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Bozner Nachrichten
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Seite 19 von 40
Datum: 02.10.1910
Umfang: 40
und im Zutale. 146<i bereW er mit den ausgedehntesten Vollmachten in Beglei tung Lienhards, dem Wolf von Mareit, das Land, um die Aemter durchzumustern. Im selben Jahre ruft ihn Bischof Georg von Trient im Einverständnisse mit Herzog Sigmund um Hilfe gegen den ungeberdigen Bernhard Grödner an, der dem Bischof und dem Herzog den Gehorsam gekündigt hat. Er soll am Mittwoch nach Pfingsten wohlgerüstet mit Volk nach Trient kommen, 80 Zentner Pulver und 20 ,,Lagl' Pfeil und selbstverständlich das nötige Geld

mitbringen. Im Frühjahre 1468 erteilte Herzog Sigmund' dem Lan deshauptmann an der Etsch Oswald Von Säben und dem obersten Amtmann Konrad von Vintler den Befehl, „bei sei ner Abwesenheit von Tirol Geld aufzubringen', und zu diesem Zwecke auch die Vollmacht, Anlehen aufzunehmen, landesfürstliche Urbare, Gülten und Güter zu versetzen und zu verkaufen, wie es eben nottut. Es ist eigentlich selbstver ständlich, sei der Vollständigkeit halber aber doch erwähnt, daß vor Erfluß aller dieser und ähnlicher

Aufträge dem Kon rad für sich wie für alle seine Familienmitglieder alle bestan denen Privilegien bestätigt worden waren. Im Herbste 1468 wurde Konrad vom Herzog zum Abgeordneten an die tiro lischen Stände gewählt, weil diese wegen zu großen Aufgan ges im Landeshaushalte und noch anderswo närrisch gewor den waren und darüber an Sigmund eine Klageschrist ge richtet hatten. Der Herzog war darirber natürlich nicht son derlich entzückt und schickte den Ständen den Konrad Vintler mit der strikten Erklärung

meisters bei der Königin Eleonore von Schottland/Genuchlin Herzog Sigmunds. Die genannte Landesfürstin stand mit Konrad in vertrautem Briefwechsel und erwies ihm die Ehre, daß sie seine Tochter Eleonore aus der Taus? hob. — Konrav war zweimal verheiratet. Seine erste Frau war eine Mar garet von Mareit, mit welcher die Ehe kinderlos blieb. Seine zweite Frau war Agnes, Tochter Sigmund Anichs von Kurtatsch und der Adelheid Campan. Aus dieser Ehe ent sprossen sechs Söhne und sechs Töchter. Seine älteste

Erinnerung an sich für die Kirche zu Mühland einen .Hauptaltar und zwei Sei tenaltäre errichten, Werke, welche bei den Zeitgenossen hohe Bewunderung erfuhren. Konrads II. ältester Sohn, Hans, genoß die Ehre, 1471 mit Herzog Sigmund nach Regensburg zum kaiserlichen Hoflager zu gehen. 1479 hatte er einen Zug gegen den Gra fen Eberhard von Württemberg zu rüsten, weil dieser in die Grafschaft Nellenburg eingefallen war. Hans erschien auf drei Landtagen als Rat Sigmunds; 1488 war er SKM- Hauptmann von Brixen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 12.07.1905
Umfang: 8
wahrscheinlich ostgothischen Ursprung ist uralt und er scheint im ersten Licht derGeschichte alsWelfengut. Bereits im Jahre 1270 wa^ die Pfarrseelsorge fest gegründet und blühmd und wurde im Jahre 1468 durch ErKerzog Sigmund an den deutschen Orden geschenkt. ' Nach dem Aussterben der lvelfisch-eppanischen GMfen auf Mrreit mch Greifenstein kam das Thal anfangs anTrient, aber später wieder anr Tirol. Zur Beherrschung des Sarnthales erstand vor unfürdenklicher Zeit das Schloß Reinegg amlinkel^Ufer

