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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 09.11.1900
Umfang: 8
, die nur der Durchforschung unbekannter Länderstrecken in botanischer Hinsicht gilt und nur nebenbei auch anderen Zweigen der Naturwissen schaften Rechnung tragen soll. ' Die Details des wissenschaftlichen Unternehmens wurden in mehreren in den letzten Tagen abgehaltenen Konferenzen des Präsidenten der Akademie der Wissenschaften, Professor Dr. Sueß, mit den für die Theilnahme an der Expedition in Aussicht genommenen Gelehrten besprochen und hiebei folgen der Plan für die Reise festgestellt: Die Expedition wird im April

des Wiener botanischen Gartens, Richard Ritter Wettstein sv. Westersheim, bestimmt, als zweiter Botaniker wird der Professor an der deutschen Karl Ferdinands-Universität in Prag, Dr. Viktor Schiffn er, an der Expedition theilnehmen. Professor Dr. Schiffner hat bereits im Jahre 1894 eine große überseeische Forschungsreise allein unternommen und damals Java und Sumatra bereist. Dem an der Fahrt theilnehmenden Arzte^ fällt die Aufgabe eines Meteorologen und Geographen zu, der Gärtner

, wo die niederländische Regierung, mit dankens- werther Munifizenz, einen botanischen Garten und ein Labora torium unter Leitung des Professors Tr eub eingerichtet hat. Die Gleichheit des Zieles bewirkte unverkennbar eine gewisse Einseitigkeit in den Arbeiten. Das neue Ziel, das sich die jüngste österreichische Expedition gesetzt hat, läßt speziell neue Ergebnisse von größtem Belange erwarten. Der Name des Leiters der Expedition, Profeffor Dr. v. W e t t st ei n, der als begabtester und erfolgreichster Schüler

des unvergessenen Anton Kern e r in verhältnißmäßig jungen Jahren des Meisters Nachfolger im Lehramte an der Wiener Universität wurde, und durch eine bewunderungswürdige Fülle grundlegender Publikationen die österreichische Wissenschaft auch im Auslande zu Ehren gebracht hat, bürgt dafür, daß die gelehrte Forschung in Brasilien in fruchtbarster Weise ihre ernsten Aufgaben erfüllen wird. Sowohl Professor Wettstein, wie Profefsor Schiff n e r, der fein Kollege an der deutschen Universität Prag

war, werden, wie wir hören, das Hauptgewicht ihrer Untersuchungen auf die Biologie legen, dabei aber auch die anderen botanischen Spezialzweige, wie nament lich die Systematik und Pflanzenqeographie, nicht vernachlässigen Durch Anlage der biologischen Gruppen im Wiener botanischen Garten, die u. A. die Entstehung der Art in glänzender Weise illustrieren, hat Professor Wettstein bewiesen, daß er sich aus biologischem Gebiete von den betretenen und — ausgetretenen Bahnen fernzuhalten weiß. Durch Hofrath

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.05.1924
Umfang: 8
ration wurden die Lehrstühle den neueren Erfor dernissen angepaßt; es entstanden einige Kliniken, das astronomische Observatorium und der botani sche Garten. Anderseits wurde der Einfluß des Staates auf die Verwaltung der Universität ge kräftigt. Nach der Einigung des italienischen Reiches wurde die Universität entsprechend den modernen Erfordernissen erneuert. Aus allen Teilen Italiens und des Auslandes wurden die besten Lehrkräfte berufen: Laboratorien, Institute, Museen, Klini ken erstanden

man aus dem Artikel wohl mit Sicherheit her auslesen, daß bei Macdonald und seinem Kabinett der unvermeidliche Prozeß der Enttäuschung eingesetzt hat, der jedem britischen Minister in sei- Die fiebenhunöertjährige Universität Neapel. Das „Gymnasium' der „docta Neapolis' wird von Strabo, Seneca, dem heiligen Augustinus rüh mend erwähnt. Die Normannen verliehen ihm Privilegien und Vorrechte von Bedeutung. Genauere Nachrichten stammen erst aus der Zeit des Edikts Friedrichs II. von Hohenstaufen, das 1224 in Syrakus

gezeichnet wurde; an dieses knüpft die dies jährige Feier des 700jährigcn Bestehens der Univer sität an. Der Schwabenkaiser faßte das „Studio ge-, nerale' Neapels als eigentliche Staatsinstitution auf, im Gegensatz zu anderen mittelalterlichen Uni versitäten. So bestand die Universität in der Folge zeit stets beeinflußt von den politischen Schicksalen des Staates. Die Regierungszeit der ersten drei Könige aus dem Hause Anjou bedeutet eine Zeit raschen Aufblühens der Universität. Diese Herr scher

Richtung. Unter der Herrschaft der spanischen Vizekönige ging die Universität zurück. Ohne deutlichen Nutzen blieb auch die Reform des Grafen von Lemos aus dem Jahre 1616, welcher als Sitz der Universität den Vau aufführen ließ, der heute das Museo Na- zionale beherbergt. Karl III. von Bourbon errich- nem Verkehr mit Poincare beschieden ist, daß sich, wie Mfred Spender, der Vertrauensmann von As- quith und Grey, nicht ohne versteckten Hohn be merkt, „die Auffassung, Macdonald könne durch Briefschreiben

zu machen, so lange Macdonald in seiner auswärtigen Volitik mit E it er-g i e und Erfolg operiert; seine Tage wä-' ren aber in dem Augenblick gezählt, wo der Fehl- sch lag -seiner auswärtigen Politik eine offensicht- tete auf den Rat von Celestino Galiani neue Lehr stühle, erhöhte ferner die Dotation^ gestand Lehr freiheit zu und erweiterte den Bau der Universität. durch Zufügung einer Bibliothek. Ferdinand IV. legte die Universität in das Gebäude der Jesuiten. Unter der französischen Herrschaft und der Restau

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Seite 1 von 16
Datum: 03.11.1901
Umfang: 16
Halbjährlich „ « MerteLährl. „ S Zss Sonntag 3. Movemßer 1WI. Iayr i! Universität^ T'r i e st' 2. Verlegung u^VervoWändiAliMj der'italiMschen HilosophischÄ und juridisHÄ Fakultäten von j Innsbruck nach Tnest u^ 3. Anerkennung der in Jtalim er^ j Wordenen Diplome in OesteÄÄch bis zur EMchtMg der ita lienischen Universität in Triest' — Aus Innsbruck wird unterm. 31. Okt. telegraphirt: Heute Vormittag. versuchte Professor MenestrinaLum drittenma l e, seine An trittsvorlesung zu halten. Es wiederholten

. Eine I n t e r p e l l ation an den Un terrichtsminister wegen der Vorfälle an der Jnnsbrucker Uni versität wurde gestern von den Abgeordneten M alfatti, Fortis und Genossen eingebracht. Malfatti hatte in der An gelegenheit der Vorfälle an der Jnnsbrucker Universität mit dem Unterichtsminister Dr. v. H a r t e l eine längere Unter redung Der Minist^ Äklärte,M habe bereits vom akademi schen Senat der Jnnsberucker Universität einen Bericht über die letzten Vorgänge abverlangend wAde die vom italienischen Club gestellte

