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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.12.1874
Umfang: 4
. welche er stets gegen die Trennungsgelüste WälschtirolS von Deutschtirol gezeigt hak, gefunden zu haben. Ganz gut getroffen! — nur müssen mir bemerken, daß wir nicht gegen die vom „Boten' stets ausgesprochene Abneigung gegen diese Landestrennung als solche etwas auszusetzen hatten, denn wir wissen es wohl auch, daß es jeder Zeitschrift freisteht, ihre Ansicht in dieser Angelegenheit zu äußern, — nein — aber gegen die Art u n d W ei s e wie dieser Ge- genstand seitens einer officiellen Zeitung besprochen

wird, richtete sich unsere auch gegenwärtig aufrecht erhaltene Mißstimmung. Wir haben — es ist richtig — im „Boten' auch einmal Trientner Korrespondenzen gefunden, welche,' gestützt auf eine wirkliche Kenntniß der hiesigen Ver hältnisse, die gegen die Bewohner dieses Landesthei- leS erhobenen Verdächtigungen zurückzuweisen trachte- ten — aber wurden dieselben, weil sie offen und ehr lich die hiesigen Verhältnisse schilderten, nicht bloß so auS Gnade, und wie die Redaction sich ausdrückte, nur aus Achtung

vor der ehrenhaften Persönlichkeit deS Correspondenten in seine Spalten aufgenommen? Liefert das nicht den Beweis, daß man nur jenen Correspondenten eine richtige Kenntniß der Verhält» nisse zuerkennt, welche auf das Land das ungünstigste Licht werfen? ' Beweist das nicht, daß man im „Boten' von einer auch hier herrschenden Oesterreich freundlichen Gesin nnng nichts hören will? Entnehmen wir aus demsel- ben nicht, daß man jedem Worte, das hier gesprochen oder geschrieben wird, durchaus eine antiösterreichische

Bedeutung geben, (siehe z.B. Nr.276 des „Boten') und in jede Handlung, in jeden Schritt eine Aspi- ration zur Annexion an Italien entdecken will? (S. Nr. 270.) — Wird nicht sogar die hier — mögen die Spatzen am Dache fingen was sie wollen —doch bestehende gemäßigte positive österreichfreundliche Partei in verschiedenen Arti keln (siehe Nr. 246, 248, 276) so mir nichts dir nichts als versteckt und tückisch bezeichnet? Der Umstand, daß die österreichfreundliche Partei mit der nationalliberalen den Wunsch

einer admini strativen Trennung von Deutschtirol theilt, bildet den ganzen Grund, weshalb der „Bote' gegen diese Partei so scharf in'S Gericht geht. Dies genügt, um dieselbe eineS gleichzeitigen KokettlrenS mit Wien und Rom zu beschuldigen! Was das vom „Boten' erhobene Bedenken über die Gefährlichkeit, das Gewicht eines eigenen Land tageS in die Hände der Ultranationalen zu liefern, betrifft, so beziehen wir uns auf die vom Correspon denken 7 des .Bote? ' ganz richtig geäußerte Behaup tung, daß nämlich dle

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1886
Umfang: 6
vor dem Vorbau. Bruneck, 7. Juni. (Orig.-Korr.) Streichquin- tet in St. Lorenzen. — Die Musik im „Pu sterthaler Boten'. Das neu gebildete Streichquin tett in St. Lorenzen unter der Leitung des Ehor- regenten Silbernagl gab gestern Abend in Wachtlers Gastbanse ein Konzert, zudem sich über ergangeneEin ladungen auch viele Brunecker einfanden. Die Lorenzner selbst scheinen dem Unternehmen wenig Sympathie ent gegenzubringen. da die Ortseinwohner nur schwach vertreten waren. Die Leistungen der noch jungen

Mu sikgesellschaft verdienen alle Anerkennung und wurden sämmtliche 10 Programmnummern recht brach durchge führt. Das anwesende Publikum gab seiner Zufriden- bcit durch lauten Beifall Ausdruck: mögen die strebsamen Musiker darin mehr Befriedigung finden, als an dem verhältnißmäßig geringen finanziellen Er folg. ^ In der letzten Nummer des „Pust. Boten' beklagt sich derselbe, daß der Bozner Korrespondent Nachrichten aus dem „Pusterthaler Boten' entnimmt, um sie in veränderter Form der.Bozner Zeitung

