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Ir 3» „Boz, trägt die Zahl der Einwohner nach der letzten Volkszäh lung 6221 gegen 5054 im Jahre 1890. Das Metter ist heute wieder frühlingsgleich. Nach dem der Morgen nvch trüb gewesen, kam am Vormittage die Sonne und begann mit dem Schnee aufzuräumen. Zu erst büßten die Bäume ihren prächtigen Schneeschmuck ein. Das war ein Glitzern, als die Sonne durch das Geäste funkelte und in tausend und tausend Sternlein der Schnee zur Erde sank. Ein besonders prächtiges Bild boten die riesigen Fichten

in der Park-Anlage, deren reiche Aeste bis zum heutigen Morgen den Schnee nicht zum Boden um den Stamm herum durchgelassen hatten, so daß die Kreise dort noch den nadelbesäten Boden gezeigt hatten, als ab bisher noch kein Schnee gefallen gewesen wäre. Die Sonne sandte heute bereits eine so ausgiebige Wärme, daß sie die Arbeiten der Schneeabräumer sehr energisch unterstützte, und Weg und Steg mit Abflußwässern mehr als genug gesegnet sind. Zum Diebftahle iu der Faukauzlei der Ge- meinds Zwölfmalgreien

, beide Besitzer, mit ebenfalls je 34 Stimmen. Werauer Gnrfrequeux. Die letztausgegebene Cur- liste vom 2. Februar verzeichnet 2800 anwesende Curgäste. Von diesen Curgästen wohnten sin alphabetischer Reihen folge aufgeführt) in Pension Aders 19, Hotel und Pension Austria 21, Hotel Bristol Z, Hotel Central 3, Pension Edelweiß 12, Hotel und Pension Erzherzog Johann 108, Hotel und Pension Erzherzog Rainer 13, Hotel Europa 5, Pension Deutsches Haus 43, Priesterheim Fillippinum 19, Grand-Hotel 145, Hotel

Habsburgerhof 45, Hotel Haß further 25, Hotel Jmperial 25, Hotel Kaiserhof 34, Pension Schloß Labers 50, Pension Lanner 9, Pension Leichter hos 15, H^t<-l Maendlhof 24, Hotel Maiserhof 11, Heilan« stalt Martinsbrunn 37, Pension Maja 9, Pension Ma- zeggcr 13, Hotel und Pension München 35, Pension Neu haus 29, Pension New-Aork 9, Pension und Hotel Orten stein 29, Park Hotel 41, Pension Passerhof 14, Pension Nadetzky 16, Sovoyhotel 18, Hotel Tirolerhof 34, Pension Tschoner 22, Pension Volandsegg 18, Pension

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„Vozner Nachrichten', Dom Von Bozen bis zum Karersee. Din prächtiger Äugustsonntag kam heraufgezogen, die Sonne lag noch hinter den massigen Felswänden des Schlern, als ich meine Wanderung zu dem idyllisch gelegenen Karersee angetreten. Ich marschierte dem sogenannten hohen Weg gegen Nentsch zu. Ueber dem Bozner Thalkessel, dessen grü ner Boden wie von einem duftigen Schleier umwoben schien, lag noch feierliche Stille und Ruhe. Nur vom Thurme des stimmungsvollen, dem hl. Lorenz geweihten

Strahlen der auf gehenden Sonne kamen in die wildromantische Schlucht ge drungen und warfen ihr goldiges Licht auf die schäumende Wildbachfluth; es war ein Glitzern und Flimmern, als fielen Millionen buntfarbiger Perlen in den hellschimmernden Bach', dazu das seltsame Kolorit der sonnbeschienenen verschieden farbigen Felskolosse, ein großartig bezaubernder Anblick, der mir ewig in Erinnerung bleiben wird. Ich durchschritt nun den Tunnel und gar bald schon leuchtete mir ein Thal voll frischen Lebens

im goldigen Sonnenschein mäch-. tig hervortraten. Man hemmt den Schritt, und überwältigt von den unbs« schreiblich schönen Landschaftsbildern, die cm Großartigkeit und Romantik, aber wieder auch an bezaubernder Idylle dem Be schauer unvergeßliche Eürdrücke bereiten, Weilt man in Be trachtung dieser herrlichen Szenerie versunken, bis die un- stWare Sehnsucht, näher dieses Gebiet zu bewuichern, uns den Weg weiter nehmen läßt. — Plötzlich fesselt das Mrersee» Hotel den Blick. Ich war überrascht, inmitten

der ge waltigen Dolomiten, ein so großartig angelegtes und trefflich geleitetes Hotel zu finden, dessen stattliche und doch einfache Bauart dein Nahmen des ganzen landschaftlichen Bildes ent spricht. Das Hotel selbst war von Fremden! aus aller Herren Länder, Vorwegs illustren Gästen, vollauf besetzt. Die zu ebener Erde des Hotels gelegene Schwemme ist ein äußerst behagliches Lokal mit prächtigem Ausblick auf den Latemar und ist von früh Morgens bis spät Abends von Touristen förmlich belagert

; auf sanftansteigendem Wiesenraine gelegen, erblickte ich das „Hotel Latemar', ein stattlicher Neubau das Hotel ist den Anforderungen der Jetzt zeit mit allem Komfort ausgestattet und hat eine Prächtige Lage mit herrlichem Ausblick nicht nur auf den Latemar und die Rosengartengruppe, sondern auf den Ortler und die Aus läufer der Oetzthaler und Stubaier. Auf der 1766 Meter hohen Paßhöhe selbst steht das prächtig gelegene Karerpaß- hotel (Rosengartenhof), von Wo aus es nach Vigo im Fassa- thal geht. Im Hintergrunde

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Nr. 75 „Bozner Nachritten'. 3. April 1921. Seite 1? Sonnenfinsternis amApril 1921. Eine auch in'unserer Gegend gut sichtbare Verfinsterung der Sonne wird -sich am siebenten April ereignen. Die Elemente der Erscheinung bedeuten, daß in der zentralen Zone die Ver finsterung eine ringförmige sein wird, das heißt in jenem Momente, in welchem der Mond zen tral vor der Sonnenscheibe steht, wird diese rund um den Mond noch ein weniges hervor schauen. Diese Erscheinung hat ihren Grund darin

, daß zurzeit der Verfinsterung der Mond den geringeren Durchmesser besitzt als die Sonne, nämlich nur 30'54.8' gegen 3l'56.0 . Bekanntlich muß dieses Verhältnis nicht Mi nier in gleicher Weise bestehen. Normal, das heißt in mittlerer Entfernung der Erde von der Sonne und des Mondes von' der Erde sind die scheinbaren Winkeldurchmesser der Scheiden von Sonne und Mond einander ziemlich gleich groß. Infolge der Exzentrizität der Erdbahn wie der Mondbahn kommen aber Sonne wi>: Mond der Erde auf verschiedene

