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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 10.10.1897
Umfang: 12
VK. 15, Stafflach, Borgo Tag VK. u. Prod. 1l?. Welschnoven, Izing, ^ Aus dem Staatsvoranschlage pro 1898. (Tirol und Vorarlberg). (Schluß). Der Voranschlag des I u st i z m i n i st e r i u m s pro 1898 mit einem Gesammterfordernifse von 26.501.050 fl. enthält folgende Posten für Tirol und Vorarlberg. Als außerordentliche Ausgaben unter dem Titel „Neubauten der Justizverwaltung' 12.000 fl. für deu Arrestbau in Brnneck (l. Rate) ; 15.033 fl. als Nachtragscredit (1897 : 50.000 fl.) für den Bau

das Erforderniß von 970.600 fl. für die Justizver waltung in Tirol nnd 123.000 fl. für die Justizverwaltung i in Vorarlberg. Dem stehen, aus den Einnahmen der Justiz verwaltung als Bedeckung gegenüber 1300 fl. für Tirol und 450 fl. für Vorarlberg. Die Strafanstalten in Tirol — wir haben nur eine, die in Schwaz — kostendem Staate 17.880 fl. Das Ministerium der F inanze » beansprucht unter dem Titel „Finanzverwaltung' einen Aufwand von 2,034.286 fl. Davon entfallen auf Tirol und Vorarlberg als Erforderniß

für die Erhaltung der leitenden Finanzbehörden: Finanzlandes', Finanz« und Finanzbezirks-Dircctionen, Finanzinspectoren nnd Gebührenbemessuugsämter 223.616 fl., welcher Summe aus eigenen Einnahmen 1100 st. als Bedeckung gegenüberstehen. Das Erforderuiß für den directen Steuerdienst I. Instanz (Steueradministrationen und directer Stenerdienst bei den Bezirkshauptmannschaften) beträgt für Tirol und Vorarlberg 113.785 fl.; das Erforderniß der Finanzlandescasse in Juns- Wilten, Jiltttcheik.s en'z brück beträgt

22.916 fl., das Erforderniß der Finanzwache in Tirol und Vorarlberg 671.820 fl. und 7117 fl. für Neu-und Umbauten, dem . eine Bedeckung von 5030 fl. Mannschafts einlagen gegenübersteht. Das Erforderniß der Stenerämter in Tirol und Vorarlberg beträgt 283.505 fl., das Erforderniß der Finanzprocuratur 19.565 fl., der Zollverwaltung 195.853 fl. An außerordentlichen Ausgaben für die Zollverwaltung in Tirol und Vorarlberg sind in's 1898er Präliminare eingesetzt 27.683 fl. für Neubauten und Neuherstellungen

und 363 fl. für eine feuerfeste Casse. Das Erforderniß des Grundsteuer- Katasters nnd dessen Evidenzhaltuug beträgt für Tirol und Vorarlberg 71.979 fl, dem eine Einnahme von 8700 fl. vom Mappenverkauf, Evidenzhaltungsgebühren ?c.' gegenübersteht. Die E i n n a h m e n des Finanzministeriums aus dem Capitel dir e c t e Steuern sind p.o 1698 im Ganzen mit 123,087.900 fl. präliminirt. Hievon bekommt Tirol in Folge der Auftheilung der nach Artikel IX des Gesetzes vom 25. Oct. 1897 an die Landesfonde

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 16.11.1919
Umfang: 12
röche, seine eigenen Gewohn- Vorarlberg. Es ist vielleicht gut, von Zeil, zu Zeit daran zu erinnern, daß noch keiye der Fra gen gelöst ist, die während des?Men Jah res die österreichische Sphinx, der Welt ge stellt hak. Von der Vorarlberger Frage hält der freien Selbstbestimmung beider Völker ihre eventuelle Vereinigung durch den Völkerbund anerkannt und gewährlei stet wird.' > Wie aus diesem Aufrufe zu ersehen ist, ist Man sich in der Schweiz darüber klar ge worden, einen günstigen Augenblick unbe

- nützt vorübergehen gelassen zu haben. Au ßerdem fürchtet man, Vorarlberg könnte zu Deutschland kommen und das wäre für die Schweiz allerdings ein unberechenbarer Schaden. Diese Furcht gründet sich einer seits auf die in der Schweiz allgemeine An sicht, daß der Bestand Oesterreichs von kei ner allzulangen Dauer mehr sei und an derseits auf die sichtbaren Bemühungen Deutschlands, Vorarlberg zu bekommen. Von Berlin aus werden kluge Versuche ge macht, zunächst die Wasserkräfte Vorarl bergs zu erwerben

, in der Schweiz hört man um so we niger auf, davon zu . sprechen, je mehr die deutschösterreichischen Länder sich von Wien abzukehren lernen. Die.Schweizer Presse ist gerade in den letzten Tagen voll von Arti keln über Vorarlberg. Der Berner „Bund' hat am vorigen Freitag seine ganze erste Seite einem „Aufruf an das Schweizer Volk' gewidmet. Dem Schweizervolk wird gesagt, der Bundesrat der Eidgenossen schaft habe in der Vörarlberger Frage bis her noch nichts unternehmen können, weil er abwarten müsse

aus eingeleitet. Schweizer aber gingen hin und kauften die Geschäfte im Vorarlberg aus. um so die Not zu ver mehren, bis Vorarlberg schließlich seine Grenze gegen das Land, dem es sich anschlie ßen möchte, im Interesse der Selbsterhal tung sperren mußte. Können wir da mü ßig zusehen, wohin die Dinge treiben?' ° Das Komitee, das den Aufruf erläßt — ihm gehören unter anderen der Chefr«üiak- teur des „Bund' und der Präsident des eid genössischen Verwaltungsgerichtes an — fordert das Schweizer Volk endlich

etwas in der Vorarlberger Frage zu tun. Sie ru fen: „Kommt und unterschreibt das drin gende Gesuch an den Bundesrat: 1. Er möge die Frage des Anschlusses des Vorarlberg an die schweizerische Eidgenossenschaft einer Prüfung unterziehen, bevor es zu einer den Interessen der Schweiz entsprechenden Lö sung und zu einer freien Entschließung zu spät ist. 2. Er möge alles tun, um die Ver sorgung des notleidenden Vorarlberg mit Lebensmitteln und Kohle wirksam zu un- den von St. Germain scheint man sich daran gewöhnt

