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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1923
Umfang: 8
sein, daß deine arme Mutter — Gott Hab' das brave Leut' selig — nicht mehr am Leben ist; sie würde sich noch mals zu Tode grämen über dich, wie sie es schon getan hat über deinen Vater. Jetzt mache, daß du zu deiner Arbeit kommst und lasse dich nicht wieder auf solchem Unfug treffen; sonst mußt du aus dem Haus.' Und Meittinger ging an seine Arbeit und dachte dabei darüber nach, warum er wohl seinem Vater nachschlagen müsse, während er selbst, der Sebastian, doch lieber seiner Mutter nachgeraten wäre. Vie les

zu ihm geredet, während sie auf der Straße warteten^ bis das Poltern und Lärmen im Hause > aufhörte und der Vater sich schlafen gelegt. Und der Knabe hatte den ehrlichen Willen gehabt, seiner Mutterzu folgen — aber was half es? Ms der achtjährige Sebastian nach dem Tode seiner Eltern in der Gemeinde von Haus zu Haus geschoben . wurde, bis endlich der Bürgermeister ihn hei sich -' aufnahm, hatte man nirgends Zeit und Geduld oder gar etwas Liebe für den unerwünschten kleinen Kost gänger; groß und klein

Frankreichs und Belgiens in der Ruhr- und Reparationsfrage. Keine der beiden Regie rungen könne in eine definitive Räumung des Ruhrgebietes einwilligen, bevor Deutschland seine Schulden bezahlt habe und keine der beiden Re-- gierungen könne mit Deutschland Verhandln n- als Sündenbock; das Gute sah man nicht, nur die Fehler; diese aber doppelt'und dreifach. „Du wirst wie dein Vater', das mußte der kleine Sebastian tagtäglich hören; und was hals da gegen diese all gemeine Ansicht und Handlungsweise

ein Kinder wille? Sebastian Meittinger mußte dem Vater nachschlagen und wollte, doch so gern seiner M u t- ter nachgeraten. „Meittinger, du bist der Dümmste, der Faulste und der Ungezogenste in der ganzen Schule! Für deine Dummheit kannst du nichts; aber deine Faul heit und Ungezogenheit will ich dir noch austrei ben!' so rief der Lehrer fast täglich in der Schule. Und Meittinger nahm die Schelte und die Schläge zuletzt wie unentrinnbare Notwendigkeit hin. Daß er unbegabt war, hatte er selbst eingesehen

. Der Lehrer verlor die Geduld; aber auch Sebastian Meittinger verlor sie. Trotz und böswillige Rachsucht traten bei dem Knaben an die Stelle. Schläge und Schelte wurden ihm gleichgültig; , einer mußte der Faulste und Unge zogenste sein und dazu war eben er bestimmt. - „Sebastian Meittinger', sagte bekümmert der alte Pfarrer in der Religionsstunde, „es ist, als wärest du von einem bösen Geist besessen! Wie. oft habe ich doch schön ermahnt, in aller Güte?! Was hast du gestern wieder im Glockenhaus

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 08.03.1898
Umfang: 8
4 sx«er Machrichte zz' Kr. S3 einen Streit zu provocieren und schlug dann Sebnstian Volgger, wie Jngenuin Niederkofler angibt, dem Johann Auer ziemlich heftig auf das Auge, so daß er dort bedeutende Blutunier- laufuugcn erlitt. Auch bestätigt Marie Niederkofler, daß Sebastian Volgger unmittelbar vor der That, als die beiden Auer gewaltsam ans dem Hause hinausbefördert wurden, wie ihr schien, sehr zornig und aufgeregt war und eine Doppeltster« flasche schwingend Drohungen und Flüche nusstieß

und hiebei insbesonders, wie sie der k. k. Gendarmerie angegeaen hat, sich äußerte: „Dem werde ich schon noch helfen.' Erwiesen ist weiters, daß Sebastian Volgger sofort als die beiden Auer aus dem Geschäftshause entfernt waren und die rückwärtige Hausthüre versperrt worden war, in größter Eile bei der vorderen Thüre hinauslief, wie Jngenuin und Marie Nieder kofler angeben, um die Hansccke herum auf dem gegen seine Wohnung führenden Weg lief, dort an den nur wenige Schritt vom Gasthanse entfernten

Ferdinand Oberhuber und Johann Gasteiger mit den Worten: „Laßt mich vorbei' vorübereilte, während Alois Auer nach Angabe des Jngenuin Niederkofler mit den an Johann Auer gerichteten Worten, es müsse seine Nothdnrst verrichten und sich einige Schritte gegen den hinter dem Hause gelegenen Abort begab und Johann Änec sich gegen den Weg wendete, wo er auch von Ferdinand Oberhuber unmittelbar, bevor Sebastian Volgger an ihm und Johann Gasteiger v.'rbeieilte, bei einem Gitter stehend, gesehen wurde. . Ans

dem ergibt sich, daß Alois und Johann Auer nicht vor dem Hanse des Sebastian Volgger standen, als dicser angeblich in Gesellschaft seines Bruder Josef Volgger, den gar niemand sah und der offenbar erst später nachgekommen ist, dorthin kam. . Es muß geschlossen werden, daß Sebastian Volgger die Brüder Auer in der Meinung, dieselben seien vor ihm, ver folgen wollte, als er sie aber nicht fand, sie am Thatorte erwartete und überfiel. Sebastian Volgger behauptet allerdings in. Uebereinstimmung mit Josef

Volgger, sie seien von dem directen Wege nach Hause abgewichen, weil sie einem Streite mit den Brüdern Auer entgehen wollten. Dies scheint jedoch nicht glaubwürdig; es muß vielmehr angenommen werden, daß Sebastian Volgger dieselben hinter dem Hause des Reder- lechner erwartete, wohlwissend, daß Johann Auer nachts dort gewöhnlich seinen Weg nahm, weil er sich fürchtete, am Fried hofe vorüberzugehen, das am directen Wege zu seiner Woh nung liegt. Weiters sprechen sowohl Rosa Oberhuber, Katharina

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 01.08.1923
Umfang: 8
. Gegen den Bürgerkrieg. - Ber li n, 1. August. In einem aufsehener regenden Artikel wendet sich der „Vorwärts' Stühlen für die Gäste weichen müssen. Meittinger saß heute als letzter in der ersten Bank, wo die zu entlassenden Schüler und Schülerinnen Platz nehmen mußten. - Der gute alte Pfarrer hatte an diese Kinder der Reihe nach eine Frage gestellt mit Ausnahme des Sebastian Meittinger, von dem doch keine Antwort zu erwarten war, und wollte eben sich zur nächsten Klasse wenden, als der neue Schulinfpektor, Dekan

