2.273 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/18_02_1924/BZN_1924_02_18_5_object_2499596.png
Seite 5 von 8
Datum: 18.02.1924
Umfang: 8
. ' ^ „Kleine Jdealistin! Nun dann träume nur wei ter. Ich will dich nicht wecken. Kann ja auch sein, daß ich mich irre. Aber nun gib mir einen Kuß und sei wieder gut. Ich sage eben leider alles, was ich denke, das ist meine Dummheit. Addio!' Achtes Kapitel. Dr. Ernst Rainer und Gisela saßen schlveigend beim Abendessen. Plötzlich wurde er ans Telephon gerufen. MS er zurückkam, setzte er^ sich nicht mehr Zu Tisch, sondern sagte nur hastig zu Gisela: Volkswirtschaft. w. Die Steuerpächeer. EPpan: Sparkasse

Eppan, bekommt Agioprozent 1.99. — Abtei: Pizzinini Angelo, 2.99. — Bozen: Banca Catolica, 0.70. — Brixen : Banca Cattolica, 0.80. Bruneck: Sparkasse Brutteck, 0.90. — Kal - tern: Ambach Gottfried, 1.60. — Sand i. T.: Sparkasse Bruneck, 2.50. — Canazei: Raiffei- senkasse Pozza, 2.30. — Kastelruth: Alois Se- noner, 1.80. — Kiens: Sparkasse Bruneck, 3.30. — Klausen: Spar- und Vorschußkasse Klausen, 0.98. — Tschars: Alois Verdorfer, 2.—. — Toblach: Spar--u. Vorschußkasse Toblach, 1.49. — Neumarkt

: Banca Cooperativa, 2.90. — Pfalzen: Sparkasse Bruneck, 2.50. — Völs: Alois S-enoner, 4.—. — V: llnöß: Franz Pa- treider, 3.75. —- Glurns : Sparkasse Schlünders, 3.20. — Latsch: Tanzer Josef und Quirin, 2.98^ -- Algund : Sparkasse und Spar- und Vorschuß kasse Meran, 1.60. — La Yen: Raiffeisenkasse Layen, 3.40. — Lana : Banca Cattolica, 1.78.—- Laas: Sparkasse Schlünders, 4.35. — Latz- fons: Raiffeisenkasse Latzsons, 2.96. — Unter mais : Siehe Meran, 0.87. — Enneberg: Sparkasse Bruneck, 3.50. — Meran

: Sparkasse und Spar- und Vorschußkasse in Meran, 0.70, — Mezol oin bardo: Banca Operaia Venezia, 1.49. — Welsberg: Sparkasse Bruneck, 1.90. —- Deutschnofen: Raiffeisenkasse Deutschnosen, 2.15. — St. Ulrich: Sparkasse St. Ulrichs 1.80« — Percha : Sparkasse Bruneck, 2.—. — Mühl bach: Sparkasse Brixen, 4.—. — Rovereto : Banca Operaia Venezia, 1.04. — Innichen: Sparkasse Bruneck, 1.50. — Ienesien: Karl Plankl, 2.20. — S t. L e o n h a r d i. P^: Josef Pixner, 2.98. — St. Lorenzen: Sparkasse Bruneck, 2.50

. — St. Martin i. E.: Rasael de David, 2.90. — Sarnthein: Alois Lindner, 4.50. — Schnals: Alois Verdorfer in Tabland, 3.—. — Sexten: Sparkasse Vrnneck, 2.50. — Schlünders: Sparkasse Schlanders, 2.15. — Terenten : Sparkasse Bruneck, 2.75. — T i - sens: Raiffeisenkasse Nals, 1.90. '— Trient : Provinzialsparkasse, 0.44. — Ulten: Schwarz Jgnaz, 4.95. —lang : Raiffeisenkasse Olang/ 1.48. — Vahrn: Sparkasse Brixen, 3.60. -- Niedcrdors: Sparkasse Bruneck, 1.90. — Sterzing: Sparkasse ^terzing, erhält Agiopro- zent

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1895/05_05_1895/BZN_1895_05_05_5_object_2276561.png
Seite 5 von 16
Datum: 05.05.1895
Umfang: 16
fl. 48 kr. und nach 25 Jahren 3316 fl. 89 kr erreichen. Das Guthaben bei der Alterssparkasse ist vor vollendetem 55. Lebensjahre des Teilnehmers nicht kündbar und 'rückzahlbar. Alle Rechte des Teilnehmers an der Alterssparkasse erlöschen, wenn der Theilnehmer über seine Forderung durch Zession, Anweisung, Verpfändung oder durch ein anderes Rechtsgeschäft unter Leben den verfügt, oder wenn auf diese Forderung Exekutions- oder Sicherheitsmaßregeln erwirü werden. Der Sparkasse-Direktion bleibt es an heim gestellt

, m solchen Fällen dem Theilnehmer auch vor vollendetem 55. Lebensjahre das Guthaben in der Alters sparkasse ganz oder theilweise auszahlen zu lassen. Die Theilnahme an der Alterssparkasse hört mit dem vollendeten 60. Lebensjahre des An legers auf; es steht sodann dem Theilnehmer der auf seinem Konto bei der Alterssparkasse einge legte Betrag zur sofortigen Verfügung; die fernere Verzinsung erfolgt von da ab nur zu dem je weiligen Hnsfuße der Sparkasse. Erreicht die Summe auf dem Konto Theil- nehmers

an der Alterssparkasse 2000 fl., sofort die Ueberschreibung von Zinsen ans der Spar kasse, sowie die Überweisung von Zuschüssen auf; doch wird das Guthaben ferner nach dem bei der b. Sparkasse üblichen Zinsfuße verzinst. Nach dem Muster der Grazer bildeten sich mit entsprechenden Satzungen und Bestimmungen zu Gunsten oder Ungunsten der Alterssparkassen- Einlagen die Alterssparkassen in Wien, Brünn, Lsibach. Ueber die diesbezügliche Gebahrung der Wie ner Altersparkasse lesen wir in der »Spar- und Renten-Zeitung

' in Wien vom 10. März 1894: „Die Erste österreichische Sparkasse hat bis her unter allen Altersspaickassen, die in Oester, reich bestehen, die geringsten Erfolge aufzuweisen. Wieso das kommt? Weil die Erste österreichische Sparkasse den Teilnehmern iu der Altersspar kasse so geringfügige Benefizien zutheil werden läßt, daß die interessirten Kreise den Beitritt zur Alterssparkasse, bezw. die aä koo vorzu-- nehmende Zurücklegung von Ersparnissen als nicht lohnend errachten.' Bei der Alterssparkasse

in Brünn tritt die Prämienvertheilung erst mit Beginn des Jahres 1896 ein und wird sich dem zufolge dieselbe erst entwickeln. Zwischen den Satzungen der böhmischen Alterssparkasse in Prag und denen der Alters sparkasse der krainischen Sparkasse in Laibach bestehen nur Unterschiede in § 5, 9 und IS, indem letztere jährlich nur 1000 fl. für die Alters sparkasse ausgesetzt, bei 15.000 fl. die Ueber« schreibnng der Zinsen sistirt und die Theilnahme an der Alterssparkasse erst mit dem 70. Lebens jahre