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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
Z« entsteht. Die Lebensmittel sind in Vorarlberg «, immer sehr knapp- an Kohle fehlt es vollstä»di,, ? eine Versorgung durch die österreichische Rezieru zu glauben, wagt niemand mehr. Unsere sr-Here warm verdankte Lebensmittelzusuhr hat a«fzej»i der private Handel kann beim abnorm tiefen Ar»»« kurs nichts aus der Schweiz nach Vorarlber, sch, fen. Der Markkurs würde Württemberg j, H. ei Lebensmitteleinsuhr nach Vorarlberg gestatten,»'»! man ist in Stuttgart gewillt, politische Bedinzunz zu stellen

. Die will nun aber das Vorarlberg Volk, in seiner übergroßen Mehrheit nicht erst!, eS will nicht vom Anschlußgedanken an die Schi» lassen. Was ober tun? Die ganze traurige Sa« drängt nach einer Entscheidung. Sie wird «»abvien bar, sobald Tirol seine Anschlußbewegung auch »11 einigermaßen akzentuiert — und dazu braucht nicht mehr viel —, weil von diesem Moment an N». arlberg völlig isoliert dastehen würde, abgefchiut? von Oesterreich, getrennt aber auch von „Schwabe»' Deutschland durch seine nach der Schweiz tendiere

? den Sympathien. Daß diese Isolierung von de« i- denklichsten Folgen sein müßte bei der herrschend? Lebensmittel- und Kohlennot, liegt auf der Hm», Nun lebt aber Vorarlberg, d. h. die geivski) Mehrheit seiner Bevölkerung, derart im Neda»!- des Anschlusses alt die Schweiz, daß es nicht «Ä wird, sein Selbstbestimmungsrecht zu fordern, u, daß es auch nicht zögern würde, seine Selbständig!?' zu erklären, sobald Oesterreich erneut zusa»«» bricht. Ja die Sorge um Leib und Leben, d' .Pflicht, vom Lande neue schwere

Leiden abzuw» den, gebietet Vorarlberg, der Tatsache deS Zus«» menbruches durch die Tatsache der Erklärung dt Selbständigkeit zuvorzukommen. Es' ist klar, d» Vorarlberg sich dabei nach Schutz umsehen muß, w bei der Stimmung der übergroßen Mehrheit dürst es nicht einen Augenblick lang zögern, den Schutz d' Schweiz anzurufen. Die Schweiz, und vor allem ihre Regierunz, h« sich bisher in dieser ganzen Anschlußfrage sehr i>' rückhaltend benommen. Diese Zurückhaltung wurd vom Wunsch diktiert

, daß diese Versorgu» aktion durch ein schweizerisches Jincmzko»svl > durchgeführt wird, dem Vorarlberg seine s und Gemeindewaldungen zum Pfand Slbt. Schweiz würde im Gegenteil erklären, daß die s?a staatsrechtliche Stellung des Landes Vorarlberg vorbehalten bleiben, und daß sie dem Entsch' Völkerbundes soll unterstellt werden. Bor°'°- müßte sich also selber regieren. Die Schwei» - es ihm durch ihren Schutz, vor allem ab» ^ Sicherstellung der Versorgung einzig crmogl'^. Selbstregierung durchzuführen

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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1917
Umfang: 8
und Vorarlberg. Von zustän diger Seite erfährt die T. Z. K.: Die Zahl der Eheschließungen ist in Tirol im KrieMahre 1915 auf 1579 von 6436 im Jahre 1912, das ist auf 24 2 Prozent zurückgegangen. In Vorarlberg ist einRück gang der Eheschließunen von 991 auf 234, das sind 23 6 Prozent nachzuweisen. Die Zahl der Geburten hat sich in demselben Zeitrau- Allerlei vom Tage. fälle der im Kriegsdienste Stehenden nicht eingerechnet sind, ist in Airol von 18393 auf 1752, in Vorarlberg von 2433 auf 2336 zu rückgegangen

. Der Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle, welcher im Jahre 1912 in Tirol 11500 und in Vorarlberg 1382 be- Lragn hatte, ist 1913 in Tirol auf 312 und in Vorarlberg aus 367 gesunken. Die Zahl der unehelichen Geburten ist in Vorarlberg nahe zu gleich geblieben, hat sich in Tirol dagegen von 7.3 Prozent auf 10.2 Prozent vermehrt. Die Säuglingssterblichkeit ist in Vorarlberg auch ungefähr gleich geblieben wie in den früheren Jahren und hat 14 Prozent der Lebendgeborenen betragen, während sie in Tirol

von 14 Prozent auf 23.5 Prozent gestiegen ist. Die Todesfälle an Tuber kulose haben sich in Tirol von 2285 aus 1973, in Vorarlberg von 427 aus 413 vermindert, die Todesfälle an bösartigen Neubildun gen sind in Tirol von 1199 auf 863, in Vorarlberg von 180 auf 138 zurückgegangen. Billiges Rindfleisch. Dienstag, 1. Mai Verkauf im Schlachthause von 1—7 Uhr nachmittags für die Lebensmittelkarten Nr. 1—1200, Mittwoch, den 2. Mai 1917 von 1—7 Uhr nachmittags für die Kar ten 1201—2400, Donnerstag, den 3. Mai

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Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1923
Umfang: 8
angeschaut wird. /Ausgleich öeröank MrTirs! und Vorarlberg. Der Vermögensverfall der Bank und seine Ursachen. Ueder dieses sür unsere Gläubiger in erster Linie interessante Kapitel verbreitet sich der in der Ausgleich-Tagsatzung vom Ausgleichs- verwalterDr. Kofler am 20. ds. erstattete Bericht folgendermaßen: ^ Auch an der Bank für Tirol und Vorarlberg, welche ihren Hauptsitz in Österreich hat, ist, wie bei allen österreichischen Banken, die Geldentwertung nicht spurlos vorübergegangen. Trotzdem darf

und Vorarlberg einen jedenfalls empfindlichen Verlust dadurch, daß sie der Stadt Innsbruck in höher stehenden Kronen Millionen kredite gewährte, welche diese nunmehr in entwerte ten Kronen dem Darlehensbetragsnominale nach verzinst und schuldet, doch hat die Bank auch im Laufe der österreichischen Geldentwertung die Ein zahlungen der Kontokorrent- und Spareinleger in besseren Kronen angenommen und in schlechteren zurückbezahlt, so daß dieser Umstand sicherlich teil weise den erlittenen Verlust wettgemacht

und bei der der Austro-Anglo-Bank in ein englisches Insti tut es sich zeigte, daß jede größere Bank außer dem offiziellen „Reservefonds' auch einen „stillen Reservefo n«d' halte, der Aktienkapital und Re serven bedeutend übersteigt, und daß es auch noch Reserven gibt, welche nicht einmal in diesem auf scheinen, so muß wohl die Annahme berechtigt sein, daß die Bank für Tirol und Vorarlberg auch außer den nicht hochwertigen Renten höherwertige Reser ven besitzt. Die Bank hat feit 1918 keine General versammlung mehr

