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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 20.10.1920
Umfang: 8
ent falten kann, die. dem armen Lande so not- wendig wäre. ' Soweit man das Ergebnis bis jetzt über blicken kann, haben die Christlich'so- Zlalen 14 Mandate>gewonnen, die So- Zialdemokraten 3 und die Groß- deu t s ch e n 7 verloren. Bisher erscheinen IM Abgeordnete gewählt, und zwar: 78 Christlichsoziale (-j- 14) . K4 Sozialdemokraten (— 8) . 17 Grotzdeutsche <—7) ^ 1 Arbeltspartei Zieht man nun noch die Reststimmen in Betracht, so ergibt sich für die Zusammen- setzung der künstigen

Nationalversamm lung bei I L usig folgende Ausstellung: 84 Christlichsoziale KS Sozialdemokraten 20 Großdeutsche 2 Arbeitspartei Man sicht'aus dieser Zusammenstellung, bah der christliche Gedanke wohl eine er- heblichk Stärkung erfahren hat. jedoch nicht stark genug geworden ist, um allein die Zü- A lder Regierung in die Hand zu nehmen. Die Veplu'ste verteilen sich in erster Li» ^ auf die Großdeutschen und Sozialdemo, «raten, ferner Horben die B ü r g e r l i ch e n Demokraten (2), die Füdisch-Na- nonalen

(1) Uind die Tschechen (1) Me Mandate verloren. Als neue Partei kritt dasür.die bürgerliche Avbeiter- partei aus den Plan als deren Vertreter ^af Ottokar C z e r min in Wien (Wahl bezirk Innere Stadt) gewählt wurde. Von den bekannten Sozialdemokraten wurden ^ cht mehr gewählt: Der Gesandte in Ber- un Professor Ludo Hart mann, der ge- Nene Alterspräsident David, der lang- whrige Abgeordnete Ri eg er und Alois Bauer. Von den Kommunisten wurde kein einziger! gewählt, die «tmnnenanzahl der Kommunisten

, da auch sie sich auf den Boden des Kompromisses stellen mutz. Ginzelergebnisse in den Landern. ^ -^ Es wurden gewählt: In Wien: 16 Gristlichsoziale i-s- 5). 28 Sozialdemokraten (— 4), 3 Großdeutfch'e (-j- 1), 1 Arbeitspartei: Im übrigen Niederösterreich: 20 Christ- lichsoziale (-s- 4), 13 Sozialdemokraten (-2): ^ ^ in Oberösterreich: 15 Christlichsoziale (-s- 4), 5 Sozialdemokraten, 2 Großdeutsche s— 4),- in Salzburg: 4 Ehristlichsoziale (-s- 1). 2 Sozialdemokraten, 1 Großdeutscher l^D: > ^ ^ ^ ^ . . / in Steiermark

: 12 Christlichsoziale, 9 Sozialdemokraten (-s- 1), 3 Grvßdeutsche 1): ^ in Kärnten wurde nicht gewählt, es bleiben wie bisher: 2 Ehristlichsöziale, vier Sozialdemokraten, 3 Großdeutsche: ' ' in Tirol: 6 Chvistlichsoziale, 2 Sozralde- mokraten, 1 Großdeutscher: in Vorarlberg: 3 Christlichsoziale, 1 So zialdemokrat. ? ^ Das Wahlergebnis in Nordtirol. ' (VP.-Volkspartei; Gr.-Großdeutsche; NS.- Nationalsözialisten; Koll.-Ätajor Kollay, d. ö. Bauernpartei; Soz.-Sozialdemokraten; Kom.- Kommunisten.) ^ . Pol. Bezirk

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Seite 5 von 8
Datum: 11.06.1923
Umfang: 8
nicht bloß verhindert werden, daß die Sozialdemokraten wieder — wie nach dem Umsturz — als die relativ stärkste Partei Hervorgehen und dadurch ein Recht erhalten, an der Regierung teilzunehmen. Es soll vielleicht erreicht werden, daß die nichtsozialdemokratischen Parteien stärker sind als jetzt. In der Nationalversammlung 5st ja durch den Zusammenschluß der Großdeutschen und der deutschen Bauernbündlern mit den Christ lichsozialen eine tragfähige Mehrheit gegeben. In der zweiten Kammer

aber, im sogenannten Bundes rate, stehen sich die beiden Gruppen gleich stark gegenüber und da haben es die Sozialdemokraten 'immer in der Hand, der Regierung Schwierigkeiten zu bereiten. 24 Sozialdemokraten stehen hier ebenso vielen Christlich sozialen und Großdeutschen gegen über. Der Vorsitzende, ein Christlichsozialer, kommt bei den Abstimmungen nicht in Betracht und die Sozialdemokraten hüten sich, den Vorsitz bei kritischen mnd die junge Frau verspürte ein heißes Herzklopfen, denn dieses stolze Weib

, ihre kommunistische Gesinnung zurückzustel len, da ihnen der Besitz der Macht in der großen sozialdemokratischen Partei wertvoller ist. Die Kommunisten haben bei den ersten Wahlen ihre Stimmen den Sozialdemokraten ge geben; bei den letzten Wahlen, die zur Bildung des jetzigen Nationalrates führten, traten sie, einem Befehle von Moskau folgend, selbständig in den Wahlkampf ein. In Moskau dachte man eben ganz ! richtig, daß eine Partei, wie die der österreichischen Kommunisten, die den russischen Herren soviel Geld

dazu geführt, daß die Kommunisten diesmal auf ein selbständiges Vorgehen verzichten wollen. So sind sie denn auch bereits mit dem Voll schlage herausgerückt, es möge eine „Einheitssronk des Proletariats gegen Kriegsgefahr und Fa s ch i s m u s' geschaffen werden. Von einer Kriegsgefahr in Österreich zu sprechen, wirkt er heiternd, und den Faschismus sehen nur jene, die das Wort zur Aufpulverung ihres gedankenlosen Anhanges brauchen. Es ist anzunehmen, daß die Sozialdemokraten trotzdem dieser freundlichen

Ein ladung gerne folgen werden. Sie erhalten ja dabei Stimmen, die bei den letzten Wahlen ganz nutzlos abgegeben waren. Eine andere Frage ist allerdings die, ob die Kommunisten bei weiterer Verfolgung des Planes dieser Einheitsfront des Proletariats ganz selbstlos denken werden. Sie werden wohl, wenn erst die Sozialdemokraten grundsätzlich „Ja' gesagt Haben, mit ihren bestimmten Forderungen kommen und die hauptsächlichste dabei wird sein, daßj die Sozialdemokraten sich verpflichten, auch ausgA sprochene