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/25_02_1915/BZN_1915_02_25_4_object_2432114.png
Seite 4 von 12
Datum: 25.02.1915
Umfang: 12
„Vozntr Nachrichten', Donnerstag, 25. Februar 1915 Nr. 4s Aus dem Geschäftsberichte der Direktion heben wir folgendes her vor: Das Jahr 1914 war das bewegteste und denkwürdi gste seit dem Bestehen der Sparkasse. Es begann mit der ersehnten Ent spannung .des Geldmarktes, die einen regen Verkehr in allen Ge schäftszweigen der Sparkasse und einen namhaften Zuwachs von Einlagen zur Folge hatte. Der Kriegsausbruch brachte zuerst einen Sturm auf die Kasse mit sich, die in der Zeit vom 27. Juli

nenheit der Bevölkerung rascher als erwartet ein Ende und schon vom 3. August ab zeigte der Einlagenverkehr wieder das in Friedens- Zeiten gewohnte Gepräge. Obwohl sich die Sparkasse nicht an die Bestimmungen des Moratoriums hielt, sondern bis zu 2000 K. auf jedes Büchel, in dringenden Fallen aber jeden gewünschten Betrag sofort ausbezahlt, überstiegen in der Folgezeit die Einlagen bedeutend die Barrückzahlüngen. Viele der aus Angst behobenen Beträge flössen wieder zurück und zahlreiche Neuein lagen

gaben Kunde von dem in die Anstalt gesetzten Vertrauen und von der Widerstandskraft unseres Wirtschaftsleben gegenüber den Kriegsverhältnissen. Daß trotzdem im Berichtsjahre ein Rückgang des Einlagenstandes zu verzeichnen ist, hat seinen Grund darin, daß viele Einleger ihre Ersparnisse zum Ankaufe der staatlichen Kriegsanleihe verwendeten. Die Sparkasse unterstützte und erleichterte diese Betätigung im Dienste der Allgemeinheit nach Kräften, so daß für Zeichnungen der Einleger bei der Sparkasse

und bei anderen Bankanstalten einschließ lich eines Betrages von einer Million Kronen, den die Sparkasse für eigene Rechnung zeichnete, insgesamt 4,600.000 K. den Staats kassen für Kriegsanleihe zugeführt wurden. — Die vor einigen Jahren neu geschaffene Einrichtung, für Hinterlegung von Spar- kussebücheln erfreute sich einer steigenden Beliebtheit und die Zahl der Kundschaften dieser Abteilung, denen alle Bequemlichkeiten einer Bankverbindung geboten werden, hat sich wieder beträchtlich vermehrt. Eine E r höhung

des Z i n s fuß e s für ausgegebene Darlehen ließ die Sparkasse im Berichtsjahre nichteintreten, obwohl der Geldpreis infolge des Krieges beträchtlich stieg und der amtlich? Zinsfuß der österr.-ungär. Bank zeitweise bis auf 8F hinaufging. Die Sparkasse wollte diese Verhältnisse nicht auf Kosten der Schuldner zu Gewinnzwecken aus- n ü tz e n und beließ alle Darlehen zu den vor dem Kriege bestimmten Zinsfuße. Es ist zu hoffen, daß die Bevölkerung diese Tatsache i m Gedächtnis behalten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/18_02_1905/BZN_1905_02_18_2_object_2454502.png
Seite 2 von 12
Datum: 18.02.1905
Umfang: 12
A Nachricht«»^, Hauv 5ivcrft in dem stets peinlich gehüteten und durch solides Gs- bahren befesttigten Vertrauen gelegen ist. Die Sparkasse hat auH alles daran' gesetzt, dieses Vertrauen stets auf das beste Zu rechtfertigen. ^ dieser Ztichtung mag nun auch hervor gehoben werden, daß die ganze Organisation der Sparkasse- Verwaltung dazu veranlag und aufgebaut wurde, um einer seits durch die Oeffentlichkeit ihrer Rechnungslegung und die behördliche und eigens Kontrolle der Gebahrung das Ver

und kluge Ver- ^^trmg des Anstaltsvernwgeiis stets als die Basis für die gedeihliche Entwicklimg des Instituts bezeichnet werden muß, so hat doch andererseits die große Eöulanee, mit welcher Mi sere Anstalt den Einlegem gegenüber vorging, große Werth-- schätzung gefmrden und eifrige Benützung der Sparkasse durch die Handelswelt gebracht. Mit Stolz können wir^sagen, daß indieserRichtüng unsere Anstalt an der Spitze aller Schwe- ster-JnstituteganzTirols schreitet. Obwohl auch wir statu- t<msch berechtigt

wären,sür kapitalische Rückzahlungen von Einlagen eine Kündigimgsfrist in Anspruch zu nchmen, haben solche Rückzahlungen stets, auf Sicht und ohne Diskoirtoabzug stattgefunden. Selbst in den schwierigen Zeiten der allge mein«! finanziellen Dewute anfangs der 70er Jahre und sMieL anläßlich des Runs auf die Sparkasse infolge des Falliments der Wechsserbank, hat unser Institut mit Coulance alle Betrage sofort zur Auszahlung gebracht und ist dadurch I in ganz kurzer Zeit wieder volles Vertrauen und Ruhe

in alle Kreise rückgekehrt. Es sei auch erlaubt, darauf hinzuweism, dH die Svaickasse-Bozen schon lange, vor den diesbezüglich laÄ gewordenen Forderungen der Agrarier.zur langsamen Entschuldung der Realitäten Amortisations-Hypotheken ein geführt hatte und von scher Theilzahlungen von Schuldern entgegennahm. Ein wesentliches Verdienst an dem Gedeihen der Sparkasse gMHrt der mühevollen und opferfreudigen Thätigkeit des juridischen Beirathes der Anstalt, des Zensoren kollegiums. Dank ihrer Vorsicht zeigt

JahrhundÄ bieten. In wenigen' Wochen wird Ihnen Allen aber eine Festschrift z^emiktelt werden, welche auch die eingehendsten zisfermäßi- 5^n ^Ä^ungen über die 50jährige Geldgek«hrmig des Jn- ^^rsenthätt. Zu unserein Bedauenr konnte dieses Werk heute noch nicht als Angebinde zu der seitlichen Gene- eingehändigt werden, weil ja in dieser Feit- lung erst z«, A in der heutigen Generalversamm- «sf° Aufnahm. und B°mcksichti. ^ d-m Sparkasse- ag, iZ. Ke^euar kMk. chO ex 1866: Decowna Anton und Wachtler Albert

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1907/29_10_1907/BZN_1907_10_29_3_object_2482870.png
Seite 3 von 8
Datum: 29.10.1907
Umfang: 8
5K. 249 „Bozner Nachrichten^, Dienstag, 39. Oktober 1907 3 die Sache nicht so schrecklich. Vor allem kann konstatiert, werden, daß während der Baujahre schon namhafte W- schveibungen vorgenommen wurden und es dürfte nicht gar so lange dauern, daß bei Fortsetzung derselben der restie rende Bilanzwert mit dem faktischen Ertragswerte in Ein klang gebracht sein wird. Daß ein Institut von der Bedeutung der Sparkasse von Bozen nicht nur die für Anstaltszwecke allein notwendigen Bauten in nüchterner

