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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1925
Umfang: 8
Nr. 43 und Sametz, der Fleischhauer Salomon in Schloß Rosenau und der ^aglöhner ' Beneder. angeklagt wurden. Die Verhandlung fand Ende Jänner in Krems statt. Die beiden Gerichtsleiter Oberlandes gerichtsrai Dr. Wagner und sein Nachfolger Ober landesgerichtsrat Steidl hatten den Braten recht zeitig gerochen, und waren, „auf eigenes Ansuchen' in den Ruhestand getreten. Sie wurden in der Strafsache nur als Zeugen geführt. Die Verhand lung ergab folgende Vorkommnisse. Der Aufseher Langer

veruntreute Geldbetrage, die er von Bauern zwecks Ordnung von Steuerangelegenheiten usw. erhalten hatte, in der Höhe von einigen Millionen, er verpfändete seinen Dienstrevolver an einen Mehlhändler, führte Exekutionen nicht durch, unter anderen eine bei einen Dr' Kloß, die dadurch abge- ivendet wurde, daß Kloß dem Langer das Duwort antrug, womit die Sache erledigt war. Der Zim- Mermeister Kraus hatte drei Tage Arrest aubzusit- zen. Er bat Langer ihm die Strafe zu schenken. Dieser erwiderte ihm, das gehe

nicht so einfach, weil er nicht allein sei, sprach aber hierauf mit Janou schek. welcher sagte: „Machen Sie, was Sie wollen!' Kraus gab dem Langer 100.000 Kronen und die Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der Müller meister Minihold hatte wegen Preistreiberei fünf Tage Arrest abzusitzen. Drei Jahre hindurch würde ihm Strafaufschub gewährt, bis er zur Verbüßung der Strafe aufgefordert wurde. Minihold selbst gab folgendes an: Durch drei Jahre hindurch habe ihm Dr. Steidl, dem er Mehl geliefert hatte, immer

nicht blicken zu lassen: Damit war die Sache erledigt. Sametz und Bender hatten sechs, bezw. drei Monate abzubüßen. Acht Tage vor Ablauf der Strafhaft ersuchte Sametz den Langer, ihm freizulassen, was Langer abwies. Ms er ver langte, zum Vorstand Dr. Wagner vorgeführt zu werden, ließ ihn Langer laufen. Tags darauf fand er den Zellengenossen des Sametz, Beneder^ weinend, in der Zelle. Auf seine Frage, warum er denn weine, erklärte Beneder, daß es ihn schrecklich schmerze, allein zurückgeblieben

zu sein. Von „Mit leid' gerührt, entließ ihn Langer ebenfalls. .Be zeichnend für das Verhältnis zwischen den Bezirks richter Dr. Steidl und dem Oberosfizial Janou schek ist der gelegentliche Auftrag an einen Häft ling: ,>Sagen S', der Steidl soll herunterkommen' und der Steidl. kam. Langer wurde zu drei Mona ten^ Janouschek zu sechs Wochen verurteilt. ! ^ - t. Unterbliebene Leichenverbrennung, Kürzlich starb in Meran Fräulein Herta Müller. Die Leiche wurde auf Wunsch der Verstorbenen ins Kre matorium nach Mailand

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 06.09.1894
Umfang: 16
und zahlreichen Equipagen gefolgt und umgeben. Als der Kaiser in Landskron die Defilirung des znr Brigade des Herrn Erzherzogs Eugen gehörigen Infanterie-Regiments Nr. 93 mit vollster Befriedigung abgenommen hatte und sich in das Hoflager begab, bereitete die Be völkerung demselben stürmische Ovationen. Um 3 Uhr Nachmittags besichtigte der Kaiser, begleitet vom Statthalter Grasen Thun nnd der ^ttitc, die Gold- und Silberwaarenfabrik Rudolf ^mil Langer, die k. k. Tabakfabrik und die ^chießstätte

der Laudskroner Schntzengesellschast. Besonders eingehende Aufmerksamkeit widmete Se. Majestät dem erstgenannten Fabriks-Eta- blissement. Am Eingang stellte Statthalter Graf Thun den Fabrikanten Langer vor, auf dessen Begrüßung der Monarch erwiderte: „Es freut Mich, Sie zu besuchen.' In dem festlich ausgestatteten Hausflur nahm Se. Majestät von Fräulein Langer ein prachtvolles Bouquet ent gegen und besichtigte sodann sämmtliche Arbeits räume, in welchen gegen siebzig Arbeiter ihre verschiedenen

