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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.12.1889
Umfang: 4
den ganzen Abend hindurch in heiterster Stimmung. Was die Aufführung betrifft, war dieselbe eine iu jeder 'freundschaftlichem Verkehr, den der Rangunterschied Zwischen beiden nicht trüben konnte. Es waren dies die Familien des Oberförsters Dohna und des Försters Florian. Marianne, Dohna's Gattin, ver kehrte gern in dem kleinen Häuschen und unterhielt fich'mit der FSrsterin über Alles was Frauen in- teresstren, kann. Noch enger wurde der Verkehr, als beiden Familien fast zu gleicher Zeit em Sohn geboren

wurde. Es gibt in solchen Fällen ja genug Anknüpfungspunkte für die Frauen, und eine Mutter achtet der gesellschaftlichen Stellung wenig wenn ste von ihrem Kinde plaudern kann. Anders war das Verhältniß zwischen Dohne und seinen Förster. Bon des Ersteren Seite außerordent lich herzlich und herablassend, Florian aber ließ es nie ar dem schuldige» Respekt der dem Vorgesetzten fehlen. Der Verkehr der Beiden nahm niemals einen vertraulichen Charakter an, denn der Förster ging in seinem Gespräch

nicht aus dem dienstlichen Rahmen heraus. Kerzengerade mit znsammenge- nommenen Fersen stand Florian stets vor dem ^Oberförster und regte sich nicht her, bis Dohna sagte: Rührt Euch, Florian. Da» Eigenthümlichste war, daß er den Oberförster stets Herr Lieutenant nannte und trotz mannigfacher Vorstellungen nicht davon abzubringen war. Das kam daher. Florian hatte bei dem selbigen Bataillon gestanden wie Dohna und beide hatten in derselben Compagnie den schleSwigholsteinischen Feldzug im Jahre 1343 und 49 mitgemacht

. Der junge Forstmann war damals Lieutenant und Floriaa sein Bursche. Wie za gewöhnlich das Verhältniß zwischen dem Offb zierSburschen und seinem Herr» ein gewisse begrenzte Vertraulichkeit annimmt, so erhöht sich das während des Krieges noch mehr, besonders wenn der Herr o gütig gegen den Burschen ist wie Dohna gegen Florian war. DaS Beste, was aufzutreiben war, trug der Bursche seineA Herrn zu. daS beste Quar tier reservirte 'er für ^hn und mehr als einmal wagte er sein Leben für ihn. Beim Sturm

auf die Düp- peler Schanzen wär Dohna mit dem gezogenen Degen vor seinem Zuge hergestürmt, aber kaum hatte er zwanzig Schritte gemacht, als ihn. eine feindliche- Kugel in den.Oberschenkel traf und auf das reichlich von Artilleriegeschossen beworsene Schlachtfeld hinstreckte.. Florian, der. dicht hinter seinem Herrn, war, warf die Büchse ÄberMe Schul ter, hob ihu auf und trug ihn an einen- gedeckten Ort, .wo er ihM'deu.Hrstzn nothwendigstes Verband anlegte. . ^ „Das Wrd'^ich. Dir> nie .vergessn», Florian

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1889
Umfang: 8
, Gosinar war, WÄ weiß in welchem Winkel der Welt, der HaüS- lihrer war gleichfalls in Frankreich, so blieben also die Oblerförster-Faniilie und Florian mit feinet Kau. Da trüf den Oberförster auf einmal ein Schlag, der thu tief schmerzte. Auf seine Einladung alt Florian, erhielt er eine Absage und zwar ohne jede Mdtivitnng. ^Donnerwetter', schlüg « auf den Tisch, seit zwanzig Jahren das erste Mal.' bann 6ef «r seinem Burschek: .Der Förster Florian soll Mrt herüber kommen, ich tdfehk es.' Ftoriän kam