Interpellation möglichst bald beantworten. Abg. Malfatti nahm Anlaß, auf die Genesis der Bestrebungen der Italiener auf Errichtung einer italienischen Universität in Trieft hinzuweisen, und brachte vor, da bereits im Jahre 1846 zur Zeit, als ^ den österreichischen Wslievern'nöchlMglich war, an den damals noch österreichischen italienischen Universi täten in Padua und Bologna zu studiren, der Wunsch nach einer italienischen Universität in Trieft zum Ausdurck gebracht wurde Seitdem wurde dieser Wunsch immer

dringender, und nach dem Verluste der Lombardei und Venedigs sei die Errichtung einer italienischen Universität in Trieft ein geradezu unabweis bares Bedürfniß geworden. - Mne^-sokhe. ^NnivMtät würde auch allfälligen irredentistischen Bestrebungen eines der gefähr lichsten Agitationsmittel entziehen. . Die dem Staate erwach senden Kosten waren nur geringe,-da das Munizipiuni Trieft sich bereit erklärt Habe, den nothwendigen Baugrund, und eine Million Kronen aus Gemeindemiteln beizusteuern

. Dr.LuegerittBrixen.^ Das Organ des Landeshauptmannes von ^ Vorarlberg, Nhomberg, das .MoralbMer Volksblatt' / bringt die sämmt^- lichen Reden die zu Ehven dÄ Wieners Gäste bei. der Brixener Millenniumsfeier gehalten wurden und die >Erwiderungen, sie ZniisbDikkr NnwKMs-DtmonArMg!'.t« haben solche in W ieii zur?Folge gehabt. Mehr als 200 italienische Studenten wollten vorgestern in der Aula der Wie ner Universität Protest erheben gegen die bekannten Vorgänge m Innsbruck. - Als ein italienischer Student

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Seite 1 von 20
Datum: 04.06.1908
Umfang: 20
, dt« 4. Inni 1908. Schließung der Jnusbrncker Universität. I nn sbruck, 3. Juni. Das Unterrichtsministerium hat gestern mittags durch die Statthalterei die Sistierung sämtlicher Vorlesungen an- geocknet und die Schließung der Innsbrucks Universität bis auf weiteres verfügt. . ^ Statthalter Baron S p i e g e l f e l d richtete an den Rektor, folgende Zuschrift: „Ueber -erhaltene höhere Weisung ^auftrage ich Eure Magnifizenz, da die Verhältnisse an oer Universität eine äußerst bedrohliche Gestalt angenommen

ha- - öen/sMll^-vM^'weiirei^nden Folgen begleitet sein kann. Unverzüglich sämtliche Vorlesungen und Seminarübungen aus der Universität bis auf weiteres einzustellen.' Auf Grund dieses Auftrages wurde die Universität um 12 Uhr mittags geschlossen. - Die deutschfreiheitliche Studenten- s chozft nahm gestern um 6 Uhr in einer Versammlung beim «Grauen Büren' zur Schließung der Universität und zur Frage des Generialsireiks i n ga n z O e st er reich Stellung. Mittlerweile hat die Angelegenheit zu Auer Krise

im Kabinette geführt, wie aus folgendem Wiener Telegramm ersichtlich ist. . „Die Schließung der ^ Jnnsbrucker Universität hat zu . Aner Krise im Kabinett geführt. Unterrichtsminister M. Karchet erklärte, daß die S ch l i e ß un C der Universität ohne sein Vorwissen und übersein e n K o f hlMve^ ' jA«hrg. IS herrscht ^rsolgte. Ins freisinnigen Abgeardnetenkreisen h erhaste Aufregung. Allgemein wird die Situation als ^ ' h af t «Märt.' ber<?^ Deutschnationale Verband hielt gestern nachmittags Ns, ^ ewe

^^ll abends fand in ^er Wohnung des! Rektors von die Si^'5 Versammlung der Professoren statt, in welcher Kuch- ? ? einer eingehenden Erörterung unterzogen ' Ms' deren Resultat folgendes festgehalten werden kann: Die versammelten Professm'en sprachen Wahrmund einstiinnng die Anerkennung aus, daß er aus Kollegialitäts gründen und mit Rücksicht auf die Autonomie der Universität auf die Anfechtung der Sistierung seiner Vorlesung verzichtet habe.- Sie nahmen zustimmend zur Kenntnis, daß Professor Wahrmund

von Gendarmerieposten be- , setzt. Es ereignete sich nicht der geringste Zwischenfall und al- ?es blieb» vollkommen ruhig. Die Klerikalen versam melten sich etwa 160 Mann stark um halb 7 Uhr früh vor der Universttat Unanaenehm überrascht, daß die Tore der Universität noch geschlossen Waren, eine Besetzung der Gänge also unmöglich schien. Eine Deputation der klerikalen Stu denten begab sich in die Rektoratskanzlei, Wo trotz der frühen Stunde — es war noch nicht 7 Uhr — bereits eine Senats- sitzung stattfand

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Seite 5 von 16
Datum: 18.06.1908
Umfang: 16
der Prozession im Freien gestatten werde. merstag, 18. Zun! 1908. 5 Militär-Concerte. Am Morgigen Fronleichnamstag nach mittags 4 Uhr concertiert das Streichorchester der hiesigen KaiseHägerkapelle' im schattigen Garten des Etablissements „Bozner Hof' des Herrn I. Pillon mit einem sehr abwechs lungsreichen Programme. —- Auch im eleganten Garten des Etablissements Schgraffer findet morgen abends, ein Concert der Misersägerkapelle statt, das ein interessantes Programm aufweist. Der schöne Garten ist namentlich

und heute früh ziemlich stark geregnet, Was aber nur kurze Zeit dauerte, und jeden falls für die Kulturen nur vorteilhaft War. Die italienischen Studenten an der Universität Inns bruck hielten am 11. d. eine Versammlung ab, in welcher sie nach einer ausfuhrlichen Darstellung der Verhältnisse durch den Präsidenben des akademischen italienischen Klubs in Wien- Buffalini einstimmig folgende Entschließung annah men: „Die italienischen Studenten in Innsbruck erklären -HWM in ihrer Versammlung vom. 11. Juni

ihre volle Au- stkmmung zu der von den Italienischen Studenten in der Versammlung vom 3. Juni votierten Tagesordnung folgen- dM Inhaltes: „Die italienischen Studenten in Wien er klären hiemit angesichts des Umstandes, daß sie durch andere Verhältnisse verhindert sind,? im laufenden Sommersemester ihre gewohnte Agitation zugunsten der Errichtung einer ita lienischen Universität in Triest zu entfalten, daß, wenn die östereichische Regierung bis zum kommenden Herbste den Wünschen der italienischen

studierenden Jugend nicht im vol len Umfange entsprochen haben sollte, sie mit allen zu Gebote stehenden Mitteln die Thätigkeit auf allen österreichischen Universitäten, die sie zu besuchen gezwungen sind, verhindern werden. Uebrigens betrachten sie die Errichtung einer ita lienischen juridischen Fakultät in Wien als ein Kampfes mittel, mittels dessen sie die italienische Universität in Wien erringen Werden. Eine Blumenlese aus den Berichten der Welschtirolischen Blätter über den Jubilämnssestzug sördert

