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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 27.06.1895
Umfang: 16
6^-'Die Anklage -.^5,-^'. v..,? ^ gegen die saubere. Gesellschaft lautet: - : - Die k. k. Staatsanwaltschaft in Wien erhebt ^gegM'ÄÄius'lSichl,^'29-'Jahre- -alt,- Chef der protokollirten Firmä '- „Julius-»Siegl'> Moriz Siegt, 26 Jahre alt, - Procürist, /Albert Wiegl, 30 Fahre' alt^ Prakttkänt^ Siegfried Siegl/ 20 Jahre alt, Praktikant der öbm genannten Firma Änd gegen Philipp Zimmer- 32 Jahre alt, Buch- Halter und Reisender der oben genannten Firma, die Anklage: Julius Siegl habe zahlreiche

Kauf leute durch Vorweisung gefälschter Handelsbücher, Bilanzen und Buchauszüge zur Creditgewährung veranlaßt, ferner falsche Wechsel begeben und durch andere listige Vorstellungen und Hand lungen den Gläubigern der Firma einen Ge- sammtschaden von mindestens 375.000 fl. zuge fügt. Moriz, Siegfried und.Albert Siegl, dann Philipp Zimmer haben zur ^Ausführung jener Handlungen Hllfe geleistet. Hiednrch habe Julius Siegl das Verbrechen des theils versuchten, theils vollbrächten Betruges, Moriz

, Siegfried und Albert Siegl und Philipp Zimmer das Ver brechen der Mitschuld und Theilnahme am Be trüge, Moriz Siegl auch noch das des Ver brechens der Veruntreuung begangen. Gründe: Am 27. August v. I. erstatteten mehrere Kauf leute der Polizei-Direktion die Anzeige, daß der Chef der Firma Julius Siegl muthmaßlich flüchtig geworden sei. Die in diesem Geschäfte angestellten Brüder Moriz und Albert Siegl ei» klärten, nicht genau zu wissen, wo Julius und Siegfried Siegl sich befinden. Moriz und Albert

in sehr bedeutender Menge und Höhe in Umlauf gesetzt hatte. Es. wurde daher die Verfolgung der Flüchtigen angenommen und ihre Ausliefe rung aus Nord-Amerika nach langwierigen Unter handlungen im Februar d. I. durchgesetzt.. Die Untersuchung des Geschäftsstandes der Firma ergab keine Activen gegenüber enormen Passiven, Die Geschäftsbilanz, ergab ein Defizit von 375.000 fl. , Julius Siegl erlernte sden Lchev-; und Gerb stoffhandel, war in dieser Branche auch als Reisender thätig und wurde im Jahre 1888

selbst ständiger Gerbstoffhändler. Nach einjährigem Betriebe des Geschäftes nahm Julius Siegl nach und nach seine Brüder Moriz,' Siegfried und Albert Siegl in das Geschäft.. Letzteres ging anfangs gut. f Im Jahre 1890 begann Julius Siegl aber bereits mit Gefälligkeits-Accepten zu ärbelten. Obwohl nun Julins Siegl zu dieser Wecy^eirerrerei auch eine unerhörte Waaren-Ver schleuderung gesellte, sah er sich schließlich doch noch zu Wechselfälschungen genöthigt. Eine Gruppe der Wechsel-Falsifikate im Betrage

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 29.06.1895
Umfang: 16
Nach Wiederaufnahme der Verhandlung wird der Gerber AlM Tavferer vernommen. Er er zählt, daß Julius Siegl im Jahre 1893 nach Bozen gekommen und ihn nnter vier Augen ge beten habe, „Papiere' zu unterschreiben, worauf er Geld bekommen könne, er werde diese Papiere seinerzeit einlösen. Es ist auf den Papieren nichts gestanden, als Julius Siegl, Wien. Von Wechseln habe er nie etwas gewußt.' Später sei ihm mündlich und schriftlich mitgetheilt worden, daß in Wien Wechsel auf seinen Namen um laufen

; er sei daher nach Wien gereist und habe Julius Siegt deshalb zur Rede gestellt. Albert Siegl versicherte ihn aber, daß jene Nachrichten unwahr und Ausflüsse des Geschäftsneides seien. Pr. Haben Sie außer jenen Papieren den Brüdern Siegl Unterschristen gegeben ? Z. Niemals wieder. — Pr^ Es liegt uns eine langeReihe von Accepten vor über eine Summe von 76.450 fl., die alle Ihre Unterschrift tragen und aus der Zeit von Ende Februar 1894 an datiren. Alle diese Wechsel sollen Sie allerdings in dianczy

dem Julius Siegl unterschrieben haben? Zeuge er klärt diese Behauptung unter seinem Eide für unwahr. — Pr. Nun sehen Sie sich diesen Brief an Julius Siegl an, indem Sie diesem jede be liebige Menge Biancowechfel zur Vereinfachung der Zahlungs-Modalitäten gegen Verrechnung in Aussicht stellen. — Der Zeuge betrachtet den Brief genau und sagt dann : Einen solchen Brief habe ich niemals geschrieben, derselbe ist gefälscht. Julius Siegl erklärt, daß er Alles, was er über diese Affaire gesagt, aufrechthalten

müsse, worauf der Zeuge erwidert: Das sind unerhörte Lügen. Sachverständiger Schefftel: Wie haben Sie sich mit der Firma Siegl geschäftlich ausgeglichen? -- Z. Mit Bargeld oder mit Leder und Häuten. Mit Wechseln niemals. Sodann folgten Verlesungen und Constatir- ungen aus den Acten, die sich zumeist auf Aus sagen von Zeugen beziehen, die durch falsche Wechsel, die sie von der Firma Siegt erhielten, beschädigt worden sind. Der Papierhändler Theodor Großmann diente dem Julius Siegl als vorgeblicher