, das sagen Sie nicht wer so mülhvoll ftindr Liebe entsagen kann . . . .' .Der ist ein Feigling, Florian.' „Nein, Herr Lieutenant, der hat Muth. Sie söllen nicht satzim, ich sei rein Mann, Kar sein letztes Wort, bann ging er; der hat mehr Courage, als wir alten Haudegen/. .Gut also die Sache Ist kbgemiicht. Heüie Abend um die bestimmte Stunde seid Hhr mit Eurem Weibe bei uns.' „Nein, Hik LieÄeiiänt, itäüü nicht m^r sein, war freilich ein Eiel. daß ich bei Ihrer Freundlichkeit und Güte meinen Stand

vergessen habe, will Jhntu wieder die Stiefel Pützen, wie ehedem, nicht mit Ihnen rauchen und plaudern, taugt nichts, wenn man geringt Leütt ju hoch Wßt, wttden über müthig. „Bin'S auch geworden, hab'geglaubt, Ihre Fräu lein Tochter sei nicht zu gut für meinen Jüdgen ... Bin ein Esel gewesen.' „Florian macht mich nicht böse, ich hätt' dem Jungen gern 's Mädel gegeben, aber er ist kein Kerl, er ist ein Hasenfuß, ein Wort, könnt Jyr mir uicht verdenken, daß ich «ein Mädel wUl unter einer wackeren Faust

haben. Nun kommt,.Florian, seid mirwieder gut ich kann Euch dieDüpp-ler Schanzen Nicht vergessen, thut mir die Liebe und kommt, mir ist da« ganze Fest verleidet, wenn Ihr ausbleibt, wahrhaftig ich hab' Euch so lieb, wie meinen Bruder.' — .Vater Florian,' eilte Theo iu'S Zimmer, Ihr wollt heute Abend uicht kommen» das geht nicht» das geb' ich nicht zu, taS darf nicht sein> thut'S mir zu liebe.' „Fräulein . . . .' stotterte der Alte.' „AS> toaS. Fräulein, bin ich nicht iüehr Eiire Theo Eber Wildfang, kommt nür

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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1907
Umfang: 8
und diese nahm die „junge Tome' in Empfang als sie Sonntag vor mittags vom Kalvarienberz mit dem Soldaten von einem Spaziergange zurückkehrte. Uhr und Kette trug sie noch bei sich. Verhaftete Dirke. Infolge mündlichen Auf trages des Untersuchungsrichters hat die hiesige Sicherheitswache gestern zwei junge Leute fest genommen. die dringend eines Efsektendiebstabls bei der hiesigen Konsektionssirma Johann Ernst am Koruplatze verdächtig sind. Es ist der 2l Jahre alte Io'ef Florian, der vor einigen Tagen

von hier nach Villach abreiste, aber, da er des Diebstahls wegen sofort von der Polizei steckbrief lich verfolgt wurde, hierher zurückkam und sich deshalb beim hiesigen Gerichte beschtverte. Fn- zniicken hat jedoch die Polizei in VUlach ein an Florian cu.? Bozen adressiertes Telegramm in die Hände bekommen, in dem Florian beauftragt wur de. seinen Koffer aiisznräiimen. Das Telegramm dürfte von dem Praktikanten Sorger herrühren, der offenbar eon dem Tlebstahlc wußte und mit Florian nnter einer T-ecke steckte. Anch

Sorger wurde daher festgenommen und beide dem Kreic gerickte eiugeliesert. Florian war am 8. d. von hier fluchtartig gegen Marburg abgereist. na.<- dem am 5,. Oktober dem Geschäftsinhaber Ern': eine Omegauhr. verschicke»? Wäschestücke, ein weißer Unterrock, ein Ledergürtel, Krawatten un> Schnürschuhe im Gesamtwerte von über 50 ab- lMiden gekommen waren. Ncur Glocken. In Meran kam Sonntag ein ans fünf Glocken bestehendes neues Geläute aus der Glockengießerei Chiappani in Trient für die P'arrlirche

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Seite 2 von 6
Datum: 24.12.1889
Umfang: 6
zuliebe/ ' ' - ^Nun denn .... Ja!' .Ihr seid ein braver Kerl, Florian sagte der Oberförster tief gerührt und schloß den alteu Förster in seine Arme. ^Jch wußte ja, daß ein atler Sol- dät seiüe Fahne nicht verläßt. Dank Euch herzlich Florian, aber nun tragt mir nichts mehr nach, der Jnngd soll'S Mädel haben, ^ wenn er wieder kommt/ .Wenn er wieder kommt, sagte der Alte traurig und wischte sich eine Thräne aüs -den-Äugeu. ' .Er kommt wieder, ich glaub' eS fest Gott ver- läßt ihu And