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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1901
Umfang: 8
und sehr wohlhabender Mann, de^ schon seit Jahren im Vordertreffen der Kämpfer gegen die Corruption iiN ämerikanischen politischen Leben gestanden hat', '^xr Zeit ist er Präsident der Columbia-Universität w New-Aork, einer der ältesten des Landes. Z« dtä Isusdnlcktt StudkuWemilstwtlollw. Prof. Dr. P a c ch i o ni von der Jnnsbrucker Uni versität überreichte am Dienstag dem Unterrichtsminister Dr. v. Harte! Namens der italienischen Docenten und ^Hdenten der Jnnsbrucker ^ Universität' eine Denkschrift, «WA darauf

hingeWi^ey''.wl«^.^ !die.Siftterung der italienischen Parallelcurse die Italiener jeder Möglichkeit beraube, in ihrer Muttersprache den Studien zu obliege». Die Denkschrift fordert die baldigste Errichtung einer ita lienischen Universität in ^Trieft. ^Minister. ^Dx. ^ v. Hartel n«hm ^Aie Denkschrift entgegen und versprach,/dle. Inter pellation Malfatti zu b'ean^Me»7^HoMittagS begab sich Dr^ Pacchioni mit Mer Deputattor^ italienischer Studenten Wiens in den Club der italienischen Abgeordneten

die Jnnsbrucker Universität wegen wiederholter Demon strationen gestern g es ch! o sse n l' ' z Der bezügliche A nfch lag a m T h or e der Nni- Versität hat folgenden Wortlaut: ^Mit Rücksicht auf die fortgesetzten Demonstrationen bat sich der akademische Senat veranlaßt gesehen, gemäß § 1 Nl. 2 der prov. Disziplinarordnung die/sämmtlichen,Vorlesungen a n den drei weltlichen Fakultäten für die nächsten Tage einzustellen. Innsbrucks 7. Nov. 1901. Der Rektor! der k! k. UMersität: Cäthrein. Der Prorecior

: Myrbach.' ^ Ueber die 'unmittelbar vorhergegangenen Demon strationen berichten die Jnnsbrucker Blatter : Die Demon strationen der italienischen Studenten haben sich vorgestern wiederholt und zwar waren sie diesmal g e g e n den akademischen S e n at gerichtet, der die Vorlesungen dss italienischen Docenten .Dr. Menestrina sistiert hat. Anfangs war, wie es heißt, diese Demonstration inner halb der Universität geplant, was jedoch, als die deutsche Studentenschaft erklärte/ daß sie dies nicht zulassen

werde, unterblieb. Die italienischen Stüdenten zögen dann nach 11 Uhr, d. i< um die. Zeit der Vorlesungen Menestrinas, vor die Universität und veranstalteten dort mit Pfeifen und Rufen eine kurze Demonstration gegen den akadem ischen Senat, worauf sie i»t der Richtung gegen die Hof kirche' abmaschieren wollten. Sie kamen aber nicht weit, da die Polizei sich, ihnen entgegenstellte. Die italienischen Demonstranten zogen»sich nun in die Universität zurück. Beim Tyor erhielt - ein Polizist einen Schlag

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Seite 4 von 20
Datum: 26.05.1901
Umfang: 20
in einer früheren Nummer berichteten — am 2. Juni statt, und find für dieselbe folgende Festlichkeiten vorgesehen: Am Samstag, 1. Juni, Abends 8 Uhr Begrüßung der Fest gäste im Bürgersaalgarten mit Concert der Vereinskapelle, Turnen und Fechten. Am Sonntag um 10 Uhr Vorm. Fah nenweihe im Bürgersaale, unter Mitwirkung des Männer gesang-Vereins, hierauf Frühschoppen im Garten mit Concert der Vereinskapelle. Nachm. um 2 Uhr Volksfest im Talfer- park mit Concert und verschiedenen Volksbelustigungen, Bier

nicht behaupten. Bei einigen, die man schön nennen kann, ist hinwiederum der Zugang so wenig einladend, daß der Besuch nicht so sein kann, wie es der Garten vielleicht ver dienen würde. Die vornehmsten unterer Gärten sind jener beim Hotel „Walt her' des Herrn Kamposch und der Schg raffe r -Gar t e n, und diese beiden sorgen ge wissermaßen für die zwei Hauptkategorien der Gäste, für solche, die vom Tische weg das Leben und Treiben des Verkehres beobachten, und für solche, welcher in stiller Ruhe

, nicht abgelenkt von Eindrücken der Umgebung Luft und Licht genießen wollen. An der Stadtgrenze ist daun der schöne Garten bei der Vilpianer Bier quelle, der noch den indirecten Vorzug hat, wenn es im Freien zu heiß ist, ein sehr kühles, angenehmes Local zu haben, dann der Garten der Reparation Knoll, wo es sich namentlich an warmen Abenden gut sitzt, da derselbe schon nach 3 Uhr im Schatten liegt, ferner der Garten beim „R o s e n g a r t e n', ein sehr hübscher Aufenthalt, der Garten bei der „L öweng rub

e', bekanntlich don Wein kennern sehr gerne aufgesucht, dann finden wir in die Stadt zurückkehrend, den Sarg a n t - G a rte n, der sehr schattig und freundlich ist, fodaß man darüber sogar den unschönen Zugang vergißt, dann den Garten beim Gast haus Musch„z um Brei nü ßl' in der Gäthestraße, der seinem bekannten Namensvetter in Innsbruck alle Ehre macht, und in der Fleischgasse den Garten beim Cafs l?« Zischg, einen sehr netten Aufenthalt mit großer freier Umgebung. An der westlichen Stadtgrenze

ist dann der Garten bei dem Gasthaus „z u r T als erbrück e^, der seit dem Verschwinden des alten Zollhäuschens viel freier und angenehmer geworden ist. Uns südwärts wendend, kommen wir dann zum jüngsten Gastgarten Bozens, zu jenem beim „N e u st ä d t erH ö f', der übriges auch einer der schönsten ist. So frei, wie er, ist übrigens keiner, das Auge kann sich hier am Grünen wahrhaft sattsehen, und es ist eine Luft, die gar nicht an einen Stadtgarten er innert. D's ist so ein Platze für den Aufenthalt mit Kin dern

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Seite 8 von 16
Datum: 10.11.1904
Umfang: 16
war es stets, solche schwierige l Angelegenheiten nicht in derOeffentlichkeit zu besprechen. Auf gabe der Parteiführer ist es, einander näher zu kommen und einen Weg zu suchen, der zum Frieden führt. Es muß ein 'Modus gefunden wenden; wir alle, Deutsche und Italieners leiden unter diesen Verhältnissen furchtbar.' — „Glauben Herr Landeshauptmann, daß die von den Italienern ange strebte Lösung der Frage durch die Errichtung einer italieni schen Universität in Triest in der That vom österreichischen

Standpunkte im allgemeinen und von dem der Deutschen im besonderen nicht zugestanden werden kann?' — „Man muß den Italienern in Oesterreich die Möglichkeit verschaffen, sich in ihrer Muttersprache ausbilden zu können. Wir brauchen unbedingt italienische Beamte, vor allem tüchtige Juristen. Wo sollen wir diese hernehmen, wenn man den Italienern eine Universität verweigert? Betreffs des. Sitzes derselben habe ich nie aus meiner Meimmg ein Hehl gemacht und habe mich zu w i ede rholtenMalen für Trie

st als Standort der italienischen Universität ausgesprochen. Die hieran geknüpften Bedenken vermag ich nicht zu theilen. Vor allem ist es dringend geboten, daß Ruhe eintritt.' Eine Kundgebung des Rektors der Wiener Universität. . Um 12 Uhr mittags wurde heute an ber Rektoratslafcl, der Wiener Universität folgende Kundmachung affichierl: „Im Namen der Universität Wien sprechen der Rektor und die Dekane das t i e f st eBedaue r n über die Theilnahme Wiener Studenten italienischer Nattonalität an den Vorgän gen

in Innsbruck aus, welche M Interesse des Friedens unter der österreichischen Studentenschaft aller Nationen über aus' beklagenswerth sind. Die akademischen Gesetze werden für uns die Richtschnur bilden, um diese Tbeilnahn'c nah Maßgabe der Schmd gMihrend zu ahnden. Wir fordern die akademische Jugend der Wiener Universität ernstlich auf. tag, M November 1904. Nr. R uhe un!d Besonnenhei t zu bewahren imd der Würde des akademischen Bodens unter allen Umständet' nn- gedenk zu bleiben. Der Rektor

der k. k. Universität: Schindler. Demonstrationen in Triest. ^ Triest, 8. November. Gestern um ^va halb 9 Uhr abends war aus den». Großen Platze wie gewöhnlich am Mon tag, trotzdem der übliche Zapfenstreich nicht stattfand, cmc ziemliche Menschenmenge versammelt. Außer einer Gruppe junger Leute, tvelche Hoch-Rufe auf eine italienische Univer sität in Triest ausbrachten, war eine zweite Gruppe ebenfalls junger Leute versammelt, tvelche ihrerseits „Evviva l'Austria!', „A Basso la Camorra!' und vereinzelt die Ruft

