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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1866
Umfang: 4
apokryph erklärten) Bor» schlage ab. Der Kaiser geht zur Armee. Die Fort setzung des Kampfes steht bevor. — Die Untersuchung gegen den Grasen Clam-Gal- las soll nun ganz eingestellt werden und dürste der selbe einfach in den Ruhestand versetzt werden. — Die Preußen haben Branowitz befetzt. Der Wagenverkehr auf der Taborlinie ist suspendirt, die Kremser Donaubrücke gesprengt. Dem „Frmdbl.' zufolge wird das Kommando über die ungarischen Freiwilligen an Görgey zu übertragen beabsichtigt. Gerüchtsweise

heißt es: der Süd-Armee sei Halt- beseht zugegangen. Von der schleM-böhmifchen Grenze, 9. Juli. In Troppau sind von den Preußen die österreichischen Adler abgenommen und statt deren die preußischen aus gepflanzt worden. Die Preußen zählen in Troppau mehrere Bataillone Infanterie,-das zweite schlefische Uhlanenregiment und mehrere Batterien Artillerie. JnJägerndors stehen ebenfalls Preußen, während auf preußischem Grund und Boden nirgends Oesterreicher stehen, was also kein Zeugniß ihrer Energie

ist. Ge stern sind über Waldenburg und Frankenstein mit Sonderzügen auf llXI Wagen mehr als 5000 öster reichische Gefangene nach Breslan gebracht worden, von wo dieselben nach der Festung Neiße escortire werden sollen. Hohenmautls, I I. Juli. Das Hauptquartier des? Königs von Preußen ist nach Zwittau verlegt. Die Armee marschirt, gegen Brünn. Die Gränzen und der Süden Schlesiens sind von Truppen entblößt. Den Oesterreichern wurde ein beträchtlicher Lebens» mitteltransport abgenommen. Der Großherzog

von Mecklenburg-Schwerin ist zum Commandanten des sich bei Leipzig sammelnden Reservecorps ernannt . Ein Adjutant wurde von Pardubitz nach St. Peters burg geschickt. Deutschland. München» 14. Juli. Polizei-Bekanntmachung: Sei tens der bayerischen Armee sind keme Kämpfe mehr vorgefallen; sie ist in der Richtung auf Würzburg vor- (resp, zurück-) gegangen. Nächster Tage werden in Wien Verhandlungen über einen Waffenstillstand und Friedens - Präliminarien, unter Betheiligung Bayerns, stattfinden. — 12. Juli

. Nach der Mittheilung der „Bayer. Ztg' ist die bayerische Armee seit heute Vormittags bei Schweinfurt concentrirt. Darnach scheint es daß Kissigen aufgegeben und von den Preußen besetzt ist, obwohl dieß nicht gesagt wird. Andererseits hörte ich daß die Preußen über Hammelburg nach Gmünden — einer Stadt am rechten Mainufer zwischen Würz- bürg und Aschassenburg — marschiren, oder vielleicht schon dort eingetroffen sind, wie es scheint in der Ab sicht um von da gegen Frankfurt vorzurücken, wenn eS unsern Truppen

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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1870
Umfang: 6
Der Operationsplan der Franzose». (Bon dem militärischen Mitarbeiter der „Vorsidt, Ztg.) Die französische Armee ist in allem Anscheine nach gebrochen, Napoleon gibt lächerliche Depeschen nach Paris, die Mobilgarde meutert und Ollivier tröstet sich und das Land mit der Intervention fremder Mächte. Unter solchen Umständen kann man wohl annehmen, daß die französische Heeresführung die Trümmer der geschlagenen Armee an der Mosel sam meln und mit ihnen und den b s jetzt intakt geblie benen

nicht nur Zeit zur Concentrirung und zur Heranziehung von Reserven zu verschaffen, sondern demselben auch die Schmach einer neuen Niederlage zu ersparen. Die ses Mittel wäre in einer Veränderung der Opera- tionSbasiS zu suchen und zu finden und durch eine Frontveränderung der operirenden Armee zu erreichen. Der gegenwärtige Operationsplan der Franzosen hat die Vertheidigung der nach.Paris führenden Ope- rationSlinie zum Zwecke und soll selbe durch die Mo- selstellung erreicht werden. Wenn nun diese Defen

sivlinie aufgegeben und eine feste Flankenstellung er reicht werde»! könnte, so wäre den deutschen Heeren allerdings der Weg nach Paris von Seite der ope rirenden Armee freigegeben, diese hätten aber dennoch auf ihrem Wege mehrere Festungen zu berennen oder wenigstens.zu cerniren. Vor allem Anderen Metz und Toul, dann Vcrdun und endlich das befestigte Lager von Chalon«. Vor Paris selbst wären Vor bereitungen zur Belagerung und Erstürmung zu treffen. Allen diesen Unternehmungen wäre eine Ausstellung

, und es gelang der französischen Armee in der Flanke sehr gefährlich und müßte daher entweder ein Theil der deutschen Armee die französische Flankenstellung aufsuchen und die Armee werfen, während der andere Theil den Marsch auf Paris fortsetzen müßte, um sicherer zu gehen, die ganze deutsche Armee der französischen Front veränderung folgen. In jedem Falle wäre für die französische Armee Zeit gewonnen, und diese Zeit wäre, vorausgesetzt, daß die Einberufung der Reserven or- ganisirt ist, vielleicht

die Rettung der Armee und des ganzen Feldzuges. Frankreich hat unweit deS gegenwärtigen Kriegs schauplatzes einen Punkt, der zu einer solchen Unter nehmung ganz paffend wäre. ES ist das Hochpla teau von LangreS. Dasselbe liegt zwischen den Quellen der Maas, der Maarne und der Seine und ist circa l(XX> Fuß hoch. Es beherrscht somit die Thäter dieser Flüsse, welche senkrecht auf die Opera- tionSlinie Straßburg-Paris ausmünden, und deckt das südliche Frankreich mit seinen großen Waffenplätzen

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Seite 1 von 8
Datum: 26.08.1870
Umfang: 8
wie folgt: „Bei Metz stehen die erste und zweite Armee, und zwar: Erste Armee östlich derMosel inder Gegend Von Pange, t., 7. und 3. Corps. Zweite Armee westlich der Mosel bei Rezonville, 3. lt). und 9. Corps. Die anderen Corps der zweiten Armee, Garde, 4., 12. (Sachsen) Corps sind bisher nicht in den Schlacht telegrammen erwähnt; sie werden deßhalb möglicher« Zoeise erst im Ueberschreiteu der Mosel begriffen sein, oder haben eine andere Direktion erhalten. Erläu ternd bemerken wir hiezu

, daß ein ArmeecorpS auf dem Marsch auf einer Straße einen Raum von circa drei Meilen einnimmt, und daß es mindestens 10 Stunden braucht, um einen Fluß auf einer Brücke zu überschreiten. Das 2. und 6. Corp« befinden , sich voraussichtlich noch auf dem Marsch gegeu die Mosel. Die baierische Armee ist theilweise mit der Cer- »irung der Bogesenfestungen beschäftigt und wird nach deren Fall wohl auch an die Mosel, herangezogen werden. Diese unsere beiden Armeen haben zwischen sich bei Metz die größere Hälfte

der französischen Armee unter Bazarue, Corps Frossard, 3. Corps Decaeo, 4. Corps de Ladmirault, 6. Corp« . Eanrobert (theilweise) Garde, Bourbati unddieGar- »isoa von Metz. Im Süden sehen wir die dritte Armee über Nancy auf Bar leDuc avanciren: 5. und N.CorpS und Theile der baierischea Armee; und endlich im Osten belagern die württembergische und badische Division die Festung Straßburg. Der Rest der französischen Armee: l. CorpS Mac Mahon, 5. Corps de Failly, 7. Corps Douay und ein Theil des Corps Caurobert