« mich nicht.' Vertraue auf mich, ich liebe Dich ewig, hkt er mir geschrieben,'daran halte-ich fest.' ' - . M ist Zeit, und nun Florian seht zum Rechten, i» Erlenschlag 'find Wildererspüren ' und Schlingen gefunden worden und dann Mktlich he-ite Abend-' „Zu Befehl Herr Lieutenant/ ' ' '' ' ' Eine schneidige Kehrtwendung folgte und Florian »ar draußen. »Das ist ein Mann, Sind/ sagte Dohna zu seiner Tochter als der Förster draußen war. .Wäre Gosmar nur halbwegs so, ich hätte kein Wort da gegen gesagt

ruhig, er wird schon kommen. Ich gehe jetzt hinaus/nach den Wilddieben zu sehen. Florian ist schon' dort) putzt den Baum einstweilen nnd richtet' alles hübsch her bis ich wieder' komme. > .Mutter, begann Theo, nachdem Dohna draußen war, warnm konnte der Bater nicht gleich so gütig sein, wie jetzt. Mußte der arme GoSmar erst hin ausziehen in den rauhen Krieg. .Woher weißt Du denn, daß er im Kriege ist?' „Ich habe einen Traum gehabt, in dem er mir in Uniform erschien, daS täuscht mich nie, glaube

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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1906
Umfang: 8
Nr. 14» „Bozner Zeitung- (Südtiroler Tazblatt) Dienstag, den 3. Juli 1i)W. TlMMMgittiks. — Von einer Lokomotive getötet. Bei dm Eriveiterungsarbeiten am 'SalKurger Bahnhof wurde der lIMrige Taglöhlber Watlhms Nuucic, als er eben ein Geleise überschreiten wollte, von einer da-herbrausenden Lokomotive ersv-ßi und so schwer an der Brust verletzt, daß der Tod sofort eintrat. — Der heilige Florian als Brandstifter. Der Tiroler „Bauernbimdler' bringt folgende Mittei lung: Am 4. Mai, am Tage

des heiligen Florian, brannte die Keusche des Besitzers Frans Nirst in Nestelbach (Steiermark) nieder. GÄzeir Fürst lvurde die Anklage wegen Übertretung gegen die Sicherheit des Eigentums deshalb erhoben, weil das Feuer infolge schlechter Rauchsangkvhrung zum Aufbruch geLonmien war. Den Rauchifang halte Fürst selbst vom Nutz gereinigt. In der Verhand lung fragte der Richter den Angeklagten, wie denn der Brand entstanden sei. „Ja/' sagte Fürst, „i man Holt oll-weil, daß der heilige Florian inei 'Haus

auzund'n Hot. Die Leut' hllb'n a das gleich g'sagt.' Erstaunt meinte der Richter: „Das Hab' -ich auch noch nie gehört. Wieso soll denn der hei lige Florian dazu gekommen sein, Ihr Haus an zuzünden?' „Das woar holt so.' erklärte das Bäuerlein, „ick; hob' dos erstemol in mein' Leb'n am gaiiZ'n Flurianitag g'arbeit und bin nir in der Kirch'n g'w?i'n. Wia i nocha bin z'haus ku-uimen. woor sch«m olles goav. Tos will i mia oba g'mirkt sein lass'n. Jod'n Flurianitag geh' i in die Kirch'».' Richter

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Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1889
Umfang: 6
Theo'S uud KurtS, aus Schwäche meinte Dohna. Sein Feld lag mehr in der Wissenschaft und sein jugend liches Herz hatte nur ein Sehnen, Geistlicher zu werden, Trost zu spenden und da» Wort Gottes zu lehren. Hundertmal sagte der Oberförster: .Florian, wie kommt Ihr, ein Mann von so fester Natur, ein Mann von echtem Schrot und Korn, nur zn einem solchen zarten Ding von Jungen. Der würde keine Düppeler Schanzen stürmen/ „Kann aber vielleicht doch noch viel Segen wirken Herr Lieutenant

, sind nicht alle zum Krieger ge boren, Staat muß auch Geistliche haben,' sagte Florian dann jedesmal. „Der kann auch dem Teufel nicht in'S Auge schauen, ist viel zu feig der Junge, kriegt ja einen Heidenschreck wenn er eine Flinte krachen hört und reißt aus, wenn ein Wild durch die Büsche bricht. Ich glaube. Euer Junge und mein Mädel haben ihre Naturen vertauscht. Schade, daß der Junge so marzipanzart ist, hätten ein Paar werden können hätt's gern gehabt meinem Düppeler Kameraden zu liebe.' Machen mich zu stolz, der Herr