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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1904
Umfang: 8
- dentenschaft im.Gegensatze zu andereil Nationalitäten an unse rer Universität sich der hervorragendsten Gastfreund - s ch a f t. erfreut. Wenn gegen andere Nationalität^ Stel lung genonnnen wurde, so lvaren die Italiener immer ausge nommen, da sie sich uns als S o h n e e i n e s a l ten K u l- » u rvol k e s jederzeit als Freunde zu nahem wußten. Bit ter wurden wir enttäuscht. Die Gastfreundschaft, welche wir ihnen jederzeit im ausgiebigsten Maße gewährten, lohnten sie in Innsbruck mit Revolverkugeln

, die sie aus dem Hinter halte auf wehrlose , deutsche Bürger und Studenten sandten. Es liegt dem hohen akademischen Senat der Beweis vor, daß sich mich in Wien inskribierte Italiener - an diesem ruchlosen Anschlage betheiligten. Die deutsche Studentenschaft der Wie ner Universität erklärt feierlich und bestimmt: Wir wolleil nichts gemein haben mit -den hinterlistigen gedungenen Revol verhelden und Mördern. Wir wollen nicht zulassen, daß sie an ein und derselben Universität mit uns studieren. Wir wol len nicht dulden

, daß durch sie der Ehrentitel akademischer Bürger und Studenten geschändet werde. . Wir wollen uns und unsere Komilitonen vor der Gefahr bewahren, daß wir und sie ebenso wie die wehrloseil Deutschen in Innsbruck an geschossen werden. DOhalb werden wir nicht zulassen, daß die italienischen Studenten, aus Innsbruck zurückgekehrt, un seren altehrwürdigen akademischen Boden durch ihre Anwe-- senheit entweihen. Die deutsche Studentenschaft richtet da her an den hohen akademischen Senat der Wiener Universität folgende Bitte

: Der hohe akademische Senat volle beschließen : alle jene an der Wiener Universität inskribierten Höhrer ita lienischer Nationalität, die sich an der Jnnsbrucker Blutthat bctheiligten und deshalb verhaftet wurden, sind zu relegieren. Endlich bittet die deutsche Studentenschaft für alle Zukunft um Entfernung der italienischen Anschläge aus der Univer sität. Schließlich präzisierte die Vertreterversammlung ihren Standpunkt dahin, daß sie eine italienische Universität weder in Innsbruck, noch in Tirol

, noch in Oesterreich überhaupt für nmhlvendig erachtet. ' ' . Die Kundgebung der Grazer deutschen Studentenschaft. Am gleichen Tage fand an der Universität in Graz eine Besprechung der Vertreter der deutschen Studentenschaft statt, in welcher beschlossen wurde, an den Rektor, beziehungsweise den akademischen Senat, -das Ersuchen zu richten, daß er die italienischen Hörer der Grazer Universität, welche an den Jnnsbrucker Vorfällen theilgenommen haben, relegiere. Wei ter wurde beschlossen, den Rektor zu veranlassen

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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1904
Umfang: 8
durch Professoren!, Privatdozenten oder Supplenten an dieser Fakultät vorgesorgt erscheint, nur an^Weser' 'rechtswirksam hören. Jene obligaten Kollegien abW^bie an dieser Fcckultät nicht gelesen werden oder an der HW^dphischen' Fakültät' zu hören sind, werden die Studie- W^n^ W auf Weiteres an, der Universität iii Innsbruck zu besüch^ hab«:,''' Auf diese Studierenden! findm hinsichtlich ihrer Frequenz an der Universität im allgemeinen die für mHHMMkMZöM'AbWäiPt^ geltenden Vorschriften An- weMing

K. U. M., zu verbleiben. Rechtshistorische Staatsprü- Wlgm^R^M:AÄiemfchev ^Sprache abgelegt werden, sind in dewMäumen 'der Fakultät mit italienischer Vortragssprache MZNMchmett.'l^ciDie7 denr?.Erlasse:-.vom 8. März 1902, ' ZHkn662 'M U^ M'/ getroffenen Bestimmungen, betreffend diö^vWder lJnnsbruckev Universität in italienischer- Sprache voiOknehmenden strengen Prüfungen ^ behufs Erlangung des jueidlschm Doktorgrades, treten außer Kraft, und es können wtMehr die Rigowsen in italienischer Sprache nur an der MMMt

Kandidat das betreffende ' zu wiederholen hat. Die Promotion der italie-- nischW Kandidaten zu Doktoren der Rechte erfolgt bis auf tvechW unter der Autorität der Universität in Innsbruck nachMaßaabe der Bestimmungen der juristischen Rigorosen- ordWyg und des Punktes 6 des Ministerialerlasses vom 8 Mä^M02, Z. 662 K. U. M. - .MDie Disziplinargewalt über das gesanunte, der Fakul- 7 .tät ÄM ^italienischer -Vortragssprache angehörende Personal undHber die Studierenden dieser Fakultät übt das Professo

- Kr. »SS renkollegiimr derselben nach Maßgabe der Bestchenden Vor schriften.Die rechtskräftig auMesprochene VerweisuM eines ordentlichen Studierenden von der Fakultät u oder' von der Universität in Innsbruck (§ 13, Punkt 3'und 4 -dev > provi sorischen Disziplinarordmmg) gilt auch für'Äe' aMeU.und es ist daher jedes auf Verweisung lautende Erkenntnis' des Professorenkollegiums, beziehungswÄse des akademischen -Se nates, sofort nach Rechtskraft desselben der anderen Diszipli narbehörde mitzutheilen

ist.' Die stets sich wiederholenden Rei bungen und lärmenden Demonstrationen gefährden nicht nur die Universität, sondern stellen auch immer wieder alle Be mühungen, «»^Friedliches' Verhältnis zwischen ^de»° beiden das Land bewohnenden Nationen herzustellen/< in Mage. -So wirkt die Universitätsfrage, auf die allgemeinen politischen Verhältnisse zurück. Im Tiroler L a n d t a g, wo seit Bah ren nicht gearbeitet worden ist, ist es im vorigen Jahre gek lungen, die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen

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Seite 3 von 16
Datum: 29.09.1904
Umfang: 16
. Die Unterrichtsverwaltung Verlautbarte gestern den Er laß, mit dmr sie die Errichtung einer italienischen Rechtsschutz tät in Innsbruck verfügt und die Organisationsbestimmungen kundgibt. Der wesentliche Inhalt des Erlasses läßt sich fol gendermaßen kennzeichnen: Mit Beginn des kommenden StMenjahres werden die an der Jnnsbrucker Rechtsfakul tät vorhandenen Stildien- und Prüfungseinrichtungen mit italienischer Sprache von der deutschen Universität losgelöst und in einer organisch und räumlich gesonderten Unterrichts anstalt