Weise herstellen konnte, ist Wohl selbstverständlich. Die zweitgrüßte Sparkasse des Landes hatte dabei auch Verpflichtungen gegenüber der Oeffentlich- keit zu erfüllen. Es mußte denn neben dem Handwerke doch auch der Kunst und dem Kunstgewerbe eine Stimme eingeräumt werden und Wenn schon ein so großes Gebäude entstehen sollte, mußte mit Recht auch auf Repräsentation gesehen werden. Es sollte eben ein Werk für alle Zukunft geschaffen werden, das auch in künstlerischer Beziehung zur Freude

und zum Ruhme des Institutes und der ganzen Be völkerung Bozens für alle Zeit dienen kann. Meine Herren! Die heutige Eröffnungsfeier hat aber auch noch eine weitere schöne Bedeutung. Wie Sie wis sen, hat die Sparkasse im Jahre 1891 das große Pitschieler- sche Anwesen, den Ansitz Hurlach, sohin die Montavon'schen Gründe erworben. Sie hat anläßlich des 60jährigen Re- gierungsjübiläums unseres Kaisers eine große neue Straße erbaut und dieselbe 1898 der Gemeinde übergeben. Im Sinne der Intentionen unseres

sich Hierr Statthaltereirat Graf Ceschi, beglückvünschte mit herzlichen Worten die Versammlung zu dem neuen Heim, das die Bozner Sparkasse dank ihres be deutenden wirtschaftlichen Aufschwunges und ihrer glänzen den Organisation nun zu beziehen die Freude hat und sprach die Hoffnung aus, 'daß die Beziehungen zwischen dem lan desfürstlichen Kommissär und der Sparkasse die gleich guten 5vie bisher bleiben Werden. .Mit nicht minder freudigen Worten wies auch Herr -Bürgermeister Dr. Pera t h oner

, der nun namens der Madt Bozen das Wort ergriff, auf den bedeutenden Auf schwung der Bozner Sparkasse hin, deren Geschäfte Mitte der 60 Jahre zwei Beamte in zwei bescheidenen Amtsräu- wen in der Laubengasse erledigten, ivährend heute die An stalt groß und mächtig geworden sei, ein Vermögen von rund »0 Millionen Kronen verwalte und wohltätige sowie ge meinnützige Unternehmungen segensreich unterstütze. Die- ^r Aufschwung sei eine Folge des Vertrauens, das die Spar- Msse in Stadt und Land gefunden

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1895/05_05_1895/BZN_1895_05_05_4_object_2276559.png
Seite 4 von 16
Datum: 05.05.1895
Umfang: 16
tine Institution ins Leben gerufen, welche den Zweck verfolgt, den echten Sparsinn bei den unbe mittelten Volksschichten zu wecken und zu fördern und in diesen durch Sparprämien den Geist der Arbeitsamkeit und Genügsamkeit zu beleben und zu erhalten. Die diesbezügliche Kundmachung der Grazer Sparkasse lautete: „Mir Genehmig-, ung des h. k. k. Ministeriums des Innern vom 15. Juni 1891 errichtet die steiermärkische Spar» kasse nach dem Vorbilde der böhmischen Spar kasse in Prag mit 1. Juli 1891

eine Altersspar kasse als besondere Geschästsabtheilung. welche den Zweck hat, den Theilnehmern an derselben durch Gewährung von Zuschüssen zu den er sparten Zinsen für die Zeit des Alters und der Arbeitsunfähigkeit einen Rückhalt zu schaffen. Zur Erreichung dieses Zweckes widmet der Aus schuß der steiermärkischen Sparkasse jährlich bis aus Weiteres 12.000 fl., woraus die jährlichen Zuschüsse den Theilnehmern zugewendet werden. - Wer Theilnehmer an der Alterssparkasse werden will, muß: 1. eine Einlage

bei der steiermärkischen Sparkasse besitzen; 2. dem Stande der Erzieher und Erzieherinnen, Dienstboten/ Fabriksarbeiter, Feld-, Forst- und Jagdschutzpersonen, Handln ng. und Gewerbegehilfen, Tagschrciber, Taglöhne^ »der einem ähnlichen Stande angehören; 3. zurr Zeit des Beitrittes in Steiermark den ordent lichen Wohnsitz haben; 4 im Lebensalter von ^.8 bis 45 Jahren stehen, und muß 5. unter Vorlage oder Postsendung seines Sparkasse-Ein lagbuches, Arbeits- oder Dienstbotenbuches oder Heimathsscheines

und unter Bescheinigung über sein derzeitiges Dienstverhältniß schriftlich um die Theilnahme an der Alterssparkasse bei der Direk tion der steiermärkischen Sparkasse ansuchen. Mit der Aufnahme in die Alterssparkasse über nimmt der Theilnehmer die Verpflichtung, ein Drittel der Jahreszinsen seiner (Anlage bei der steiermärkischen Sparkasse bis zu seinem 55. Lebensjahre unkündbar stehen zu lassen. Dieses Zinsendrittel wird ihm von seinem Sparkasse- Konto abgeschrieben und auf sein Konto bei der Alterssparkasse

übertragen. Zu diesem jährlich übertragenen Zinsendrittel leistet nun die steier märkische Sparkasse alljährlich und zwar im ein- zwei- und dreifachen Betrage desselben Zuschüsse aus dem zu diesem Zwecke bis auf Weiteres jähr» lich gewidmeten Betrage von 72.000 fl. Hat z.B. ein Einleger in der Sparkasse ein Gut haben von 100 fl., so geben die 4 Prozent Jahreszinsen bei halbjähriger Zinsenkapitalisinmg am 31. Dezember 4 fl. S kr., wovon zwei Dritt theile, das sind 2 fl. 69 kr., dem Sparkasse- Konto

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1908/03_03_1908/BZN_1908_03_03_1_object_2487185.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.03.1908
Umfang: 8
» !R.-» Halbjährlich, TZ« MerteljähÄ.. «L» Nr. 53 j Dienstags dsn 3. Marz ! 908. sIahrg.13 Generalversammlang der Sparkasse der MM MM Am lchten Freitag tagte im Sitzungssaale des neuen Sparkasse-Amtsgebäudes die 53. ordentliche Generalver sammlung der Mitglieder des. Sparkassevereinv, welcher Herr Dr. Julius Pe rathoner, Bürgermeister, als Ver treter der Stadtgemeinde Bozen anwohnte. (Regierungs- Kommissär Herr k. k. Statthaltereirat Anton Graf Ceschi war geschäftlich verhindert zu intervenieren

erstattet, aus welchem hervorgeht, daß das abgelaufene Jahr kein Erträgnisjahr war, daß es aber den Beweis hohen, allge meinen Vertrauens in die Leitung der Sparkasse und in die eminent sichere Vermögensanlage erbrachte. Trotzdem nämlich ringsum die mit . Annoncen und ^ undschreiben angepriesenen höchst verzinslichen Sparge legenheiten bei Banken, Vorschußkassen und so weiter wie Pi lze^ aus der Erde schössen, ist das Spareinlagen-Konto bei ^Sparkasse der Stadt Bozen von 49,637.240 Kronen am 1-^änner

1907 auf 54,459.712 Kronen am 31. Dezember ^W7, also um 4,822.472 Kronen gestiegen, indem einerseits uie Rückzahlungen um 2,859.342 Kronen hinter den Ein- Men zurückblieben und anderseits die nicht behobenen Zmsen im Betrage von 1,963.129 Kronen den Einlegern gutgeschrieben wurden. Daß das abgelaufene Jahr aber kein ertragreiches war, M zum guten Teil seinen Grund in der wohlwollenden Mrsorge der Sparkasse sowohl gegenüber ihren Einlegern, l» auch gegenüber ihren Hypothekarschuldern. .. ^enn

vom vollen Stande der Einlagen per: 49.6 Mil- noneil wurde der Zinsfuß ab 1. Jänner 1907 von 3.6 Proz. . us 4 Prozent erhöht, während bei den bestehenden Hypo- m 30 Millionen die Erhöhung von 4 2 Prozent auf /2 Prozent erst mit 1. Juli 1907 in Kraft getreten ist. ^ Zehntel Prozent aus 50 Millionen für ein volles Jahr der Einleger, 'gegen 3 Zehntel Prozent von 30 halbes Jahr zu Gunsten der Sparkasse von welchen auch kein Zinsengewinn resultierte. Hiezu kommt noch der durch die am Jahresschlüsse

herrschenden Geldknappheit bewirkte Tiefstand der Wertpapiere, wodurch nicht nur der vorhanden gewesene Kursreservefond aufge zehrt wurde, sondern noch zirka 150.000 Kronen aus dem freien Reservefonds gedeckt werden mußten. Inzwischen haben sich die Kurse der Wertpapiere wieder etwas gebes sert. Berücksichtigt man weiter, daß die Sparkasse im abge laufenen Jahre 105.322 Kronen Steuern bezahlte, worin Wieder 25.446 Kronen als vom Institute im Interesse der Einleger freiwillig übernommene Rentensteuer