Käufer des dem Tauferer angehängten Bildes und bot auf dasselbe 3000 fl. Großmann erklärt, dies aus Freundschaft für Julius Siegl gethan zu haben Nach einer weiteren Rtthe von Constatirungen über Schädigungen von Geschäftsfreunden der Firma Siegl mit falschen Wechseln wird die Ver handlung bis Donnerstag um S Uhr Vormittags Unterbrochen. ^ GtumudtraWdimg. Bozen, 23. Juni. Unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Dr. Julius Perathoner fand gestern Nach mittags eine Sitzung des Gemeinderathes statt

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Seite 3 von 16
Datum: 29.06.1895
Umfang: 16
vernommen. 'Er stand mit der Firma Julius Siegl in Ge schäftsverbindung und gewann daraus den Ein druck, daß Moriz Siegl mchr Chef war aw Julius. Die Brüder Albert und Siegfried Siegl haben dem Zengen wiederholt seine Zweifel ausgeredet und die Angaben der beiden anderen Brüder über die Solvenz der Firma bekräfügt. Im Besitze des Zeugen befinden sich falsche Wechsel über mehr als 32.000 fl., die er von der Firma Siegl erhalten. Präsid.: Von wem rühren diese Wechsels«!, schungm nach der Handschrist her

? Zeuge.: Das kann ich jetzt nicht mehr sagen. — Pr. In der Untersuchung sagten Sie, die Schrift des Contextes dieser Wechsel und die der Aussteller- Unterschrift ist diejenige des Julius Siegl. Z Dann wird es auch, so sein. — Pr. Und auf Ihren Tauferer'schen Wechseln wollen Sie die Schrift Siegfrieds erkannt haben. Z. Mit Be stimmtheit läßt sich das nicht sagen. — Der Zeuge erzählt, daß Julius und Moriz Siegl ihm am Tage vor ihrer Flucht die Bücher gezeigt und ihm auch Einblick in die Casse gestatten

wollten. Pr. Aat man Ihnen auch ein Mal eine Bilanz vorgewiesen? Z. Ja, ich glaube es war Ende 1893, und ich erinnere mich bestimmt, daß die selbe einen Reingewinn von 40.000 fl. auswies. — Pr. Wer hat Ihnen diese Bilanz gezeigt? Z. Moriz Siegl — Pr. Ju wessen Besitze befanden sich Haupt und Cassebuch und die C asseschlüssel? Z. Im Besitze des Moriz Siegl. Julius Siegl erklärt den größten Theil der Aussage dieses Zeugen für unwahr. Der Handelsgesellschafter Ludwig Ltchtenstern weiß über das Verhalten

, die die Firma Siegl eingebracht, erworben wurden, die bis auf einen Tauferer'schen Wechsel sicher falsch seien. Die Verhandlung wurde sodann vertagt. (Dritter Berhandlungstag.) Die Verhandlung begann am Mittwoch 9^ Uhr mit der Fortsetzung des Zeugenverhohres. Der Buchhalter des Max Rosenfeld, Adolph Quittner, erzählt, wie sein Chef endeckte, daß einige der Wechsel der Firma Siegl gefälscht seien, worauf Julius Siegl die Fälschung von Wechseln im Betrage von 26.000 fl. gestanden habe. Der Chef

habe dann für seine mit Fal- sificate bedeckte Forderung andere Deckung gesucht und gefunden. Julius Siegl bemerkt, Rofenfeld habe ihm zuerst mit der polizeilichen Anzeige, dann mit der Verhaftung gedroht, seine Drohungen am nächsten Tage wiederholt, weshalb Moriz Siegl sich veranlaßt sah, dem Rosenfeld die Tauferer'schen Deckungswechsel zu giriren. Pr. Wußten Sie, ob diese Wechsel echt oder falsch seien? Z. Das war für uns gleichgiltig, weil wir uns an den Giranten halten konnten. — Pr. Dies war da rum zu betonen, well

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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1906
Umfang: 8
war er Präsident des Ver waltungsgerichtshofes. Graf Julius Andrassy ist der jüngere Sohn des ehe maligen Ministerpräsidenten und Ministers des Aeußern Grafen Julius Andrassy. Er wurde am 30. Juni 1860 ge boren. Sein Vater ließ ihm, gleichwie seinem Heuer verstor benen älteren Bruder Theodor eine äußerst sorgfältige Er ziehung zutheil werden. Nach Beendigung seiner Studien betrat Graf Julius Andrassy die diplomatische Laufbahn und wirkte als Attaches bei den Botschaften in Konstantinopel und Berlin. Er stand

als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturze Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Im Jahre 1899 wurde Graf Julius Andrassy zum wirklichen Geheimen Rath ernannt. Wäh rend dieser und der nächsten Jahre war er mit liierarischen und rechtshistorischen Arbeiten beschäftigt, als deren Frucht im Jahre 1901 der erste Band eines großen, umfassenden Werkes über die „Gründe des Bestandes

, trennte er sich von diesem und schloß sich der Kcalttion an. Bei den vielen Ent- wirrungsversuchm stand sein'Name nnmer im Vordergrunde und Wiederhol: erschien er als Vcr<n. vensmann der Koali tion vor Seiner Majestät. Graf Julius Androssy, der un- derheirathet ist, lebt in Budapest und mit. der Familie seines Schwagers, des Grafen Ludwig Batthyany, des Gatten seiner Schwester Ilona. Graf Albert Apponyi wurde am 29. Mai 1846 in Wien als der Sohn des ungarischen Hofkanzlers Graf Georg Apponyi geboren