Lieutenant, aber das geht nicht an. Bin nur ein gemeiner Mann und mein Junge soll nicht über feinen Stand Hin» ans, soll eine brave Dirn heiratheu, wenn er eins mal Pustor ist, gibt doch nur Unglück in der Ehe, wenn der Fran mehr ist als der Mann. „Ihr seid ein atter Narr, Florian.' „Zu Desehl, Herr Lieutenant.' Splche und ähnliche Gespräche wqrden oft zwischen des beiden Allen geführt, sie endeten aber sebeSmal mit der Ablehnung Flor'ans. Und schließlich sagte Dohna: „Beruhigt

dann, als ich darauf eingehe, ist er be leidigt, komischer Kauz, der Florian.' Anders dachte« die Ktneer. Schwächliche Naturea suchen nach einem Halt, das ist Naturgesetz, die Rebe rankt sich am Stock empor, dte Winde am Maisstengel, so auch de» Mensch. Starke Charaktere stehe» für sich allein» kämpfen, leide» nnd freue» sich allein, schwache be dürfen eines energischen HalteS. Daher kam eS, daß sich GoSmar immer inniger an dte erblühende Jungfrau anschloß, deren Natur so ganz dazu ge macht schien

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Seite 1 von 8
Datum: 20.12.1889
Umfang: 8
zn- sammengeben wollten, da hattet Ihr alle möglichen Gründe dagegen, und heute kommt Ihr und for dert meine Tochter für Euren Sohn. Wollt Ihr mich zum Narren halten, oder glaubt Ihr ich habe Scherz gemacht, als ich sagte, ich gebe Eurem Marzipau-Jungen meine Tochter nie? Soll ich mit sehenden Augen mein Kind ins Unglück stürzen, denn ein Unglück ist eine Ehe, in der da« Weib Mann und der Mann ein Weib ist. Nein, Florian so etwas kommt mir nicht in den Sinn, und das Tollhaus kaun noch lauge auf mich warten

. Ueber haupt finde ich es empörend, daß Gosmar jetzt Heirathdgedauten hat, wo ganz Deutschlind unter Waffen steht er soll sich schämen und verkriechen, daß man ihn als Krüppel bei Seite geschickt hat, nicht aber an Heirathell denken. Sagt ihm daS, Florian, und nun Gott befohlen.' „Zu Befehl, Herr Lieutenant/ entgegnete der Förster kmy und ging hinaus. Bald darauf trat Theo inS Zimmer. „Was hast Du gethan. Bater, willst Du mich unglücklich machen?' „Im Gegentheil, ich will Dein Glück

. Der alte Florian hatte fein Wesen vollständig geändert. Er war mürrisch, sprach mit Niemanden ein Wort, kam fast gar nicht hinüber in» Hau» des Oberförsters» mit welchem letzteren er nur dienst lich verkehrte. Seine Silbe mehr und weniger kam über seine Lippen, sodaß ihn Dohna oft starr ansah. Sprach er von seinem Sohn, so antwortete Florian uuwirsch: „Weiß nicht wo der Jung' steckt, hab' keine Nachricht von dem Beugel, ist fort mag fort bleiben, hätt' seinen Alten hören können. Be hüt Gott

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Seite 4 von 4
Datum: 25.11.1875
Umfang: 4
Orl!entkick»e Aitznygen <1er Nandels- urld (56^erd6-Xa.iriiQHr in Lo^en vom 22. März, 3. Juni, 14. August und 18. November 1875. Nach Mittheilung der eingelaufene» Geschäftsstücke und Genehmigung ihrer Erledigungen folgten die Gerathungs Gegenstande, welche nachstehends erledigt wurden: 1. Wurden die Herren Kammcrmitglieder Anton Decorona, Georg Herrmann, Johann Kofler, Franz Kraut schneider, Josef Mumeltcr, Joses Oettel ssnivr, Joses Rößler, Josef Schueler, Florian Thaler und Heinrich Lob

als Schiedsrichter für das laufende Jahr gewählt. 2. Bewilligte die Kammer dem hiesigen Musikvereine die nachgesuchte Subvention per fl. 6(1 österr. Währ, für daS Jahr 1874>75. 3. Wurde die mit dem RevisionSberichte des KammermitgliedeS Herrn Florian Thaler vorgelegte Handels- kammerfondS-Rechnung für das Jahr 1874 genehmigt, deren höhere Vorlage beschlossen, und Herrn Thaler für seine Mühewaltung der Dank der Kammer ausgesprochen. 4. Eine gleiche Danksagung wurde genanntem Herrn Kammermitgliede für die besorgte