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Seite 1 von 22
Datum: 20.06.1911
Umfang: 22
ist es, daß die verschiedenen Parteien sich eifrig bemühen, Wahlkompromisse zu schließen, welche teils bereits gelungen, teils gescheitert sind. Die Berichte über die betreffenden Verhandlungen geben ein klares Bild von der Zerfahrenheit der heutigen politischen Verhältnisse. Im nachfolgenden seien die Neuesten Meldungen vom Wahl schauplatze verzeichnet: Die Sozialdemokraten Deutschtirols Haben beschlossen, bei den Stichwahlen in den Nordtiroler Städten und im Städtebezirk Bozen— M eran für die mit den Christ

- liskchsozialen in der engeren Wahl stehenden Deutschfrei heitlichen zu stimmen. . . Wie aus einer Mitteilung der christlichsozialen Korr. Austria hervorgeht, ist die christlichsoziale Parteileitung nach dem Scheitern des Generalstichwahlkompromisses um das Zustandekommen einzelner lokaler Kompromisse be müht.- Dabei handelt es sich nicht allein um Vereinbarun gen mit den übrigen deutschbürgerlichen Parteien, sondern auch um Kompromisse mit den Sozialdemokraten, doch wer den diese letzteren

nicht durch die Vermittlung, der Wiener Parteileitung geschlossen. Nach der Lage der Dinge dürften Kompromisse zwischen Christlichsozialen und Sozialdemo kraten sich wohl nur auf Oberösterreich und Salzburg be ziehen. Die sozialdemokratische Parteileitung erklärt al lerdings, daß alle Meldungen über den Abschluß von Kom promissen zwischen Sozialdemokraten und Christlichsozialen der Wahrheit nicht entsprechen. Immerhin fällt es auf, daß die Sozialdemokraten in Oberösterreich auf Grund eines Beschlusses

getrof fen, wonach die Christlichsozialen in Klosterneuburg für den Deutschnationalen Dr. Weidenhosfer, dagegen die Deutsch- nationalen ' der Leopoldstadt für den christlichsozialen Dr. Kienböck stimmen werden. Ferner wurden Stichtvahlüber- c i Ii kommen getroffen zwischen dem Städtebezirk Friedland in Böhmen und dem Wiener Wahlkreis Landstraße II. Die Ehristlichsozialen werden in Friedland den Deutschsozialen T-r. Pobych gegen den Sozialdemokraten Winarsky unter- . Amen Wenn die Anhänger

des deutschsozialen Ingenieurs Jambor auf der Landstraße dem Chriftlichsozialen St-einer ihre Stimmen zuwenden. Eine Vereinbarung wurde auch getroffen zwischen dem böhmischen Städtewahlkreis Dur und dem Wiener Wahlkreis Hernals. In Dux werden die 709 Christlichsozialen für den Deutschnationalen Knirsch gegen den Sozialdemokraten Beer eintreten, während die DeutschMtionalen von Hernals dem christlichsozialen Man- datswerher Kunschak wählen werden. Es finden überdies derzeit auch anderwärts zwischen verschiedenen

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Seite 1 von 6
Datum: 23.10.1923
Umfang: 6
R Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung Bozen. Waltherplatz Nr. IG. Telephon Nr. 180. AusMcke täglich 2 Uh> nachmittags. Einzelnummer W Cent. Nr. 241 Dienstag, den 23. Oktober 1923 31. Jahrg. Nach den österreichischen Wahle«. Die Christlichsozialen nächst der absoluten Mehrheit. Eine gute bürgerliche Majorität. Starke Einbuße der Großdeutschen Partei. Die Sozialdemokraten bleiben die Beherrscher Wiens. Das Ergebnis der Wahlen in den National rat steht noch nicht in allen Einzelheiten fest

5.151 1562 511 21 Bezirk Kitzbühel 9.699 2.236 1285 265 1 Bezirk Imst 10.442 740 426 48 7 Bezirk Landeck 9.807 ' 1.488. 465 170 9 Bezirk Reutte 6.971 . 659 437 38 Bezirk Lienz 12.491 1.679 886 228 — ^ 109.710 31.159 15.643 3493 239 Die Wahlzahl beträgt 17.778. Es kommen demnach beim ersten Ermittlungsverfahren sie ben Mandate zur Besetzung; sechs erhalten die Christlichsozialen, eines die Sozialdemokraten. Es verblieben an Rest stimmen: Großdeut sche 15.643, Sozialdemokraten 13.382. Volks partei

. In Klagenfurt wurden für den National- rat äbgegben: Klagenfurt - S tadt, abge gebene Stimmen 14.903; für die Kärntner Ein heitsliste 9616, für die Sozialdemokraten 5068, für die Kommunisten 129, für die Kärntner Slowenen 90. In Villach (Stadt): Kärntner Einheits liste 5819, Sozialdemokraten 5990, Kärntner Slo wenen 17, Kommunisten 12. Für den Landtag: Klage nfurt (Stadt): Einheitsliste 9063, Sozialdemokraten 5047, Natio nalsozialisten 665, Kommunisten 126, Kärntner Slowenen 92. Villach (Stadt

): Einheitsliste 4952, Sozialdemokraten 5930, Nationalsozialisten 1026, Slowenen 19, Kommunisten 15. - Die Wahlen in Wien. Wie n, 23. Okt. Wien entsendet in den Nation nalrat 16 Christlichsoziale, 1 Grotzdeutschen, 28 Sozialdemokraten. Gewählt sind die Christlich- sozialen: Seipel, Schmitz, Fritz Rainer, Ed, Heinl, Kienböck, Partik, Odchnal, Mataja, Volker» Spalowsky, Jerzabek, Kunschak, Vaugoin, Schön steiner, Heigl. Die S o z i a l d e m o k r a t e Otto Bauer, Rieger, Leuthner, Glöckel, Gabriele Prost

anbelangt, so wur den in Wien sür den Nationalrat abgegeben: 595.033 sozialdemokratische Stimmen (-s- 169.000). Christlichsoziale 354.841 (-j- 70.000), Großdeutsche 54.409 (— 34.000), bürgerliche demokratische Stim men 18.970 (—12.000), jüdisch-nationale 24.402, Kommunisten 14.507, Monarchisten 1382, tschechisch- nationale 7555 Stimmen. Die geringere Anzahl der kommunistischen Stimmen, sowie der Stimmen, die sich aus die kaisertreue Volkspartei vereinigen» ist allgemein ausgefallen. Die Sozialdemokraten

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Seite 1 von 4
Datum: 21.02.1919
Umfang: 4
: 5 Sozialdemokra ten. 11 Christlichsoziale, 2 Deutschnationale, 4 Freiheits- und Ordnungsparteiler. .Salzburg: 2 Sozialdemokraten, 3 Christlichsoziale, 2 Deutschnationale. Steiermark: 9 Sozialdemokraten, 16 Christlichsoziale und steierischer Bauern- bünd, 2 Deutschdemokraten. Kärnten: 4 Sozialdemokraten, zwei Christlichsoziale. 1 Deutschdemokrat, zwei Vauernbündler. Nordtirol: 2 Sozialdemokraten, .5 Bauernbund «. katholischer Volksverein, 1 Deutschfreiheitlicher. Vorarlberg: 1 Sozialdemokrat

