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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1923
Umfang: 8
, den Besuch als zwecklos einzustellen. Die Verlobung. Im Winter 1913/19 lernte Robert Huber auf einer Skitour die beiden Töchter der Großfrüchten- händlereheleute Johann und Marie Reindl, näm lich die 1897 geborene Marie Reindl und die 1899 geborene Walburga Reindl kennen und verlobte sich mit letzterer. Er gab hierbei wahrheitswidrig an, sein Vater sei österreichischer OsMer . gewesen,'der seit dem Kriege vermißt werde. Er habe eine reiche Großmutter und eine Schwester in der Schweiz

, werde von denselben jetzt schon unterstützt und habe von denselben ein großes Vermögen zu erwarten. Zurzeit studiere er Chemie und sei als wissenschaft licher Hilfsarbeiter im Krankenhause München l. d. I. beschäftigt, er wolle aber spater Arzt werden. Huber ließ sich überall als Doktor und von den Aerzten, mit denen er in Berührung kam, als Kol lege anreden. 'Er wußte, daß die Familie Reindl in sehr guten Vermögensverhältnisse lebte. Rätselhafte und verdächtige Erkrankungen und Todesfälle in der Familie Reindl. Nicht lange

nachdem Huber mit der Familie Reindl bekannt geworden war, erkrankte im März; 1919 Frau Marie Reindl plötzlich an Rotlau f. ' Die Krankheit nahm einen kurzen, stürmischen Ver lauf und führte am 14. März 1919 zum Tode. Am 18. Febr. 1921 erkrankte die Tochter Marie Remol, die mit dem Großfrüchtenhändlerssohn Fritz Bert- hold in München verlobt war, ebenfalls an Rotlauf und starb nach kurzem Krankenlager am 2. März 1921. Bei beiden Erkrankungen hatte Robert Hüber die Pflege am Krankenbette geleistet

und verdächtige Manipulationen vorgenommen, die damals schon bei dem behandelnden Arzt Dr. Beer den Verdacht entstehen ließ, daß Huber die. Erkran kungen oder doch den tätlichen Ausgang verursacht habe. Die im Ermittlungsverfahren getroffenen Feststellungen reichten jedoch zu einem sicheren Schlüsse in diesen beiden Fällen und damit zur Er hebung der Anklage wegen weiterer zwei Verbre chen des Mordes gegen Robert Huber nicht aus. Der Tod Johann Reindls. Nach dem Tode der jungen Mari< Remdl sing der bis dahin

gesunde Johann Reindl zu kränkeln an. Er.klagte, öfter über Müdigkeit, Herzaffektiouen und blieb seinem Geschäfte fern. Wiederholt äußerte er ohne jeden Anlaß die Befürchtung, die an semem rechten Fuße sichtbaren Adern könnten sich ähnlich, wie bei seiner verstorbenen Frau, zu Krampfadern entwickeln. Huber, dem er in jeder Hinsicht dus größte Vertrauen entgegenbrachte, massierte ihn zur -Verhütung des Uebels am Fuß. Er behauptete wahrheitswidriß, daß hiezu Geheimrat Professor Dr.'von Müller geraten

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 02.05.1924
Umfang: 8
gewesen. In dieser Beziehung bedürfen die Aufzeichnungen einer Er gänzung. Mein Vater -erzählte mir, daß sich die Gemüter lange nicht hätten beruhigen können, und daß niemals der Gespensterglaube unter den Dorf- Leuten üppiger ins Kraut geschossen sei als zu der Zeit, wo mein Oheim Gerd, eben der Verfasser die- aus seinem Fenster des zlveiten Stockwerkes, fiel dabei aber dem Bruder der Wirtin, dem Matthias Huber in die Hände. Matthias Huber hatte näm lich im Einvernehmen mit den Hausleuten vor dem - Hause Aufstellung

genommen, um die Flucht der . Diebe zu verhindern. Unmittelbar nach dem Ab sprung aus dem Fenster faßte Huber den Haller am Oberarm und versetzte diesem drei Messerstiche in den Rücken, die Haller in seiner Aufregung gar nicht empfand. Dem Haller gelang es vielmehr, sich von Huber loszureißen und zu entfliehen. Matthias Huber gab ohneweiters zu, dem Haller einige Messerstiche versetzt zu haben. Er habe dies im guten Glauben getan, weil er sich vor den zweifellos gefährlichen Einbrechet vorsehen mußte

. Als Josef Haller sich von Huber losgerissen hatte und entfloh, eilte ihm Huber einige Schritte nach, konnte ihn aber nicht mehr einholen. Bei einer Straßenbiegung, etwa 20 Schritte vom Löwenwirts hause entfernt, an welcher Stelle des Weges auf der einen Sejte ein Transformatorenhäuschen und schief auf der anderen Seite der Gruberhof des Jo ses Gctmper steht, stieß Huber mit den gerade von einem Besuch bei einem Bauern in Algund auf den Heimweg nach Meran befindlichen Maler Johann Rabanser zusammen

, der mit dem Diebstahlsver suche im Löwenwirtshause gar nichts zu tun hatte. Huber, der den Rabanser sür einen der Einbrecher hielt, versetzte auch diesem zwei Messerstiche in den Rücken. Der Vorfall hatte keine Zeugen; Huber schilderte ihn wie folgt: Als er eilenden Schrittes zum erwähnten Transformatorenhäuschen gekom men sei, sei hinter diesem hervor und Wenfalls in Eile ein anderer, ihm unbekannter Mann, entge gengekommen. Hieruber sei er erschrocken und der Meinung gelvesen, den zweiten Einbrecher

kommen wollte. Huber und Rabanser wurden auch einander gegenübergestellt. Hiebe: erklärten die beiden, ein ander nicht zu kennen. Als Huber bei dieser Ge- genüberstÄlnng die Aussagen des Rabanser ver nahm, zog er selbst in Zweifel, von Rabanser ange griffen worden zu sein. Nach dem Ueberfalle wurde Johann Rabanser vom Wirte Johann Thoma, der ebenfalls zur Tatstelle gekommen war, zum Löwen wirtshause geschleppt. Man vermutete in den Ver letzten allgemein den zweiten Diebskomplizen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1898
Umfang: 8
, wie sie in der Anklageschrift ausgeführt sind. Fliri, ein geachteter Gcwebs mann, hatte der Rosa Huber und deren Stiefkindern Unterstand gewährt, weil seine Frau Fürbitte gethan hatte. Die Hnber konnte aber die Fliri'schen nicht leiden, weil die Frau des Nikolaus Fliri, Filomena Fliri, der Angeklagten Vorwürfe wegen Entwendung von Eßwaaren gemacht hatte und weil sie zänkisch und geizig gewesen, kurz keine angenehm- oder dank» bare Jngehäusin hatten. Zur Nachtzeit, wenn die andern Leute, die untertags gearbeitet

