahre einst der Geschichte angehören werden, so wird man staunen über die Gelassenheit, womit man den Zerbröck- lungsprozeß des Staates gewähren ließ, und der Geschichtsschreiber unserer Zeit wird es nicht begreifen, daß man gleichmüthig einen Zustand erduldete , der das Reich verwüstet, ohne ernstlich

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Seite 2 von 4
Datum: 28.02.1866
Umfang: 4
nach Venedig fort.— In dein Befinden des FZM. Landgrafen von Fürstenberg, welcher nicht unbedenklich erkrankt war, ist eine Bes serung eingetreten. — Der Staatsminister Graf Bel- credi und der Justizminister Ritter v. Komers sind noch nicht aus Ofen hier eingetroffen. Mmütz, 21. Febr. Die vor 14 Tugen erfolgte Verhaftung des Dr. Reich ist noch immer in ein Mysteriöses Dunlei gehüllt; Dr. Eduard Reich war erst unlängst nach einem langen Exil aus Deutschland in seine Vaterstadt Olmütz zurückgekehrt

, wo er in der „Neuen Zeit' publicistisch thälig war und regiernugs- srenndlich schrieb. Verhastet wurde derselbe auf Grund eines Auftrages des Bürgermeisters; der Verhafts- befehl selbst wurde dem Gefangenen erst Tags darauf eingehändigt. Als Grund wird in dem Berhaftsbe- sehl angegeben, daß gegen Dr. Reich im Jahre 1862 beim Prager Landesgerichte ein Hochverrathsproceß angestrengt worden war; Dr. Reich war aber 1862 garnicht in Prag, wohl hat er aber im Auslande ein Buch über die staatliche Gesundheitslehre

ausgegeben, welches Buch vielleicht Anlaß zu dem damaligen Processe gegeben. Dr. Reich kehrte in seine Heimat zurück auf Grund seines von der mährischen Statthaltern ausgestellten Passes. Der Verhaftete ist im Gefäng- uisse erkrankt. — 23. Febr. Dr. Eduard Reich ist seit gestern Abends wieder frei, nachdem es sich herausgestellt, /. daß ihm durchaus kein gravirendeS Factum zur Last > gelegt werden kann. Die ganze Angelegenheit dürste übrigens erst später die vollständige Aufklärung er» fahren

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