8.780 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/22_12_1920/BZN_1920_12_22_5_object_2472735.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
„Vozncr Nachrichten'. 22. Dezember 1020 chen Beobachtungen-gemacht wie Kurz, auch er konnte die Gesichtszüge der Männer infolge herr schender Dunkelheit nicht genau erkennen. Der Vorfall sprach sich in der Gegend von Neschen, Graun, Nauders usw. herum, und zwar rnn ;o mehr, weil auch andere ähnliche Uebersälle an der Grenze vorgekommen wären und man hörte allgemein sprechen, daß Gottfried Prenner am Ueberfall beteiligt war. Dieses Dorfgespräch kam auch dem Gottfried Prenner zu Ohren, er stellte

jede Beteiligung am Raube in Abrede und erklärte, er werde Kurz in zwei Tagen sagen, wer der Täter sei'. — Einige Tage nach dem Raub anfall erschien nun Franz Josef Federspiel aus Neschen bei Rudolf Kurz in Nauders.und teilte ihm mit, Gottfried Prenner lasse ihm sagen, sein Bruder Franz Prenner sei am Raub beteiligt gewesen. Wieder einige Zeit später erschien Alois Prenner bei Kürz und sagte diesem, wann er ?ehaupten könne, daß einer seiner Brüder, Gott ried oder Franz an dem Raub beteiligt

gewesen ei, dann gebe-er ihm das Geld zurück. Auf die Erwiderung des Kurz, daß er dies wohl behaup ten könne, zahlte ihm Alois Prennxr 1V4V Kro nen aus und versprach die übrigen Sachen noch zu bringen, wenn er sie noch vorfinden könne, sonst werde er den ^ vollen Schaden ersetzen. Gottfried Prenner wurde am 24. August 1920 vbrhastdt.' Er stellte den Raubanfall,auf Rudylf- Kurz und Josef Wolf in Abrede, erklärte bereits im ersten Verhör, daß Nicht er sondern sein Bru der Franz den Raub verübt habe und hielt

diese Rechtfertigung in zahlreichen späteren Verhören, so auch bei der Gegenüberstellung mit Franz Prenner» welcher am 2. September 1920 verhaf tet würde, aufrecht. — Zur Bekämpfung seiner. Angaben gab Göttsried Prenner an, sein Bruder Franz habe einige Tage nach dem Raub 1V4Y Kronen österreichisches Geld besessen und ihm auch erzählt, daß er mit dem Alpinisoldaten Acchini den -Rudolf Kurz und Josef Wolf be raubt habe. -Der Soldat habe die Uhr genom men Er habe seinen Bruder darüber getadelt, den Borfall dem alten

, Bater, dem Bruder Alois sowie der Schwester Franziska mitgeteilt, wo- , rauf Alois Prenner das geraubte Geld au Kurz, zurückstellte. Eine genaue Aufklärung in, der SaHie konnte nicht erbracht werden, weil Alois 'und Franziska Prenner als Geschwister der Be schuldigten,^sich der Zeugenaussage entschlügen. Franz Prenner bezeichnete die Angaben seines Bruders Gottfried als unwahr und stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede. Zugestehen mutzte Franz Prenner, daß er im März 1920 dem Rudolf Kurz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/29_06_1905/BZN_1905_06_29_6_object_2458258.png
Seite 6 von 16
Datum: 29.06.1905
Umfang: 16
Dein Manne fehlt der rechte Fuß und ein Finger,er hat eine Frau und sechs Kinder, welche den ganzen Winter hindurch-in der größten Noth lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Familie die letzte Kuh mrd die Ziege, so daß die ganze Fanülie den Winter über M'ößtentheils VM Kartoffeln und ohne eiMir Tröpfelt Milch leben mußte: - Den einzigm Zuschuß für die armen Leute bildeten nwnatlich 27 Krmren, die Joh. Kurz von der .Unfallversicherung -erhielt.. Am - d. traf ich den armen Teufel wie alle Tagst

vor dem Zollamte, worauf ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei, ich habe Staatslose-da!' Mr gingen beide in die Kanzlei, ich ' gab ihm ein Los in die Hand, Kurz schautis es trübseligan lmd dann entwiMte sich ungefähr nachstehender Dialog: „Ja, ja, Herr Zolleinnehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ein armer Teufel, hab keinen - Krell er uud kann eS also nicht kaufell!' Ich strecke. Ihnen vier Kronm vor — kaufen Sie das Lo^ ' , Ja, wenn Sie sog

ut sind — aber vier Kronen thun nur weh. Wenn ich nichts gewinn.' — „Na, zahlen Sie mir die die Kronen, wenn Sie ein-nml Geld haben. Und könuen SÄ nicht zahlen, so werde ich auch nicht zugrunde gehen!' Kurz war etchlich einverstan den und fragte noch, welches Los er denn nebmen solle. Ich sagte: „T^, das ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er .nahm auch dieses Los und entfemte sich mit einem „Vergelts Gott, tausendmal, Herr Einnehmer!' Am Ziehungstage Strafen wir uns wieder. Kultz weinte: ^Herr Einnehn

