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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1863
Umfang: 4
, von emporleckenden Flammen umgebe», noch aufrecht stand. Als man das Feuer gewahr wurde , hatte dasselbe im Innern deS Gebäudes bereits eine solche Ausdeh nung gewonnen, daß der Himmel hellroth gefärbt wurde. Leute, die in der Nähe deS DianabaveS fischten, wollen das Feuer an zwei O -ten gleichzeitig auSbrechen gesehen haben. Ueber die EntstehunaSur- sache cnrsiren die bunteste» Gerüchte ohne thatsäch lichen Anhaltspunkt. Es wird behauptet, daß der Brand 10 Minuten vor 10 Ulir zuerst wahrgenommen wurde, indessen

m Inni uns Juli »nsichlbar. In diesem Monate hat die Herrschaft ver Sonne ihren Gipfelpunkt erreicht, ihr Licht vem Dnnkcl oer Nacht noch beimischend, und selbst um Mitternacht läßt eine Art von Dämmerung auS vem Heere der Gestirne nur Wenige zu einiger Geltung gelangen. Nur Sterne erster Größe vermögen noch einigen Glanz zu entwickeln. Vlrctur unv Spica leuchten noch am süvlichen Himmel uns tief unttu im Snven er scheint »och AntareS im Sternbilve des Scorpions. Wega null Atair glänzen im Osten uuv

Negulus uns Denebola in: Westen. In ser Dämmerung, w.lche ven nörvlichen Himmel halb erhellet, erscheint u>S sie Capella im Fuhrmann?, weiter im Sndostcn er blicken wir die schönen Sterne des Schwanes, da zwischen deu Pegasus, vie Andromeva und Caisiopeja. Hoch im Norvwesten zeigt sich noch ziemlich venllich der große Bär, dann Bootes mit veu Jagahunven im Südwesten. Allmählich erkennt man auch Castor und Pollux. Vindemiattix, Gcmma und die Sterne der Wage und des Schlangenträgers auf den: nicht satt

dunkeln Grunde des Himmelsgewölbes. Ei» neues Sternbild des Thierkreises, der „Schütze.' geht am südöstliche» Horizonte auf. an dessen Borverleibe zwei helle Sierne schimmern. Ursprünglich wurde nur eine Hand dargestellt, die den Bogen hielt; später wurde daraus ein Centaur, der den Böge» spannte, oer Sage nach Crorus, der Lehrer der Muse» uuv Er finder des Taktes, nach Andere» Chirou. der Erzieher des Achill. Arm ist der nächtliche Juni-Himmel und wohl we nige Auge» blicken zu ihm hinauf. Im Rosen

, sind aufgegangen und erzählen dem ihrer Sprache Kundigen in traulicher Nachlstille von den OrtSveränderungen des Erdballs. Nur die ewig treuen (5 ircumpolar. Sterne. welche für alle Orte uu- serer nördlichen Breite nicht auf-, noch untergehe», sind in allen Monaten stets dieselben!, unveränder lichen. Keines ihrer Sternbilder hat auch nur im Geringsten seine Gestalt verändert, weder für die haarfeinen Beobachtungen des Sternkundigen, noch weniger für das unbewaffnete Auge dcS Laie» ! Es ist derselbe Himmel

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Seite 4 von 4
Datum: 14.01.1863
Umfang: 4
Der gestirnte Himmel im Monat Jänner. Im Laufe deö Monats Zänncr tritt Mercur an deu Abendhimmel, und ist am 23. und die darauf folgenden Tage am südwestlichen Himmel im Abend golde zu sehen. Venus bleibt unsichtbar. Mars steht unter den hellen Sternen im Widder, bei einbrechen der Dunkelheit im Südosten. ist um 6 Uhr im Meri diau, und geht um 1 Uhr Morgens unter. Jupiter steht in der Jungfrau, und geht um Mitternacht auf. Im Februar wird er rückläufig. Saturn geht bald nach 11 Uhr

auf, und steht am linken Arme der Juug frau. Gegen Mitte des Monats wird er rückläufig. Uran steht, bei rückläufiger Bewegung, zwischen den Hörnerspitzen des Stieres. Er war am Anfange des Monats um 10'/- Uhr im Meridiane, und schimmert die ganze Nacht bis ü'/- Uhr Morgens. — Hoch oben am nördlichen Himmel glänzt das prachtvolle lind all gemeiner gekannte Sternbild des großen Bären, der im Munde des Volkes gewöhnlich der große Him> melSwagen heißt. Den Griechen war es der Bär, in welchen, ihrer Sage

überstrahlenden Nachbarsternes den Alkor noch zu unterscheiden vermögen. — Gehen wir durch die beiden Hinterräder des Wagens, die Sterne Dnbhe nnd Merak, westlich am Himmel hin auf, so trifft unser Blick auf einen einsam stehenden, hellen Stern, den Polarstern, der. scheinbar fest und unbeweglich, in einem sehr kleinen Kreise um den ewi gen Pol deS Himmels sich drehet. Er stehet an der äußersten Schwanzspitze des kleinen Bären, und bildet mit 6 anderen, schwächeren Ster nen daS verkleinerte Bild des großen

Bären, nur in entgegengesetzter Lage. — Zwischen dem großen und kleinen Bären ziebt sich in weitem Halbkreise um den Pol daö große Sternbild deS nördlichen Drachen hin, der Sage nach jener niemals schlummernde Wächter der goldenen Aepfel im Garten der Hesperiden. wel chen Hercules tödtete. und Juno unter die Sterne versetzte. Sein hellster Stern steht gerade zwischen dem kleinen Bären, und dem Schwänze des großen. Tixf am nördlichen Himmel glänzt die Leier mit der strah lenden Wega. Tief

genommen und an den Himmel versetzt worden. So fand die Schmeichelei auch am Himmel Raum und Stätte. — Am südlichen Himmel erhebt sich der Lichtstrom der Milchstraße, vom Südosten heraus am Scheitelpunkte vorbei nach Nord- »vest in 2 Arme getheilt hinabziehend. Hoch oben in ihrem westlichen Theile und zu beiden Seiten glänzt cii.e Gruppe von 4 Sternbildern, CepheuS, Cassiopeja, Andromeda, und Perseus, die uns eine alte Geschichte erzählt. Cassiopeja. die Gemahlin des äthiopischen Königs Cepheus