Kunstfertigkeiten Produziren. Das besondere Interesse des Kaisers erweckte der ^uß einer spannhohen silbernen Austria und eines zwei Kilogramm schweren Silberbarreus, und dann der Guß von Goldringen, bei welch letzteren der Monarch sein Staunen über die außerordentliche Kunstfertigkeit der Arbeiter aus drückte. Der Monarch geruhte nach diesem -mindgange von dem Fabrikanten Langer ein im Barvkstyle reizend ausgestattetes Schreibzeug aus Silber, verziert mit Perlen, Saphiren, Rubinen und mit Deckeln in Form

von Kaiserkronen, eine „Austria', sowie eine aus Silber nachge ahmte Kielfeder mit der emaillirten Inschrift: „Gott erhalte den Kaiser' huldvollst als Ge schenk anzunehmen, sich die Familie des Fabri kanten Langer vorstellen zu lassen und sich so dann in das Gedenkalbnm einzutragen. Am Nachmittag unternahm Herr Fcldmarsch«ll Erzherzog Albrecht ei^ie Anssahrt in die Can- tonnements der Nord-Partei nach Johnsdors und zeichnete aus der Rückfahrt den Fabrikanten Langer, bei welchem der Herr Feldmarschall

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Bozner Nachrichten
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Seite 26 von 32
Datum: 08.05.1910
Umfang: 32
, daß ich sterbe!' stieß er keuchend hervor. Sie hielt ihn mit großer Anstrengung, mit öinem von Zlbscheu geteilten Entsetzen von sich zurück und es gelang ihr, sich von ihm zu befreien. Nach der Terrasse fliLhend, wurde sie von Leopold Schnei der verfdlgt, der sie beinahe eingeholt hatte, als er plötzlich innehielt, da er Herrn Gaswn Langer aus einem Boskett hervortreten sah. Adele stürzte diesem atemlos entgegen und warf sich in seine Arme. „Gaston, retten Sie mich vor diesem Menschen!' rief sie außer

sich. Ehe Gaston Langer etwas sagen konnte, klang die Stim me Leopold Ochneider's drohend herüber; „Wir werden uns noch wiedersehen, mein Herr!' „Mt Vergnügen, möglichst heute noch!' antwortete Gaston. Adele war vollständig fassungslos. Sie sah und hörte nichts von dem, was um sie her vorging; kaum, daß ihre Füße imstande waren, sie zu tragen. Gaston hatte große Mühe, sie bis zum Hause zu führen, und war genötigt, sie die Stufen zur Terrasse hinaufzutragen. Dort angekom men, bemerkte er Fräulein Fauvet

geringer Einsatz, mein Fräulein,' war die einzige Antwort, die Gaston auf den Wortschwall hatte. Adele blieb fast eine Stunde lang in ohnmachtartiger Er schöpfung; dann brach ein heftiges Fieber bei ihr aus. der Arzt, zu dem man sogleich geschickt hatte, kam, trat Ga ston-Langer mit ihm in das Krankenzimmer. Adele war im starken Fieber und fuhr sich beständig mit der Hand über das Gesicht, wie um die Spuren des beabsichtigten Kusses zu ver wischen. Dann sprach sie von einer Lachtaube

, die sich in ihren Capuchon geflüchtet und daran angeklammert habe. Diese beiden Vorkommnisse spielten eine große Rolle in ihren Phantasien, und einige Male sagte sie: „Wo ist mein Por trät, mein Medaillon? Geben Sie mir. mein Porträt wieder! Gaston, Gaston, retten Sie mich!' ^ xm. Es mochte bereits gegen zehn Uhr abends sein, als Herr Langer sich bei Leopold Schneider melden ließ, der lemen Besuch erwartet hatte. Der falsche Graf hatte sein SeMv - wußtsein wiedererlangt, obgleich man seiner äußerenErM^ nung die Spuren