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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1925
Umfang: 8
anerkannt, sondern auch in Betreff der Kultur- und Kunstschilderungen. ' Nunmehr hatLer berühmte Verfasser^ außer ' der „Stadt Rom zu Ende der Renaissance' einen weiteren Sonderdruck aus seinem gro ßen Werke herausgegeben: „Die Sixtinische Kapelle. Die Stanzen und Loggien des Va tikans' (Freiburg i. Br.. Herder; geb. in Leinw. mit Bildtafeln G.-M. 4.—). Wir geben ein paar zusammenfassende Proben. Julius II. (1503—1513) rief im März des Jahres 1508 Michelangelo nach Rom, um die Decke der Sirtinischen

Papstes nötigte den Händen, die nur Marmor zu bearbeiten be gehrten, den Pinsel auf. Nachdem Michelangelo den Austrag Julius' II. angenommen, lvard ein Vertrag abgeschlossen, demzufolge der Künstler sür :irtini- 3000 Dukaten die mittlere Wölbung der scheu Kapelle ausmalen sollte. Michelangelo, der am 10. Mai vom Papste ei nen Vorschuß von 500 Dukaten empfing., ging als bald mit seinem gewohnten Eifer an die Herstellung der Kartons. Der erste Entwurf zeigte nach der ei genen Angabe des Künstlers

die zwölf Apostel in den Gewölbezwickeln und im übrigen „ein gewisses Feldersystem mit Ornamenten angefüllt, wie das so üblich ist' (Brief an G. F. Fattucci). Dieser Plan rührte wohl von Julius II. her. In der päpstlichen Kapelle durften die Apostel nicht fehlen; sie schlössen sich auch an die Geschichte ihres Mei sters an, die auf der einen Seite der Wand darge stellt war. Schon im Mai würde damit begonnen, das Gerüst aufzuschlagen'; an der Vigil des Pfingst- festes (10. Juni) war die Kapelle

die Vergütung auf das Doppelte. 6000 Dukaten, erhöht werden. Bei Feststellung des Programms wirkten, ber al ler dem Meister gewährten künstlerychen Bewe gungsfreiheit, Julius II. u. auch theologische Ratge ber mit; sie bestanden vor allem darauf, Rücksicht auf Anschluß an die vorhaildenen Wandfresken zu neh men. Michelangelo sah sich nun nach Gehilsen um, bestellte die Farben? und begann wahrscheinlich im Spätherbst des Jahres 1308, seine Arbeit an dem Teil der Decke, der sich über dem durch Marmor

seine Erfah rungen zu machen. Dazu kamen Streitigkeiten des selbstbewußten, heftigen Künstlers mit dem unge duldigen Papste. Aber zuletzt fanden sich die beiden Männer, die in ihrem hochsinnigen Charakter und leidenschaftlich reizbaren Naturell innerlich so sehr verwandt waren, stets wieder. „Mit Anspornen u. Nachgeben, mit Streit und Güte erhielt Julius II., was vielleicht kein anderer von Michelangelo erhal ten hätte' (Burckhardt). Im Juni 1309 erwähnt der römische Kanonikus Albertini die angefangenen

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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1921
Umfang: 8
zwei große Sektionen gegründet, eine in Feld- Kirch unter Leitung -des LGR. D. Karl Retz für Vorarlberg und eine zweite in Rove- reto unter OLGR. Julius ReÄ für das Ge- biet der Kreisgerichte Trient und Rove- reto. Im Jahre 1914 zählte der Verein 5454 Schützlinge. Infolge des Ausganges de? Westkrieges wurdtz das Land.'dgH die Nr. 33 Mnze Provinz Tirol und Vorarlberg ge einigt hatte, zerrissen und'es entstand Äe Notwendigkeit, fük das deutsche Südtirol einen eigenen Iugndfürforgverttn zu grün

- den, zu welchem' Zwecke dw erwähnte Ver- » sammlung stattfand. Diese war sehr stark besucht, namentlich waren-> zablreiche Da- men erischienen,- auch von Meran und an- deren Orten kamen Vertreter. Bürger meister Dr. Julius Perathone^ der zum Vorsitzenden gewählt wurde, begrüßte die Versammlung und begründete die Notwen- digkeit des Vereines: Rektor Pater Franz Zimmermann der La-ndeserziehungsanstalt Stadlhof setzte die Zwecke des Vereines auseinander und erörterte die verlesenen Satzungen. OLGR. i. R. Julius Red

der Satzun gen werden in den Vereinsausschuß ge wählt: Bürgermeister Dr. Julius Peratho- ner.. Rektor Pater Franz Zimmermann. OLGR. i. R. Julius Red. Msgr. Propst Schlechtleitner. Frl. Direktor v. Letrrs^Pro^ fessor Pater Gandols. MMe Kastovski. LGR. Josef Troy und Obermagistratsrat von Sölder. Frl. Elise Rößler. die eine Wahl in den Ausschuß ablehnte, wird in den Beirat eintreten. Ra!t A. Psenner be grüßte den Verein in.warmen-Worten i7w Namen des Deutschen Verbandes. Nach fast zweistündiger Dauer

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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1918
Umfang: 8
Kronen Geldstrafe verurteilt. ' --. . ^ ^ ^ ff '' Volksbekleidungsstelle Bozen. (Degischer Laden). Der Ver kauf der noch eingetroffenen letzten Sendung an Manufakturwa ren, Zwirne,von Merino Strickgarnen, erfolgt außer Freitag und Samstag auch Montag und Dienstag nächster Woche und wird die Ware ohne Bezugscheine abgebeg. Steueramtsverwalter Julius Schlechtleitner in Kaltern, ge storben. Man berichtet uns aus Kaltern unterm 20. November: Schon wieder hat der unerbittliche Tod einen Mann in den besten