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1899/20_10_1899/BZN_1899_10_20_3_object_2410016.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.10.1899
Umfang: 8
nr. LA» als Mitglieder: die Herren Alois Told, Vertreter der Firma Auer & Comp. in Bozen und Johann Kreid, Hotelier in Innsbruck) als Stellvertreter: die Herren Joses Reibmayr, Hofbäckermeister in Meran und Alois Neuhause:, Gesell schafter der Firma Unterberger Comp. in Jinsbruck. Sparkalse der Stadt Doxen. Der gestrigen außer ordentlichen General-Versammlung des Sparkasse-Vereines, welche unter dem Vorsitze des Direktions-Vorstandes des Herrn kaiserl. Rathes Iah. Kofler stattfand, wohnte Herr

Weltmarkte ist auf einer Höhe angelangt, welche derselbe seit Jahren nicht erreichte, und ist wohl zu wünschen, daß sich die Verhältnisse, die insbesonders für die Geldsuchenden dermalen sehr ungünstig sind, bald wieder zum Bessern wenden mögen. Eine Beibehaltung des bis herigen Zinsfußes für die Spar-Einlagen hätte wohl die nothwendige Folge, daß der Einlagenstand durch unver- hältnißmäßig große Behebungen sich vermindern würdet und die Sparkasse dann nicht die gewünschten Mittel besäße

, die anderen Zwecke ihrer Thätigkeit zu fördern. Die Er höhung des Einlagen-Zinsfußes bedingt aber auch eine Erhöhung des Zinsfußes für Hypotheken, Vorschüsse zc., und hat jedes Geldinstitut aus die erforderliche und durch die geschäftliche Thätigkeit bedingte Spannung zwischen^ dem Äctiv> und dem Passiv-Zinsfuße Rücksicht zu nehmen. Speziell die Sparkasse hat zu trachten, daß der Activ- Zinsfuß dem Einlagen-Zinsfüße unter Bedachtnahme auf ein die Regieauslagen deckendes, zur Dotnung des Reserve fonds

und der Bethätigung der. Humanitären und gemein nützigen Mission anzustrebendes Erträgnis, angepaßt werde. Durch die Erhöhung des Einlagen-Zinsfußes wird den meist aus weniger bemittelten Kreisen herrührenden Ein legern die den dermaligen Verhältnissen entsprechende Ver zinsung gewährt und beträgt diese Erhöhung um 0.-40 Proe. bei einem Einlagenstande von 16 Millionen Gulden die beträchtliche jährliche Summe von 64.000 sl. zu Lasten der Sparkasse. Was die Höhe des für das verliehene Geld geforderten Procentsatzes

anbelangt, so kann dermalen die Sparkasse bei einer Steuerleistung von circa 27.000 sl. eine Erhöhung des Activ-Zinsfußes um nur ^°jo, d. i, von 4 auf 4^4<>/o als nicht genügend ansehen, umsomehr> als der Besitz von circa 4 Millionen 4o/giger Werthpapiere, bei Vergütung von 4o/„ an die Einleger, keinen Ertrag abwirft. Die Sparkasse-Direktion hat demnach den Zins-, suß für die Sparkasse-Einlagen mit 4 Proc., für Hypo thekar-Darlehen mit 4^ Proc., für Vorschüsse auf Werth papiere und für Wechsel

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1906/15_03_1906/BZN_1906_03_15_3_object_2465640.png
Seite 3 von 20
Datum: 15.03.1906
Umfang: 20
Nr. 60 27. April 1905 aber, dem Verfallstage des Wechsels, dem Pardatscher erklärt, daß er nicht gesonnen sei, den Wechsel zu prolongieren; tatsächlich habe er seitdem keinen solchen mehr unterfertigt. Noch größer war sein Erstaunen darüber, daß am 27. Juli 1906 ein Wechsel vom 27. April 1906 über 10.000 Kr. bei der Sparkasse fällig sei, auf welchem außer dem Privaten Johann Mumelter auch er als Bürge erscheine, und daß die Sparkasse noch einen zweiten Wechsel vom 30. Juni 1906 über 6000

gefälscht, während auf jenem über? 10.000 Kr. blos die Firma Pergers unecht ist; in beiden Fällen hatte die Sparkasse dem Pardatschev die Wechselvaluta ausbezahlt; im ersteren Falle kommt sie, da gar kein Bürge vorhanden ist und der Wechsel von Pardatschev nicht eingelöst wurde, selbst um 6000 Kr. zu Schaden; im zweiten Falle hielt sie sich an den Aussteller Johann Mumelter, welcher sich von Pardat schev zur Unterfertigung des Wechsels und somit zur Wechsel- rechtlichen Mithaftung nur aus dem Grunde

der Vorsicht des Buchhalters der Sparkasse Mi gelungen war, theils von Schriftproben herrührten. liegt auf dev Hand, daß im Falle des Gelingens dieses Kruges den ganzen Schaden Per 12.000 Kr. die Sparkasse Mein erlitten haben wüü)e. Es mag noch erwähnt werden, oa.K der. Beschuldigte diese 12.000 Kr. offenbar zur Ein- osung des vorerwähnten, am 27. Juli 1906 fälligen Wech- ^ls, sowie zur Bezahlung einer Miethzinsforderung, wegen welcher ihm Exekution drohte, gebraucht hätte. Dem Beschuldigten fällt abev

noch eine ganze Reihe an- em Betrügereien durch Wechselfälschung zur Last. So ver mochte er in ähnlicher Weise, wie beim Wechsel auf 10.000 m>nen, den- Johann Mumelter auch zur Ausstellung eines i? ^ (Pardatschev) sodann angenommenen Wechsels vom Juli 1905 über 14.000 Kr., zahlbar am 14. Jänner dadurch zu verleiten, daß er ihm nach Fälschung der k des Martin Menz als Bürgen auf demselbm ^en Wechsel zum Wrterzeichnen vorlegte; auch in diesem '^atle suchte die Sparkasse, bei welcher er sich die Wechsel- wmme

Accept mit der gefälschten Un terschrift des Metzgermeisters Scherlin versah, andererseits 3 verleitete ev ihn zur Unterfertigung und Bürgschastleistung auf eine Accepte vom 27. März 1906 über 6000 Kronen, zahlbar 6 Monate nach Ausstellung, indem er die Unter schrift des nämlichen Scherlin als Aussteller unter dem Wechsel nachdachte und dem Ehristanell die Wechsel sodann mit der Bitte um Gewährung der Bürgschaft vorlegte. Diese beiden Wechsel wurden von der hiesigen Sparkasse eskomp- tiert und wären