Neumeier, seinen Kopf von den Büchern erhob und sagte: „Herr Pfarrer, wollen Sie nicht, bitte, auch an den Schüler Sebastian Meittinger eine Frage rich ten? Ich sehe eben im Zensurbuch, daß er in allen Fächern die schlechteste Nummer hat; selbst im Be tragen und Fleiß. Da verliert die Schule nichts, wenn dieser unnütze Junge fetzt entlassen wird.' Der Pfarrer war ein wenig verwirrt und richtete die Frage, die er für den ersten Schüler der nächsten Klasse schon bereit hatte, an den Sebastian Meit tinger

Niederreither vergaß ganz die Würde des Ortes und rief: „Ja, Sebastian, dann kommst deiner Lebtag nie m den Himmel' — und von neuem lachten die Prüfungsgäste; selbst der Lehrer und der Schulinspektor stimmten ein. Se bastian Meittinger aber schaute mit einem hilflosen Blick auf den Pfarrer; der hatte Wohl auch ein Lächeln in seinen Mienen; aber es war von anderer Art^ Und aus des Knaben Herz brach da mit einem Mal das ganze Weh und alles Leid, aller Trotz und alle Wildheit, miteinander kämpfend, gewaltsam

her vor: Meittinger fiel schwer auf die Bank, legte den Kopf auf die übereinandergelegten Arme und weinte weinte, wie nur ein Knabe aus dem Herzen wei nen kann. Der Pfarrer aber legte feine Hand aus den struppigen, zitternden Kopf und fuhr tröstend darüber: und beugte sich nieder und sprach ein paar leise Worte, die niemand verstand außer er selbst und Sebastian Meittinger — und der liebe Gott. Nach dieser, durch Sebastian Meittinger veranlagten Störung nahm die Schulprüfung ihren gewöhn lichen

und begannen' zu beten — Gegen Abend kam der Vater nach Hause; völlig erschöpft und durchnäßt. Jetzt erfuhren wir auH, daß zwar die Mühle so gut wie zerstört sei; die Mül lersleute aber hatten das Leben retten können. „Gott sei Dank,' meinte erleichtert meine Mutter. „Ja,' fuhr der Vater fort, „aber der Sebastian Meittinger ist ums Leben gekommen —' „Der Meittinger?!' riefen wir alle und wohl jeder unterdrückte noch schnell das gewöhnliche Bei wort. „Ja, der Meittinger,' wiederholte der Vater nachdenklich

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Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1898
Umfang: 8
, Altvorsteher in Latsch 4. Josef Egger, Weinhändler in der Zollstange 5. Michael Kerschbaumer, Bauer am Brenner 6. Johann Atzwanger, Wirth in Kiens 7. Anton Mayr, Tischler in Brixen 8. Mathias Schwienbacher, Bäcker in St. Walburg 9. Johann Meier 10. Josef Thaler, Gastwirth in Sterzing 11. Qnirin Gngler, Besitzer in Gries 12. Josef Putzer, Kronwirth in Brixen Der Geschworene Jngenuin Prinoth wurde wegen Nicht erscheinens zu einer Geldstrafe von 25 fl. verurtheilt. Als Angeklagter wird vorgeführt Sebastian

und unter die Gehirnhaut. Der That verdächtig wurde «Sebastian Volgger am 12. Jänner morgens auf dem Wege nach Sand, wo er sich an geblich selbst bei Gericht stellen wollte, verhaftet. Sebastian Volgger ist geständig, den Alois Auer erschlagen zu haben, bestrebt sich jedoch offenbar seine That zu beschönigen. Er behauptet, er sei am Abend des 11. Jänner, an welchem Tage die Hochzeit des Wirthes Jakob Niederkofler in Latzpach gefeiert wurde, in dessen Gasthaus gekommen und habe mit mehreren anderen Bauernbnrschen

gespielt. Sodann hätte sein Bruder Josef Volgger mit Alois Auer „Finger gehaggelt,' darauf fei ein Streit entstanden und habe man, um eine Rauferei zu verhüten, die Brüder Johann und Alois Auer aus dem Gasthause entfernt. Kurze Zeit darauf seien er und sein Bruder Josef Volgger heimgegangen. Da feien die Brüder Auer unmittelbar neben ihrem, dem Volgger Hanse gestanden, offenbar sie erwartend. Alois Auer habe zu schimpfen begonnen, er, Sebastian Volgger habe ihn ersucht, sie in Ruhe zu lassen

, und mit demselben den Alois Auer auf den Kopf geschlagen habe. Später gab Sebastian Volgger zu, nicht gesehen zu haben, daß Alois Auer mit einer Zaunspalte bewaffnet war, behauptete jedoch, gehört zu haben, wie einer der beiden Auer sich am Zaune zu schaffen gemacht und vermuthlich eine Zaunlatte abgerissen habe. - Auch gesteht er, daß er zum tödtlichen Schlage, gegen Alois Auer nicht nur durch den Schlag desselben, sondern wohl auch vielleicht durch den vorausgegangenen Wirthshaus streit veranlaßt worden sei. Auch macht

Lina Oberhuber eine gereizte Stimmung. Schon früher einmal drohte Sebastian Volgger, er werde den Alois Auer, von dem es hieß, daß er sich in der Nähe von Kufstein ansiedeln wolle, v o r e r st o r d e n t l i ch a b- kehren, wie Josef Auer angiebt. Johann Unterhofer bestätigt, daß Sebastian Volgger am 11. Jänner Abends nach dem Streite zwischen Johann Auer und Jvsef Volgger, die einander in das Gesicht geschlagen hatten, zu ihm sagte: „Heute komme ich mit dem Schüßler (d. i. Johann Auer

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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1923
Umfang: 8
nämlich 356; unter die anderen Listen wird der Rest, das sind 179 Plätze, verhältnismäßig auf geteilt. Nun zieht wohl kein Mensch in Zweifel, daß auf die praktische Gegenwart angewendet, die Wie öer Sebastian öennoch in öen Himmel kam. ^anze Dorf, groß und klein, war sich dar über «.inig, daß es auf Gottes weiter Welt keinen unnützeren Jungen gab als den Sebastian Meit tinger. . Ein Jahr lang ging ich mit ihm .zur Schule; für ihn war es das letzte, für mich das erste Jahr; denn, weil das Dorf