. Bezüglich des nachgesuchten Jahresbeitrages behält sich die Kammer die weitere Entscheidung vor unter der Erklärung, daß sie ge wiß bestrebt sein werde, die Gewerbeschule, soweit es ihre Mittel erlauben, zu unterstützen. 10. Die Berathung über die dem hohen Handelsministerium bekannt zu gebenden Wünsche in '^czug auf eine mit dem Fürstenlhum Serbien abzuschließende Handelsconvention wurde einem Comite übertragen, als dessen Mitglieder die Herren Georg Herrmann, Johann Kofler, I. Oettel -semur, Florian

ihrerseits zunächst auf die Herausgabe eiueS bezüglichen Lehr- und Lesebuches hinzuwirken, uud sich dieSjullS vorerst mit dem hiesigen Landwirthschafts» und Gartenbauvereine in's Einvernehmen zu setzen. 14. Der vom Kouiu ermitgliede Herrn Florian Thaler mit Revisionsbericht vorgelegte Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben der Kammer im Jahre 1876 wurde genehmigt, dessen höhere Borlage beschlossen, und dem Herrn Berichterstatter sür seme geholte Mühe der Dank der Kammer ausgedrückt. 15. Wurde

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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1887
Umfang: 8
- und Literaturgegenstände auszuführen, welche zum Ruhme und zur Zierde des Staates beitragen. 2. Ein Versuch der Aiisschwärzung solcher Kunstgegenstünde wird mit der Konfiskation des auszuführenden Gegenstandes und eine wirklich stattgehabte Ausfuhr mit Erlegung des dop pelten Werthbetrages des außer Land ge brachten Kunstwerkes bestraft.' Daß ich aber den Besitzer über die vielen den Altarverkaus entgegenstehenden Hindernisse aufmerk sam machte, beweise ich so: 1. Wurde Florian Fulterer in der Kanzlei

abbrachte. Nur vom letzten stattge fundenen Kaufe wußte ich nichts und erfuhr ihn erst durch den Herrn Statthaltereirath Strobele, Also der Besitzer Florian Fulterer wußt ganz gut um das Verbot und zwar hab auch ich ihn genau und klar darüber insor mirl und instruirt. Doch die interessante Historie ist noch nicht ans Weil sich der Besitzer mir anvertraute, kam er zu wiederholten Malen und klagte mir. daß ihm sammt liche Gelder gekündet seien und ein Konkurs oder eine Mobilar- und Real-Exekution

, die. wenn sie eintreffen, eine Entfernung >es Altars absolut nothwendig machen, Bedingungen, die den Altar nicht „verschachern', sondern geradezu retten, schützen, ihn dem Lande, ja der Diözese er halten. So sprach der Fürstbischof zu mir. so sprach der Fürstbischof zum Hrn. Statthaltereirath Strobele, o sprach der Fürstbischof zum Besitzer, wie er selbst es uuS betheuerte. Auf diese vom Fürstbischof gemachten Bedingungen machte ich den Florian Fulterer oft aufmerksam auf diese Bedingungen machte ich das Ferdinandeum

. als es den Altar zu kaufen sich geneigt zeigte, münd lich und schriftlich aufmerksam. Wenn ich also mit Florian Fulterer oder Je mand Anderen von einem Verkaufe des Altars gesprochen, so geschah es von einem bedingten bedingt, daß der Altar sonst durch Versteige rung ins Ausland käme, bedingt durch die poli tische und kirchliche Gutheißung, bedingt, daß er in Tirol bleibe, bedingt, daß er in eine Kirche oder Kapelle der Diözese Trient oder ins Ferdinandeum nach Innsbruck komme. Za noch mehr! Die hohe