, Forderungen und Guthaben in Kronen und in fremder Währung), offiziellen und stillen Reser ven größtenteils vorhanden sein dürfte, es trotzdem wahrscheinlich zur vollen Befriedigung aller Bank gläubiger in Italien und Ost erreich kaum aus reichen würde. Demnach ist die Bank für Tirol und Vorarlberg als Gesamtinstitut voraussichtlich überschuldet und. ist es ihr, trotz der vor den Inns brucks Gerichten abgegebenen Erklärung, daß es sich nur um eine „prinzipielle' Z ahlungseinstellung in Italien handle

. So waren die drei hierländischen Filialen der Bank für Tirol und Vorarlberg jedenfalls an fangs auch nur kapitalverzehrend, dann sich selbst erhaltend und warfen vielleicht erst in den letzten Jahren vor dem Kriege einigen Reinertrag ab. . Nach dem Kriegsausbruch gab es jedenfalls nur mehr eine Scheinkonjunktur, nachdem da die Ban ken als Hauptgeschäft die Kundenwerbung zur Be- lehnungszeichnung österreichischer Kriegsan leihe betrieben. In Wahrheit war es kein ganz freiwilliges Geschäft

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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1908
Umfang: 8
»^ N» SS > Samstage drv 7. Miirz >908. ^Zahrg.13 Rundschau. ^ ^7 Bozen, 6. März. Der Fremdenverkehr in Tirol und Vorarlberg. Ueber den Tiroler Fremdenverkehr in der Zeit vom 1. Oktober 1906 bis 30. Oktober 1907 veröffentlicht das „Tir. Tagbl.' interessante statistische Ziffern. Während dieser zwölf Monate wurde Tirol von 761.730 und Vorarlberg von 72.832 Fremden besucht, zusammen also von 824.662 Personen. Gegenüber dem vorhergegan genen Jahre ist eine Zunahme von rund 40.000 zu verzeich nen. Um das Wachsen

des Fremdenverkehrs in Tirol und ^Vorarlberg zu veranschaulichen, seien die Zahlen aus den besucht angeführt. Die genannten Länder wurden im Jahre 1903/4 von 718.339 Fremden, im Jahre 1904/5 von 763.245 Fremden, im Jahre 190N/6 von 786.496 Fremden und im Jahre 1906/7 von 824.662 Fremden. Tie Zunahme beträgt daher in den letzten vier Jahren 14.79 Prozent. Interessant ist die Vertheilung des Fremdenbesuches auf Deutsch- und Welschtirol, bezw. Vorarlberg. Deutschtirol wurde im vergangenen Jahre von 628.696

, Welschtirol von 123.036 und Vorarlberg von 72.832 Fremden aufgesucht. ^>enn man den perzentuelten Zuwachs der letzten vier Jahre berücksichtigt, so hat Vorarlberg mit 26.73 Prozent Zunahme An meisten 'gewonnen. Dann folgt Deutschtirol mit 14.18 Prozent und Welschtirol mit 11.63 Prozent. Wie schon oben erwähnt betrug die Zunahme gegenüber dem Jahre 1906 rund 40.000. Von dieser Zunahme ge- ^unen in erster Linie, wie bereits in einem friAxren Artikel ausgeführt wurde, die Gebiete der neuen Dolomitenstraße

auch das nationale Moment berücksichtigt. Von den 824.662 Fremden, die im vergangenen Jahre Tirol und Vorarlberg besucht haben, ist wie immer, der überwiegende Teil aus dem benachbarten Deutschen Reich, > nämlich 364.762. Oesterreich (ohne Tirol und Vorarlberg) folgt mit 180.946 Personen an zweiter Stelle, dann kommt Tirol und Vorarlberg selbst mit 138.401 Personen. Von den übrigen Ländern kamen zu uns: aus Italien 36.127, aus England 22.272, aus Ungarn 17.612, aus Frankreich 16.907, aus Nordamerika 11.939

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Seite 2 von 16
Datum: 08.10.1912
Umfang: 16
von 2 5 0 MillionenKronen für dieAusgestaltung des H eeres, neuerdings befaßt. Die Volkszählung in Tirol «. Vorarlberg Nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 31. De zember 1910 bestanden in Tirol vier Städte mit eigenem Statut, ebenso viele wie im Jahre 1900, und zwar sind dies Innsbruck,Bozen, Trient und Rovereto; in Vorarlberg gibt es keine autonome Stadt. Die Zahl der politischen Bezirke stieg in Tirol um 2, von 21 aus 23, da die Bezirkshauptmannschast Sch 'landers aus Teilen der Bezirkshauptmannschaft Meran

und die Bezirkshauptmannschast Mezolombardo aus Teilen der Bezirkshauptmannschast Trient-Land n e u errichtet wur den,' in Vorarlberg blieb die Zahl der politischen Bezirke (3) unverändert. Die 66 tirolischen und 6 vorarlbergischen Gerichtsebzirke haben keine Veränderung erfahren, da gegen ist die Zahl der Ortsgemeinden, bezw. Guts gebiete in Tirol von 897 auf 892 ges unken, in Vorarl berg blieb sie (102) unverändert. Die Anzahl der Ort schaft e n ist in Tirol bloß um 5, von 1997 auf 2002 g e st i e g e n, dagegen in Vorarlberg

auf 11,01 Prozent zu steigern. In Vorarlberg war die Zunahme ebenfalls recht bedeu tend, aber doch nicht so sprunghaft: sie betrug für die angeführten Zeiträume 8.1, bezw. 11.34, bezw. 12.51 Prozent. Die Zunahme betrug in vier tirolischen Be zirken, bezw. Städten mit eigenem Statut zwischen 20 bis 29,9 Prozent, in je 1 tirolischen und vorarlbergischen zwischen 15 bis 19.9 Prozent, in 6 tirolischen zwischen 10 bis 14.9 Prozent, in 11 tirolischen und 1 vorarlber gischen 5 bis 9.9 Prozent