. 1 ner aus. s.5nldü „Welche Satisfaktion sollte ich I h n e n wohl .cy sein?' sagte Gaston verächtlich. „Sie haben mich beleidigt!' „Ist das überhaupt möglich?' . <. ^ ge- „Herr. zwingen Sie mich nicht, mein Sau»recy brauchen! Erinnern Sie sich, daß Sie einmal zu un , Tag. Ort, Waffen. — ich überlasse alles Ihrer - Herr Langer lachte schallend auf. hak) „Sehr gut!' rief er. .„Damit räumen sie A Ohnmachtsanfall bei meiner Tante nur öiomo ^ fffm-tsetzung M- Ihr

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Seite 6 von 8
Datum: 27.07.1922
Umfang: 8
, Frankreich) beheimatet ist, i lachte keine Ausnahme von dieser Regel. Während langer Zeit hatte sie mit Blutarmut zu kämpfen. Aber Fräulein Boulay war glücklicher als-manche anoere; sie hatte an ihrer Seite jemanden, der ihr zu einer Behandlung mit Pink-Pillen riet. Der Rat war gut, und bald konnte Frl. Boulay feststellen, daß die Pink-Pillen den Angriff der Krankheit endgültig zu rückgewiesen hatten. Sie selber berichtet uns hier über in folgenden Worten: „Ich kann Ihnen bezeugen, daß mir die Pink

- Pillen wirklich viel Gutes getan haben. Seit langer Zeit hatte ich an Blutarmut'zu leiden. Ich fühlte mich sehr schwach, Appetit hatte ich keinen und litt beständig am Magen. Seitdem ich Pink-Pillen ge nommen habe, fühle ich mich Wohl. Meine Unpäß lichkeiten find geschwunden.' Wenn die Pink-Pillen eine Arznei bilden, die als Kräftigungsmittel überall fo sehr beliebt ist, so kommt dies daher, daß sie gleichzeitig auf das Blut, das Nervensystem und die Leibesfunttionen wirken. Also erhalten

Besitz, in dem er alle Tanks bis zum Uebersließen gefüllt fand;, die riesigen Herden erholten sich auch bei dem wun derbaren Wachsen des Grases, das fast über Nacht hervorschoß, in kürzester Zeit vollkom men. Die Nachricht von Regensällen sührt oft dazu, daß zahlreiche Verkäufe von Farmen und Grundbesitz, deren Eigentümer infolge langer Trockenheit in Not geraten waren, wiederrufen werden. Wenn die Meldungen vom Regen ein treffen, während die Verkäufe fchon vor sich gehen, schnellen die Preise

um Hunderte und Tausende von Pfund in die Höhe. Der größte Farmer wird zu einem Tankspezialisten, der jeden Tropfen Regen aufzufangen weiß,- denn davon hängt die Zahl der wertvollen Pferde oder Rinder ab, die er über den langen, heißen Sommer hinwegbringen kann. Eines Tages ritt der Austrailer an einigen Viehherden ent lang, die unter langer Trockenheit gelitten hatten und in denen die Schafe nur noch krochen, und er traf den Besitzer, der ihm sagte: „Wenn es in diesem Monat noch regnet