hatten, schlafen wollten, lamen- tirte die halbnärrische Rosa Huber und störte die Nachtruh«' im Hause. Diese Vorwürfe, die schlechten Verhältnisse der Huber'schen Familie und die trüben Aussichten in die Zukunft erregten in der Brust des unseligen, körperlich wie geistig gebrechlichen Weibes, die Gefühle des Hasses, des Neides und der Rache; Rosa Huber wollte die Familie Fliri, namentlich die Hausfrau und deren Kinder, verderben; so reiste in ihr der ruchlose Plan der Brandlegung. Zeuge Fliri ist der Ansicht

, daß die Angeklagte nicht aus Unvernunft oder im Zustand voller Sinnesverwirrüng seinen Stadel in Brand gesteckt habe, sondern aus Haß,! Nieid und - Bosheit, damit sein Weib und die Kinder in den Flammen umkommen. — De, Zeuge, dessen Haus und Oekonomiegebäude dem Feuer ganz znm Opfer fielen, berechnet den Schaden auf mindestens 5000 sl.; versichert ist Flori nur mit 3000 fl. Vom Präsidenten befragt, ober er, (Zeuge) nicht bemerkt habe, daß die Rosa Huber nicht bei Verstände gewesen, antwortet Fliri, es sei

ihm dies nicht aufgefallen. Das Weib des Zeu gen, Filomena Fliri, schildert die Angeklagte als eine geizige, neidische und zuwidere Person. Sie hat den Huber'schen Kindern oft etwas zum Essen gegeben, weil deren Stiefmutter, die Angeklagte, selben nichts vergönnte, sondern alles nur für sich selbst verwendete. Wegen Diebstahls von Eßwaaren wurde der Huber mit Kündigung der Wohnung gedroht, die man ihr aus Gefälligkeit einräumte, weil die Huber'schen Niemand ins Haus nehmen wollte. Dar über war die Hnber. höchst

aufgebracht, redete vom „Verhun gern' und daß sie gezwungen werde, auf der Gemeindewiese drcmßen zu übernachten und ihre Heimat Taufers zu verlassen. ??? Moniena Mri ist der Ansicht, daß die geizige und nei dische Rosa Huber aus Haß und Rache den Brand gelegt habe. Zeugm erzählt dann, wie sie mit den Kindern, nur mit Hemd und schlafrock bekleidet, aus dem brennenden Hause gestohen, um mcht in den Flammen sterben^ zu müssen. War ja die Schlaflammcr der Fliri nur durch ei.te Bretterwand von dem Stadel

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Seite 3 von 8
Datum: 11.03.1898
Umfang: 8
'Nr. 55 Ksx»»» Diese Fran war die heutige Angeklagte, Rosa H u b e r, geb. Oswald. Trotz ihres diessälligen Sträubens veranlaßte die Finanzwachleute die Huber, welche erklärte, sie müsse nach Glurns gehen, um sich dort als Brandstifterin zu stellen, mit ihnen umzukehren und wieder nack Taufers zu gehen. Unter wegs sagte sie den Beweggrund ihrer verbrecherischen Handlung motivirend, „sie sei über den Vorsteher erzürnt, weil er sie und ihren Mann habe von Taufers fortschaffen wollen.' Die Hubsr

wurde dann von den Finanzwachleuten der ans Mals daherkommenden Gendarmeriepatrouille übergeben,. die das Weib dem Bezirksgerichte Glurns einlieferte. Vor dem Untersuchungsrichter beim Bezirksgerichte in Glurns hat die Rosa Huber ein umfassendes Geständnis ihrer unseligen That abgelegt und dasselbe auch bei späteren Ver hören wiederholt. Aus diesem Geständnis, und den gepflogenen Erhebungen ergibt sich über die Brandlegung und die Vorge schichte derselben und die Beweggründe, im wesentlichen

Folgendes: Johann Chrisostomus Huber, k. k. Finanzwache-Respizient im Ruhestande, vermählte sich am 14. September 1896 in zweiter Ehe minder damals 44 Jahre alten Rosa Oswald, um seinen 6 Kindern erster Ehe eine zweite Mutter, seinem Haushalte eine Wirthschäfterin zu geben. Das Verhältnis zwischen den beiden Ehegatten scheint ein leidliches gewesen zu sein; nicht so jenes zwischen Stiefmutter und Stiefkindern, welch' letzteren erstere nichts vergönnte, weil sie immer befürchtete

durch den für dieselben nothwendigen Aufwand und durch die Trunksucht ihres Mannes in Schulden zu gerathen und vertrieben zu werden, eine Furcht, die grundlos war, da die Beschuldigte zusammen mit ihrem Manne und dessen Kindern hinreichende Mittel zu ihrem Fortkommen besaßen und nur dem maßlosen Geiz der Rosa Huber entsprang. Beim Brande am 2S. August v. I. wurde auch das den m. j. Huber'schen Kindern gehörige Haus, worin die Familie des Johann Chrisostomus Huber wohnte, ebenso wie ein anderes Haus, worin die Beschuldigte

zusammen mit ihren Geschwisterten einen Antheil hatte, ein Raub der Flammen. ^ Nicolaus Fliri, Schmiedmeister in Taufers, dessen Schwester die erste Frau des Johann Chrisostomus Huber warnahm, nun aus Mitleid die obdachlose Familie seines Schwagers ins Haus und räumte ihr darin eine Stube und eine Schlaf kammer ein. ' Der Geiz und die Scheelsuch, schon früher hervorstechende Charakteleigenschaften der Rosa Huber, hatten sich seit dem Brande vom 22. August um bedeutendes gesteigert, sie gönnte