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1910/08_04_1910/BZN_1910_04_08_1_object_2277441.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1910
Umfang: 8
. Jedes solide Annoncenbureau nimmt Auftrage entgegen. Kr. 78 j Freitag, de« 8. April I S1V 17. Jahrg. Sparkasse der Stadt Bozen. Unter der Leitung des Direktionsobmannes, Herrn Ge org. Baron Eyrl, wurde am Mittwoch vormittag die 55. ordentliche Generalversammlung des Sparkassevereins Bo zen im Sparkasse-Sitzungssaale «abgehalten. Die Stadt gemeinde war durch Herrn Bürgermeister Dr. Julius Pera- thoner vertreten. Der Regierungsvertreter, Herr Statthal- tereirat Graf Ceschi hat seine Stelle niedergelegt

und dies der Sparkasse mitgeteilt. Die Generalversammlung beauf tragte die Direktion, dem Herrn Grüsen Ceschi schriftlich öen Dank für sein dem Institute stets bewiesenes Wohlwollen auszusprechen. ^ Sodann -gedachte der Vorsitzende der im abgelaufenen v^ahre verstorbenen Mitglieder, der Herren Marcell Christa- nell. Karl v. Tschurtschenthaler, Josef Baron Giovanelli und ^-r. Franz Mumelter, von denen besonders letzterer lange ^ahre als Zensor gewirkt hatte, und widmete ihnen Worte des Dankes für ihre dem Vereine

die bisherigen Direktoren, Zensoren und Rechnungsreoisoren der Sparkasse wieder gelvählt. Zu Punkt 2 der Tagesordnung: Personalien, teilte der Vorsitzende mit, daß der bisherige Verwalter der Sparkasse, Herr Dr. Adalbert v. Röggla, sein Pensionsgesuch überreicht hat und ergriff diesen Anlaß, um mit beredten Worten die hervorragenden Verdienste hervorzuheben, welche sich der nun zu allgemeinem Bedauern aus dem Amte Scheidende in bell 27 Jahren seiner, mit rastlosem Eifer der Sparkasse gewid meten Tätigkeit

erworben und Wodurck sich derselbe den aufrichtigsten Dank des Institutes für immerdar gesichert hat. Neben der mustergiltigen allgemeinen, mühevollen Verwaltung der Anstalt war es hauptsächlich das Hypotheken geschäft, welchem Herr Dr. Adalbert V. Mggla seine beson dere Aufmerksamkeit widmete, und seine umfassende, ins Detail gründliche Kenntnis der lokalen Verhältnisse neben gediegener juridischer Bildung ermöglichten es ihm, die Sparkasse während seiner ganzen langen Amtsführung vor jeglichem

, so wird es allen begreiflich erscheinen, mit welchen Gefühlen die Direktion dem Ausscheidenden dieser auch außeramtlich allgemein hochgeschätzten Persönlichkeit gegenübersteht. Über Antrag der Direktion beschloß sodann die General versammlung die Verwalterstelle dem langjährigen Buchhal ter, Herrn Hans Oehm, Zu verleihen, den SeVretär, Herrn Dr Hermann Kofler, zum Rechtskonsulenten der Anstalt ernennen und die freigewordene Buchhalterstelle auszu schreiben. Widmungen der Sparkasse der Stadt Bozen. Dem städtischen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1912/15_02_1912/BZN_1912_02_15_2_object_2405390.png
Seite 2 von 24
Datum: 15.02.1912
Umfang: 24
für das Militärflugwesen zu veranstalten, für diese „vierte Armee', durch tvelche Frankreich stark und achtung gebietend werden soll. Filiale der ißsnk für Tirol und Vorarlberg in Kozen<'''°^,'A'' Ibernwrmt SMtialsßkS grgt» WlaMchtt ! Rentensteuer trägt dle Anstalt. Ber»insnng »ur Zeit. » - oiZ o vte Rentensteuer trägt die Anstalt. Verzinsung zur Zeii. l^. s4 A»Stt8rttge «ialeger erhalte« Posterlagschewe. . TmtSstllnde» vm» Nbr vorm. «ud L—«achw Sparkasse der Stadt Bozen. Im Sitzungssaale der Sparkasse fand Montag

durch die Vorerlvähnte Abschreibung auf Wertpapiere um K. 42.450.— überschrit ten wurde. Das eigene Vermögen der Sparkasse hat sich da her um diese K. 42.450 und die 85.200.— im Vorjahre be- willigte Spenden vermindert und beträgt mit Jahresschluß K. 3,402.424.—. Aus dem sonstigen Berichte entnehmen wir, daß die Sparkasse auf dem Gebiete dcr Geschästserleichterung unO Erweiterung verschiedene Neueinrichtungen getrosten hat. Seit 1. Jänner 1910 besteht die Tagesverzinsung und seit Herbst 1910 die Einrichtung

der Bücheldeponierung, welche sich speziell für auswärtige Einleger bestens belvährt. Mit Ende des Jahres 19! 1 ist endlich die Genehmigung der Geschäftsordnung-Aenderung betreffend den eigenen Scheckverkehr, herabgelangt und sind die bezüglichen Bestim mungen bei der Sparkasse erhältlich. Auch ist die Sparkasse der Stadt Bozen dem Scheckver kehre der deutschen Sparkassen Oesterreichs beigetreten, wo durch sie in der Lage ist, ihren Kunden kostenlose Zahlungen an über 100 verschiedenen Orten Oesterreichs

zu vermitteln, und werden an ihren Schaltern bereitwilligst alle einschlä gigen Auskünfte gegeben. Auch hat die Direktion beschlossen, dein nächst probeweise den.nachmittägigen Büchelverkehr einzuführen und wird dies- bezüglich eine Verlautbarung erfolgen. Nach Erledigung einiger Personalangelegenheiten wur den die nachstehenden Spenden im Gesamtbetrage von K. 82.400.-—, die sich zum größten Teile an die vorjährige Beteilung anspannen, beschlossen. Widmungen der Sparkasse. 1. dem städtischen Armenfonde

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1896/19_09_1896/BZN_1896_09_19_2_object_2283701.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1896
Umfang: 8
sie vor, sie benöthige dringend Geld, um den Qnartiefzins zahlen zu köuuen. Die gutherzige Person gab ihr ein Sparkassebüchel lauteud auf eine Einlage von 392 fl. 60 kr.; die Huber er langte der Franziska Micheli, daß sie 80 fl. herausnehmen dürfe. Letztere stellte aber das Sparkassebüchel nicht mehr zurück und nahm nach und nach deu ganzen Betrag ans der Sparkasse heraus. So oft die Huber sie augieug das Büchl herzugeben, wurde dieselbe vou 6er Micheli mit irgend einer Ausrede abgewiesen. Einmal schickte

im Schwurgerichtssaale. Sie war vor einigen Jahren Dienstmaqd bei dem gewesenen Kanfmanne Tränt in Boze5 und lernte hier die Micheli kennen. Im Jahre 1887 kam letztgenannte einmal zu ihr und erzählte, daß sie in Kalte'.n ein Gut besitze, dasselbe verkaufe», aber zuerst freistellen wolle. Dann bat sie die Maria Mock um ein Darlehen von 500 Gulden. Letztere nahm diese Summe aus der Sparkasse und gab sie ohue weiteres Bedenken der Micheli als verzinsliches Darlehen. Dafür hat ihr die Angeklagte einmal 20 fl. Zins