^er, ich Mn Ihnen das Los noch immer schiMig!' M> als ich ettvi- kderte: „Das hat nichts zur Sache', sagte er: „Halten Sie init, tbeilen wir es!' „Ich habe', bemerkte ich, „selbst mit.einem Kollegen schon zehn Lose gekauft. Wenn ich noch eines nehme, muß.ich Bankerott machen!' Scherzend schloß Kurz: „Na. warten Sie, Ihre zehn Lose Worden nichts Mvinnen, meines )vli?d gezogen. Sie Werden schon sehen!' Und es gewann 200.000 Kronen. Der glückliche Gewinner War, als er es erfuhr, eine Weile außerstande zu sprechen. Ich gab

ihm ein Gläschen Wein zur StärkuW. 'Dmm-umSMnke und küßte mich der überglückliche Mensch in seiner AufreVtng immer wieder llnd konnte sich gar nicht Vemhigen. Er setzte sich, staM Wie der auf. umarmte mich alrfs neue und es dauerte Stundeir, bis er seine gewohnte Ruhe Was Johann Kurz nunlnehr als Besitzer eines großen Vermögens thun Wird? Er wird Bcmor bleiben, saate er, wie bisher, und auck S^iMof nicht verlassen. „Hier habe ich bitter gelittM', erklärte Kür^. „bier will ich in Freude leben

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/19_09_1922/BZN_1922_09_19_1_object_2487975.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1922
Umfang: 8
und, wie schon so oft. unübersehbare Feuerherde schaffen wird. Smyrna steht in »lammen, die Griechen haben sich heimwärts ge- Cine Zeriengefchichte. ^ Kurz vor Ferienanfang schrieb mir meine Freundin unter anderm, sie wolle in diesem ^oin- ^ler init ihrem Mann wieder einmal „ein bißchen in den Dolomiten rumklettern', es sei schon alles dazu vorbereitet, nur sei es ihr ein unangenehmes Gefühl, die Kinder allein dein Dienstmädchen zu überlassen; lvcnn sie die Kleinen in meiner Obhut wüßte, ginge Iie beruhigter

fort usw. Ich nahm's ihr nicht übel, war sie wirklich meine Freundin seit unserer Pensionszeit, zweitens stand ihr Heim in emem Ichr hübschen Malerwinkel und drittens waren ihre bier Kinder, entzückende Geschöpfchen. Also kurz und gut, ich freute mich sehr. — Ein paar x.age meiner Ankunft dort rüstete das Ehepaar zur ubreise. Der Hausvater, der strenge Zucht unter ^Mem lebhaften Glückskleeblatt hielt, stellte die vier ?.:uu Abschied in Reih und Glied vor sich auf: Erika, achtjährig — Friede

begriff den Grund als die vernünftigste Große, aber der Friedet machte ein langes Gesicht. Er schien je doch im Betteln keine erfolgreichen Ersahrungen zu besitzen, sondern trabte wieder davon. Kurz darauf vermißte ich ihn. Ich rief, er war nicht da. „Ge schwind, Erika, lauf die Dorfstraße runter, der Friede! ist sicher allein zum Baden gegangen.' Das Mädel rannte davon und kurz darauf hörte ich wohlbekanntes Gebrüll und sah bald, wie Erika den sich sträubenden Bruder heimzog. So kurz nach der Abreise

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1896/03_06_1896/BZN_1896_06_03_5_object_2282280.png
Seite 5 von 6
Datum: 03.06.1896
Umfang: 6
Nr. 425 »»Ko?«ev Kschrtchtett 5 Der Doppelgänger. OriginalromaN von G. Recke. (14. Fortsetzung) . „So glaube ich, es ist für beide Theile am besten, wir ver einigen uns. Wir können das in aller Freundschaft und Ruhe thun und dafür sorgen, daß Keiner zu kurz kommt ^ . . Die Ge schichte bleibt dann unter uns . . . und vor allen Dingen wird der altehrwürdige Ruf unserer Firma nicht gefährdet.' Als Ludwig Waldmann zu Ende war, athmete er tief auf und lehnte sich in den Sessel zurück

. „Nun, was meinst Du?' fragte er endlich, als er von seinem Stiefbruder keine AntwM erhielt. . ' , . . ' / ' ' V Dieser schob die Achseln in die Höhe und lachte kurz auf. ^Je, nun,' meinte er, „vielleicht warst Du es, der die Sache zum Anspruch gebracht hat?' In nervöser Unruhe nickte der Commercienrath mit dem Kopfe. „So ist es, aber ich möchte Deine Meinung hören.' < Der Amerikaner wiegte den Kopf scheinbar gleichmüthig hin und her, während es in seinen grauen Augen habgierig auf funkelte

. „Ich meine, daß wir zu einer Einigung kommen wer» den,' sagte er dann in seinem gewöhnlichen sarkastischen Tone. „Wenn Dir's recht ist, hätte ich Dir auch einen Vorschlag zu machen.- ' ' ^ ^ „Ich meine . . nun, kurz und gut und ohne weitere Um- . schweife,' fagte Herr White plötzlich und rückte den Stuhl ver traulich naher zu seinem Bruder. „Ich bin ein Mann, der zwar kein Jüngling mehr ist, ... aber es sind doch gewissermaßen die schönsten Mannesjahre, in denen ich mich befinde, . . . und nun, hm, hm . . . kurz und gut