Iahren seines Alters dahingerafft und der Familie einen treube sorgten Vater entrissen: Julius Schlechtleitner, Steuerverwalter dahier, ist heute der tückischen Grippe-Krankheit im Alter von 41 Jahren erlegen. Der Verstorbene war ein gebürtiger Klaus ner und kam im Jahre 1897 nach Kaltern, wo er es infolge Fleiß und Eisers vom Steueramtspraktikanten bis zum Verwalter brachte. Nach einigen Jahren seines Hierseins verehelichte sich Schlechtleitner mit einer Kälterer Bürgerstochter. Der Ehe ent stammen

vier Kinder in noch unversorgtem Alter. Der Kirchen chor und die Liedertafel verlieren an ihm eine schätzenswerte Kraft und treffsicheren Sänger. — Im Jahre 1915 rückte er mit den Kälterer Standschützen an die bedrohten Landesgrenzen aus. Möge die allgemeine Teilnahme der tiefbe.trübten Familie ein kleiner Trost sein, du aber lieber Julius ruhe in Frieden. . Die GraduBezcichtlimgel! der italienischen Armee. Es dürfte un- sere Bevölkerung interessieren, die von der bei der öster.-ungav. Arme? üblich

Pflicht eines jeden Deutschen und der heranwachsenden Jugend diese Vorstellung zu besuchen. Mrgerschulkatechet Julius Posch M Dr. Battisti Manschreibtuns: ' ' Den vielen Freunden und Bekannten des Hochwürdigen Herrn Julius Posch in Bozen, insbesondere auch' den vielen Schulkindern, die ihn als ihren Katecheten verehrten, können wir mitteilen, daß sich der hochwürdige Herr wohlbehalten in Trient befindet und nächstens die Erlaubnis .. zu bekommen hofft, auf seinen Posten in Bozen zurückzukehren. Herr

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Seite 10 von 16
Datum: 27.06.1895
Umfang: 16
geschworen hat. — Ang.: Es war aber dennoch ÄMeineid. >77 Präs.^ Wenn Sie nicht auf hören, so werde ich eine Disziplinarstrafe über. Sie verhängen. ' , Vertheidiger Dr. Herzberg-Fränkel: Ich bitte vnter diesm Umständen um telegraphische Re- j quirirung einer Auskunft vom Postamt in Bozen, ob, dort ein rekommandirter Brief an Albert Siegl eingelangt und zugestellt wurde. Ebenso um Auskunst, ob nicht unzählige Telegramme und rekommandirte Briefe an Julius Siegl zu gestellt wurden. Ang. Jul. Siegl

: Ich möchte um diese Kon- statirung bitten, da mich Dr. Porzer beschuldigt, daß ich nur zweimal in Bozen gewesen. Staatsanw.: Aber ich bezweifle doch weder das Eine, noch das Andere. Präs.: Dann verzichtet der Herr Vertheidiger doch wohl auf seinen Antrag. — Dr. Herzberg- Fränkel: Jawohl. Dr. Porzer: Sie, Herr Julius Siegl, Sie wollen Glauben machen, daß Tauferer Sie mit Gefälligkeitsaceepten förmlich überschüttet habe. Ang.: Ich bitte, ich habe schon eingestanden, daß Tauferer ursprünglich

über Gesälligkeits- accepte von mir in Irrthum geführt wurde. Der zweite Sachverständige Oberbuchhalter Friedrich Janicek schließt sich den Ausführungen des ersten Sachverständigen vollständig an. Räch einer kurzen Unterbrechung wurde die Zeugenvernehmung fortgesetzt. Der Kaufmann Leopold Kuffler hat mehrere Gefälligkeits-Accepte, die ihm Julius Siegl gegeben, escomptirt. Einige derselben wurden eingelöst. . Dr. Ritter von Winiwarter deponirt als Ver treter der niederösterreichischen Escompte-Gesell- schaft

, daß der Firma „Siegl' ein Credit ein geräumt war und die Anstalt daher ihm Wechsel über einen Gesamtbetrag von 9960 fi. 95 kr. escomptirte. Von diesen Wechseln wurden nur zwei mit 11 und 70 pCt. ausgeglichen. Die übrigen wurden von den Ausstellern als falsch erklärt, so daß die Gesellschaft noch 6023 fi. 91 kr. zu fordern habe. Der Kaufmann Edmund Horowitz stand mit der Firma im Waarenverkehre und im Interesse desselben auch im Escompteverkehre. Als der Zeuge einmal Bedenken gegen Julius Siegl äußerte

fl. Die Private Johanna Kögl, ein 25jähnge5 Mädchen, die Geliebte des Julius Siegl, erklärt,, daß sie von ihm anfangs 50 fi., dann 100 fi. monatlich erhielt, mit ihm Ausflüge gemacht und auch ein Mal auf dem Rennplatze gespielt habe. Von einem besonderen Aufwande des Julius- Siegl sei ihr nicht bekannt. Präs. Es soll ihm sogar einmal recht schlecht? gegangen sein, und er soll sich Ihnen Geld ausgeliehen haben? Z. Ja. Ich habe ihm nach und nach von meinen Ersparnissen zusammen 1500 fi. gegeben. — Präs