Umschau zu halten. ^ .Da. war neben dem Katheder die große, schwarze -^awl; dann kam die merkwürdige Zählmaschine: sie stand auf hoben Beinen und batte viele rote und Weiße Kugeln: es folgte, an die Band gestellt eine ^rze Bank, darin em großer Junge sa^ Dic?e ^ank war, wie ich später erfuhr, die sogenannte Eselsbank und für besonders faule oder böse Schüler bestimmt. Ter Junge aber war der Sebastian Meit tinger. Ich betrachtete ihn, obne ihn zu kennen, ?lt einer gewissen Ehrfurcht: denn die Tatsache

Gesicht Meutingers in dem Fensterrahmen und mein letzter Mut war dahin: uuter Tränen floh ich aus dein 5chulzimmer und lief nach Haufe; alles, was meine erschrockene Mutter aus mir herausbrin gen konnte, war nur immer der Name: „Meittinger! Meittinger!'' — — Es ist erklärlich, wenn seit diesem Tage auch ich der Meinung des ganzen Dorfes beistimmte, daß es auf Gottes weiter Welt keinen unnützeren Jungen gäbe als den Sebastian Meittinger. Freilich kam mir später ein Zweifel, ob mir Meittinger wirklich

ein Bein gestellt hatte oder ob ich über das vor stehende fußende der Bank gestolpert war — aber wie hätten dann die Kinder sofort den Meittinger- beschuldigen können, wenn er es nicht getan? So' blieh ich bei der allgemeinen Ansicht. Und wie ich jetzt als Erwachsener erkenne, hatte sich in Sebastian Meiüingers Seele die gleiche Meinung über sich selbst allmählich festgesetzt: tagtäglich und überall und von jedermann mußte er hören, daß er zu nichts tauge,. bis er endlich selbst daran glaubte

und danach han- delte: er mußte ein böser und unnützer Junge sein, ob er wollte oder nicht — um den Glauben eines Kindes aber ist es die ernsteste Sache auf Gottes weiter Welt „Du bist cm Nichtsnutz uns nimmst einmal ein schlimmes Ende!' rief Zornig der Bürgermeister und Müller Niederreither, der seinerzeit Sebastian Meittinger „aus Gnad' und Barmherzigkeit' in sein Haus genommen harte.

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Seite 7 von 8
Datum: 18.07.1896
Umfang: 8
,-wenn iH Jhrer.Hedarf,^wollen Sie. nych Nina war an der Thür stehen geblieben. D^sem Umstände galt die Frage ihrer Herrin. ^'^3, gnädige Frau,' gesammelt gegebene dak -aber der Sebastian erzählte eben im Gesinderaum, ^ auf-der gnädigen Frau Befehl umher und dabei über t^orsxtzen gefahren sei, plötzlich ein Mann an seinen Wagen .und gefragt habe, ob denn jemand von der gnädigen ^ Hpät.^am Ahend - noch in der Stadt : wäre. Er Habe la^ch richte«/« - ? ! zu seinem Erstaunen in dem Frager den Leiter der Firma, Herr

Wölber, erkannt und konsterniert, wie er gewesen^ habe er geant- I wortet, daß er die gnädige Frau in die Stadt gefahren habe und nach einer Stunde an Ort und Stelle wieder abholen solle.. Der Sebastian meinte, derartiges sei ihm noch nie begegnet, und des halb glaube ich, es der gnädigen Frau mitteilen zu'sollen.' Anastasia hatte Zeit gehabt, sich von ihrem ersten Erschrecken zu fassen. So antwortete sie: „Sie hätten sich die Mühe sparen können.. Was Herrn Wölber interessirt, interessiert

mich nicht im mindesten. Sebastian ist ein Schwätzer!' . Die Zofe wagte keine^ Aeußeruug mehr; unhörbar huschte sie hinaus. Unten im Souterrain aber stellte sie sich mit in die Seite gestemmten Armen vor Sebastian hin und schleuderte ihm schnippisch ins Gesicht: „Ich habe der Gnädigen es erzählt, das von Herrn Wölber, und wissen Sie, was sie dazu gesagt hat?' „Nun ?' fragte der Kutscher, »ein strammer Bursche, dessen Augen verliebt auf die allerliebste Zose von der Welt da vor ihm blinzelten. „Sie-hat gesagt

: Sie seien ein Schwäzer!^ rief Nina fast überlaut. Im nächsten Moment kreischte sie auf. Sebastian hatte sie um die Mitte gefaßt und, indem er sie wie eine Feder emporschwang, ganz kurz und bündig seinen von einem äußerst flotten Schnurrbart überragten Mund auf den ihren gedrückt. „Puh, er hat mich geküßt, er hat mich geküßt!' bedeckte Nina ihr Gesicht mit der Spitzenschürze, als er die sich Sträu bende lachend wieder freiließ. »Ja. geküßt, und so wahr ich Sebastian Heiße, so sollst du, Hexe

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Seite 4 von 10
Datum: 19.01.1924
Umfang: 10
-Klub hat von seinem Berg-Rennen in der Strecke Nittnerhorn—Oberbozen verschiedene Aufnahmeil herstellen lassen, die bestens gelungen sind. Diese Bilder zeigen das Getriebe am Ziel nächst Oberbozen uud die Einfahrt der Renner. Die Photographien sind im Schaufenster des SchenZer- schcn Bureaus am Waltherplatze ausgestellt. Nr. 16 > Sebastians Hu den beliebtesten Darstellun gen der christlichewAunst gehört das Martyrium des hl. Sebastian, eines jungen glänzenden Of fiziers, geboren in Narbonne

, der viele zum Christentum bekehrte und von afrikanischen Bo genschützen, an einen Baum gebunden, aus Ge heiß Diokletians, mit Pfeilen beschossen, dann gel>eilt und hierauf mit Keulen totgeschlagen wurde (288). Sebastian gilt als Beschützer der Heere; viele Bruderschäften verehren ihn und in Rom ist die Kirche S. Sebastiano eine der sieben Pilgerkirchen, die schon Papst Gregor der Große als altes Gotteshaus bezeichnet. Die nach ihm benannten Katakoniben bargen einst die Lei chen des hl. Petrus und Paulus

. Sebastian gilt -auch als Schutzpatron gegen die Pest. — Unsere Franziskanerkirche besitzt einen Sebastianialtar. — Die Sebastianikalte ist sprichwörtlich, es heißt aber auch „Sebastian laßt den Saft in die Bäume gahn.' Bei uns ist bald nach Sebastian (20. Jänner) in der Regel auch schon der strenge Winter vorbei. x - Nene Advokatenkanzlei. Der pensionierte Rich ter Dr. Anton Gruber hat sich in Bozen, Korn platz 9, 1. Stock, als Advokat und Verteidiger in Strafsachen niedergelassen. 77» II. Kammerkonzert