, kennt die Micheli schon längere Zeit. Diese wnßte, daß Zeugin Geld in der Sparkasse liegen habe und trug ihr deßhalb auch ein Geldar.liegen vor. Sie beredete die Neisigl, daß diese ihr Geld aus der Sparkasse nehme und ihr (Micheli) übergebe, denn sie zahle ihr 5'/y Zinsen, die Spar kasse weniger; die Angeklagte log dabei die Reisigl an, machte glanblich, daß sie Güter besäße und ihre Gelder daranf liegen hätte. Unter sieben Malen bekam Franziska Micheli von der Maria Neisigl zusammen 1705

fl. 29 kr. und so viel hat letz tere seit 1888 sammt Zinsen Von der Micheli heute noch zu fordern. Zeuge Anton Wolfahrter, ^hnrmknecht, deponirt: Voriges Jahr sprach die Micheli, welche ihn als Nachbarin kannte, den Zengen an nnd ersuchte ihy um ein Darlehen von 100 fl., welche sie für ihre Schwester brauche. Wohlfahrter willfahrte dem Ansuchen, holte am nächsten Tage 100 fl. von der Sparkasse ab und gab der Micheli das Geld. Für die erwiesene Gefälligkeit übergab dann die Empfängerin dem Wohl fahrter den Betrag

Micheli sie dringeud um ein Darlehen von 300 fl- ersncht habe; m drei Wochen bekomme sie das ganze Geld znrück. Die Bertignol nahm 300 fl. aus der Sparkasse her aus und lieh sie gegen Ausstellung eines Schuldscheines der Micheli. Trotz wiederholter Mahnung seitens der Darlehen!! wollte die Micheli vom Zurückzahlen des Geldes au die Bck- tignol nichts wissen und erhielt letztere keinen Kreuzer Gelo mehr von der Micheli. Zeugin sieht ein, daß sie von der >etzl- genannten betrogen worden sei

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/16_05_1925/BZN_1925_05_16_9_object_2507449.png
Seite 9 von 12
Datum: 16.05.1925
Umfang: 12
, welches noch nicht realisiert werden konnte, —ohne die Belehnungsforderungen — wird zu.einer weiteren späteren Quote von zirka 10 Prozent hin langen. Hiezu werden noch die Eingänge aus den Belehnungsforderungen kommen. Für diese zweite Auszahlung gelten im allge meinen die gleichen Weisungen, ivie sie gelegentlich der ersten Auszahlung veröffentlicht wurden. Die Gläubiger müssen sich an jene Geldinstitute wen den, bei denen sie die erste Quote erhalten haben, und zwar sind dies folgende: i . - In B o z en die Sparkasse

der Stadt Bozen Mauptanstalt in der Museumstraße). InBrixen die dortige städtische Sparkasse. In Brun eck die dortige städtische Sparkasse. In In nichen die dortige Filiale der Landwirtschaftlichen Zentral kassa. In Cortina die dortige Filiale der Banca Cooperativa.Jn S te r zing die dortige städtische Sparkasse. In Mera n die dortige städtische Spar kasse. In Schlanders die dortige Sparkasse. In Mals die dortige Filiale der Landwirtschaft lichen Zentralkassa. In Eppa n die dortige Spar

überwiesen wer den. ^ Nachträgliche Ansuchen um Auszahlung der Quote bei einem anderen Geldinstitute werden be rücksichtigt.^-^,' ' ^ An die außerhalb des Gebietes der ehemaligen Filialen und an im Uu s l a nde wohnhafte Gläu biger zahlt Sie Sparkasse derSLadt Bozen die Quo tenbeträge im Neberweisyngswege. Die Quittungen werden den Parteien vorher eingesandt. ' . . Für die ' Quotenauszahlung werden folgende Bestimmungen nochmals zur Kenntnis gebracht: - 1. Es erhalten selbstverständlich

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/24_02_1916/BZN_1916_02_24_3_object_2440232.png
Seite 3 von 8
Datum: 24.02.1916
Umfang: 8
Nr. 4Z „Bozner Nachrichten' Donnerstag, den 24. Februar 1916. S Sparkasse der Stadt Bozen. Zur Vollversammlung des Sparkasse- Vereines, welche gestern im Sitzungssaale zer Anstalt stattfand, waren als Vertreter )er Stadt Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner, der landesfürstliche Kommis sar, Herr Statthaltereirat Ritter von Hay- jlierle und 23 Mitglieder erschienen, wäh lend 11 Mitglieder durch Vollmacht vertre ten waren. Direktionsvorstand, Herr Georg Baron Ml, gedachte der verstorbenen

des Berichtes: „ ... das waren Ausgaben, denen wir nur dank dem Vertrauen und der Anhänglichkeit der ganzen Bevölkerung und dank der Mauer, die unsere tapfere Armee an der nahen Grenze errichtet und mit zähester Todes verachtung aufrecht hält, gerecht werden konnten.' ^ An der Kriegsanleihe beteiligte sich die Sparkasse hervorragend. Es wurden auf die bisherigen drei Kriegsanleihen über ll),3 Millionen aus ihren Einlagebücheln dehoben, und zwei Millionen für eigene Rechnung gezeichnet. Um Zeichner

, welche unerfahren in der ^Handlung von Wertpapieren sind, vor schaden zu bewahren, hat die Sparkasse Hvon der Statthalterei die Ermächtigung er wirkt, Kriegsanleihe in Verwaltung neh men zu dürsen, und wird von dieser Ein nchtung erfreulicher Gebrauch gemacht. <luch die Einrichtung der Bücheldeponie- ^ung macht anerkennenswerte Fortschritte, deren Zahl sich gegenüber dem Vorjahre von 872 auf 1676 erhöht, also nahezu ver äppelt hat. . Die Schlußrechnung weißt folgende Zif- kern auf: Hypotheken K 38.541.444,79

,— der Rettungsgesellschast Bozen als Beitrag zu den Auslagen für Verwun deten-Transporte, K 1500,— als erste von 10 gleichhohen Jahresraten als Stipendien.für Hinterblie bene im Kriege gefallener oder im Kriege erwerbsunfähig gewordener Deutschsüdti roler, u. zw. je K 500,— der Handelsschule in Bozen, der Staatsgewerbeschule Bozen, der landwirtschaftlichen Lehranstalt in St. Michele, mit der Bedingung, daß die Schulleitungen ihre bezüglichen Anträge der Sparkasse-Direktion zur Genehmigung vorlegen und nach Schulschluß

die Verwen dung nachweisen, K 2000,— zur Verfügung der Direklion für Kriegsfürsorgezwecke, zusammen Kro - nen 27.000,—. Nach einstimmiger Wiederwahl sämtli cher Funktionäre der Sparkasse schloß der Vorsitzende die Versammlung. em Hypo- n« vorsichtigen Rechnungslegung Spezialfond für Verluste am 5 . Usch Realitätenkonto mit K 200.000 ''sgeichiede?,. :.,^k!e K 3,641.131.74 verteilen sich sonach ,,.^.^.888.733.15 freier Reservefond. Kro- ?00.0W — Kursreferve. K 200.000.— ^P^Mlreserve für Verluste