Distanzen nahe, resp. entfernen sich gelegentlich weiter, als es ihrem mittleren Abstände entspricht. Trisst es sich im Augenblicke einer Sonnenfinsternis, daß die Sonne der Erde am fernsten, der Mond aber in seiner Erdnähe sich befindet, dann kann der MonÄ bis zu 2 Bogenminuten größer ^in als die scheinbare Sonnenscheibe und es ereig net sich eine wirklich totale Sonnenf'nsternis, bei welcher die kleinere Sonne ganz und gar kon dem vor ihr vorüberziehenden Monde verdeckt wird. Liegen

aber die Verhältnisse umgekehrt, befindet sich die Sonne in Erdnah?, der Mond im Apogäum, so kann die Sonne bis zu zwei Bogenminuten größer erscheinen als der Mond. Findet in solchem Momente eine zentral? B.>'' deckung der Sonne durch den Mond statt, dann entsteht natürlich, weil der kleinere Mond nicht zureicht, die größere Sonnenschein ganz zu ver finstern, eine ringförmige Totalität. Nach den Berechnungen der Astronomen beginnt die Verfinsterung überhaupt in muteleuropäischer Zeit um 7 Uhr 51 Min. früh. Beginn

auch nur eine teilweise und die Bedeckung der Sonne eine noch bedeutend geringere sein. Es wird sich aber dennoch verlohnen, die seltene Naturerscl'.'i- nunq zu verfolgen, die der lebten hier gut beob achtbaren Eklipse vom 21. August 1914 nicht viel nachstehen wird. Man hüte aber seine Augen Wohl und schlitze sie durch rußgeschwarzre Gläser (gewöhnliche sogenannte schwarz? Bril len sind unzureichend), damit sich nicht die leider svst bei jeder Sonnenfinsternis vorkommenden Fälle von Augenschädigungen noch vermehren

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und reinem Ewg zum Wasser. Wie heik ist die Sonne? Wo ist es am heißesten auf Erden? Die unablässige Vervollkommnung u. Verfeine rung der Untersuchungsmethoden und Messungsver fahren hat unsere Kenntnisse über die Natur der (sonne in hohem Maße bereichert. Vor allem gelang es, mit immer größerer Genauigkeit die von der Sonne ausgestrahlten Energiemengen, zu bestimmen. ' Die Helligkeit der Sonne ist so außerordentlich groß, daß das menschliche Auge ihren Anblick ohne die schwersten Schädigungen

nicht ertragen kann. Die Helligkeit des Sonnenlichtes gegenüber den irdischen Lichtquellen beträgt etwa 50.000 bis 60.000 Mt.tt.r- kerzen. Von höchster Bedeutung sind ferner die Messun gen der von der Sonne der Erde zustromenden Wärmemengen. Hiebei zeigt sich, daß eine Fläche von einem Quadratzentimeter Größe, senkrecht zur Rich tung der Sonnenstrahlen gestellt, in jeder Minute von der Sonne ziemlich genau zwel Gramm-Ka- Lorien empfängt, das ist eine Wärmemenge, die die Temperatur von 1 Gramm Wa^er um 2 Grad

Pferde stärken, die auf die riesige Entfernung von 150 Mil lionen Kilometern übertragen werden, und zwar „die kühnsten Phantasien der fortgeschrittensten In genieure übertreffend, ohne Draht, allein fortgetra gen durch die unsichtbaren Schwingungen der den Weltraum durcheilenden Aetherwellen.' Der Energiestrom, der die Erde trifft, ist aber nur ein verschwindend kleiner Bruchteil der Gesamt strahlung der Sonne, der sich auf nicht weniger als 580.000 Trillionen Pferdekräften belauft. Dieser ungeheure

Wärmeverluft müßte eine rasche Erkal- ^ tung der Sonne und in deren Folge den Untergang allen irdischen Lebens nach sich ziehen, wenn es der der Sonne nicht möglich wäre, die Verluste ganz oder zum größten Teil wieder zu decken. Auf welche Weise sich der Wärmehaushalt der Sonne regelt, wissen wir noch nicht mit voller Bestimmtheit. Als Wärme quellen kämen zunächst die auf die Sonne stürzenden Meteormayen in Betracht, vor allem aber die fort schreitende Zusammenziehung der Sonne, die mit ei ner dauernden

Wärmeerzeugung verbunden ist. An gesichts der unermeßlich langen Zeiträume, mit de nen die Erdgeschichte rechnet, erscheint jedoch auch dieser letztere Vorgang noch nicht ausreichend, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Neuerdings zieht man daher eine andere, weit leistungsfähigere Energiequelle in Betracht, nämlich den , ^ Radmmgehalt der Sonne. Dieses geheimnisvolle Element erzeugt andau» ernd beträchtliche Mengen von Wärme, und zwar gibt ein einziges Gramm Radium stündlich 138,

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, die sie hier insbesonders im Hotel Sonne und Stadt München - erhielten. Die Züricher wie die Luzerner erklärten, auf ihret ganzen Tour Nirgend so gut gegessen zu Haben wie hier. Es gereicht dies deit Herren Hoteliers zur Ehre^ ' ^ i In Hotel Europa ist wieder Schmittus der bekannte ehe malige Stadtsaal'Restanrateur als Portier. ^ Ein heiterer Fall ist auch von einem der vielen hiesigen; Vereine zu erwähnen. In demselben ist es Brauch und Sitte,. den Mitgliedern, wenn sie 25 Jahre dem Verbände angehören, einen Ring

, am 22 letztes Viertel, am 30. endlich kehrt er uns als Neumond gänzlich seine unbeleuchtete Seite zu. Da er in der letztgenannten Phase scheinbar in der Nähe der Sonne steht, geht der Mond am Anfang und Ende des Mo nates fast gleichzeitig mit ihr auf und wenig , später als; sie unter. ' ^' Mit dem Wachsen seiner Lichtgestalt geht der Mond auch von Tag zu Tag später nach der Sonne unter, während sein Aufgang in den Vormittagsstunden fällt. Wer den Mond durch ein Fernrohr betrachten will, seine in Todesstarre

verharrenden Berge und Meere kennen lernen, thut dies am besten bei zunehmendem Mond, in diesem Monat etwa in der Zeit vom 3. bis zum 10. In der Nacht vom 14. zum 15. Juni leuchtet der Vollmond nahezu die ganze Zeit, welche die Sonne unter dem Horizonte weilt. D«nn verspäten sich Mondaufgang und -Untergang von Tag zu Tag mehr, so daß gegen Ende des Monats die schmale Sichel des abnehmenden Mondes nur noch morgens kurz vor Sonnenaufgang zu sehen ist. ' j Mercur, der der Sonne nächste Planet, der kleinste

der acht Hauptplaneten, durchwandert 'n diesem Monate das Sternbild des Stieres. Am 16. erreicht er seine größte westliche Entfernung von der Sonne. ^ ; In der Nacht vom 3. zum 4. Juni strahlt Venus im größten Glänze. Ihr Helligkeitswechsel rührt wie bei Mercur von zwei Ursachen her, von der Verschiedenheit ihrer Entfernung von der Erde und von der VariWon ihrer^ Phasen/ Die erste Ursache bedingt für die größte Helligkeit eine möglichst geringe Entfernung von der Erde, die zweite die Sichtbarkeit

der ganzen beleuchteten Venushälfte/ beide Urschachen wirken also einander entgegen : denn in der Erdnähe steht Venus in ihrer unteren Conjunctiv«, wo wir sie aber gar nicht sehen, da sie uns ihre unbeleuchtete Seite zukehrt, und die Stellung, in der wir ihr ganzes Rund von der Sonne erhellt sehen, ist ihre obere Con- junction, ist ihre Entfernung von der Erde am größten. Der Zeitpunkt der größten Helligkeit des Planeten muß also zwischen seiner oberen und unteren Conjunction liegen. InkSbnM Briefe