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Seite 17 von 24
Datum: 28.04.1910
Umfang: 24
festen Charakter er besaß. Der andere dagegen breitschulterig, mit mächtigem Kopfe und mit tiefen, fieberhaften, verschleierten Augen, in welchen ein? ganze Aelt Volk Leiden und Kämpfen lag. „Meser ist mein Roman, von dem ich vorläufig nur die erste Seite kenne,' dachte Adele, „jener ein Kapitel meiner Jugend', der Spielzeit und der Kindheit, das ich immer wie der mit Vergnügen lesen werde.' Als sie M der Mlla angekommen waren, erschien der Assessor auf der Terrasse. Herr Langer ging ihm sogleich

wiegen, während Adele mit ihrem Auserwählten zurück- büeb. der in ziemlich brüskem Tone zu ihr sagte: . ..Fat Herr Langer vielleicht die Absicht, hier dauernd' zu bMn?'' „Ner dauernd zrr bleiben?' versetzte Adele. „Er macht uns einen Besuch!' »Nun ja. aber derselbe b.it nun allgemack lange genu? ^VHrt,' grollte der ^Gran. „Sie werden ihn hoffentlich öalö wieder fortschicken?' „Daran kann ich um so weniaer denken, als ick ihn zum ^ner einaeladen habe!' versetzte ?ldele ki'thl

, fragte dieser sie, ob zer vielleicht den Grafen in die Flucht geschlagen habe, was er - sehr bedauern würde. l „Nein, nein,' antwortete Adele, „er war gekommen, um mir zu sagen, daß er für den Abend nicht mehr frei sei.' > Das Diner verlief darauf nicht gerade in heiterer Stim mung. Fräulein Fauvet hegte einen stillen Groll ge^en Herrn Langer, denn sie konnte es ihm nicht verzeihen, daß er den „Grafen' offenbar verscheucht hatte. Der Professor hingegen war sehr zufrieden, mit Gastou zusammen

zu sein, und bedauerte es im stillen, daß dieser nicht sein Schwiegersohn wurde. Adele vermißte die Anivesenheit des Grafen, ließ 'edoch nichts davon merken und war sehr liebenswürdig und auf merksam gegen Gaston, denn sie hätte es nicht übers Herz gebracht, ungerecht gegen ihn zu sein. Km neun Ahr stieg Herr Langer in den Sattel und ^itt -nach Paris zurück. Auf dem langen Wege war es ihm manch mal zu Mute, als wolle ihm das Herz brechen. Dann gab er seinem Pferde die Sporen, daß es sich hoch aufbäumte

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Seite 3 von 32
Datum: 03.07.1910
Umfang: 32
. - > k. k. Elementarschießstande in Haslach gelegentlich des Schei- Repertoir des Sommertheaters im Bürgersaalgarten.^ I benschießens der k. k. Gendarmerie. Der hiebei anwesende Samstag, 2. Juli: „Glückbei Fraue n', französischer I Waffenmeister des Waffendepots in Schloß Maretsch, Joh. Schwank in drei Akten von A. Engel und I. Horst. »Langer, war gerade im Begriffe, einen Offizierssäbel auf Sonntag, 3. Juli: „Der Graf von Luxembur g'. I seine Elastizität zu erproben, als ihm dabei auf bisher un- Qperette. I aufgeklärte Weise

die Säbelspitze zirka 14 Zentimeter in den Montag, 4. Juli: „Der Hund von B a s k e r v i l l e'. I rechten Oberschenkel drang, Wobei ihm die Schlagader voll- Schauspiel. (Aus vielseitiges Verlangen.) I ständig durchtrennt wurde. Waffenmeister Langer schien Dienstag, 5. Juli: „Der fidele Bauer', Operette, z I anfangs von der schweren Verletzung nichts zu spüren^ denn Das Kometenjahr 1910 scheint sich nun, nachdem des I erst als er rief: „Ich blute!' wurde man auf den tragischen viel qefürchtete Komet

-Marodehaus an, auf welchem Transporte Langer in- eingestellt, von welchen wir hier glücklicherweise verschont I folge Verblutung verschieden ist. Waffenmeister Langer, geblieben find. Dafür haben wir schon seit längerer Zeit I welcher erst im 38. Lebensjahre stand, ist verheiratet und und zwar fast täglich ergiebigen Regen zu verzeichnen. Auch I Vater von fünf unmündigen Kinderm Der auf so tragische heute, am berühmten Lostage „Mariä Heimsuchung', ver- I Weise aus dem Leben geschiedene Waffenmeister