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Seite 3 von 8
Datum: 15.01.1847
Umfang: 8
, und gränzen !. an die Landiirasse, 2 an die Behausung Nr. 442, und den gemeinen Weg. 3 an FedrigottiS Anger/ und 4. an Baron v. Cazzan Anger, und den Wlddum. Hiefür besteht der frühere AuSrufSpreis per 4100 fl. R W. il. Cat Nr. 107. Der Hof zu St. Florian, be stehend aus folgenden Entien/ alS: a. Einer Behausung mit Smben, Küche, Kam. mer/ Keller/ Stadel und Stallungen, bezeichnet mit Nr. 9/ gränzt 1./ 2 und 4. an die eigene Gehörde, und 3, an die Landstrasse. K. Den dazu gehörigen Gütern

an die St Florian Kirche, 2. und 3 an der Elsch, und 4, an gemeinen Weg. 0. Einem andern Stücke WieSmahd, mit Z Ber- geln, die Wiese unter dem Haule genannt, von 14 neuen Tagmadden 13 Klaftern- gränzt l, und 2. an den aemeinen Weg, 3. und 4. an die sogenannte KlöiterlebofSgüter. cl. Einem Stücke WieSmahd und Weinbau, der Großacker genannt, von 37 Grabern 20 Klaftern, gränzt l, an das M00S, und den Klösterlehof, 2. an dessen Guter, 3 und 4. an der Elsch, und die Gemeinde Neumarkt «. Einer Waldung, steinicht

st. R W. Bediugnisse 1. Hat der Ersteigerer des Hauses zu Neumarkr sammt Zugebör die auf diesen Realilären haf tenden Lasten und Oblagen vom Tage der Ver steigerung zu übernehmen/ so wie auch den Er- steigerungSpreis von diesem Tage an zu verzinsen. 2 Hac der Ersteigerer des Hofes zu St. Florian mit Zugehör die Lasten und Oblagen von Mar tini lt>46 an zu übernehme»/ und auch von dort an den ErsteigerungSpreiS zu verzinsen, 3. Sollte kein Anboth um die oberwähnten AuSrufSpreise geschehen, so werden die Nealitä- ten

auch unter denselben, jedoch die Behausung sammt Zugehör zu Neumarkt nicht unter 2700 fi. R W., und der Hof zu St. Florian sammt Zu- gehör nicht unter 24,000 fl N W- bindangegeben. Hinsichtlich der übrigen Bedingnisse wird sich auf daö frühere VersteigerungS-Edikt berufen. K.K. Landgericht Neumarkt den ?. Jänner 1847. v. Mörl/ k. k. Landrichter.

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Seite 3 von 6
Datum: 06.12.1878
Umfang: 6
vorschützend, entlockte er Geistliche» und selbst Bedienten größere und kleinere Summen. Als man ihm dort endlich zn erkennen gab, daß sein fernerer Aufenthalt höchst überflüssig sei, wandte er sich über Linz nach St. Florian uud stellte ich dort als künftiger Franziskaner in Cherso vor. Hier wurden dem Schwindler mehrfache Lügen und Widersprüche in seinen Erzählungen nachgewiesen. Aus diesem Grunde verließ er bald das Kloster und nahm nun seinen Weg nach Wien. Vorerst hatte ihm der Herr Prälat

des Chorherrenstiftes zu St. Florian aus Mitleid noch eine Reise-Unterstützung von 5 fl. zukommen lassen. Auf dem Wege zum Bahnhofe nach Enns entlockte er dem Pfarrer von Asten und auf der Fahrt weiter einem Florianer Geistlichen Geldbeträge. In Wien hielt ich der Schwindler einige Tage im Franziskanerkloster auf und wanderte während seiner Anwesenheit von Kloster zu Kloster, um seine Betrügereien fortzusetzen. Dieses Individuum ist im Besitze eines von der Be hörde in Oggersheim ausgestellten Passes

, in welchem sein Beruf als „Ordens-Kandidat bezeichnet wird. Der Betrüger ist ungefähr 17 Jahre alt, schmächtig und hochgewachsen, hat lichtbraune Haare, trägt Augengläser und gewöhnlich einen langen Schößelrock oder einen schwarzen Ueberzieher, den er übrigsnS einem Kleriker des Stiftes zu St. Florian entlockt hat. Als Kloster namen gibt er .Kornelius' an. Wien dürfte der Schwindler im Laufe dieser Woche den Rücken gekehrt haben. Man hat Grund zur Annahme, daß er sich nach Ungarn gewendet habe.' Finanz unä Verkekr