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Seite 7 von 24
Datum: 03.09.1905
Umfang: 24
1 W5. T nnng. — 21. bis 25. September. Die Temperatur steigt über das Mittel. Die Mederschläge nehmen auffallend ab. Es herrscht andauernd heiteres, warmes, trockenes Wetter. — 26. bis 30. September. Die Temperatur hält sich über der normalen. Die Niederschläge sind unbedeutend. . Das ruhige, warme, trockene Wetter hält an, stellenweise wird es nebelig. Der 28. September ist ein 'kritischer Tag erster Ordnung. Die Hinrichtung des Raubmörders Johann Huber in München. Vor einein halben Jahre sühnte im Hose

vor, kurz vor 7 Uhr erscheint der Staatsanwalt Aschenbrenner auf dem Podium> gibt dem Scharfrichter ein Zeichen, sich bereit zu halten, und kehlt dann wieder in die sogenannte Armesünderzelle zurück, /reiche nahe dem Schafott im Erdgeschoß des Gefängnisses gelegen ist. Die Uhr der Strafanstalt schlägt sieben. Bald darauf treten aus der Gangthür die zwei Landgerichtsräthe und die beiden Aerzte, nach einer Pause Staatsanwalt Aschenbrenner und Landgerichtssekretär Schumann. Nun erscheint Johann Huber

in der Thürfüllung ; die Hände sind ihm auf den Nucken gefesselt, mit dem schwarzen Armensünderhemde ist er ange than und mit Beinkleid und Pantoffeln bekleidet. Sein ma geres Gesicht deckt tiefe Blässe, doch ist er anscheinend sehr gefaßt. Ein Gehilfe des Scharfrichters legt ihm die schwarze Binde um die Augen; mit lauter trotziger Stimme ben.erkt Huber: „Dies hätt's net 'braucht, i wär' so aa hinganga'' Die zwei Gehilfen fassen ihn rechts und links am Arm? und führen ihn um die Ecke des Podiums zum Schafott

, zwei Kapuzinerpatres folgen ihm. Rasch wird Huber auf die Schiebevorrichtung gelegt und festgeschnallt, dann unter das Fallmesser geschoben. Der Scharfrichter zieht den Hebel an, das schwere Fallschwert fällt herab, ein dumpfer Schlag — eine böse That ist nach dem strengen Willen des Gesetzes ge sühnt. Die beiden Patres beten laut das Vaterunser für den, der ohne die Tröstungen der Religion den letzten Lebensgang angetreten hatte. Hubers Leichnam wurde sofort in den be reitgestellten Sarg gelegt

und in die Anatomie zur Sektion überführt, welche 4 Stunden beanspruchte. Ueber das Ver halten des Huber in den letzten Togen vor der Hinrichtung wird mitgetheilt: Huber verharrte in seinem Trotze und zyni schen Gleichmuthe bis zu seinem Ende. Geistlichen Zuspruch hat er wiederholt zurückgewiesen. Von seiner Ehefrau Betty Huber erhielt er noch einen Brief, in dem sie ihn bat, doch reumüthig mit der Kirche sich auszusöhnen, zu beichten und die letzte Wegzehruug zu empfangen. Die ihm vorgesetzte bessere Kost

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Seite 3 von 8
Datum: 20.12.1921
Umfang: 8
) ein Waldbrand beobachtet worden sei: jedoch hat eine Anfrage in Pens ergeben, daß diese Nachricht jeder Grundlage entbehre. Kranzablosungsspende. Anstatt eines Kranzes auf das Grab des Herrn Benedikt Melzer spendete Herr Alois Huber in Gries 23 Lire dem Jesuheun in Girlan durch die Verwaltung der „Bozner Nach richten'. - . Volksliedverein. Nächste Probe am Dienstag, 20. ds. um ^.9 Uhr abends im Musikvereinslokale. Eine Anregung. Man schreibt uns: Schon seit Iahren erfreuten uns mehrere Mitglieder der Bozner

vor Weihnachten zuzusenden.. 22. Generalversammlung des Radfahrervereins Gries. Herr Obmann Huber eröffnete am 18. ds., 3 Uhr nachmittags im Vereinslokal Gasthof zu c Lamm die 22. Generalversammlung. Zur Versamm lung haben sich Ehrenmitglied Herr Hans Grünberger und dessen Gemahlin, Ehrenmitglied Herr Josef Deluggi und 29 Mitglieder eingefunden. Herr Ob mann Huber führte die Tagesordnung in tatkräftiger Weise bis zur Neuwahl, worauf dem Ehrenmitglied Herrn Hans Grünberger der Vorsitz von Herrn Ob mann Huber

, fowie von den Mitgliedern einstimmig übergeben wurde. Ehrenmitglied Herr Hans Grün- ^ berger, welcher die Neuwahl mit tadelloser Energie und Tatkraft leiste, gab folgendes Resultat bekannt: Es wurden einstimmig gewählt als: Obmann Herr Alois Huber sen., Obmannstellvertreter Herr Josef Köfele. Schriftführer Herr Alois Huber jun.. Schrift-1 führerftellvertreter Herr Franz Pircher, Kassier Herr ^ Seite 3 Karl Waschgler, KaMerMlvertreter Josef Frösche Zeugwart: Herr Franz Mumelter, 1. Fahrwart Herr

Anton Aster, 2. Fahrwart Herr Franz Huber, Bei räte: Herr Franz Äußerer, Herr Alois Widmann sen., Herr Alois Oberrauch, Herr Josef Wieser, Herr Alois Aster, Kneipwart Herr Blasius Watzko, Stellvertreter Herr Josef Springeth. Nach diefer Neuwahl über gab Ehrenmitglied Herr Hans Grünberger wieder de« Vorsitz dem neugewählten Obmann Herrn Huber.- Ferner wurde beschlossen, den beliebten Radfahrer- Ball wieder abzuhalten, welcher am 1. Feber im Kur haus Gries stattfinden soll. Me ganze Versammlung

verlief in sehr ruhiger Wesse und wurde von Herrn Obmann Huber um 6 Uhr abends mit einem kräf tigen „All Heil!' geschlossen. Verhaftungen im Burggrasenamts. Tie Cara- binieri verhasteten am 13. ds. in Umermais ein In-« dividuum wegen Landstreicherei und eine Frau wegen verbotenen Hausierens. Weiters wurden vier Per-? sonen, davon zwei Eisenbahner, wegen böswilliger Be schädigung von Eisenbähnanlagen zur Anzeige ge bracht.In Riffian wurden zwei Landstreicher ver hastet. Ebenso in Burgstall zwei