. konstitmrt, die den Nanren „Provisorische rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät, mit italienischer Vortragssprache zu Junsbrilck' trägt. Die für diese Anstalt ernannten Professoren führen nicht bloß den Titel von Uni^ versitätsprosessoren, sondern sind auch dm an den östecrei^ chischen Universitäten wirkenden ordentlichen' und außeror dentlichen Professoren nach Rang, Stellung und Bezügen g l e i ch geste l l t, wie auch den Privatdozenten und Hono^ mrsupplenten dieser Universität die volle

Rechtsstellung ihrer Kollegen, an den Universitäten zukommt. . /Die Rechtshörer italienischer Nationalität lverden an dci provisorischen Fakultät immatrikulirt und inskribirt, Me die ser Anstalt auch die Matrikelsührung obliegt. Wenn em an der Jnnsbrucker Universität immatrikulirter Hörer seme Aus nahme in- die Rechtsfakultät mit italienischer Ulüerrlchtsspracyc bewirken will, so wird er so behandelt, wie beim Wechsel einer Universität, doch ist sein Name aus deiu Album der Umver-^ sität zu löschen

, da ja seine Zugehörigkeit zu dieser em Ende findet. An dieser provisorischen Studienanstalt, für wMff die gesetzlichen Organisationsvorschristen über die akadem'.-^ schen Behörden, sowie alle die juristischen Fakultäten betreffen den Normen Geltung haben, übt die Funktionen des Rektors der Dekan, die des akademischen Senates das Professoren- kollegium 'aus, da die Fakultät im akademischen Senat der Jnnsbnuker Universität nicht mehr vertreten sein !rird. Es entspricht dieser Zlkständigkeitsvertheilung, daß besonders

.- . Die an der italienischen Fakultät inskribirten und- imma- trikulirten Hörer können die obligaten Vorlesungen,^M deren Abhaltung Lehrkräfte zur Verfügung stehen, ' nur an -ihrer Fakultät wirksam belegen, werden> dagegen'jene obligaten Kollegien/die derzeit in der Fakiiltät manMs eines Vertre ters nicht, gelesen werden oder an der philosophischen Fa^lltät zu hören sind, bis auf weiteres an der Universität Innsbruck besuchen, zu der sie. in Bezug auf diese Kollegien in das Ver hältnis

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Seite 1 von 24
Datum: 20.08.1905
Umfang: 24
„ «.DO Merteljährl.. Nr. iso Sonntag, 80. August 1803 jti!.Iahrg. Rundschau. . . - Bozen, 19. August. Neue Herrenhausmitgliedcr. Nachstehende Persönlichkeiten wurden, mit Allerhöchster Entschließung vom 17. ds. auf Lebensdauer in das Herren haus des Reich^mthes berufen: der ordentliche Professor an der tschechischen Universität in Prag, Hofrath-Dr. Albin Braf; Landtagsabgeordneter Dr. Matthäus Campikelli; der SNeMch-kathölische Mschof sn Przemysl Konstantin Czeco-- ivicz; der Känimerer und Gwßgrundbesitzer

. ' wrarpvofessor an der Universität in Wien, Dr. Franz Klein Mbriksbesitzer Franz Krizik; der ordentliche Professor an <>? Universität in Wien> 'Hofrath Viktor Edler v. Lang; der wlytgrößprior des souveränen Malteser-Ritterordens, Bailli önmich Prinz von und zu Liechteirstein; der ordentliche Pro- ^ der Universität in Graz, HofmthDr. Ariwld Ritter ^v. Ebengreuth; der infulierte Prälat, General und ^Dleister des ritterlichen Meuzherrenordens -mit denr lhen Stern bei St. Franz in Prag, Franz Marat; der Käm- erer

/ Mitglied des Landeskulturrathes für Tirol, Sektion ^'lent, Großgrundbchtzer Franz Freiherr v. Mol l; der ^wfestor an der Kunstakademie in Prag, akydam. Bildhauer ^ses Myslbek; der Präsident der .Handels-^imd Gewerbe- ^ Mmer in Reichenberg, ^briksbchHe^Mdis'M^ann; der Räth und Kämnrerer, GroßgiMWULMA'Erwin ^'»'^Ä^öMeneck; der Geheich^H pDH^fter''außer ^den, Galeazo Maria Graf T h u n u n d H ö h e nst e i n; ^rordentliche Professor an der Universität in Wien, Hosrath ^r. Mrl T o l'd't;- devsibentliche

.'PDofeffor an bev deutschen . Universität: innP^tK ' tz'ofräth - Dr/ Josef Ukbrich; der Kam- » merer. Rittmeister außer Dienst, Großgrundbesitzer Joses j ^nzenz GÄf Madstein- Wartenberg; der erste Präsident des t Landeskulturrathes für Tirols Großgrundbesitzern Alfoüs Freiherr Widmann von S ta f f e l f e ldun d. U-l'in- b urg; der ordentliche Professor an> der Universität in Wien, Hoßrath Dr. Julius Wiesner ^ der Geheime Rath, Minister äußer Dienst Dr. Heinrich Ritter v. Wittek und der Geheime Rath

später legte Graf Thun, -der seit 1882 im Besitze der Kämmerevwürde ist, die Ordensprofeß ab und wurde im Jahre 1892 Komthur der Kommende Meidelberg. Am 6. März 1905 erfolgte seine Wahl zum Fürst-Großmeister des souveränen Malteser-Ordens^ — Hofrath Professor Karl T o l d t^ geboren 1840, habilitierte sich im Jahre 1871 für Histologie an der Wiener! Universität und wurde, nachdem-er niehrere Jahre an der militärischen Josefs-Akademie in Wen iebramtlich gewirkt hate, 1876

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Seite 1 von 8
Datum: 26.01.1907
Umfang: 8
der Rittnerbahn' mit dem Sitze- in Bozen, imb genehinigte deren Statllten. ' ^ Demonstrationen rnthenischer Studenten an der Lembergcr Universität Ans Le lnberg, 2 8. d. ^ wird gemeldet: Schon seit einigen: JaWen besteht an der Lelnberger Uni versität zwischen Polen und Ruthenen ein Konflikt, da das Rektorat sich weigerte, der Fordenmg der Ruthenen, die A n- gelo b u n g bei -der Jmatrikulation in r u t h e n i s ch e r Sprache leisten zu dürfeil, nachzugeben. Auch zu Beginn dieses Stlldieiljahres

protestierten die ruthenischen Studenteil gegeil das polnische Gelöbnis. Morgen sollte die zweite Jmci- triklllation stattfinden. Heute erschienen mehr als 100 ruthe- nische Studenten an der Universität, nnt verborgen, gehal tenen Arten und Stöcken bmxiffnet. 'Eben hatte sich in der Aula das Publikum als Festgäste einer Promotion eingefun den, als -die Ruthenen mit lallten Rufen und Geschrei in den .Saal drangen und alleA durcheinandevlvarfelr. Die Demon stranten drangen nun in den Konferenzsaal

a r m e aus den Wänden und demolier ten im zweiten Stocke in den Hörsälen die Katheder, die Bänke, sowie die Tafeln. Die geringe Anzahl von polnischen Studenten, welche zu dieser Zeit ist her Universität anwesend waren, sowie die Universitätspedelle lvaren gegenüber den rilthenischen Deinonstranten ohnnM)tig. Der Rektor avi sierte telephonisch die Polizei, die rasch herbeieilte und alle Zugänge zur Polizei besetzte. Niemand durfte sie verlassen., ohne seine Legitinlatimiskarte abzilgeben!.' Hundert ruthe