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Seite 4 von 6
Datum: 02.02.1859
Umfang: 6
sie eine mehr gelbliche Färbung au und endeten im Zenith als Haufenwolkcn mit scharf abge grenztem hell beleuchtetem Rande. Am westlichen Himmel zogen tiefhängend zerrissene Nebel und Dunst- Massen pfeilschnell mit dun Sturmwind aus Nordost. Die Sonne ging unter; wir fuhren mit doppelt ge refftem Marssegel und Sturmsegel über ein chaotisch aufgewühltes Meer hinein in den nebelgrauen, un heimlichen Himmel, der uns bald mir finsterer Nacht umhüllte. — Aber der Schlachtplan war entworfen von den Leitern

nebelgrau um- zogenen Himmel, die Wolken hingen bis lief herab undver- mischten sich fast mit dem vom heftigsten Sturmwind 'furchtbar aufgepeitschte» Meere. Es war unheimlich im vollsten Sinne des Wortes. Gegen Noroost be zeichnete die dunklere bleigraue Färbung kompakterer Wolkenbänke deutlich die Lage t>eö Centrums des Orkans. Die Wellen kreuzten sich -in allen Richtungen, konische Wellenberge erhoben sich plötzlich bis zu 20 und 26 Fuß Höhe, so weit man schätzen konnte, und versanken eben so schnell

mit furchtbarer Heftigkeit aus Westnordwest (das Beobachtungsjournal gibt seine Stärke mit Nr. 9 an. nach unserer Windskala von 40 Nummern). Mit vier fach gerefften Groß- und Vormarssegel und dovpelt geressten Focksegel schössen wir mit einer Geschwindig- keit von 14 Meilen per Stunde in dunkler Nacht durch die Straße zwischen den Lutschu- und Meiaco sima-Jnseln aus dem chinesischen Meere in den Paci fic. Auf Deck regnete es. oder es schien vielmehr die einzige Wolke, welche den Himmel bedeckte, bis zum Meere

West-Siid-West. das Barometer war bis auf 29LW englische Zoll ^ gestiegen, obwohl imr noch in vollem Maße. Sturm hatten, so konnten! wir doch sicher sein, ^dem Bereich der Cyklone glücklich entkommen zn sein.' Das zeigte sich im Lause des Tages immer, mehr, das Barometer stieg langsam Höher, der'Wind wurde Süd-West, und blieb als frischer Süd-West?MonslM. stehen. Auch der Himmel wurc^t hellex. .'n ir Wolkcnsckichtc der cigentlichen Cyklone herails. Die^Sonne schien Mittags gell» Mrch einen leichten

Ml!ü «l.«S lä.- 4.i>Z 14.ZSi eine Beobachtung möglich war. Gegen Abend kam sogar blauer Himn el heraus, und bei Sonnenunter gang hatte der Himmel wieder ganz das Ansehen, wie am 18. Abends Zerrissene schwarzgraue Wolken Zo gen ganz nieder über unsere Masten hin. über ihnen blickte man auf einen halbheiteren ruhigen Himmel. Die unheimlich düstere Wolkenbank der Cyklone ader lag hinter uns. So waren wir also gerade 48 Stunden vom 18. Aug. 6 Uhr Abends bis 2l). August 6 Uhr Abends im Bereich des eigentlichen Teifuns

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Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1897
Umfang: 4
^ein Gewitter, dann pflegt es sehr heftig zu sein. A Süd-, Südwest- und Westwinde sirüi mit Feuchtigkeit gesättigt und bringen häufig Regen. ' Sehr heftige Winde bringen (mit Ausnahme der 'Aequinöctial-Stürme) stets schlechtes Wetter, z -chWenn es windig ist und bei großer Lustwärme plötz- jlich^Wmdstille eintritt, dann ist ein Gewitter zu befürch ten, Fallender Nebel pflegt Regen zu bringen, bei stei fendem- Nebel wird es schön. > Ist die Morgenröthe sehr grell, so daß es aussieht, lalsß'ob der Himmel

flamme, und steigt der Sonnenball Hinter-einer dunklen Wolkenwand empor, dann tritt an demfelbenzTage noch ein schlechter Wetter ein. ! .!- Ist der Himmel den Tag über bedeckt, hellt sich aber., am Abend auf, und herrscht, bei steigendem Baro meter, Nord- oder Ostwind, dann ist der nächste Tag «trocken' nud schön. i 'tz'Hxschdint bei Sonnenuntergang der Himmel sehr roth iim 'Osten, : so ist dies ein ungünstiges- Zeichen. -. - ^ Geht 5z die Sonne bei klarem Himmel hinter einer ^Dunstschicht

unter. und ist dabei die Färbung.am Hori zont dunkel orangefarben bis blutroth, so darf man für 'den folgenden Tag nicht viel: Gutes, erwarten, denn wenn das Sprichwort: „Abendroth — schön Wetter Bot' Eintreffen soll, dann muß der Himmel rosig gefärbt sein. Einst besuchten mich zwei Freunde, um mit mir am nächsten Morgen auf das nahe Gebirge zu wandern. Der Himmel war am Abend gänzlich wolkenfrei, kein Lüft chen regte sich, die Sonne ging prachtvoll unter: trotz dem wußte ich, daß schlechtes Wetter bevorstand

, denn die eigenthümlich feurige Röthe im Westen verrieth es mir. Als ich Regen für den nächsten Tag proghezeite, lachte man mich aus; aber schon in der Nacht um2 Uhr prasselte ein Unwetter an die Fenster, das den ganzen nächsten Tag anhielt. Federwolken deuten, bei steigendem Barometer uud Nord- oder Ostwind, auf schönes Wetter, dagegen bei fallendem Barometer,auf Regen. Federwolken, die lang und breit sich oft bis zum Zenith ausdehnen, sogenannte Wetterbäume verkünden Wind. Treiben am graubehangenen Himmel kleine

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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1863
Umfang: 4
. Glänzender als je. breiter und Heller als in der heitersten Win« ternacht zieht dort vom nordöstlichen Himmel die Milchstraße herauf, hsch oben, südlich vom Scheitel, da. wo die Sterne deS Schwanes funkeln, sich thei lend und in 2 breiten Strömen nach Südwest hin abfließend. In ihr glänzen rechts Cassiopeja, Per- seus und der Fuhrmann, links der Adler und am Horizonte der Schütze, zu beiden Seiten AntinouS und der Schlangenträger. .Von Südwest nach Norvost. tief unten ziehen sich die Bilder

in daS Zeichen des Wassermannes trat. Der auSgegossene Wasserstrom fließt in das Maul de» südlichen Fisches, der jetzt tief unte» im Südosten aufgeht und an dessen Kopfe eiuer der schönstenjSlerne, der Fomahand, glänzt. . Auch die Fische des ThierkreiseS uud der Widder erscheinen wieder am Himmel und dort im Nordysten tauchen bereits die Plejadm im Stiere, wieder auf. Tief im Osten tritt der Wallfisch hervor, jenes einem Wallrosse gleichende Meerungeheuer. da« von Neptun gesandt wurde, um Andromeda