, dessen Giltigkeit, wie gesagt, angefochten werden wird,' wendete der Commercienrath achselzuckend ein. Der Amerikaner lachte kurz auf. „Schon recht so, Du bist ein verdammt schlauer Bursche, . . . aber Deine Vorsicht in Ehren, laß mich Eugeme zum Weibe bekommen und Du sollst mit mir zufrieden . . . .' Er blies seine Backen protzig auf und sich weit in den Sessel zurücklehnend, spielte er mit seiner schwergoldenen Uhrkette. - „Pah! Ich habe des Geldes, ja selbst genug . . . . Brauchst keine Angst

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1917/07_04_1917/BZN_1917_04_07_6_object_2447510.png
Seite 6 von 8
Datum: 07.04.1917
Umfang: 8
6 „Bozner Nachrichten.' Samstag, den 7. April 1917. Nr. 79 Allerlei vom Tage. Selms Kurz scheidet aus der Hosoper. . Die Korrespondenz Wilhelm teilt mit: Wie wir erfahren, scheidet die Kammersängerin Frau Selma Halban-K u r z mit Ende dieser Spielzeit aus dem Verbände der Hofoper. Hiezu schreibt das „N. Wr. I.': Kammersängerin Selma Kurz-Halban erhält für jedes Auftreten auf der Bühne der Wiener Hofoper 2800 Kronen; es ist ihr vertraglich ein mindestens vierzigmaliges Auftreten im Jahre

zugesichert. Indessen durfte Frau Kurz so gar öfter als vierzigmal zum Auftreten kommen. Unzufrieden heit mit diesen Bezügen hat die Sängerin in den letzten Tagen veranlaßt,. eine Erhöhung des Spielhonorars zu verlangen, die ihr' nicht zugestanden werden kann. So schätzenswert die Gesang leistungen der Künstlerin sind, und so zugkräftig ihr Name wirkt: es müssen den nach oben unbegrenzten Forderungen der sogenannten Stars endlich Grenzen gesetzt werden. Frau Kam- mersängerin Kurz ist nicht die einzige

Kraft im Ensemble, die un verhältnismäßig hoch honoriert wird. Auch im Tenorfach gibt es gewaltig überbezahlte Herren und die Öffentlichkeit würde staunen, wenn sie die Summen erführe. Herr Direktor Gregor war es, der das Starsystem wieder in Flor gebracht hat. Die Führung und der Erfolg seiner Tätigkeit gründen sich daraus. Diese rasch und teuer erkauften Siege müssen sich früher oder spätMan dem Institut und cm dessen Mitgliedern WWnl' Wenn Frau Kammersängerin Kurz jetzt aus dem Verband

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/03_02_1925/BZN_1925_02_03_6_object_2505875.png
Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1925
Umfang: 8
gemacht. Infolge des Schneesturmes konnten am zweiten Tage nur drei kurz? Schauflüge durch geführt werden und von N2 Uhr an mutzten die Flüge ganz unterbleiben. Von den Teilnehmern am Zugspitzfluge sind 11 ans Ziel gekommen, darunter fünf Udetflugzeuge. Sieger war weit aus überlegen das Bahnbedarfsflugzeug mit em-m Motor von nur 14.5 ?8. mit dem Führer Oblt. Udet u. Dritter Iunkerflugzeug mit Führer Botfch. Zweiter wurde Udetflugzeug „U. 1V' mit Doldi. Der Sieger erreichte die höchste Höhe mit 3400

Meter., Kurz vor 1 Uhr am Sonntag starteten die zwölf gemeldeten Fahrzeuge auf dem Flugplätze bei München. Durch heftige Böen verzögerte sich die Fahrt sehr stark, doch erreichten elf Teilnehmer das Ziel und landeten von 3 Uhr ab, sämtliche nach Umrundung der Zugspitze, auf der Rennbahn in Gar misch-Partenkirchen. Nur ein Flieger hatte Pech und wurde von einer Böe heruntergedrückt, so daß er kurz unterhalb der Zugspitze eine Not landung machen mußte, wobei sich der Apparat überschlug

hin ein und stöbert nach Sammlerart herum. Plötzlich entdeckt er in einer Ecke des Ladens, verstaubt und verschmutzt, unter minderwertigen Kostbarkeiten: halb versteckt eine große, tadellos erhaltene orien talische Vase: das Gegenstück zu dem Kunstwerk», das er tags vorher bei dem Händler gesehen hat. . Kurz entschlossen kauft er die Vase um eine erhck» liche Summe, denn als Ergänzungsstück hat sie füe

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/17_12_1921/BZN_1921_12_17_4_object_2481778.png
Seite 4 von 16
Datum: 17.12.1921
Umfang: 16
nicht zusammenhängende Antworten, doch meinte Rosa Außerhoser, daß Prenn sich damals -schlafend stellte, weil er ihr kurz vorher erzählt hatte, daß er halbe Nächte nicht schläfert könne. Überdies war großer Lärm aus der Straße, so daß Prenn aus den hatten Boden Wohl kaum Schlaf gefunden haben konnte. In den Kleidern des Prenn wurden drei Stück Schwefelhölzchen gefunden. Beim ersten Bcr-- hör erzählte Josef Prenn von seiner Wagenfahrt nach St. Lorenzen und zurück, daß er viel getrunken habe unterwegs