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Seite 3 von 6
Datum: 16.09.1919
Umfang: 6
an. Die Diebsbeute ^mittels Auto weggeführt. Am 15. ds. Mts. standen die Angeklag ten: 1. Julius Degasperi, geboren 1896 in Meran, dort zuständig, ledig, Bäckerge hilse in Untermais, vorbestraft,' 2. Gebhard Red er er, geboren 1893 in Meran, nach Altenstadt, Vorarlberg .zuständig, ledig, Bäckergehilse in Meran, vorbestraft und 3. Alois Sanier, geboren 1897 in Unter mais, nach Meran zuständig, ledig, Bäcker gehilfe in Meran wegen Verbrechen? des Diebstahls, Degasperi und Rederer auch wegen Verbrechens

und die Beute zu verkaufen. Er ^sprach sich zu diesem Zwecke mit seinem Kameraden Alois Sanier, welcher dem Plane zustimmte. Ende April 1919 unter nahmen die beiden den ersten Einbruchsver- öffneten mit Sperrhacken die ver- >Mossene Wohnung und entwendeten zwei elektrische Stehlampen, die sie bald nachher An 80 Kronen verkauften. In den nächsten «ochen drang Gebhard Rederer etwa 6 mal nut Alois Sanier, 4 mal mit Julius Dega- ipen, L—Z mal mit einem anderen Diebs- genossen und einigemale allein in die Woh

nung des Balog ein und wurden von den genannten Einrichtungsgegenstände, Klei ner, ISchreibmaschine u. anderes im Werte ?.^n zusammen 2474 Kronen 25 Heller ge mahlen. Im Frühjahr wurde Julius De- Msperi mit einem italienischen Chauffeut der ihm ein Faß Benzin — etwa ibv—18g Liter enthaltend — um 800 Kro nen anbot. Degasperi, der wissen mußte. N der Chauffeur das Benzin gestohlen yane, erbot sich, einen Käufer zu suchen und land einen solchen in der Person des Auto- s.Johann Kosler in Meran. Kofler

, durch das sie in das nächst dem Gasthause „Kronprinz' gelegene Benzin magazin eindringen konnten. Degasperi holte nun ein italienisches Auto, das er sich am Vortage bestellt hatte, sodann wurde die Diebsbeute — vier Blechfässer Benzin im Gesamtwerte von 4658 Kronen — verladen und dem Johann Kofler zugeführt. Joh. Kofler hatte zur Uebernahme des Benzins bereits alle Vorkehrungen getroffen und den Hausknecht zur Empfangnahme des selben beaustragt. Johann Kofler zahlte zunächst an Julius Degasperi 500 oder 550 Lire

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Seite 10 von 20
Datum: 14.04.1895
Umfang: 20
., München M. Traemer, Privat, München I, Steiner, Kaufmann mit Frau, Wien v. Montel L, Privat, Graz Josef Schulein, Privat mit Frau und Kind, München I. Kubitfchek mit Frau, Privat, München Fuhlhage, Professor, München Al. Delz, Privat, München Julius Rothenheim, München Hotel Greif. Konrad Kusche!» Kaufmann mit Familie, Wien, Friedrich Lippold, Professor, Zwickau, Freiherr von Hermann, Lieute nant, Saarbrücken, Dtthmar Tschoner, Kaufmann, Innsbruck, H. Wilh. Lust mit Frau, Landes gerichts. Präsident

Dr. Hazatieger, Professor, München Tr. Adolf Schuster, Oberstabs» arzt, München G. v Prundherr, Rechtsanwalt, München Auguste Eisenbeiß und Anna Handel, Kaufmannsgattinnen Gottfried Richter, Advokat mit Frau, Brünn Adolf Bertelmeyer, Student, München Thcod. Reuß mit Frau, München Dr. Doebner, Prof., Halle a. S. Louis Veltre mit Frau, Bild hauer, Wien Frau L. A. Mack, K. Mack, Private, Augsburg Julius Rosenstein und Frau, Privat, Würzburg E. Scebina, Kaufmann, Heilbron Carl Ncufeld mit Tochter, Ge neralkonsul

, Wien Julius Meurer, Präsident des Oestrrr. Touristenclub, Wien Michael Rodenstock mit Frau, Fabrikbesitzer, München Frl. v. Hagens, Privat, Berlin Max Wassing, Kaufmann, Wien Clemens Martini, Augsburg Richard Fertig, München Theodor David mit Frau, Kauf mann, Berlin Anwn Beckejly, Reisender, Buda pest G. A. Remee, Kaufm , München Frau Nanny Schmidmer mit Kammerfrau, Nürnberg Julius Drey mit Frau u. Kind in Begleitung des Dr. Berolz- heimer, Rechtsanw., München Chr. Fischer mit Familie, Privat

. a. D., München Albert Littig, Rechtsanwalt, Wolfratshausen Dr. Theodor Dressler mit Frau und Tochter, Arzt, Karlsruhe Robert Geyler, Rechtsanwalt, Zwickau i. S. Hotel Kaiserkrone. Amaus Schjodt, Rechtsanwall, Kristiania, Norwegeu, H. T. Massachnester, Rentier, Amerika, S. M. Massachuester, Rentier, Amerika, Hugo Falkenstein mit Frau, Dr. phil. München, Julius Eichorn, Priv. München, MaxWeimann, Rentier München Dr. med. Räuter, Arzt Leipzig, G. Meisenbart, München,