des Thalbaches. Im Jahre. 1447erscheint auf deirrsenEeu M gewisser Hans von Nordheim, ein Günstling des EHHerzogs Sigmund, wie es scheint, ein ge'biirtiger Thalmann. Sigmund schenkte ihm zwei Häuser im Dorfe Sarnthein, davon emes, zum Keller genannt, später der Edelsitz Kellerburg und mit Reinegg ver einigt wurde. AufKeiche Weise kam auch der Ansitz Kränzl- stein am andern Uferdes BacheszumHcnlptgrit. Sechs Jahrie dcrmuf finden wir den obigen Hans von Nordheim als Rich ter nn Orte, ohne Zweifel

der Stammvater der älterm Gm? von Aamchem, nach deren Ausstechen die Herren von Mittwoch, IS. Jutt 1305. ^ Hj . Melant und Thurn im Besitze folgt«?. Im Jahre 1656 kaufte das Bisthum der Leiche Kaufherr David Wagner zu RettenKuch bei Bozen Von Johann Sigmund, Grafen vött Thurn und behielt es mit landesfürstlicher Bewilligung für seine Nachkommen. Die letzteren, in ihren Vätern 1606 ge- adelt, wurden 1650 Freiherren und im Jahre 1687 Grafen von Sarnthein und ihr bisheriger! bürgerliche Name Wagner schwand

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Bozner Nachrichten
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Seite 18 von 32
Datum: 31.07.1910
Umfang: 32
Gold. So finden wir Taufers innerhalb eines Jahrhunderts in .Händen von sieben verschiedenen Besitzern. Von 1386 bis 1400 besaßen es die Herren von Lichtenstein zu Nikolsburg, um 1400 Rudolf von Taßberg. Von diesem ging es im Jahre 1107 an Erasmus und August Brüder Burggrafen zu Lienz, um 11.000 fl. über. Im Jahre 1466 verkaufte Herzog Sigmund Taufers an den Kardinal Niklas von Kksa, Bischof von Brixen, um 16.000 fl. und gegen Tilgung einer Schuld von 1200 Dukaten. Bei den großen Zwistigkeiten

des Herzogs mit diesem Kardinal im Jahre 1460 mußte die ser Taufers wieder zurückstellen, überdies eine Schuld von 3000 fl. nachsehen und 10.000 fl. bar erlegen. Zwar über ließ nun Herzog Sigmund Taufers im Jahre 1462 an Leon hard Grafen von Görz gegen Anwartschaft auf die görzeri- schen Besitzungen im Pustertal, doch mußte gemäß des Ver trages mit Brixen im Jahre 1464 Tankers wieder an Bri xen zurückgestellt werden, wurde aber noch einmal durch Bischof Melchior von Mekau im Jahre 1489 an Erzherzog

Sigmund um 28.000 fl. verkauft. .Kaiser Maximilian I. verpfändete Taufers im Jahre .1497 wiederum um 20.000 fl. an den nämlichen Bischof von Mekau, dessen wohlgespickte Kassen dem Kaiser sehr oft gute Diettste leisteten. Sieben Jahre blieb nun Taufers unter Brixen,bis es im Jahre 1604 vom Kaiser um 27.000 fl. an die Brüder Hans, Christoph und Sigmund Fieger verpfändet wurde. Ein volles Jahrhundert blieben die Fieger Herren von Taufers. Ihre Nachfolger 1604 die Freiherren von Wolken-

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Seite 7 von 16
Datum: 15.12.1911
Umfang: 16
7 „Bozner Nachrichten', Freita Boze n, 13. Dezember. Verbrechen der Veruntreuung. Vor dem hiesigen Schwurgerichte hatte sich heute vormit tag' der gewesene' Sekretär der GastwirtegeNossenschast des ^ilurbezirkes Meran, Anton Sigmund, wegen Verbre chens der Veruntreuung zu Verantworten, da er der genann ten Genossenschast einen Betrag von K. 2456 veruntreut hatte.' Den Vorsitz in der Verhandlung sührte Herr Vizepräsi dent Bau r, als Beisitzer fungierten die Herren LGR