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Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1904
Umfang: 8
des. A. Brunner, Nr. 2362 der k. k. Forst- ? nick Domänenverwaltung, Nr. 21, 1, 2/1 des I. Brunner- ^ Muttner ein 30 M. langer Kanal und eine ca. 500 M. lange Druckrohrleitung aus Schinnedeisen errichtete Die Zentrale ! wird auf der dein Johann Brunner gehörigen Grund, Parc. ! Nr. 2/2 gebaut. Von der Zentrale wird der hochgespannte j Drehstrom mittels einer 1600 Meter langen Kupferleitung ' cm dem. Felsen und auf'Hochmasten am rechten Bachnfer bis zur/Brücke über den Thinnebach und von dort mittels

' T h un - H o hen st ein - Sar -! ^ Mbovene Reichsfreiin vonPach zu'Hansenheim und^ In.'is k. u. k. Sternkreuzordens- und Palastdame! lam» J^r Majestät der Kaiserin Elisabeth, nach langer^ nack 'Äe^sjahre'gestorben. -^-'Jn Bruneck starb; kurzer Krankheit im 43. Lebensjahre Herr Paul ^ Hmterhube^ ^ ^ ^ Fleischhauer uttd Gastivirth („zum^ biti- Major Edle von Moser s-.' In St. Peter bei Mar- j d^ D-rau ist am 21' ds. Plötzlich eine Frau vom Tode ^ ^'^Nt Ivordezr, derm tragische Geschick auch hier iu^ deklagt

: fer nen Gebirge sind haarscharf gezeichnet und jede SAWdeütliA erkennbar. In langer Linie sind die Spitzt 'des MoÄe Äoen/ die Brentagruppe, die Presanellagr^pe^ ' die''^ler- gruppe und die Ochthaler Alpen aneinander gerÄht und Weü sich lveiß, schneebedeckt vom Hintergründe ab. Als. Vordev- grrmd ist der malerischeste Punkt / des Penegal' gewählt. Ebenso schöne Einzelbilder sind die MeDelserpentiüÄr mit dem Dolomitenhintergrunde und <dÄ'.Blick' vom^' ^enegäl^auf- den Kälterer See. Aus obiger

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Seite 7 von 8
Datum: 07.05.1910
Umfang: 8
machen, auf jeden Fall lvird es ihm die Laune verderben!' Sie empfing deshalb Herrn Langer mit einer Zurück haltung, die diesem nicht entging. „Ich bin Ihnen' unbequem?' sagte er und machte eine Bewegung, sich sofort zurückzuziehen. Aber Adele ließ ihn nicht gehen, sie zeigte ihm ein freund licheres Gesicht. - „Sie sind mir niemals unbequem, Gaston!' sagte sie. „Bitte setzen Sie sich!' Er nahm Platz und sprach von gleichgiltigen Dingen, unter anderm pon einer Theatervorstellung, welcher er am Abend vorher beigewohnt

Armband, das ich noch nie bei Ihnen sah,' sagte Herr Langer. „Das ist leicht erklärlich,' antwortete Wele, „denn ich trage es erst seit kurzer Zeit.' Sie unterbrach sich plötzlich. Wie vom Himmel ge- ^ fallen, kam ihr eine Idee. Sie betrachtete das Schmuckstück ^ so verwirrt und ^o erstaunt, als wäre es. ihr völlig neu. Dieses Armband, das sie von ihrem Bräutigam zum Ge- ' schenk erhalten hatte und nur nachts von ihrem Arm ließ, dieses Schmuckstück, welchem er so großen Wert beilegte

und reichte es Herrn Langer hin. „In diesem Armband ist irgend eme Inschrift vorhan den,' sagte sie. „Wer ich habe sie bis jetzt nicht auffinden Finnen, denn das Schmuckstück ist nur durch eine geheime 'veder zu öffnen. Gaston nahm das Armband und betrachtete es aufmerk sam von allen Seiten. „Der Goldreif ist offenbar massiv,' sagte er dann, „aber 'ch bemerke hier an einer Stelle ein kleines, sast unsichtbares Scharnier; er muß also zu öffnen sein. Es wird aber Wohl nicht leicht sein, hinter das Geheimnis