, welche wahr scheinlich südlich o-.n Metz die iMosel überschritte» haben, ziehen sich auf ChalonS und Paris zurück, um sich dort mit dem au» vierte» Bataillons, Mobilgar- den und Freiwilligen sormirten neuen Armeecorps (die Franzosen nennen sie stolz das lS. u. 13. Corps, obgleich noch kein Mensch von der Existenz eines 6.. !)., >0. und U. SorpS gehört hat) zu vereinigen. Es sind also drei Punkte, auf welche wir unsere Aufmerksamkeit zu richten haben: l. Die bei Metz durch unsere erste und zweite Armee

eingeschlossene französische Armee. 2. Die sich zwischen Paris »nd Ch alonS formirende neue Armee, gegen welche un sere dritte Armee mit einer noch vor der Mosel be findliche« starken Reserve (2. und 6. Corps) marschirt. 3. Die von den Württenbergern und Badenseru in Straßburg eingeschlossenen feindlichen Abtheilungen. 1 und 3 ist der Feind völlig lahmgelegt, und e» ist jetzt nur die „neue Armee', welche uns von Paris trennt.' So standen die Sachen am 20.; seitdem aber hat sich die Situation insoweit geändert

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Seite 4 von 4
Datum: 03.12.1866
Umfang: 4
Landesschützen-Compagnie, Dr. Carl v. Pütz; dem Oberlieutenant Johann Attlmayr und dem Unter lieutenant Joseph Bartl, der Jnnsbruck-Sonnenbur- ger freiwilligen Scharfschützen-Compagnie. — DaS Mil itär-Vcrdienstkrenz: Dem Oberstlieutenant des Ruhestandes, Johann Dipanli. — Das Ritter- kreuzdes Franz Joseph-O.'rdenS: dem Hptm. undCommandantenderJmsterLandesschützen-Compagnie Dr. Christian Schärmer; dem Hauptmann in der Armee und Commandanten der Neutter LandeSschützen-Com- pagnie, Andreas Angerer

; dem Hauptmann in der Armee und Commandanten der Kälterer LandeS- schützen-Compagnie, Anton Freiherr» v. Dipauli; dem Hauptmann der Jnnsbrucker freiwilligen akademischen Schützen-Compagnie, Joseph Danm; dem Hauptmann der ersten Jnnsbrucker Scharfschützen-Compagnie Franz Thurner. —Das goldene geistliche Verdienst kreuz : Dem Caplane der JnnsbruckerLandeSschützen-- Compagnie, Johann Huber; dem Caplane der Brixener LandeSschützen - Compagnie, Franz Haller und dem Caplane der Innsbruck-Sonnenburger Freiwilligen

- Scharfschützen-Compagnie, ?. Norbert Stock. — Das goldene Vcrdienstkrenzmitder Krone: Dem Hauptmanne in der Armee und Commandanten der Landesschützen-Compagnie, Maximilian Sckluiser; dem Hauptmanne der Bezauer Landesschützen-Compagnie, Johann Caspar Troy; dem Oberlieutenant der Jnns brucker freiwilligen akademischen Schützem-Compagnie, Dr. Leopold Pfanndler; den Lieutenanten der Jnns brucker freiwilligen akademischen Schützen-Compagnie, Dr. Ludwig Ritter v. Barth und Eduard v. An der Lan; dem Obcrjägcr

- Ampezzaner LandeSschützen - Compagnie, Sigis- mondo Manaigo; dem Arzte der Landecker Landes- schützen-Compagnie, Wendelin Pfeifer, und dem Füh rer der Jnnsbrucker freiwilligen akademischen Schützen- Compagnie, Albert v. Bnrlo. Die belobende Anerkennung wird ausge- sprachen: Dem Oberst in der Armee Heinrich Graf Coudenhove; dein Obcrstlt. i. d. Armee Joh. Ritt, v. Mörl; d. Hptm. in der Armee Max Graf Spaur und dem Oberlt. Jgnaz Angermair, beide der Inns bruck Miedevs'sche» Landessch.-Com?.; dem Hptm

. i» der Armee und den Comm. der Brixner Landessch.- Comp. Valentin Daporta; dem Hptm in der Armee und Comm. der Bozcii Sarnthaler La?dessch. Comp. Hugo Ritter v. Goldegg; dem Hptm. in der Armee nd. Comm. der Bludenzer Landessch.-Comp. Otto Freih. v. Steinbach; dem Hpini. in der Armee und Comm. der Bozen-Neumarkter Landessch.-Comp. Franz Schuler; dem Hptm. in der Armee und Comm. der Rattenberger Landessch.-Comp. Johann Graf Taxis; dem Hptm. in der Armee und Comm. der SManer Landessch.-Comp. Karl Eitel

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Seite 3 von 6
Datum: 28.06.1866
Umfang: 6
derselben ist der nunmehrige Lammwirth Peter Mayr- egger, eil» allgemein geachteter Mann und gedienter Kaiserjäger; Oberlieutenant Ed. Mayer, Oberschützen- mcister von hier und Lieutenant Josef Wörndle Kaiserjäger. Meran, 25. Juni. Se. kais. Hoheit der eben hier weilende Erzherzog Carl Ludwig ließ die heute aus Innsbruck erhaltenen erfreulichen Telegramme über die siegreichen Waffen unserer tapferen Süd» armee sogleich öffentlich anschlagen und ein lo v eiuii abhalten. V a l Str in o>, 25. Juni

. Unsere Borposten wur den heute Nachts durch eine Feindes-Abtheilung allarmirt. Wir haben keine Verluste zu beklagen. Eine Halbbrigade steht heute am Tonale und über» schreitet heute di: Grenze. Innsbruck, 25. Juni. Heute Abends 6 Uhr fand in der St. Jakobs-Pfarrkirche ein feierliches Ls venin statt, um dem Allmächtigen für den der tapfern österreichischen Süd-Armee verliehenen Sieg bei Custozza zu danken und den ferneren Schutz des Himmels für die kaiserlichen Waffen zu erflehen. Die k. k. Behörden

gleich den Unterstützungen und Reserven in großen Abständen hintereinander liegende Linien, welche den Operationen der Armee folgen. Dieselben beziehen ihre Vorräthe aus den stehenden Hauptverpflegs-Eta blissements und geben den mehrtägige» Bedarf an die Truppen ab. Die Beischassuug der fehlenden Naturalien durch Requisitionen oder zwangsweise Aus- sch.eibungen ist eine von der Nothwendigkeit gebotene Maßregel. Im eigenen Lande werden die gelieferte» Nahrungsmittel entweder gleich

oder nach dem Kriege bezahlt. I» Feindesland, wo von einer Bezahlung natürlich keine Rede ist, wird diese Maßregel schon deshalb zur Pflicht, weil man bedacht fein muß, dem Feinde alle seine Kräfte zu entziehen. Was den Sanitätsdienst betrifft, so befinden sich in nächster Nähe hinter den vperirenden Truppen die Verbandplätze; von da gelangen die Verwundeten in die beweglichen Aufnahmsspitäler, von wo sie i» das Innere des Landes besördert werden. Die Leitung der Armee geschieht durch den Armee kommandanten

, der seine Befehle aus dein sogenann ten Armee - Hauptquartier erläßt. Unter diesem letz- teren versteht man alle Organe und Anstalten, welche dem Armeekommandanten zur unmittelbaren Leitung der Armee untergeordnet sind. Lm Armee ^Haupt quartier befinden sich derChef des'Generalstabs, des» Genie-, Artillerie-, Sanitäts- und Verpflegswesens und als General-Gewaltiger ein Oberst- oder, General- Auditor, der die höchste Gerichtsbarkeit ins der- Armee Lbt. Außerdem theilt sich das Hauptquartier in ver schiedene

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Seite 2 von 10
Datum: 11.02.1857
Umfang: 10
die Militär-AuShebung für daS Jahr 1857 in einer Stärke von 103,115 Mann zur Ergänzung der Armee anzuordnen gnuht. — Wie die K. Ztg. erfährt, sollen die Entwürfe der Landesvertretungen sowohl als auch der Gememdeoidnung auf durchgehendS liberalen Grund sätzen beruhen und ist namentlich in den ersteren den nationalen Wünschen und Bedürfnissen die größtmögliche Berücksichtigung zu Theil geworden, insvwcil dieS nur immer mir dcr Jdee des Gesammt- staatcS vertraglich erscheint. DaS neue