. die Tochter deS Ee- pheus. zu verschlingen und daS von Perseus erschla gen wurde. Es ist ein großes Sternbild, ausgezeich net durch 3 helle Sterne im Rachen, am Schwänze und am Bauche und dem wunderbaren Sterne Mir« nnter dem Borderleibe. Ueber ihm stehen Andromeda und Perseus, hoch oben dem Scheitel nabe, über der Milchstraße CepheuS. Am östlichen Himmel glänzen über der prächtigen Wega die Sternbilver: Hercules, die nördliche Krone und der Bootes, weiter im Noro- weste» die Jagdhunde, oer große Bär

und der Drache. Unter der Brust veS großen Lären. dem nördlichen Horizonte zn, steht ein kleines Sternbild, dem der Muthwille seinen Namen gab. Hevel nannte «S den „LuchS.' weil man Luchsaugen habe» müsse, um eS zu sehen. So ganz ernsthast geht eS also auch am Himmel nicht zu! So scheint eS auch in der That. War'S nicht eben, als ob ein Stern vom Himmel niederschösse? Oder hat die Phantasie ihr neckend Spiel mit unS getrie ben? Doch nein — dort fällt schon wieder einer! DaS sind »Sternschnuppen'. Woher

aber auf ein mal der blendende Licht,.lanz? Eine Feuerkugel schießt zum Horizonte hinab, einen langen Flammenstreifen nach sich ziehend! Plötzlich zerberstet sie, Rauch auS« strömend, mit donnerähnlichem Krachen und Prasse n, als ob Steine zur Erde nieoerfielen. In oer Th.t fielen schon oft solche Steine — man nennt sie »Me teorsteine' — vom Himmel nieder, vorzugsweise auS Nickeleisen. Magnetkies. Chromeisen und eingespreng- ten Augit, und Olivin-Krystallen bestehen»; sie be schädigten schon öfters Häuser

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Seite 4 von 10
Datum: 08.08.1912
Umfang: 10
mit dem hellsten Fixstern „Deneb' etwas östlich vom Scheitelpunkte und das Sternenbild der „Leier' mit dem auffallend hell strahlenden Fixstern „Wega' etwas westlich vom Scheitelpunkte stehen. Noch' weiter südlich, fast genau in der Meridian- richtiing (astronomische Nord-Südlinie) liegt das Sternbild des „Adlers' mit dem sehr hellen Fix stern „Atair', der um jene Zeit direkt als Orien tierungsmarke am Himmel für die Südrichtung gelten kann. Ziemlich tief im Südwesten erkennt man im Sternbilde des „Skorpions

'- den hellen Fixstern „Antares', über dem gerade jetzt der 'Planet „Jupiter' steht. Wendet man nunmehr den Blick nach Norden, so erblickt man auch am nördlichen Teile des Himmels eil,ige sehr helle Sternbilder. Nach Osten zu steht die in Form ei nes lateinischen ^ strahlende „Kassiopeja' in mitten der Milchstraße, tief im Nordosten schim mert der „Fuhrmann' mit dem hellen! Fixstern „Kapella'. Nach Westen hin erkennt man am nördlichen Himmel in der Nähe des Polarsternes den „Großen Bären' in Gestalt eineK

Wagens, und in der Verlängerung seiner Deichsel liegt das Sternbild des „Bootes' mit dem ganz besonders hell leuchtenden Fixstern „Arkturus', der um jene Zeit fast genau die Westrichtung am Himmel markiert. Die Planeten sind in diesem Monat schon besser sichtbar als im Juli. . Merkur im Sternbilde des „Löwen' ist Zu Beginn des Mo^ nats Abendstern und am Monatsend? schon wie der Morgenstern. Auch die Venus' steht im Stern- bide de s„Löwen' und ist gegen Ende detz Monats ganz kurze Zeit

nach Sonnenuntergang, etwa ge gen 8 Uhr, tief am westlichen Horizont zu er« blicken. Mars steht jetzt im Sternbilde des ,,Lö« wen', nicht allzuweit von der Venus, so daß er gleichfalls gegen Monatsende .kurz nach 8 Uhr abends ganz tief am westlichen Himmel gesehen werden kann«. Jupiter, noch immer im Sternbilds des „Skorpions', leuchtet jetzt aber nur noch im eisten Teile der Nacht am Himmel, da er zu Monatsanfang vor Mitternacht schon vor IL Uhr untergeht. Saturn, im Sternbilde deÄ „Stieres' geht anfangs August

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Seite 2 von 4
Datum: 20.05.1890
Umfang: 4
, erschollen neuerlich die begeisterten Hochrufe, welche erst verhallten, als die Frau Erzherzogin den Blicken des »ach vielen Hunderten zählenden Publikums entschwunden war. Zu» Abschiede hatten sich u. a. am Bahnhof-Perron auch zahlreiche Damen zer hiesigen Elite eingefunden, welche der schei tenden Frau Kronprinzessin » Witwe herrliche Blumeubouquets überreichten. Ausflug Ihrer k. k. Hoheit der Frau Kronprinzessin - Witwe Stephanie nach Gröden am 17. Mai. Bei wolkenlosem Himmel glühte bereits die Mendel

konnte. Da« war ihr Abschied, ich hörte die Thür zu schlagen, nun war fie fort. ES war warm im Zimmer geworden, ich hatte den Tag über fleißig gearbeitet und öffnete nun das Fenster, «m die milde Abendluft einzulassen. Die Kastanienbäume vor meinem Fenster waren voll und dicht belaubt and streckte« ihre rothen uud weißen triftigen Blüthen zum Himmel, ein laner Wind ging eben durch ihre Zweige nud wie von weiter Ferne scholl leises Klinge». Jetzt brachte ein Lustzug deutlicher die Töne: bim kam, bim

, fort auch mit der Ar beit für heut, eiu Spaziergang draußen in Freien wird mir gut thuu; heut wird mau wenigstens nicht so von Tausenden der Spaziergänger belästig werden, wie e« morgen der Fall sein wird vnd nun gar erst übermorgen. Bor dem Thore war es herrlich. Ein blauer Himmel mit kleiaeu weiße» Wölkchen, die dort im Westen, wo die Sonne eben Abschied nehmen wollte, roth umsäumt waren, herrliche» Grün prangte an Bäumen und Feldern, von fern leuchtete der goldige RapS und Fliederdüste schienen

die kleinen Bögelein ganz besonders znm Jubilieren einzuladen. Deutlich hörte ich' jetzt den Kukuk rufen, zwei dreimal und immer wieder und wieder. Als Knabe zählte ich nach des Bogels Ruf die Zahre, die ich anf Erden zubringen sollte, o manch mal waren eS sechzig und mehr gewesen. Da» kam mir damals herrlich vor, auch jetzt wollte das Rnfen kein Ende nehmen. Dn lieber Himmel, was hätte ich wohl so lange auf der Welt macheu sollen so einsam, so allein, so liebeleer, eiu grämlicher eigeufinniger JunggesÄe

recht abfallenden Felsen, auf schwindelnder Höhe die Ruinen und Mauerreste des Höhlenfchlosses Wolkenstein, dazwischen ein mäßig breiter Thal ioden mit prächtigen Alpeawiesen, umsäumt von Wald und abgestürzten Felsblöcken und im Thal- 'chlnsse die wilden kahlen Felsen des Col delle Pieres und das ausgedehnte Felsenlabyrinch des Pnez mit den schön gefärbten Horizontalschichten des überall dominirenden Dolomitgesteines, alles umsäumt vom blaueu Himmel eines reinen Tages, umstrahlt vom Abendglanze