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Seite 18 von 32
Datum: 13.03.1910
Umfang: 32
gerade zu meiner Kur, daß ich möglichst viel schlafen soll. Mein Pariser Arzt hat nrir in dieser Beziehung alle möglichen Verhaltungs maßregeln gegeben; einen solchen Zwischenfall wie den heu tigen hat er nicht vorausgesehen.' ' Hert ' Langer drückte dem alten Herrn mit gro ßer Wä^e d ie Hand. „Ich i^n^ auf Sie^' sagte er dringend. „Denken Sie an Ihr Laboratorium, das ich hüten will, wie der Engel mit dem feurigen Schwerte das Paradies!' Nach di e ser Versich erung schob er sich endlich zur großen

.' Nach einer Pause fügte er hinzu: „Ich wünsche, daß unser Freund Gaston Langer weniger schwierige zu bauen hat!' Adele machte eine unwillkürliche Beivegung und sah ihren Vater scharf an. Dann richtete sie ihren Blick wieder in das Alhulatal hinunter. „Er wäre übrigens der Mann dazu, solche Schwierig- ^en. ^ überwinden,' fuhr d-r Professor, feinen Backen- oart nreichend, fort, „denn er besitzt einen frischen kecken Wagemut. Dieser junge Mann ist bewundernswert Mit zwcwzig Jahren hatte er seine Studien beendet

und es ge reicht ihm zum größten Ruhm, daß er, obwohl er ein bedeu tendes Vermögen besitzt, solche Leidenschaft sür die Arbeit an den Tag legt. Bewunderst du nicht ebenfalls die Leute, welche arbeiten, auch wenn sie es nicht brauchen?' „Dann bist du in erster Linie zu bewundern, lieber Vater!' „O, was mich anbelangt, so habe ich in meiner Jugend aus Notwendigkeit gearbeitet, und dabei ist es mir zur Gewohnheit geworden, während Gaston Langer —' „Schon wieder Gaston!' sagte sie mit einer Geste der Ungeduld

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Seite 9 von 12
Datum: 10.05.1910
Umfang: 12
. „M) bin gekommen, um ein Medaillon mit dem Porträt von Fräulein Guerber, wel ches diese wiederzuhaben wünscht, von Ihnen zu reklamie ren!' Und ein Portefeuille aus seiner Tasche ziehend, fügte er hinzu: „Wieviel verlangen Sie dafür?' ' Leopold ließ sich in einen Aauteuil fallen. Die Augen halb geschlossen, sah er mit gerunzelten Brauen begehrlich nach der Brieftasche des Herrn Langer hinüber. Nachdem er eine Weile nachdenklich dagesessen hatte, sagte er zu Gaston : „Sie sind ein Mann von Geist, mein Herr

seinen Wert für Sie noch bedeutend itel- 3^n und Sie werden begreifen, daß ein Gegenstand, ^nen Freund schon fünftausend Francs gilt, für ^nen - ^ber das Doppelte wert ist. .Dieses Kleinod kostet aljo zehn tausend Francs.' Herr Langer nickte in swmmer Verächtlichst. „ . , „Dann sind wir über diesen Gegenstand also einig, sur) ^-kopold fort, während ein triumphierendes Lächeln um le - uen Mund huschte. „Ich besitze aber noch andere Artikel, me >chnen vielleicht nicht minder kostbar sind.' Er holte

und daß man, wenn er es jemand gibt, 55'^ darauf verlassen kann ?' hielt jener ihm entgegen. „Aber — das ist leider alles, wie ich schon sagte! Meine Aussichten für die Zukunft waren glänzender!' „Bah, trösten Sie sich,' entgegnete Herr Langer, „es wird sich bald eine andere Gelegenheit für Sie finden, Ihre genialen Künste zur Geltung zu bringen. Ein Genie von so hohem Fluge wie das Ihrige geht nicht unter in der Welt. Eines Tages wird Fortuna das gegen Sie begangene Un recht wieder gutmachen und die Welt Ihrem schönen

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