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1906/15_03_1906/BZN_1906_03_15_2_object_2465637.png
Seite 2 von 20
Datum: 15.03.1906
Umfang: 20
. B) Er habe durch listige Vorstellungen oder Handlun gen die Nachbenannten in Jrrthum geführt, wodurch diese Letzteren an ihrem Vermögen einen 600 Kronen übersteigen den Schaden «leiden sollten und in jenem Betrage, auf wel chen die mehrerwähnten Wechsel lauten, wirklich erlitten, und zwar: 1. Die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 30. Juni 1906 über 6000 Kr., zahlbar am 30. Dezember 1906, die Unterschrist des Ausstellers Martin Menz und des Bürgen Franz Perger fälschte und auf Grund

derselben von der Sparkasse diesen Betrag erhielt; . 2. den Privaten Johann Mumelter in Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 14. Juli 1906 über 14.000 Kronen, zahlbar am 14. Jänner 1906, die Unterschrift des Bürgen Martin Menz fälschte und auf Grund dieser gefälsch ten Unterschrift jene des Johann Mumelter, somit dessen Bürgschaft erschlich; - 3. den nämlichen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 27. April 1906 über 10.000 Kr., zahlbar am 27. Alli >1906,. die Unterschrift des Bürgen Franz Perger fälschte

durch die listige Vorstellung, er werde dessen Accept über 2143 Kr. vernichten, zur Aus stellung eines neuen Wechsels über Kr. 3776.10 bewog, wo durch Toldt insolge Eskomptierung des erstgenannten Accep- tes seitens des Pardatscher einen Schaden per 2143 Kr. er leiden sollte und erlitt. C) Er habe die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er bei ihr am 22. Juli 1906 durch seine Frau Regina Par datscher einen Wechsel über 12.000 Kr. mit den gefälschten Unterschriften des Franz Perger und Hermann Wachtler

eskmnptieren lassen wollte, durch listige Vorstellungen oder Handlungen in Jrrthum zu führen versucht, wodurch die Sparkasse einen Schaden von 12.000 Kr. erleiden sollte; wo bei jedoch die Vollbringung des Betruges nur durch Unver- mögenheit oder Dazwischenkunft eines fremden Hindernisses unterblieb. August Pardatscher habe hiedurch ad A) das Vergehen der schuldbaren Krida, ad B) und C) das VeHrechen des theils versuchten, theils vollbrachten Betruges begangen. Gründe: Am 21. Juli 1906 erschien

in der Sparkasse der Stadt Bozen Regina Pardatscher mit der Anfrage, ob ein Wechsel- accept ihres Mannes, des in Zwölstnalgreien etablierten Weinhändlers August Pardatscher, über 12.000 Kronen eskomptiert werden würde; dieses Accept trug die Unter schriften des Kaufmannes Franz Perger als Aussteller und des Cafetiers Hermann Wachtler a^ Bürgen. Das Di rektorium der Sparkasse, dem der Buchhalter Hans Oehm das Ansuchen vorlegte, genehmigte es und tags darauf er schien Frau Pardatscher, um den Wechsel zu bringen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/19_02_1905/BZN_1905_02_19_3_object_2454537.png
Seite 3 von 24
Datum: 19.02.1905
Umfang: 24
Empfindens zer stören, immer mehr zurück, so^dürfen wir uns sagen, daß wir nicht dem Einzelnen, sondern der Menschheit — dem Ganzen >—nützen. Denn: „Thiere schützen heißt den Menschen nützen.'' ^ ' Zur Generalversammlung der Sparkasse wird uns noch mitgetheilt: Nach den Ausführungen des Herrn Vorsitzelchen sprach hierauf 'der Herr Regierungsvertreter, er fühle sich gedrängt, den Sparkasseverein zu dessen erfolgreicher Thätigkeit aufrichtig zu beglückwünschen und Namens der Re gierung die vollste

Anerkennung auszusprechen, er versichere die Direktion, daß die Regierung der Sparkasse ihre wärmste Sympathie entgegenbringt und derselben stets ihre Unterstütz ung angedeihen lassen wird. Die freundlichen Worte des Hrn^ Regierungsve^reters Wurden von der Versammlung mit grö^ ßem Beifalle aufgenommen. Der Vorsitzende verlas nun ein Glückwunschtelegramm des Herrn Bürgermeisters Dr. Julius Perathoner aus Wien: „Zrrr Vollendung eines halben Jahr- hlmderts segensreichen Wirkend und gemeinnütziger Thätigkeit

; insbesondere glaubte die Direktion durch die außerordentliche Widmung von 60.000 Kwnen zur Bil dung einer öffentlichen Badeanstalt der Schaffung dieses sehr nothwendigen und allgemein als Bedürfnis empfundenen Institutes näher getreten zu sein. Der Bericht des Herrn Vorsitzenden und die gefaßten Be schlüsse enthüllten ein großartiges Bild der von Jahr zu Jahr erhöhten wahrhaft erfolgreichen Thätigkeit d^> Sparkasse- Institutes, und ist wieder ein Füllhorn reicher Spenden an humanitäre Vereine

, an wohlthätige und gemeinnützige An stalten ausgestreut worden. Herr Magistratsrath Hans Forcher-Mayr dankte Namens der Stadtgemeinde Bozen für das Wohlwollen, das ihr die Sparkasse jederzeit entgegenbrachte, für die neuerlichen im Interesse des allgemeinen Wohls anläßlich des 60jährigen Jubiläums gemachten großartigen Widlnungen und drückt den Wunsch aus, daß die T^'Ägkeit des Sparkasse-Institutes auch in Zukunft von günstigen Erfolgen begleitÄ sein möge. Die Versammelten stimmten, dem Herrn Redner

durch laute Zurufe bei. ^ Von den übrigen Gegenständen dr Verhandlung berichten wir noch, daß Herr Julius Kindl als Sparkasse -Offizial de finitiv angestellt, daß Herr Dr. Anton v. Walther, Advokat, als Zensor anstatt dA verstorbenen Herrn Dr. Karl von Hepperger wurde, daß die übrigen Funktionäre per Akklama tion unter dem Ailsdrucke der Anerkennung für ihre Mühe waltung wieder gewählt worden sind. Schließlich dankte der Vorsitzende den Anwesenden für ihr Erscheinen und schloß die 60. General

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/18_02_1905/BZN_1905_02_18_1_object_2454499.png
Seite 1 von 12
Datum: 18.02.1905
Umfang: 12
entgegen« Kr. 40 I Samstag; L 8. Febru»tr 5 905 ^ <.Zayrg« Die Sparkasse der Stadt Kozen hielt cm? 16 ds. ihre diesjährige ordentliche Generalver- sanuplung; es war? / dies die 60., zugleich die Jubiläums- Versammlung, ?jn welcher sichstich Feststimmung herrschte und welche durch die Anwesenheit ^iner großen Anzahl Mitglie der des Vereines gebühreMn Austnuck fand. ,-.Den/.Vörsitz.Wrte,:Hm:'Direktipns-Vorstand Georg Ba ron Etz r ,'die h. Regierung Wr Muh den Herrn ^ Anton Grafen C eschi

Ausdruck, daß seit der letzten Generalversammlung lvieder mehrere lieb- tverthe verdienstvolle Mitglieder dem Vereine durch den Tod entrissen wurden. . Wir beklagen das Hinsc^idcn des Herrn, Dr. Jgnaz Huber, welcher eiMn lanWierigm Leiden in Hall Äass. Dr/ Hliber war durch lange Jahre Mit glied der Direktion der Sparkasse und hat stets ^ in eifriger Wnse seine juridischen Kenntnisse und seine reichen praktischen Erfahrungen in DieiLten unseres Instituts gestellt. Weiters betrauern wivHen' Hingang

ihre 30jäbrige Tbätiakeit vollendet, v! .^ahre, kUhrlich kein besonders langer Zeitraun: für eine Abende Institution, aber.wetlnmän aller der Männer ge- 7^»t. Zwelche sÄt-' /der'iGmnbmM 'ber ^ Mmckasse. mitgewirkt, und da'sieht» wie schon bereits die dritte Generation zur Mit- arbeiterschast herangezogen ist, dann ist auch M halbes^ Jahr-, hundert schon sehr viel. Blickt man wMers hin aus die'gro^ ßen Ersolae, welche unsere Sparkasse in- dieses Zeitl auszuwei sen hat, so können wir heute mit Zufriedenheit

