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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1922
Umfang: 8
au einer Lungenentzündung, am Freitag es gehe besser, am Samstags wo der Be- liber den Empfang der Sterbesakramente ?gte, hieß es der Zustand sei hoffnungslos, apst befinde sich bereits im Sterben, und »nntag brachte die Todesmeldung: Bene ist tot. . Aus dem Leben Benedikt XV. pst Benedikt IS. wurde am 3. September ls der Nachfolger des am LtZ. August des- ^Jahres sanft entschlummerten heiligmäßi- ^apste Pius 10. auf den Stuhl Petri ge Sein Name war Jakob della Chiesa. Er Zeit Erzbischof von Bologna

. Auf die k des Ältesten der Kardinale, ob er die Wahl Me, antwortete Kardinal della Chiesa mit gleich erklärte er den Namen Benedikt 15. > Zu wollen. ^nedikt 15. wurde am 21. November 1854 'nua als, Sohn des Marchese Josef della > und der Johanna, aeb. Marchesa Mi- geboren und erhielt in der Taufe den n Jakob. ch Vollendung seiner Gymnasialstudien in ^ und des Iusstudiums aus der dortigen Mat, das ör im Jahre 1847 mit seiner ^ Zum Doktor Utriusque Iuris schloß, ^.niit Unterstützung seiner Verwandten, da nicht reich

und in Bologna seinen Einzug als Kar dinal hielt. Als Erzybischof wie dann als Papst wen dete Benedikt 15. seine größte Aufmerksamkeit der sozialen Frage zu und er unterließ keine Ge legenheit um auf die Wichtigkeit der Organisa tion auf allen Gebieten des sozialen Lebens auf merksam zu machen. Ein Grundsatz seines Cha rakters war seine übergroße Wohltätigkeit. An Gelegenheit sie zu betätigen, fehlte es dem Hei ligen Vater nicht. Seilt'Pontifikät fällt zur Gänze in die Kriegszeit mit ihrem Elend

von Gaben und Trocknen von Thränen. Der Friedenspapst. Wodurch der Name Benedikts besonders an gesehen wurde, ist zurückzuführen auf seine Be mühungen im Interesse des Friedens. Er wollte^ der Bringer des Friedens sein für die vom Krieg zerfleischte Menschheit. Ein erstes Hirtenwort war eine Mahnung zum Frieden. Er stellte diese Bestrebungen niemals zurück bis sie sich im Jahre 1917 zur yroßen Friedens- . aktion des Papstes verdichteten, j Am 1. August 1917 erließ Benedikt XV. sein Rundschreiben

. Dieses historische Dokument wird den Na men Benedikt XV. in der Geschichte verewigen» wenn auch seine Aktion nicht zum Ziele führte. Die Mittelmächte stimmten dem Plan des Nap- stes zu. Von der Entente würde er abgelehnt. Sie hatte sich bereits auf den Vernichtungsfrie den eingeschworen. Nur der Präsident Wilson gab — schon Ends Ailgust — eine formelle Antwort, die aber le diglich in einer heftigen Polemik gegen dis deutschen „Machthaber' bestand. Die Ententere gierungen gaben dem Papst überhaupt keine Antwort

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1925
Umfang: 8
der Er-> nennung eines Sekretärs durch den Präfekten auA dem Amte. Diejenigen, die im Besitze der im Art. 2 Vom 200)ährigen Gpmnafium. Ein Direktor vor hundert Iahren. Präfekt ?. Benedikt Langes. Von Dr. Ädelgott Schatz O. L L Zu den hervorragendsten Schülern des Meraner Gymnasiums gehört ?. Benedikt L a n ges, der in der Folge die Answlt durch 38 Jahre unter äu ßerst schwierigen Verhältnissen mit Klugheit, Um sicht und pädagogischem Takte als Präfekt, nach Anserem Sprachgebrauche als Direktor leitete