. In Vorarlberg wuchsen 1880—1890 8700 Personen (-j-8,10 auf je 1000) zu,- davon infolge der natürlichen Vermehrung 4644 (-j-4.32), infolge Zuwan derung 4056 (-j-3.78). Im Jahrzehnt 1890—1900 ver mehrte sich Tirols Bevölkerung um 40.016 (-j-4.92) Köpfe; die natürliche Zunahme betrug 37.987 (-s- 4.67), die Zu wanderung 2039 (^- 0.25) Köpfe. Die vorarlbergische Be völkerung stieg in demselben Zeiträume um 13.164 (-j-11.34) Köpfe und zwar durch natürliche Vermehrung um 8014 (-^-6.91), durch Zuwanderung um 5150

(-^4.43) Köpfe. Für das letzte Jahrzehnt (1900— 1910) wurde die Zunahme der tirolischen Bevölkerung mit 93.901 (-s-11.01) Köpfen erhoben,' davon entfielen 74.338 (-j- 8.72) aus die natürliche Vermehrung, 19.563 (^ 2.29) auf jene durch Zuwanderung. Vorarlberg nahm um 16.171 (-j-12.50) Einwohner zu; die natürliche Vermeh rung betrug 12.980 (-j- 10.04) Köpfe, die Zuwanderung 3191 (-j- 2.47) Personen. Die Bevölkerung Tirols betrug 1890 auf 26.683 Quadratkilometern 812.696, 1900 852.712 und IM 946.613

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 28
Datum: 27.06.1909
Umfang: 28
Sir. 144 ^Bo zuer Nachrichten' machen. Die neuen Gäste, die die Tauerbahn unseren herr lichen .Alpenländern zufuhrt, geistlich aufzunehmen, sie fest zuhalten, ihnen das Scheiden schwer zu machen und sie zur Wiederkehr zu bewegen, sei die vornehmste Aufgabe aller in Betracht kommenden Faktoren, dann wird es der neuen Bahn ein leichtes sein, die segensreiche Mission zu erfüllen, die ihr zugedacht ist. Miste der Kauk M Tirol und Vorarlberg M gegenüber Stadtpfarrkirche, j übernimmt z Iparkiklagm

, gestern, aus dem Süden hier ankam und im Hotel Greif abstieg, sou pierte abends in Gesellschaft des Herrn JMS. von KövG ^ und GM. Sarkotic im Greifgarten. Heute reffte der Erzher- - zog zurück nach Innsbruck. . Hohe Besuche. Am 24. ds. traf Erzherzog Karl A l - bre ch t in Innsbruck ein und besichtigte mehrere Sehens würdigkeiten. U. a. besah er sich das Schuler'sche Relief van Tirol und Vorarlberg im Garten des Pädagogiums. Auch die Sammlung historischer Tiroler Trachten der Frau Anna Woll wurde

. Ein reichsdeutscher Privatmann hat dem Lande Tirol zur Jahr hundertfeier seiner Ehren ein Angebinde, bestehend aus einem Kapital in guten Wertpapieren im Kurswerte, von 17.200 .Kronen und mit einem Jahreserträgnisse von 800 Kronen zugunsten der Blindenfürsorge» d. h. M Gratis- Stiftplätzen fi'rr arme Blinde im tirolisch-vorarlberg^scheu Blindeninstitute vernmcht. — Der edle Spender sagt in Hei ner Schenkungsurkunde u. a.: „Die hohen Tugenden m^d der Opfermut der Bewohner Tirols haben-schon uns Knaben

- taglia für die am 23. Mai l. Js. mit eigenerLebensgefahr bewirkte Rettung der Maria Neßl-er vom Tode des Ertrin kens zuerkannt. Telephonverkehr Tirol—Vorarlberg. Am 26. sdA wird Äie neue Telephonleitung Innsbruck—FeldLirch-^-Bregenz in Betrieb gesetzt. An dem bezeichnen Tage wird daher der telephonische Verehr in den durchdie neue Leitung ent standenen Sprechbeziehungen, zwischen Tirol einerseits.2md Vorarlberg und Liechtenstein andererseits aufgenanimen. Die tirolischen Telephonstellen, WÄche

zunächst in. dea: Ver kehr mit Vmarlberg einbezogen-wurden, sind Atzwang, Blu- mau und Tiers, Bozen Brennerbad, Brixen, Brixlegg, Ell- mau, Fügen, Gossensaß, Innsbruck-Hall, Jenbach, Kalten bach, Kardaun, Kitzbühel, Klausen, Kusstein, Kundl, Mayr hofen, Meran, Mezolombardo, Schlutters, Schwaz, Soll, St. Jol)anu, Sterzing, Straße Wörgl, Zelt a. Z., Riva, Rtwe- reto/Trtent.: Die bezüglichen Telephonstellen in Vorarlberg - und Liechtenstein, mit welchen obige in Verehr traten, sind dermalen Wberschwende

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Seite 5 von 8
Datum: 07.04.1909
Umfang: 8
auf die Bewohner der Umgebung. Nach Beendigung der Sprungläufe ereignete sich leider beim Springen außer Konkurrenz ein bedauerlicher Unfall, indem ein junger Schi läufer aus Innsbruck zu Sturze kam und so unglücklich fiel, daß er sich einen Schenkelbruch zuzog. Dem Verunglückten wurde sofort ärztliche Hilfe zu teil und noch abends wurde er nach Innsbruck geschifft. Besuch Zeppelins in Bregenz. Das Landesfestkomitee der Jahrhundertfeier in Vorarlberg wird dem Vernehmen nach an Graf Zeppelin die Einladung

richten, aus Anlaß der im August dieses Jahres in Bregenz stattfindenden Fest lichkeiten und der zu erwartenden Anwesenheit des Kaisers mit dem Luftschiff Bregenz einen Besuch abzustatten. Automobilklub für Tirol und Vorarlberg. Am 27. v. M. fand im Hotel Kreid in Innsbruck die gründende General versammlung des Automobilklubs für Tirol und Vorarlberg itatt. Präsident Dr. I. Sichra 'begrüßt die Anwesenden und eröffnet um halb 9 Uhr die Sitzung. Derselbe teilt mit, daß nunmehr die Statuten

die Gründung dieser Sektion «owle die Einreichung der Sektionsstatuten bei der k. k. Statt- yalterei beschlossen. An den österreichischen Automobilklub uas höfliche Ersuchen um Anerkennung des Automobil- ud für Tirol und Vorarlberg gestellt Sodann werden als Delegierte für Tirol folgende Herren gewählt. Für die trecke Oberinntal bis Telfs und das Vinschgau Herr PosL- l?Ä^?^sef MMer in Landeck, Telss bis Jnnsbruck Herr ^li ^Nvei er Innsbruck. ^ ertal Dr. Ritter v. Stern, Unterinntal Hans Reisch jun. ckl