, 3 Christlichsoziale. Im ganzen erscheinen als gewäh lt: 70 Sozialdemokraten. 67 Christlichsoziale und Vauernbündler, 23 Deutschfreiheitliche, 1 Jüdisch-nationaler und 1 Tschecho-Slowak. InNordtirol wurden folgende Kan didaten gewählt: Katholischer Volksverein: Postadjunkt Hans Steillegger und Nationalrat Dr. Michael Mayr. Tiroler Bauernbund: Dok tor Stumpf, Gutsbesitzer Haueis und Natio nalrat Peter Unterkircher. Deutschfrei heitliche: Dr. Sepp Straffner, Staats- bahn-Oberkommissär. Sozialdemo kraten: Staatsrat

Abram und Oberkon dukteur Scheibein. Stimmenergebnisse: Wien: 938.746 abgegebene Stimmen. Davon: 523.047 Sozialdemokraten, 210.548 Christ lichsoziale, auf die gekoppelten Dsmokraten- listenM.421, auf die gekoppelten deutschna- twnalen Listen 70.458, Tschechen 55.047. ^udlsch-Nationalen 7770, auf die national- sozmUstlschen Arbeiter 6514, deutschöster- reichl,che Volkspartei 1621. — Steier- b. Sozialdemokraten 92.198, Christ- lMoz. 68.948, Deutschdemokraten 14.857, Nationaldemokraten 7951

, steierische Bau- ernpartei 26.697, Nationalsozialisten 4395 ' o? b e r o st e r r e ich: Sozialdemokraten il.8,7, Chnstlichsoziale 137.680. deutsche Volkspartei 28.127, deutsche Freiheits- und Ordnungspartei und Volkswirtschaftsbund zusammen 35.261. — Nordtirol: Tiro ler Bauernbund 50.434, Sozialdemokraten 32.547. katholische Volkspartei 32.380 und Deutschfreiheitliche. 26.231. — Bezirk Lienz: Katholische Volkspartei und Bau ernbund zusammen 13.611, Sozialdemo kraten 1823, Deutschsreiheitlich'tzMI Stim

men. Nach diesen Resultaten würden die Sozialdemokraten 1 und die Volkspartei 7 Mandate erhalten; wahrscheinlich wird man !aber auch den Deutschfreiheitlichen. 1 Man dat geben müssen. Diese Ergebnisse werden wahrscheinlich noch einige Korrekturen erfahren, wie zum Beispiel in Steiermark, wo die angegebenen Mandate mit der.Stimmenzahl in Wider spruch stehen. Im allgemeinen aber dürfte die deutschösterreichische Konstituante fol gende Zusammensetzung haben: 94 Sozial demokraten, 78 Christlichsoziale

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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1922
Umfang: 8
zu werden, jede Kraftanstrengung. K Diese Erklärung veranlaßt das zitierte Blatt zu folgender Apostrophierung der sozialdemokratischen ^Partei in Oesterreich: Die Sozialdemokraten regieren in Oesterreich, ^ ohne zu herrschen. Sie bestimmen die Politk, ohne die Verantwortung zu tragen, sie tun das, was Dr. n Adler in einem Briefe an Engels mit den Worten ^.'geschildert hat: Wir setzen uns an den Tisch und schimpfen. Dieser Zustand wird vom Ausland als -- Minderung der Kreditfähigkeit von Oesterreich empfunden

, er wird zum Vorwand für das Miß trauen, das die Unterstützung verweigert. Aber - das Mitleid mit dem Volk, der Wunsch nach Ret tung des Staates und der republikanischen Staats- .. form hat bisher nicht den leisesten Einfluß auf die ^Taktik der Sozialdemokraten gehabt und sie nicht .. veranlaßt, um Haaresbreite von ihrer.oppositio nellen, za drohenden Haltung abzugehen. Dabei ^ .ist ihr Einfluß so übermächtig, daß sozusagen von ..z einem Tag auf den anderen ihre Gebote und Ver- ^ hote erfüllt

werden. Der Finanzminister hat mit einem Programm der Entstaatlichung be gonnen, es konnte bis auf die Abstoßung von Wöl- ... lersdorf und Wörth nicht durchgeführt werden. H Der Achtstundentag sollte eine vernünftige Deutung 5 empfangen, die Arbeitsintenfit ä t gestei gert werden, fromme Wünsche, die an dem starren Nein des foziald. Führers Otto Bauer scheiterten. Die Sozialdemokraten fordern die Wiederkehr zur Zwangsbewir^tf ch a f t ung für die Devifen und gleich am nächsten Tage kommt noch in später Nachtstunde

, auch das empfindlichste, gerechtfertigt ist, wenn es nur wirk lich dazu dient, dem Lande zu nützen. Wenn es den Sozialdemokraten wirklich darum zu tun ist, Oester reich zu dienen, diesem Staate, dessen militä - rieche Gewalt -- in ihren Händen ist, dessen H a uptstadt sie verwalten, dessen Verkehrs wege ihre Anhänger beherrschen und dessen Staats form ihnen als ein Heiligtum gilt, dann müßten sie sich entschließen, aus einer ver nünftigen und gerechten Basis mitzuarbeiten, nicht nur in der Legislative

zu dem einen und einzigen Gedanken: Gemeinsame Arbeit und gemeinsame Rettung. Das publizi- zische Organ der Sozialdemokraten erklärt, es sei jede Anstrengung nötig, um des Notstandes Herr zu werden. Vielleicht, frägt nun die „N. Fr. Pr.', auch, eine Erhöhung der Arbeitszeit, die Milliarden und Milliarden bringen würde, um die H an d el s- bilan z zu verbessern und die Valuta zu erhöhen? Vielleicht auch den Verzicht auf den mechanischen u. geradezu wahnsinnigen Index, der die Personalla sten in die nicht mehr