begabt war, wird sich seiner wahrscheinlich der geistliche Onkel Sebastian Langes angenommen und ihn zum Studium gebracht haben. Er zählte bereits 14 Jahre, als er in das Benediktiner Gymnasium zu Meran eintrat, und fand in dem dabei befindli chen von Johann Aedif f gestifteten Kneckenkon- vikt seine Unterkunft. Als Student behauptete er immer in jeder Hinsicht den ersten Platz. Von Me ran kam Langes 1769 als Noviz in das Stift Ma rienberg mld erhielt den Namen Benedikt. Hier setzte er seine Studien

der Pfarre Tisens, Tyrolw, Bozen 1624. Rasch wurde der tüchtige junge Konventuale von einer Klosterwürde zur anderen befördert. Kaum Priester geworden, wurde er 1776 Pfarrer in der dem Stifte inkorporierten Pfarre Burgeis, dann bekleidete ?. Benedikt durch sechs Jahre die Würde emes Stiftspriors. Nach dem Tode des Ab tes Franz von Dinsel (1782) wurde der damalige Präfekt des Gymnasiums zu Meran ?. Plazidius Zobel dessen Nachfolger. Der neuerwählte Abt schickte den bisherigen Prior Langes statt

seiner als Präsekt nach Meran, wo er 1804 auch Supe- rior und Oekonom des Benediktiner-Kollegiums s'wurde. ^ ! Mit dem neuen Präfekten. kam neues Leben in die Lehranstalt Josef EH e r h ö f e r von Martell, . der ;m Herbste 1802 das Gymnasium von Meran bezog, charakterisiert seinen Präsekten in folgen-, der Weise*): „Vorstand des Gymnasiums war Präfekt Benedikt Langes, ein kurzer, stäm-. miger, starker Mann mit rötlichem, ernsthaftem! Gesichte und braunen Augen, die unter den großen Brauen wie^ Feuer

Predigten mit Eifer und Geschick. Täglich^erschien ?. Benedikt bei der Studenten-Messe und wehe dem, der dabei ohne rechtmäßige Entschuldigung ausblieb oder sich Marteller Frühmessebuch. S. 400 bei Eberhofev. Schatz a. a! O. 21 ff. Bildm's bei Wieser. Programm 190S.

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Seite 6 von 8
Datum: 13.10.1921
Umfang: 8
Costantino Lazzari eine Rede namens der maximalistischen Gruppe, die auf die dritte Internationale schwört. Da die Fraktion der Konzentristen sich auf den Boden einer Sozial demokratie bewege, welche den Eintritt in die Regierung für zulässig erachte, so sei damit von selbst ihr Austritt, aus der Sozialistenpartei ge geben. Gerichtssaal. vEin Milchpautscher. Der 28 Jahre alte, aus Jenesien gebürtige Benedikt Thurner besorgte schon seit einigen Jahren den Transport der Milch, die von der städtischen

Milchzentrale Bozen in Untermn und Justina bezogen wird, von diesen Orten zur Milchzentrale. Hiebei hat es ivcgen der gewäs serten Beschaffenheit der Milch fortgesetzt An stände gegeben, doch konnte nicht entdeckt wer den, von wem die Milch gefälscht wurde, da ja die Milch von vielen Bauern zusammengetragen wurde. Ein Strafverfahren, das seinerzeit ge gen Benedikt Thurner wegen Verdacht der Milchpantscherei eingeleitet wurde, mußte man gels Beweise eingestellt werden. Nun wurde die Milch an Ort uyd Stelle

bei der Übernahme von den Produzenten geprüft.und das Ergeb nis war, daß die Milch vollkommen entsprach. Damit wurde festgestellt, daß Wohl nur Thurner die Milch währet» des Transportes verwässern muß. Dem Benedikt Thurner wurde Mit i. November 1920 die Milchlieferung entzogen und seitdem hörten alle Anstände in betreff der Be schaffenheit der Milch überhaupt auf; ein neuer Beweis, daß nur Thurner der Milchpantscher war. Gegen Benedikt Thurner wurde ein neues Strafverfahren eingeleitet und im Ver laufe

dieses Verfahnns wurden einige Zeugen ermittelt, die aussagten, daß sie zufällig fahen, wie Thurner im verflossenen Sommer mit sei nem Milchwagen an geeigneten Stellen anhielt und die Milch mit Wasser mengte. Mit Urteil des Bezirksgerichtes'Bozen vom 15. März 1921 wurde Benedikt Thurner der Übertretung des § 11 Lebensmittelgesetz schuldig erkannt und zu 3 Wochen Arrest und 500 Lire Geldstrafe ver urteilt. Hiebei kam ihm noch zugute, daß alle vor dem 15. Oktober 1920 begangenen Milch- pantschereien