- ^ ^ ' M. W ^ licheu Bestimmungen ist Pre«n aufs beste unterrich tet, er kann manche Gesetzesstelle sogar auswend^ hersagen. Dies ließ er auch wissen, wenn es hiezu Gelegenheit gab. Dem Zeugen Jakob Harrasser sagte er kurz vor dem Brand einmal, daß er gescheiter sei wie andere Leute, und daß er alle Gesetzbücher durchgelesen habe. Nach allen diesen Feststellungen über die Person des Josef Prenn ging hervor, daß ihm die Brandlegung leicht zuzutrauen fei. Seine Schuld wurde durch die Aussagen der Zeugen Peter

Unteregelsbacher und Karl Rier völlig erwiesen. Die beiden entfernten sich am Abende des 19. September 1921 kurz vor Prenn aus dem Hasenwirtshause, um noch eine andere Gaststätte aufzusuchen, fanden diese aber bereits geschlossen, kehrten deshalb wieder zum Hasenwitt zurück, fanden abes-inzwischen auch dieses Gasthaus versperrt. Als sie sich nun anschickten, eine Leiter zu holen, um damit „fensterln' zu gehen, sahen'sie den Josef Prenn kurz nach 11 Uhr « ge rader sicherer Haltung aus der Richtung

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/28_04_1924/BZN_1924_04_28_6_object_2501155.png
Seite 6 von 8
Datum: 28.04.1924
Umfang: 8
. Der s^rgang ereignete sich g^s^enen Kameraden vom 121. Jnsanterie- ^ Rennbahn zu Arms (im Staate Rosa- Regiment besuchen. Wer schildert seine Bestürzung, rw). Kurz vor dem Zwl sah man plötzlich ein ^>r, an einem Grabe vorbeikommend, auf dem Pferd hemmungslos aus dem Rudel hervor und Kreuze, das dasselbe schmückte,seinen eigenen Namen durch das Ziel schießen,, der Reiter hing re- verzeichnet fand? Es handelte sich ganz unzweifel- ^ gungslos an dem Hals >des Siegers und fiel Haft

um ihn, denn alles war dem Familiennamen Vier8teuer sbi8 12. war-) I.. 12 per bl. Hcbenkunßstaxen (bi8 30. »suni 1923) 50°/« ?u8aininen LlKene l^snÄessteuen» k>rivatweinkon8uin 1^.. 8. per b! . . . . Wa88erlcräkte ^ . . . . . . . ^ 5A> Hol^verkanktaxe . . . . . . . . I.. 1.412.jj 232.! ^ I.. 2.044, I.. Kurz nach dem Ziel aus. dem Sattel. Wie festge- untrüglich genau hinzugefügt: die Vornamen, das stellt wurde, war der Iockey schon vor dem Ziel Geburtsdatum, die Altersklasse uiid die Matrikel- einem Schlaganfall erlegen

inuLte 1ö0.< 100.0 650.0 200.V 1.300.0 «»k vi te a K 5 a ßk b> 7 it »! L« tel ?o eil ili 1V kei kr sei Ks Mi 00 kei vi kal wi sprochen werden mußte. Der Besitzer des zwei ten Pferdes verzichtete indes zugunsten der un glücklichen Mutter des Iockeys aus den Preis. Auch James Sommerville, der um die Wende des Jahrhunderts bekannte englische Radrenn fahrer, starb im Finish um einen heiß umstrit tenen Sieg. In der letzten Runde eines Stun den-Rennens entspann sich ein heißer Kampf; kurz vor dem Ziel warf

sich beide Läufer auf gleicher Höhe; bis 50 Meter vor dem Zi!el blieb das Ver hältnis gleich, dann fchoß Power in einem ver Ziel strauchelte er, fiel und rollte vor dem ent setzt zur Seite springenden Carter als Sitzger tot durch das Ziel. Unternehmen gegründet worden, das nach dem versandten Rundschreiben dem Zwecke dienen soll, seinen Abonnenten jede wie immer geartete Aus kunft unverzüglich nach erfolgter telephonischer An- z^iselten Anlauf nach -mne Kurz °or den. ^ Um diese schwierige Aufgabe

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/15_09_1920/BZN_1920_09_15_5_object_2470395.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.09.1920
Umfang: 8
bis 30. Juni 1919 zu zäh schätzt und stellte Ansprüche an ihn, vom ersten Tage ihrer Ehe an, die seine Verhältnisse weit überstiegen. Mein Vater liebte deine Mutter Zu sehr, um ihr einen Wünsch versagen zu kön nen, er wagte es nicht einmal, ihr einen Wunsch versagen zu-können, er wagte es nicht einmal, ihr zu eroffnen, daß er bei weitem nicht so reich war, wie sie meinte. So ergaben sich von An fang dieser Ehe an unhalbare Zustände. Ich Ivill mich kurz fassen. — Eines Tages stand mein Vater

der Feuerwchvkompagnien von Laas. Tschen- gels und Eyers ist es verhältnismäßig bald gelungen, den Brand auf seinen Herd zu beschränken. Eine gefährliche „Weinsäure'. In der „Neuen Weinzeitung' lesen wir: Der Ver suchsstation San Michele lSüdtirol) sind, wie wir bereits kurz berichteten, im Laufe der letzten Monate aus Bozen und Meran Proben eines als Weinsäure angebotenen Präparates zur Untersuchng eingesendet worden, welches sich als saures schwefelsau. res Natrium, ohne eine Spur von Wein säure erwies

gisch an, und konnte auch einen Schuß Vallan- tinottis, den der Tormann verfehlte, zur Füh rung. Durch einen Elfmeter glich Rapid aus und kurz darauf wurde ein direkter Strafschuß verwandelt. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Hurny den Vorsprung auf 3. Nach Seitentvech- sel war eine längere Zeit hindurch offenes Spiel, in welchem beide Verteidiger erfolgreich arbei teten. Mit den vierten Goal brach „Wacker' zusammen und fand sich in sein Echickjäl, wäh rend „Rapid' erst begann ein Spiel zu liefern

