Freunde Deines Vaters die : schuldige Aufwartung gemacht hast? Doch ich finde Dich in Gesellschaft meiner Kinder und daS ent schuldigt. DieS ist Marie, mit der Du früher so oft gespielt, und las ist mein Schwiegersohn, der mir diesen Schmetterling entführen will.' Todteublässe bedeckte bei den letzten Worten die Wangen des jungen Mannes, und es war ein langer trauriger Blick, den er auf Marie heftete, aber auch diese war erblaßt und unwillkürlich suchte ihr Blut den Boden, während Ernst
, daß ihr Killverauge fester, sa ^drohend auf ihn gerichtet war, und konnte sich eines beängstigenden Gefühls nicht erwehren. Marie sah Walter für den Abend nicht wieder, aber ihr Vater theilte ihr mit, daß er sie morgen besuchen würde, und diese Aussicht söhnt.- sie auch für den Augenblick mitErvst aus, daß ihr „Gute Nacht' ihm herzlicher klang, als seit langer Zeit. Aber als sie sich der beengeulen Ballkleider ent ledigt hatte und im saltigen Nachtgewaude auf dem bequemen Sopha saß, da waren ihre Gedanken
— nun noch ein ttefer langer Seufzerund dann schien drinnen, Alles ein geworoe« zu sei». Jeyd reichte ihr Watter zum ietzien Mat di»Haod, halb sinnlos vor Schmerz, legte Marie? di» ihrige hinein. ,Led' wohl, Marie, sei glücklich l? murmelte er tomos. ! ^ Ob sie e» hörte? Starr und unbeweglich wie ein Marmorbild, olickte ste ihm «ach, ab-r am Walter die Thür hmt-r sich geschlossen hatte, hört» er einen herzzerreißeadm Schrei ---» daa» ote Worte: „Walter, ich kenne kein Ttllck ohne Dichl Walter!' Dann war es still
. Mit der letzten Krastanstrengung zwang» sich Wal ter, nicht mehr zurückzukehrender irug dem alten Die- uer noch herzliche Gruße an den Kommerzienrath un» oeffen Gattin auf uns dann Miaue er fort, semer Wohnung zu. Wenige Stunden später marschirte a»ter militairi- schen Klängen ein langer Zug Soldaten zum Thore hinan», und an dem Hau>e veS jtomm«rzi«nrathes Ewald vorbei. DaS EHenster de» Hau>eS war weit geöffaet uno hinter den rothen Borhangen stano aus gelöst in Thränen^ ein junges Mädchen