. — Was die Produktion der Treiborgelmänner in der Stadt anbelangt, kann dem „Pust. Boten' ganz mit Bestimmtheit versichert werden, daß die Bewilligung zum Spielen nur vom Stadtma gistrat abhängig ist und die indirekte Bewilligung der Statthalterei sicher auch für solche Orte Eiltigkeit hat. wo ihnen da- Spielen aus was immer für einem Grunde direkt: verboten wird. Daß es hier nur an dem Willen und der nöthigen Energie zur Abschaffung eines lästigen Unfuges fehlt, ist nicht bloß die Meinung des Korrespondenten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.12.1872
Umfang: 6
in daS Familienzimmer zurückkehrte, fand er die Damen allein, der Freiherr hatte sich uach einem kurzen Wortwechsel mit ihnen in sein Kabinet zurückgezogen. Kurt war verstimmt, er zürnte feiner schönen Base, daß sie kein versöhnendes Wort für dm schwer ge prüfte» Boten eingelegt hatte, daß sie, wie er ja glau ben mußte, so kalt und gleichgiltig geblieben war. Und doch, als er jetzt ihr in'S Auge blickte, glaubte er in diesen großen, schönen Augeu den Ausdruck tiefer Trauer und eines innigen Mitleids zu finden

dieser Erklärung nicht bezweifeln, und doch — weshalb hatte sie geschwiegen, als ihr Vater so herb und verletzend gegen den armen, von Sorgen schwer gebeugten Mann auftrat? „Vielleicht würde Dein Bater den Boten nicht so schroff behandelt haben, wenn Du ihm diese Erklärung gegeben hättest,' erwiderte er. „Du zürnst mir, daß ich ihn nicht in Schutz ge« nommen habe?' „Nein, wie könnte ich deshalb Dir zürnen?' „Ja, Du thust es, Kurt, Deine bittren Worte be weisen eS mir,' sagte Clotilde, die Wimpern senkend

. „Ist denn dem Boten von Seiten meines Mannes Unrecht geschehen? Hat er die Vorwürfe vielleicht nicht verdient? Ist er nicht verpflichtet, den Schaden zu ersetzen, der durch feine Unvorsichtigkeit oder Nachlässigkeit entstanden ist? Für ihn ist dieser Verlust ein harter Schlag, aber er selbst hat daS Schicksat herausgefordert, und die Rüge traf ihn nicht unverdient. Würdest Du diesem Manne sagen, er möge seine Sorge abschütteln, Du wollest auf den Ersatz verzichten? Da» wäre eine thörichte Verschwendung

.' „In diesem Falle nicht, Mutter,' sagte Clotilde rasch. „Mit demselben Rechte könnte man auch der Armuth zurufen, sie habe ihr Elend verdient und den Anspruch auf Almosen verwirkt. Des Boten wegew wünsche ich, daß der Schmuck wiedergesunden werdm möge, ich aber werde ihn sicherlich nicht mit freudige» Empfindungen tragen und bei seinem Anblick mich stet» an die qualvollen Stunden erinnern, die er, eheeriw meinen Besitz kam, einer braven Familie bereitet hat:' Der Blick des Baron» ruhte mit Bewunderung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.06.1862
Umfang: 10
um der eigene» amtlichen Würde willen, nimmermehr den gefälligen Degm mit dem plumpen Dreschflegel vertauschen. Nun ist aber der Angegriffene. Bürgermeister Dr. Streiter, an geistiger Bildung und weltmännischer Sitte sowohl ven Her ren Leitern als den Herren Mitarbeitern deS offiziellen „Boten- nach unserem Dafürhalten zum mindesten eben bürtig. — Welcher Dämon riß also den meist tactvollen „Boten- so über alle Schranken hiuauS, daß er iu der Manier eine» bocklederbehosten. bergschuhtragenden „DorfroblerS