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1907/25_07_1907/BZN_1907_07_25_7_object_2479836.png
Seite 7 von 16
Datum: 25.07.1907
Umfang: 16
, nach einer anderen Meld ung als sog. Einzelgeher, die Besteigung des Prödigtstuhls versucht haben. Beim Besteigen des 130 Meter tiefen Botzong-Kamins glitt er plötzlich aus und stürzte, sich mehr mals überschlaget, zirka 80 Meter tief ab und blieb am Einstieg des Kamins liegen. Außer einem Schädelbruch hatte er so schwere innere Verletzungen erlitten, daß er nach vier Stunden, kurz vor dem Eintreffen der Rettungs-Expe dition, starb. Die Leiche wurde in Decken gehüllt nach Hin- terbärenbad gebracht und von dort heute

über Innsbruck und stand um 10 Uhr in 1360 Meter Höhe über der Stadt. Bis gegen 11 Uhr gelangte der Ballon über Igls, wo er ziemlich niedrig ging. Dann wurden wir vom Vodenwinde erfaßt, der uns gegen den Brenner hinauf führte. Dann fuhren wir kurz vor 12 Uhr in das Naviser- tal ein und stiegen den steilen Nordhang dieses Tales auf wärts. Um 12 Uhr 30 Minuten befand sich der Ballon m 3600 Meter Höhe über Navis. Vor uns lag der Turer Kamm. Wir gingen nun in die Wolken, die sich inzwischen ^schlössen

hatten. Dann stieg der Ballon langsam über die Wolken empor, und wir hatten einen sehr schönen Blick über die von der Sonne beschienene Wolkendecke, aus welcher der Or t l er hervorragte. Es war lveiter nichts zu hören n ^ Rauschen der Gletscherbäche. Wir konnten nicht fest stellen, ob wir stillstanden oder uns vorwärts bÄvegten. Um ^llhr 16 Miiu erreichten wir die gr 0 ß t e H ü h e, 4800 Aeter, und durchstießen kurz darauf die Wolken. Nun sahen uns Gletscherberge; wie wir später feststellten, 5^ Löfflerkamm

hatte. Infolge eines bisher unaufgeklärten Unistandes scheute plötzlich die Kuh und fing an, davon zu rennen, indem sie die arme Bäuerin mit sich fortschleppte und ihr ein tvahres Martyrium bereitete. Gerade zur Zeit, als sich dies ereignete, ivar leider niemand zugegen, der ihr Hilfe hätte bringeiv können, und als kurz darauf zlvei Männer der Bäuerin zu Hilfe eilten, begann die Kuh von ueum ihren tollen Lauf, ohne daß es den Männern gelungen lväre, die bereits bewußtlose Frau von ihrer Qual zu befreien

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1907/06_10_1907/BZN_1907_10_06_8_object_2482034.png
Seite 8 von 32
Datum: 06.10.1907
Umfang: 32
Aus der Theater- und Musikivelt. Die Wiener Hofoper, die bereits in den letzten Jahren mehrere tiefempfundene Verluste durch den Abgang bedeutender Künstler erlitten hat, so daß eine Reihe von be liebten Opern wegen Besetzungsschwierigkeiten gar nicht mehr gegeben werden können, dürfte, wie die „Zeit' mit teilt, wieder zwei erste Kräfte, nämlich Fräulein -Selma Kurz und Herrn Slezak verlieren. Die Ursache liegt darin, daß diese beiden Künstler bedeutende Mehrforderun gen an Gage und an Urlaub

stellen, was die Intendanz bis her abgelehnt hat. Es ist in den letzten Jahren zu einer .Institution geworden, daß die großen Künstler durch Gast spiele während eines entsprechenden Urlaubes sich jenes Plus an Einnahmen sichern, das die Theater ihnen nicht gewäh ren können. Natürlich fehlt es Künstlern von den Quali täten der eben Genannten nicht an den verlockendsten An trägen. Frl. Kurz, deren Vertrag mit der Hosoper im Sep tember 1909 abläuft, erhielt von Direktor Conried in New- Jork

einen glänzenden Engagementsantrag, den sie in ir gend einer Form gewiß akzeptieren wird. 'Frl. Kurz will ihr Engagement an der Hofoper im Mai 1908 abbrechen, dagegen im September 1909 wieder antreten. In dieser Zeit will sie bei Conried singen. Sollte die Intendanz darauf nicht eingehen, dann wird sie ihr Engagement bei Conried im Herbst 1909 antreten. Ueberdies wird Frl. Kurz im De zember dieses Jahres an vier Menden an der Großen Oper in Paris gastieren. Wenn sie den notwendigen Urlaub er hält. Herr Slezak