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und Spektroskopen sich Zu tritt ju jenen entlegenen Schauplätzen verschaffen. Die am 22. d. stattfindende totale Sonnenfinsterniß ist sogar eine sehr bedeu tende, denn dadurch, daß der Mond in der Erdnähe sich be findet, erscheint er größer als die Sonne und verdeckt sie während der Totalität der Eklipse in einer Weise, daß keine Spur ihrer Peripherie zurückbleibt. Der Kernschatten, der über die Erde dahinfährt, ist geradezu dämonisch und zählt mehrere Hunderte von Kilometern im Durchmesser. Aber was hilsts

? Die erhabene Himmelserscheinung findet — wir wir gleich sehen werden —- in Gegenden statt, die» für europäische Expeditionen unzugänglich find. Wir müssen uns wohl schon damit zufrieden geben, wenn in Centraleuropa etwas vom zweiten Theile des Schauspiels gesehen wird, denn am 22. d. geht hier die Sonne, also auch in unseren Gegenden partiell verfinstert auf. Damit nun der Leser eine klare Uebersicht über die ge- sammte bevorstehende Sonnenfinsterniß gewinne, nehme er vor sich die Generalkarte Europa

geographischer Länge (Greenwich) und 45 Grad 49 Minuten nördlicher Breite verläßt. > Markirt man diese Hauptstrecke der totalen Finsterniß, so hat man nördlich und südlich von dieser Strecke das Gebiet der Partiellen Finsterniß, das heißt die Sonne wird in diesen Ge bieten drei Viertel, zwei Viertel, ein Viertel zc. ihres Durch messers verfinstert, je nachdem der betreffende Ort näher oder entrückter der bezeichneten Hauptstrecke des Kernschattens liegt. Der äußerste Ort, bis wohin die Partialität im Norden

, welche östlich von der obengenannten Genzlinie liegen, die Sonne theil weise verfinstert auf und zwar sieht mau mit Bezug auf Oester reich-Ungarn in Böhmen, Oberösterreich und im westlichen Nieder österreich, Steiermark und Tirol die Phase der Finsterniß nach der Mitte der Eklipse, gleichsam das Endspiel derselben, während m Ungarn, Galizien, Siebenbürgen, der Bukowina, Dalmatien und Bosnien die Phase vor der Mitte der Finsterniß gesehen wird. Nehmen wir Wien zum^Ansgangspunkte für die Beurtheilung

der größten Phasen und ihrer Beobachtungsdauer in allen anderen Orten der Monarchie. In Wien geht die Sonne am 22. d. verfinstert, .ich möchte sagen, fragmentarisch auf. Ihr ostsüdlicher Rand ist vom Monde bedeckt. Die größte Phase beträgt 0^o des Durchmessers, allein die Finsterniß geht schon ihrem Ende Au. Die Beobachtungsdauer beträgt 40 Minuten. Nimmt man hier die Karte von Oesterreich-Ungarn zur Hand, so hat man Hu? Folgendes zu achten: Alle jene Städte, welche westlich von Wien liegen, haben fast

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Prome nadekonzert der Grieser Bürgerkapelke Kaiser,,Franz Josef-Pkch in Gries, welche ein sehr gewähltes Programm ganz trefflich absolvierte. Vor dem Hotel „Kreuz' und Gasthaus „Sonne' hatte sich ein zahlreiches Publikum gast lich niedergelassen und auch hier erfreute man sich an der Pracht des herrlichen Kirchweih-^mntagnachmittags. Südmarkbücherei. Wie schon in einem früheren Artikel erwähnt, eröffnet die Vereinsgruppe „Südmark' Bozen eine Volksbücherei und sind die Arbeiten hiefür nunmehr soweit

4 „Bozner Nachrichten', Tienstag, 18. Oktober 1910 ^3? Sonne uns ihren warmen Strahlen beglücken werde, ebenso rasch, und unerwartet vollzog sich im Laufe des Vormittags die Änderung in der Witterung. Als um 11 Uhr die ersten Klänge der zueinem Promenadekonzerte auf den. Walter platz ausgerückten Miserjäger-Regimentskapelle ertönten, wozu IM gro^ Menschenmengen eingefunden hatten, brach tzxe Sonne siegreich durch die Molken und eine Sturche spä ter lc^te das herrlWde Himmelsbwu Wer unserer

an die Deut schen. Es möge daher dieses Völkische Merk das Lieblings werk der Bozner werden und erwarbt auch hier die völkische, selbstlose und humanistische Sache, daß jeder sein Äußerstes tue, um es zum Gelingen und WaHen zu bringen. Die Damenkapelle Dietrich, welche allabendlich im Hotel Walther von der Vogelweide' Konzerte gibt, ist uns be reits von früheren Besuchen Wohl bekannt. Inzwischen ab solvierte sie eine große Tournee durch viele große Städte k^s In- und Auslandes, wo sie die besben Erfolge

, werden seitens der noch immer zahl reich hier einlangenden Fremden zu Bergfahrten benützt. Vorwiegend zahlreichen Besuches erfreut sich noch innner das Karersee-Gebiet, das umschlossen von den gewaltigen Dolomiten auf jeden Besucher einen faszinierenden Eindruck macht. Sowohl im Hotel „Latemar' wie auch im Karerpaß- Hotel herrscht trotz der vorgerückten Saison noch immer leb hafter Verkehr und eine stattliche Anzahl von Landauern mit internationalen Gästen besetzt, durchfährt alltäglich das herrliche Gebiet

zum Karer See. Me Aufräumungsarbei ten beim Karersee-Hotel sind nahezu vollendet und wird feit Beton gestumpft. Im 5^ttrakt sind Eisenträger und Be tondecken schon bis in den vierten Stock eingezogen und wenn das Wetter weiter so günstig bleibt, kann noch ein Teil im alten Trakt gesichert werden. Die Chancen für kommendes Fahr lassen sich erst tm Dezember beurteilen: bis jetzt sind die Aussichten auf eine Betriebsführung nicht schlecht. Gewerblicher Spezialkurs rn Klausen. Um Samstag bat in Klausen

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: Hofrichter hatte seine Briefe mit dem Pseudonym „Adolf Hof-Richter' gezeichnet. Vom Halleysche» Kometen. Der Halleysche Komet rückt jetzt initiier näher an die Verbindungslinie Erde—Sonne heran. Bis zum 16. Mai war er noch kurze Zeit in den Mor genstunden von 3 Uhr an am Osthimmel sichtbar; von dann an wird er einige Tage unsichtbar bleiben, weil er bei seiner scheinbaren Nähe an der Sonne, d. h. seiner Nähe an der Verbindungslinie Erde—Sonne, nur kurze Zeit vor dieser aufgeht und von der hellen