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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1896
Umfang: 8
Nr. SRS „Hoxner Nanrichte S nicht von ihr, sondern von ihrer nun verstorbenen Schwester Maria Oberrauch besorgt worden. Aus diesem Grunde sowohl, als auch, weil die Huber nicht im Stande war, die Schrift des Sparcassenbüchels zu lesen und zu entziffern, wußte sie nicht, daß die Einlage eine ziemlich große Summe betrug, sondern war vielmehr der irrigen Ansicht, daß die ganze Einlage nur 80 fl. betrage. So gab sie der Franziska Michele das erwähnte Büchel mit der Ermächtigung

, dieses G?ld für sich zu beheben, woraus die Micheli am ^3. Aug. 1881 die ganze Einlage pr. 392 fl. 60 kr. behob und für sich verwendete. Dießbezüglich zur Verantwortung gezogen, versuchte zuerst Franziska Micheli glauben zu machen, daß Gertraud Huber schon vor mehreren Jahren gestorben sei, sowie daß, als ihr dieselbe das Sparcassabüchl gab, die ganze Einlage mit Aus nahme von 25 kr. schon behoben worden sei. In der Folge legte sie aber ein Geständniß dahin ab, die Angaben der Ger traud Huber seien der Wahrheit entsprechend

, es sei aber un richtig, daß sie deren Irrthum ausgenützt habe. In dieser Beziehung muß aber betont werden, daß über die Höhe der Einlage zwar nie gesprochen wurde, daß jedoch die Micheli, nach Ansicht der Huber bemerkt haben muß, daß sich letztere rücksichtlich dieser Einlage in einem Irrthum befand. Auch der Umstand, daß die Micheli bei ihrem ersten Ver höre, die oben erwähnten falschen Angaben machte, spricht dafür, daß sie sich Wohl bewußt war, auf unredliche Weise in den Besitz der ganzen Einlage

gekommen zu sein, denn sonst würde sie sich nicht gescheut haben offen zu erklären, daß die Huber am Leben ist und sich in der Gemeinde 12 Malgreien aufhält, sowie daß sie das Büchel mit der Ermächtigung erhielt, die ganze Einlage zu beheben. Erwägt man endlich auch, daß die Micheli zu wiederholten Maleu sowohl von' der Huber selbst als anch von einer dritten Person aufgefordert wurde, das Geld zurückzustellen, sowie daß sie es nicht nur nicht that, sondern die Huber bezüglich der Höhe der Einlage

stets im Unklaren ließ/ und jetzt noch behauptet zur Rückstellung des Geldes niemals aufgefordert worden zu sein, so unterliegt es keinem Zweifel/ daß sie den Irrthum und die Unwissenheit der Gertraud Huber benützte, damit diese an ihrem Eiaenthume Schaden leiden soll. Es kann nicht behauptet werden, daß bezüglich des zuerst erwähnten Darlehens von 50 fl. ein Betrug vorliegt. Ebenso schlt der Beweis, daß sich die Micheli, als ihr die Huber das ^Pareassebüchl mit einer vermeintlichen Einlage

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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1904
Umfang: 8
weiter. Schließlich wurden jedoch die Russen zurückgeschlagen. Die Japaner 'hatten 18 Todte und 30 Verwundete, die Russen 35 Todte und 44 Ver wundete.' Dr. Ignaz Huber-j- Im heimischen Lande, im schönen! Unterinnthale, an dem er mit allen Fasern seines Herzens lhing, ist am vorigen Frei tag ein Mann hinübergegangen zur ewigen Ruhe, der in den letztverflossenen 40 Jahren mit der Geschichte unserer Stadt, mit deren Geschicken und Wechselfällen innig verwoben war und es ausnehmend verstanden

einer musikalisch reich veranlagten Familie, aus der viele tüchtige Musiker und Sänger hervorgegangen sind, 1834 in Innsbruck geboren' begann Dr. Huber seine Gymnasialstudien in seiner Vater stadt, und kam später zur Fortsetzung derselben ins Kassia- neuin nach Brixen, von wo er nach Vozen übersiedelte und hier die Maturitätsprüfung ablegte. Seine Universitätsstu- dien fielen m das Kriegsjahr 1859, und als die Innsbrucks Stildmtenkompagnie sich zufammenthat, um gegen den Feind zu ziehen, besann sich Dr. Huber

st e r, dem sangeskundigen Huber Naz angestimmt wurden. Schreiber dieser Zeilen erinnert sich noch mit Weh- Muth dieser Tage und sieht im Geffte den Verstorbenen als feurigen Jüngling, wie er beim Auszuge der Studentenkom pagnie aus Innsbruck, der sich unter Begleitung einer großen Anzahl der Bewohner der Landeshauptstadt vollzog, bei der Triumphpforte angelangt, denEantus anstimmte und diri giere: „Laß Marschieren, laß marschieren, von der Donau bis zum Rhein', der sofort aus mehr als 100 jugendlichen Kehlen ertönte

. Nach der Rückkehr aus dem Feldzuge setzte Dr. Huber feine Studien sort und trat nach Vollendung derselben und nach erlangtem Doktorgrade als Concipient in eine Advöka- turskanzlei in Innsbruck ein, wo er einige Jahre blieb, bis er. Wenn Wir nicht irren im Jahre 1866, einen Antrag seitens der sehr stark beschäftigten Kanzlei des Advokaten Dr. von Walther in Bozen erhielt, dort seine Advokaten-Praxis fortzusetzen, den er auch unter sehr günstigen Bedingungen an nahm. So kam Dö. Hüber abermals nach Bozen

, das ihm somit zur zweiten Heimat wurde und wo er bald in musikali schen und Turnerkreisen eine tonangebende Stellung einnahm und andererseits auch als tüchtiger Jurist und opferwilliger Berather in Rechtssachen sich hervorthat, wodurch er sich das volle Vertrauen, der Parteien erwarb, indem er sich immer und überall mit größter Pflichttreue für ihre Interessen ein« setzte. Nach Freigebung der Advokatur machte sich, wie viele andere ältere Concipienten, auch Dr. Huber selbständig, ver blieb jedoch