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1907/25_08_1907/BZN_1907_08_25_3_object_2480680.png
Seite 3 von 24
Datum: 25.08.1907
Umfang: 24
Nr- M „Vozner Nachrichten', Sonntag, 35. August 1907 Agenden wird Weingartner an der Spitze des Hofopern- orchesters erscheinen. Für die Titelrolle ist Selma Kurz in Aussicht genommen. Roda Roda in Acht und Bann. Im Austrage des Kriegsministeriums hat der Ehrenrat eines Wiener Trup penkörpers die Untersuchung gegen den Schriftsteller Roda Roda eingeleitet, der beschuldigt wird, durch mehrere Zeit ungsartikel die Standesehre gefährdet zu haben. Ueber die Vorgeschichte dieses Falles berichtet

der Wiener Korrespon dent des „B. T.' seinem Blatte: Im Frühjahr 1904, kurz nach Ausbruch des russisch-japanischen Krieges, erschien eine Artikelserie Roda Rodas, worin der Autor aus führte, daß ein Sieg Japans zu Wasser und zu Lande zu erwarten sei. Auf Veranlassung des Ministeriums des Aenßern trat im Kriegsministerium! eine Kommission zu sammen, die eine Widerlegung des Roda'schen Artikels ver öffentlichte. Gleichzeitig wurde Roda Roda verwarnt, künftig militärische Arbeiten oder Satyren

, wenn gleich noch immer zeitweilig sich erhebliche Schmerzen bemerk bar machen. Die Kaiserin brachte den größeren Theil des Tages im Bett, den Rest auf einer Chaiselongue liegend zu. Die Behandlung liegt in den Händen des Leibarztes Geheim raths Dr. Zunker; einen zweiten Arzt hinzuzuziehen wurde bisher als nicht nothwendig erachtet. Den letzten Besuch stattete Dr. Juncker heute abends kurz vor 10 Uhr ab> dann begab sich die hohe Frau zur Ruhe. Irgendwelche Gefahr, daß Komplikationen eintreten könnten

, und Prinz Walö'eck befohlen. Kurz nach Beginn des ersten Spieles, cin dem sich die Kaiserin lebhaft beteiligte, glitt die hohe Frau auf dem glatten Bo den aus. Beim Fall wurde am linken Bein eine Ader ver letzt. Die Mitspielenden eilten sofort hinzu und führten die Kaiserin zu einem Korbsessel. Dann wurde Geheimrat Dr. Zunker berufen, der einen Verband anlegte und die Ueberführung der Kaiserin in ihre Räume anordnete, wo die hohe Patientin sofort auf einer Chaiselongue gebettet wurde. — Der Kaiser

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/22_12_1920/BZN_1920_12_22_4_object_2472732.png
Seite 4 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
, von denen einer eine Militärbluse, Wickel gamaschen, sowie einen Alpinihut, der andere einen^ Militärmantel und Alpinihut getragen habe, jedoch hätten sie weder eine Feder noch sonst ^ ein 'Kennzeichen wahrgenommen? wie es die italienischen Soldaten zu tragen Pflegen. ' Der Mann in der Bluse habe einen Revolver in An- schlagMlung vorgehalten, während der Man» im Mantel zuerst di? Rucksäcke, dann die Kleider- taschen durchsuchte, wobn dem Kurz eine Holz- Pfeife, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser

,, eine Uhr samt Kette und 1040 Kronen Bargeld, dem Josef Wols seine.Taschenuhr samt Kette wegge-, uommen wurde.. Als dies geschehen yzär, sägte einer der Männer zu den Schmugglern: „Avanti andare via strada Commano Trents'.! Der Mann mit der Bluse schritt voraus. .Kurz und Wolf mußten hinter ihm gehen, den Schluß bil dete der Mann im, Mantel, der überdies noch immer den Revolver schußbereit gegen die Schmuggler hielt. — Als sie in einen Wald kamen verschwand zuerst der hinten gehenve Mann

, dann der vorangehende und Kurz und Wolf standen nun allein im Walde^ /Sie.kehrten bald über den Drahtverhau nach Nauders zu rück. Rudolf Kurz vernmtete nach ^Sprech weise der beiden Fremden, daß diese keine Jta- liener waren und glaubte in einen der beiden an Gang und Haltung einen der ihm persönlich be kannten Brüder Gottfried oder Franz Prenner zu erkennen. Er konnte jedoch nicht mit aller Bestimmtheit sagen/ -ivelcher der Brüder es war, er glaubte aber an einem derselben, den Gott fried Prenner mit völliger