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Seite 10 von 10
Datum: 16.07.1864
Umfang: 10
. Endlich wurde eS dem Weib zu lange und eS sagte: „Sich mal Gottfried, die lieben Wangen, die run den Aermchen, die Rest hat?' „Nu mein Anton läßt sich auch nicht spotten — schau' mal sein blondes Haar an, seine kirschrothen Lippen!' «Hast Recht Alter! Sind ein Paar liebe Kinder, aber was wachen wir denn mit zweien?' „Was wir thun soll'n? Änn, was thut eine Mut ter, wenn der Himmel Zwillinge schickt?' scherzte Gottfried und küßte Anton. „O du gutes Herz — aber das geht doch nicht an Alter? Du mußt

gegen einander aus. „Gustel — Mutter' flüsterten die Lippen der Klei nen und sich umschlungen haltend, schliefen sie sofort wieder eim Gottfried und Anna sahen die Kinder so liebevoll un und der Schuster reichte über die Klei nen hinüber dem Weibe die Hand, indem er sagte: „Der Himmel hat sie gesendet, der Himmel hat es also gewollt — sein Wille geschehe!' .... „Amen!' enkgegnete Anna und drückte seine Hand. Wie sie es beschlossen hatten, so blieb es, und der Schuster war fröhlicher' als je. Anna schien

zwar diese Hochzeit nicht, aber dm Kindern kam dieß nur zu Guten; denn Ar sie zu sammeln und zu sparen «rklärte Gottfried als seine höchste Freude. Gar Mancher, der nur herübergekommen war, um sich einen guten Tag auf fremde Kosten anzuthun, zog freilich' mit langem Gesichte ab; al>er der Bater im Himmel Hat dieß dein Schuster gewiß höher an geschrieben, als die reichste kostbarste Tafel. Jahre vergingen; Anton und Resi wurden groß und blühte»! aus an Leib und Geele, enthoben die Zleltern der Arbeit' und liebien

der Schuster sein Haupt an die Lehne des Stuhles zurück und schloß seine Augen — saust und schmerzlos war er entschlummert. Wie ein Blitzschlag traf die alte, zitternde Anna dieser Anblick! zwei Tage darnach war sie mit ihrem Liebsten auf Erden — im Himmel wieder vereint. Unabsehbar war die Menschenmenge, welche das biedere Menschenpaar zur ewigen Ruhe b.gleitete, und ein Blumenhügel wölbt sich fort und fort über dem Grabe d rer, die dort vereint der ein stigen Auferstehung entgegenschlummern

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Seite 3 von 4
Datum: 09.11.1863
Umfang: 4
wohl -a«ch.dte einzigr >q»on!^Sedn»kmg. wodurch denn auch der Erfolg d^ Stückes gesichert wär. Wie ivlr vernehmen, treMn ln ökeser ÄZoche jV5i tzEe MWjiMr elM und hat Herr Gerbeck be reits unsere Bühne verlassen. SteroschimMn und Feuerkugeln. Btz>» Heiarich Gretsckel. Zedermd»m kennt die änmütbige ^rschel«üng der Sternschnuppen, die in sternhellen Nächten plötzlich als hellglänzende Punkte am Himmel aufleuchten, mit ziemlicher Geschwindigkeit dahin schießen und vann entwcver. plötzlich

ist das Phänomen der Feuerku> geln. Viele Lcscr erinnern sich vielleicht noch des prachtvollen McteorS, das in den Abendstunden deS 3. Dezember 1LL1 einen großen Theil von Deutich land mit seinem Lichte bestrahlte. Eine leuchtende Kugel, die an vielen Orten von der Größe des Voll mondes erschien, bewegte sich etwa vier Scknnden lang am Himmel bin und zersprang dann mit einem fernen, dem Tonner ähnlichen Gelöse in Stücke, von denen indessen keines beim Niederfallen die Erde zu erreichen schien

v. Humboldt berichtet, daß einer seiner Freunde in Popayau (Neu Granada) bei L32l) Fuß Höhe^ über dem Meere, in der Mittagsstunde, dei Hel lem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel, im Jahre 1783, sein ganzes, Z'mmer durch eine Feuerkugel erleuchtet sah. Er kehrte dem Fenster den Rücken zu konnte aber beim Umkehren noch einen großen Theil der vom Meteor zurückgelegten Bah:» im hellsten Glänze leuchtn! sehen. Genauer unterrichtet, als über die hier erwähnten Verhältnisse, die tdeils von der Entfernung

, Meteorsteine oder Aerolithen zur Erde »iederfalle». Der erste ge nauer bekannte F.ill Dieser Art ereignete sich bei Bar- botan (im französischen Departement äss I^uäss) am 24. Juli 17!1l); noch eingehendere Nachrichten aber haben wir über den Meteorsall von Aigle (De partement äe 1'Orne) am 26 April l3i)3. Um 1 Uhr NachnmtagS wurde in Alen^on. Falaise unv Caen bei ganz reinem Himmel eine große Feuer kugel wahrgenommen, vie sich von Südost »ach Äaro- west bewegte. Wenige Augenblicke später iörre

7l) Tage lang ununterbrochen eine feurige Wolke am Himmel, die Funken wie Sternschnuppen sprühte und endlich, sich lenkend, den Stein, welcher nur ein unbedeuten der Theil der Wolke war, niederfallen ließ. Es wird dieser bis jetzt noch nicht wi.oer aufgefunvene Aöro lith von der Größe zweier Mühlsteine und dem Ge wicht einer ganzen Wagenlast beschrieben. Andere Massen, wie die von Otumpo in Chaco (in Südamerika) von 3lll) Centner Gewicht, oder die von Bahia (Brasilien), welche 170 Centner schwer

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Seite 4 von 4
Datum: 27.06.1864
Umfang: 4
Pest weg — nur er blieb am Leben und wartete auf den dritten Blitzschlag. Eine neue Welt erstand an seiner Seite. auS Kindern wurden Männer, und Alle wußten eS. rs hatie seine Ursachen, daß ein eisgrauer frommer Monn, der in allem Uebrigen sich so weise und zurückhaltend. so gottesfürchtig und menschen freundlich erwieS, sobald ein Sturm herankam, mit entblößtem Haupte und ohne Krücken ins Freie hin auSwankte, die Ufer der Flüsse aufsuchte, und hin- und hcrirrend mit dem Himmel

sich wieder, ohne die Erde und deren Bewohner auch nur emes Blitzfchla- geS gewürdigt zu baden. Enttäuscht schleppte sich Nufus in leine Wohnung zurück. Für so gewiß hatte er es gehalten, vaß dieser Tag für ihn herangebrocken, daß dieser Tag der längst ersehnte, der so heiß erwartete sei — und siebe da. er H.Ute sich wieder getäuscht. Der Himmel ist der alte geblieben, er drobt nur immer obne zu strafen; er sübnt nicht die Vr.gang»nhrit. er fällt kein Ur theil, kalt und thkilnahmSlos blickt er auf den armen Sünder