»! vorgelegten Entwürfen von Klubabzei- ^ Adolf Bier, wird ein Entwurf m runder ^ümogramm weiß-rot auf Goldgrund angenommen, '^i^^- Sicherer berichtet sodann, daß von Seite des Ar- lwnntnsteriums Warnungstafeln dem Klub zur Verfü gung gestM werden dürften. Weiters wurde die Ausar beitung eines Tourenbuches für Tirol und Vorarlberg sowie die Annahme einer offiziellen Automobilkarte von Tirol und Vorarlberg im Prinzip beschlossen. Der Automobil klub für Tirol und Vorarlberg tritt dem Landesverbände

von Kr. 79.278.15 aufweist. > Watt dK Bank Kr Nrst ssd Vorarlberg gegenüber StadtpfarrArch«, >. übernimmt SxarMagm gkgeü AslaMcht! 4VI Vi« Rentensteuer trägt die Anstalt Verzinsung zur Zeit Auswärtige Einleger erhalte» Pofterlagschri«e. SmAUmck« Sss S—AN Sb? »»«, «eS KS» R»H», Die Milchzähne der Kinder gesund zu erhalten, ist von größerer Wichtigkeit, als man allgemein annimmt.' Durch eingehende Untersuchungen in Deutschland, England und Norwegen ustv. ist erwiesen, daß sich bei der Schuljugend

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Seite 3 von 6
Datum: 02.05.1900
Umfang: 6
N r. SS „Bszntr wurde und nach und nach verzog sich der Rauch und war das Feuer gelöscht. Wie man hört, waren es auch dies» mal halbgewachsene Burschen, welche eine Cigarette weg warfen und auf diese. Weise den Brand verursachten. Geburten in Tirol und Vorarlberg. Der „Bote für Tirol und Vorarlberg' bringt gegenwärtig einen längeren Auszug aus dem SaniMswochenbericht für Tirol und Vorarlberg für das 1898. Aus dem ersten Artikel ent nehmen wir Folgendes über die Geburten: Die Anzahl der im Jahre

1898 Gebornen betrug in Tirol 25.418 (darunter 2.3 Proc. Todtgeborne), in Vorarlberg 3648 Darunter 1.3 Proc. Todtgeborne. Der Unterschied zwischen der Zahl der Lebendgebornen und jener der Verstorbenen ergibt den Geburtsüberschuss, bezw. das Geburts-Desicit. Ersterer betrug in Tirol 5864, in Vorarlberg 979. Den größten Geburts-Ueberschuss weist der Bezirk Innsbruck- Umgebung wegen der großen Anzahl der in der Landes- Gebäranstalt in Wilten stattfindenden Geburten, den ge ringsten, ja zum Theile

, 488 Mädchen, in Vorarlberg 52 0 Proc. Knaben, 48 0 Mädchen. Von den Geburten waren in Tirol 17 Proc. Awillinge und 0 02 Drillingsgeburten, in Vorarlberg 13 Zwillings- und 0 Drillingsgeburten. Nach dem Stande der Eltern wurden in Tirol 92 7 Proc. eheliche und 7 3 Proc. außereheliche, in Vorarlberg 95 Proc. eheliche und 5 Proc. uneheliche Kinder geboren. Die meisten Geburten s27'8 Proc.) von Müttern ledigen Standes weist der Be zirk Innsbruck (Landesgebäranstalt), dann der Bezirk Kitz bühel

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Seite 2 von 12
Datum: 29.11.1910
Umfang: 12
s „Bozner Nachrichten', Dienstag, 39. November 1910 Rr. L73 Ministerium für öffentliche Arbeiten. Der Mehranspruch für gewerbliches Bildungswesen in Tirol und Vorarlberg beträgt 68.239 K. Hievon entfallen auf die Staatsgewerbeschule in Innsbruck 28.774 K., Bau und Kunsthandwerkerschule in Bozen 10.243 K., Bau- und Kunsthandtverkerschule in Trient 1300 K., Staatshandwer kerschule in Jmst 5280 K., Fachschule für Holzbearbeitung in Cortina d'Ampezzo 300 K., Fachschule für Holzbearbei tung in Hall

, und zwar für die Staatsgewerbeschule in Inns bruck 38.000 K. und zur Beschaffung der inneren Einrich tung der neuen Werkstätten der Bau- und Kunsthandwerker schule in Trient 13.000 K. Straßenbauten in Tirol und Vorarlberg. Es sind vorgesehen: Wiederherstellung der internationa len Brücke über den Caffarobach der Judikarien-Reichsstraße bei Lodrone, Bezirk Tione 73.400 K.; (die Hälfte der Brückenkosten wird von der italienischen Regierung über nommen) ; Staatsbeitrag für die Durchfahrtstrecke der Arl- berger Reichsstraße

in Dornbirn 4300 K., Jnteressentenbei- trag zu den Schutzbauten am Schnannbache in der Gemeinde Pettneu, Bezirk Landeck, 1741 K., Jnteressentenbeitrag zu der Verbauung des Karmeliterbaches bei Thal, Bezirk Lienz, 1920 K., Staatsbeitrag für den Bau der Verbindungsstr. von Thal zur Konkurrenzstrahe Bregenz—Langen—Reichs grenze in Vorarlberg 6600 K., Neubau der Vezzaner Etsch- brücke der Vinschgauer Reichsstraße 14.000 K., Umbau der Magerbacher Jnnbrücke der Arlberger Reichsstraße 30.000 K., Rekonstruktion

bei Waldbruck 8000 K., Um legung der Jndikarien-Reichsstraße nächst Padergnone 10.000 K., Neubau der Plimabrücke der Vinschgauer Reichs straße 14.000, Umlegung der Regal-Reichsstraße bei Revo 14.300 K., Umbau der Justinabrücke der Pustertaler Reichs straße 30.000 K., Staatsbeitrag für den Bau der Vorder wälder Konkurrenzstraße in der Strecke Sausteg—Sibrats- gfäll in Vorarlberg 20.000 K.,Neubau der Tschallenga- Jllbrücke der Arlberger Reichsstraße 33.000 K., Umbau der Ulrichsbrücke der Reuttener

und St. Valentin ' nächst Burgeis 70.000 K., Rekonstruktion der Wand- und Stützmauern im Zuge der Italiener Reichsstraße zwischen Innsbruck und Matrei 13.000 K., Staatsbeitrag zur Til gung der Straßenbauschuld der Konkurrenzgemeinden des Lechtales 8300 K., Staatsbeitrag für die Herstellung der Konkurrenzstraßen in Vorarlberg 90.804 K. und Staatsbei-. trag für die Herstellung der im Landesgesetze vom 22. Au gust 1897 vorgesehenen Konkurrenzstraßen in Tirol 344.232 Kronen. Wasserschntzb auten etc