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Seite 18 von 32
Datum: 22.11.1914
Umfang: 32
18 sepps, 13. Komp., verw. Brunnsr August, 1. Komp.. tot. Brun ner Benjamin, Unterj., 1-Komp.» verw. Brusacoran Dante, 11. Komp., verw. Buch er Sebastian, 9. Komp., verw. Buchhamer Bernard, 12. Komp., verw. Büchel Rudolf, Zugsf., 9. Komp., verw. Buratti Lorenz, 12. Komp.. verw. Burgmann, 1. Komp. Tel.- Abt.. verw. Berger Josef, 1. Komp., verw. Caldonazzi Giuseppe. Res.-Zugsf.» 2. Komp., tot. Cal donazzi Josef, Patrf.» 11. Komp.. verw. Calza. 6. Komp., tot. Camelli Emanuel, Patrf., 11. Komp

. Fedrizzi Federieo» 2. Komp., verw. Fedrizzi Paolo, 3. Komp., verw. Feiersinger Stefan, Zugsf., 8. Komp., verw. Feld e r e r Frz., Unterj.» 2. Komp., tot. F e l l er Bartolomeo, Rf.- Jäg.» 2. Komp. verw. Ferari Adolf, Zugsf., 2. Komp., verw. Fsrchel Franz. Res.-Komp.-Horn.» 5. Komp., verw. Ferenc^y Paul, Einj.-Frenv., Unterj.. 11. Komp., verw. Ferrari Sebastian, Patrf., 5^ Komp.. tot. Ferraris Eugen, 11. Komp., verw. F e st i Ernesto» 3. Komp., verw. Fetz Binzenz, 12. Komp., verw. Feurstein Josef

Ladislaus, Ref.-Unterj., 4. Komp., verw. Gruber Jakob, 7. Komp., verw. Gruber Johann, 7. Komp.. verw. Gruber Jofef, 7. Komp. verw. Gsteu Klemens, Res.-Zugsf., 4. Komp., verw. Guem, Un terj., 4. Komp., verw. Gufler Engelbert, 2. Komp.. verw. Gug genberger Peter, 12. Komp., verw. Gut Josef, Patrf., 12. Komp., verw. Gutgsell Emil, Res.-Jäg., 2. Komp.. verw. Hagen Sebastian, 8. Komp., verw. Haidacher Thomas, 3. Komp., verw. Haitz Stanislaus, MGA. 1, verw. Haller, Zugs führer, 4. Komp.. verw.. Hall er, Res

Peter, 12. Komp., verw. Morchel, 6. Komp., verw. Margreiter Vitus, 3. Komp., verw. Mark Florian, 11. Komp., verw. Marfan er Alois, 12. Komp., verw. Martinelli Emilio. 7. Komp., verw- Martini Giovanni, 12. Komp., verw. Maruci, 11. Komp., verw. Marx Otmar, 11. Komp., verw. Massinger Sebastian, Unterj., 1. Komp., verw. Mathies Anton, Unterj., 2. Komp., verw. Matt Filipp, 3. Komp., tot. Mattedi Luzzilo. 9. Komp., tot. Mattedl Ottavio. 1. Komp., verw. Maitis Alois, 11. Komp., verw. Mo tu ello, 2. Komp

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1906
Umfang: 8
, so wie die zwei mitwirkenden Herren: Lehrer Nikolussi und Schriftsteller Goldhann. — Hierauf erth eilte der Vorsitzende Herrn Lehrer Nikol us s i das Wort zu dem angekün digten Vortrage über St. Sebastian und Lusern. Herr Ni kolussi entwarf in lichtvollen Farben ein sympathisches Bild des heute vielumstrittenen Bodens, er zeigte uns, ein freund licher Führer, zuerst die Schönheiten der Gegend, um uns dann auch die biederen Ortsbewohner, die dem Deutschthum bis auf den heutigen Tag treugeblieben

durch lebhaften Beifall ausge zeichnet. — Anknüpfend an die Worte des Vorredners, er zählte Herr Magistratsrath v. Sold er die Vorgeschichte der in St. Sebastian zu errichtenden deutschen Schule; unser opferfreudiger deutscher Mitbürger, selbst ein Stück der Ge schichte von St. Sebastian, schilderte auch in herzwarmen Worten den begeisterten Empfang, den er und einige deutsche Volksgenossen jüngst in St. Sebastian gefunden hatten und er verstand es, im Zuhörerkreise die Ueberzeugung wachzu rufen

bringen würde, soll dazu helfen, in St. Sebastian die deutsche Schule zu errichten. Herr Goldh a n n sagte be reitwilligst zu (Wacker! Heilrufe!) und er wird die geeig neten Schritte machen, um den Dichter für Bozen zu gewin nen. — Schließlich stellte sich noch Herr Kurdirektor R. von Meißner mit einigen köstlichen, in gewohnt gelungener Weise zum Ausdruck gebrachten kleinen „Scherzen aus Wien und Oberösterreich' ein. — Schon waren mehrere herrliche deutsche Weihelieder (Bundes-, Weihe-, Bismarck

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 24
Datum: 17.12.1899
Umfang: 24
waidgerecht zu tödten, was sie alsbald aufführten. Sie hiengen dann daS Wild während der darauffolgenden Nacht in ihrer verschlossenen Kochhütte auf, um es am nächsten Tage den berechtigten Jägern auszufolgen. Von dem Allen erhielt noch am 28. Oktober Abends Joses Kritzinge r, Tischler in Seis, Kenntnis und verabredete sich mit seinem Bruder Eduard, und den beiden Brüdern Johann und Sebastian Fink, sämmtlich im gleichen Hause wohnhaft, den Rehbock zu Holen und gemeinsam zu verspeisen. Sie brachen daher

in der Richtung des Hotelbaues noch vor Mitternacht auf und bei der Kochbarake angelangt, stieg Joses Kritzinger auf die Schultern des Sebastian Fink, worauf es ihm gelang, durch das etwa drei Meter ober dem Erdboden befindliche Rauchloch der Barake in den Jnnenraum hineinzuschliesen. Dort nahm er den Rehbock, trat durch die von innen zu öffnende Thüre ins Freie und übergab den Bock seinem Bruder Eduard, welcher ihn nach Seis trug, wo das Wild noch in der Nacht ausgeweidet nmrde. Am frühen Morgen wurde