hatte sich seiner erbarmt, er hat ihn, für seine Reue den letzten Blitz strahl erlassen.- Und damit beruhigten sie sich. Sie ordneten ibm eine glänzende Leichenfeier und aus der ganzen Um gegend strömte daS Volk zusammen, um an dem Be- gräbniß des Mannes Tbeil zu nehmen, der vor lan ger. langer Zeit einen dreifach falschen Eid gegen Weib und Kind geschworen, und den hierauf der strafende Himmel auf eine so fürchterliche Weise heimsuchte. Dreimal hatte er falsch geschworen und dreimal sollte ihn dafür des Himmels

sich seinem Ende zu, als der Trauerzug am Friedhofe anlangte. Es war ein schö ner Frühlingsabend, ein belebender, stärkender Regen rieselte vom Himmel nieder. Die Blumen öffneten ihre Kelche, um den erfrischenden Gottessegen einzu- saugen, und die Zweige der Bäume schlössen ihre duftenden Blüthenaugen auf, so weit sie nur konnten, um sich satt zu sehen an dem sci önen segenr.ichen Flüt'lingsabknd. AlleS duftete und glänzte wie neu belebt, es war ein Abend, zu einer Leichenfeier wie geschaffen. Rufus besaß

den an die Tbüre der Gruft ange lehnten Leichenstein in tausend Stücke, . . . Der Himmel lleibr nichts schuldig! Und diese Geschichte kann Jeder hören, der sich im Sachsenlande »ach dem Manne erkundigt, den dreimal der Blitz getroffen, zweimal im Leben und einmal im Tode. (Mußen.) Effecten -Course an der k. k. Börse in Wien am 22. Juni 1864. Oest. W. Waare Staatsfonds. 5°/. Oest. Währ. S8 25 «8.40 5°/° 1861« rück;. 97.40 5',« neues 1864er 87.80 S»/° National 8(1.40 5'.» mit Jul.-Z, 80,40 S»/» Metall

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Seite 8 von 8
Datum: 18.12.1914
Umfang: 8
die nicht nur das Frankreich, das im Felde liegt ergriffen hat. Mit dzm -chen des i'-cum Schlachtrufes: „Jagd auf die DrüSebera-n:?' ist das Bswessversahren in dieser hwlänglich crqmyt. Denn soweit ÄLantreick« noch unter französischer Herrschaft steht, sind die Seute destrebt, sich den Blutopfevn eines „3!azl — um Gvttes willen, was thust Du — ich bin die Braut des .viinmc!?. ich Er hielt ihre zuckenden Hmide w den seinen. „Verena, der Himmel wird mir die Lünde vergeben, der Tod ist hinter mir. in wenigen Minuten

. Der Himmel kann ein Wunder thun. Laß ihm die Ent scheidung: — hilft er uns aus dem Rachen des Todes, so bat er Dem Gelübde nicht hören. Dein Opfer nicht empfangen wollen, so darfst Dn noch mein werden. Niemand sieht, niemand beachtet nns in dieser Stunde. Wenn man uns nicht mehr findet, wird man uns für tot halten. Wir fliehen in ein fernes, fremdes Land und wollen den Himmel durch unsere Gebete erweichen, daß er uns unsere Schuld vergiebt, unser irdisches Glück uns gönnt.' Doch die Gottesbranr blieb

fest wie eine Märtvreriu ihres heiligen Glaubens, die lockende Versuchung umspielt. Mit sanfter Gewalt machte sie sich aus den Armen des Mannes, die sie leiden schaftlich umschlingen wollten, los. „Es darf nicht sein, Nazl — die Brücke, die mich von der Erde zum Himmel hinnbergenidrt. ist hinter mir abgebrochen. Es aiebt kein Zurück mehr. Gott hat es nicht gewollt, daß wir eiuande' geboren sollen — sei» Will» ist heilw < ->>> will ich Dich lieben. Nazl, doch bis zur Todsünde nicht. Der Fluch ewiger

Verdammnis würde üb« uns sein, uns niemals glücklich werden lassen Wenn der Himmel Dich beschützt, so denke: ich sei tot — ^und laß-mich nur noch in Deinem Herzas in Deiner Erinnerung leben. Auch ich darf Dem« dann denken uud mich des Wiedersehens freuen, da-! uns einst droben blühen wird. Daun, Nazl, dann —' Sie kam nicht weiter. Wildes Getümmel er» Icholl am Ende des Ganges. Ein Haufe flüchtender Tiroler drang herein und hinter ihm «Mienen im blinkenden Helme, die blutgeröteten Waffen dei französischen

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Seite 3 von 4
Datum: 14.09.1863
Umfang: 4
auch hier jenen ungetheilten Beifall ernten werden, der ihnen in vielen andern Städten und vor Gelehrten und hochgestellten Per sonen bisher zu Theil geworden ist. Der Lauf der Gestirne im Monat September. Im Monate September -steht Mermr am Abend- Himmel und erreicht am 13. seine größte östliche Aus weichung von 26 Graden; gleichwohl ist sein Stand dem Aufsuchen sehr ungünstig. Venus tritt am 28. j in Conjunktion mit der Sonne, ist daher unsichtbar, kommt^ aber darauf als -Morgenstern ) zum Vorscheins Mars jbleibt

unsichtbar. ebenso Jupiter Md .Sawrn. Dagegen gehtUranuS schon um M/- Uhr Abends auf. gegen Ende des Monats schon vor 9 Uhr. — Auch am Himmel beginnt der Herbst; denn in Ster nen feiert die Nacht ihren Sieg über hie Sonne, über die unterliegende TageSlänge. Bald werden Tqg und Nacht wieder gleich sein, wenn die Sonne in daS Sternbild der Wage tritt. Dort unten tief in Westsüdwest funkelt noch jenes Sternbild, aber gar bald wird es in oer Dämme rung. dann im Abendgolde erbleichen. Vor ihm zieht

sich zur Linken niedrig am Himmel der Thiertreis hin; der Skorpion geht im Westen unter, der Schüfe steht im Süden, und weiter nach Osten kommen Steinbock, Wassermann und Fische. Weiter nach Nordosten gehen Widder und Stier auf. Unter dem Wassermann glänzt Fomahand im südlichen Fische, und unter den Fischen der Walfisch. Gegen den vorigen Monat hat die Milchstraße noch wenig ihre Lage geändert; noch strahlt dort, dem Süden nahe, der Adler, und tief im Nordosten der Fuhrmann. Hoch i.n Scheitel prangt die Wega

und unter ihr am westlichen Himmel stehen Krone, Her kules und Schlangenträger. Den Nordwesten zieren BooteS und die Jagdhunde, den Norden die altbe kannten, nie unter den Horizont tauchenden Stern bilder. Ewig alt und ewig neu auch der Himmel! Anders blicken wir auf zum sicheren Leitsterne des Nordens, zum schönen Polarsterne, seit wir die Ferne kennen, die ihn birgt, und in der doch sein wechselndes Licht noch von wechselndem Leben spricht! Er ist unS näher gerückt, seit wir seine Ferne mit einem Maße