, als- er sie schützend vor den Kopf hielt. Aus Lemberg, 2^. ds., wird tveiter gemeldet: Beiin Rektor der Universität, Professor Dr. Guczinsk i, erschien eine Deputation der rllthenischen Studenten mit der Bitte, ihnen für den Abend zu einer Versammlung, in der die rllthenischen Studenten zil derJmmatrikulation Stellung nehmen wollten, ein Lokal in der Universität einräumen zu wollen. Der Rektor lehnte ab. Die rllthenischen Studenten saMnelten sich nunmehr in großer Zahl, vor der Universität, und drangen

.' schließlich in dieselbe ein. Die Ruthenen hat ten n i ch t n u r A exte, sondern auch K ü ch enmesse r. Stöcke und andere' Waffen mitgebracht. Die Räume der Universität bieten einen furchtbaren Anblick. Die Por- t r ä t s der gewesenen Rektoren und Universitätsprofessoren Wurden mit Küchenmessern z er s ch n i t t e n. Äußer dem Bilde Dr. Pientaks wurden auch die des SektionschefK im Ulüerrichtslninisteriuln Dr. Cwiklinski, sowie des ehemaligen ^Statthalters und Professors Grafen. Pininski

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 03.08.1921
Umfang: 8
°/« und endlich das bayerische mit: 5'/». ivon 3.379.!.d3 ! männlichen Bayern 168.718 Tote), i Em Ehrenzeichen der Universität Wien. Die großen Verdiensie, die sich verschiedene Persönlichkeiten insbesondere des Aus landes bei Linderung der wirtschaftlichen Äot der Universität Wien während der bei den letzten Jahre erworben haben, h iben die Wiener Universität veranlaßt, der Dankbarkeit für diese Personen auch sinen äußerlichen Ausdruck zu schaffe':.' Die Universität hat als auwnome Körverschaft und auf Grund

ihrer Autonomie ?in ähn liches Ehrenzeichen gestiftet so wie es etwa der Gemeinde Wien in der Salvator- Medaille zur Anerkennung für Verdienste um die Gemeinde zur Verfügung steht. Die Auszeichnung trägt den Namen „Eh renzeichen der Universität Wien' Sie be steht aus einem bronzenen Doppelkreuz, dessen Hauptbalken weiß emailliert find. Das Ehrenzeichen hat ein runde;, goldenes Mittelfeld, welches auf der Aversseite eine Nachbildung des alten Universitätswappens darstellt. Die Rückseite des Mittelfe,des trägt

die Inschrift: „Lrata universiw«; Vin- Zobonensw' idie dankbare Universiät Wien). Das Verleihungsrecht steht dem akademischen Senat der Universität .zu, der darüber in geheimer Abstimmung mit Zwei drittelmehrheit entscheidet. Das Ehrenzei chen wird verliehen: für hervorragende Dienste um die Wiener Universität (wissen schaftliche Verdienste kommen dabei n».ltür- lich nicht in Betracht), und zwar sowohl Inländer als auch an Ausländer, ohne Rücksicht auf Geburt, Religion und Stand. Ausgeschlossen

von der Verleihung sind alle Angehörigen der Universität. Fünf Menschengeneratwnen waren in Westerstederfeld bei Oldenburg bei eineT Taufe in einer Familie versammelt, näm lich Tochter, Eltern, Großeltern. Urgroß mutter und Ururahne. Die 94jährige Witwe Anna Iänßon hob .al-, Ururgroßmutter ei- genhändig ihr Ururenkel aus der Taufe. Eine neue Kalendereinteilung. Das amerikanische Kongreßmitglied Herbert Dräne hat dem Repräsentantenhaus- einen Antrag eingereicht auf eine praktischere Einteilung des Kalenderjahres

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 06.02.1898
Umfang: 12
-Ersatzwahl Herrn Franz Rohracher, Altbürgermeister von Lienz und Haus besitzer, einstimmig als Reichsrathscandidaten. Die deutsche Fortschrittspartei sowie die Deutschnationalen haben den Bürger meister der Stadt Bozen, Herrn Dr. Julius Perathoner, zum Candidaten für diese Reichsrathswahl aufgestellt. , Von der Znnsbrucker Universität. Am Donnerstage wurde am schwarzen Brett der Landes-Universität folgende Kund machung des Rectors und des akademischen Senates ange schlagen: „Im Laufe des heutigen

Vormiitages sind die Räume der Universität der Schauplatz von Vorgängen geworden, welche mit der akademischen Disciplin in schroffstem Widerspruche stehen. Rector und akademischer Senat verurtheilen auf das schärfste diese tumultarischen Aufkitte und sprechen den Urhebern und Theilnehmern die nachdrücklichste Mißbilligung aus. Rector und akademischer Senat untersagen jeden weiteren Ver such, die Professoren an der Abhaltung der ihnen pflichtgemäß obliegenden Vorlesungen zu stören oder die Studierenden

, welche dieses Vorgehen nicht rur für die einzelnen Studierenden, sondern auch für die ganze Universität nach sich ziehen. Sohin ermähnen Rector und akademischer Senat die Studentenschaft der hiesigen Universität auf das dringlichste, den ruhigen Besuch der Vorlesungen — ihrer angelobten akademischen Pflichten eingedenk — unverzüglich wieder aus« zunehmen.' Die Vorlesungen konnten wegen fortdauernder Störung nicht abgehalten werden. Am Donnerstage abends wurde dem Prorector Prof. Dr» Freiherr v. Rokitansky

vor seiner Wohnung eine Ovation wegen seines Vorgehens am Vormittag dargebracht. Um 8 Uhr abends fand . eine Versammlung sämmtlicher Professoren und Docenten der Universität statt. Gestern war am schwarzen Brette folgende Kundmachung des Rektors angeschlagen: „Da die bedauerlichen, disciplw^ widrigen Vorgänge, welche die gewaltsame Verhinderung ^ Vorlesungen zum Zwecke hatten, sich trotz der wohlgemeinten nachdrücklichen Warnung des Rektors uud des Senates auch gestern Nachmittag in den Räumen der Universität

ununttr^ brachen wiederholten, sehe ich mich veranlaßt, mit Ermächtig gung des hohen k. k. Ministerums für Cultus und Unterricht die Vorlesungen an den 3 weltlichen Facultäten der hiesige» Hochschule von heute an auf 14 Tage zu sistieren. Die aka demischen Behörden behalten sich vor, ans den Zugegen ?le Disciplinarvorschriften verstoßenden Handlungen von Studie renden die entsprechenden Folgerungen zu ziehen. Innsbruck, 4. Februar 1398. Der Rektor der Universität: Wieser. Ein Geschenk Prof. Edgar

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Seite 4 von 8
Datum: 10.11.1921
Umfang: 8
, sich bis längstens 11. ds., 6 Uhr abends, beim Zivilkommissa riate Bozen, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, vor merken zu lassen,' h. Vom Wetter. Das Barometer ist ein wenig gestiegen, das Thermometer wies um 7 Uhr früh 7 Grad Celsius aus. Rosen garten, Schlern und Sarnerscharte sind' beschneit. Auch aus der Stadt Innsbruck wird Schnee gemeldet, ebenso aus Kärn ten, Böhmen und Frankreich. Nord-, Mit tel- u. Süddeutschland wurden von schwe ren orkanartigen Stürmen heimgesucht, stellenweise erfolgten wolkenbruchartige