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Seite 2 von 8
Datum: 26.02.1925
Umfang: 8
, nach der Oesterreich ein Teil der roßen, deutschen Republik sei und erklärten, daß 'e auf die Annahme dieser beiden Anträge bestehen müßten, weil sonst der Bürgerkrieg unverzüglich ausbreche. ^ Die Einwendungen mehrerer Staatsräte anläß- b der Beratung über die Mitteilung des kaiserli chen Entschlusses, die dahin gingen, daß das Mani fest des Kaisers keine Abdankung und eine solche Abdankung auch gar nicht vom Staatsrate beab sichtigt sei, da ja die Abmachungen der bürgerlichen Parteien mit den Sozialdemokraten

dahin gingen,^ auch im Falle einer Entscheidung des Nationalra tes für die Republik deren endgültige Bestimmung dem Volksentscheid selbst vorzubehalten, wurden verworfen. Die Sozialdemokraten erklär ten, daß sie das Manifest als rechtsgültige Abdan kung des Kaisers ansehen und daher die Ausrufung der Republik erfolgen müsse. In der geheimen Sitzung des Staatsrates vom 23. Dezember 1918 — über die kein amtliches Pro tokoll geführt wurde, da alle Schriftführer und Beamten entfernt wurden — erschienen

hin, daß sich die Meinung der Sozialdemokraten, der Kaiser habe durch das Manifest vom 12. Novem ber 1918 sich seines Rechts begeben, als irrtümlich herausgestellt habe. Das Manifest sei keine Verzicht-, leistung. Auch habe er weder die Beamten noch die Offiziere ihres Eides entbunden, weshalb große Gefahr-bestehe, daß sich der Kaiser mit Unterstüt zung der Entente über Nacht seine vollen Rechte arrogieren könne. Doktor Bauer hob noch ganz be sonders hervor: die Verhältnisse seien derart labUe. daß, wenn morgen

, daß ein solcher Schritt beim Kmier 'unter nommen werde, da sich nun herausstellte daß die Sozialdemokraten den Staatsrat und den Natlonal- rat am 11. beziehunasweise am 12. November falsch unterrichtet hätten. Schon deshalb dürfe em Zwang zur Unterzeichnung der Abdankungsurkunde nicht ausgeübt werden, weil die Sozialdemokraten in der Sitzung vom .11. November, die die Ausrufung der Republik beschloß, selbst erklärten, daß die endgül tige Festsetzung der Staatssorm einer Volksab- st i mmung vorbehalten bleiben müsse

. Im übri gen sei der Vorschlag der Sozialdemokraten derart unmenschlich, daß er schon deshalb nicht angenom men werden könnö. Auch der Staatsrat K. Her mann Wolf sprach sich entschieden gegen diesen Antrag aus, indem er hervorhob, daß er wohl ge gen den Vorwurf, ein Anhänger des Hauses Habs burg zu sein, geseit sei. Er müsse jedock den An krag schon aus ethischen Gründen, als Mann und Mensch bekämpfen. Hierauf ersuchte Staatsrat Jodok Fink den den Vorsitz führenden Präsidenten, die Sitzung aus

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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1922
Umfang: 8
die Regierungsvorlage über die Errichtung der neuen Notenbank mit den Stimmen der Bürgerlichen gegen die Sozial demokraten angenommen. Dann wurde das Parlament bis Erledigung des Sanierungspro- grammes im Finanzausschuß vertagt. Die letzte Sitzung war aber noch durch besondere Krawall- Szenen ausgezeichnet. Die Sozialdemokraten hatten eine dringliche Anfrage an den Vizekanzler Frank in seiner Ei- Kenschaft als Leiter des Ministeriums für In neres gestellt, in der sie Aufklärungen über die Entsendung

, daß Amtshandlungen in anderen Fäl len vorgenommen werden. Das ist der klare Tätbestand des Verbrechens des Hausfriedensbruches. (Stürmische Zwischen rufe bei den Sozialdemokraten. Lebhafter Bei fall und Händeklatschen rechts.) Ueber diese Vor fälle hat die Gendarmerie die Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet und diese hat der Gendarmerie die Verhaftung von fünf oder sechs Arbeitern aufgetragen. Diese Verhaftungen wurden in der Nacht vom 13. auf den 14. vorge nommen. In der Früh wurde die Arbeiterschaft

, werden wir sie nicht zurückstoßen. Auf der Tagesordnung die ser Sitzung stand die Abstimmung über den Antrag der deutschen Sozialdemokraten aus Einsetzung eines 24gliedrigen Nationalitätenausschusses, der inner halb dreier Monate Gesetzentwürfe über die Rege lung der n a t i o n alen Verhältnisse aus zuarbeiten und vorzulegen hat, insbesondere über die Rechtsstellung der in der Tschecho-Slowakei le benden Nationalitäten. - Dieser Antrag ist nicht bloß von den deutschen Sozialdemokraten, sondern auch von den Deutschnationalen

, deutschen Agrariern, Christlichsozialen, Deutschdemokraton und deutschen Nationalsozialisten, den ungarischen Soziawemokra- ten, den deutsch-ungarischen Christlichsozialen, den deutschen und tschechisch-slowakischen Kommunisten und der slowakischen Volkspartei unterzeichnet, im W°rw ^ versck?tten^ auch die unabhängigen tschechischen v^schasfen^^Prastdent Dr. Dryghofer ^bemühte > Sozialdemokraten angeschlossen haben, war in jeder ^ wieder herzustellen. Hinsicht eine Überraschung für die Regierung

und Als Abg. Dr. Gimpel die Bemerkung machte, die ^ 5!-.< Bauern müßten sich zu ihrem Selbstschutz be waffnen, weil sie nicht warten könnten, bis man ihnen ihre Höfe anzündet, brach auf den Ban sen der Sozialdemokraten ein ungeheurer Tu mult los. Eine Flut von Schimpfworten ergoß sich über den Redner, es wurde mit den Füßen getrampelt und mit den Fäusten aus den Bänken getrommelt. Ein Großteil der sozialdemokrati schen Abgeordneten drängte gegen die Redner tribüne vor und minutenlang schiien

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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1923
Umfang: 8
an die Christlichsozialen, 4 an die Sozialdemokraten, 7 an die Großdeutschen und einer an den Land bund. Die neun Kärntner Mandate verteilen sich in folgender Weise: 2 Christlichsoziale, 4 Sozialdemokraten, 1 Großdeutscher und zwei Landbündler, die acht burgenländischen Sitze: 3 Christlichsoziale, 3 Sozialdemokraten. 1 Groß deutscher und 1 Landbündler. Das voll besetzte Haus zählte am Schlüsse der Session 85 Christ- lichsoziale, 69 Sozialdemokraten, 20 GroßdeuL- sche, 8 Landbündler und Abgeordneten Czernin

hat' er schreibt darüber in der Frankfurter Wochenschrift „Die Um schau'. Das Material, aus dem er seine Schlüte zog, waren die Namenszüge der Ver sicherten von 10.000 Polizzen, deren Schrift mathematisch genau bestimmt wurde. Er kam dabei denen 28 den Sozialdemokraten, 16 den Christ lichsozialen, drei den Großdeutschen uns eines den bürgerlichen Demokraten (Czernin) zugefal len war. Die Mandatszahl Wiens wurde nun auf 45 herabgesetzt, so daß sich der Besiv md der Parteien unter den geänderten Verhält nissen

ungefähr folgendermaßen darstellen würde: 26 Sozialdemokraten, 15 Christliche soziale, drei Großdeutsche und ein bürgerlicher Demokrat. Soweit sich nun die Wahlbewegung überhaupt beurteilen läßt, ergibt sich allerorten die Wahrscheinlichkeit eines starken Stimmen zuwachses für die Christlichsozialen, die ihre neuen Anhänger zum Teil auch aus dem bisherigen großdeutschen Lager beziehen dürs ten. Die Vertreter der deutschnationalen Partei haben einen sehr schweren Stand. Es fehlt ih nen