Rückstch» von Seite des amtliche» Blattes als irgend ein an derer Mann der gesammten tirolischen Klerisei und Bureau kratie ? Man komme uns nicht mit der Einwendung, daß Dr. Streiter nicht als Bürgermeister, sondern nur als Schriftsteller vom „Boten- angegriffen, oder mit der andern, daß für den betreffenden Artikel na h Inhalt und Forin nur dessen Verfasser verantwortlich sei. Denn erstlich wird Dr. Streiters amtliche Stellung ausdrück lich niit einer höhnischen Bemerkung erwähnt; und dann geht

die Verantwortlichkeit der Redaktion eines a m t« lichen Blattes weiter als die jeder andern, eben wegen des offiziellen Charakters deS ihr anvertrauten Ort ganS. Was hinderte die Redaktion einen für den „Boten für Tirol und Vorarlberg- so übel passenden Schmäharti- kel eines bezahlten Mitarbeiters'*) wenigstens in dieser Form ') Wir sind weil entfernt, uuserr Mißbilligung auf den Bufaffer des Artikel« auszudehnen. Den» wenn auch Mitarbeiter! eine« amt lich«» Blattes, hat er selbst doch keine» offiziellen Sh-ratter

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.06.1862
Umfang: 8
wirklicher oder eingebildeter Verdienstlichkeit ge hört zu jenen Vergeben, welchen Jndnlgenz und Verzeihung nur sehr schwer zu Theil wird. Die Richtigkeit dieser Wahrnehmung bestätiget jener Un genannte, der in Nr. 124 des «Tiroler Boten- — einem nebenbei bemerkt nicht ganz neutralen Kampfplatze — mit geschlossenem Visier, hinter dem aber manches schärfere Auge die Gesichtszüge dennoch erkannt haben will, in schwe rer Rüstung auf den Verfasser «der Studien' losstürzt

in dieser den Ursprung des im «Boten« enthaltenen Angriffes zu finden. Schon die Kränkung, den Verfasser der »Studien- in auswärtigen Blättern als Führer der Liberalen proklamirt zn hören, ist hart genug für jenen Gegner, der die geistige Führerschaft beinahe als ein ihm gebührendes Landes- erbamt in Anspruch nimmt und nach dem Tode seines Freundes Schuler sich als dessen geistigen Jntestaterben zu betrachten gewohnt ist. Noch bitterer mochte für den verkürzten Erben das Ge fühl gewesen sein, im neuen Werke

dem Ungenannten die beruhigende Versicherung ertheilen zu dürfen, daß jene Illustration ohne Zuthun und selbst ohne Wissen Streiters geschah, und daß vielleicht auch dem Kämpfer im «Tiroler Boten- noch der- einst die Thore jenes Pantheons sich öffnen können, wenn seine Verdienste bekannt werden sollten. Die Auslassungen endlich gegen die Art und Weise, in welcher die öffentliche Wirksamkeit des Dr. Schuler im Werke besprochen wird, ergehen sich in Ausdrücken, die unter gebildeten Kreisen, am gelindesten

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Bozner Zeitung
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Seite 12 von 13
Datum: 02.12.1871
Umfang: 13
Lich; laßt sie auch beständig scharf bewachen, daß die Strolche nicht etwa Nachts Gelegenheit finden das ^Gift hineinzuwerfen, dann mag die Gefahr von euer -aller Leben abgewendet werden. Das wünsche ich aus- richtig. Befolgt alle und verachtet nicht diese beson dere Bekanntmachung. ^Gegeben im zehnten Jahre der Regierung des Kaisers Tuugtschih. am vierte» Tage deS siebenten Monats (19. Aug. 1871.)' Loeal- «ad Provincial-ThrouK. (Bom Hofe.) Wie dem „Tir. Boten' aus Meran geschrieben

sein. Mcht mehr zu früh! (I. Tagbl) (Durch eiueu Flintenschuß getödtet.) Wie dem, „T. Boten- aus Lienz gemeldet wird, hat sich am' etzten Sonntag Nachts in der Gemeinde Nußdorf ein jöchst bedauerliches Unglück ereignet. Drei Bauern- mischen kamen zum Tocknighof zu den Mägden an'S Zensier; der Bauer, der wohl etwas zu viel Schlaf trunk zu sich genommen haben mochte, begnügte sich nicht, die Burschen zu verjagen, sondern schoß ihnen mir feiner Flinte nach, und traf leider einen der drei o unglücklich