. An der Universität Inns bruck wurde am 7. ds. Herr Max Kort- leitner aus Sand in Täufers zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. h. Abschriften der Wählerliste der Stadt Bozen. Der Stadtmagistrat ver- lautbart folgende Kundmachung: Gemäß Art. 109 des kgl. Dekretes vom 7. Okto ber 1821, Zl. 1393, betreffend die Vor schriften für das administrative Wahlrecht, ladet der Stadtmagistrat alle jene, welche eine Abschrift der administrativen Wäh lerliste der Stadt Bozen zu beziehen wün schen

, sich zu erkundigen, ob sie in den Wählerlisten von Bozen eingetragen sind. Sollte dies nicht der Fall sein, so müßte sofort um die Eintragung ersucht werden. Letzte Frist: 12. November 1921. h. Von der Innsbruck er Universität. Der Bundespräsident hat den gewesenen Vorstand des chemischen Laboratoriums an der deutschen Zoologischen Station in Neapel a. o. Universi- tätsprofessor Dr. Martin He uze zum ordent lichen Professor sür angewandte medizinisch-' Chemie an der Universität in Innsbruck

und d^n Privatdozenten Dr. Raimund von Kle- belsberg zum a. o. Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität in Inns bruck ernannt. ' „Bozner Nachrichten', den 10. November 1921 h. Diebstahl eines Motorrades. In der Nacht vom 7. auf den 8. ds. wurde aus dem Hausgange Weintraubengasse Nr. 5 dem Herrn Fleischhauermeister Jgnaz Knoll sein auf 6000 Lire bewertetes Motorrad durch bis jetzt noch unbekannte Täter entwendet. Das Rad ist Marke „Bianchi', Evidenz-Nr. 132, Fahrzeug Nr. T 45. Das „Mars'-Motorrad

aus dem Staub machte und im Walde verschwand. Die sosort verständigte Polizei ist aus der Suche nach dem gefährlichen Burschen. h. Promotion, ^-ichw. Herr Firmin Sieg fried Prast, O. S. A. reg. Eborkerr von Neu stift, früher Professor am Gymnasium in Bri xen, wurde am 7. November an der Universität in Innsbruck zum Doktor der Philosophie pro moviert. h. Ladenschluß in Trient. Der Stadtmagi strat Trient verfügte, daß von jetzt an alle Ge» schäfte in Trient mit den unten erwähnten Ausnahmen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.08.1912
Umfang: 8
im Wesen des Kaisers ist es, daß er für den Garten und für die Blumen ein überaus reges Interesse zeigt. Er verfehlt nie, zu bemerken, wenn eine Dekoration der Tafel oder seiner Gemächer besonders gelungen, und im Garten ruft er oft die Gärtner herbei und läßt sich von ihnen Namen besonders schön blühen der gewächse sagen und erzählen, seit wann sie eingeführt und gezogen wurden.'Er spricht sich dann darüber aus, daß er alle Blumen liebe, daß ihm aber die alten, ver trauten, die vor langen Iahren

im Garten der Eltern wuchsen, die liebsten sind. Man weiß, daß er eine ganz besondere Vorliebe für den Duft der Reseda hat, und nie fehlt diese Blume in den Rabatten unter seinen Fenstern. Die kaiserliche Villa in Ischl, klein und unansehnlich wenn man bedenkt, welche Sommeraufenthalte dem Kai ser zur Verfügung stehen, ist ein Museum in ihrer Art. In Gemächern, Korridoren und Durchgangszimmern findet sich die Sammlung der Geweihe aller seltenen Tiere, die der Kaiser selbst erlegt hat. Jedes Stück

v. K ö v e tz h a z a zum Oberst inhaber des 95. Infanterie-Regiments und den Landesver teidigungsminister v. Georgi zum Oberstinhaber des IL. Jnfanterie-Reg. ernannt. — Der Kaiser hat den außer ordentlichen Professor der Philosophie an der Universität in Innsbruck Dr. Alfred Kastil zum ordentlichen Professor dieses Faches an derselben Universität ernannt und dem mit dem Titel eines außerordentlichen Universitätsprofes sors bekleideten Privatdozenten für romanische Philologie an der Universität in Innsbruck, Oberbibliothekar

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Seite 3 von 24
Datum: 29.10.1905
Umfang: 24
Är. 24Ä ^Bozuer Nachrichten', Eonntag, 39. Oktober tR)ö. 3 die Kathedrale, die Universität und das Gerichtsgebäude ein. Die Gerichtsarchive wurden zerstört und. der Boden mit Pa pieren und Akten bedeckt. Die Universität war in eine Fe stungverwandelt. Die Thüren und Fenster waren mit Mas sen von Steinen, Kohlen und Balken verbarrikadiert. Die in der Universität versammelte Schar zählte 3000 Mann. Auf den Dächern wehen roth e Fahne n. Mittags ist ein starker Transport von Feuerwaffen und blanken

tätswagen und prügelten die Aerzte und Krankenwärter so wie vereinzelte Stichenten. Sie stießen dann auf Arbeiter, die in die Universität zogen. Sie wurden von diesen durch NeVolverschüsse auseinandergejagt. Die Arbeiter zertrüm merten hierauf die Fensterscheiben der Redaktionen der reak tionären Zeitung „Juzny Kray' und des „Amtsblattes'. Vagabunden Haben in den von der Polizei entblößten, ent fernter gelegenen Stadttheilen versucht, die Läden zu Plündern. — Ueber den Bezirk um die Universität wurde

, um sich über die Bedingungen betreffend die Uebergabe ber Universität zu einigen. Die von Mau vorgeschlagenen Bedingungen waren folgende: „Die in der Universität Ein geschlossenen müssen die Barrikaden ohne Waffen räumen und dürfen dabei weder singen Noch Rufe ausstotzen. Sie können sich ungehindert ihren zu einem großen Meeting auf dem Skobeletv-Platze versammelten Kameraden anschließen. Es werden keine Verhaftungen vorgenommen, keine Uiüer- sluhungen angestellt. Die Waffen müssen an die Universitäts verwaltung

abgeliefert werden.' Die in der Universität Eingeschlossenen nahmen die BMngungen an und verlie ßen ruhig ihre Stellungen. Dev Paulsplatz wurde von Truppen besetzt. Die Menge, die sich hinter den Tnchpen staute, begrüßte die Herauskommenden, die von einer Eskadron Dragoner eskortiert wurden, mit lauten Zu- wfen. Die Studenten und Arbeiter begaben sich in langem Auge nach dem Skobelew-Platze. Die dort abgehaltene Ver sammlung dauerte bis 6 Uhr. Hierauf ging alles ruhig aus- nnander, und es fand