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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1870
Umfang: 8
, auf welchen der Orient mit dem Occident in Einheit deS Glaubens und der Liebe sich zusammenfand, glau ben Wir mit dem vierten Concil von Constantinopel: Erstes Heil ist, die Regel des rechten Glaubens zu wahren und von den Feststellungen der Väter in keiner Weise abzuweichen. Und weil unseres H:rrn Jesu Christi AuSspruch nicht übergangen werden kann, der da sagt: „Du bist Petrus und auf diesen Fels werde wer bist du? — Ich komme von der Hölle, will in den Himmel und bin Mastrilli. — Was, du, jener berüchtigte Dieb

, Mörder, Brigante? geh zum Teufel! — Sehr wohl, aber der Teufel mag mich nicht, weil ich für den heil. Joseph eine besondere Verehrung hatte. — Nun', gehst du bald fort? Bei meinem Bart, hier sollst du nicht herein! — O, der Weg ist lang, ich bin todtmüde, und hinein werde ich doch mit Hilfe des heil. Joseph! — Der Heilige ging zufällig vorüber, hörte seinen Namen rufen, erkannte den andächtigen Mastrilli und bat den heiligen Petrus, denselben in den Himmel zu lassen, was natürlich nicht gewährt wurde

. Da ver langte dann St. Joseph, er möge mit ihm zu Gott Vater gehen, damit Hochderselbe entscheide. Gott Va ter sagte eben die Litaneien her und war sehr erzürnt über die Störung. Er vernahm den Fall und gab dem heil Pförtner Recht. Da drohte der heil. Joseph, den Himmel zu verlassen und nach Nazareth zurückzu kehren, jedoch umsonst, denn Gott Vater wünschte ihm eine glückliche Reise. Der heil. Joseph suchte nun seine Frau, die Madonna, auf, welche eben daran war. mit den 11,000 Jungfrauen Pergolese's

folgte ihm sein Sohn und nahm alle männ lichen Heiligen mit. So zog denn der heil Joseph weiter, und war schon an das Himmelsthor gelangt, als der heilige Geist auf sie stieß, und zu hören be kam, daß sie Alle fortzögen, weil der hell. Joseph un zufrieden sei, und anderswo ein Paradies gründen wolle. Der heilige Geist aber bat denselben einen Augenblick zu warten und flog zu Gott Bater. welcher aus Furcht, im Himmel allein zurückzubleiben, dem heil. Joseph nicht nur die Gnade für Mastrilli gewährte

; sondern ihn nächstdem das ausschließliche Privilegium verlieh, alle seine Verehrer zu sich in den Himmel aufzunehmen. Und nun, schloß P. Rochus, meint ihr, ein so großer Heiliger, eine solche allmächtige, himm lische Excellenz, werde sich gleich einem gin; gewöhn lichen Heiligen dritten oder vierten Ranges mit einer elenden Kerze begnügen? Er muß und soll eine rie sige Laterne haben; das soll er!' O. er verdient deren 10, 20, 100! brüllten die Lazzaroni im Chöre. — Hoch der heil. Joseph! der Vater Christi, der Mann

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Seite 1 von 4
Datum: 28.05.1889
Umfang: 4
auf Ihren er habenen Kaiser, ich trinke auf seinen Reichstag, die Vertretung des mächtigen Deutschland. Nach Crispi sprach der hervorragende Abgeordnete Miguel. Er sagte unter Anderem: Der Friedens- Au Khristi Kimmetfahrt. Bon Emil König. Es rauscht ein süßer Maienwind Empor die Bergeshalde, Und all' das Laub so frühlingslind, Es ichauert mit im Walde. Mein Auge flieht die Windesbahn Dem Waldeswehen nach Und langt wohl über'm Berge an Am blauen Himmelsdach. Ein echtes und wahres Maienfest ist der Himmel fahrtstag

- fiugen. Blumen und Kränze schmücken die Fröh lichen und in Wald und Flur erschallen Jubel lieder. O Himmelblau, wie glänzest du Herab mit sel'gem Scheine. Wie lächelt dir die Erde zu, Wie schimmern dir die Haine! Der grüne Thalgrund, das Gehölz, Das Blumenmeer der Flur Erschiene stumpf, wenn ihm der^Schmelz Gebräche vom Azur. Doch bist du, hoher Himmel, nicht Die Leuchte blos der Erde, Es spricht dein blaues Angesicht Mir festlicher Geberde: ^Jch, Himmel, bin ein selig Land, Da stehet Goires Thron

, Und bin das Land darin verschwand Der theure Menschensohn!' Und es entspricht der Bedeutung des Festes, daß dasselbe stets in den Mai. den Wonnemonat, fällt. Die ersten christlichen Gemeinden freilich feierten den Himmelfahrtstag zu einer weniger angenehmen Jahreszeit, nämlich am 7. Sonntag vor Ostern, sonach zur Zeit unserer jetzigen Fastnacht, und erst um das Jahr 25V entstand eine besondere Himmel fahrtsfestfeier. Am Tage der Himmelfahrt sollte» nach der Ver ordnung in einer uralten Urkunde die Sklaven

, aus der Oeffnung über dem Chor eine TsufelS- puppe herab in die Kirche warf. Würdiger und dem Ernst des Tages angemessener war der Brauch, beim Hochamte nach dem Absingen deS Evangeliums die Osterkerzen auszulöschen und dadurch anzudeuten, daß der auferstandene Heiland nunmehr von der Erde geschieden sei. Ganz besonders großartig beging im Mittelalter die damals so mächtige Republik Benevig ihr Himmel- fahrtSfest. An diesem Tage zeigte die Lagunen stadt ihre stolze Macht in einem symbolischen Feste

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Seite 5 von 12
Datum: 05.10.1901
Umfang: 12
,..hinüberspielenden Farben; die dunkleren Tinten herrschen in den unteren Thei len vor, die helleren erleuchten die Gipfel. Der Himmel hinter dem Gebirge bleibt blau bis blau grau. Nach kuHer Zeit, wenn die Sonne ein wenig hinter den Horizont hinabgesunken ist, erscheint am Himmel über dem Berge ein schwacher, durchsich tiger, rofenfarbiger Schimmer, dieser hebt sich, je tiefer die Sonne fällt, und läßt zwischen sich und dem Berge einen blaugrauen Streifen, der durch den auf den Himmel fallenden Schatten der ver

Schatten weichen. Nach etwa einer Stunde nach Sonnenuntergang ist alles vorüber^ Zuweilen entwickelt sich diese zweite Färbung auch in kurzer Zeit: wenige Minuten nach dem Erlöschen der Gipset glüht der Berg von neuem, seine Farben sind lebhafter und flüchtiger als in jenem Falle. Wichtig ist es, zu beobachten, welche Färbungen der Himmel mährend dieses Verlaufes im Westen zeigt. Unmittelbar nach dem Verschwinden der Sonne ist die Stelle ihres Unterganges nur durch ein mattes Gelb bezeichnet