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Seite 2 von 8
Datum: 18.09.1896
Umfang: 8
Vincenz, Kostner in Rungaditsch. Kerer Simon, Seiserbauer in Neustift. Die k. k. Staatsanwaltschaft in Bozen erhebt gegen Franziska Micheli die 5 Anklage. Z. Dieselbe habe vor ungefähr 15 Jahren den Irrthum nnd die Unwissenheit der Gertraud Huber, damals Haus hälterin in Bozen, welche glaubte, ihr ein Sparkassebüchel mit einer Einlage von nur 80 fl. als Darlehen zu geben, 'n der Absicht, damit dieselbe an ihrem Eigenthnm Schaden leiden soll, benützt und am 13. August 1881 die ganze Einlage

von fl. 392.60 kr. behoben und für sich verwendet, wodurch die Gertraud Huber einen Schaden von 312 fl. 60 kr. erlitten Hai.,' . 2. Dieselbe hat weiter durch listige Vorstellungen die Nachbenannten in Irrthum geführt und bewöge», ihr in Bozen folgende Darlehen zu übergeben und zwar: 1. Maria Mock, von Barbiau, am 9. Nov. sl. 500. 2. Maria Reisigl, von Prad, in der Zeit vom 5. Mai 1888 bis 8. Juni 1891 fl. 1705. 3. Joh. Zelger, von Bozen, am 20. Juli 1893 fl. 235. 4. Magd. Bertignol, von Girlan, im Juni 1894

fl. 300. 5. Ant.Wohlfarther,vonEppan im Februar 1895 fl. 95. 6. Maria Unterhofcr, von Bozen, u.l Juli 1896 fl. 65. wodurch dieselben an ihrem Eigenth ime einen 300 fl. über steigenden Gesammtschaden erleiden sollten, und einen solchen in obigen Beträgen auch thatsächlich erlitten haben. Franziska Micheli habe hierdurch das gemäß §. 203 St. G. strafbare Verbrechen des Betruges im Sinne der §§. 197 und 200 St. G. begangen. , Zur Hauptverhandluug wurden als Zeugen vorgeladen: 1. Gertraud Huber, wohnhaft

beim Waldboth im Boznerboden. 2. Maria Mock, Wirthschafterin in Barbian. 3. Maria Reisigl, Diestmagd in Bozen. 4. Johann Zelger, Magazinsdiener in Bozen. 5. Maadalena Bertignol, Dienstmagd in Bozen. 6. Anton Wohlfarther, Thurmknecht in Bozen. 7. Maria Unterhofer, Schweinmetzgersgattin in Bozen. G rü n de: ^ Vor ungefähr 15 Jahren lernte eine gewisse Gertrand Huber von Weitenthal die Franziska Micheli, die damals m der Rauschgasse in Bozen wohnte, kennen. Eines Tages bat die Michel: die Huber

, ihr 50 fl. zu leihen, die sie zur Be zahlung des Miethzinses benöthigte. Die Huber willfahrte diesem Ansuchen. Einige Zeit darauf kam die Micheli wieder zu der Huber und bat sie abermals nm Geld. Was ihr bei diesem zweiten Anlasse die Micheli für Angaben machte, h»era' erinnert sich die Huber nicht mehr. Gertrand Huber hatte damals keine Barschaft bei der Hand, wohl aber ein Buchet der Bozner Sparkasse. Die Einlagen in dieses Blicht wäre»

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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1896
Umfang: 8
die Franziska Micheli kennen ; es war das vor ungefähr 20 Jahren. Eines? Tages bat die Micheli die Zeugin, sie möge ihr Geld borgen, weil sie solches nothwendig brauche. Unter mehreren Malen erhielt die Angeklagte von der Huber zusammen 50 fl, zahlte aber nichts zurück. Die Micheli stellte der Gläubigen» einen Schuld schein aus, worin sie dieser zugleich auch ihre Möbelstücke iuud ein Grundstück von 6 „Starland' vermachte. Als Micheli noch ein zweites Mal bei der Getrand Huber erschien, brachte

sie vor, sie benöthige dringend Geld, um den Qnartiefzins zahlen zu köuuen. Die gutherzige Person gab ihr ein Sparkassebüchel lauteud auf eine Einlage von 392 fl. 60 kr.; die Huber er langte der Franziska Micheli, daß sie 80 fl. herausnehmen dürfe. Letztere stellte aber das Sparkassebüchel nicht mehr zurück und nahm nach und nach deu ganzen Betrag ans der Sparkasse heraus. So oft die Huber sie augieug das Büchl herzugeben, wurde dieselbe vou 6er Micheli mit irgend einer Ausrede abgewiesen. Einmal schickte

die Gläubigerin ihren Vetter, einen Bauer aus Virgeu, zur Micheli, damit dieser für sie (Huber) von der Schuldnerin das Geld oder das Büchel fordere. Auch der betreffende Bauersmann richtete nichts ans. Die Micheli versprach in acht Tage» zu zahlen. Sie machte dem fremden Mann ihr Weingut in Kältern vor, das sie gnt zu verkaufen gedenke. Die Franziska Micheli ist hex alten Gertraud Huber heute noch die 392 fl. 60 kr. mitfammt den Zinfen schuldig. Nach der Zeugin Huber erscheint Maria Mock ans Barbian

. In der Nachmittagssitznng wurde das Zeugenverhör fort gesetzt und beendigt. Zum Beginn der Verhandlung gab der Vorsitzende bekannt, daß die beschädigte Gertraud Huber sich gemeldet habe, sie schenke der Micheli die Schuld, , wenn diese ihre Sünden abbüße. — Als weiterer Zeuge wird der frühere Thurmknecht Johann Zelger von Bozen, 45 Jahre alt, gegenwärtig Angestellter beim Consnmvereine, vorgerufen und Vernommen. Die Micheli, deponirt dieser Zeuge, kam im Jahre 1893 zu ihm und bat um ein Darlehen von 240

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Seite 9 von 24
Datum: 21.11.1912
Umfang: 24
2. Beilage zur Nummer 267 der Bozuer Nachrichten vom 21. November 1912 Das grüne Auto. Spionage-Roman von August Weißl. (21. Fortsetzung.) . Den alten Weg zur Rialtobrücke. Der Lokaldampfer fuhr nicht mehr, eine Gondel war nicht aufzutreiben. So blieb nur der Landweg übrig. Der Kommissär fiel, so rasch er konnte, über den Mar kusplatz, durch die Frezzeria; der Rialtobrücke zu. Atemlos langten sie bei der Brücke an. Sie warteten eine Viertel-, eine halbe Stunde. Niemand kam. 5 Agent Huber wurde

zum Palazzo geschickt. An seiner Stelle kam der zweite Agent zurück. Und er berichtete: > ' i Huber und ich lauerten, als Plötzlich die rückwärtige Tür geöffnet wurde. Die Baronin kam heraus, aber nicht wie das letztemal angezogen, sondern in eleganten Kleidern. Vorsichtig blickte sie nach allen Seiten um. Da sie uns nicht bemerkte, ging sie rasch, in den Schatten der Häuser ge drückt, an dem Palazzo Bianca Cappello vorbei durch die Canonica und kam hinter der Markuskirche bei den Leon- cini

auf dem Markusplatze heraus. Ueber den Platz lief sie mehr als sie ging, offenbar hatte sie Angst, von Bekannten gesehen zu werden, und eilte durch die Bocca gegen S. Moi- see. Ich schickte Huber zu Ihnen Und folgte ihr. Sie machte einen Umweg an Ihrem Hotel vorbei, blickte zu den Fen stern hinauf und bog dann durch die Calle del Fabri in die Prezzaria ein. Der Pfiff Hubers erschreckte sie. Sie blickte jäh zurück und sah mich. Darauf kehrte sie um und ging rasch ins Haus zurück. Sie ist also jetzt wieder oben