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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1908
Umfang: 8
. .herzliche Dankesworte,. Ebenfalls einstimmig du^ Zuruf 7wurde Är SÄrstmÄsteli- Vertreter Herr Heinrich Vieider, und über Antrag des VontandcS Herrn Erberl auch'Herr Nagese als SäÄlwdrf 'wiedergewählt.' Im nächsten Wahl- gangewurden als -Schristwart Herr. Hans Rung galdier neu?. als!^uz?irart Kerr Anton Figl wieder, uiid als ZeuAvart Herr Ludwig. Casteiner ebenfallsAieftgewqtzK.'.' Zqsli einstinMig ^ wurden a!S Ronketti,. Fer- diikäud' Schiiberr. Äüdöl^. Ebner. Fritz Jordan. Florian Vieider, Franz Mech

heiliger Florian, der die Außenwand schmückte, die Bestimmung des Hau'e^ erraten ließ. Nach einem kurzen Besuche beim liebens würdigen Herrn Expositus im entzückend gele genen- Widdum, wo sich anch eine Abordnung der Eemeiudevorslehung von Kastelruth sowie der Herr Fraktionsvorsteher voir Taguiens eingefun den hatte, und nnch Besichtigung des voiv Frl. Merz und Frau Hofreiter prächtig geschmückten Christbaunves trafen sich die Ausflügler zu kurzer Stärkung in» trauliclien Wirtsstiibchen beim

hl. Florian. Mittlerweile war der Sektionschrist- baumvater Herr Direktor Merz mit Irl. Tochter imd Frau Hofreit>er (Christbaummutter und -Tante) per Schlitten von Kasdelruth her einge langt und schon nm -^,10 Uhr riefen dröhnende Böller die Ausflügler zur Christbanmseier in den Widdum, wo sich bereits die freudestrahlende Schuljugend, sowie im Nebenzimmer die Eltern erirartmigsvoll versammelt hatten. Mit einem von einem kleinen Chore des VolksliedvereiuS vorge tragenen Weihnachtsliede, dem später

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Seite 3 von 4
Datum: 02.10.1885
Umfang: 4
Saaten sind schön und dicht aufgegangen. (Glückliche Schützen.) Südtirolische Bestgewinner auf der Feld-Ningpreisscheibe „Kronprinz': Jakob Unterkalmsteiner.Sarnthein,119fl.; Paulv. Mayrl, Bozen, 93 st.; Johann Wieser, Jenesien, 30 st.; Heinrich Heimbl, Bnxen, 87 fl.; Florian Vonmetz, Waidbrnck, 36 fl.; Dr. Edm. v. Zallinger, Bozen. 30 fl.; Johann Schammer. Sillian, 24 fl.: Peter Pattis, Bozen, 22 fl.; Alois Ladnrner, Meran, 17 fl; Johann Hafner. Bozen, 11 fl.; Michael v. Messing, Meran. 7 fl.; Alois

war ruhig> mem Geist so elastisch, wie er es seit langer, langer ZM nicht gewesen war. Ich will offen sein^ an jenem Abende entkorkte man eine , FlaM ChMpaWMzu M«« meiner Befreiung und i trank ant meine zukünftigen literarifchen Erfotze. Wer ! konnte an diesen Triumphen zweifeln? Die andren ; ! vielleicht: ich sicherlich nicht. 77 fl.; Paul v. Mayrl, Bo',en, 63 fl.; Heinrich Heimbl, Brixen, 61 fl.; Rup. Huber, Sterzing, 43 fl.; Peter Pattis, Bozen, 19 fl.; Florian Auch, Altenmarkt, 12 fl.; Johann Wieser

, Jenesien, 9 ff.; Johann Hafner, Bozen, 3 fl; Stefan Weißen steiner, Montan. 7 fl.; Micbael Pfitscher, Trüben, 6 fl.: Florian Vonmetz, Waidbruck, 5 fl.' Josef Pfaffstaller, Meran. 4 fl.; Josef Gürtler. Brenner. 3 fl.; Josef Harasser, Bruneck, 3 fl. (Schnee auf der Arlbcrablchn.) Vom 28. bis 29. v. M. ist bei Dalaas so viel Schnee gefallen, daß von Langen bis Bratz mit dem Schneepflugs die Bahn freigemacht werden mußte. An einer Stelle kam eine Scbneelawine herunter, so daß der Exvreßzug 2 von Bludenz