. in der anderen die vierjährige Tochter des dortigen Einwohners Adam Pap. Die kleinen Mädchen waren seit einer Woche abgängig und ihre Eltern suchten vergebens nach ihnen. Die Wahnsinnige hatte die armen Wesen erwürgt, weil „es im Himmel zn wenig Engel gebe' und sie dem abhelfen wolle! Die religiöse Wahnsinnige wurde vorläufig unter Aufsicht gestellt. — Aufsehe» erregende Klugheit eines Hundes. Ans Graz wird geschrieben: Daß die Thiere doch denken müssen, zeigt folgende Szene, die von vielen Zuschauern beobachtet wurde

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Seite 2 von 8
Datum: 10.06.1898
Umfang: 8
Carlos ausrufen: „Schwer liegt der Himmel zu Madrid auf mir.' Und wahrlich ist es so! Nicht leicht wird ein zweites Land zu finden sein, wo der Klerikalismus das ganze öffentliche Leben dergestalt durchdringt wie hier, wo der Ein fluß der Geistlichkeit in weltlichen Dingen weiter reicht, wie in dem Lande, in dem nach des Dichters Ausspruch die Freiheit auf den Bergen thronen soll. An die tief innerliche Frömmigkeit des Volkes der Berge hat der politische Jesuit sein System geknüpft und er stickt

gegen unser Blatt (gewaltsame Wegnahme, Be schimpfungen und Androhung für den Fall des Meiterbeznges etc.) sofort mit Namensnennung des Thaters zum Zwecke der gerichtlichen Verfolgung bekannt zu geben. Die Verwaltung. (Deutschfreiheitliche Blätter werden ersucht, von dieser Notiz freundschaftlichst Kenntnis nehmen zu wollen.) ugcsmuigimlr», Frohnleichnahmstag war's gestern. Es war ein Tag voll Sonnenschein. Ein tief blauer Himmel spannte sich über den hoch- giebeligen, mit Fahnen geschmückten Dächern

. Und zwischen dem betenden, singen den Menschenknäuel flackerten Kerzenlichter, kräuselten sich Weihrauchwolken und schwank ten lebensmatte Blumen, versengt vom glühen den Todeskusse der Sonne. Darüber aber lag ein Himmel, der war blau und so weit und tief, wie die Hoffnung und heiter und still wie der Frieden Gottes. Das Militär war zu festlicher Parade ausgerückt. An der Prozession nahmen theil die Würdenträger der Stadt, die Spitzen der Behörden, die Vereine, Zünfte u. s. w. Als sich die Prozession zum Johannsplatze

verstummte endlich das Glockengeläute, die Menschenmenge zerstreute sich und bar häuptige Männer, in rothe Säcke gekleidet, bargcn Wimpeln, Fahnen und Notenpulte in der Kirche. Die Fahnen wurden eingezogen, die Kerzenlichter verlöscht, die Altare abge räumt. Das Straßenbild nahm seinen ge wöhnlichen Charakter an nur der Himmel blieb still und tief und ruhig wie zuvor. Es war ein heißer Frohnleichnamstag. — Ernennungen. Der Justizminister er nannte den bei dem Kreisgericht in Trient in Verwendung

verletzt. Der Verwundete wurde auf einer Bahre ins hiesige Krankenhaus gebracht. Ein Unwetter, wie man es in unserem sonnigen Bozen selten erlebt, gieng vorgestern über unsere Stadt nieder. Ein Gewitter mit reichlichem Regengüsse entlud sich um die 9. Abendstünde unter heftigem Blitz und Donner: Der Himmel hatte geradezu alle seine Schleussen geöffnet. In viele Keller drang das Wasser, so daß in vielen Häusern, zum Beispiel in der Raingasse, Tags darauf noch das Wasser aus den Kellern gepumpt

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Seite 3 von 4
Datum: 14.09.1896
Umfang: 4
». Im ersten Seme ster dieses Jahres sind aus Deutschland 53-272 Meterzentner Bücher, Zeitschristen und Karten im Werte von 25.57 Million.'» Mark ausgeführt worden. Gegenüber der gleichen Zeit des Vor jahres ergab sich eine Zunahme von 4125 Meterzentner und 1.93 Millionen Mark Wert. Starhemberg« Unerschrockenhett war so groß, daß man von ihm sagte: „Er würde, wenn der Himmel einfiele, die Farbe nicht ändern.' - Einst ließ Prinz Eugen von Savoyen bei einer Tasel im Lager, hinter dein Sitze StarhembergS, une

angesehen werden, daß diese Voraussetzung nicht stichhältig sei. Die Todesstrafe sei somit zwecklos und aus diesem Grunde ab zuschaffen. Telegraphischer Cours. Wien 12. August. „Berglust.' Skizzen auS dem Hochgebirge von Emil Terschak. Da» Kreuz auf dem Grödner Joch. (Schluß.) Wie mit Zocker überstreut ragt die schöne, vielgipfelige Sellagruppe in den tiefblauen Himmel und als die Sonne kam, funkelte und blitzte es ringsum, daß die Beiden beinahe geblendet waren, wie Lichtbündel strahlt

eS von der Schneefläche zurück, ohne Schneebrille hätten sie umkehren müssen. Stunde um Stunde vergeht, doch nur langsam gewinnen Vater und Sohn die Höhe, für ihre Ungeduld müssen sie viel zu oft stehen bleiben, um zu rasten, um frische Kräfte zu sammeln für den Kampf mit dem tückischen Schnee. Um die Mittagszeit wurde der Himmel plötzlich dunstig, die Sonne schien krank und bleich, nach und nach bedeckte sich der Himmel mit einer einförmigen, grauen Wolkendecke und ein zelne Windstöße fegten heulend und Schnee

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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1898
Umfang: 8
Landtages die nationale Bedeutung des Bozner Projektes der Fleimsthalbahn, oder nicht. Und auf welche Einfaltspinsel soll denn folgende Stelle in dem angeblich für die Fleimsthalbahn geschriebenen Artikel des „Burggräsler' wirken? Der famose „Freund' der Fleimsthalbahn schreibt : Ileber Kimmet, tzrde und Meten. „Willst du in meinem Himmel mit mir leben. So oft du kommst er soll dir offen sein!' Also spricht Zeus, der Vater der Götter und Menschen, zum Poeten nach längerem Besinnen, nachdem

sich alle übrigen Stände in den Besitz der Erde getheilt, alle die übri gen — die realistischen Alltagsmenschen. Mit gieriger Hast hatte einer nach dem anderen den Markt, die Jagd, das Feld genommen — doch ich will aus Schillers schöner Poesie nicht schlechte Prosa machen. Und dem Poeten blieb der Himmel, dem Idealisten das Symbol des Idealen, Ueber sinnlichen, an dem der Materialist verständ nislos vorübergeht, nach dessen Besitze er nie trachten wird. — „So oft du kommst, er soll dir offen sein!' Der Himmel

hat's gerufen, der Sänger hat's gehört, könnte man frei nach Uhland sagen und seit jener Zeit lebt der ganze so verschieden geartete Poetenschwarm mehr im Himmel als auf Erden. Doch die Kunst geht nach Brot und merk würdig! die Poeten auch, obwohl sie doch folgerichtig im Olympe Nektar und Ambro sia erhalten sollten! Weiß Gott!,Hat der alte Göttervater nur den Himmel allein dem Poe ten vermacht und nicht auch dessen Genüsse? — In der That! er ist ein Zwitterding, der Poet; halb ein Himmels-, halb