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 05.05.1915
Umfang: 8
und von zahlreichen Flüssen durchschnitten ist,/ Neben den die Grenze bildenden größeren Flüssen Düna und Memel und der eingezeichneten Windau ist hier noch die Aa zu erwähnen, an der Mitau liegt, von wo das Flüßchen in den Rigaischen Susen west lich von der Stadt Riga sließt. Die Landesverteidigung von Tirol und Vorarlberg. Das Landesgesetz- und Verordnungsblatt vom 4. Mai ^ . verlautbart folgendes . Kaiserliches Patent v o m 1. M ai 10 15, womit für die Dauer des gegenwärtigen .Krieges einige Bestimmungen

des Gesetzes vom 25. Mai 1913, L.-G.-Bl. M . 25, betreffend das Institut der Landesverteidigung sür die gefürftete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg abgeändert werden. Wir Franz Joseph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich König von Ungarn und Böhmen, von Dalmatien, Kroatien, Slavonien, Galizien, Lodo- merien nndJllyrien; König von Jerusalem etc.- Erzherzog von Oesterreich; Großherzog von Toscana und Krakau; Herzog von Lothringen, von Salzburg, Steher, Kärnten, Krain und der Buko wina

., ew tun kund und zu wissen: Da die Weiterführung des Uns und Unseren Völkern aufge- zwnngenen Krieges die volle Ausnützung aller Kräfte erfordert, da die Bestimmlmgen der den Landsturm regelnden Gesetze dies aber n^t in vollem Maße gestatten, dadaher eine Abänderung des für im Reichsrate vertretenen Königreiche uud Länder mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg geltenden Landstnrmgesetzes unter einun mittels Uuserer Verorduung vom heutigen Tage für die Dauer des gegenwärtigen Krieges in Kraft gesetzt

wird, da weiters eine gleich artige Abänderung der Bestimmungen des Gesetzes über das Jnslitm der Landesverteidiguug für Uüsere gesürstete Grafschaft Tirol nno Unser Land Vorarlberg unbedingt erforderlich ist, finden Wir im Hinblicke darauf, daß die gegenwärtigen außerordentlichen Verhält nisse den Zusammentritt der Landtage Unserer gefürsteten Grafschaft Tirol und Unseres Landes Vorarlberg, um in Gemäßheit der Lan- desordnuugen, sowie des Wehrgesetzes die erforderlichen Beschlüsse zu fassen, nicht zulassen

, kraft Unserer Regentenpslicht anzuordnen wie solgt: § 1. Zum Landsturmdienste sind alle nach Tirol oder Vorarlberg zu ständigen Staatsbürger, welche im allgemeiueu oder auch nur zu Landsturmdiensten die erforderliche Wehrfähigkeit besitzen und weder der gemeinsamen Wehrmacht, noch den Landesschützen (Landwehr) angehören, vom Beginne des Jahres, in dem sie ihr 18. Lebensjahr vollenden, bis zum Ende des Jahres, in dem sie das 50. Lebensjahr vollstreckt haben verpflichtet. Für jene jedoch

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 30.01.1916
Umfang: 12
Nr. 26 ,Bozner Nachrichten' Sonntag, den 30. Jänner 1916. 6 Der Reiseverkehr in Tirol und Vorarlberg. Neue Bestimmungen. Zufolge Kundmachung des k. k. Statthalters in Tirol und Vorarlberg vom IS. Jänner 1916 über den Reiseverkehr in Tirol und Vorarlberg gelten gemäß den Verordnungen des k. u. k. Kommandos der Südwestfront vom 26. Dezember 1915, Op.-Nr. 42 295, für den Reiseverkehr folgende Bestim mungen: Z 1. Das südwestliche engere Kriegsgebiet um saßt die gefürstete Grafschaft Tirol

und Land, Schwaz, Kufstein und Kitzbühel in der gesürsteten Grafschaft Tirol, dann das Land Vorarlberg, das Herzogtum Salz bürg und das Herzogtum Steiermark. § 2. Der Eintritt in das weitere Kriegsgebiet und der Austritt aus demselben ist für Reisen aller Art (Eisenbahn, Auto, Wagen, Schiffahrt, Fußwan derungen u. dgl.) nur mit einem der nachstehend bezeichneten Ausweispapiere gestattet: 1. ein nach den Verordnungen des Gesamtmini steriums vom 15. Jänner, R.-G.-B!. Nr. 11 und vom IlZ. November 1915

. § 5. Zur Reise von Tirol nach Vorarlberg. Lichten stein und der Schweiz ist ein Reise paß notwendig, welcher das Visum des k. u. k. Platzkommandos in Innsbrück trägt und zur Reise aus Liechtenstein und der Schweiz nach Vorarlberg und von Vorarlberg nach Tirol ein solcher mit dem Visum des k. u. k. Grenzschptzkommandos in Feld kirch. Das nach der Verordnung des Gesamtministeri ums vom 1V. November 1915, R,-G.-Bl. 334 zum Uebertritte in die Schweiz und von der Schweiz vorgeschriebene Visum einer politischen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1897
Umfang: 8
VK., Kitzbichl VK., Knndl, Zell VK. 7. Auer, Hö ting VK. 6. Vintl, Innsbruck 9. Brixe» VK. Ans dem Staatsvoranschlage pro 1SS8. (Tirol und Vorarlberg). (Fortsetzung) An dem Erforderniß des Ministeriums des I n n e r n pro 1898 nehmen, abgesehen von dem gestern hier mitgetheilten die Länder Tirol und Vorarlberg Theil mit der Summe von 369.089 fl. für den Aufwand der politischen Behörden (für Steiermark beträgt diese Summe bloß 359.657 fl., 78.0^5 fl. für den Sanitätsdienst, 47.290 fl. (abzüglich