Morgendämmerung überstrahlt wird. In den Morgenstunden des 19. Mai tritt er in Kon junktion zur Sonne, d. h. er steht dann in der Richtung Erde - Coline, Und zwar zwischen beiden. Bei uns ist dieser Vor- .'kbergang vor der Sonnenscheibe, der etwas südlich von der Mitte der Sonnenscheibe erfolgt, nicht zu beobachten, weil bei Ulis zu dieser Zeit die Sonne noch nicht aufgegangen ist. )?ach diesem Vorübergang bleibt er dann noch einige Tage unsichtbar, weil er nur kurze Zeit nach der Sonne untergeht. Vom 22. Mai

auf das Himmelsgewölbe. Der Achweif eines Kometen erscheint in seiner wahren Größe, wenn die Verbindungslinie Erde—Komet senkrecht auf der Achse des Schlveifes und damit senkrecht auf der Verbindungslinie Sonne—Komet steht. Am tvenigstens sieht man von dem Schweife, wenn sich der Komet in der Verbindungslinie Erde —Sonne befindet, denn dann sieht man direkt, von hinten in der Richtung seiner Achse auf den Schweif. Der Halleysche ^lomet befindet sich nun augenblicklich nahe an der Verbin dungslinie Erde—Sonne

infolgedessen erscheint sein Schweif in starker Verkürzung und damit sehr klein. König Eduard.und Karlsbad. Aus Karlsbad wird uns gemeldet: Mit dem Hinscheiden König Eduards verliert auch Karlsbad einen großen und treuen Gönner. Der König un terließ es nie, während seines Marienbader Aufenthaltes mehrere Male Karlsbad auszusuchen, wo er im Freundes kreise im Savoy Westend-Hotel das Frühstück einnahm, um dann in den großen Geschäftsläden auf der Alten Wiese Ein käufe zu besorgen. Die Nachmitatge in Karlsbad

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entfaltet hatten, habe ich während meines späteren Aufenthaltes in Bozen Beobachtungen gemacht und den Schlüssel hiefür leicht gefunden. Es ist die tiefe Lage des Etschthales von Bozen abwärts, welche diese auffallenden Temperatur- und Vegetationsverhältnisse bedingt. Die Stadt Bozen und die Ortschaften im unteren Etfchthale am linken Ufer des Flusses liegen am Rande des Höhenzuges von Kollern und Aldein, der, den Dolomiten? vorgelagert, die Sonne während des Winters bis zur Mittags-? zeit verbirgt

, während sie die Gegend jenseits des Eisack und! der Etsch schon stundenlang mit ihren Strahlen erHellt hat ^ Um die Weihnachtszeit erscheint die Sonne in Bozen am Johannsplatz, wo das Denkmals Walthers von der Vogelweide - steht, um 11^ Uhr und geht um 3 Uhr unter. In dem nur 20 Minuten entfernten Kurbezirk von Gries geht sie um.' 9/2 Uhr auf und um 3'^ Uhr unter, scheint also hier um nahezu 2^/2 Stunden länger. Das hat zur natürlichen Folge, , daß, während in Bozen in den Monaten Dezember und Jänner

Nordost winde viel bei, die bis in die Frühlingsmonate andauern, während der Kurbezirk von Gries durch seine Lage am sonnigen Guntschnaeiberge von denselben vollständig befreit ist. Mag' auch dieser Umstand zum warmen Winterklima in Gries vieles beitragen, so ist doch der kolossale Temperatur unterschied in den beiden nur 20 Minuten entfernten Orten sicher hauptsächlich dem viel längeren Sonnenschein in Gries zuzuschreiben. Von den Ortschaften unterhalb Bozen hat Ncumarkt um Weihnachten die Sonne

von 12^ bis 3^ Uhr. Bei den Orten LeiferS und Auer besteht ungefähr dasselbe, in Branzoll ein noch ungünstigeres Verhältniß, während Salurn, das letzte deutsche Dorf an der Sprachgrenze, in seinem westlichen Theile vom 30. November bis 12. Jänner und im östlichen Theile, wo die Kirche steht, vom 11. November bis 2. Februar von keinem Sonnenstrahl beleuchtet wird. Es ist doch em eigenthüm. liches Schicksal der Natur, daß der südlichste Fleck deutscher Erde fast dr ei Monate im Jahre keine Sonne hat. ') Siehe

. Pölt: „Ueber die Temperatur' von Bozen. Gymnasial- ogramm 187S> aaeiivte»' N«. 5« Hinter dem das Dorf Überragenden Geierberg nimmt die Sonne, die sich tagsüber längs des Kammes des das Thal gegen Süden einschließenden Nergzuges hingezogen und nur durch die Ritzen und Thaleinschnitte desselben in die Thalebene hervorgeguckt hat, von den Ortschaften am linken Ufer der Etsch Abschied, beleuchtet aber noch lange Zeit die an den Anhöhen am rechten Ufer gelegenen Orte Kurtatsch, Tramin und Kältern

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hat, und ein intensiver Lichtschimmer tteb längere Zeit auf ihnen haften, bis die Sonne tiefer und das eigentliche Alpenglühen begann. Es war ein Schauspiel sondergleichen, das die Aufmerksamkeit der Frem- en und Einheimischen auf sich lenkte und wer nur konnte, ^ Fenster und staunte diese seltene Pracht einer -^oYenbeleuchtung durch die untergehende Sonne an. Heute ^'lgt sich der Himmel reingefegt von allen Wolken, nur die ^mperatur ist eine andere, der Jahreszeit entsprechend küh- ^^vo^en. Man hüllte sich heute

morgens gern in wär- mn?e Merder und suchte die Sonne auf, um fich von ihr an- lassen, aber schon des Mittags war das Thermo- Q-'n ^ h^r gestiegen und man erfreut-e sich an dem prächti- der uns nach einer einzigen stürmischen Nacht neuerdings beschieden war. . . ' ^^^^o^euenlrste. Wir machen alle diejenigen, die es Mht, darauf aufmerksam, daß die Urliste der zum Amte mes Geschworenen in der Stadt Bozen Berufenen in der Zeit vom 22. bis 29. Oktober im Stadtkammeramte zu je dermanns Einsicht aufliegt

Straßen-Exzeß wurden von der Polizei mehrere Verhaftungen vorgenommen. Unter anderem wurde der Hoteldiener Konrad Kader von zwei Verpflegs-- soldaten am Waltherplatze derart mißhandelt und verletzt, daß er in das Spital überführt wergen mußte.. Ein Ober leutnant, der der Mene anwohnte, wollte die Soldaten ver anlassen, von dem Hoteldiener abzulassen, doch die disziplin losen Soldaten achteten die Zurufe des Oberleutnants nicht und prügelten den Hoteldiener weiter. Ein anderer Hotel portier Leopold

Tunddler wurde ohne Ursache von einem Bremser der Südbahn namens Josef Pfeiler, einem mit 3 und 8 Monaten Kerker vorbestraften Gesellen, durch einen Messerstich derart verletzt, daß die Oberlippe und ein Teil der Zunge durchschnitten wurden. Tunddler wurde eben falls in das Spital überführt; der Täter aber wurde ver haftet. . ' Doppel-Konzert im Hotel Walther. Heute abends 8 Uhr findet im Hotel „Walther von der Vogelweide' des Herrn Kamposch ein Doppelkonzert statt. Und zwar kon zertiert abends 8 Uhr

im schönen Cafe-Saale genannten Hotel-Etablissements Das Streichorchester der hiesigen Kai- ferjägerkapelle, welche ein reichhaltiges, auserlesenes Pro gramm zur Aufführung bringt, während in dem gemüt lichen Ratskeller die neu engagierte Damenkapelle „Portu gal' ihre feschen Weisen zum Besten geben wird. Der Besuch des Kaiserpanoramas nahm in der verflosse nen Woche, welche eine Reihe von Ansichten der Jahrhundert feier in Innsbruck und namentlich des Festzuges brachte, einen ungewohnten Aufschwung