Gewerbegrsetz wirb in natio- nalökonomischer Hinsicht gewiß mit Besrirdigung aufgenommen werden; denn wenn auch vor der Hand vie vollständige Gewerbefreiheit noch nicht proclamin wird, so ist eS doch gewiß, daß mir allen verrotteten Zunftvorschiiften vollständig gebrochen ist und mit dem neuen Gewer- dezescy eine Übergangsperiode beginnen wird, welche mit Sicherheit in nicht zu ferner Zeit zur vollständigen Gewerbefreiheit führen wird. — Zu den Aenderungen in der Organisation der Armee gehört

auch die Einrichtung, daß künftig die RegimentSaudileure, welche dermalen mit dem OfsicierScharakttr vom Hauptmann oder Rittmeister abwärts je nach ihrer längeren oder kürzern Dienstzeit bekleidet wurden, den selben veilieien und als einfache Justizbeamte dem RegimentS-Com- mandanten zur Jiistruirung der Prozesse zur Seite gestellt werben. — Die vsterr. Ztg. bringt bereits einen AuSzug aus dem neuen Ar- meestatut, dem wir folgende Grundzüge entnehmen: Die k. k. Armee umfaßt: Die Truppen, die Armeeanstalten

, die Armee- bchörven und den Armeestab. Die Truppen zerfallen je nach ihrer Be stimmung unv Waffengattung in die k. k Leibgarde, die Infanterie, die CavaUerie, die Feld-Artillerie, die technischen Truppen, daS Fuhrwesens- corps. die bloß im Kriege zur Errichtung gelangenden Körper und die Landcs-SicherheitS-Truppen. Bei sämmtlichen Zruppenkbrpern (mir Aus nahme der Leibgarden, der Stabs- und LandeS-Sicherheits-Truppen) ist der Stand für den Kriegs- oder Friedensfuß verschieden bemessen

. Nach vollstreckrer Militärdienst,,sticht ist die reservepstichtige Mannschaft in die Reserve zu übersetzen, in welcher sie zwei Jahre verbleibt unv den Re- fervestand bildet. Die in vie Armee einzureihende Mannschaft muß kriegs diensttauglich sein und da« Körpermaß von wenigstens 60 Zoll besitzen. Für einzelne Waffengattungen ist ein größeres Körpermaß erforderlich, z. B. für die Garden 66, für die Genie- und Pionniersiruppen, so wie die GenSd'armerie und schwere Eavallerie 6t, für die Artillerie

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Seite 3 von 6
Datum: 29.06.1859
Umfang: 6
.,Erklärungen verlangen. Ms. Mailand.ist.tzerSeM gekommen. -S müsse in den ersten TaMdes Monafs Zuli eine Armee von 200.000 Oafln Infanterie. 20.000 Pferden und t.40 Kanonen pn> der Ostgränze konzeittrirt sein. o: ' Di^sMeM^.Wefa»gÜM,/Mf-WMv»U können frei in der Stadt umhergehen^ die ihnen zum Wöhnört-angMesen ist. Sie könnm selbj^ .von der Mllitärbehörde dieErlaubniß erhalten, die Stadt zu verlassen, aber nicht länger als einen Tag. Um längern Urlaub zu erhalten, bedarf es der- Genehmig^« deK . Ministers

Rüstungen und die außerordent lichen Wasstiungen zu vermindenr. Die Times tadelt die Reduktion. Leicht könnte man dazu gebracht wer den an dem Krieg theilzunehmen, wenn Rußland, auf die wiederbolten Vorschläge eingehend. Frankreich un terstützte. England sollte immerhin eine bewaffnete Neutralität beobachten. Vom Kriegsschauplatz«, Die k. k. Armee, welche gestern am 23. Zuni dm Mincio auf vier Punken überschritten hatte, um in die Offensive überzugehen, stieß heute früh auf ihrem Marsche an die Chiese

auf den überlegenen Feind und wurde nach 12stündigem hartnäckigen Kampfe genö thigt. den Rückzug hinter den Mincio anzutreten. Se. Majestät der Kaiser hat sein Hauptquartier in Villafranca genommen. Villafranca 24. Zuni 4839. Verona. 23. Juni 1339. Die k k. Armee ist am 2Z. d. an 4 Punkten auf das rechte Mincio-Ufer übergegangen. Ter rechte Flügel besetzte Pozzolenao. Solserino und Carriano. der linke rückte am 24. bis Quioizzolo und Castellgoffredo vor, und drängte den entgegenkommenden Feind an allen Punkten

zurück. Wahrend dem die k. k. Armee ihre Vorrückung gegen die Ehiese fortsetzte, entwickelte der Geaner. der gleich falls mit seiner ganzen Macht die Offensive ergriffen hatte, so bedeutende Streitkräfte, daß es am 24. un gefähr um 40 Uhr Bormittags zu einem Zusammen stoße beider Haupt-Armeen kam. wobei die den rechten Flügel bildende 2. Armee unter General der Kaval lerie Graf Schlick die besetzten Punkte der Hauptlinie bis 2 Uhr Nachmittags standhast behauptete, und die t. Armee unter FZM. Grafen

Wimpffm auf dem linken Flügel immer mehr Terrain gegen die Ehiese gewann. Gegen 3 Uhr richtete der Feind seinen Haupt» angriff gegen Solferino und bemächtigte sich dieses, durch das 3. Armee-Corps heldenmüthig vertheidigten Punktes nach mehrstündigem Kampfe. Sofort richtete er seinen weitern Angriff gegen Carriano^ welches eben so muthvoll vom 1. Armeekorps, unterstützt vom 7. bis gegen Abend vertheidiget wurde, endlich aber dem Feinde überlassen werden mußte. Während des Kampfes um Solferino

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Seite 2 von 8
Datum: 23.04.1914
Umfang: 8
Die erlaubte Stärke der «mexikanischen regu lareit Arme« ist durch Gesetz zwar aus 100.000 Mann beschränkt, aber wir würden einen bösen Hehler machen, wenn wir danach die Stärke der ins Feld zu stellenden Truppen auch nur annä hernd berechnen wollten. Die reguläre Armee kommt in der Tat nur sür die Berechnung der in erster Linie zur Verfügung stehenden Mannschaf ten in Betracht. Ihre Aufstellung geschieht, wie auch in England, durch Anwerbung und zwar auf sieben Jähre, von denen die Soldaten

vier Jahre bei der Fahne und die drei letzten Jahre „auf Urlaub', verbringen. Diese Urlauber bilden sozu sagen die Reserve der regulären Armee. Nach dreijähriger Dienstzeit kann der brauchbare Sol dat aus weitere sieben Jahre kapitulieren, wozu er sich durch die sofortige Lohnerhöhung von et wa 2 Mk. auf 2.50 pro Tag leicht gewinnen läßt. Die Friedensstärke der auf diese Weise angewor benen^ Armee besteht aus 30 Jnfanteriereaim en tern zu drei Bataillonen'von je vier Kompagni en, wobei

zu je drei Offizieren und 159 Mann sowie 52 Philip- pinerkompagnien von je drei Offizieren und ÜV4 Mann sowie 75 indianische Späher erwäh nen. haben wir die ganze kleine amerikanische re guläre Armee ausgezählt. Sie bestand im Jahre 1913 aus 74,032 Mann, mit Stabs- und Depar tementsstäben in Stärke von 15,688 Mann und kolonialen Formationen von 5912 Köpfen. Von den regulären Truppen standen 15,500 Mann-im Auslande (in den Philippinen 12,200, in Hawai 2400 und in der Panamazone 900 Mann). Man rechnet

, daß die Bereinigten Staaten von dieser regulären Armee in Mrzester Frist rund 60.000 Mann ins Feld stellen könnten, die als „erste Li- N/e'.der.amerikanischen Expeditionsarmee bezeich net werden würden. funden. Man wußte nicht oder wollte sogar nichts davon wissen, daß hinter dem Kunstwerk als Höchster Wert und Hauptnenner des Geschaffenen die Persönlichkeit des Künstlers steht. Die Man ier des anbrechenden siebzehnten Jahrhunderts glaubten genug für ihren ..guten Willen' getan du haben, wenn sie seine Dramen