zu den ordentlichen Bauten). Aus Anlaß von ansteckenden Thier krankheiten sind dem Staate im Jahre 1896 in Tirol und Vorarlberg Kosten im Betrage von 5415 fl. erwachsen. Das Jnvestitionspräliminare des Ministeriums des Innern enthält keinen Posten für die Länder Tirol und Vorarlberg. Aus dem Voranschlage des Ministeriums sür Landes vertheidigung, das ein ordentliches Erforderniß von 16.792.998 fl. geltend macht, heben wir neben dem Erfor derniß im Betrage von 23.888 fl. sür die Landesvertheidi- gungsoberbehörde

und sonstigen Organe 3000 fl., Druckkosten 100 fl., zusammen 69.332 fl^ während das Erforderniß für das Schießwesen der übrigen im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder bloß 8000 fl. beträgt. Aus dem Voranschlage des U n t e r r i ch t s m i n i- st 4. l u in Z haben wir die außerordentlichen Ausgaben, soweit jie ur Tirol und Vorarlberg zur Verwendung gelangen, bereits augeführt. An ordentlichen Ausgaben beansprucht die Univer sität Innsbruck abzüglich der Jntercalarien eine Summe von 300.992

fl. mit der Verwe-idungsdauel bis Ende December 1898, und weitere 25.500 fl. mit der Verwendungsdauer bis Ende December 1899. Uuter dem Titel Mittelschulen weist der Staats voranschlag pro 1898 für Tirol und Vorarlberg folgende Erfordernisse ans: Gymnasien in Tirol 108.840 fl. Ordina- rinm, 23.120 fl. Extraordinarinm, Gymnasien in Vorarlberg 27.120 fl.. Realschulen in Tirol 63,498 fl., Staatsgewerbe schule in Innsbruck mit der Filiale in Hall 42.400 fl.; für Lehrerbildungsanstalten in Tirol gibt der Staat

die Unterrichtsverwaltung ein aus der Univer sität Innsbruck 8250 fl., aus den Gymnasien in Tirol 2430 fl., in Vorarlberg 904 fl., ans den Realschulen in Tirol 4528 fl., aus der Staatsgewerbeschule in Jnnsbrnck 600 fl., aus den Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten und Kindergärten Tirols 3370 fl, von der Staatsvolksschnle für Knaben und Mädchen in Trient 350 fl. Das Jnvesti tionspräliminare des Unterrichtsministeriums enthält keinen Posten für Tirol. Im Voranschlage des Handelsministeriums interessiren uns vor altem die Zahlen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 24.10.1912
Umfang: 24
der Waffen; keiner will sich als erster hiezu verstehen, um dann nicht der Willkür des anderen ausgeliefert zu sein. Seit drei Tagen sei überall Ruhe; nur aus den Wüsten hört man hie und da das Knattern von Gewehrfeuer. Es handelt sich hierbei um Schüsse, die zwischen den streitenden Teilen ge wechselt werden. Die Abtransportierung der türkischen Truppen dürste von einem entlegenen Küstenpunkte aus er folgen. . > - IUuar vrr Vantt flu Tirol und Vorarlberg m HMisIaz» ßkjt« MazeWtt >^1 'I. Mi Riutinstnler

wurden nach Blu- denz bezw. Feldkirch versetzt. Ihre Nachfolger sind Johann Klocker und I. Michler. Tirol im Staatsvoranschlag pro 1913. Wie schon gestern telegraphisch gemeldet, hat der Finanzminister dem Abge- orndetenhause das Budget für das Jahr 1913 vorgelegt, welches erstmalig die Höhe von drei Milliarden erreicht, bezw. übersteigt. Soweit Tirol und Vorarlberg in Betracht kommen, weist der Staatsvoranschlag folgende Posten auf: Für die Restaurierung alter Bau- und Kunstdenkmäler in Tirol

und Vorarlberg sind 3920 Kronen vorgesehen, für die Innsb r u ckerUniversi- tät 1,210.779 Kronen per 1913 und 83.000 Kronen Per 1914, für Mittelschulen in Tirol und Vorarlberg 17.935 Kronen, für Volksschulen in Tirol und Vor arlberg per 1914 28.198 Kronen, für Unterrichts-Erforder nis und Regiekosten des gewerblichen Bildungswesens fin den wir eine Post von 3500 Kronen, für S t r a ßenbau in Tirol und Vorarlberg finden wir eine Post von 2,616.359 Kronen mit der Verwendungsdauer bis 1914 ein gestellt

. Für W a s s erbauten in Tirol und Vorarlberg mit Verwendungsdauer bis 1914 als außerordentlicher Bei trag des Staates 797.780 Kronen, sür Neubauten der Bergwerk sgesellschaft Kirchbichl sind 61.000 K. und für Sanierung der Bruderladein Brixlegg 1810 Kronen eingestellt, für Neubauten des Ministeriums des Innern in Tirol und Vorarlberg finden wir die Post von 108.876 Kronen, für Neubauten des Unterrichtsministeriums 554.300 Kronen, für Neubauten des Finanzministeriums 24.389 Kronen, für Neubauten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 08.10.1912
Umfang: 16
Nr. 230 „Bozner Nachrichten', Dienstag, 8. Oktober 1912 8 Die dauernd ortsanwesende Bevölkerung betrug 1900 in Tirol 838.309, irr Vorarlberg 126.408 Personen, 1910 918.815, bezw. 141.807. Zeitweilig ortsanwesend waren 1600 in Tirol 14.403, in Vorarlberg 2829 Personen, 1910 27.798, bezw.3601. Zeitweilig ortsabwesend waren 1900 in Tirol 5943, in Vorarlberg 610,1910 13.257, bezw. 753 Personen. Die Wohnbevölkerung betrug 1900 in Tirol 844.252, in Vorarlberg 127.018 Köpfe, 1910 stieg sie aus 932.074

, bezw. 142.560. Von je 1000 ortsanwesenden Per sonen waren ansässig: 1900 in Tirol 990.18, in Vorarl berg 982.83, 1910 in Tirol 984.64, in Vorarlberg 980.41. In beiden Fällen ist also ein Sinken der Zahl der An sässigen zu konstatieren. Nicht uninteressant ist der Unterschied zwischen den Zahlen, welche die Ortsanwesenden und jenen, welche die Wohnbevölkerung in den einzelnen politischen Bezirken betreffen. In Innsbruck-Stadt gehörten von 53.197 Orts anwesenden 51.255 zur Wohnbevölkerung (963.55