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Eisenbahnverwaltung ein Abkommen un- lerzeichnet bezüglich der im Handelsverträge vorgesehenen Herabsetzung der direkten Eisen- Äahntarife im Warenverkehr zwischen Venedig- Vorarlberg und Tircl. Die Ermäßigungen wer den nur bei vollständigen Waggonsendungen ge- iBührt. - heimatliches Der Wohltätigkeitsball des Roten Kreuzes» »evanstaltet vom Zmeigverein Bozen des Roten Kreuzes unter dem Protektorat der Frau Gra st» Elisa Vitorelli findet am 7. Februar H Uhr abends im Hotel Greis statt. Preise: Lire für Herren

-durchgreifende Adaptierungsarbeiten sowohl , im Wirtschaftsbe triebe wie für Fremdenzimmer vorgenommen, so daß voraussichtlich mit 1. März ds. Is. diese Gaststätte ihrer Bestimmung zugeführt werden kann. , Hotel - Angestellten - Ball. Der diesjährige Ball der Hotel- und Gastgewerbe-Angestellten von Bozen und Gries findet wie bereits kurz mitgeteilt, am S«ms tag , den 31. ds. in den Saallokalitäten des Hotel „Schgraffer.' statt und wurde ^ mit der Zusendung der bezüglichen Einladungen bereits begonnen

. Das Komitee, seiner Aufgabe bewußt, dieses Ballfest zu einem intimen Familienfeste zu gestalten, hat hiefür alle Vorbereitungen bereits getroffen und so wird sich auch Heuer wieder der Ball der Hotel« und Gastgewerbeangcstelltsn, welcher sich stets des Rufes einer der glänzendsten Karnevalsver- anstaltuingen der. Saison rühmen durfte, eines Zahlreichen Besuches zu erfreuen haben. Siehe Inserat in heutiger Nummer. Vom ehemaligen Konsumverein Bozen. Be kanntlich ist vor nun beinahe zwei Jahren

, der halbe Winter hin, der halbe her. — Pauli Bekehr dreht sichs Würzel in der Erd. Pauli Bekehrung dreht sich im Loch der Bär um. — Schön um Pauli Bekehrung, bringt aller Früchte Bescherung. -- Um Pauli Be kehrung geht die Sonne bei uns um 12 Minuten früher aus und um eine halbe Stunde später un ter als zu Monatsanfang. ^ Der Ball des Turnvereins Bozen findet, wie bereits angekündigt, heute abends in der Vereins turnhalle statt, und wird nochmals darauf hinge wiesen, daß nur Geladene

gemeinsam einen solchen Sow-? derzug, der bis Bozen geleitet wird, wo die Vertei lung der Verschiedeinn Gruppen erfolgt. Dieser ' Zug trW am 5. Juli mit mehreren Hundert Teil nehmern hier ein. Eine Woche Miek rollt der Son-«- derzug des Touristenvereines f,D ie N a t u r. ^ freunde' von Wien ab, der mit Mei GeM- schaftsreisen in der Dauer von 8 und 12 Tagen verbunden ist. Auch bei diesen Fahrten wird in Bozen Aufenthalt genommen. Was ist ein Hotel. Das österreichische Bundes-^ Ministerium für Handel

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getroffen worden. Der 21. Juni. Der längste Tag und Äc kürzeste Nacht ist an diesem Tage, da die Sonne bereits um 3 Uhr 53 Minuten auf- und um 8 Uhr 29 Minuten untergeht-und sich der Tag bis zu 16 Stunden 35 Minuten also über zwei Dritte! des astronomischen Tages ausdehnt. Der Aufgang der Sonne ist schon neun Tage vorher so zeitig, bis am 20. und 21. auch der Untergang die späteste Zeit erreicht. Dieser bleibt nun bis zum 27. so spät stehen, während der Aufgang schon wieder rückwärts zu gehen beginnt

, so daß am 27. der Tag schon wieder um 3 Minuten abgenommen hat. Am Ende des Monats, am 30. Juni, beträgt die Abnahme bereits 6 Minuten. 5 Minuten beim Auf gang und 1 Minute beim Untergang. Wir leben jetzt in der Zeit der immerwährenden Dämmerung, da es nie vollständig Nacht wird, denn man kann selbst um Mitter nacht einen Schein von der Sonne gewah ren, so daß man immer sieht, wo dieselbe steht. Also könne man sagen, die Sonne verläßt uns jetzt nie vollständig. Des Früh lings Herrschast zählt nur noch nach Stun

den. Am 22. früh um 4 Uhr, wenn die Sonne in das Zeichen des Krebses tritt, hat seine Regentschaft ein Ende und der lachende Sommer schwingt alsdann sein Zepter über die im reichsten Schmucke der Natur prangende Erde. Der Jugendsonntag im Lehrlingsheini. Gcftern wuroe auch im Lehrlingsheim hier der neu eingeführte Jugendjonntag gefeiert. Nach dem Gottesdienste mit der Gemmlkommunion und Jugendpredigt am Vormittage versammel ten sich abends 8 Uhr im Theatersaale des Hei mes die Burschen unter Führung des Präses

war etwa ein halbes Jahr stellenlos und durch die erlittenen Entbehrungen lebensüberdrüssig geworden. Er nahm Gist, doch war die Dosis nicht stark genug und er fiel bloß in Bewußtlo sigkeit. Einbrüche im Hotel „Europa'. Gmern wurde iu zwei im ersten Stock des eh.' .Eiligen Hotels „Europa' am Kornplatz besiudlich'.n Kanzleien Einbrüche verübt, welche, ebeuj.' wie der Schrcibmaschincndiebstahl bei der „Siat', wohl von einem Ortskundigen begangen w-i-dcn sind. In der Kanzlei des Hansbefcheroererns wurde

ein kleiner Geldbetrag und im Zentral- WirlschastSamte eine Schreibmaschine, Marke „Underwood', gestohlen Vom Täter fehlt noch jede Spur. An Blutvergistunq erkrankt. Im Hotel Schgraffer ist heute vor 12 Uhr mittags eln Hausmädchen an Blutvergiftung ertrankt und wurde durch die sreiw. Nettungsgesellschaft in das allgemeinen Ärankenhans über/nhrt. Wetterandacht. Dienstag und Mittwch vo>. <i—7 Uhr früh Anbetungsstttnde mit zwei hl Messen, um von Gott gedeihliche Witterung zi erbitten. , c 1. ^luli die A0VV

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von 200 Hausern fiel mit Ausnahme der Kirche der Feuersbrunst vollständig zum Opfer. In der letzten Zeit wurden im Bezirke Jstik ebenfalls durch bulga rische Banden zwölf Morde verübt. Es wird setzt Wohl die höchste Zeit, daß diesem furchtbaren Treiben Einhalt getan wird. Papierne Anordnungen bleiben, wie sich zeigt, gänz lich erfolglos. Der MrrknrsdnrlhMW imr der Sonne am 14. November 1907. Von der Erde ausgesehen, können nur drei Körper un seres Planetensystems vor der Sonne vorübergehen: der Mond

, die Venns und der Merkur. Während nun der in seiner scheinbaren Größe annähernd mit der. Sonne über einstimmende Mond die Sonnenscheibe zuweilen ganz ver deckt und dadurch eine totale Sonnenfinsternis hervorruft, erscheint die Venus bei ihrem Vorübergange als eine kleine schwarze Kugel und der Merkur gar nur als ein winziges Scheibchen. Teilweise und vollständige Sonnenfinsternisse ereignen sich oft in ei nein Jahre zwei, manchmal sogar drei; Vorübergänge der Venns sind ungemein selten, sie treten bloß