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Seite 2 von 4
Datum: 26.02.1895
Umfang: 4
Herren wollen nichts mehr und nichts weniger, als — daS denken verbieten! Angesichts dieser ungeheuerlichen Thatsache, dieser Riejenvla- wage „deutscher Intelligenz' am Ende des glor reichen XIX. Jahrhunderts, kann man wahrlich nichte thun, als sich volle Wehmuth des schönen Koupletrefrains erinnern: „Und der Himmel voller Huld — hört auch das an mit Geduld!' — In Ungarn, dem glorreichen Staate magya rischen GiößenwahnsinnS, geht es wieder einmal recht bunt zu. „Gebt Brod den Hungern den!' so tönt

ist!' Diese dagegen lakonisch: „Nach den trüben Er fahrungen, die ich in der Ehe gemacht, sage ich: Heirathen ist gut, Nichtheirathen ist besser!' Eine Wiener Bühuengröße, Frau Marie Schwarz, schrieb: „Ich denke, die Ehe ist der sichere Weg zum Himmel! Die glücklichen Eheleute finden den Bai keh < Bs« Auki raus. A--N.»AU! Schnell-^ Per Per Per Zu Zu-, l.-Zuz Tiroler Neuigkeitspost. Meran, 24. Februar. Die gestern im Kurhause abgehaltene Masken- Redoute war sehr gut besucht und verlief auf das Angenehmste

2.17 4.43 7.24 tl,40 erona. 6 lt -4.2 ^ l.'S 2 32 50t 73t Kran. S30 tlS 225 515 7 39 Xllkv eran. >>ru Bor W.33 Naü Abc Himmel schon ans Erden — in der Gegenwart. Die unglücklichen erwerben sich deu Himmel für oie Zu kunft — und sie ersparen sich dereinst das Fegefeuer, denn uilser Herrgott ist gerecht, er bringt die Ehe in Abrechnung.' Noch gemühllicher denkt die bekannte Wiener Sou brette ThereS Biedermann über die Ehe — oder nur über ihre Ehe? Sie schrieb: „Ich bin nämlich ver heiratet — im Ernst

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Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1890
Umfang: 4
^bSumeu fich dehut, will fich bereit» die Abend ruhe andeuten. Zerstreutes, leichtes Gewölke be- deÄ den Himmel theilweise uud ein rauchiger Nebel füllt das tiefere Etschthal. Doch dort gegen Osten zeigte sich den Augeu des Künstlers wieder jeueS herrliche Bild, das er zwar oft schon bewundert, in seiner ganzen malerischen Großartigkeit angestaunt hatte, das er aber immer wieder mit neuem Inter esse gerne bewunderte. Die Schleru-Rosengartea- kette prangte iu einem Purp irfeuer, wie es sich selten

um das graue Haupt eines Dolomiteu lagert. Wunderlich ragten die Spitzeu deS Roseugarteu aus dem blutrothen Gestein hervor, als ob sie der uuter- gegaugeueu Sonue uoch nachblicken wollten. Auf den Seiten, gegen den Vordergrund, der Stadt zu laufend, rageu die mächtige», theils dunkel, theils bunt bewaldeten Berge und Hügel mit den unan sehnlichen Kircheu uud Bauernhänsern wie gigan tische Coulissen, uud droben wölbt fich der weite, dunkelnde Himmel wie ein großes, geheimnißvolleS Zelt. Meister Lutz

sind, empor- saudte. Doch zum erstenmal tauchte in ihm heute eiu anderer Gedanke auf; er verglich. War es nicht das Aufflammen seiner ersten wahren Liebe, das ihm jenes entzückeude Bild dort im fernen Osten malte? Lag uicht, gleich wie dort am Ab hang jenes grauen Felfengesteius -iu Wald vou feuerfarbeneu Rosen zu blühen schien, seine ganze innig liebende Seele vor der Zukunft ausgebreitet und faßte ihn mit berückendem Zauber au? Uud darüber behüte fich geheimuißvoll der Himmel seiueS künftigen Glückes

merklich. Dort obeu am süd lichen Himmel leuchtete der Abeudstern. '^(Fortsetzung folgt.) Z » s 'S.S Zs ZL « »Li sB S . s -- -» S - 5 s-? s x S- « 1^1 s V'T KZ L S ' L L » z - K a > z 5 ch L e z Uahive vollend Von, I. kt« Pers.-Zug a. Ki Sourier-Zm 1. > Pers.-Zug P. B Pers.-Zug Ä, A Poftzug g, Ziacht Pers.-Zua S F Courier-Lrä t. ! Pers.-Zug iS. B Eilzug 1/, Mach Pers.-Zug ib Na Pers.-Lug i? A Postzug d. -j.achl Aukvvlt «nZr EUzug 6 «ruh Peri.-Zug«S B N Ellzug S/i Nach Peri'.-Zug lv N, Courier-Z ' Pers

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Seite 2 von 4
Datum: 12.09.1892
Umfang: 4
. Ein Blumcnregen ergoß sich über den königlichen Wagen. Von der stolzen Hafenstadt wird des Wetteren über das Fest noch gemeldet : In einem an allen Mauerecken prangenden Aufmf heißt der Bürger meister allr fremden Geschwader herzlich willkommen. Genua sei darauf stolz, daß das große Völkersest in seinem Hafen stattfinde. Genua habe das Fest veranlaßt, möge dasselbe den Keim alles Guten in sich enthalten. Eine Hymne des Friedens steige zum Himmel empor und trage in die weite Welt die Kunde von den Gefühlen

keinen Platz mehr er halten konnten, machen wir nochmals aufmerksam, daß es rathsam ist, sich vorher um Karten umzusehen. Solche werden gegen Einsendung des Eintrittsbetrages an da! Vvlksschauspielkomite reservirt. — Der heutigen Aufführung war der Himmel hold, wenngleich sich etwas der Wind ein stellte. Nach der einleitenden Musik knallte dann wieder ein stämmiger Senn mit seiner mächtigen „Grasl' vom First des Hauses und der Markt be ginnt. Die herrlichen Massenanfzüge gelangten heute zu noch besserer

Oberrauch. Gärbereibesitzer hier, um den Preis von nahezu 8000 fl. erstanden. Vom Wetter. Mit dem vorgestrigen Tage hat sich der Himmel wieder aufgehellt und ist nun schönes klares Herbstwetter eingetreten. Aus wolkenlosem Himmel strahlt die milde Herbstsonne in unser Thal hernieder; die Hitze ist vollständig gewichen und hat einer Temperatur Platz gemacht, die uns erquickt und unwiderstehlich ins Freie lockt. Der gestrige prachtvolle Sonntag wurde denn auch zu Ausflügen fleißig ausgenützt

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