des genannten Vereines eine Abfertigung erhalten, wie sie vernich tender nicht hätte ausfallen können, und die wir hier ihrem Wortlaute nach folgen lassen: „An» der in den N. Tiroler Stimmen veröffentlichten Erklärung, welche dem Tiroler Boten unter dem Titel einer Be richtigung zukam, ist zu entnehmen: daß die vier unterzeichneten hochw. Herren der Aufforderung ihre gegen den tirol. Bolks>chulverein von der Kanzel ge schleuderten Verdächtigungen entweder zu beweisen, oder zu widerrufe» nicht nachkommen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.12.1871
Umfang: 4
lich ; laßt sie auch beständig scharf bewachen, daß die Strolche nicht etwa Nachts Gelegenheit finden das Oft hineinzuwerfen, dann mag die Gefahr von euer aller Leben abgewendet werden. Das wünsche ich auf- richtig. Befolgt alle und verachtet nicht diese beson dere Bekanntmachung. ^Gegeben im zehnten Jahre der Regierung des Kaisers Tung-tschih. am vierten Tage deS siebenten Monats (19. Aug. 1871.)' Local- und Proviseiat-Ghrouik. (Vom Hofe.) Wie dem „Tir. Boten' aus Meran geschrieben

.) (Durch einen Flintenschuß getödtet.) Wie dem „T. Boten' aus Lienz gemeldet wird, hat sich am letzten Sonntag Nachts in der Gemeinde Nußdorf ein höchst bedauerliches Unglück ereignet. Drei Bauern burschen kamen zum Tocknighof zu den Mägden an'S Fenster; der Bauer, der wohl etwas zu viel Schlaf trunk zu sich genommen haben mochte, begnügte sich nicht, die Burschen zu verjagen, sondern schoß ihnen mit seiner Flinte nach, und traf leider einen der drei so unglücklich in den Kopf, daß er beinahe augen blicklich todt blieb

eine Abfertigung erhalten, wie sie vernich tender nicht hätte ausfallen können, und die wir hier ihrem Wortlaute nach folgen lassen: Aus der in den N. Tiroler Stimmen veröffentlichten Erklärung, welche dem Tiroler Boten unter dem Titel einer Be richtigung zukam, ist zu entnehmen: daß die vier unterzeichneten hochw. Herren der Aufforderung ihre gegen den tirol. Volksschulverein von der Kanzel ge schleuderten Verdächtigungen entweder zu beweisen, oder zu widerrufen nicht nachkommen. Daraus geht für Jedermann

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1869
Umfang: 4
. (Demnach sollen diese Fälle noch von dem LandeS- gerichte entschieden werden. Der politische Takt er fordert aber unseres ErachtenS unbedingt» daß man die Verhandlung über diese Preßvergehenssälle bis zur Aktiviruug des Schwurgerichts aufschiebt. Die Red.) — In der Sitzung des Landes-Ausschusses vom 20. März, deren Bericht im heutigen Tiroler Boten veröffentlicht wird, gelangte zur Kenntnißnahwe: 1. Die Note des k. k. Statthalterei-Prästdiums, wornach dem von den Vertretern des Landes

von Darlehen und Steuerzuschläge bewilligt, darunter der Stadtgemeinde Meran die Ausnahme eines Darleihens behufs Zahlung des Kaufpreises per 13,000 fl. für das von derselben mit Sans vom 31. Dezember 1868 erworbene Haus, be hufs Abtragung desselben uud Herstellung einer neuen Gasse nebst Viktnalieumarkt. — Ein eigenthümlicher Fall von Kinderhandel wird vom „Tiroler Boten' berichtet, welcher schreibt: «Man erzählt sich, daß während der Anwesenheit der arabischen Künstler dahier ein Mann mit einem hüb schen

. Aus dem Obermnthale schreibt man dem „Tiroler Boten': Wie bekannt, wurde in Jmst ein konstitu tioneller Verein gegründet, der natürlich Vielen ein Dorn im Auge war. ES galt nun Mittelchen zu suchen, den Leuten die Mitgliedschaft des Vereines zu verleiden. Sie waren auch bald gefunden. So wur- den einem Geschäftsmanne bei 9000 fl. w einer Woche gekündet, die Kündigung aber wieder zurück genommen, als er ans dem Vereine getreten war. Gegen zwei Bäckermeister wmde die Parole ausge geben, kein Brod mehr bei thuen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.06.1862
Umfang: 10
abzuweisen? Glaubte sie vielleicht dem Ruhme des Boten etwas zu entziehen, wenn sie ihm nicht diesen Zweig oes klopsfechterischen Lorbeers, wie er die „Tiroler Stimmen' ziert, um sein etwas kahles Haupt wand? Die Redaktion hätte wahrlich viel klüger gethan, wenn sie den Verfasser an die „Tiroler Stimmen' gewiesen hätte; denn dort ist die Arena für solche grobknochige Boxer; dort werden Pfeile gegen verfassungSsreundliche Bürgermeister ge- sucht und honorirt- ES kommt uns nämlich