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Seite 1 von 8
Datum: 21.04.1915
Umfang: 8
aus, scheinbar sogar von amtlichen Stellen, mit Siegesnüchrichten über ttnljebliche Erfölge unserer Gegner auf dem westlichen Kriegsschauplatz überschwemmt. Alle diese Behauptungen sind einfach erfunden. Ihre Widerlegung im Einzelnen lohnt sich nicht. Es wird vielmehr lediglich auf ihre Nachprüfung an der Hvnd^ der dienstlichen deutschen Kriegsberichte verwiesen. ^ Oberste Heeresleitung. Friedensgerüchte. - ''-Wpst''Benedikt^ al^' 'Fried'ensvermittlcr. ^ Von maßgebeilder katholischer Seite Wird der „Münchu

. Ztg.' ^'sairicbeu: In den Audeu, dem Gebirge, das Argentinien und Chile »rennt, steht eine Rieseu-Christusstatue als weitlnuragendes bleiben- des TLjlkltial der Verdienste des Papstes Pius X. um den Frieden ^vijchen diesen Staaten. Argentinien und Chile habe» es dein Frie- '/-nsverinitiler Pius X. auf gemeinsame kosten geseki. 'Heuedikt XV.Hat auch in dieser Hinsicht das Erbe seinem Bor- gaygers nuf dem Stuhl Petri angetreten. Pius X. hat Argentinien Und sshile i-cn Frieden gebracht^ Benedikt

Be s u ch K ö n i g A l b e r t s von Belgien beim P a p st in Nonu nicht als ein bloß zufälliges zeitliches Zusammentreffen an gesehen werden nnd das umsoweniger, als wohl aerade der. streng katholische Belaierkönig keine Bedenken tragen, dürfte, den Papst als Friedensvermittler am Werke zu sehen. Auch in E n g länd steht man dem Gedanken, Papst Benedikt XV. eine ausschlaggebende Rolle bei künftigen Friedensverhandlun gen. einzuräutueu. durchaus sympathisch gegenüber und man kann ruhig auuehmen. daß dieses nicht zulebt eiu Verdieust

des englischen Söndergesandten beini Heiligen Stübl ist. Die Presse des katholi schen Irlands wirkt seit Beginn des Krieges in diesem Sinne. ' Was nnn Deuts ch l a n d, Oeste r reich nnd die T ür k e i anbelangt, so werden sich Wohl diese Staaten am Allerwenigsten gegen eine seinerzeitige päpstliche Friedensvermittlung ablehnend Verhal ten. Sowohl Kaiser Wilhelm, wie Kaiser FraNz^Ioses haben im Laufe des Krieges niehrmals Beweise herzlichster Sympathie uud tiefste« Vertrauens zu Papst Benedikt gegeben

. . . . Für die Friedensvernnttlung käme neben Papst Benedikt Präsi dent Wilso n von Amerika, dev s ch w e izerische Bnndes - Präs.id en t, die K ö n i g i n der N i e d e r l a n d e und vielleicht ai:ch die skandinavischen Staaten in Betracht. Bezüglich A m e r i k a s ist interessant, was der Niederländer Valter. ein Protestant, in einer in Amsterdam erschienenen Broschüre ..Beiträge z,lr Entstehungsgeschichte des großen Krieges' schreibt. Der Verfasser glaubt, daß keine Regierung sich leichtfertig berufen halten

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Seite 1 von 12
Datum: 04.02.1922
Umfang: 12
würde daraus nur der Vorteil erwachsen, daß es Zeit gewähre, sich besser aus dieselbe vorzubereiten. Zur Wahl des neuen Papstes. Verurteilung der Friedensvertrag« in der Ge dächtnisfeier für Benedikt XV. Am 1. Februar fand in der Sixtinifchen Ka pelle die letzte Totenfeier für Benedikt XV. statt. Am 2. erfolgte der Nnzug ins Konklave. Aus der am 1. gehaltenen Gedächtnisrede in der Six- tinischen Kapelle, die stets mit strenger Vorsicht formuliert wird, ist als Entgegnung auf die Darstellung