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Seite 1 von 8
Datum: 17.05.1907
Umfang: 8
, Axmann, Liechtenstein, Tr. Pattai, Steiner und Heilinger), die Sozialdemokraten 8 Mandate (Reum'ann, Dr. Adler, Widholz, Skaret, Schuhmeier^ David, Dr. Ellen bogen und Seitz). In die Stichwahl kommen der fortschritt liche Freiherr von Hock mit dem christlich sozialen' Stary, der MialbemoikM' Farstn'er '' mit denl WM-ichsozialM C. Schneider ,der Sozialdemokrat Stein mit dem Christlick- Malen Anderle und der Sozialdemokrat Silberer mit dem ^yristlichsozialen Prohaska. Eine Stichwahl schließlich

sind ^ nöthig, wovon 11 Christlichsöziaile gegen 2 sj^ ^^lsinnige und gegen 9 Sozialdemokraten betheiligt ^.^^^erösterreich wurden von den 22 Mandaten 17 im ^Mgang besetzt. Davon find sechszehn klerikal, eines ^>nz z) fiel de» Sozialdemokraten W-lM>ch- Unter Klerikalen befinden sich Lan^hMpinmnw Dr. Ewi- Schdchinger, ToMofer, BaumM^^er,! Laiig, Aeze^. Stichwahlen. Pnd in stnf Bezirknr «foS-^ch. ^ Wnz i Wheim (D. Bollspartei) mit dem ^ zialdemokr^aten.Spielmann, Linz II Dr. Locker (Deutsche Volkspartei

) mit dem Sozialdemokraten Gruber, Steyr Erb (D.. Volksp.) mit dem konservativen Kletzmayr, Wels Holter (D. Volksp.) nnt dem Konservativen Zaunegger. Urfahr Winter (D. Volksp.) mit dem christlichsozialen Dr. Lausegger. . . ^ Im Kronlande Sa lzburg sind von den 7 Mandaten fünf besetzt worden. Eines, darunter Salzburg I, fiel dem früheren deutschvölkischen Abgeordneten Dr. Sylvester zu. In Salzburg II und Hallein stehen die Volksparteiler Dr. Stölzl und Hueber in Stichwahl gegen den Sozialdemo kraten Preußler bezw

. den Christlichsozialen Prüll. Die übrigen vier Mandate, fielen den Klerikalen Heilmeyer, Krennwallner, Perwein und Dr. Fuchs zu.. ' Kärnten wurden von den deich'chen Mandaten nur drei beim,ersten Wahlgange erledigt, nämlich Klagen fürt, wo der frühere Abgeordnete der Deutschen Volkspartei A. W. Dobernig gewählt wurde, St. Veit, wo ebenfalls eiir Angehöriger der Deutschen Volkspartei, A. Pirker, siegte und Villach, das dem Sozialdemokraten Arnold Niese zufiel. In der Stichwahl stehen einander gegenüber: Klagenfurt

in Fridau Marckhl durch. In fünf Wahlkreisen steht sie in der Stich)vahl und zwar Graz I Hofmann- Wellenhof mit dem Christlichsozialen Orell, Graz II Eisen bahnminister Dr. v. Derschatta mit dem Christlichsozialen Neunteufel, Mariazell Fürst nnt dem Sozialdemokraten Uusobsky, Hartberg Einfpinner mit dem Christlichsozialen Neunteufel, und Murau Brandl mit dem Konservativen Geißler. Der Schonerianer Malik kommt mit dem Christ- lichjozialen Kremser in die Stichwahl,

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Seite 1 von 16
Datum: 20.07.1919
Umfang: 16
. Jede? solldt Annoncen-Büro nimmt Austrage entgegen. ?o»t-Lo»to I?rre»t. gilt als Abonnements-Berpslichtung. Nr. ISS Sonntag, den 2V. Juli 1919 27. Jahrg. Politische, Nach richte«. Deutschland. Der Block der Sozialdemokraten und des Zentrums in Deutschland. Aus Zürich wird gemeldet: Die Krise in der deutschen Regierung, deren tiefste Ur sache in der Differenz Mischen Zentrum und Sozialdemokraten bezüglich des Religions unterrichtes in den Schulen ZU suchen ist, hat ein Ende gefunden. Einige Artikel der Ver

in der weiteren Verhand lung der Verfassungsvorlage im Schöße der Nationalversammlung 'auftauchen wird. Die ..Germania', das Organ des Zentrums, be spricht das Kompromiß und fügt folgende interessante Bemerkungen hinzu: „Die Spannung der letzten Tage wäre nie ent ständen, wenn die Sozialdemokraten schon von Anfang an sich vor Augen gehalten hät ten und sich überzeugen hätten lassep. daß auch ihre Partei nicht mehr und nicht weni ger als andere Parteien nur eine Minorität des Landes darstellt

und daß - sie deswegen nicht nach den eigenen Grundsätzen das Land regieren kann. In den Reihen der Sozialdemokraten, gibt es unglücklicher- nwise noch allzuviel? Personen, welche nicht verstehen, daß die Revolution der Republik, mcht- das gebracht habe, weil sie es nicht bringen^ konnte, was der damalige Volks kommissar < und später Ministerpräsident Scheidemann mit allzuaroßer Eile vom Bal- kone des Reichstaasgebäudes am 9. Novenr- ber 191H - ins. Land hinausgerufen hatte. die Sozialdemokraten verstehen

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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1921
Umfang: 8
1,346.306. Hievon entfallen aus Oberitalien 711^221, auf Mittelitalien 385^.963, auf Unteritalien 175.932 und auf die Inseln 82.157 Stimmen. Österreich. Die Sozialdemokraten und der Sanie- rungsplkM des Fmanzmimsters. Auf einer großen Versammlung in Innsbruck, am letzten Samstag erörterte der Abg. Abram den Sanierungsplan des neuen Finanzministers Dr. Gürtler. Er stellte fest, daß die Sozialdemokratie eine Änderung des Achtstundentages un bedingt ablehne. Einverstanden seien die Sozialdemokraten

mit der Vereinsa- chung der Verwaltung und mit der höheren Besteuerung des Grundbesitzes. Abgeordne ter Abram lehnte serner ganz entschieden den Eintritt der Sozialdemokraten in eine Koalitionsregierung ab. Die Sozialdemo kratie wird mit einer neuen Koalition war ten, bis die bürgerlichen Parteien koali tionsfähig seien und die Bureaukratie aus ihrer Resistenz herauskommen und pflicht gemäße Arbeit als republikanisch gesinnte Beamten zu leisten gewillt seien. Als zwei ter Redner sprach Vizebürgermeister

