, sehr ungesund'. „Und liegen Sie schon lange darin?' fragte ich mit auf- nchtiger Theilnahme, denn auch ich hatte einmal eine feuchte Tohnung und ich kannte die unangenehmen Folgen, die das hat. „Seit achtzehn Monaten', entgegnete er mir, denn es war 5» Er, daran war gar nicht zu zweifeln. „Seit achtzehn Monaten? Teufel! seit achtzehn Monaten! H daS nicht Fred JefferS . . .? „Ganz richtig', sagte er. „Fred Ieffers, Sie haben es ^llkommen errathen, ich bin kein anderer, als Fred Ieffers Geist.' ^Sonderbar
, wie schwer sich so eine Ge wohnheit ablegen läßt, aber ein Geist! Sie werden begreifen, daß eS für einen Geist nicht schicklich ist zu fluchen.' Ich nickte beistimmend mit dem Kopfe. Ich fand es that sächlich mit dem Begriffe eines Geistes nicht r cht vereinbar. „'s ist also eine ganz seltsame Geschichte. Ich kann nämlich in meinem Grabe — ganz abgesehen von der abscheulichen Feuch tigkeit — durchaus keine Ruhe finden und daran ist mein Nach bar schuld. Denken Sie sich aber auch, was sür ein Pech. Muß
gerade kein anderer mein Nachbar sein, als der Schuster Harris. Sie erinnern sich doch seiner, nicht?' „Nein', entgegnete ich. „Es sei denn der, der mir einmal so eilge Schuhe machte, daß ich — ' „Nein, der ist es nicht', versicherte mich Fred Ieffers Geist. „Der Schuster Harris ist der, den wir vor ungefähr vier zehn Jahren, als wir zusammen auf der Anatomie studierten, auf dem Sezierlisch hatten und ' „Ah, jetzt erinnere ich mich', rief ich. „Ganz richtig, jener Harris, dessen Kniescheibe
und Nacht quält er mich darum, und er geht so weit, mir die Schuld zu geben, daß er seit so vielen Jahren schon als lahmer Geist herumgehen müsse. Mit einem Worte, ich mußte mich entschließen, hierherzukommen und Sie zu bitten, ihm die Kniescheibe zurückzugeben, so leid es niir auch thut, Sie mit einer solchen Kleinigkeit zu belästigen.' „Aber mit dem größten Vergnügen, lieber Freund, rief ich und reichte im den Knochen hin. „Bitte nehmen Sie und richten Sie Herrn Harris meine besten Empfehlungen
aus.' Fred JefferS Geist weigert sich jedoch entschieden den Kno chen zu nehmen. ^Schluß folgt.) Allerlei von Ueberallher. Uier Sachzeiten auf einmal. Wie man aus K 0 »- stantinopel meldet, werden demnächst in Hildiz gleichzeitig vier Hochzeiten stattfinden, unv zwar wird die Vermählung zweier kaiserlicher Prinzessinnen, darunter einer Toch ter des Sultans, und zweier im PalaiS aufgewachsenen jungen Damen von hohen verwandschaftlichen Beziehungen gefeiert wer den. Es seien bei diesen Hochzeiten, deren