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Seite 3 von 8
Datum: 23.07.1913
Umfang: 8
Botschaft Mc!ldüngV f von dem v^säll^ welche, daräushin iijr.M^nisterium. vd^s' Aeü^exfl^ v örstMungen',er- — Doktorjubiläum eines Prinzen von. kammer Bozen Erkundigungen !.Hm.' ^.onsikag' beging . Prinz Ludwig einziehen. AMyaM^,'.ein.er..' i>er populärsten: und beliebte in Mitterdorf; . ^ . ........ Offertausschreibung. Seitens der k. k. Wohlgemuth, Bauer, sämtliche ^^üzen, das 2öjährige Iu-^Staa^dahndlrektion in Innsbruck gelangt die-^ Josef Florian, vulgo Wiesenmüller, Besitzer in ktt

me- wahrend, zsemer..AbWesenhelt„em-. Mu?MijwaW..und d^er.^el^semer.Ru^- re^.uberrffsch^.^rs^ossen.^. -- r7^ ..Wßxsc' ^echselfälschungen. Aüs^-D,res^e^.^s,wird- ^n»lde^:,^.,Drst,,!kxnats.- Märk^.-Mhler.wurde' ^verhaftet. .. Der ^M^nW5Mrs^. . iN,Dresden Mnen>.«ompli-, Z°n Köhlers festzunehmen/ der ^r. siso.ooo.Ä., englische. Kapital an Finanzierungen, heimi?! sind folgende: Florian Andergassen, Zlltbürger scher,,industrieller ..Unternehmungen - in-.den .letz-tmeister-' in Mitterdorf; Ernst Spinaler

Bosheitsakt. In Kalter', iser.ecLuM/,,des.natürhiston in wurden N'n- einem !»em Bauern Florian Nnde^- Bozens ging' imn' schon vor 10 Jahren daran, gaffen gehörigen, neu anaevflan,ten Wein'- diese Lnri-e auszuk'Uspn und da-- 7?es'ltat eines in der Rieael plantaditsch. sämtliche 'in^'.iab- -?r> MV» ZMI.lKIitllNS.'UU.'?')!?^! ^... - ' ... -oi: Auricher Sänger in Bozen. Am Donnerstag abends 7 Ubr 1o Min. trifft der Lehrergesanq- verein aus Z ürich mittels Sonderzuzes vom so langjährigen Studiums und Fleißes

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Datum: 13.09.1870
Umfang: 4
ist und uns um die Beute betrogen haben wird.' Es zeigte sich später, daß Ola nicht Unrecht Hatte. Wir folgten der Schweiß fährte bergab und bergauf, fanden wieder eine Stelle, wo das Elenn sich nochmals gelegt hatte; dann ging die Fährte, von Florian verlassen und von dem an deren Jäger allein gefolgt, nach einem andern Revier, in welchem wir ohne Erlaubniß des CigenthümerS, und das war gerade der alte K.. keine Jagd auf Elenn- thierwild machen durften. Was nun thun? — Be reits war es Nachmittag geworden und eS blieb

werden. Wir streiften in der Richtung zurück, welche wir Tags zu vor bei der Verfolgung des angeschossenen ElennS eingeschlagen, und waren nicht sehr weit von der Stelle entfernt, wo ich auf das Thier geschossen, als ich, ganz frische Spuren findend, meinem Florian die Freiheit gab. Geraume Zeit blieb er weg; da hörte ich einzelne Laute von ihm und plötzlich raunte mir Andreas zn: „sieh, sieh', sich zugleich niederbeugend. Ich gewahrte zwei Thiere im raschen Trabe ans dem Dickicht kommen

, eines hinter dem andern, und Florian dazwischen, so daß eS aussah, als trieben ihn halb die Thiere und halb trieb er sie. Jedenfalls war der Hund ängstlich vor den riesigen Gegnern und wohl mochte ihn der gestrige arg bedroht haben. Diesmal war Ola mit seinem Schusse schneller als ich. Er feuerte aus das vordere größere Thier, eS blieb aber ruhig in seinem Trabe. Ich hatte dasselbe Thier aufs Korn genommen und gab meinen Schuß einen Augenblick später, aber mit größter Ruhe ab. Ein furchtbarer Satz des Thieres überzeugte

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