Gastgewerbeangestellte nach freiem Er messen mit Geldbeträgen zu beteilen. Dlas Sparkassenbuch wurde im Bureau der Gastwirtegenossenschaft in dem Äassen- schranVe verwahrt, welcher zugleich die Kasse der Gastwirte genossenschaft und die Krankenkasse dieser Genossenschaft ent hielt und zu welcher sowohl der Beschuldigte Sigmund, als auch der Sekretär Gottfried Plant der Krankenkasse Wirts genossenschaft, welcher die Buchführung für die gesamte Kasse «auf sich hatte, im Wege der Gegensperre Zugang hatte. Der Beschuldigte

. Am 22. Juli lieferte ihm in Vertretung Plauts der Einkassiere? der Wirtsgenossenschaft Johann Vaibl an eingesammelten Krankenkassenbeiträgen eine Summe von ^00 Kronen zwecks Abgabe in die Genossenschaftskasse gegen , 15. Dezember 1911 Nr. 287 . , Empfangsbestätigung ab. Am gleichen Tage abends, einem' Samstage, teilte Sigmund dem Vaibl mit, er werde am nächsten Montag, den 24. Juli, später als gewöhnlich ins Bureau kommen, da er über den Sonntag einen Ausflug nach Eanazei machen werde. Als er am Montag

war, ein Betrag von 2066 >K. 44 h. fehlte und daß aus dem Einlage buche, welches die Gastwirtegenossenschaft bei der Spar- und Borschußkasse in Meran hatte, ein Betrag von 400 Kronen widerrechtlich behoben worden war.- Sigmund, dessen Unter schlagung nun aus der Hand lag, blieb verschollen bis zum 5. November 1911, an welchem Tage er sich völlig mittellos bei dem Untersuchungsrichter des Landgerichtes Innsbruck mit der Selbstanzeige stellte, daß er die mehrangeführten Geldbeträge unterschlagen

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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1901
Umfang: 8
L- AI? „Bozner Nachnchle«'. Sigmund trat Mit seinem alten Groll gegen das Haus Oesterreich hervor und dachte ernstlich daran, das Land Tirol wieder der alten Reichsunmittelbarkeit zu unterwerfen, die die Edelherren Tirols seit Meinharts Zeiten noch nie verschmerzt hatten. Der Kaiser wollte mit einer Reichsarmee durch Grau- bündten in das Etschthal einbrechen. Um diesem Sturm, der über das Haus Oesterreich hereinzubrechen drohte, zuvorzu kommen, eilte Friedrichs Bruder, Herzog Ernst der Eiserne

, aus Steiermark herbei und übernahm, von den innthalischen Edelmannen begünstigt, die Regierung des Landes. Friedrich hatte die Schwachheit, sich in Konstanz vor Sigismund zu stellen, und nach demüthiger Abbitte erfolgte eine scheinbare Begnadigung, die ihn aber nichtsdestoweniger zur Hast in Kon stanz verdammte. - ^ Wärend Sigmund nach Aragon aufbrach, entwischte Fnedl jedoch aus der unfürstlichen Haft, irrte lange verkleidet in den ürolischen Bergen herum uiid trat endlich, von der An hänglichkeit

des Volkes in Stadt und Land überzeugt, ins öffentliche Leben heraus. Bald hatte er sich mit seinem Bruder Ernst auf der Feste Kropfsberg im unteren Jnnthale aiisge- glichen und mit Blitzesschnelle fiel er über die untreuen Edel herren her, die mit Sigmund im Bunde standen, Die Schlan- dersberger, Oswald von Wolkenstein, die Starkenberger und viele andere büßten mit dem Schütte ihrer niedergeworfenen Burgen und mit einem großen Theile ihrer Güter. Durch die Volkskraft gehoben und erstarkt, wußte

sich Friedl die Lösung der Acht und des Kirchenbannes zu erzwin gen, und der allseits bedrängte Sigmund mußte seine Lieb lingspläne auf Tirol fahren lassen. Die Wirkungen dieser kräftigen Handlungsweise waren für den Zustand des Landes von unermeßlichen Folgen. Die Widersetzlichkeit des Adels gegen den Landesfürsten war für immer vernichtet. Die Burgherren nahmen gerne vom Landesfürsten ihre Freigüter zu Lehen, was auch der einzige Weg war, die Gnade Friedrichs zu gewinnen; sie be griffen, daß ihr Heil