Ra- poldi und betonte, daß die sozialdemokra tische Arbeiterschaft mit den Waffen in der Hand allen entgegentreten werde, die die Republik mit Waffengewalt angreifen. Für die Sozialdemokraten sei die verflossene Monarchie der Inbegriff alles Abscheuli chen. Die Sozialdemokraten hätten die Macht, jeden monarchistischen Putschversuch niederzuschlagen. Inbetriebsetzung des Goldberghaues Wien, 21. Oktober. In der geftrmen Sitzung lag dem Nationalrate ein Gesetz uoe^ Freischürfe vor. Dieses Gesetz

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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1923
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 24. Oktober 1923 Nr. 242 Es hatten also die Christlichsozialen 46.4 Prozent aller Mandate, die Sozialdemokraten 37.7 Prozent, die Großdeutschen mit Landbund 15.3 Prozent und die bürgerliche Arbeitspartei 0.6 Prozent. Vergleicht man -das Verhältnis Zwischen Regierungskoalition und Opposition, so ergeben sich 114 gegen 69 Stimmen, was einem perzentuellen Anteil von 62.3 gegen 37.7 entspricht. Im neuen Parlament haben die Christlich- sozialen 49.09 Prozent

aller Mandate, die So zialdemokraten 40.06 Prozent, die Großdeut schen mit Landbund 10.85 Prozent. Nach der bisher verlautbarten Stimmenzahl haben die Bürgerlichen zusammen mit ihren 1,670.000 Stimmen 58.32 Prozent und die Sozialisten mit 1,193.000 Stimmen 41.68 Proz. ausgebracht. Bei den letzten Wahlen entfielen aus die Christlichsozialen 1,234.580 Stimmen, 1,072.768 aus die Sozialdemokraten, 366.535 aus die Großdeutschen, 124.014 auf den Landbund und 32.504 Stimmen aus die bürgerliche Arbeits partei

, Kärnten, Burgenland) ist zur Stunde noch nicht vollständig festgestellt. Lanötsgswahlen Am Sonntag fanden auch in einigen Bundes ländern Landtagswahlen statt. Der steirische Landtag zählt jetzt 34 statt bisher 31 Christlich- soziale, 24 Sozialdemokraten wie bisher, 4 Großdeutsche statt 7 und 8 Landbündler wie im alten Landtag. Die Christlichsozialen verfügen über die absolute Mehrheit in der Landesregie rung, in die sie 7 Mitglieder statt wie bisher 6 entsenden. In den Bundesrat schickt der Land tag

wird aus 78 Sozialdemo kraten, 41 Christlichsozialen und 1 Mitglied der Jüdischen Wahlgemeinschaft -bestehen. Da sür al l e Gemeinderatsbeschlüsse nur die absolute Stimmenmehrheit erforderlich und weiter zur Beschlußfassung über gewisse Vorlagen nur die Anwesenheit der Hälfte aller Gemeinderatsmit; glieder nötig ist, werden die Sozialdemokraten wie bisher nach ihrem Willen die Verwaltung der Stadt führen können. Die 8 amtsführenden Stadträte und auch die 4 Stadträte -der christ lichsozialen Minderheit befinden

sich wieder un ter den Gewählten. Ins Rathaus wird nur ein neuer Bürgermeister einziehen — Karl Seitz, bisheriger zweiter Präsident des Natio- nalrates, ist dazu ausersehen —, sonst dürste alles so ziemlich beim alten bleiben. Der neue Gememderat, der zugleich als Wiener Landtag fungiert, ist auf fünf Jahre gewählt. . Die Christlichsozialen hatten bisher in vier Bezirken (Innere Stadt, Wieden, Neubau, Io- sesstadt) mehr Stimmen sür die Bezirksvertre- ! tungen aufgebracht als die Sozialdemokraten j und demgemäß

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Seite 8 von 24
Datum: 16.05.1907
Umfang: 24
die Mahl Hock es gesichert. ^. - - Ders Wahltag ist ohne Zwischenfälle .verlaufen. Die Sozialdemokraten klagen über den unerhörten Terroris- m u s d e r. ch ristlichsoziale n K o m m i ssionsl e i t e r. In der Nähe der Wahllokale- wurden wegen Stimmenkaufes und Wahlschwindeleien zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. In Simmering siegte der Sozialdemokrat Widholz, in Meidling kommt es zur Stichwahl zwischen Sozialdemokraten und Antisemiten. - - ^ Wahlresnltate aus der Provinz. In Oberhollabrunn

würde Landesausschuß Dr. Albert Geßmann gewählt, in Baden-Mödling ist Unterrichtsminister Dr. Marchet gegen den Sozialdemokraten Winarsky unterlegen. In Neunkirchen wurde der Sozialist Renner ge wählt. In St. Pölten kommt es zur Stichwahl zwischen einem Sozialisten und einem Antisemiten, in Ebreichsdurf zwischen Sozialisten und der Deutschen Volkspartei. In Bern dorf (wo die große Krupp'fche Metallwarenfabrik ist) siegte der Sozialdemokrat Brettschneider gegen den Grafen Vyl and t- Rheidt. Sozialdemokraten wurden

.) in die Stichwahl. . , Smichow, 14. Mai. Der Tschechisch-Radikale CHoc ist gegen den Sozialdemokraten Kubv durchgefallen. ' Brünn, 14. Mai. Der tschechische Führer Dr. Stränsky kommt in die Stichwahl. -- Laibach, 14. Mm. Jn Laibach^Siadt erhielt Bin- germeister Hribar (slow.-liberal) 2589, Gregav (kler.) 1626 Stimmm; aus den Sozialdemokraten Krstan entfie len 641 und auf den deutschen Kandidaten bell! Cott 418 Stimmen. Es ist somit eine Stichwahl zwischen Hribar und Gregar notwendig, Laibach, 14. Mai

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Seite 2 von 12
Datum: 10.10.1897
Umfang: 12
1.484.150 fl. Das Lotto bringt dem Staate in Tirol und Vorarlberg ein 215.800 fl., das Mauthgcfälle 39.045 fl., die Pllnzirung 277.640 fl. brutto, votto 172.^40 fl., die besonderen Abgaben vom Ausschanke, Kleinverschleiße und Handel mit gebrannten geistigen Getränken 19.080 fl. Sturmwetter im Parlamente. Wien, 7. October. Die Lärmscenen in der heutigen Abgeordnetenhaussitzung waren beispiellos. Sie spielten sich anläßlich einer Rede des Sozialdemokraten Schrammel bei den Nothstandsanträgen

ab, die die Anträge der Christlich-Socialen vorbrachte, worauf Abg. Gregorig mit Zwischenrufen antwortete. Als Schrammel zn Gregorig, dir eine starke Lebensfülle ausweist, sagte: „Ihre Dicke ist nicht von Ihrer eigenen Arbeit!' — antworteten die Christlich-Sozialen: „Ihr seid zu faul zum arbeiten, Ihr lebt vom Schweiße der Arbeiter ! — Gregorig zum Sozialdemokraten Berner: Sie sind ein Jud', halten Sies'Maul! — Dr. Ver kauf (Sozialdemokrat): Sie sind ein ungebildeter roher Mensch! — Gregorig: Ein Jud

abstammen. (Gelächter.) — Schrammel sagte dann, sowohl in Deutschland wie in Oesterreich gebe es unter den Soldaten schon sehr viele Sozialdemokraten. Er griff Dr. Lucger wegen der Maßregelung von Wiener Lehrern an und fuhr fort: „Bedenken Sie, daß in Wien 80.000 sozialdemokratische Stimmen abgegeben wurde«. Ebensowenig als Sie wollen, daß Ihre Kinder von sozialde- mokrat'schen Lehrern unterrichtet werden, ebensowenig wollen Mr. SSS diese 80.000 Wahler, daß ihre Kinder zu Pfaffen in die Schule gehen