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/02_02_1916/BZN_1916_02_02_4_object_2439851.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1916
Umfang: 8
und Tema kurz vor neun Uhr des Abends am 20. Jänner in Rom einge troffen. Eine halbe Stunde lang wartete der König mit feiner Gattin schon auf dem streng abgesperten Bahnhof. Als die Be amten die Ankunft des Zuges meldeten, trat die Königin Elena, ganz in Schwarz gekleidet, in höchster Bewegung aus den Bahnsteig und eilte in den Salonwagen» in dem sich ihre Mutter mit den beiden Schwe stern befand. Einem zweiten Salonwagen waren drei montenegrinische und ein serbi scher Offizier entstiegen. Der König

folgte nach einer Begrüßung dieser diensttuenden Offiziere seiner Gattin in den Salon und blieb dort etwa 50 Minuten. Kurz vor 10 Uhr begab er sich aus dem Bahnhofsgebäu de und jagte in einem Auto nach der Villa Savoya. Anderthalb Stunden später traf aus Neapel ein Sonderzug mit der Prin zessin Natalie, 'der Frau des Prinzen von Älontenegra ein, die sich gleichfalls zu ihren Verwandten in den Salonwagen begab. Kurz vor 12 Uhr nachts fuhr die Königin iw Auto nach ihrem Heim und holte, be gleitet

den Wagen wieder verlassen. Eine Stunde darauf erschien der König, der sehr ernst aussah. Auch er blieb nicht lange im Wagen seiner Schwiegermut ter, sondern zog es vor, auf den Bahnsteig zu treten und sich mit diensttuenden Offi zieren der Königin Milena zu unterhalten. Erst kurz vor Abgang des Zuges begab sich der König abermals in den Wagen hinein, um von seinen Verwandten Abschied zu nehmen. Dann trat er heraus. Die Beamten machten die Herrschaften darauf aufmerk sam, daß eine längere Verzögerung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1896/01_11_1896/BZN_1896_11_01_10_object_2284327.png
Seite 10 von 12
Datum: 01.11.1896
Umfang: 12
»s»?»er Nachsrichte Vr: LSt „Nein versetzte sie langsam, „Ihrer Mutter nicht. Ich will zu ihr gehen, wenn Sie glauben, daß sie mich empfangen wird. Aber mit Ihnen gehe ich trotzalledem nicht!' . „Das sollen Sie ja auch gar nicht !' beteuerte Theodor ihr. „Wo wollen Sie dann aber jetzt bleiben?' „Das mag Sie nickt - kümmern,' wies sie ihn kurz ab. „Wenn Sie mir die Adresse Ihrer Mutter geben wollen, damit ich morgen zu ihr gehen kann, so thun Sie es!' - Theodor ^riß aus seinem Notizbuch

. Arthur, der ein schweigender Zeuge der ganzen Szene gewesen war, folgte dem Beispiel, um im raschen Tempo dann mit Theodor Schritt zu halten, der ihm, als beide- sich in einiger Entfernung befanden, kurz gebot:^ „Still und nicht «mgesehen!? ^ y c : > Und keinen Blick warfen? denn? auch beide zurück; auch kein Wort tauschten sie miteinander, r bis sie um die Straßenecke ge bogen waren. Dann aber hielt es Arthur nicht länger: „Bist Du des Teufels, oder was hast du vor?' rief er Theodor zu. „Was hast

es auch ohnehin erfahren. „Das sagst du jetzt! Aber — es sei. Also: deine Aus sichten für die Zukunft sino aufs höchste bedroht. Ah! Und durch wen. „Durch wen anders wohl, als durch diesen sogenannten Don Alonzo, an dem dein Papa förmlich einen Narren gefressen zu haben scheint. Er hat, kurz gesagt, die edle Absicht, in ihn allen an deine Stelle zll setzen. „Das wäre! Woher weißt du das?' ' „Der Onkel hat es der Tante gesagt.' ^Und du hast es erhorcht oder Paula?' „P-'.ula?' antwortete Arthur

, durch den beißenden Spott in Theodor's Frage völlig ungetroffen. „Na, ist das etwas oder nichts?' Theodor war ernst geworden, wider Willen. „Es ist etwas,' sagte er kurz. „Was kann ich dagegen thun?' . „Diesen Heimtücker wieder von dem Platz verdrängen, auf den er sich zu stellen verstanden hat.' . „Dazu müßte ich. arbeiten wie er.' „So thue es! ... „Das kann ich nicht. Wenn ich es könnte, so hätte ich es ja schon früher thun, können.' . . . „So willst du ruhig zusehen, wie jener dir stiehlt, was dir gehört

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1897/21_02_1897/BZN_1897_02_21_3_object_2285957.png
Seite 3 von 12
Datum: 21.02.1897
Umfang: 12
in der Kreuzkirche ! Dieser Ruf electrisierte sowohl die Feuer wehr als -diese gestern Nachm. kurz vor 3 Uhr vom Kreuzthürmer die Meldung erhielt, daß auf eine noch unaufgeklärte Weise Feuer auf dem Dachboden des Gotteshauses ausgebrochen sei, als auch die gesammte Bürgerschaft, nachdem sich die Schre ckensnachricht mit Windeseile nach allen Stadttheilen verbreitet hatte. Auf die weitere Meldung „Großfeuer !' rückte die ver fügbare Mannschaft der Feuerwehr nach dem Brandorte aus und sah hier bereits mächtige