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Seite 5 von 16
Datum: 27.06.1895
Umfang: 16
noch keine falschen Wechsel vorgekommen; später war Moriz gar nicht in Wien. . , Es folgte das Verhör des Moriz Siegl. Er erklärte sich für nicht schuldig. VondenGefälligkeits- Aceepten wußte er theilweise, von den gefälschten nichts. Von letzteren erhielt er erst durch Max Rosenfeld Kenntniß und war darüber sehr er schrocken. Um Rosenfeld zum Schweigen zu bringen, girirte er die demselben für feine Falsi- ficate von Julius Siegl gegebenen Rechnungs wechsel. Ueber Befragen des Directors Schefftel erklärt

der Angeklagte, daß die einzige von ihm geschrie bene Bilanz nichts weiter sei als die Abschrift eines Entwurfes, der von seinen Bruder Julius herrühre. Hierauf 'vurde die Verhandlung auf eme Stunde unterbrochen. Albert Siegl erklärte sich für mchtichiüdlg. Er gab zu, ziemlich häusig in Bozen bei ^au- ferer und in Meran bei Kirchlechner gewesen zu sein und im Austrage des Julius Gefälligkeit«- Accepte geholt zu .haben, die er erhielt, fo viel er begehrte. Er giebt auch zu. den Context von Wechseln

geschrieben zu haben, ohne sich darum gekümmert zu Haben, was damit geschehe; denn er sei von seinen Brüdern am wenigsten in das Geschäft eingeweiht gewesen. Bezüglich der Flucht der Brüder Julius und Siegfried nach Amerika bestätigt dieser Angeklagte die überein stimmenden Angaben der drei vernommenen Brüder. Präs.: In der Untersuchung haben Sie zu gegeben. daß Sie gewußt haben, daß alle die von Ihnen geschriebenen Wechsel werden gefälscht werden. Ist das richtig? A. Nein. — Präs.: Warum

, die abfuhren, das Geleite. Die Abreisenden führten zwei mittelmäßige Koffer mit sich. Eine Verkäuferin büßte ihre Bekanntschaft mit Julius Siegl mit dem Verluste von WO fl., die dieser zur Deckung eines Wechsels verwendete. Dr. Ritter von Kaschenreuther erstattete Be richt über den Stand der Masse. Soweit die Mangelhaftigkeit der Hilfsmittel es gestattete, ließen sich an Activen 22.750 fl. 90 kr. fest stellen, die eine kleine Erhöhung durch den An fall erfahren dürften, der an sie aus den Trans actionen

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Seite 5 von 24
Datum: 08.11.1903
Umfang: 24
, indem dessen Schwester Fräulein Lina R u bat scher, die als tüchtige,! geschickte Modistin im Geschäfte thätig war, gestern Abends nach kurzem Leiden verschieden ist. Freundlich und Hebens- lvürdig im Umgange mit den Kunden genoß die Verstorbene, deren Abgang im Hause und Geschäfte schmerzlich empfunden !mrdMeMgem«ne Wertschätzung, die sich durch warme An- theilnahme an chrem Heimgange allseitig kundgibt. Weltreise Die Herren Julius M e urer, Privatier in Meran mit Gemahlin und F. T. O esterreicher, Hotel besitzer

! Bestgewinner benn-Hierten Schützengabenschießen am 26. Oktober am k. k. Hauptschießstande Bozen. Hauptbeste: Z. Schäfer Josef, 2. Pillon Johann 3 Pittertschatscher, 4. Plank Karl, 5. Steinkeller Julius, 6. Gasser Anton, 7. Major Hauber, 8. Gasser Peter, 9. Pircher Alois. Jungschützenbeste: 1. Plank Anton, 2. Sottill Johann, 3. Unterhofer Jofef, 4. Mair Josef, 5. Trebo Anton. Schleckerbeste: 1. und 2. Sot till Johann, 3. Hauck G?org, 4. Schäfer Josef, ö. Diabiasi Peter, 6. und 7. Saltuari Fr., 8. Trebo

Anton, 9. und 10. Rapold Max, 11. Peer Sebastian, 12. Pillon Johann, 13. Steinkeller Julius, - 14. Pircher Alois, 16. Gasser Anton. Serienbeste für Altschützen:, 1. Gasser Peter, 2. Steinkeller Julius, 3. Saltuari Fr.> 4. Pittertschatscher, . 6. Stockner Alois, 6. Dibiasi Peter, 7. Noflatscher, 8. Hauck Georg; für Jungschützen: 1. Sottill Johann> 2. Schäfer Jofef, 3. Trebo Antoir, 4. Peer Sebastian. Gclddicbstahl oder Verlust? Behllfs Abwicklung mehrerer Geschäfte lvar der Holzhändler Josef Holzer

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Seite 6 von 8
Datum: 31.01.1896
Umfang: 8
Borromäus in der Gentzgasse inWähring in Pflege genommen. Seit ein paar Monaten hinfällig geworden, starb ' der älteste Deutschmeister/ der in der Behandlung des Hausarztes der Barmherzigen Schwestern, des vormaligen Stadtrathes Dr. Julius Rader, stand, an Altersschwäche. Ein merkwürdiger Vorfall ereignete sich am Montag Nachts am Pariser Ostbahnhofe. Dieser liegt ziemlich tief, und an seiner westlichen Seite zieht sich die Rue d'Alsace hin, die in einer großen Treppe von 72 Stufen endet. In der Nacht

in Wien die Verhaftung des Fahr radfabrikanten und Händlers Will). Libkowitz, zugleich Vertreters- der Fahrradfabrik gleichen Namens in Agram, wegen dringen-, den Verdachtes des Betruges und der Erpressung, begangen an dem Privaten Julius Zigeuner Edlen v. Blumendorf.. Lib kowitz' erscheint verdächtig, dem genannten Privatier vor einigem Zeit mehr als 90.000 fl. durch Erptessung herausgelockt zu haben. Das Geschäft des Libkowitz in Agram wurde über tele graphischen Auftrag der Wiener Polizei sofort

ist auch die Athletenschule Jngendorfers obdachlos geworden, der daselbsd Unterricht im Keulenschwingen ertheilte. Ueber die peinliche Affaire meldet eine Wiener Depesche -des „Grazer Tagbl.' noch folgende Einzelheiten: Der wegen 'Verbrechens des Betruges und? der' Erpressung .in Haft ge nommene Fahrradhändler Wilhelm Libkowitz ist aus Essegg ge bürtig und 43 Jahre alt. Der von ihm geschädigte Julius- Zigeuner Edler v. Blumendorf war mit Libkowitz von Agram her bekannt, wo ersterer als Kellner im Dienste des adeligen