.' (Lauter Beifall links und bei den Sozialdemokraten. Stürmische Unterbrechung seitens der Christlich-Sozialen und Rufe: Wo bleibt die Religion!) Schrammel: Religion ist Pri vatsache. Religion hat mit der Schule nichts zu thun. (Stür mische Unterbrechung seitens der Christlich-Sozialen.) — Gre gorig : Jetzt bleibt nur noch die freie Liebe! (Großes Gelächter links und bei den Sozialdemokraten.) — Jro, auf ein Gerücht über eine eigenthümliche Abendunterhaltung anspielend, bei der Gregorig zugegen

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Seite 2 von 8
Datum: 29.01.1907
Umfang: 8
2 . „Bozner Nachrichten', Dienstag, 29. Jänner 190? Nr. 24 gung der Sozialdemokraten ohne Zentrum gelungen. Da mit ist eine Hauptabsicht der Regierung verwirklicht. Tie „Tägl. Rundschau' kündigt an, daß die deutsche Regierung noch vor den Stichwahlen, die am 6. Februar stattfinden sollen, eine Kundgebung erlassen werde, die sich namentlich mit der Haltung der bürgerlichen Parteien gegenüber den sozialdemokratischen- Stichwahlkandidaten befassen soll. ^ Die Niederlage der Sozialdemokraten

und den Liegnitzer Wahlkreis verloren, diese Verluste aber auf an derer Seite wieder Wettgemacht. Es wird ungeschwächt in den neuen Reichstag einziehen. Seine parlamentarische Macht erleidet allerdings dadurch eine Einbuße, daß es nicht mehr wie bisher mit den Sozialdemokraten eine oppositio nelle Mehrheit bilden kann. Es ist fast mit Sicherheit anzu nehmen, daß die Stichwahlen jene Verschiebung ergeben Wer den, welche notwendig ist, um die Mehrheit vom 13. Dezem ber 1906 in die Minderheit zu drängen

7 und verlieren 2 Mandate; die Reichs partei gewinnt 2 und verliert 4; die Polen gewinnen 2; das Zentrum gewinnt 2 und verliert 4; die Nationallibevalen ge winnen 9 und verlieren 9; diefreisinnige Volkspartei ge winnt 4 und verliert 2; die Sozialdemokraten gewinnen 1 und verlieren 20; die Weifen verlieren 3 ; die wirtschaftliche Vereinigung gewinnt 1 und verliert 1; die Mittelstandspartei gewinnt 1; die Wildliberalen gewinnen 1; die Fraktionslosen gewinnen! 1 und verlieren 1; die Reformpartei verliert

Vorbedeutung firv die Zukunft. Friedrich August.' Die voriährige Mehrheit ist Vollständig gebrochen. D»e RegieMng errang <änen großen Erfolg. -Der neue R e i K s- t a g tritt anii 1 4. F eb r u a r ^usannnen und wird nnt einer Thronrede eröffnet. Die von den Sozialdemokraten verlore nen Wahlkreise sollen den Nationalliberalen und ^rpinnni- oen zu. Die SozialdemlLr'ateN Vern^>n',r und NfannkuK und durchaefallen. Das Aentrluln ist bislvr -uners«<n,tt<'rt. Die sonaldelnokratischen Stimlnen Habel? in aan

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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1907
Umfang: 8
2 Von den bisher aus Mähren 'bekannten 13 Ergebnissen der deutschen Wahlbezirke sind 8 im ersten Wahlgang er ledigt. Davon entfallen auf die deutschfreiheitlichen Par teien sechs: Dr. Lecher (Brünn), D'Elvert (Brünn), Pirimavesi (Sternberg), Dr. Groß (Jgkm)> Bendel '(Znaim) und Luksch (Kromau). Zwei Mandate eroberten die Sozialdemokraten: Olmütz Schloßnickel, Matrisch- Schönberg Freundlich. Es sind 5 Stichwahlen notwendig, und zwar: Nikolsburg: Dr. Redlich (deutschfreih

.) gegen den Christlichsozialen Löblich, Mährisch-Trübau: ANrecht '(deutschfreih.) gegen den Sozialdemokraten Pokorny, Rö merstadt-Schönberg: Dr. Chiari (deutschfreih.) gegen den Sozialdemokraten Rieger, Hennersdorf-Neu titschein: Seidel '(deutschfreih.) mit dem Christlichsozialen Scholz, Joslowitz- Nikolsburg: Brunner (deutschfreih.) mit dem Christliche sozialen Peer. Aus Schlesien sind aus den 9 deutschen Wahlkreisen 8 Ergebnisse bekannt. Eines, in Jauernig, fiel dem deutschfreiheitlichen Kaiser zu, in allen übrigen

Bezirken sind Stichwahlen erforderlich, und zwar Troppau zwischen dem freialldeutschen Dr. Sonnner und dem Sozialdemokra ten Weiser, Freiwaldan: Dr. v. Oberleithner (deutschfr.) und dem Sozialdemokraten Dv. Czech;-Teschen: Dr. Demel '(deutschfr.) und Arbeitel (Soz.); Bielitz: Günther ('deutschfr.) und Axmann (christl.-soz.); ZuHnantel: Türk (alldeutsch) und Trupp (Soz.); Würbental: Schilder '(deutschfr.) und Zimmermann (Soz.); Odrau: Herz- mansky (deutschfr.) und Heidrich (Soz.). In Böhmen

waren 66 deutsche Mandate zu vergeben, wovon 21 im ersten Wahlgange erledigt wurden, die an deren kommen in die Stichwahl. Die gewählten Deutsche freiheitlichen sind: der deutsche Landsmannminister Prade '(Reichenberg.), Dr. Herold (Brüx), Dr. Schreiner (Deutsch- Gabel), Krützner (Böhmisch-Leipa), Kutscher (Leitmeritz), Hoffmann (Mies), Petschka (Landskron), Kasper (Trau- tenau), Dr. Funke (Leitmeritz) und Dr. Lößl (Karlsbad). Die 11 gewählten Sozialdemokraten find: Schrammet (Aussig), Glöckl (Joachimstal