Sonnenparallare und damit die Entfernung der Sonne von der Erde, sowie auch die Entfernung der Venus von der Sonne zu ermitteln. 1874 und mehr noch 1882 hatten deshalb die meisten Staaten Erpeditionen, Deutsch land 1882 allein vier, ausgesandt, um Beobachtungen des seltenen Ereignisses an weit von einander entfernten Punk ten der Erdoberfläche zu veranstalten, und das Gesamter gebnis ließ den Wert der Sonnenparallaxe schon recht ge nau, zu 8.' 879, feststellen — er beträgt nach der von der Pariser Konferenz

getroffenen Vereinbarung 8.'80 und drückt den Winkel aus, uuter dem der Erdhalbmesser, von der Sonne aus gesehen, erscheint. Die Merkursdurchgänge haben weniger Nutzen für die Bestimmung der Sonnenparallaxe, weil Merkur in viel^ größerer Entfernung von uns um die Sonne kreist als Ve-' uns; ihr Wert erstreckt sich zumeist nur auf die bessere Be stimmung der Bahnelemente, der Größe und zum Teil auch der physischen Beschaffenheit (Atmosphäre) des Planten. Während Venns auf der hellen Sonnenscheibe

als ein schwar zer K'reis von 65 Sekunden Winkeldurchmesfev erscheint, er langt Merkur in diesem. Falle nur einen Durchmesser von 10 bis 12 Bogensekunden, am 14. November 1907 sogar nur einen solchen von 9.' 8, d. h. etwa den zweihundertsten Teil des Durchmessers der Sonnenscheibe, der. zu gleicher Zeit 32< 20.'2 oder 1940.'2 beträgt. Zeichnet man die Sonne als einen K'reis von 100 Millimeter Durchmesser, so würde der Merkur nur den winzigen Durchmesser von einem hal ben Millimeter erreichen/ Daraus ergibt

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war, sandte (wir erwähnen nur einige telegraphische) seine Glückwünsche, so der Reichsraths abgeordnete Bürgermeister Malsatti, der in seinem Telegramm das Haus Fuchs „als Zierde der Stadt' bezeichnet, Hotel Britannia in Venedig, Grand Hotel Mailand, Neubert, Be sitzer von Schloß Labers (Obermais), Hotel Fanti, Padua, Grand Hotel Jmperial Sonne in Riva, Palasthotel Lido, Bauer und Grüwvald in Venedig, Grand Hotel und Conti nental Mailand, Carloni Trient, Victoria Bozen, Johnson, Präsident

aus Rom werden zur Leichen feierlichkeit hier erwartet. Die römischen Blätter bringen ge ^ naue Schilderungen der in Rom in der Maltbeser-Ordenskirche ^ am verflossenen Samstag stattgehabten feierlichen Einsegmmg ^ der Leiche des verstorbenen Großmeisters, welche durch den Kardinal Vanutelli vorgenonnnen wurde. Der König von z Italien als Ordens Bailei von Italien ließ sich dabei durch - dett Baron Manno vertreten. ^ Die Eröffnung des Grand Hotel Rovereto des Herrn ^ Hans Fuchs, Besitzers der Brauerei

Forst bei Meran, gestaltete' sich. Wie wir schon gemeldet haben, zu ein?cr großartigen Feier. ^ Es war ein Fest von vornehmsten Charakter. Die Saalloka- ^ litäien, wie sie an Schönheit und Größe unsere Stadt nicht - auszuweisen hat, ebenso wie die anderen Gastlokale des Hauses i imf den-letzten Pbatz gefüllt. Es dürste nicht zu- ^ wem? wir schätzen, daß my Festabend (Sams- i ^ Halbes Tausend Personen im Grand Hotel; mU^ send^ war. Die Festtafel, welche die persönlich HemVÄlM Gästs oes Hausherren

des italienischen Touringklubs (der 130.000 Mit glieder zahlt) und ungezählte andere. Der ErzPriester von San Marco, Riccardo Rigo, sandte ein überaus herzliches Schreiben. Der k. k. Kveisgerichtspräsident Hosrath Kurzl von Rovereto hatte schon am Tage vor der „offiziellen' Eröffnung das Grand Hotel in allen Theilen besichtiget und sich über das Gesehene hochbefriodigt ausgesprochen. Daß die Hote liers der Nachbarschaft sich eingefunden hatten, versteht sich von selbst, die Bozner Hotelerie waren durch Herrn

Beifall ausgezeichnet.—Der Vormittag des Sonntag war seitens der fremden Gäste einem Nundgange durch die Stadt gewid met, andere machten eine Wagensahrt nach Villa Lagarina. Im Laufe des Nachmittags war das Grand Hotel, man kam? sagen, das Ziel Tausender, die das wunderbare Haus besich tigten. Selbst liebe kleine Leute kamen mit ihren Eltern und bewundernd standen sie vor dem Märchenbrunnen in dem Rie ft iwestibül, dann wieder vor dein Spiegel gegenüber imd blick ten mit ihren blüthenfrischen Augen

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20. In B o z e n: Bürgersaal 800 (2 Partien), Hotel Mreif 300 (2 Partien), Restaurant Virgl 150, Ge- : Werkschaftshaus 150 (2 Partien), Hotel Schgraffer 100, Gasthof Sonne 100 (2 Partien), Restaurant °Gruber 100 (2 Partien). Hotel Post 60 (2 Par tien), Rosengarten 60 (2 Partien), Hotel Stiegl 50, 'Bahnhofrestauration 50, Hotel Walther 50, Bayer. Hof 50 (2 Partien), Schlernhof 50 (2 Partien). Stadt München 50^,(2 Partien), Gaschof Täubele ^0 (2 Partien), Postbar 40, Weiße Gans 40 (2 Partien), Etfchländerhof 30 (2 Partien

Nr. 216 „Bozner Nachrichten', den 19. September 1924 Seite 7 Verpflegung und Unterkunft der Teilnehmer des Frontkämpfer- Kongresses. Das Syndikat der Gastwirte von Bozen gibt im 'Einvernehmen mit dem Festkomitee bekannt, daß .nachstehende Hotels und Gasthäuser sich bereit erklärt haben, für die Verpflegung der am 20. ds. hier ein treffenden Kongreßteilnehmer Sorge zu tragen. In Gries: Hotel Sonnenhof 50, Kurhaus 50, '-Goldenes Kreuz 40, Gasthof Post 40, Hotel Austria 40, Hotel Badl

), Hotel Zen tral 20, Eisenhut 20, Unterhöger 20 (2 Partien). . Torgglhaus 20 (2 Partien), Rist. Commercio 20. Weißes Rößl 15, Roter Adler 10, Kimpflinger (Zoll stange) 10, Lentsch 10. Die vorgenannten Häuser werden ersucht, für .20. ds. Mittag- und Wendessen vorzubereiten und Mar jene Häuser, in welchen in 2 Partien serviert wird, um 12 Uhr bezw. 1 Uhr mittags und Um 6 Uhr bezw. 7 Uhr abends. In den übrigen Häu sern um 12 Uhr bezw. 6 Uhr. Jede Mahlzeit hat aus Vorspeise, einer Fleischspeise mit Gemüse