, daß Deutschland es gewesen ist. das den Friedensschritt des Papstes zum Scheitern ! bracht, folgende Stelle bedeutsam: Benedikt habe nicht gezögert, Friedensvorschläge zu ma- ! chen. Heute wissen alle, daß der Grund für das ' Scheitern dieses Versuches jener Geheimvev - trag war, der besttmmte, daß jeder etwaige Schritt des Vatikans fiw den Frieden auszu schalten wäre. Ebenso kennen alte den Erfolg, den der Vorschlag jenesMannes hatte, der . die Vermittlungsaufgabe des Papstes an sich riß: Kein Friede

der Gemüter, kein ausrichtiger Friede zwischen den Völkern. Aber alle Schmähungen mißachtend, hätte Benedikt sein Werk der Barmherzigkeit und Menschenliebe sortgesetzt. Beginn der Papstwahl. Rom, 3. Februar. Gestern 8 Uhr früh fand das Heiliggeistamt, das vor Beginn des Kon klaves immer gehalten wird,, in der paulinischen Kapelle statt. Hernach begaben sich die Kardi näle zum Frühstück und um 10 Uhr versammel ten sie sich in der sixtinischen Kapelle zur ersten Abstimmung. Aus dem Petersplatze warteten

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Seite 1 von 8
Datum: 17.02.1922
Umfang: 8
dem Kabinette das Wohl des Landes, der Allgemeinheit gewesen und nicht das einer einzelnen Partei. Das Kabinett habe sich eine unparteiische Haltung und Gerechtigkeit gegen alle zur Aufgabe gemacht. In diesem Sinne sei die Regierung auch gelegentlich des Ablebens des Papstes vorgegangen. Sie habe die Bedeutung dieses Ereignisses vor Au gen gehabt. Der Papst hat die größte Aufmerk- hestStte Benedikt XV. d Meter tief unter dem Fußboden rche befinden sich die vatikanischen' r Krypten. Diese unterirdischen

' — „sind ein en Noch ruhen heilige noch stehen die Särge ' NockAMchrist und Inhalt -nten ^ .fromme Priester und siW Wmms Pilgergruppe In diesen Grotten, wo man den Hauch der großen Seelen so vieler Heiligen und berühmter Persönlichkeiten zu verspüren glaubt, die um die Gruft des heiligen Zetrus herum eine ehren volle Bestattung fanden, wird auch der Hl. Vater Benedikt XV. ausruhen von seiner Arbeit. Vor derhand wird sein Grab ein sehr bescheidenes sein, und das hl. Kollegium wird bestimmen, wie seine Grabstätte

endgiltig gestaltet werden soll. Die Gruft befindet sich, wenigstens provisorisch, unter dem ersten Bogen im Mittelschiff, wo ne ben dem kleinen Altar ein prächtiges Relief der Pietä ausgestellt ist: ein Werk aus der Nenms- fancezeit. Zur Seite stehen überaus einfache Gräber: das von Pius vi. und das der Königin Christine von Schweden, Gustav Adolfs einziger Tochter. Das von Benedikt XV. treffen wir neben dem letztgenannten und gegenüber dem Grabe Pius X. an, das wenige Schritte davon entfernt

, an der Mauer angebracht ist. An der anderen Seite der Gruft des verstorbenen Papstes befindet sich die letzte Ruhestätte von Innozenz XIII. aus dem Hause Conti, dann das Grab des Kardinals I Arduin della Porta des Jüngeren, eine schöne Arbeit aus der Renaissanceperiode, und weiter hinauf die der Kardinäle Fonseca. Arduin della Porta des Älteren und Trculi von Narni. Wichtig ist noch die Feststellung, daß Papst sein wird. Benedikt XV. nicht weit entfernt vom Grabe Petri ruht, von dem er durch eine Mauer