? Ist darüber kein Zweifel möglich? Gewiß nicht. Ich selbst habe sie eintreten sehen und bin von der Tür nicht gewichen, bis Huber kam. Wir haben uns also ganz, umsonst aufgeregt, meinte Baron Sphor. > Der Kommissär überhörte die Bemerkung. ^ Lassen Sie das Palais ja nicht aus dem Auge, befahl er dem Agenten. Speziell in den Morgenstunden geben Sie acht. Um die Zeit, wenn der Eilzug abgeht. Langsam gingen Doktor Martens und Baron Sphor zum Hotel zurück. Zweifeln Sie noch immer? fragte der Kommissär Baron

Anordnungen. Agent Huber wurde auf den Bahnhof dirigiert. Er hatte die Aufgabe, der Baronin bis zum Coupee zu folgen und bis zur Abfahrt des Zuges von der Tür des Waggons nicht zu weichen. Kraft wurde zum Palazzo beordnet. Er sollte die Abfahrt der Baronin signalisieren. Der Kommissär selbst wollte auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals die Abfahrt beobachten und der Baronin auf dem Fuß folgen. Um halb acht Uhr stand jeder auf seinem Posten. Der Kanal lag schwarz und gähnend da. Ein schwacher

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 25.05.1925
Umfang: 8
Ortschaften vernichtet. In dem Bade ort Kinosanti wurden sehr viele Menschen beim Baden überrascht und haben nichts gerettet als ihr Leben. In Nikosacki wurden durch den Ein-, stürz des Bahnhofgebäudes viele Menschen er schlagen. der vermißte Tourist Franz huber tot «ufgefunöen. Die Befürchtungen, daß der seit Freitag ver mißte Tourist Franz Huber, Mechaniker bei der Bozner Firma Josef Mohr, welcher am Mittwoch abends eine Tour zur Santnerspitze unternommen hat, durch Absturz den Tod gefunden haben dürfte

, haben sich leider bestätigt. Schon am Freitag nachmittags hat sich eine gut ausgerüstete Ret tungsexpedition von Bozen mittelst Motorrad bis Seis begeben. Von dort wurde noch am selben Abend' bis zum Einstieg zur Santnerspitze vorge drungen, wo im Schnee die sicheren Spuren des Vermißten gefunden wurden. Da man trotz aller Rufe keine Antwort erhielt, mußte man annehmen, daß Huber tödlich verunglückt' sei. Am ' Samstag früh begann dann die Suche nach seiner Leiche. In treuer Bergkameradschaft waren die Freunde

des Vermißten herbeigeeilt, um ihren verunglückten Gefährten zu bergen. Um 10^ Uhr vormittags wurde etwa 60 Meter von der Eurin gerscharte die Leiche gefunden. Fünf Minuten früher war man bereits auf das erste Zeichen des Unglücks, aus den zerrissenen Rucksack des Huber gestoßen^ Da Leute in Seis behauptet haben, sie hätten am Donnerstag um 1 Uhr mittags einen Touristen auf den Gipfel der Santnerspitze beobachtet, so dürfte Huber erst beim Abstieg im Wickenburg. Kamin verunglückt und auf das Schoderkar

gestürzt sein. Mutmaßlich ist das Unglück beim Abseilen durch Reißen der Seilschlinge oder Ausbrechen des Felskopfes geschehen. Die Uhr, die man bei dem Toten fand, blieb auf 1^ Uhr stehen, um welche Zeit der Absturz erfolgt sein dürfte. Huber wies an der rechten Schädelseite eine klaffende Kopfwunde auf. Der Tod dürfte sofort eingetreten sein. ' Die Bergung der Leiche gestaltete sich ungemein schwierig. Während der Bergungsarbeiten, die den ganzen Samstag über bis Sonntag nachmittags andauerten

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 25.11.1904
Umfang: 8
/n' : - . ? - MsRadsahrervereinKGnes Vorgestern verfolgte im Klü^ lekalsx.Gasthof i^zur: H lyt' m Gries/ die,Ueberreichung der Ehrendiplome an - die sich für. den Verein'sl> vielfach erwieseneu GönnerstunduFörderer- Herrn. Otto v^, D euiut h' - H ä n-: cHans: G ru n ber g e r bei. zahlrei- lMiBetheiligMg Westens deL Mitglieder! und deren Angehöri gen Mtt/imRllchÄW dier::Öbmämb,!Hörr Mlois ^Huber, die Fei^Möffn-et!hattch erfolgte in feierlicher Weise die Uebergabe dMÄMomOuM zlrär überreichte Herr Karl Penke an Hernv Ottö^v5 DemW-Hantesburg

das EhrendiploW worauf Fräu- lmn Huber einen ^trefflichen Vers?zuni Vortrag brachte ; hier?! auf erfolgte die-Ueb^eichung des;.Diploms durch Herrn Ob-^ mann Huber an Herrn Hans Gri'mberger) worauf neuerdings Frl. HÄer eine DÄlMatton portMg, sj HcM Fr^ Äußerer, Obmaml^tMvertrAH'' MlM^e^hiemach der . Frau von Demuth-Hantesburg em/pvi^wqlles/Mummblmquet. Nun ^Wss -HM Otw v Demuth-HcnrtesbuvT das Wort und er? kläM>chem Vereine auch ferner als. Förderer zur Seite stehen vUDollen? und. ^dankte sich mit vxlrmen