- und aus einer Nachspeise (Käse oder Mehlspeise oder Obst), sowie ^ Liter Wein und 2 Brote zu bestehen. ,wofür je L. 10.— einschließlich Trinkgeld vergütet werden. Die Mahlzeiten wollen nur gegen Bons verabreicht werden, welche nach der Mahlzeit durch ein Komiteemitglied eingelöst werden. Mahlzeiten, .welche ohne Bons verabreicht werden, hat der Gast sogleich bar zu bezahlen. Nachdem nicht säzntliche Festteilnehmer in Hotel betten untergebrachf werden können, werden gleich zeitig alle Gastwirte ersucht

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Hotelangestell ten des abgÄrannten Karersee-Hotels l)at folgendes Resul tat ergeben: I. Beckert, Oberkellner, Hotel „Europa', K. 520.80; P. Corazza, Häusdiener, „Sonne', K. 345.70; I. Berndel, Oberkellner, Hotel „Maria Theresia', Kronen 197.70; L. Aufheimer, Portier, Hotel „Tirol', K. 47.—; I. Rockos, Oberkellner, Hotel „Zentral', K. 26.60; zusam men K. 1137.40. Herr Gruber in San Mirtino di Ca-' sdrozza veranstaltete mit den Herren Pach und Aichinger eine Sammlung, welche den Erfolg von 338 Kronen

hofrestauration Virglwarte am Virgl. — Abends 8 Uhr findet im Hotel „Grei f' ein Konzert der Eichborn- Kapelle mit auserlesenem Programm statt, während zu glei cher Stunde im Hotel „Schgraffe r' der Herren Kloi ber und Kreiner die Kaiserjägerkapelle konzertiert. — Im Hotel „W alther' gastiert abends 8 Uhr das Wiener Elite-Damen-Orchester R. H. Dietrich. Promenadekonzert. Morgen Sonntag findet von 11 bis 12 Uhr am Waltherplatz ein Promenadeko nzert der Stadt- und Feuerwehrkapelle mit folgendem Programm statt

, den 23. bis 26. Oktober: 1. „An der Riviera', herrliche Naturaufnahme. 2. „Pokahunta', spannendes Drama. 5. „Das Krokodil als Geschenk', hu moristisch. 6. „Die Dorfschönheit', Drama aus dem Leben. 7. „Die List des Gatten', humoristisch.. W Donnerstag neues Programm. Damenkapelle Diettrich, welche allabendlich im Hotel Walther durchschlagende Erfolge erzielt, gibt nunmehr ihre drei letzten Abschiedskonzerte. Für die vielen Freunde heite rer Musik und die noch immer stark vertretenen Fremden ist es bedauerlich

, eine Gelbscheibe, ein Klemmer, zwei Rollfilms belichtet und zwei unbelichtet und Zigarren im Gesamtwerte von 263 Kronen, entwendet. — Dem Tischler gehilfen Simon Sarogler hier. Wurde sein Fahrrad „Ro land' 110 K. wert, gestohlen. —Dem Eduard Oberhofer in Bruneck, wurde sein Fahrrad „Neumann' gestohlen. Für die Angestellten des abgebrannte» Karersee-Hotelö. Die von dem Gehilfen-Msschuß der Hotel-, Restaurant-, Cafe- und Gasthausangestellten von Innsbruck eingeleitete Sammlung zur Unterstützung der geschädigten

hatte. Die ser gesamte Betrag von K. 1476.40 wurde an Herrn Direk tor Bardy, Postamt Karersee-Hotel, gesandt. — Außerdem haben größere Geldspenden gesandt: Herr Miller, Hotelier Landeck, 100 Kronen, Herr C. Landsee, Hotelier, Innsbruck, 60 Kronen, Herr A. Hanreich, Hotelier, Innsbruck, 60 K., schwäche und Schmerzen verschwinden. Ihre Augen, Nerven .Muskeln. Sehnen werden kräftig. > 5N? a. ».«.». 6kiund. Ihr allgemeines Wohlbefinden stellt sich wieder ein. wenn Sie den echten Fellns Fluid N> h. M. „Eljaflmd

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und Kaffeehaus kommen. Nicht ausgeschlossen ist, daß der Besitzer vom Hotel Maximilian und vom Hotel Jglerhof so wie vom Hotel Noter Hahn in München F. Zimmer eben falls in .diefer Straße ein großes Hotel baut. — Hotelier C. Beer vom Hotel Sonne dürfte im Herbst die Bähnhos- restauration nicht mehr übernehmen. Dafür errichtet der selbe! bei seinem Hotel am Vahnhofplatz auch für Einheimische Gastzimmer und eine Schwemme. Der Neubau des Bahnhofpostamtes und Zollamtes ent wickelt sich bereits aus dem Boden

daß es ein Paar Monate steht, auch schon wieder zu klein. So geht es fort und fort. ^ Die Kunsthandlung C. Czichna nimmt Umbauten des /Eingangs und der Auslagen vor und wird sich dadurch das .Geschäft noch besser repräsentieren. Das Obexersche Tuch- Warengeschäft kommt in das ehemalige Hotel Sonne in der Maria Theresienstraße, das Herr M. Oberer käuflich erwor ben hat. Weiters beabsichtigt Herr Nißl, Brauerei und Gutsbesitzer, fein Cafe Maximilian vom 1. Stock des Hauses Maximilian in die Parterre-Räume

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anhält, verloren haben. Der Tauferertal- boden ist bereits vollkommen schneefrei, was seit Menschengedenken um diese Zeit noch niemals zu verzeichnen war. Der ganze Winter ist abnormal, eine derartige Milde hat man noch niemals erlebt. Auch im oberen Pustertale zerrinnt der Schnee, ein. sehr vorzeitiges Frühjahr wird durch alle möglichen Anzeichen vorhergesagt. Gasthof zur Sonne, Bozen. Alle Sonn- und Feiertage Konzert mit komischen Vorträgen der Ka. pelle Dalvit. Anfang 3 Uhr. Eintritt frei. Tanz

den Wertzuschlägen hinauskommt, da kam ihm der Verdacht, daß hier ein Betrugsver such vorliege, weil, er ja in Innsbruck Wäsche des Hotels Alpenrose gesehen hatte. Er machte die An zeige an die Intendanz, die dann Klage anstrengte» Frau Langes erklärte nun in der Verhandlung, datz sie vor Kriegsausbruch tatsächlich einige Kisten Wäsche und Silberzeug nach Innsbruck geschickt habe, jedoch der Großteil der luxuriösen Einrichtung, die im Hotel verblieben ist, im Kriege abhanden kam. Teils brannte es ab, teils wurde

es verschleppt. Die, zahlreichen Zeugenaussagen lauteten alle zu Gunsten, der Angeklagten. Der Verteidiger, Dr. ViMn- t aine r, hob hervor, daß überhaupt die ganze Klage in der Luft hänge, da kein einziger Anhaltspunkt dafür vorhanden sei, daß Frau Langes n a ch dem Waffenstillstand irgendwelche Gegenstände aus dem Hotel weggenommen haben könnte. Die Schaden ersatzforderung sei nicht übertrieben^, wenn man be denke, daß die Möblierung des Hotel Trents vor ' 6 Monaten allein schon 2 Millionen Lire gekostet

durch eine Kriegsschädenersatzforderung für die abgebrannte und abhandeil gekommene Einrichtung des genann ten Hotels. Ein gewisser Gasperi, Zollbeamter, sah in Innsbruck im Hotel S o n n e, das Frau Langes nach Kriegsausbruch gekauft hat, Wäsche, die mit „Hotel Alpenrose' gemärkt war. Dieser selbe Be amte war im Jahre 1921 im Trienter Kriegsschäden- Theater unö Konzerte. Konzert Dr. Schipper. Für den Lieder- und' Arienabend des Dr. Schipper am 6. Februar im Bürgersaal gibt sich -— wie zu erwarten war — großes Interesse kund, und ist es sehr angezeigt

in seinen^ Schaffen von Sieg zu Sieg geschritten war, so hatte auch ihm, dem jüngeren Bruder, die Sonne des Er folges bisher freundlich gelächelt. Man war schon, auf ihn aufmerksam geworden in der Wissenschaft lichen Welt, sein Name besaß, trotz seiner Jugend, be» reits einen guten und starken Klang. Es war noch sehr still im Hause, als Lothar sein SA afgemach verließ und sich in die unteren Räume begab Im Frühstückszimmer fand er den Tisch hübsch gedeckt. Frieda, das langjährige Stuben mädchen, erschien sogleich