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Seite 7 von 16
Datum: 15.04.1922
Umfang: 16
, es auf der StÄnbergalpe Lei ^nzianbulschejn nicht lauter hätte' z Ein Juchfchrei' voll Lebens- ! schon lange schweigend in war und nun von sÄbst Ein Fuchschrei. mitten un!tsr die Wurzeln und Syntaxkräuter Ides hehren La- teins. , ^ Der Juchfchrei tönte und raubte dem Herrn Professor Benedikt Mosgrüber das erste Kon- jugationsgeheimnis von awo, awas aus 'dem Munde,. . - . ' Und alles schaute, horcht^ und sperrte den Mund auf. Dainn aber steckten sich maische Köpfe hinter die Bücher, anders grinsten, nur die ganz

erheben sich vor ihm.und rufen ihm zu: „Halt ein. Unglücklicher. u!nd schände nicht dein erhabenen Tempel unse- res -Gottes!' Wie furchtbar klingt ein solcher barbarischer, schrecklicher Schrei in den Ohren des großen Vergil. Denke er nur daran ..: - Dann wurden die Erinnysn «und die Neme sis über dm armen Mathäus heruUterbeschworen. und wenn sich in diesem Augenblicke der Böden gespalten und ihn'verschlungen hätte, er hätte sich nicht mehr gewundert. „Und nun', endete Professor Benedikt Mos- gruben

!' - Da fühlte sich Mathäus von «einer Hand er- faßt. Herr Professor Benedikt Mosgrüber stand vor ihm urid sagte zu ihm: , „Was träumst du hier?' Zwei verweinte Augen blickten angstvoll M ihm empor. Soll das auch noch ein Vergehen gewesen sein? Aber des Professors Gesicht mar freundliche« geworden, seine Hand legte sich auf feine Schul? tern, und noch einmal erging an ihm die Frage; „Jetzt erzähle mir, Mathäus. wie es aekoM- mein ist, daß du plötzlich so gsschrsen hast/' ^ > Und Mathäus erzählte, -es. Es kam

. Und da war auch eins MUtter, ein troubesorgtes Weib, und zwei Schwerstevn, die er liebte. -Und eine heitere Mschuldvolle Kna ben wslt baute sich vor ihm mit Blüten und stil len Baumkronen auf. - , . Auf einmal drehte sich Benedikt Mosgrüber um, machte eine böse Miene, und sagte: - ».Jetzt. Bursche, schau, daß du gleich ttaH Hause komntst, und wehe dir, wenn du die Fest? tagskrapfen nicht noch warm am Tische findest.'' Mathäus sah ihn sprachlos an. Da mußte der Professor lachen, griff ihm in den Rutschel- Kops

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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1911
Umfang: 8
und möge deren gute Wirkungen am eigenen Leibe verspüren. Ein Liebesdrama im Menzen-Dnrchgang. Wie wir be reits gestern kurz berichteten, hat sich im sogenannten Men- zendurchgang ein Liebesdrama abgespielt, das mit dem Selbstmordversuche des Liebhabers endete, über diesen Vorfall, der in der Stadt lebhaft besprochen wird, erfahren wir folgende Einzelheiten: Der 41jährige Bodenleger Ed. Benedikt aus Vordertheisenegg unterhielt seit längerer Zeit ein Liebesverhältnis mit der Obsthändlerin Lina Kom

- Patscher., In der letzten Zeit hat nun Benedikt wiederholt Selbstmordgedanken geäußert und zwar infolge von Elfer suchtsqualen, da er — dem Vernehmen nach — in der letzten Zeit wahrgenommen haben will, daß ihm seine Ge liebte nicht mehr treu sei und ein anderes Verhältnis ange knüpft habe. Es soll diesbezüglich Zwischen den beiden Wie derholt zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen sein. Auch gestern dürfte sich eine solche Eifersuchtsszene abge spielt haben, in deren Verlaufe dann Benedikt

, einen wohl schon länger gehegten Plan ausführend. Plötzlich zur Waffe griff und seinem Leben ein Ende zu machen versuchte. Die Polizeilichen Erhebungen über diesen Vorfall ergaben fol gendes: „Der diensthabende Rayonwachmann wurde nach halb 12 Uhr mittags verständigt, daß im Obstmagazin der Lina Kvmpatscher ein Schuß gefallen sei. Der Wachmann begab sich sofort an Ort und Stelle und fand dort den Bo denleger Eduard Benedikt mit einer Schußwunde in der Herzgegend vor, die er sich aus einem neben