In fanterie, 69 Schwadronen Kavallerie, 51 Batterien 'Artillerie und 122 Kompagnien Küstenartillerie bildeten. Die Zahl der, Formationen beweist, daß deren Kopfstärke eine nur s^hr . geringe sein kann, um so mehr als man damit rechnet, daß 25 Prozent der Nationalgarde nicht verwendbar sein würden. Man glaubt jedoch immerhin, inner halb kurzer Frist die 60.000 Mann der regulären Armee durch 90,000 Mann der Nationalgarde verstärken zu können. , Wenn nun mit den beiden erwähnten Forma tionen die militärische

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Seite 4 von 8
Datum: 12.12.1860
Umfang: 8
Mit seinem Schwiegersöhne Moises Basevi. Kaufmann zu Triest. der sich übrigens auch durch den Kaufmann Revoltella in Trieft dem Finanzminister Freiherrn v. Brück empfehlen ließ, in der Wobnung Eynatten's und theilten ihm mit, daß sie sich wegen Lieferungen für die Armee hieher verfügt hätten. Sie übergaben ihm auch schon am 28. Juni ein Offert, in dem sie sich erboten, eine gewisse Anzahl Ochsen und Schafe, dann Weine. Hm und Stroh zu liesem. Das Armee-Oberkommando hatte aber erst vor zehn

Tagen eine Lieferung auf 16,000 Ochsen abge schlossen und auch für die anderen Bedürfnisse war auf längere Zeit hinreichend gesorgt, was Eynatten. in dessen Person sich die Sicherstellung aller Armee- bedürftiisse konzentrirte. wohl wissen mußte. .Nichtsdestoweniger telegraphirte er, um sich Zung und Basevi gefällig zu zeigen, nach Verona,wie lange man mit der Fourage auslange und ob und in welchem Quantum Schlachtvieh beizustellen sei.- Die Antwort lautete dahin, daß man mit Schlacht vieh

auf 3V Tage und wie der später detaillirte Bericht nachwies, auf 48 Tage und mit dem Weine auf -43 Tage für die ganze Armee ausreiche, und Basevi in seinen Erwartungen geräuscht. reiste von Wien ab. Hermann Jung ließ sich aber hiedurch nicht abschre cken. Da ihm die mißlichen Vermögensverhaltnisse der Familie Eynatten wohl bekannt waren, glaubte er eben darin den Schlüssel gesunden zu haben, Eynatten trotz der Ungunst der Zeiten zur Abschließung einer Lieferung zu bewegen. Er hatte sich hierin

nicht ge täuscht. Eynatten konnte der Aussicht auf eine gesi cherte Zukunft seiner Familie, die ihm Jung so ein dringlich an'S Herz zu legen wußte, nicht widerstehen, und er sicherte ihm gegen eine reiche Tantieme eine große Lieferung zu. Diesem Versprechen zufolge würdigte er auch die Antlmrt des Generalkommando's von Verona vom 4. Juli keiner Berücksichtigung und telegraphirte dahin am 7. Juli, daß 40.000 Ochsen und '90.000 Eimer Wein für die Armee sichergestellt würden, wovon auch Jung an demselben Tage

zuzusichern war. daß sie von jeder neuen Lieferung verständigt werden würben, und es erschienen auch letztere mit' andem Offerenten im Verbandlnngssaale des Armee. Oberkommando und man schritt zur Lizitation. Basevi und Jung hatten sich aber daselbst nicht eingefunden, obschon sie um diese Zeit in den Räu men des Armee-Oberkommando verweilten, und nach dem sie von dem letzten Anbote pr. 36 fl., das die übrigen Offerenten machten, in Kenntniß gesetzt wor den waren, schrieb Basevi auf das Offert folgende

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Seite 2 von 6
Datum: 22.06.1859
Umfang: 6
. v. Heb befand stch am 4. Zun. in Verona, und nicht bei Magenta Deutschland. Berlin. Preußen mobilisirt also sechs semer Armeecorps. Der Etat eines Armee corps im Felde aber ist 23 Bataillone zu 28.000 Mann, 32 Schwadronen zu 4809 Mann und Pferden, und 11 Batterien Artillerie mit! 88 Geschützen. Schla gen wir die Mannschaft Der letztem in runder Ziffer auf IM) Mann an. was von »er Wahrheit nicht weit entfernt sein wird, so ergibt sich also die Stärke eines preußischen Armeecorps mit etwa 31.000 Mann

. — An die beschlossene Mobilisirung der sechs Armeecorps knüpft man die Hoffnung, daß Preußen demnächst activ vor gehen werde. Wie man der Oe. Ztg. schreibt, beab sichtigt die preußische Regierung, an Louis Napoleon eine Sommation zu Hellen, deren Inhalt etwa besage: »Preußen Habe keine drängende Veranlassung gehabt, sich in den italienischen Krieg zu mischen, so lange Frankreich nur das von Oesterreich angegriffene Sar dinien vertheidigt habe; nachdem jedoch die französische Armee den Tlcino überschritten

. Verona. 18. Zuni 11 Uhr 13 Min. Nachts. Sr. Majestät der Kaiser haben sich heute Morgens nach Lonato begeben und von da aus zu Pferde die im Lager stehenden Truppen des 7 und 8 Corps be sichtigt. Tausendstimmiger Zubelruf erscholl aus den Lagerreihen als die von Zuversicht und hohem Muthe erfüllten Truppen ihren Kaiser erblickten und in ihm ihren Führen begrüßten. Verona, 17. Zuni. FZM. Graf Gyulay auf seine Bitte des Commando der 2. Armee Allergnädigst ent hoben. General der Kavallerie Graf Schlick

zum Kommandanten der 2ten Armee, Armee-Korpsrom- Mandant FML. August Graf Degenfeld zum Kom mandanten der 4ten Armee Allerhöchst ernannt. Einem Briefe aus Paris entnimmt die «Ostd. P.« folgende bedeutsame Mittheilungen: ^Das Geschwader des Admirals Bnet-Villaumez wird 40,000 Mann Landungstruppen mit sich führen. Die Landung soll an einem Punkte stattfinden, der in der Nähe des Ausflusses des Tagliamento liegt. Die Ordre de Ba- taille ist der Art concipirt, daß das Armeekorps des Prinzen Napoleon

,' welches die Route über Modena nehme» wird, um die rechte Flanke der Oesterreicher zu umgehen, zu demselben Zeitpunkte am Ziele seiner Marschroute anlangen soll, wo die Landung der Flot- tenmannschaft zu bewerkstelligen ist. so daß beide Corps einander decken und sich vereinigen, um im Rückender österreichischen Armee im Venetianischen zu manövriren. Die Halste der piemontesischen Armee unter Victor Emanuel (30.000 Mann) ist bestimmt Peschiera zu envelopiren und eine regelrechte Belage rung vorzunehmen

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Seite 1 von 4
Datum: 09.02.1864
Umfang: 4
, weil die Finanz.Commission in einem Neben saale über die Budget Differenzen Berathung pflegt. Am Ministertische: Plcncr. Mecsery. Burger. Präsident ertheilt dem Vice-Präsidenten Grasen Kmfstein das Wort. Gras Kuesstein: Die Brust eines jeden OesterreicherS wird gehoben bei der Nachricht von der ersten glän zenden Waffenthat u-.serer Armee. Mit Stolz blickt jeder Oesterreicher auf die tapfere Armee und seine rühm gekrönten Führer. Ich brauche nur darauf Hin zuweisen. um gewiß zu sein, daß das hohe Haus ein. stimmen

wird, wenn ich der tapfern Armee, dem Schilde Oesterreichs und Deutschlands, dem Horte unserer Un abhängigkeit, einer Armee, auf welche der erhabene Kriegsherr mit Stolz Hinblick», ein donnerndes Hoch bringe. Hoch! Die Versammlung erbebt sich von den Sitzen und bringt ein dreimaliges Hoch aus. Präsident beantragt, daß die eben erfolgte Kund gebung im Protokolle der blutigen Sitzung verzeichnet werde. Wird einstimmig angenommen. Hierauf Uebergang zur Tagesordnung. Abgeordnetenhaus. (I.XXXIII. Sitzung.) Präsident