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mit ermäßigten Preisen zugjekommen sind und möchten wrrl die leitenden Persönlichkeiten heute! schon bestimmen, ein so großes Werk allen Kreisen zugänglich zu machen!, vovNlsgescht, daß der Komponist als Arigent wegen der Genfck'. Auffüllungen noch Zeit findet, die ersten Tage der kommenden Woche hier zu verbleiben. — Meteorologisches. Daß die Sonne uns scheinbar näher ist, als wir glauben würden, ergiebt folgende Berechnung. Es vergeht beiläuftg drei Minuten von dem Augenblick, an welchem die untergehende

Sonne den Horizont berührt, bis sie verschwunden ist. Da aber der Mnze Lauf der Sonne über den Himmiel durchschnittlich zwölf Stunden dauert, so muß uns die Länge der Baihn beiläufig 24 Mal größer er scheinen, als die Sonne selbst. Erscheint uns die Sonne z. B. zwei Zentimeter groß, so müßte uns die Länge der Sahn beiläufig 480 Centimeter. lang erscheinen. Erscheint sie uns 20 Zentimeter groß, so müßte uns ihre Bahn 4800 Zentimeter lang erscheinen. Die Entfernung aber bis zum Himmel

und bis zur Sonne, die ja scheinbar am Himmel steht, würde dann im ersten Fall beiläufig ein und einhalb Meter im zweiten beiläufig 15 Meter betragen. Ans Saturn wird uns unterm! 22. ds. berichtet: Heute Dienstag nachmittags, ist dahier eine sehr interessante Wette zur Austragung gelangt. Ein junger Radfahrer ist nämlich die Wette eingegangen, daß er die Strecke Salurn-Laag (4,3 Kilometer) im Zeltraume von 7,6 Minuten zurücklegen wird. Heute nachm'. 1 Uhr bestieg der Stahlwßjünger sein Rad und die sehr genau

gangen, daß das bereits bestbckannte Klcmsener Orchester am 19. Mai in Sterzing ein Concert geben wild. Es ist dies em Gegenbesuch den die Klausener uns abstatten, lim die gleiche Zeit im Vorjähe conceckierten die Sterzinger in Klausen zu Gunsten des dort nöugegrrindeten Verschönerungs- Vereins. Das Concert wird unter Mitwirkung unseres Ge sangpereins im Sajale des Hotel Stötter stattfinden und der Reinertrag einem gemeinnützigen Zwecke gewidmet. — Für die Bannerweihe des MännerlgosangiVereins wurde

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begrüßte die Mission und führte sie im kaiserlichen Wagen zum Hotel, wo sie auf Kosten des Sultans beqnartirt werden. Die Mission wird am 8. Jänner nach Alexandria abreisen. Bombay, 29. Dezember. In den beiden letzten Tagen sind 177 Personen an der Pest erkrankt und 130 Personen gestorben. Gin verbotenes Drama. Wie dem Triester „Pic.' aus Ragusa gemeldet wird, wurde daselbst sowie in Spalato die Aufführung des Dramas des Fürsten von Montenegro „Balkanska Zariza' durch die serbische

oberhalb des Horizontes. Erstere ist unser Tagesgestirn, letztere, Sirius genannt, das Tagesgestirn ferner, ferner Welten, die ähnlich unserem Planeten in eliptischen Bahnen ihr Centralgestirn umkreisend Sirius ist eine herrlichere, größere, und fügen wir hinzu, jüngere Sonne als die unsere. Stünde die Erde dem Sirius so nahe wie unserem Tagesgestirn, so würde sein Licht unser Sonnenlicht um das 154fache übertreffen! Der Masse nach ist Sirius — gemäß den neuesten Berechnungen — 2 20mal größer

als unsere Sonne. Sein entschieden weißes Licht soll ein beredtes Zeugniß dafür sein, daß seine solarischen Processe noch in vollster Thätigkeit sind, im Gegentheile zu denjenigen unserer Sonne, die an Lebhaftigkeit nachgelassen haben sollen, da ihr Licht nicht mehr rein weiß ist, sondern bereits einen Stich iu's Gelbe zeigt. Die Entfernung des Sirius von der Sonne ist nach menschlichem Maße von Kilometern kaum auszusprechen. Man denke sich den Durchmesser der Sonne, der 1,386.690 Kilometer groß

ist, auf der Strecke Sonne—Sirius 116 Mil lionen Mal nacheinander aufgetragen, und man hat die Distanz beider Sonnen von einander — eine entsetzliche Zahl: 160„856,040,000.000 Kilometer! Mehr als acht volle Jahre wandert das Licht des Sirius mit einer Geschwindigkeit von 40.000 Meilen in der Secunde, um auf die Erde zu gelangen! ^ „Sszner

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, von denen eine nach dem bekannten Komponisten Paganini be nannt werden wird. t. Der Kaufpreis für das Hotel „Sonne' in Innsbruck. Vorletzte Woche wurde in Innsbruck die „Einweihung' des Hotels „Sonne' als sozialdemokratisches Parteiheim mit einem Feste begangen, dessen Schauplatz der große Saal des Ho tels und alle seine Nebenräume waren. Verbunden war damit eine Ehrung der Tiroler Parteiveteranen Holzhammer, Filzer n., a.. die an der Festtafel Platz genommen hatten und denen aus diesem Anlasse

eine Denkmünze überreicht wurde. In der Festrede teilte Parteiobmann Abrain mit, daß das Hotel „Sonne' um den 'Preis von s e ch s M i l l i a r d e n K ronen (das wären' 1,800.000 Lire) erworben worden sei, daß aber diese Erlverbnng „nur eine Etappe ans dem SiegesZuge des Proletariates sei'. (Die „Jnnsör. Nachr.' meinen, diese Summe sei aus Gewerkschaftsgeldern und Spenden der Arbei- terrainmern zusammengebracht wordeil). Herr Abram führte auch an, welche Objekte bereits in: Besitze der Partei seien

gemacht, aber manche glauben, das Recht zu be- sitzem über alle Gesetzesparagraphen hinweggehen zu dürfen.. Wieder hinter Schloß und Riegel. Wie wir am Sä. ds. gemeldet haben, sind in der Nacht auf Sams tag aus dem Arrest der Prätur in Meran zwei Häft linge Anton Taxer und Josef Träger entsprungen. Taxer wurde wegen des seinerzeitigen Ein bruchs im Hotel „Erzherzog Johann' und Träger wegen Diebstahls in der Pension Bogel in Haft gellommen. Nun hat sich Taxer aus Reue wieder gestellt. Er schickte

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