der Rittnerbahn' mit dem Sitze- in Bozen, imb genehinigte deren Statllten. ' ^ Demonstrationen rnthenischer Studenten an der Lembergcr Universität Ans Le lnberg, 2 8. d. ^ wird gemeldet: Schon seit einigen: JaWen besteht an der Lelnberger Uni versität zwischen Polen und Ruthenen ein Konflikt, da das Rektorat sich weigerte, der Fordenmg der Ruthenen, die A n- gelo b u n g bei -der Jmatrikulation in r u t h e n i s ch e r Sprache leisten zu dürfeil, nachzugeben. Auch zu Beginn dieses Stlldieiljahres
protestierten die ruthenischen Studenteil gegeil das polnische Gelöbnis. Morgen sollte die zweite Jmci- triklllation stattfinden. Heute erschienen mehr als 100 ruthe- nische Studenten an der Universität, nnt verborgen, gehal tenen Arten und Stöcken bmxiffnet. 'Eben hatte sich in der Aula das Publikum als Festgäste einer Promotion eingefun den, als -die Ruthenen mit lallten Rufen und Geschrei in den .Saal drangen und alleA durcheinandevlvarfelr. Die Demon stranten drangen nun in den Konferenzsaal
a r m e aus den Wänden und demolier ten im zweiten Stocke in den Hörsälen die Katheder, die Bänke, sowie die Tafeln. Die geringe Anzahl von polnischen Studenten, welche zu dieser Zeit ist her Universität anwesend waren, sowie die Universitätspedelle lvaren gegenüber den rilthenischen Deinonstranten ohnnM)tig. Der Rektor avi sierte telephonisch die Polizei, die rasch herbeieilte und alle Zugänge zur Polizei besetzte. Niemand durfte sie verlassen., ohne seine Legitinlatimiskarte abzilgeben!.' Hundert ruthe
, als- er sie schützend vor den Kopf hielt. Aus Lemberg, 2^. ds., wird tveiter gemeldet: Beiin Rektor der Universität, Professor Dr. Guczinsk i, erschien eine Deputation der rllthenischen Studenten mit der Bitte, ihnen für den Abend zu einer Versammlung, in der die rllthenischen Studenten zil derJmmatrikulation Stellung nehmen wollten, ein Lokal in der Universität einräumen zu wollen. Der Rektor lehnte ab. Die rllthenischen Studenten saMnelten sich nunmehr in großer Zahl, vor der Universität, und drangen
.' schließlich in dieselbe ein. Die Ruthenen hat ten n i ch t n u r A exte, sondern auch K ü ch enmesse r. Stöcke und andere' Waffen mitgebracht. Die Räume der Universität bieten einen furchtbaren Anblick. Die Por- t r ä t s der gewesenen Rektoren und Universitätsprofessoren Wurden mit Küchenmessern z er s ch n i t t e n. Äußer dem Bilde Dr. Pientaks wurden auch die des SektionschefK im Ulüerrichtslninisteriuln Dr. Cwiklinski, sowie des ehemaligen ^Statthalters und Professors Grafen. Pininski