Nadelstiche gereizt haben mag. auf eigene Rechnung seinMüth- chen zu kühlen, er. einer ganz andern Rache als Werkzeug diente. Wir nennen sie aus Höstichktit so; sie verdienten eigentlich »ine» andern Name«. —) Der Schwähattikcl deS „Boten' war nur ein Handstreich der Dunkelmänner, «w das geistv v tl c , frei sinn i g e Buch Streiters im Lande verdächtig zu mischen. Aber eb.i, deswegen wird die liberale Partei für seine Verbreitung thätig sein. Wir find zwar weil eutfernt. die Ausfälle Streiters

wird sie bei diesem Vorgehen mit ihrer vollen Zustimmung uuv mit theilnehmender Spannung begleiten. Es handelt sich ja um dir politische Geltung und Stellung des ganze» Bnrgerthums ' Das sind die Bemerkungen, zu weichen der unwürdige Ausfall oes amt lichen „Boten für Tirol und Vorarlberg' in Innsbrncker Kreisen Anlaß gab. Der „Inn-Zeitung war es eine an genehme Pflicht, dieselben zur Kenntniß des tirolischen Bür- gerstandeS zu bringen. Rcichsraths-Vcrhandluugell (Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 16. Juni.) Präsident

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.06.1862
Umfang: 4
mir uns zu stellen haben. Der „Bote- rühmt seine Unparteilichkeit und echte Frci- sinnigkcil, die ihn zur Auinahmc des Aussatzes bestimmt haben sollen; er schützt die Unabhängigkeit vor die er in seinem nichtamtlichen Theile genieße. Nachdem der amt liche Theil nichts enthält, alö Ernennungen, Ordensverlei hungen und GcsctzcS'Kundmachungen, so wünschen mir ihm Glück zu solcher Unabhängigkeit, an deren Vollkommenheit wenig fehlen dürfte. Daß es gefährlich ist im nichtamt lichen Theile deS Boten die Politik

, d. h. er drückt bcidc Augcn zu, wcnn sich ihm eine noch so gistgetränkte Feder präsentirt. falls der Pfeil nur nicht gegen seine lieben Freunde mit Gönner au« der alten Zeit gerichtet ist. Der Rezensent der »Stu dien' ist ihm schon ein Unparteiischer, weil er den Libera lismus zum Schilde nimmt um einen Liberalen in den Koth zu ziehen. Gewiß, für solche Ueberläufer sind die Spalten des „Boten' das rechte Feld, in ihnen vollzieht sich dic Häutung am anständigsten, oder vielmehr am un anständigsten; ans

einer geschichtlichen Darstellung geht und zuerst die Persönlichkeit des Darstellers untersucht. Wissen denn dic Journale und diese Art von Rezensenten gar nicht, was in Europa Sitte und Anstand ist? Nach dem „Boten' und seinem uneigennützigen Mitar- arbeiter ist cs in Tirol uncrlaubt. über den Kamps von 1809 eine andere als die gewöhnlich gepredigte Meinung zu haben. Wer cs sich beifallen läßt die Vermuthung aufzu stellen, daß dic bisherige Auffassung eine einseitige gewesen, dcr wird pietätlos gescholten, in Bann

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.12.1874
Umfang: 4
, 17. Dezember. (Theater in Bozen.) Donnerstag, den 17. Dezem ber: Erstes Wiederauftreten der Opern- und Operettensängerin Fräul. Boose. „Die Schwätzerin von Saragossa'. Große Operette in 3 Acten von Offendach. (In Sachen der Militärmusik.) Der Anwalt des Herrn Deluggi spuckt neuerdings im „Tir. Boten' und zwar hat unsere jüngste Entgegnung ihn derart außer Rand und Band gebracht, daß er nun in einer anderthalb Spalten langen Suada dieselben verzopf ten Ansichten wiederholt, die er bereits früher