Cafinos stand. Eine Erbschaft führte in den Verhältnissen deK Julius Zigeuner Edlen v. Blumendorf einen Umschwung herbei» Da er aber nicht zu rechnen verstand und keinerlei prak tische Geschäftskenntnisse besaß, kam er zu vielfachem Schaden und büßte von 300.000 fl. mehr als zwei Dnttel ein. Es blieb ihm noch ein Haus in Wien, welches er um 90.000 fl. verkaufte. Als er sich nach Wien begab, um den Kaufschilling, zu beheben, gesellte sich Libkowitz, der davon erfahren hatte, zu ihm und überredete

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 6
Datum: 18.08.1897
Umfang: 6
, Fabrikant, Wickersdorf. Leo Müller, Guts- und Mühlenbesitzer, Schessel. Otto Krüdener, Mühleubesitzer, Nutenmühle. Karl Sievers, Kaufm., Hamburg. Berthold Peersou unt Frau, Real-Gymnas.-Lehrer, ^ Saalfeld. Karl Zegelin, Kaufm., Lübeck. Gustav Tantzmann, Reisender, Wien. Julius Steinhausen, Kaufmann und Prokurist, Dresden. Otto Hentschel, Fabriksbesitzcr, Gruman. Reimund Köck und Frau, Kaufm., Wien. Josef Scherzer und Familie, Borfe-Seusal, Wien. M. Savnker und Frau, Priv t, Baden. Rudolf Wimberger

, Kaufm., Wien. Hermann Sternberg, Kaufm., St. Petersburg. Reß, Oberbaurath, Innsbruck. Kamposch'S „Hotel Walther'. Eduard Witetschka und Frau, Wien. Julius Mofer, Professor, Berlin. Baumgartner und Frau München. Ritter v. Malfer, Gutsbesitzer, Auer. Rofael I. Kaufm., Wien. I. Stangl, Kaufm-, Wien, Wilh. Winkler, Astronom, Jena. Paul Hesse, Landgerichts-Direktor, Berlin. Kräutner's „Hotel de l'Euröpa'. F. Girendmann, Major a. D., Breslan. W. Quitz und Frau, Breslau. Frau Th, Kirner, Swttgart. Frau

, kgl. Hüttenchemiker, Freiberg. G. Beick, Donauwört. - Ferdinand Brecher, Wagner, Axam. St. Block, Augsburg. Ernst Seeberger, kgl. Landgerichts - Sekretär, München. H. Hange, Postcassier, Meißen. Franz H. Lehner, k. k. Professor, Linz. Julius Jtirnk, Beamter, Hamburg. Friedr. Kienesperger nnd Schwester, Baurath, Wien. Alexandrine v. Korff. Wilhelm Escherisch, Kaufm., Coburg. R Schmidt und Frau, Architekt, Gera. Dr. Julius Mayer mit Frau und Sohn, Wien. Hotel Riesen. Moritz Payrl, Eisenbahn-Beamter

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 6
Datum: 23.03.1898
Umfang: 6
Julius Bachmann und Frau, Kaufmann, München Philipp Sonnenberg und Frau, Fabrikant, Cilli Johann Paul Schütt, Justizrath, Traunstein CarlNoldin, Salurn W. Schwamborn, Aachen Burtb Leipzig L. Blitz und Frau, Kaufmann, Berlin Ludwig v. Branz, Untergartenhof Em. Mayrhofer v. Grünbühel, Major, Wiener- Neustadt . Johann Wiuklhofer und Frau, Director, Chemnitz Freybl und Frau, Supreintendant, Hannover Johann Thoböll und Frau, Rechtsanwalt, Flensburg 1 Rosalie Wichmann und Tochter, GerichtSraths- Witwe

, Leipzig Oskar Gimkod und Frau, Lieutenant, Cottbus Ar. Albert Györg be Nadudoar, k. Rath, Wien Anna Zimmermann und Sohn, Privat, München Hans Baron Kemeter, Privat, Wien Julius Bagozzi 1. Masch. Fiume R. R. Hintz, Baumeister, Berlin Freiherr v. Meffing, Meran Karl Seeber, Besitzer, Neumarkt Dr. Moriz Ritter v. Eigner Präsident der ober österreichischen Advokatenkammer, Mitglied des Herrenhauses, mit Frau und Diener Linz Dri Ernst Runder, Rechtsanwalt, Stuttgart Josef Pollak, Schriftgießerei-Besitzer

, Gutsbesitzer, Konstanz C. Großmann, Kaufmann, Trieft Oswald Kofler, Apotheker, Sterzing Fr. Dimmling, Cassier, Nürnberg Paul Michaelis und Frau, Rechtsanwalt, Berlin Josef Elger, Reisender, Wien Karl Pfund, Regierungsrath, München Arthur v. Miller, Trieft ; Theodor Ansterlitz, Praß E. Zimmermavn, Fabrikant, Leipzig Eduard Haas, Commerzienrath, Nürnberg Gust. Seglich, Kaufmann, Wien Josef Wandolsem Val. Schreckenbach, Kaufmann, Nürnberg Julius Riccabona, Gutsbesitzer, Innsbruck Dr. Otto Vogler, Sanitätsrath