die Schwester des Kritzinger, namens Katharina, geweckt und beauftragt, einen Theil des Fleisches zu sieden, worauf die ganze Gesellschaft noch vor dem um halb 6 Uhr stattfindenden Frühgottesdienste die lockere Speise, die freilich für Feinschmecker in diesem Zustande keine Neige geboten hätte, verzehrte. Der Rehrücken und Schlegel wurden zu Mittag mit einer Brühe bereitet, dazu ein Plent gekocht und wieder f«nden sich die Brüder Kritzinger/ Johann und Sebastian Fink ein, um sich die Mahlzeit schmecken

zu lassen, an der auch Katharina Kritzinger teilnahm. Tags darauf wurde dieS im Dorfe Seis ruch bar und als es auch zu Ohren des Jagdaufsehers Simon Kröll kam, machte er sofort die Anzeige vom Diebstahl des RehbockeS, der auf 8 fl. 40 kr. bewerthet wurde. Während nun die Brüder Josef und Eduard Kritzinger, Johann und Sebastian Fink ihre Uebelthat reumüthig ein bekannten, wollte Katharina Kritzinger glauben machen, daß sie keine Ahnung von der diebischen Provenienz des Rehfleisches

hatte und nicht einmal als solches erkannt habe. Bei der vorgestern beim hiesigen Kreisgerichte stattgehabten Hauptverhandlung erhielt die Frevelthat ihre Sühne, indem Joses Kritzinger, sein Bruder Eduard. Joh. und Sebastian Fink wegen Verbrechens des Diebstayls in Gesellschaft und an versperrten Sachen zum Kerker von 6 Wochen bezieh ungsweise einem Monate, zwei und drei Wochen verurtheilt wurden. Die wegen des Verbrechens der Diebstahlstheil- nehmung zur Verantwortung gezogene Katharina Kritzinger wurde mit einer Woche Kerkers

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Seite 2 von 8
Datum: 11.12.1900
Umfang: 8
den Conducteur Gottfried Burkard, seine Frau Katharina und seinen in Cioilkleiduug sich befind lichen Bruders Sebastian B urkard. Letzterer, seine Frau Julie, sowie Katharine. Burkard (die Frau deS Gottfried Burkhmd) waren vorher nämlich in anderer Gesellschaft in der Restauration „Pitschieler' in der Fleisch« gaffe, im Caf6 „Nußbaume?' in der Bindergaffe und eben im Begriffe ins Eafi „Walther' zu gehen, als Gottfried Burkard von seinem Dienste bei der Südbahn heimkehrend zu ihnen kam. Sie kehrten

desselben unter den Regenschirm, welchen diese wegen des herabrieselnden Regens geöffnet hatte, inS Gesicht hin«uf- schaute, was diese zu einer Bemerkung veranlaßte, ent spann sich zwischen Tommasoni und Martinelli auf der einen, Gottfried und Sebastian Burkard auf der anderen Seite ein Wortwechsel, im Verlaufe dessen — nach Angabe des Zeugen Emil Sadei — Sebastian Burkard auf Tom masoni losgieng nnd ihn beinahe zu Boden brachte. Als sich aber Tommasoni gleich wieder erhob und mit Sebastian Burkard zu raufen begann, mischte

sich Gottfried Burkard ein, wahrscheinlich um die Streitenden zu trennen? denn dieser war vollkommen nüchtern und hatte keinerlei Waffe bei sich, wie auch Sebastian Burkard weder Stock noch Schirm hatte. Allein jetzt wandte sich Tommasoni — nach der Aussage der Katharina Burkard — von seinem bisherigen Gegner ab und dem vermeintlichen neuen An greifer, Gottfried Burkard, zu, und bei diesem ersteren Zusammenstoße dürfte er ihm einen Stich mit seinem Messer in den Daumballen der rechten Hand versetzt

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Seite 2 von 6
Datum: 09.06.1897
Umfang: 6
in Peterhof empfangen werden. Schwurgericht. Bozen, 6. Juni. Heute um 9 Uhr Vormittags wurde die zweite Session der diesjährigen Schwurgerichtsverhandlungen durch den Herrn Ktttsgerichts-Präsidenten Hofrath Karl R. v. Koepf mit einer Begrüßungsansprache an. die Herren Geschworenen eröffnet. Der Straffall beiraff den Sebastian Gab er, 21 Jahre alt, von Nörsach gebürtig, nach Zwischenwasser, Bezirk Grelfenburg in Kärnten zuständig, lediger Taglöhner, zuletzt in Nörsach, wegen des Verbrechens des Todtschlaas

die A n kl a g e, welcher wir entnehmen, daß Sebastian Gaber habe in der Nacht vom 25. zum 26. März 1897 in Nörsach: 1. gegen den Wirth Michael Roßbacher, zwar nicht in der Absicht, ihn zu tödten, aber doch in anderer feindseliger Ab sicht, auf eine solche Art gehandelt, daß daraus in derselben Nacht dessen Tod erfolgte; 2. gegen den Schullehrer Joses Klocker, zwar nicht in^der Absicht, ihn zu tödten, aber doch in anderer feindseliger Absicht, aus eine solcht Art gehandelt, daß daraus a) eine an und für sich schwere

, mit einer Gesundheits störung und einer Berufsunfähigkeit von mindestens 20tägiger Dauer verbunden, lebensgefährliche Verletzung desselben, nämlich Eröffnung der linken Brusthöhle und Verletzung der Lunge; d) zwei Verletzungen über der linken Hüftenbeinkante in der Hinteren Axillnrlinie des obgenannten Josef Klocker erfolgten, welche zwar an sich leicht sind, aber mit einem solchen Werk zeuge und'auf solche Art unternommen wurden, womit ge meiniglich Lebensgefahr verbunden ist. Sebastian Gaber habe hiednrch

Roßbacher, Gemeinde-Vorsteher, Wirth und Oekonom'in Nörsach, auf Besuch. In später Nachtstunde spielten Klocker und der Taglöhner Sebastian Gaber im sog. Herrenzimmer mit einander Karten und da hiebei ein heftiger Wortwechsel ausbrach, so forderte der Wirth, wie von den Zeugen Josef Klocker, Johann Roßbacher und Friedrich Lercher bestätigt wird, den Sebastian Gaber ans, sich ruhig zu Verhalten, widrigenfalls er das Haus verlassen sollte. Letzterer hub jedoch wieder mit seinen Zänkereien an, weßhalb