habe, d«r bekanntlich die Anmaßung hatte, sich in ganz unbefugler Weise den Titel eines „Musikdirek tors' beizulegen; ein anderer Theil des Publikums — sagt er — denke aber glücklicherweise anders. Wo dieser andere musikalischgebildete Theil zu finden ist, ob in klerikalen Kränzchen oder in anderen from men Versammlungen, das weiß allein der Herr Corre- spondent deS „Tir. Boten', der überdies den urnaiven Wunsch ausspricht, man möge schon deßhalb von der Mtlitärmusik ablassen und sich von dem städtischen

rauben will, für den es gerne ein größeres Entrö bezahlte, den eS aber nie gegen den Dilettantismus vertauschen mag, welchen der Corre- spondent des „Tir. Boten- ihm einrathen möchte. Wir erachten nun die Polemil für abg-schlossen und ersuchen den Herrn Correspondenten uns künftig aus dem Spiele zu lassen. — Nicht wir sind es, welche die Militärmusik berufen, mag er sich also für seinen Clienten bei den betreffenden Gastwirthen verwenden, er wird ja sehen, ob er ihm mit seiner Vertheidigung mehr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1906
Umfang: 8
unter ihrer Bank zu verstecken und während später einer der Verschworenen von der Tribüne aus während sie ben Stunden eine tiefsinnige Abhandlung über den Parlamentarismus verlas, machten sich jene Volksvertreter ihre Nachtlager zurscht und über ließen sich in aller Seelenruhe dem Schlafe. Ms einer der Führer der Opposition, Dr. Eulpin. allzu lallt schnarchte, begab sich einer der Boten auf Lin-eii ihm gegebenen Wink hin zu dem Schnar chenden und nahm ihm das Kopfkissen fort. Dr. Culpm erwachte, sprang

aus. faßte den Boten am Kragen und riß das Kissen wieder an sich unter lebhaftem Beifalle des nicht schlafenden oder wach .^-wordenen Teiles der Linken: denn es sind die Arbeiter Vertreter, die in Australien solcher parla mentarischen Sitte huldigen. Lllgrsiituizkritk». — Einen Jnvalidenfond von einer Viertel- Million Kronen hat Erzherzog Friedrich für die Arbeiter seiner Bergwerke in Leutschau gegrün det. Äußerdcn. ließ er jedem seiner Angestellten einen vollen Jahreszehalt als Neujahrsremuncra- tion

wie der abgedämmt werden. — Bäckerstreik in Pola. In Pola streiken die Bäcker. Alle Läden sind geschlossen. — Hadernde Erzbischöse. Die Wartburg mel det: ..Dr. Kohn, der verflossene Erzbischof. scheint bei seinem Abgänge nicht ganz klar darüber ge wesen zu sein, wo die Grenze zwischen seinen Pri vatvermögen und dem K?rchengute liegt. Und die kirchlichen Behörden, die doch gewiß alles aufge boten hätten, um'einen öffentlichen Skandal zu verhüten, scheinen ihm gegenüber machtlos zu sein. So muß

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.04.1869
Umfang: 4
der Rechtfertigung seines Verfahrens in obiger Angelegenheit von der öffentlichen Meinung im „Tiroler Boten' publicirten Denkschrift auf das Unzulängliche dieser osficiellen Darstellung und ins besondere auf die Widersprüche, in welchen sie zu den im Berichte des Meraner Bürgermeisters vom 1. Febr. 1869 (S. Nr. 32) enthaltenen Citaten aus dem Protokolle vom 18. Dezember v. Js. steht, hin weisend die Mittheilung deS gedachten CommissionS- Protokolles als das zweckdienlichste Mittel, um die öffentliche Meinung

über die Grundhältigkeit der Entscheidung des Landesausschusses und die Triftig- keit seiner Rechtsertignog aufzuklären. Der Landesausschuß hat sich bis jetzt nicht bestimmt gesunden, dies Protokoll an'S Tageslicht kommen zu lassen; dagegen finden wir nun in Nr. 72 deS „Tir. Boten' vom 2. März folgende Erklärung des Me raner Stadimagistrats, welche unter wörtlicher An führung der betreffenden Stellen deS CommissionS- Protokolles vom 18. Dezember 1868 die Rechtser« tigungS-Dentschrist in mehreren Punkten zu wider legen

und zu berichtigen unternimmt. Dieselbe lautet folgendermaßen: Meran. Der h. Landesausschuß veröffentlichte im „Tiroler Boten' Nr. 46 die Prämissen und Daten, welche Hochdensetben bestimmten, den Neubau des Schlachthauses zu Meran auf der neuen Lände anzu« ordnen. Wenn der Gefertigte erst heute gegen die Richtigkeit der Angabe solcher Prämissen und Daten theilweife Einsprache erhebt, so liegt der Grund hie« von darin, daß er sich erst «in wichtiges Aktenstück, d. i. das Commissions-Protokoll vom 13. Dezember