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 14.05.1903
Umfang: 20
in Innsbruck beantragt. ! Wentl der akad. Senat bei Erörterung der Motive zu ! seinem Antrag auf die für die Antrittsvorlesung des Dr. I LorMzoni zu gewärtigenden Demonstrativen, I somit auf die Eventualität hinweist, die mit einer sachlichen I Behandlung der vorliegenden Frage in keinem Zusammen? I hange stehen,, kann ich nicht umhin, zu betonen, daß ich diesen ! Eventualitäten, so sehr ich sie auch im Interesse der Studenten ! und der Universität beklagen würde, doch einen maßgebenden ! Einfluß

werden. Die Unterrichtsverlvaltung ist unter Festhaltung des im > Erlasse vom 8. März 1902 angenommenen Standpunktes, wornach einerseits der deutsche Charakter der Jnnsbrucker Universität gewahrt, andererseits aber für selbständige Aus gestaltung des italienischen Hochschulunterrichtes vorgesorgt werden soll, eben im Begriffe, in Verwirklichung des bereits in der Jnterpellationsbeantwortung vom 7. November 1901 ausgesprochenen Gedankens die derzeit an der Jnnsbrucker Universität bestehenden sich als unhaltbar erweisenden provi sorischen Zustände

zu beseitigen, und bestrebt, die sogenannte italienische Frage an der Jnnsbrucker Universität einer n a ch bei den Seiten hin befriedigenden Löftmg zuzuführen. Der Regelung dieses von allen Theilen angestrebten Zi'- les. würde aber die vom akademischen Senat beantragte Er richtung einer selbständigen Rechtsakademie mit italienischer Vortrags- und Geschäftssprache in Innsbruck, selbst wenn die sofortige Regelung und sachliche Trennung möglich tväre, keinestvegs dienen, weil die sachlichen Voraussetzungen

fehlen, unter welchen beim Bestände einer solchen von der Universität vollständig unabhängigen Anstalt in Innsbruck eine ruhige, ausschließlich auf das Studium und die Pflege derWissenschaft grichtete Entwicklung des italienischen Hochschulunterrichtes zu gelvärtigen wäre. . > Es wird gegenwärtig erwogen, ob die ge wünschte Lösung sich nicht vielleicht in der Gründung einer italienischen Rechtsfakultät mit selbständigen akademi schen Behörden, und zwar in einem außerhalb Jnns brucks gelegenen Orte

Interesse aller betheiligten Faktoren an der gedeihlichen Entwickelung der Universität gelingen wird, wahrend der restlichen Dauer der dermaligen provisorischen Einrichtung an der Jnnsbrucker Universität alle Störungen zu vermeiden, bezw. hintanzuhalten, welche geeignet waren, die wissenschaftlichen Zwecke, unter Umständen sogar den Be stand der Universität zu gefährden. . HarteI m. p. Im Zollansschnsse setzte am 8. ds. Abg. Schrott auseinander, daß der erhöhte Zolltarif auf Getreide für Tirol

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Seite 8 von 8
Datum: 16.06.1920
Umfang: 8
in Salzburg: Wiesen, Obst- und Gemüsegarten, Stall sür 5—6 Stück Vieh. Preis 105.000 Kronen. 4. Bauerngut in Pinzgau: Grund sür 10 Stück Vieh, Wald u. Holzbezugsrecht. Lebendes In ventar kann abgelöst werden. Preis 80.000 Kr. 5. Kleines Bauerngut im Oberinntal: Acker, Wiese Garten, Wald, Stall, Scheune. Pr. 50.000 Kr. 6. Gasthof mit Oekonomie und Fleischbank im un teren Zillertal: Aecker, Wald, großen Gemüse garten, Stallungen für 10 Pferde. 18 Kühe, Schweine, vielen Nebengebäulichkeiten,, Wirt

) bei Innsbruck: meh rere Objekte, 45 größtenteils eingerichtete Zim mer mit zirka 50 Betten, Wald, Fischteich, Ge müsegärten, großen Grund, lebendes Inventar: 3 Großvieh, Kälber, Pferde, viel Futtervorräte. Preis 3.2VV.VW Kronen. 11. Gasthof bei Innsbruck: 33 eingerichtete Zimmer samt Silberbesteck, Garten und viel Zubehör. Preis Lire 250.000. 12. Gasthaus mit Fleischhauerei in Unterinntal: 19 zum Teil eingerichtete Zimmer. Obst- und Ge müsegarten, Grund, Stallungen und Zubehör. Preis.700.000 Kronen

. 13. Badhotel im Unterinntal: Gast- und Gemüsegar ten, 30 zum Teil eingerichtete Zimmer, starker Fremdenverkehr. Preis 4KV.V0V Kronen. 14. Herrschatfsfitz (Pension) im Unterinntal: 18 Zimmer mit 24 Betten, viel Zubehör, großer Park, Gemüse- und Obstgarten, Wald, Aecker. Kleintierstallungen, Holzbezugsrecht. Preis 2VV.VV0 Franken. 15. Hotel in Innsbruck: zirka 100 Zimmer mit 31. zirka 180 Betten, Speisesaal. Garten. Veranda, Küchenbau ete. Preis 1 Million Lire. 16. Badhotel im Salzkammergut: 60 eingerichtete

- und Gemüsegarten, Pferdestall. Pr. 270.000 Kr. Gasthaus (Stadtzentrum) im Pinzgau, Einfahrt, Hof und Garten, Gaststube und Nebenzimmer, Baderaum, alles neu hergerichtet. Pr. 25V.V0V K. Gasthaus mit Trafik und Kramerei in Außerfern Hos, Einfahrt, Stall, Jagd- und Weidegrund, Bau- und Brennholzbezugsrecht etc. Preis 135.000 Kronen. Gasthof mit Kino im Unterinntal: 13 teilweise eingerichtete Zimmer, Garten. Geschäftslokal, moderner Kinosaal mit Galerie und 130 Sitz plätzen samt Klavier, Kegelbahn, komplett

ein gerichtete Obst- und Getreidedarre, auch für Industriezweige vorzüglich geeignet. Preis 1,200.000 Kronen. Gasthaus in Innsbruck: 5 altdeutsche Gastlokale im Parterre, 4 Stockwerke, Obejkt neu reno viert, große Weinwirtschaft, zentrale Lage. Pr. 1.200.VW Kronen. Kuranstalt bei Innsbruck: großer Garten und Grund, aller Komfort, über 100 Räume, fünfzig Fremdenzimmer mit 78 Betten, Speisesaal fiir 100 Personen, elegante Gesellschaftsräume, komplettes Gesamtinventar. Preis 1 Million -K. Villa bei Innsbruck

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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1917
Umfang: 8
des Franz Jo sefordens dem Abt des Prämonstratenserstiftes Wilten Zacher, das Komturkreuz des Franz Joseph-Ordens mit dem Stern dem Generalvikar für Vorarlberg, Weihbischos Dr. Waitz in Feld kirch. Weiters hat der Kaiser verliehen den Titel und Charakter eines Hofrates den ordentlichen Professoren der Universität in Innsbruck, Dr. Walter v. Hörmann, Dr. Moriz Löwit und Dr. K. Haider. Weiters hat der Kaiser dem Landessanitäts referenten bei der Statthalterei in Innsbruck, StaLthaltereirat Dr. Adolf

v. Kutschera von Aichberg, den Titel und Charak ter eines Hofrates verliehen. Weiters hat der Kaiser den Vizedi- rektor des österreichischen Museums sür Kunst und Industrie, Privatdozent an der Universität in Wien, Regierungsrat Dr. Moritz Dreger, zum ordentlichen Professor der Kunstgeschichte an der Universität in Innsbruck, den ordentlichen Professor an der Universität in Innsbruck Dr. Wilhelm Erben zum ordent lichen Professor für Geschichte des Mittelalters undj historischer Hilfswissenschaften

an der Universität in Graz und den außeror dentlichen Professor an der Universität in Innsbruck Dr. Jgnaz Philipp Den gel zum ordentlichen Professor sür allgemeine Ge schichte an der Universität Innsbruck ernannt. Ernennungen im Gerichts-Kanzleidienst. Das k. k. Ober- ' landesgericht sür Tirol und Vorarlberg hat die Kanzleiossiziale Johann Hain in Ried i. T., Anton Haßl in Kaltern, Karl Feder spiel in Telfs, Joses Trager in Schlünders, Kajetan Lorenzoni in Eondino, derzeit zugeteilt dem Bezirksgerichte in Meie

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