: Dr. Hasner. Am Ministertische: Schmerling. Lasser, Ministerial- ralh v. Radda. Präsident (nach Verlesung des Protokolls und Mit- theilung des Einlauses): Wir gehen zur Tagesord nung über. Abg. Or. GiSkra: Ich bitte umS Wort. — Die öffentlichen Blätter bringen übereinstimmend die Nach richt von der ersten glänzenden Waffenthat der öster reichischen Armee in Schleswig. Mit dieser Waffen- that wurde ein neu.S Blatt dem Ruhmeskranze der kaiserlichen Armee hinzugefügt. In einem solche» Mo mente schweigt

der politische Streit über den Anlaß, um dessentwillen das Heer seine Fahnen an die Usern der Nord- und Ostsee getragen bat. In einem solchen Momente ist jedes österreich sche Herz durchvrungen von der Bewunderung und Anerkennung für die Tapfeikeit unserer Armee und von den Wünschen sür neue glänzende Siege und rasche Ersolge. Ich glaube nicht zu fehlen, wenn ich die Meinung auSspreche, daß in einem solchen Momente, in welchem die österreichische Armee die erste glänzende Waffenthat verübte, seit

die Volksvertretung in Oesterreich lagt. «S im Sinne des HauseS gelegen sein dürste, seinen Sympathien für die Armee und der Bewunderung st>r ihre Tapferkeit mit Umgehung aller parlamenta rischen Formen Ausdruck zu geben. (Zustimmung.) Ich erbitte daher von dem Herrn Präsidenten die Er laubniß, daß dem Hause Gelegenheit gegeben werde, mit Umgehung alle» parlamentarischen Formen den Gefühlen der Sympathien für die kaiserliche Armee, der Bewunderung ihrer Tapferkeit und oer Trauer um die Gefallenen Ausdruck

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1914
Umfang: 8
»«r Zridmz^ lld«> «hw« auch iie S», l«ig»»»S>ir«a»i i» Wie». Axzelga: si-d im oor» HWÄa za bezahl«». W-mvtrixle «rd« nicht zmätgqoiSt. 74. Jahrg. bei Lemberg. Uoter den Verlauf der Schlacht bei Lem berg berichtet ein Telegramm des Berliner Tageblattes aus dem österreichisch-ungarischen Kriegspressequartier: Bei Wiederaufnahme Her nach neun Tagen abgebrochenen ersten Lemberger Schlacht war die Situation so, daßdie österreichische x?auxt- armee auf der GrÄdeker Chaussee und südlich davon in der Richtung

Lemberg-Grodsk bei DorfeKd bedeutende Erfolge. Inzwischen hatte sich aber die Situation auf dem Nordflügol un günstig verschöben. Sin Hauptteil der russischen Armee war in Abänderung der ursprünglichen Anmarschlinie gegen die aus dem Gebiet von Zamosc herangerückte Armee Auffenberg vorge gangen, die sich nach anfänglichen Ce>?»erfo>'gen bald durch den weit stärkeren Gegner öc>5rohi sah. Ebenso- stieß die. bisher siegreich, vorge drungene AMee des Generals DaNkl vor Lub- lin auf immer stärker werdende

neue russische Gräfte, deren namentlich auch artilleristische Ueberlegenheit offensichtlich war. DeHalb muß. te die Armee Dankl zurück, .' umsomehr Ä's Teilkräfte, des Gegners sich in den Raum Ra- waruska—Iaroslau einzuschieben suchten, u>m den - WiederansckWß der Armee Dänkl an das übrige' österreichische Heer abzuschneiden. Unterdiesen Umständen konnte auch die Österreichische.Hauptarmee ihre Erfolge auf dem rechten . Flügel-nicht ausnützen, sondern mußte auch die zweite Lemberger Schlacht

der Armee' 6es.^<^iM^'Vänkr^vom Feind.er folgte gj'att. Ernstli^..Schwierigkeiten hat in folge schlechter rückwärtiger Verbindung nuvdie Armee Auffenberg zu überwinden. Während unsere Truppen in Gstpreußen wieder einen neuen Sieg errangen, stehen un^ sere Bundesgenossen noch immer in einem schweren Kampfe mit den Russen in Galizien, der nach kurzer pause iv?-Äer aufgenommen wurde. Man muß sich auch hier zunächst ein Ge samtbild von- den Gperationen entwerfen, wie es schon in einer früheren Wiener

der' Gesterreicher vorstießen. Dieser im Norden drohenden Gefahr traten die Gesterreicher zunächst mit der Armee >Dan?I entgegen, die in der dreitägigen Schlacht bei Krasnik die Russen aus Lublin zurückwarf. Ein weiterer versuch der Russen, von Eholm über Zcamosc vorzugehen, stieß aüf die hier einge schobene Armee Auffenberg un!> die weiter zi: ihrer. Unterstützung e.iWeff^e'Armee ^tes Erz herzogs^ Iosbp^ ^^inand^. BeÄe 'oskeneichrscho -'Gruppen «warfew' i>^''Ruffen^in^i»!en- ätzten Au- igusttagen ÄllmäGich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 16.01.1904
Umfang: 12
Armsesprache und die von dem Obmann der Teutschem Vokspartei Dr. v. Derschatta einge brachte Resolution, in welcher die Rechtsüberzeu gung ausgesprochen wird, daß nach den 1367er Gesetzen die Leitung, Führung und Organisation der Armoe ein ausschließliches Herrscherrecht ist, bildet den Höhepunkt der politischen Situation in dieser Woche. So wertvoll auch die Erklärungen des Kriegs ministers über die Armee sein mögen, so hat doch die vorgestern vom Budgetausschusse der österrei chischen Delegation

würde, wenn diese Auslegung in der österreichischen unwidersprochen bliebe. Der Bud getausschuß will es klar verkünden, daß sich die diesseitige Reichshälfte keineswegs zu jener von ungarischer Seite in die ungarische Verfassung hin- eingedeutete Rechtsüberzeugung bekennen will, wo nach di von dem Herrscher hinsichtlich der Führung und Organisation der Armee ausgeübten Rechts nichts anders seien als ein Ausfluß der Rechte der ungarischen Volksvertretung. Die Resolution läßt keinen Zweifel darüber aufkommen, als vertrete

die österreichische Delega- tion den Standpunkt, daß in Österreich das Herr scherrecht in Beziehung auf Organisation und Ver- ivenduiig der Armee ein unbedingtes ist. während in Ungarn in letzter Linie die Gesetzgebung maß gebend bleibt. In Ungarn hat man sich init die ser Lehre, so widersinnig sie ist, rasch abgefunden. In Ungarn hält man es für folgerichtig, für prak tisch durchführbar, daß der Monarch über den einen Teil einer gemeinsamen Armee kraft seiner ver fassungsmäßigen Befugnisse uneingeschränkt ver

fügt. indes der andere Teil derselben' gemeinsamen Armee der Verfügung der Gesetzgebung und ver antwortlichen Regierung unterliegt. Daß schon durch diesen einen Umstand, durch diese grund legende Verschiedenheit der Gedanke der Armee gemeinsamkeit aufgehoben ist. darüber hat sich in Ungarn auch die angeblich auf der Grundlage des Ausgleiches von 1867 stehende liberale Partei wei ter keine Gewissensbisse gemacht. Auch darüber hat man sich hinweggesetzt, daß die der Krone abge trotzten Zugeständnisse

in erster Linie zur Vernein ung der Rsichsgemeinschaft führen müssen. Nun aber hält es der Obmann der Teutschen Volkspartei für geboten, das Urbild des Ausgleiches vom Jahre 1867 wiederherzustellen und was er meint, sagte er mit nicht zu überbietender Deutlichkeit. Einen Un terschied zwischen einem österreichischen und einem ungarischen Armoeteil läßt er nicht gelten. Er kennt nur eine gemeinsame Armee, wie es nur einen gemeinsamen Herrscher gibt. Und von die ser Voraussetzung ausgehend, spricht