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Seite 17 von 40
Datum: 28.09.1913
Umfang: 40
^„Bozner Nachrichten', Sonntag,' 28? September 1913: 17 l 5 ^' l.' vom Fest- und Freischießen am k. k. Gemeindeschießstande in Kardaun am 7., 8., 9., 14. 15. 2!. und 22. September IUI3 ^-5. Festscheibe. öl 1. Hofer Anton, Sterzing ^ 2. Nägele Karl, Meran ' . ' 3. Schwarz Hermann, Volders x. Regensburger Franz, Eppan 5. Vigl Rudolf, Bozen 6. Höfels Anton, Professor, Bozen 7. Ritzl Anton, Fügen . ^ 8. Infam Sebastian, Meran 9. Mayer Anton, Terlan ' - - ' 1V. Unterhoser Johann, Lengmoos

Sebastian, Karneid 28. Petermayer Peter, Bozen ' ' ! 29. Felderer Melchior, Bozen ' 3WMuetz Josef, Oberperfuß N0- Teiler 3447 351V 3849 ' 3926' 3982 4061 4283 , 4817 . 4879. ' 4897 4901 ,4959 '5079 5291 5400 --5546- . - 5597 - 5934 5943 6043 6271 . 6289 6304 6318 j 6393 6395 6489 ... 6587 ^ 6663 6795 Kr. ! 50 !40 Ü30 'i25 '20 18 -16 Ul4 z!l2 j!l2 I 10 !'l0 !j10 i 10 !t 8 -l--8 8 18. Egger Josef, Meran 7 19. Fischnaller Josef, Gufidaun ^ 20. Pattis Joses, Welschnofen 21. Tribus Johann, Tisens

, Zirl ^ ' 39 Villgrattner Anton, Tiers - - - X ' 40 Unterlechner Karl, Gries ' ' . ' ' » . Serienbeste zu 5 Schuh. 1.^ Infam Sebastian, Meran - 2. Winkler Joses, Tisens > 3. Ruetz Josef, Oberpersuß ' ' 4. Auer Arthur, Eppan 5.. Plattner t Anton, Lengmoos . 6. Faller Ludwig, Bozen Zischg Heinrich. Bozen . . . :.i 8. Nitz! Anton, Fügen 9. Bauhofer Alois> Aldrans 10. Kreidl Alois, Brixen 11. Hofer Anton, Sterzing -' 12^.Schnaitter„ Josef, .Zirl . 13. Trihus Johann, Tisens 14. Schwarz Hermann, Volders

7 8 8 7 8 8 7 8 8 8 9 k 9 9 5 7 6 9 7 7 8 7 7 8 7 8 7 8 4 9 7 6 8 8 5 8 27 27 26 26 26 25 25 24 - 24 24 24 24 24 . 24 23 23 ^ 23 23 23 23 23 23 22 22 22 22 21 21 21 40 30 25 20 18 16 14 12 12 10 10 10 10 8 8 8 8 8 6 -6 6 K 6 5 5 5 5 5 5 1 Eduard Pattis, Kardaun -:: u! i; i i g z 10^ 10 10^ - 9! 2. Ruetz Joses, Oberperfuß^ 9 . 8 10 10 10i 3. Rltzl Anton, Fügen 9 9 .1.0 10. 9 4. Seeber Peter, Mauls 9 9 10 9 9 5. Ritter v. Ingram Vikt.^ Kardaun 9 8 8-1tt' 9 u il1' ^45.1 6. Tribus Johann, Tisens 7. Schwarz Hermann, Volders 8. Chiochetti Josefa Bozen 9. Hofer Anton, Sterzing 10. Schaller Franz, Bozen 11. Ennemofer Franz, Zirl 12. Nägele Karl, Meran 13. Kreidl Alois, Brixen 14. Infam Sebastian, Meran 15. Leimer Konrad, Lana 16. Damian

9 7 8 9 9 28. Zischg Heinrich, Bozen 9 9 6 9 9 29. Kemenater Josef, Mühlbach 7 8 10 8 9 30. Kinigadner Johann, Franzensfeste 7 . 9 8 10 8 Serienbeste zu 3V Schuß. 1; Pattis Eduard, Kardaun . ^ ^ ' 2. Ritzl Anton, Fügen 3. Infam Sebastian, Meran' 7 ' 4. Ruetz Joses, Oberperfuß ^ ' 5. Tribus Johann, Tisens 6. Faller Ludwig, Bozen . ' 7/Gritsch Rudols, Deutsch-Matrei 8. Ritter von Ingram Viktor« Kardaun' ' 6. Kreidl Alois, Brixen 10. Kinigadner Johann, Franzensfeste Iis Seeber Peter, Mauls 12. Nägele Karl,-Meran

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Seite 6 von 8
Datum: 07.03.1906
Umfang: 8
war, mich Portot zuerst dort abgestraft werden! worauf er an das Tribimal von Belluno ausgeliefert ^vei^r wii^. Gestern kam die Polizei überdies den Gau- nem'auf die Spur, die in den letzten Tagtzn den Einbruch ins Göfchäftslokal des Kaufmanns Ducati verübt haben. Die TMer winden in der Person eines Tischler- und eines Ma- lergchilfm ausgeforscht Und verhaftet. Aus St. Sebastian in Fölgereith wird gemeldet: Am ver flossenen Sonntag erschienen drei Vertreter des deutschen Schulvereins auf der Hochebene

von St. Sebastian, um die 'bereits früher gemeldete Versammlung abzuhalten. Gegen 3^'Ühr Nachmittags folgte unter den Rufen: „Hoch unser Kaiser', „Nieder mit.der Lega. nazionale' die Eröffnung der VÄHnMüng, wobei der Vorsitzende Ziele und Zwecke des Tiroler ^lksbundes erklärte und den Beschluß der Haupt- ^er VöWevde ziim'Beitritte zum Tiroler Volksbunde auf. worauf sich sofort 70 Mitglieder einschreiben ließen und ihren Beitrag von jährlich 1 Krone entrichteten. Wie man erzählt, soll bereits der zur Errichtung

des deutschen Kindergartens in Folgereith benöthigte Grund angekauft und bezahlt wor den sein. Gestern taAen dann in St. Sebastian die Förderer für-die Errichtung eines italienischen Kinderasyls unter dem Vorsitze des Kuraten Don Eosser, der sich mit allem Eifer für die Verwirklichung dieses letzteren Projektes einsetzt. Unter den dem Tiroler Volksbunde beigetretenen Mitgliedern befinden sich mehrere solche Besitzer von St. Sebastian, welche für die Bezahlung der aus dem Kirchenbau restierenden Schulden

aufkommen müßten, rrnd deshalb für das Anerbie ten des deutschen Schulvereins, die Tilgung dieser Schulden masse von ungefähr 20.000 Kronen auf sich zu nehmen, stimmten. Zudem erfolgten nur wenige Anmeldungen für das italienische Kinderasyl, weshalb sich die Bewohner von St. Sebastian entschlossen haben sollen, die Anerbietungen des deutschen Schulvereins anzunehmen. Viel Geschrei und wenig Wolle können diesmal w i r den Jtalianissimi zurufen. au ksksn. HeffenMcher Dank. Für die vielen Beweise