, Eins Kamposch'S Hotel Walther. Moritz AltsHul und Frau, B. Leipa Frau Amalie Fürth, Prag Alfred Refanis, Reisender Wien Wilh. von Ramberk, Großgrundbesitzer, Baiern Thomton und Frau, Hausbesitzer, Baden Hotel Mondschew. Hans Triwell, Enolog, St. Leonhard Frau Elise Paaz und Tochter, Kaufmanns'Gattin Fieberbrunn Anton Graf Brandis, Landeshauptmann, Lana M. Urbanisch und Frau, Regeusburg Ferdinand Dahl, Stuttgart Peter Matha, Fleischhauer Josef Mayr, Bäckermeister, Bruneck Julius Koberlin

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 3
Datum: 15.05.1920
Umfang: 3
im Piemont wurde der bekannte Anarchi st Julius Santi ver haftet, dem die Aufreizung zu den schweren Unruhen in der Gegend von Piacenza zur Last gelegt wird. ' ' Der Friede:rsvertrag für die Türkei ist in Paris veröffentlicht worden: er entspricht im wesentlichen den bereits bekannten Beschlüssen von San Nemo. Bei den Wahlen' zum polnischen Reichstag im ehemaligen Regierungs bezirk Graudenz haben die deutschen Wähler vier Kandidaten durchgebracht. zu v^er Monaten schweren Kerker verurteilt

bedacht hat, war er geradezu zwerchfellerschütternd. Sehr gut und voll natürlichen Lebens waren ferner Ma ria Gstöttner (Kreszenz). Ludwig Auer (Gümmer), Julius Pohl (Pfarrer), Elsa Spörr (Theres) und Direktor,Ferdinand Exl (Haus knecht). Die übrigen Mitwirkenden fanden sich mit ihren Rollen bis auf zwei Ausnahmen ebenfalls einwandfrei ab. Das sehr gut besuchte Haus kam den ganzen Abend hindurch nicht aus dem Lachen heraus und bekundete seine Dankbarkeit für diesen ihm so seltenen heiteren Genuß

des Vaters haben ihn um sein Lebensglück betrogen. Aber er ist schon zu lange geknechtelt und zu tief gedaucht, um noch jemals ein richtiger Bauer werden zu können. Und das wissen die Knechte am Hofe, besonders der prächtige Oberknecht, den Julius Pohl überzeu gend spielte, der grobe verfressene Roßknecht (Leon hard Auer), der mittlere Knecht (Karl Surri) und nur das vertäumte. etwas „lappelete' Knechil (Karl Monne) ist vielleicht der einzige Mensch, der vor lauter Singsang und Tirili nicht ahnt

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Seite 2 von 12
Datum: 13.03.1909
Umfang: 12
- als Deschwotzenengerichte ^ Bozens geg^en .KilviuZ P a l l a ver, am- 31.. Mai 1876 in Bozen geboren, dorthin zustäiv- hig, .katholisch, ledig, -chemischer Putzer, zuletzt in Bozen; Ju lius. Le i ms n er, mn 12. Februar 188^ in Wien geboren, nach. ^orfteschen, Bezirk Troppau, zDändig, katholisch, le dig, Schlassergehilfe, zuletzt in Bozen, die Anklage : Sie hv- ben in .Gesellschaft Äs MeMgenossen, Julius Leimsner ?mch vorheriger zweimaliger Wstrafung ^gen DieMahls, UM . ihres^ Vorteiles. willen den NaWenannten ohne deren

K. 16 h. In ' der Nacht vom ^. auf'25. August 1908 dem Drogenhändler Harry Sebba in Mran aus versperrtem Laden verschiedene Effekten, zusammen 742 K. 60 h. Hiedurch haben Silvius Pallaver üiw Julius Leimsner das Verbrechen des Dieb stahls begangen. Die AÄlage wird folgendermaßen begründet: -Am 6. September 1908 Hvischen 8 und 9 Uhr Mends winde zun: Schaden des Schneidermeisters Anton Schiner mn neuen Ge sellenhaus in Bozen ein Einbruchsdiebstahl verübt, wobei ihm eine eiserne Kasette, welche außer Mrschi.edenen DoM

ein Postsparkassebuch, lautend auf Anton Schiner, Schneider, über 270 K. 16 h. Die Gendarmerie, welcher das Buch übergeben wurde, vermutete sofort, daß dieses Spar kassenbuch von zwei Burschen, welche «wenige Tage vorher in jener Gaststube gezecht hatten und wegen ihres verdächtigen Gebarens verhaftet worden waren, zurückgelassen Worden sei. Jene Burschen wurden in der Person des Silvius Pal laver aus Bozen und des Julius Leimsner aus Wien identi fiziert. Die Vernehmung des Schneidermeisters Anton Schiner ergab

den vollen Beweis ,daß das in Calliano aus gefundene Postsparkassebuch tatsächlich jenes ihm am 6. September 1908 gestohlene war. Pallaver nnd Leimsner beteuerten durch lange Zeit, dem Diebstahl zum Schaden des Anton Schiner vollkommen ferne zu stehen, erst langsam und nach wiederholten Vernehmungen sickerte die Wahrheit durch Zuerst war es Julius Leimsner, der Andeutungen von einem verübten Diebstahl in Bozen verlauten ließ. Daraufhin gestand Silvius Pallaver, daß er und Leimsner am. Diebstahle

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