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1911
Umfang: 8
Bewerbenden, nicht wir die Tatsache, daß es immer schwerer gewcrden war, den Bedarf an deutschsprechenden Unteroffizieren im Heer zu decken, zeigten nur zu deutlich, daß die deutsche Dienstsprache bezüglich ihres Geltungsgebietes durch das Vordringen nationalisierender Tenden zen immer mehr eingeengt worden war. Die richtige Erkenntnis, daß 5ie genieinsame Armee und in der Folge auch der Gesamtstaat durch eine weitere Eindämmung der deutschem Sprache in ih ren Grundfesten erschüttert werdeil müssen, bilde

der deutschen Di-enstsprache in der Armee war ja durch die Zweiteilung der Mo narchie bereits ein mächtiges Hindernis in den Weg gelegt wordeil. Nun, aber wuchs die Gefahr für die gemeinsame Armee ins Riesengroße, denn es war zu erwarten, daß in den Ländern Cislei- thaniens durch die kräftige Entfaltung des natic- nalen Schulwesens und durch die hiednrch notwen dig bedingte Zurückstauung der deutschen Sprache die Kenntnis derselben nicht blos bei den Rekru ten, sondern auch bei den, Aufnahmsbewerbern

wir, daß selbst in der kürzen Zink von 25 Jahren bereits manche Bresche in die Em- heit der Armee gelegt'wurde. 'Speziell die Ungarn, deren Ideal seit Jahr zehnten die Errichtung einer selbständigen unga rischen Armee bildet, haben der deutschen 'Spra- che manche Wunde geschlagen und Zugeständnisse auf Koston der Gemeinsamkeit der Armee erlangt. Man erinnere sich nur an die Bestimmung, daß Offiziere ungarischer Staatsangehörigkeit nun in ungarischen Regimentern dienen müssen, man er innere sich ferner an die Magyarisierung

: die „böhmisch, polnisch, kraine- risch' benannten Truppen müssen Abzeichen ihrer Landeszugehörigkeit erhalten, denn das Bewußt sein unter nationalen Fahnen und Wappen- zu die nen, hebe den Geist der Truppen, endlich die deut sche Dienstsprache in der Armee dürfe nur eine in- nere, d. h. nur eine für den „inneren' Verkehr der militärischen Koinrnanden und Behörden be- stimrnte sein, dagegen müsse die volle Gleichbe rechtigung aller in der Monarchie vorkommenden Sprachen feierlich in dt«r Armee proklamiert

wer den. Hoch gehen in Oestereich die Wogen der natio nalen» Bewegung, sie umbranden selbst das Sym bol der Neichseinheit, die gemeinsame Armee und suchen- sie, der jede Nation gleich gitt, in den! to senden Nationalitätenwirbel zu ziehen. An der traditionellen deutschen Dienstsprache, diesem un entbehrlichen Verständigungsrequisit in der Ar mee 'wird fortgerüttelt. Wer für die deutsche Dienstsprache eintritt, germanisiert! Wenn aber die Heeresverwaltung unter dem eisernen Drucke der Verhältnisse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.06.1866
Umfang: 8
sich über einen neuen Angriffsplan geeinigt haben werden. Dieser erste Sieg der Oesterreicher wiegt aber doppelt schwer, denn er ist nicht nur ein faktischer, sondern vielmehr ein moralischer von der größten Tragweite. In eben dem Maße, als er die Begeisterung der österreichischen Truppen hebt, muß er eine zerschmetternde Wirkung auf die italienische Armee hervorbringen. Mittlerweile sind auch höchst erfreuliche Nachrichten vom nördlichen Kriegsschauplatze eingetroffen. Die preußische und österreichische Hauptarmee

rücken im mer mehr einander näher. Die Preußen sind mit sehr starken Abtheilungen in Böhmen eingefallen, und zwar von Neisse aus über Freiwaldau, befindet sich die ganze schlesijche Armee unter Anführung des Kron prinzen im Anzüge. Auf Böhmens nordwestlicher Seite rückt von Görlitz über Reichenberg der linke Flügel und das Zentrum der Westarmee unter den Generalen Herwarth und Schmidt vor. Seit meh reren Tagen verkündeten bereits zahlreiche Vorposten- Gefechte längs der ganzen bvhmisch-schlesischen

Grenze der österreichischen Armee das successive Herannahen des Feindes und man konnte daher gefaßt sein, daß bald auch die Stimme des bisher so schweigsamen Helden Benedek erschallen werde. Das erste veröffent lichte Bulletin des Feldzeugmeisters an den Kriegs minister Ritter v. Frank ist datirt aus dem Haupt quartier Josefstadt, deu 27. Juni L Uhr Abends. Nach demselben marfchirte am 26. früh unser 6. Ar meekorps von Opacno gegen Skaliz auf der nordöst- lichen Seile von Josefstadt vor. Bei Wifokowo

, sondern der rückgängigen Bewe gnng des Heers zu folgen, soll er Thränen vergossen haben. Nach der Beendigung des Feldzugs suchte er im Bade Tüffers in Untersteiermark Erholung, und ward, nachdem es schon geheißen, daß er seinen Abschied nehmen «erde, zum Feldzeugmeister »cl Iicmores, d. h. ohne den Gehalt des Ranges, ernannt. Der allgemeine Wunsch des Heeres ihn in Italien an der Spitze zu sehen, fand keine Erfüllung, doch wurde er an Feldzeugmeister Heß' Stelle zum Generalquartiermeister der Armee ernannt, im April

, die sich ihm nicht gutwillig un terwerfen wollen. Ofterreich. Wien, 26.'Juni. Der ungarische Landtag ist ver tagt worden. Der Landtag sprach sein Bedauem über die Unterbrechung durch die Kriegsereignisse aus, hoffte und erwartete abcr die Möglichkeit einer bal digen Wiederausnahme. — Auf die Sr. kais. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Albrecht aus Tirol zugekommene Metdung, daß die sardinischen Freiwilligen bereits rufen, und unter dem Jubel der Armee als Armee- und Landes - General - Kommandant in Venetien

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.09.1882
Umfang: 4
wir einstweilen völlig darauf verzichten, unseren Lesern politi sche oder anderweitige wichtige Nachrichten mitzutheilen. Wir Hof fen jedoch schon von morgen an, nachdem die Linie Meran Laudeck Innsbruck für den Verkehr frei ge worden ist. das Bet säumte nach holen zu könuen. Die Redaction. Zur Armee-Reorganisation. In geheimnißvoller Stille und mit außeror dentlicher Eile gehr die Umformung unserer Armee vor sich. Ei» so rapides Tempo ist wohl noch bei keiner so durchgreifenden und umfassen den Umwälzung

einer Armee angewendet worden. Wenige Wochen, nachdem die ersten mysteriösen Andeutungen über den großen Umformungsproceß schüchtern und auf Umwegen in die Oeffentlich- keit gedrungen, ist der Reorganisations-Apparat in voller Thätigkeit, sind die viel commentirten 102 Regimenter Infanterie zur Thatsache gewor den. Das ist jedenfalls bewundernswerth, so sehr auch die Meinungen über Zweckmäßigkeit oder Zwecklosigkeit der großen Reform getheilt sein mögen. Man will, wie es scheint, ein t'ait acoowpli

schaffen, mit welchem die Delegationen zu rechnen haben werden. Darauf deutet das hastige Tempo in der Durchführung der Reorganisation, darauf deutet die Scheu vor der Oeffentlichkeit, mit welcher man die einzelnen Projecte still und ge räuschlos zu Thatsachen werden läßt. Da sich nun aber offenkundige Truppenverschie bungen, Garnison»- und Formations-Wechsel nicht im „Reservat'-Wege vor dem sehenden Auge der Oeffentlichkeit verschließen lassen und selbst das Armee-Verordnungsblatt mit all

' seinen vorsichtig schüchternen Daten greifbare Andeutungen über das Wesen der zukünftigen Armee bietet, läßt sich schon jetzt die neue Lage übersehen und beur theilen. Die Begriffe „Mobil-Bataillon', „Terri- torial-Eiutheilung' u. s. w. sind keine idealen mehr. Wir haben die ersten Mobil-Bataillone nach dem Occupationsgebiete abmarschiren gese hen, und ihre Standesziffer, circa 500 Mann per Bataillon, hat uns genau die Bedeutung dieser neuen Einrichtung dargethan. Der erhöhte Stand dieser Bataillone