'betresfeiide Ansprache hielt undauch Herrn Hubers als Obmann gedachte, indem er im Namen des Vereines für die Mühewaltung und Aufopferung während seiner sechsjäh rigen Thätigkeit als Obmann seinen Dank zum AuAdmck ' bmMe/DWuf''Herv^'Huber mit herzlichen Worten für diese Anerkennung dankte. Herr Huber sprach weiters im Namen Z des Vereines an die Ehrenmitglieder für ihre Mühe und Spen den den wohlveMenten Dank aMimd-schloß'mit 'einem^ drei^ fachen „All Heil auf die Gefeierteir.' Herr Huber e^ri ff abermals

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 25.08.1898
Umfang: 8
Ivs „Bozner Nachrichte«' Der Botfall erregt namenttich in den Fremdenkreisen von Jschl großes Aufsehen. Ein Raubmord. Ein furchtbares Verbrechen wurde in der Nacht zum Dienstag in Budapest verübt. Die 23jährige Frau Josefine Huber wurde von einem Jugendfreunde im Schlafe überfallen und tödtlich verwundet. Ihr Sohn, der neben ihr im Bette lag, trug gleichfalls schwere Verletzungen davor. Der Mann der Frau Huber, der in einer Steindruckerei beschäftigte Anton Huber, hatte m der betreffenden Nacht

bis in der Früh zu arbeiten. Am Abend dieses Tages kam der aus Pettau gebürtige 41jährige Taglöhner Wilhelm Gandolin in die Wohnung der Frau Huber, die er schon seit ihrer frühesten Jugend kannte, um den Huber, mit dem er auch bekannt war, zn sprechen. Er wurde abgewiesen mit dem Be- scheide, daß ihr Mann nicht zuhause sei und auch gar nicht nach Hause käme. Nun bat Gandolin die Frau, ihm ein Nacht» lager zu gewähren, da er die Absicht habe, eventuell bis zur Rückkehr ihres Mannes auf der Gasse zu warten

werden, einen Selbstmord zu begehen. Die Commission, die bald darauf erschien, constatirte, daß ein Raubmcrd, vor liege. Aus dem Kasten, k welchem Huber seine Sachen auf bewahrte, fehlte ein Betrag von 17 fl. und 60 kr. Die Frau, an deren Aufkommen gezweifelt wird, wurde ün's Spital über führt. Der Morder Mandolin wurde noch im Laufe des Vormittags eruirt und verhastet. Einvernommen, gestand er ein, mit der Absicht ins Haus gekommen zu sein, seine Freun din zu ermorden und zu berauben. Zu diesem Zwecke

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 15.04.1898
Umfang: 8
bis Lavis eine Fahrstraße zu bauen, die der Bahn den Holztransport wenig stens theilweise entziehen würde. M.-R. Dr. Huber (für) führt im Wesentlichen aus: DaS Trientner Comite hat lange schon einen festgenagelten Plan, die Localbahnen aus den Seitenthälern der Stadt Trient zuzuführen. Die Fachleute, Männer wie kaiserlicher Rath Pichler und Ingenieur Riehl, sind gewissenhafte Leute mit gesundem Urtheil, denen man Glauben schenken darf. Auch die Daten, die Puncts Verkehrs und der Rentabilität

die Handelskammer gesammelt und zusammengestellt hat, säßen auf sichere Basis und sind beachtenswerth. Herr Dr. Huber b für vortete die Annahme des Antrages mit emer Abänderung in den Beding ungen, wornach betreffs der Garantieleistung erst dann an die Stadt Bozen herangetreten werden dürfe, wenn zuerst die Süd bahn und dos Land ihren Zahlungs Obliegenheiten nach, gekommen sind. Dcr Borsitzende, Bürgermeister Tr I. P er a t h o n e r, gibt einige Aufschlüsse über das Verhalten der Regierung gegenüber

, von Gewerbetreibenden und von Kaufleuten. Herr G.-R. Albert Wachtler gibt das Erklären ob, daß von Seite der Vorstehung des kaufmännischen Vereins in diese Sache eingegriffen worden, ohne sein Wissen; er halte seine heute hier geäußerte Ansicht aufrecht und werde gegen den Antrag des Finanzcomitees stimmen. G.-R. Heinrich Wachtler, ergreift nochmals das Wort und betont dabei, gerade die präcisirten Abänderungsanträge des Herrn Dr. Jgnaz Huber zeigen klar und deutlich, daß man puncto der Renta- biltät

mit dem von Dr. Huber gestellten Zusätze. Der Bürgermeister schritt nun zur Abstimmung. Außer dem Herrn G.-R. Sebastian Welponer, der gegenwärtig von Bozen abwesend ist, waren sämmtliche Gemeinderäthe zur Sitzung erschienen: Davon stimmten für den Antrag mit „ja' 17 und gegen den Antrag mit „nein' 14 Gemeinderäthe. Für den Antrag des Finanzcomitee stimmten die Ge- meinderälbe: Emil Amonn, Alphons Civegna, Paul Christanell, Johannes Doblander, Oswald Gasteiger, Dr. Carl v. Hep perger, Dr. Jgnaz Huber, Josef Hofer

. Daß diese Gemeinderathssitzung nicht bloß im Schoße der Stadtvertretung selbst, sondern auch sonst allgemeines Interesse erweckte, zeigte — was ja sonst in Bozen wunderselten der Fall ist — das Erscheinen vieler Personen, die als „Publikum' hinter den Sitzen der Gemeindeväter sich postirt hatten und den Verlauf der Debatte wie auch das Resultat der Abstimmung lebhaft verfolgten. Auch in anderer Hinsicht wurde eine „momentine Ueber» raschung' geboten. Punkt 6 Uhr 21 Minuten, während Herr Dr. Jgnaz Huber seine Rede