(993.99). In ganz Tirol betrug die Zahl der Ortsanwesen den 946.613, der Wohnbevölkerung 932.072, also auf 1000 Ortsanwesende 984.64 Ansässige. Im politischen Bezirk Bludenz zählte man 25.461 Ortsanwesende, davon 24.713 Ansässige (970.62 auf 1000), im Bezirk Vregenz 50.289, bezw. 49.175 (977.85) und im Bezirk Feldkirch 69.658, bezw. 68.672 (985.85), so daß die Zahl der Ortsanwesenden in ganz Vorarlberg 145.048, die der Wohnbevölkerung 142.560 Köpfe (980.41 auf 1000) betrug. . (Fortsetzung folgt

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1920
Umfang: 8
Z5r. 219 „Bozner Nachrichten', 25. September 1!M Seite 5 » Oesterreich und Vorarlberg. Auf seiner WahlMtrüionsreise hat der -WerreichischeStaatsfÄretär Renner auch in verschiedenen Versammlungen- in Vor arlberg seine bereits mitgeteilte Auffassung über die Frage des Anschlusses Deutsch- .Österreichs an das Reich vorgetragen. Es lag nahe, daß er sich dabei in Feldkirch und Bregenz auch über die Bestrebungen äußerte, die auf einen Anschluß Vorarl- bergs an die Schweiz abziehen. Er bewnte

, daß dieses Anschlußbegehren hauptsächlich von dev Hoffnung genährt werde, den Kriegsschulden und Kriegsentschädigungen zu entgehen, wobei das Volk von Vorarl- derg sich wahrscheinlich vorstelle, daß ihm die Krone mit einem sanken umgewechselt Werde. Vorarlberg, so meinte er. werde in Äer Republik Österreich als deren Vorder- Zand besser bestehen, als wenn es Hinter land der Schweiz sei. wo es verkehrstech- nisch vernachlässigt werde.» Der Vorarlberger Dr. Pirker. der dem sozialdemokratischen Staatssekretär, in sei- men

zu machen. Vorarlberg lasse sich das Hechtnicht nehmen, selbst über sein Schicksal zu «Entscheiden. und die Ackunft des Landes werde nie durch öfter- reich, sondern nur durch das Land selbst And den Völkerbund bestimmt. Auf diese Vorwürfe ging Dr. Renner in Bregenz ein, indem er ausführte, daß er in St. Germain im Drange dev Geschäfte die Vorarlbergek- frage nicht habe anschneiden können und Äie Mächte, welche so große Fragen zu er- ledigen hatten, keine Zeit gefundeü hätten, sich mit dieser Sache zu beschäftigen

- Er habe alle Akte des Vorarlberg« Landes- rateSnach Paris weitergeleitet und die Azage anhängig zu machen versucht. In seiner Polemik verwahrte sich Dr. Pirker dagegen, die Anschlußfrage vom materiellen Standpunkt aus zu behandeln, da besonders ideelle Gründe: die Berfas- os auch nicht, daß ich sie verteidige. Ich Hab: mich durch mein Wort gebunden und darf nicht sagen, wie ich zu der Erkenntnis gekommen bin, daß wir Romana Unrecht, taten. GlaubsMir, sie ist ein ganz Prachtvöller, vornehmer Mensch

das nur nicht so, denn ' sie ist stolz und zurückhaltend und es ist ihr nicht so gegeben, wie Beatrix, jedem Menschen etwas Schönes und Liebenswürdiges zu sagen. Aber dafür empfindtet sie viel tiefer als diese.' „Weißt du das so genau?' fragte Gerald naAenklich. ^ ' Hans nickte. sung, die endgültige Beseitigung der Mon- archie und der Besitz einer, internationalen Neutralität, die fern von allen Rache- und Eroberungsplänen, liege,, der Anschlußidee an die Schweiz in Vorarlberg zum Siege verholfen habe. Das Volk von Vorarlberg wolle

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1920
Umfang: 8
schwächer als 1910, sie hat nicht einmal um ein Prozent abgenommen. Da gegen ist die männliche Bevölkerung unter drei Millionen gesunken, indem sie sich um 6,6 Prozent, wermindtzrt hat. An dieser Ziffer wirken die Kriegsverluste und an dere Einbußen des Krieges mit. Die un- mUtelbarMKrieLSveMzste/^u^männlichew Toten werben auf 160,000—180.000 ge schätzt. Die männliche Bevölkerung hat sich am stärksten in Wien ^ und Vorarlberg, so wie in der Stadt Klagienfurt vermindert,- in Wien um volle 11.868

, in Vorarlberg um 7769,in Klagenfurt soggr um 18.75 Prozent. In allen diesen Gebieten hat auch die weib liche Bevölkerung abgenommen, in Wien um 6.39, in Vorarlberg um 6,30 und in Klagenfurt um 9.1 PH>zent. Die Frauen überschüsse waren schon längst in Wien am größten. Was die einzelnen Gebiete betrifft, so beträgt die Einwohnerzahl von Tirol 306.153, von Vorarlberg 133.033. Inns bruck zählt 55.659 2465), Salzburg 36.450 (-5- 262), Graz 157.632 (-j- 5251), Linz 93.473 5704), Klagenfurt 26.111 2800), Villach

21.896 2598), Steyr 20.234 2792) Einwohner. Durch' die Bevölkerungsabnahme^ ist nicht nur^ die Stadt Z ien bemerkenswert, sondern auch die Umgebüngsgebiete' von Korneuburg, Mödling, Bruck a. d. öeitha usw. Was das Staatsgebiet anbelangt, so besitzt die Republik Österreich neun Städte mit eigenem Statuts M politische und 248 Gerich'tsbezirke. mit 3895 Ortsgemeinden, so ü. a. Tirol eine Stadt mit eigenem Sta tut, acht politische und 21 Gerichtsbezirke mit 308 Ortsgemeinden u. Vorarlberg drei politische

und sechs Gerichtsbezirke mit 103 Ortsgemeinden. Was schließlich die Kriegs gefangenen und Kriegsvermißten betrifft,so beträgt deren Zahl 19.378 und 22.351. Von der Zahl der Kriegsgesangenen und Ver mißten entfallen auf Tirol 996 bezw. 1392 und auf Vorarlberg 527 bezw. 596. TÄSesneuisketten. Eisenbahnunglück in ILien. Am Samstag fuhr ein Lokalpersonenzug bei seiner Einfahrt in den Südbahnhof an oen Prellbock auf, wo- dürH vier Waggons entgleisten und 44 Reisende seichte Verwundungen erlitten

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