und Genügt thuung, mit Freude und in Festesstimmung diese Jubiläums Generalversammlung begehen. ' Einige Jahre nach dem' durch däs'allgemeine Sparkasse^ Regulativ,Äie Gründung' ilM Organisatimr der °'Sparkässech in Oesterreich gesetzlich geregelt^ worden war, fanden sich auch in Bozel, umackere Mäimer, welche in voller Würdigung der soziales Zwecke der -Sparkassen,'- die^ Gründung einkZ - solcheir JnMutes auch in ünsererM :mr ^ie Mamen jener Mrdimltv^nMätMW^ilzMÄimerm^ zu; bringen. 7 ' ^ likiren >ditA

die Herren Dr. .' E du ard w Lar« ch'er, Dr. Johann ^v/. ZMiigMFMnzWfle^'Peter Mäyrk' und an der Spitze , derselben Dr^ Karl v. Hepperger. ^ > .Nach dreijährigen vMsmnew Verhandlungen mit der 'h»- Negierung und der Stadtvertretung llnd nachdem es gegluckö lvar« die bWAÄmeyM^örMmisse.für die,Mnzleien au fokd' perdu und einen. Garaittiefond von. 20.000 fl. znsammenzil^ bringen, wurde endlich am 1 . Jänner 1833 die Sparkasse er öffnet. Jni Perlaufe von 50 Jahren nun, Maus den scheidenden Anfängen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1913/24_08_1913/BZN_1913_08_24_15_object_2419990.png
Seite 15 von 32
Datum: 24.08.1913
Umfang: 32
verhältnis erinnert sein, das ihm dieser nicht selten auch fühlen ließ. Er war nie sicher, ob ihm nicht gerade zur Unzeit die Schuld gekündigt würde, ganz abgesehen von dem oft genug lästigen Unbehagen, daß die ganze Ort schaft und darüber hinaus jedermann wußte, wer sich ein Darlehen genommen, wer es gegeben hatte. Mit der Gründung der Sparkassen fiel all das hin weg. Der Darlehensbedürftige brauchte keinen Bittgang mehr zum Nachbarn oder einem reichen Stammesgenos sen, er wies einfach der Sparkasse

durch Grundbuchaus- zug und Steuerbogen seine Kreditfähigkeit für das ge wünschte Kapital aus und erhielt es, ohne daß ein Dritter etwas davon zu wissen brauchte, ohne daß er hiedurch in irgendein unbequemes Abhängigkeitsverhältnis zu einem. Nachbarn oder sonstigen Geldgeber geriet. Er zahlte der' Sparkasse einfach die Zinsen und Raten und war dadurch auch von jeder Gefahr einer Kündigung gesichert, ja im Falle eines unerwarteten, seine augenblickliche Zahlungs fähigkeit beeinflussenden Ereignisses konnte

nach aus den Einlagen der bäuerlichen Bevölkerung bestehenden Kassebeständen den Bedürfnis sen der bäuerlichen Bevölkerung nach Darleihen Rech nung zu tragen, also nach beiden Seiten den wirtschaftli chen bäuerlichen Interessen zu dienen- Es bildete sich damit eine besondere Art des volkswirtschaftlich überaus gesunden und richtigen Verhältnisses der Selbsthilfe her aus, indöm die Sparkasse eigentlich nur da< seiner An lage und. Verwaltung nach dazu vorzüglich geeignete Or gan wurde, welches vermittelnd

Bedeutung, ja vielsach selbst eine Lebens frage ist, muß jeder vernünftig und vorurteilsfrei Den kende erkennen. I - .. Die Sparkasse betreibt ja ihre Geschäfte zum größten Teile nicht mit eigenen Mitteln, sie ist nur die Sammel stelle der wirtschaftlichen Ersparnisse, mit denen sie dem bäuerlichen Besitze im Falle seiner Geldbedürstigkeit zu Hilfe kommt. . ^ . Es hängt daher für sie die Möglichkeit, diese letztere Aufgabe zu erfüllen, davon ab, daß ihr aus den bäuerli chen Kreisen auch weiterhin

seine Ersparnisse in die Sparkasse legen?' un zweideutig beantwortet, wenn sie auch auf Vollständig keit durchaus Keinen Anspruch machen. , , Wir wissen es wohl, daß wir mit dem hier Vorge brachten nicht Ltwa Neues, bisher nicht Bekanntes ge sagt haben. Aber es gibt gewisse Wahrheiten, welche, wenn sie auch allbekannt sind, doch nicht oft genug wieder holt werden können. Wir wollen damit auch nicht etwa einseitig die Inte ressen der Sparkassen schützen, oder wie bereits erwähnt, den konkurrierenden

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1898/09_03_1898/BZN_1898_03_09_2_object_2344780.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.03.1898
Umfang: 6
fl. 96 kr., im Vorjahre, Heuer mit 10,387.309 fl. 24 kr., also um 949.059 fl. 28 kr. höher nachgewiesen erscheinen. Die Bo; schösse gegen Handpfand stiegen um circa 45.000 fl. auf 293.796 fl. 53 kr. Die Darlehen an Gemeinden sind um ein Geringes auf 40,360 fl. 41 kr. zurückgegangen, ebenso die Werthpapiere, welche im Rechnungsabschlüsse mit 4,047.970 fl. im Hauptfonde und mit 1,339.383 fl. im Reservefonds figuriren. An Realitäten besitzt die Sparkasse einen Werth von 175.500 fl., im Hauptfonde und im Reservefonds

k. k. Statthalter« eingeholt werden muß, haben wir bereits veröffentlicht. Nach längerer Debatte beschloß die Generalversammlung, die Spende von 2000 st. dem Unternehmen der Vergrößerung des Drei faltigkeitsplatzes und der hiedurch ermöglichten Aufstellung der Marien-Säule dortselbst unter gewissen Bedingungen zu ge währen. Die nächsten Punkte der Tagesordnung betrafen Anträge der Direktion auf Abänderung der Statuten und der Geschäfts ordnung der Sparkasse, sowie der bekanntlich von der Spar kasse insbesondere

im Interesse der Handwerker und Gewerbe treibenden zu gründenden Vorschnßk,sse auf Pcrsonal-Kredlt, Aenderungen, die im Sinne der Vorschläge der Direktion mit kleinen Zusätzen zum Beschlusse erhoben wurden, der Haupt sache nach nur interne Verhältnisse des Institutes und nicht das Verhältniß zum Publikum betrafen. Von umso größerem Interesse für die Allgemeinheit war der Belicht der Direction über die Fortführung der Arbeiten zur Vollendung jenes Werkes, mit welchem die Sparkasse das 50jährige

aus der Thatsache erhellt, daß sämmtliche Baustellen-des sog. Montasongutes nördlich der Fleischgasse und einige Baustellen aus dem ehemaligen Pitschieler'schen Gute bereits Käufer ge- ftlnden haben, welche dieselben von der Sparkasse mit der Verpflichtung übernahmen, deren Verbauuna in kürzester Zeit durchzuführen. So wird durch das opferwillige Eingreifen der Sparkasse der von Jahr zu Jahr sich stärker sühlbar machendenMoh- nungsnoth in unserer Stadt in Bälde gesteuert werden. Die Wahl der Funktionäre

der Sparkasse und zwar der Herren Directoren, Censoren und Rechnungsrevisoren fand, wie schon seit einer Reihe von Jahren dadurch statt, daß die Generalversammlung unter anerkennendem Danke für ihre Mühewaltung die bisherigen Funktionäre ersuchte, die mnege- habten Stellen für ein weiteres Jahr beizubehalten. Das zweite Bereinskonzert des Mufikvereines der Stadt Bozen findet Mitwoch, den 9. März 1893, um 7V- Uhr abend im großen Bürgersaale statt. Zur Aufführung gelangen: 1. Josef Haydn, Symphonie in D-dur

19