, während andere Kronländer, wie z. B. Niederösterreich mit seinem großen Garnisonsbe- darf für Wien, Trieft und Jstrieu, Dalmarien, Tirol u. s. w. mit ihren heimischen Truppen den Bedarf stabiler Garnisonen nicht zu decken ver mögen. Eine gewisse gegenseitige Ausgleichung wird gar nicht mcheilsam sein, um den einheit lichen, harmonischen Charakter der Armee, die allgemeine Cameradschaft innerhalb derselben durch die gegenseitige Berührung grundverschiedener Elemente zu erhalten. .. .. Die Entsendung von Mobil

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.06.1859
Umfang: 6
Armeebefehl Nr. 32. Die Armee hat eingedenk ihres alten Ruhmes int Kampf? bei Magenta gegen den überlegenen Feind gezeigt' was Heldenmuth und volle Hingebung fürMich und das Vaterland zu leisten vermögen. Ich danke Meiner Armee in Meinem und des Vaterlandes Namen, und will daß Diejenigen, die unter, den Tapfern die Tapfersten waren, mir so gleich gmannt'werden. Hauptquartier Verona, am 8. Juni 188S. Franz Joseph. Die W. Ztg. vom 8. bringt den vollständigen Be richt des FZM. Gyulay

. Es werden im Geheimen Anstalten zu einer Vorrückung der aesammten Armee getroffen. Das früher von mir erwähnte Gerücht, als sei der Kaiser entschlossen, den Po oberhalb seiner Vereinigung mit dem Tessin zu überschreiten, und die Oesterreicher in der zwischen Tessin und Sesia gele genen großen Ebene anzugreifen, scheint richtig gewe sen zu sein. Einer vollständig vertrauenswerthen An gabe zufolge wurde, während ein Theil der Armee einen Scheinmarsch gegen Piacenza gemacht hatte, dem CorpS von Baraguav d'Hilliers

: Nach allen Berichten handle französische Armee in den wenigen Tagen, welche den Gefechten von Palestro vorangingen, eine entscheidende Bewe gung ausgeführt. Tie drei Armee-Corps, welche von Alessandria bis in das Scrivia-Thal aufgestellt wa ren? haben nach einigen Scheinmärschen, die ein Vor rücken gegen Stradella anzudeuten schienen, in aller Eile sich, nach Vercelli zusammengezogen, während das vierte Corps von Biella gegen Novara vorging. Nach einem mir vorliegenden Schreiben eines höheren Be» amten der Militär

in einer Stellung gewesen, die keiner von beiden anzugreifen gestattete. Die Franzosen zogen daher in einem Bogen von Ca sale nach Vercelli und General Niel debouchirte im Norden auf die Flanken unserer Armee mit vielem Geschicke. Der österreichische Heerführer muß seine guten Gründe gehabt haben, nicht seine Aufstellung zu ändern, während der Feind sich ausdehnte, um ge gen seine Flanke zu operiren. Er zog es vor. sich hinter die Ufer des Tessin zurückzuziehen, dort in con» centrirter Stellung den Feind

haben es einige Frauen, unternommen, für die kranken und verwundeten Krieger in hie siger Stadt nächstens eine milde Sammlung zu veranstalten. Man bittet um Geldbeiträge oder um Leinwand und Charpie. Die kleinste Gabe wird dankbar angenommen werden. Man hofft, keine Fehlbitte an die mildthätigen Bewohner Bozens zn machen, deren Her; kam für die tapfere Armee schlägt imo deren Wohlthätigkeits- sinn sich täglich in dieser ernsten Zeit bewährt. Neue und alte Leinwanv zur Verarbeitung von Verbandstücken bittet

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 25.07.1912
Umfang: 10
von einer internationalen Die besbande ausgeführt wurde. Vom Balkan. '(Leleigramme der „Bozner Zeitung'.) Das Manifest der Militärliga. Konstantinopel. 24. Juli. Das Mani fest, welches die Offiziere der Militärliga erlassen Haben, hebt die Schäden des alten Regimes hervor, welche die Revolution von 1908 hervorgerufen haben und verherrlicht die konstitutionelle Verfassung. Es untersucht die U^achen der gegenwärtigen Krifts und erklärt, alles Uebel komme davon, daß erstens die Offiziere die Stärke der Armee

bei den Wahlen mißbrauchten und zweitens, daß die Offiziere, ohne oaß eine „Force majeure' vorgelegen habe, in Hivilstellungen beschäftigt wurden und drittens, daß die Offiziere, die iur aktiven Armee angehörten, die Armee r-erließen, um verantwortliche Delegierte einer Partei zuwerden, viertens, baß die Offiziere regelmäßig Klubs besuchten und ohne etwas zu verstehen, in die Politik der Regierung sich mischten, fünftens, haß ste die Moral der Armee verdorben haben, um bie Ansichten ihrer Partei zur Geltung

darmerieoffiziere an die Armee politische Angelegen heiten nicht in der Armee auszurotten wären, zehn tens, daß anstelle der Gesetze Willkür der Personen und anstelle der Gerechtigkeit der gute Wille eines jeden getreten sei, elftens, daß die Offiziere, die ihre Verantwortlichkeit billig verkaufen, von politi schen Komitees Aufträge annahmen. — Wir stützen uns auf den Patriotismns aller ottomanischen Offi ziere und richten an sie folgendes Programm einer Organisation, die die oben erwähnten Mißstände beseitigen

soll: 1. der gesamten Armee wird unter sagt, sich mit Politik zu befassen, 2. die Organisation beruht auf der Organisation der Armee, 3. das Statut der Organisation sind die militärischen Ge setze und Verfugungen, 4. wer nicht zur Armee ge. hört, wird nicht zugelassen, 5. die Zentralstelle soll dafür sorgen, daß in allen Maßnahmen Einheitlich keit herrscht. Sie soll ferner prüfen, was zum Wohle des Vaterlandes notwendig ist und soll es verwirk lichen, 6. die gemeinsam zu entfaltende Tätigkeit

in jedem Armeekorps die jenigen ausfindig gemacht hat, die sich mit Politik befassen, wird man sie dahin zu bringen versuchen, diesen ungesetzlichen Weg zu verlassen, c) diejenigen Offiziere, die von ihrer politischen Betätigung nicht nicht ablassen, werden aus eine Liste gesetzt werden die einem Offizier höheren Ranges übergeben werden wird, ä) die Offiziere, die fortfahren werden, den Namen der Armee dadurch zu beschmutzen, daß sie sich mit Politik abgeben, werden von einer Abord nung von drei Offizieren

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Seite 1 von 4
Datum: 02.09.1914
Umfang: 4
im Räume nördlich, östlich und südostlich von-Lemberg entwickelt. Wei tere Mitteilungen aus^^'KlW?WariD'- besagen daß das Zentrum der Russen, sich zwischen, den 3 gallischen Städten Rawa Ruska. Zolkiew und Zlozow erstrecke. Hier war der Stoß der Russen am stärksten. Wir wüßten bisher, daß unsere Armee das Vordringen derRussen in diesem Räu me aufgehalten habe, Aus dem letzten ausführ lichen. Berichte erfahren wir, daß es unserer Ar meeleitung gelungen^ isd, aus dem Räume von Bch. Streitkräfte