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Seite 4 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
, das die Alten Laimtal nannten; diese Dörfer liegen diesseits des Sattels Zomo, also am Zugange zum Etschtale. Jenseits des genannten Sattels breitet sich in der Höhe St. Sebastian aus, tieser gelegen die Teil- dörf r Carbonare—Rechental und unterhalb Lava rone das niedliche Nosellari (Haslach). Das Ge meindegebiet von Folgaria reicht bis in die unmit telbare Nähe der Pfarrkirche von Lavarone hin. Das Wasser der Teildörfer jenseits des Zomo fließt in den Astico, nur das aus dem Rechental flutet zur Brentcr

. Unterhalb St. Sebastian fließt der aus dem Bärentale (Val Orsara) kommende Astico vor über, der bei Buse nach Süden abbiegt, von da fort das Asticotal benetzt, das bei Thiene in die Ebene einmündet. Im 16. Jahrhundert siedelten sich gegenüber dem Weiler Küeli (St. Sebastian) Koh lenbrenner und Holzhauer an, die den Namen Asta- roli sich beilegten, oder von den Landleuten so be namst wurden. Die Not mag die Astaroli zu weilen verleitet haben, das Eigentum der benach barten Bauern anzugreisen

die Agenzia Stefani die Nachricht, daß sich die Regierung in Rom mit der Grenzfrage Trento—Vicenza besage und sie erweitern wolle, in dem das ganze Gebiet, das seine Abflüsse dem Astico zuwendet, der Provinz Vicenza überwiesen werden sollte. Nach dieser Forderung fiele nahezu das ganze Almgebiet von Folgaria samt den Ge meinden Lavarone, Lnserna ans dem Bergrücken, die Taldörfer Pedemonte und Casotto und die Frak tionen Nosellari, Buse und St. Sebastian zur Provinz Vicenza. Alsbald regten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 08.03.1906
Umfang: 16
kurzen Rast und nachdem mit mitt lerweile von dem uns entgegengekommenen Fraktionsvor steher von Sebastian begrüßt woü>en waren, hieß es weiter gehen. Bei der Fraktion „Kost' hielten uns einige Männer' an, die ihre grünen Hüte mit den Worten artig lüfteten: Mein Name ist Kramer, mein Name ist Thaler aus Folgaria. Wir sahen sie uns an und dachten uns, ist es wirklich nicht ein Opfer Werth, in diesen Leuten den Tiroler Gedanken wach zu erhalten? Eine halbe Stunde verging und wir befanden uns am „Saum

'; die Welschen nennen es heute „Sommo'. Unter uns liegt das Dörfchen Sebastian, vor uns die Lasrau- ner Hochebene in ihrer ganzen entzückenden Schönheit. Weit im Südosten- sehen wir, mit freiem Auge kaum mehr wahr nehmbar, Lusern. Wie traumverloren blickten wir hinüber. Der Händedruck, den wir gegenseitig fühlten, sagte mehr, als lange Worte und viele Versprechungen. Endlich sind wir unten. Am Kirchplatze erwarteten uns die Sebastianer, uns ein echtdeutsches „Grüß Gott' zurufend. Nasch warm

Männer und Frauen bei sammen waren, alle voll freudiger Begeisterung. Nun hieß es an die Arbeit gehen. Nachdem sich die Leute im Ortsgast hause versammelt hatten, wurden wir vor Mem von der Vertretung des Dorfes mit freundlichsten Worten begrüßt. An die Versicherung, daß die Sebastianer uns hart erlvar- tet haben, knüpfte der Redner die Bitte, es mögen die Volks genossen dein Dorfe St. Sebastian ehestens die deutsche Schule verschaffen. Es ginge über den Nahmen dieser Schilderung hinaus

, wollte man die Reden und all die Trinksprüche aufzählen, die uns gewidmet ivaren. Ter Grundgedanken war stets der selbe:' „Deutsch sind wir und deutsch wollen ivir bleiben.' Die Anregung, eine Bundesgruppe des Tiroler Volks bundes zu gründen, fand begeisterte Aufnahme; in kaum einer halben Stunde unterfertigten 120 Männer und Frauen aus Sebastian und Vielgereuih den Anmeldebogen, so daß m kurzer Zeit in diesen beiden Ortschaften Bundesgruppen gebildet sein werden. Wir schlössen nunmehr den Kaufver trag

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Seite 4 von 8
Datum: 09.03.1920
Umfang: 8
und zur Schadensgutmachung verurteilt. Einbruchsdiebstahl. Am Nachmittage des 8. d. M. sührte das hiesige Schwurgericht die Verhandlung ge gen Sebastian Stöckl, geboren 1901, Zim mermann, und Johann Stöckl. geboren 1902, Taglöhner. beide in Mölten geboren und zuständig, wegen Verbrechens des Diebstahles durch. Die beiden Angeklagten wurden am 7. November 1919 in Meran. verhastet, weil sie verdächtig waren, der Maria Hillebrand in Hasling zwei Decken, Wert 20 Lire, und andere Sachen im Werte von 450 Lire entwendet

) Nr. 5 ,0 ^ in einem Gasthause ein Nachtlager auf, entsernten sich aber um 10 Uhr nachts heim lich aus demselben und begaben sich nach Nals. In einer leerstehenden Säge in Nals verschafften sie sich eine Hacke und eine Eisenklammer und während Sebastian Stöckl den Auspasser machte, sprengte Jo hann Stöckl einen gutverschlossenen Fen sterladen auf und gelang durch Eindrücken des Fensters in den Laden. Johann und Sebastian Stöckl entwende ren aus dem Ge schäfte des Johann Hillebrand Waren im Ankaufswerte von 2360 Lire