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Seite 16 von 40
Datum: 24.03.1912
Umfang: 40
in wahrheitsgetreuer, dabei aber sehr fesselnder Weise das Leben und Wirken des heldennlütigen Tiroler Freiheitskämpfers, dessenhehre Gestalt er dem Auge des Lesers in erhebender Art vorführt. Das mit einem histori schen Porträt Speckbachers geschmückte Büch ist jedem Tiroler wie auch jedem Freunde Tirols Wärmstens zu empfehlen. -— Zwölf Gerichtsreden aus den Jahren 1880 bis 1911 von dem berühmten Wiener Nechtsamvalt Dr. Benedikt sind soeben (Verlag F. T e m Psk n, Wien IV. Johanir Straußgasse 6, Preis K. 3.80

) erschienen. Dieses für Rich ter und Advokaten wichtige Buch enthält zwölf der besten Verteidigungsreden, die von dein hervorragenden Wiener Verteidiger Dr. Benedikt in verschiedenen von ihm vertre tenen Fällen gehalten wurden. Ein namhafter Wiener Ad vokat äußerte sich über diese Reden wie solgt: lver die in der Sammlung enthaltenen^ Verteidigungsreden Dr. Benedikt mit Aufmerksamkeit liest, wird sich dem Eindruck einer Fülle von ausgezeichneten Gedanken, trefflichen Aper cus und juristischen

Glanzleistungen nicht entziehen können. Mi Geist-erreichen Benedikt PImdolMs die meisten be rühmten Reden und verleihen ihrem Autor den Ruhm eines hervorragenden Juristen, eines Advokaten, wie er sein soll.' — Zwei auf Tiroler Boden spielende Bücher liegen, vom Verlag der Deutschen Alpenzeitung in München geschickt, vor uns. Das eine heißt „Lodenrock und Wifflingskittel' und hat Frau Klara Pölt-Nordheim zum Verfasser (Preis 2.-10 Mark), das andere ist die Uebersetznng des alten Spiel mannliedes „König Laurins

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Seite 3 von 8
Datum: 31.01.1922
Umfang: 8
die letzten m verschönt habem Der Friede im politischen, stonellen und sozialen Sinn ist ihm. Wohl als ches Ideal vor . den brechenden Augen gestan- ..Großcs, Edles und Erhabenes hat im deut- Bolke stets Verehrung erweckt; in diesem Sinne ich an der Bahre Benedikt XV. diese. Worte re ellen Gedenkens nieder.' Trauerfeier in der Schweiz. n der Schweizer Bundeshauptstadt Bern .''„Pontisikalrequiem in Anwesenheit der Lan- chose und der Vertreter von nahezu 40 Staaten, uer sämtlicher Großmächte. Der Bischof

von nne. Msg. Besson, hielt die Predigt und es 'e veionderen Eindrrlck, als der Kirchenfürst den -'er,, aller jener Staaten, die sich noch vor weni- jahrcn in einem brudermörderischen Kriege zer- 'w, zurief: „Niemand hat je bereut, dem Rat- Papstes Benedikt XV. gefolgt zu sein, aber verbeil es zu bereuen haben, daß sie seinen wei- m den Wind schlugen'.' rAZaMkxneuen Papstes. ^ Vom Konklave. die an einem streng abgeschlosse- p. ^'flndende Versammlung der Kardinäle sott ^'^itung und zur Vornahme

XIII., 3 Tage; 1903 Pius X. 5 Tage; 1914 Benedikt der Fünfzehnte, 3 Tage. Tie Nationalität der Päpste. ScitHctri Zeiten waren 255 Päpste. Davon waren 198 Italiener, 15 Franzosen, 13 Griechen, 3 Syrier, 6 Deutsche, 5 Spa nier, 2 Afrikaner, 2 Savoyer, 2 Dalmatiner, je ein Engländer, Portugiese, Schweizer, Holländer und Kreter. ' Die Dauer der Pontifikate. Acht Päpste starben bereits innerhalb 30 Tagen nach ihrer Erwählung, 40 regierten weniger als ein Jahr. 22 weniger als 2 Jahre