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Seite 6 von 16
Datum: 03.04.1898
Umfang: 16
, Universitäts-Professor, München Goorg Pahkeritz mit Frau u.id Sohn, kgl. Prof. München Josef H'llrigl, Untermais Sigmund Sarkany, Reisender, Wien Wilhelm Apel, Kaufmann, Chemnitz O. Castellani, Obsthändler, Verona Rudolf Sinner mit Frau und Tochter, Professor, Bei-lin Clemens Kohser, Dresden Friedrich Winkelewski, Dresden Paul Korth und Frau, prakt. Arzt, Barmen Ernst Rolle, Weißenfels Elisabeth v. Biegeleben, München Betty Hoffmann, Berlin Dr. Paul Wespy, Chemnitz Jsidor Mayer und Frau, Kaufmann, München

,' Direktor, Filehne A. Pachmayr, k. b. Amtsrichter, München August Marx und Frau, Professor, Karlsruhe M. A. Hochgesang, Kaufmann, München Karl Oscar Oreno, Kunstmaler, München Laura Lieberles, Prag Alex Machal, Berlin Otto Hirsch, Reisender, Wien Julius Heyelmann und Frau Braunschweig Frau Elisabeth Seger und Schwester, verw Justiz- rath, Eisenach Frau Richard Jacobi, Wiesbaden Sigmund Ascher, Kaufmann und Frau, Prag Frl. Maria Kelfer Moriz Reich, Reisender, Wien Dr. Waier u. Frau, Stuttgart Ludwig

Reinhard, Schriftsteller, München Sigmund Kauder u. Frau, Wien Ernst Gelinek u. Frau, Kaufmann, Leipzig Ernst u. Ella Tauber, Kaufmann, NüMerg Dr. W.Jmmerwahr u.Frau, Privatdocent, Berlin Gustav Wieke, Kaufmann, Westfalen Paul Dieke, Student, Westfalen Alexinder Heim. Kfm., Würzburg Frau Lina Stern. Privat, Würzourg Faband, Kaufmann, Breslau I. B. Meckeiu u. Frau stud. phil., Georgia orau Larchesg.-Rath Äerstein u. Sohn, Cassel Graf ». Gräfin A. S. Telcke, Reichsrathabge ordneter, Budapest ' Anton

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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1899
Umfang: 8
fl. in Mitleidenschaft gezogen. In Aussig soll ein einziger Client, ein Gastwirth, 80.000 fl. verloren haben. Ueber den Aufenthalt der beiden flüchtig gewordenen Vörsegeschästs-Jnhaber Sigmund Drechsler und Wilhelm Schönberger fehlt vorläufig jede Spur. Es wurde durch die Wiener Polizei-Behörde nur festgestellt, daß die beiden Flüchtigen Samstag den 25. Februar Vormittags von Wien nach Wiener-Neustadt gesahren, sich von dort aber nicht, wie die Familie der Flüchtigen und deren Bediensteten an gaben, nach Ungarn

begaben, sondern Nachmittags nach Wien zurückgekehrt sind. Sigmund Drechsler hat dann, wie zweifellos erhoben würde, mit großem Gepäck 'seine Wohnung verlassen und ist hieraus mit einem Fiaker wahr scheinlich nach einem Bahnhose gefahren. Auch Schönberger ist seit Samstag Abends von Wien verschwunden. Seither fehlt von Beiden jede Nachricht. Die Behörde vermuthet nun, daß sich die beiden Schwindler Samstag Früh nach Wiener-Neustadt begaben, um sich bei ihren dortigen wohlhabenden Angehörigen Geld

den Schwindlern anvertraut haben. An der Wiener Börse beschäftigte man sich mit der Frage, ob über die flüchtig gewordenen Inhaber der Börsen firma F. Drechsler und Sohn, Sigmund Drechsler und Wilhelm Schönberger die Insolvenz zu verhängen sei. Da sich vorläufig kein Gläubiger an der Börse gemeldet hat/ fand die Börsenkammer keinen Anlaß, dieser Frage näher zu treten. Der Wiener Platz und speziell die Wiener Börse sind an der Insolvenz gar nicht betheiligt.

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