Rauchwolken aus einzelnen Dach fenstern heivorbrechen. Bald war die Galerie des Daches von Feuerwehrleuten umsäumt, die sich alle Mühe gaben die Schläuche nach der Höhe zu bringen und sie durch idie Fenster zu leiten da ein Angriff von innen durch die Rauchmassen un möglich'war. Das kupferne Dach begann bereis um 4 Uhr an einzelnen Stellen zu glühen, und kurz nach dem Glockenschlage stieg eine mächtige Feuersäule hinter dem Thurme zur Höhe und warf ein Funkenmeer über die nächste Umgebung. Bald züngelten

auch am First Flammen empor. Auf dem Thurme halten zwei Wächter die Tagewacht. Einer von ihnen begab sich kurz vor ^5 Uhr zur raucherfüllten Treppe Hinab, wäh rend der andere, der nun schon ein Vierteljahrhundert oben Dienst thut, auf die Sicherheit des Thurmes pochend, .auf seinen Posten verblieb und noch ^5 Uhr durch die Viertel glocke seine Anwesenheit verkündete. Immer reicher entwickelten sich die Räuchmassen, und höher schlugen die Flammen, als der Mann auch seinen Rückweg antreten

, der sich auf das angelegentlichste nach allem erkundigte. Ebenso sandte der König seinen Flügeladjütantek nach dem Brandplatz. Niemand ahnte, welche furchtbare Verheerung das Feuer im Innern bereits angerichtet. Kurz vor 6 Uhr entstand, während man noch mit.der Rettung der Kirchengeräthe und der Kirchenbücher beschäftigt war,- ein Bersten und Krachen, dann erfolgte ein tosendes Zerreisen von Mauerwänden und Gewölbetheilen, und der herrliche Bau, der Stolz der Dresdener Kirchengemeinde war ein glühender Schutt-und Trümmerhaufen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/30_11_1911/BZN_1911_11_30_4_object_2368112.png
Seite 4 von 24
Datum: 30.11.1911
Umfang: 24
, bis du . schmettert der Kriegsgott mit grausiger, offizieller Depeschenkürze den Al pensöhnen ins Ohr. In drei Tagen müssen sie nun sich be eilen, alle alten Gewohnheiten zu vergessen: In der Stadt der Abschied von allen Freunden, Vom „Albergador', wo der flotte Beppo seine Bottiglia trank, von der schwarzen Ma- riuccia, mit der er den Sonntag vertanzte, kurz von allen, die sein Leben erfreuen so oder anders. Dann eilt er mit Flügelschritt der Liebe hinaus ins Heimatörtchen, das ir gendwo droben in der Montagna

liegt und an der letzten Steinhütte macht er Halt, schaut sie kurz an und reißt die alte, sprunghafte Holztüre auf; „Cara mamma l' . . . . . Und weinend küßt die alte Mutter den Scheidenden, den „Beniamino', auf den Mund, der nicht sprechen kann vor Erregung und Trennungsweh; das wilde Schluchzen der Schwestern rauscht, kaum gehört, an seinem Ohr vorüber; mit fieberheißen Blicken umfaßt der Vater die schlanke Ge stalt seines Sohnes .... an der Türe noch einen Abschieds kuß allen Lieben

die Marcia Reale. Auf der breiten Straße stehen die Zöglinge der Schulen mit ihren Fahnen, drei weitere Musikbanden ver teilen sich in den Reihen der 800 Krieger, die sofort vom Jubel der tausendköpfigen Menge empfangen werden und durch die reichgeschmückte Hauptstraße zum Bahnhof hin untermarschieren. Ich habe Gelegenheit, die neue Feld uniform der italienischen. Armee zu sehen. Es ist kurz ge sagt ein höchst »praktischer Anzug, wie bei uns ihn Förster zu tragen Pflegen (nur sind die Hpsen kurz

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/13_12_1900/BZN_1900_12_13_9_object_2416948.png
Seite 9 von 16
Datum: 13.12.1900
Umfang: 16
selbst noch eine Bonbonniere für Jnes holen, damit sie nicht zu kurz kommt.' „Tausend Dank — lieber Rudolf.'frief sie, und auch ihr Blick Leuchtete auf, als er noch einmal sich umwandte ; dann als sie allein war, sank sie erglühend in die Causeuse; eine neue, wonnig schöne Welt^ that sich vor ihr^auf, so nahe, so nahe, so greifbar nahe — und doch noch so fern! War's nicht ein einzig Wörtlein, welches ihr dieselbe aus ewig -erschloß ? Ihre Lippen murmelten zwei Silben, halb jauch zend, halb beschämt, und dann preßte

.' _ ' „Schade, daß ich als Mädchen nie gelernt habe zu reiten,' seufzte die Baronin, „nun bin ich zu dick und muß es bleiben lassen.'^ ^ ^ ^ / „Zu dick?' fragte unwillig der liebende Gatte, ^das kann dein Ernst nicht sein, liebes Herz, denn du bist ganz normal.' „Bravo, Egon,' lächelte Viktoria, „du machst der Er ziehung deiner Frau alle Ehre.' „Hm,' seufze der Baron, „du hast an deinem Manne kein Jnformatorentalent bekundet.' „Nein,' sagte die Gräfin kurz, „ich besitze kein solches.' Unter heiterem

Comteßchen, ohne zu stocken: „Ich habe auch meine Schokoladendüte der Mama zurückgeben müssen, denn ich soll von Fremden nichts annehmen. Aber Papa brachte mir eine andere, damit ich nicht zu kurz käme.' i ? Baron Rohr und seine Gemahlin lachte« hell auf über die Naivetät der Kleinen; Wilkens mußte gute Miene.zum bösen Spiel machen und mit einstimmen.. „Nun, so laß dir das Konfekt gut schmecken,' antwortete er kurz und ritt an der Seite der Gräfin, welche absichtlich zurückgeblieben

21