73 Centesimi. Die Waren schafften sie in die leerstehende Säge, wo sie sich die Hacke zum Einbruch verschafft hatten. Nachdem sie von den -ge stohlenen Sachen tüchtig gegessen hatten, gingen sie wieder nach Vilpian zurück und schlichen sich in ihre Quartiere. Am 3. Jän ner 1920 fuhren Sebastian und Johann Stöckl nach Meran, am 4. Jänner kamen sie wieder nach Nals. um einen Teil der Diebsbeute zu holen. Sie verpackten Stoffe, Käse und Rauchzeug in einen mit gebrachten Sack und gingen damit naH Lana

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Seite 4 von 8
Datum: 01.08.1923
Umfang: 8
war sa in der Wohnstube zu rückgeblieben -- da kamen schon in rasender Wut die Wasserfluten gegen das Haus geprallt; krachend barst die Mauer ' Aus dem tosenden, schäumenden Wirbel aber ar beitete sich mit übermenschlichen Kräften Sebastian Meittinger empor, im linken Arm den kleinen Mül- . lersbuben festhaltend. Frau Niederreither und der Knecht griffen gleichzeitig nach dem Kind — ein neuer fürchterlicher Stoß machte düs Haus erbeben;' Meittinger ward fortgerissen, die Mauer stürzte - Erachend ein — ihre Trümmer

aber bildeten einen schützenden Wall für den Seitenstock, wohin die Mül lersfrau mit ihrem geretteten Buben und dem Knecht sich flüchteten. So schnell wie das Wasser gekommen, so schnell verlief es auch wieder— am Abend fand man unter den Trümmern der Mühle die Leiche des Sebastian Meittinger; am Hinterkopf ward eine schwere Wunde festgestellt, die der tapfere Knabe Wohl noch lebend empfangen — die Ärmel des kleinen Kindes trugen blutige Spuren dann Halle ihn wohl die Kraft verlassen; er versank im Wasser

und wurde von der stürzenden Mauer verschüttet. So erzählte uns der Vater. Drei Tage später wurde Sebastian Meittinger beerdigt. Wäre Oer reichste und angesehenste Bürger weit und breit ge storben, er hätte keine ehrenvollere und größere Be erdigung haben können als unser Sebastian Meit tinger. Sechs Knaben trugen den blumengeschmück ten Sarg; und sie trugen ihn mit Stolz, als hätten sie Teil an der Ehre des ehemaligen Schulkamera den; sie trugen ihn auch mit solcher Vorsicht, als fürchteten

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Seite 25 von 28
Datum: 03.12.1905
Umfang: 28
hat. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 16. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. Hauptbeste: - . Johann Trenkwalder, Tabland Anton v. Verokai, Neumarkt Michael Veskoli, Radein Johann Kofler, Unterperfuß Sebastian Reiner, Schnals Peter Herbst, Deutschnofen Johann Mittich, Prags Josef Ortner, Niederdorf Franz Khuen, Vill -Johann Oberhofer, Schnals Josef Ladurner, Algrmd Johann Stander, Sarnthein Ingenium Ritzl, Zell Anton Geiger, Naiters Josef Spechtenhauser, Schnals Hochw. Wilhelm Kerber, Landeck Johann Mölgg, Taufers Engelbert Trebo, Bozen S>imon Adler, Achenkirch Josef Pattis

16. Sebastian Breitenberger, Lana * 17. Josef Winkler, Tisens 18. Johann Graßl, St. Leonhard- 19. Ludwig Faller, Kufstein 20. Fritz Danzl, Bozen 21. Wilhelm Kirchlechner, Arco 22. Heinrich Garollo, Trienv 23. Josef Falkner, Natters 24. Franz Falkner, Innsbruck 25. Jakob Hechenleitner, Wattens 26. Josef Ladurner, Algund 27. Josef 'Mölgg,- Taufers 28. Anton Thaler, Sarnthein 29. Josef Pernter, Auer 30. Pirmin Steinlechner, Schwaz Nachleser: Hochw. Wilhelm Kerber, Landeck Schleckerbeste: 1. Johann Meierhofer

Pattis, Kardaun 20. Karl Nägele, Meran 21. Sebastian Breitenberger, Lana 22. Josef Winkler, Tisens 23. Ludwig Faller, Kufstein . 24. Johann Graßl, Passeier 25. Rudolf Äußerer, Eppan 26. Stefan Mazek, Auer 27. Wilhelm Kirchlechner, Arco - 28. Heinrich Garollo, Trient . 29. Sebastian Breitenberger, Lana 30. Jakob .Hechenleitner, Wattens 31. Josef Ruetz, Oberperfuß 32. Josef Ladurner, Algund 33. Franz-Ritzl, Fügen 34. Anton Thaler, Sarnthein 35. Josef Pernter, Auer ' . ' ' 36. Pirmin Steinlechner

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Seite 6 von 7
Datum: 23.01.1900
Umfang: 7
eö sich hier nicht um Familien-, bezw. Str. »? Mündeleigenthum, sondern um das S tiftung s ver mögen eines Benefiziums. Es existiert nämlich ein uraltes Benefizium St. Sebastian in Schloß Englar^ mit dem später ein kleineres Benefizium S. Erasmus von Tramin vereiniget wurde. Die V er w altung dieses Benefiziums, sowie auch das Patronatsrecht auf dasselbe (d. i. das Recht, einen ge eigneten Priester dem f. b. Ordinariate in Vorschlag zu dringen) war bei der gräsl. Khuen'schen Familie. Deshalb wurde auch von Zei! zu Zeit

Ver waltung, welche seitdem alljährlich Rechnung legt. Da aber das Benefizium S. Sebastian und Erasmus seit der letzten Rechnungslegung im I. 1866 größtentheils unbesetzt war (mit Ausnahme der Jahre 1878 bis 1881, in welchem Zeit nach einander die Herren Rolfes, Welponer und Dugulin als Benefiziaten aufscheinen), so wäre das Ver- /mögen des Benefiziums durch Kapitalisieruug der jährlichen Zinsen zu einer ganz beträchtlichen Summe, ca. 21.000 fl., angewachsen. , Aus Rücksicht auf die gräfl

St. Sebastianskirche neben Schloß Englar mit der Herausforderung des St. Sebastian-B en e- fizialvermögens im logischen oder rechtlichen Zu sammenhange steht, vermag ein gewöhnlicher Hausverstand schwer zu begreifen. Infolge der Schließung der St. Sebastianskirche, die ganz eigenmächtig und ohne Verständigung des Gefertigten vorgenommen wurde, mußte allerdings die „Patronatsfeier' (soll wohl heißen „Patroziniumsfeier') am 20. d. M. unter bleiben. — Wenn nur der Pfeil, der auf den unschuldigen hl. Sebastian

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