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Seite 2 von 6
Datum: 30.11.1899
Umfang: 6
lange Jahre türkischer Botschafter in Berlin. Große Unruhe herrscht im Jidiz-Kiosk über die angemeldete Ankunft zweier jungtürkischer Führer, die einen durchschlagenden Koup in der jungtürkischen Sache machen sollen. Die Polizei bat noch keine Spur der beiden Persönlichkeiten. Die englischen „Siege'. Wenn die Engländer einen „Sieg' erfochten haben wollen, so wird dessen Bedeutung gleich darauf wieder durch einen hinkenden Boten erheblich abgeschwächt. So scheint es auch mit dem „großen Siege

?ons (lrusi in seiner „Burg' im Bürgersaal- gebäude. ** Der Gesangsklnb „Typographia' hält heute abends 3 Uhr eine Gesangsprobe im Klublokale Gasthof Rosengarten ab. ** Ortssperre im Viehverkehr. Wegen Allsbruches der Maul- und Klauenseuche in Kurtimg hat dieBezirkshauplmannschaft Bozen den Ein-, Aus und Durchtrieb von lebendem Klaueiivieh in, aus und durch das ganze Ge meindegebiet Kurlinig bis auf Weiteres ver boten. ** Die Talferbrücke in St. Anton. Die hiesige

Fr. With fand mit einem Klarinett- Solo volle Anerkennung.— Von den Gesangs nummern müssen selbstverständlich die 6 alt- niederländischen Volkslieder zuerst genannt werden, welche wirkungsvoll zum Vortrage gebracht wurden. Die Herren Ernst Weger und Hafner boten in ihren Solis ihr bestes Können auf, was auch volle Anerkennung fand. Von den Chorliedern dieses Werkes, welches von Herrn Zip perle dirigirt wurde, wär. namentlich das Dankgebet von nachhaltiger Wirkung, doch fanden auch das Kriegslied

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.10.1870
Umfang: 4
gegen ihre Partei gerichtetes Manöver und traten mit Entschiedenheit dagegen auf. In Folge dieser unzweideutigen Proteste — so berichten neue- stens die Wiener Blätter — habe nun die Regierung ihre Absicht, eine eigene Candidatenliste für den böh mischen Großgrundbesitz auszustellen, entweder wieder fallen gelassen oder sei wenigstens schwankend geworden. Nun finden wir aber im amtlichen „Tiroler Boten' eine officiöse Wiener Correspondenz vom 20 d., welche in bestimmter Form ausspricht, daß die Regierung

de» CabinetS ohne Compaß und Steuer im Wogendrang unserer Ver fassungswirren planlos herumlavirt, wer soll, wer kann dann sür die verborgenen Principien der Regie rung einstehen, ohne zur blind gehorchenden Maschine zu werden? Der Wiener Osficiöse des „Boten' sagt uns fer ner, daß die Regierung nicht allein sehr viel aus Ver fassungstreue hält, sondern es auch für nöthig erachtet, diese VersassungStreue mehr unter der Bevölkerung Oesterreichs zu verbreiten. Offenbar haben wir es hier mit einer Specialität

, mit der Verfassungstreue nach dem Zuschnitt der Regierung zu thun, welcher der böhmische Großgrundbesitz theils zu viel, theils zu wenig verfassungstreu ist, und somit schiebt sie zwischen die Parteien AuerSperg und Elam-Martinitz ihre Candidaten hinein, um für die ministerielle Ver fassungstreue Propaganda zu machen. Das ist, so scheint un», der Sinn der Wiener Cor respondenz des „Boten'; uns aber will es bedünken. daß der eigentliche Zweck der officiellen Eandidaturen kein anderer ist als die deutsche

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