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1912
Umfang: 8
b?r. 515 zählten Diebstähle. Nach dem letzten Diebstahle zum Scha den der Familie Feßler wurde er über Veranlassung der österreichischen Gendarmerie mit Maria Huber in Weiler verhastet und wurden beide wegen Falschmeldung abgestrast. Während letztere aus freien Fuß gesetzt wurde und in ihre Heimat ging, gelang es dem Mair, während der Strafver- büßung aus dem Arreste zu entweichen und noch am glei chen Abende seine Geliebte in Altasch zu treffen; mit ihr zog er noch in der nämlichen Nacht

weiter und kam nach einigen Tagen nach Thüringerberg, wo er in Gesellschaft der Huber am 23. Juli 1912 zwei Diebstähle verübte. Er wurde aber noch am gleichen Tage in Vludenz, da er sich seinen Schnurrbart abnehmen ließ und dadurch verdächtig machte, zusammen mit der Huber in Haft genommen. Wie Mair behauptet, soll die Huber bei den Diebstäh len die Aufpasserin gemacht haben, indem sie in nächstes Nähe des Tatortes wartete und ihm versprach, sür den Fall einer Gefahr ihn durch Pfeifen zu warnen. Maria Huber

der übrigen Diebstähle richtig wäre, würde sie sich des Verbrechens der Teilnahme am Diebstahle schuldig gemacht haben, welches mit der näm lichen Strafe wie der Diebstahl selbst bedroht ist. Der Be trag oder Wert der von Mair und Huber in Gemeinschaft gestohlenen Sachen beträgt über 400 Kronen. Die Beschuldigten werden daher sämtlich mit Recht we gen Verbrechens des Diebstahls zur Verantwortung ge zogen; sie sind aber auch mit Rücksicht daraus, daß sie Wäh rend des Zeitraumes

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Seite 4 von 10
Datum: 25.04.1925
Umfang: 10
aus „Polenblut'. 7. Kalman: Marasdin', Shimmy. 8. Puccini: „Boheme', Fantasie^ 9. Nichols: „Saharah', Foxtrot. ' ' Sportsch ützengesellschaft Gries. Bestgewinner- liste vom Sonntags den 19. April 1925. Gedenk- scheide: Meßner Ludw./ Faller Ludw., Unter lechner K. s.. Huber A. j.. Schaller Franz, Schlecht leitner Jos., Huber A. s., Zirnhöld Franz, Kasper Ed., Lageder. H aupt: Faller L., Zischg Heinr., Schaller, . Schlechtleitner, Lasogler, Pfeifer Al., Meßner L. Nikolussi, Lageder Al., Huber Al. j., Schlecker

: Meßner L., Furgler Heinr., Kasper Ed., Zischg Heinr., Schaller, Lageder, Al., Faller L., Nikolussi, Lasogler, Trampedeller. Gewehr- Ser i e K l. A.: Unterlechner K., Faller L., Schlechtleitner I., Meßner L., Guggenberger I., Lasogler S., Schaller Fr., Lageder Al., Sanin R., Zischg Heinrich. Gewehr-Serie Kl. B.: Hu ber Äl. j., Figl Ant., Furgler Heinr., Hilpold Jos., Zöschg Jos., Huber Al. s.. Straßer H. Armee- Serie Kl. A.: Fäller L., Kasper Ed., Zischg Heinr., Unterlechner, Trampedeller. Schaller

Fr., Nikolussi, Lageder Al., Furgler Fr. Armee- S e r i e K l. B.: Facchni Heinr., Zöschg Jos., Kre- paz Joh., Straßer^ Hans, Vinatzer Hans, Huber Al. j., Furgler Heinr., Griechisch E.^ Gasser Peter, Unterlechner Jos. Erste Nr.: Furgler Heinr., Trampedeller. Letzte Nr.: Lasogler Simon, La geder Al. Am Sonntag, den 26. April 1925 findet günstige Witterung vorausgesetzt, ein Festschießen anläßlich der silbernen Hochzeit des Schützenrates Herrn Romed Sanin und seiner Frau Luise statt. ' Gasthaus Rieser, Gries

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Seite 4 von 10
Datum: 10.05.1924
Umfang: 10
, Jos. Stufsleser-St. Ulrich, Kassian Baldnuf-.St. Valentin, Dr. Call-Eppan/ Ioh. Schmuck. Anton Plattner-Klobenstein, Peter Ploner-Welsberg, Heinrich Zischg, Franz Perk- mann-Mölten, Ioh. Stuffler-St. Ulrich. Max Bachmann. Alois Hell-Eppan. Franz Saltuari. Gotts. Kosler, Franz Plank-Vöran. Georg Segauser-Welschnosen. Hans Torgg- ler-Eppan, Seb. Unterkosler, Heinrich Waldthaler-Auer, Al. Huber jun., Theodor Steinkeller, Jos. Hilpold. Alois Innerhoser sen., Ferd. Stuffleser-St. Ulrich. Josef Pan

-Mölten. Al. Jnnerhofer fen.-Vöran. Stephan Maeek-Auer, Rudolf Außerer-Eppan, Heinrich Winkler- St. Leonhard, Alois Springeth, Seb. Rainer-Unsersrau, Alois Huber jun., Ludwig Faller. — Schlecker: (von 185 bis 181l1 Teiler) Faller» Kemenater-Mühlbach, Alois Huber jun., Heinrich Winkler-St. Leonhard. Joses Herbst- Deutschnosen, Ludwig Meßner. Zischg. Unterlechner. Fer dinand Stuffleser-St. Ulrich, Stephan Macek-Auer. Josef Schlechtleitner. Zirnhöld, Torggler-Eppan. Bachinann, Rauch-Nals, Anton Kaufmann

-Auer, Ioh. Kröß« Alois Huber jun., Baldauf-St. Valentin, Ludwig Faller, Etzthaler-Meran, Lageder, Lafogler, Guggenberger, Zischg, Rainer-Unserfrau, Heinrich Waldthaler-Auer. Paul Wald- thaler-Auer, Fr. Perkmann-Mölten. Alfons Pomella. Kurtatsch. Schlechtleitner, Bachmann. Gottf. Kofler. Sa nin. Franz Kröß-Mölten, Torggler -Eppan. Heinrich Rauch- Nals. — Meisterkarten: (von 151 bis 9l) Kreise) Kemenater-Mühlbach. Faller. Johann Außerer-Eppan, Meßner. Winkler-St. Leonhard, Zischg. Lageder. Etztha ler

-Meran. Theodor Steinkeller, Macek-Auer, Unterlech ner, Pfeifer. Baldauf-St. Valentin, Perkmann-Mölten, Herbst-Deutschnofen, Bachmann, Rainer-Unserfrau. Sa nin. Heinrich Rauch-Nals, Franz Kröß-Mölten, Josef Schlechtleitner, Plank-Vöran, Seb. Unterkosler. Johann Kröß, Matha-Nals, Jos. Trampedeller, Alois Huber jun.. Lafogler, Ferd. Stuffleser-St. Ulrich, Johann Schmuck. — Das nach st e Gesellschaftsschießen findet am Sonntag, den 11 Mai, statt, und zwar in der ge wöhnlichen Einteilung. Italienische

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