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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1922
Umfang: 8
er- bürgerliche Majorität als ein geschlossener Block richtet worden sind. gegen die Sozialdemokraten kandidiert; in die-. Welche Angst Frankreich vor einer öffentlichen fem Falle dürften die Bürgerlichen wohl Stim« Besprechung des Problems hat, ließ sich bereits men gewinnen und damit vor ganz Europa den! 'chon aus der Verhandlung der Völkerbundssitzung Beweis erbringen, daß die Majorität Oesters vom 2. Juli 1921 ersehen, der einzigen Tagung, zu reichs für den Genfer Vertrag ist. Unterlieget die farbige

Weisung erteilt, daß dio> Ordnung auf der Insel unter allen Umständen auf die Bürgerlichen, nun dann ist das Genfer Werk! gefallen, dann sollen die Sozialdemokraten die Regierung übernehmen. Eingekeilt zwischen! Italien, Ungarn. Bayern und der Tschecho-Slo- wakei, wird Oesterreich schwerlich dauernd eine! Rätediktatur verfolgen können; diejenigen, diel sie erstreben; sind unbewußt die Pioniers Verl fremden bewaffneten Intervention. (Oder wenn! diese nicht kämen, der Hunger gewiß.) Abbau im Tiroler

durch die trolle werden die Sozialdemokraten' niemals Mblge Besatzung in gesundheitlicher, wirtschaftlicher befürworten und eine unwirksame gibt der Völ- «nd politischer Beziehung drohen. Niederschmet- kerbund nicht zu; hier ist ein Kompromiß, so- ^rnd sind die Angaben, die der Verfasser über die lange die Sozialdemokraten diesen Standpunkt zunehmende Ausbreitung der Geschlechtskränkheiten, einnehmen, unmöglich. Anders steht die Sache haben.

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Seite 3 von 8
Datum: 13.10.1925
Umfang: 8
Nr. »S3 Scheitern öer deutschen Cinheits- fronr in öer Tichechoflowakei. Am. 13. November finden in Tschechien die Par lamentswahlen statt. Infolge der radikalen Ent nationalisierungspolitik der Tschechen erhoffte man allgemein ein gemeinsames Vorgehen <lller Deut schen bei den Wahlen. Abcr die Einheitsfront der deutschen Parteien in der Tschechoslowakei ist an dem Widerstande der deutschen Sozialdemokraten gescheitert. Die offizielle Mitteilung davon machte der Führer der deutschen

Sozialdemokraten Dr. Czech, indem er den übrigen deutschen Parteien den Beschluß der Parteileitung mitteilte. In diesem Be schlüsse heißt es unter anoerem: „Nach Rücksprache mit den Vertrauensmännern der Partei, ist die Partei zur Ueberzeugung gelangt, daß der Parla mentarische Kampf nach wie vor ausschließlich nach sozialistischen Grundsätzen geführt werden soll, und daß sich die Partei die Freiheit in der Wahl der Kampfmittel wahren müsse. Die deutsche Einheits front könne auch mit Rücksicht

auf die kommenden Wahlen nicht abgeschlossen werden, da nach dem Wahlergebnis eine neue Regierungskoalition ?u er warten sei, die eine neue taktische Einstellung der Opposition erfordern könnte. Die Versuche, schon jetzt die Taktik der deutschen Parteien k'^'nen zu wollen, müssen daher als verfrüht bezeichnet wer den.' Dieser Beschluß dcr deutschen Sozialdemokraten ist, wie verlautet, erst nach langen Kämvren inner halb der Partei zustande gekommen. Mehrere so zialdemokratische Abgeordnete sollen durchaus

für die 'deutsche Einheitsfront gewesen sein. Erst dem Parteiführer Dr. Czech gelang es, seine Kollegen umzustimmen. Gegenüber dem Vorwurf, daß deutsche Stimmen verloren gehen könnten, erklären die deutschen Sozialdemokraten, baß durch das Zu sammengehen mit den Bürgerlichen viele soziali stische Stimmen in das kommunistische Lager ab wandern würden. Kurze Nachrichten. Deutsche Reparationslieferungen an Italien. R o m, 13. Okt. Im ersten Monat des zwei ten Dawesjahres erhielt Italien von Deutsch land

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Seite 1 von 3
Datum: 17.04.1920
Umfang: 3
, wo sie nach der „Volkszeitung' gestern Donnerstag, den ^5. April, abends zur Besprechung geladen wurden. Die Südtiroler Sozialisten veröffentlichen in der Innsbrucker „Volkszeitung' vom Donnerstag, 15. April, ihre Forderungen in der Autonomiefrage Deutschsüdtirols. Die Sozialdemokraten legen kei nen detaillierten Autonomie-Entwurf vor, sondern beschränken sich auf eine dankenswerte, Klars Rechtsverwahrung bezüglich des verletzten Selbstbe stimmungsrechtes, worauf sie die Hauptrichtlinien der verlangten Autonomie

-gegenüberstehen werden, wenn ihre Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit gegeben ist. Die „Ardeiterkammer' ist kein Differenzpunkt, son dern eher ein Ergänzungspunkt zum deutschen Ver bandsentwurse. Nur in einem Punkte gehen die Sozialdemokraten eigene Wege und verlangen die Beibehaltung einiger ital. Reichsgesetze und zwar: die Gesetze über das Koalitionsrecht, über das Vereins- und Versammlungsrecht. Preßgesetz, reli- gions- und kirchenpolitische Gesetze, Arbeitergesetz- gebung, Schulgesetze, Landstreichergesetz

, vollstän dige Trennung der Schule von der Kirche usw. Es ist begreiflich, -daß die Sozialdemokraten in diesen Sachen ihren Parteistandpunkt hervorkehren. Aber wir betonen neuerdings, daß diese Einrichtungs und Möbelsrsgen den Wählern zur Entscheidung vorbehalten find, die bei den Wahlen über Partei programme zu urteilen haben. Die Hauptsache bei den Verhandlungen in Rom ist mrseres Erachtens keineswegs die Einrichtung, sondern über haupt die Sicherung eines deutschen Hauses. Erst ivenn das deutsche

Haus steht, können wir uns über bis Möbel streiten und so betonen wir nochmals, daß besonders in nationaler Beziehung alle drei Parteien Südtirols geschlossen vor der -itaZ. Regierurm austreten. Ein schweres Stück Arbeit ist geleistet, damit ober auch der Nachweis erbracht, daß die Südtiroler es verstehen, daß nur Einigkeit stark macht in der »mtionakzz Existenzfrage. Die Sozialdemokraten haben gesonderte Bespre chungen in Aom,-über die ital. Regierung wird mer ken. daß Zu der Autonomiefrage

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