. Dieser Kraftgruppe des Feindes stand die Armee des G. d. K. Wiktor Dankl in nahezu zehntägigen Kämpfen, gegenüber. Während Ge neral Dankl mit diesem Feinde beWaftigt war, schickten die Russen, wie man jetzt erfährt, aus Eholm, das östlich von Lublin etwa in gleicher ' Linie mit diesem liegt, neue' Streitkräfte gegen die Flanke der Dankelschen Armee. Für sie Händelte es sich darum, die Katastrophe ihres Lübliner Flügels aufzuhalten. Der Bericht des Armeeober, kommandos teilt, mit, .. daß auch diese russischen

abzukommandieren. Jetzt Keibt noch der russische linke Flügel. Der amtliche Bericht sagt darüber, daß unsere Truppen in „Dstgalizien' «einem überlegenen Gegner stand halten. Nach allem, was unsere Armee bisher ge leistet Hai, dürfen wir die Hoffnung hegen, daß auch auf diesem Teil des Kampfplatzes Sie österrei chischen Waffen siegreich sein werden. Die Verwendung d. Landsturmes. In mehreren Gerichten vom Kriegsschauplatze -wurde auch das svackere Verhalten der Land sturmmänner hervorgehoben. Hiezu schreibt

des deutschen Generalquartiermeisters gibt das gestern Der bekannt gegebene Telegramm über die deut schen Erfolge in Frankreich kein Kares Bild der gegenwärtigen Lage. Aus diesem Grunde lassen wir mm den Bericht vollinhaMch folgen. Berlin. 1- Sept. (W.-B.) Aus dem große« Hauptquartier wird gemeldet: Die Armee des? Generalobersten v. kluck hak den durch schwache französische Kräfte unternommenen Versuch eines Alankenangriffes in der Gegend von Combles durch ein Armeekorps zurückgeschlagen. Die Armee

des Generalobersten Bülow haß die überlegene französische Armee bei St. Ollentin vollständig geschlagen, nachdem sie^eim Vormarsch bereits ein englisches Znsanteriebakaillon gefangen genommen hatte. Die Armee des Generalobersten Haufen hat den Gegner auf die Aisne bei Reihet zurückge drängt. Die Armee des Herzogs von Württemberg halte bei der Fortsetzung ihres Aeberganges über die Maas den Feind zunächst mit Vortrupps» überrannt, mußte aber beim Vorgehen stärkerer feindlicher Kräfte Zeilweise wieder über die Maas

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Seite 3 von 6
Datum: 13.07.1859
Umfang: 6
Solsermo. Die W. Ztg. bringt über diese Schlacht einen Be richt. der al» offizielle Darstellung dieses wichtigsten Ereignisses auf dem Kriegsschauplatze gelten kann. Dieser Bedeutung wegen lassen wir den Bericht in seiner ganzen Ausdehnung folgen. Die W. Zeitung schreibt: Die k. k. Armee hatte am 2t. Juni die ihr hinter dem Mincio angewiesenen Stellungen bezogen, und zwar stand das o. Armeekorps am äugersten rechten Flügel zwischen Peschiera und Ca Ruova, das 3. Armeekorps von Brentiim bis Salionze

, das t. und 7. Korps in Reserve bei Quaderni unv San Zenone di Mozzo. die Kavallerie- und Artillerie-Reserve bei Rvsegaferw nächst Wllafranca, wohin das Allerhöchste Hauptquartier seit 2l). Zuni verlegt war. Bon der 1. Armee befand sich das 3. Armeekorps nächst Pozzolo, das 9. in und um Goito. das mitt lerweile eingetroffen? It. Armeekorps bei Rooer- bella. die Kaoallerie-Diviston FM-5. Graf Zediviy bei Mo;;ecane. Das Oesterreichische Heer war sonach mit den ein gelangten disponiblen Verstärkungen vereinigt

zu besetzen, ohne der kaiser lichen Armee bei isrem Ruckmarsche über den Mineio zu folgen. — Eiir Streifkommanvo aus t Eskavron Kaiser-Husaren und 1 Eskadron, Sizilien-Udlanen, 2 Kavallerie-Geschützen unter Kommando des Majors Appell vom letztgenannten Uhlanen-Rrgimente. mit Rekognoszimng des Hügellandes zwischen beiden Flüs sen beauftragt, war nirgends auf bedeutendere Kolon nen. sondern nur auf einzelne Abtheilungen gestoßen. Bei Chiodino und Eastei Venzago kam es zu Scharmützel

»:, welche mit dem Rückzüge deS Gegners endeten, jedoch den Verlust von 2 Offizieren^ 6 Mann und 9 Pferden herbeiführten« . Von Seit? der ersten Armee wurden gleichfalls Streiwarteien gegen die Ehiese entsende», welche je doch vom Feinde nichts entdeckten. -Am 23 Juni Morgen» begann dieBorrückung des Oesterreichischen Heeres. Den äußersten rechten Fin get bildete die Brigade Reichlitt des 6. Armeekorps, welche aus Rovereda herangezogen durch da» ver schanzte Lager von Peschiera gegen Ponti vorbrach, um sich daselbst

mit dem 8. Armeekorps zu vereini gen, welch letzteres den Mincio bei Salionze über schritt und ohne auk feindlichen Widerstand zu stoßen Pozzolengv erreichte: Das s. Armeekorps vollführte dnr Flußübergang bei Valeggio und rückte nach Solferino. das i. Armee korps folgte dem fünften und wurde nach Cavriana herangezogene . . DaS 7. Armeekorps und vie Reserve-Kavallerie» Division FMii. Graf Mensdorss überschritten den Mincio auf einer Kriegsbrücke bei Ferri zwischen Massimbona und Pozzolo und rückten — ersteres

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Seite 3 von 10
Datum: 21.07.1876
Umfang: 10
nicht behaupten kann. In seinem Umgänge ist JvaoovitS bedächtig und gelassen und zeichnet sich durch feine Manieren aus. Mau schreibt ihm auch Energie zu. JvanovitS ist von einer Anzahl junger, tüchtiger Ge- neralstabSosficleren umgeben. Oberst Milosko Leschjanin, der Commandant der Timok-Armee, ist ein College von Joanovit«. Lesch- janin war Kriegsminister. Oberstlieutenant Tschotak AolicS, (unter dem Commando Zach stehend), Divi- fionScommandant, Oberst Milutin Jovavovit«, Majo^ Sava Gruits

(Artilleriecommandant in der Drina- Armee) und Ob rstlieutenant Bogitschevit« zählt man zu den tüchtigsten SladSvsficiereu «ad Commandanten der jüngeren Schule. Saoa Gruit« unterzog vor beiläufig zwei Jahren einige Waffengattungen in Serbien einer strengen Kritik, weßhalb er von den damaligen Kriegsminister Oberst Protlt» gewaßregelt wurde. Er ward aus dem Heere entlassen, später aber rehabilitirt und avancirte vor kurzer Zeit zum Major. Von den übrigen bekannteren Osficlerea möch' ten

wir noch den seiner militärischen Schriften wegen bekannten Genervlstadsmsjor DjuritS, Oberst U»un- Mirkovit», Oberstlieutenant Ostoil» und Major Dra- gaschevitS (Leiter der kartographischen Abtheilung im Hauptquartier des Fürsten) nennen. Der Kriegsminister Oberst Tichomir NikolttS ist eine der populärsten Persönlichkeiten B'lgrad« und einer der beliebtesten Osstciere der Armee. Übrigens ist er auch bei Hof eine xersona Zrst» und genießt als Verwandter des Fürsten eine hei vorragende und einflußreiche Stellung

. Die in längster Zeit über Hals und Kopf eingeleitete und vollendete Organisation der Armee so wie die KriegSrüstuogm sind ausschließ lich Verdienste dieses Manne«, der, obwohl er früher an ein bequemes Leben gewöhnt war, seit dem Aus» bruche des Sufstande« eine rastlose, vielseitige Thätig, kett emwickeite. Er war früher Commandant der Belgrader Garnison und Adjutant des Fürsten. Später trat er in daS Cabinet Rist c» als Kriegsminister ein, verblieb in dieser Stellung auch im Cabinet« KaljevitS

und ist nun wieder Mitglied des Ministe riums Stewtscha-RisticS. General Zach hat sich in Serbien Verdienste man cherlei Art erworben und ist einer der ältesten Osst ciere in der serbischen Armee. Er ist BSHme von Geburt und kam vor 25 Jahren nach Serbien, wo er in den Staatsdienst ausgenommen wurde. Ja der ungari'chen Revolution I848j49 commaadirte er in den Karpathen eine slowakische Freischaar. Er ist Theoretiker. Er nahm großen Antheil an der Schöpf ung der noch jungen serbischen Armee, besonders aber zu Michaels

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