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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1922
Umfang: 8
Hl. Vaters. „Journal' nennt Benedikt XV. den Versöh nungspapst. In England. London, 23. Jänner. Alle Blätter bringen lange Artikel über das Leben und Wirken des verstorbenen Hl. Vaters. „Times' sagen, daß er ein mit außergewöhnlich großen Gaben ausge statteter Mann war, der viel zur moralischen Besserung der Welt getan hat. Kommenden Freitag wird in der Westminster-Kathedrale für den Papst ein feierliches Requiem gehalten wer den. . - ,. In der Schweiz. Genf, 23. Jänner. Obwohl die letzten Mel dungen

über das Befinden des kranken Hl. Vaters keinen Zweifel mehr über das . kom mende übrig ließen, so überraschte die Kunde von seinem Tode dennoch Übertragung m den Petersdom. Rom, 23. Jänner.' Während der hl. Vater im Thronsaal aufgebahrt war, versahen die Zöglinge des Capranica-Kollegiums, an dem auch Benedikt XV, studierte, und sechs Mann der Schweizer Garde den Wachdienst. Um 2 Uhr begannen die hl.'Messen, die in der neben dem Thronsaal gelegenen Kapüle ge lesen wurden. Um ^.9 Uhr kamen im Vatikan

von München, Breslau und Köln sind gestern zum Be gräbnis des Papstes nach Nom abgereist. Das Konklave tritt am 2. Fdönlar zur Wahl des neuen Papstes zu sammen. Das Kardinalkollegium zählt gegenwärtig 61 Mitglieder. 8 sind noch von Leo XIII. ernannt, 25 von Pius X. und 28 von Benedikt XV. 30 sind Italiener und 31 Ausländer. Der Kardinal Alma- raz von Madrid ist schwer erkrankt. Die politische und wirtschaftliche Knge Italiens. Turin, 23. Jänner. Gestern hielt Unter staatssekretär Bevione in Turin

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Seite 5 von 8
Datum: 07.04.1924
Umfang: 8
war der Sproß der hochangesehenen Mera- ner Familie Pobitzer-Gschwari (von den Brüdern der Mutter starb der eine, Josef Gschwari, als Pfar rer von Kuens, der andere, Johann., als Direktor des fo. Johanneums). Sein Vater, Benedikt Po llitzer, langjähriges Mitglied der Gemeindevertre tung in Meran, stammte aus Schleiß i. V., war ur sprünglich Spenglermeister m'Meran, ehelichte in Zweiter Ehe Anna Gschtvari, die Besitzerin der Kiechl- nmhle, baute diese ZU der heutigen Kunstmühle mit Großbetrieb um, die fortan

feinen Namen trug. Von den Geschwistern Dr. Richard Pobitzers ist der Stiefbruder aus des Vaters erster Ehe, Josef ^obitzer, Besitzer der ehemaligen Klostermühle in Der Meinhardstraße, seine rechten Brüder sind An ton, Inhaber der B. Pobitzerschen Kunstmühle, Dr. Benedikt Pobitzer, Advokat in Bozen, der jüngste, Johann, ist Direktor des St. Nikolaus-Knaben- <lsyls in Meran, die älteste Schwester ist die Frau Gemahlin des Herrn Gemeindearztes Dr. Josef Mötsch in Terlan, Maria Götsch, die beiden

für freie Bürger eines republikanischen Staates ungleich würdiger wäre. „Bozner Nachrichten', den 7. April 1924 ^ Der Verstorbene hat letztwillig verfügt, daß er im Falle seines Hinscheidens'in Innsbruck dort be erdigt werde, deswegen sind feine Brüder Josef, An ton, Benedikt, Johann, söwie die Witwe mit den größeren Kindern am Sonntag nach Innsbruck ab gereist, wo die Leiche am Montag in der Huterschen Familiengruft beigesetzt wird. Der Stadtgottes- diensr in Meran ist am Mittwoch um ^8 Uhr

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