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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 13 von 14
Datum: 27.06.1889
Umfang: 14
Zeugen abzuschneiden; er will auch ein Verzeichniß sämmt licher in Kitzbühel bestehenden Korkubinate vorweisen, auS welchem hervorgehe, daß in dem Orte von kaum 2000 Einwohnern fast auf je 100 derselben ein Konkubinat falle und ersucht, ihm die Verlesung der Taufscheine zu gestalten. Dagegen behauptet der Vertreter der An klage, daß er sich jetzt in der Hauptoerhandlung nicht gegen die Vernehmung der Zeugen sträuben würde, wenn der Antrag auf Vernehmung von Zeugen zuerst nicht blos vor zwei

Tagen gemacht worden wäre, so daß er nicht mehr in der Lage sein konnte, Gegenzeugen aufzustellen und so seinerseits den Gegenbeweis zu führen. Dann seien die Thatsachen, worüber die Zeugen befragt werden sollten, schon vom Anfange an nicht klar genug dargestellt gewesen. Nur im Allgemeinen sollten sie um Schlechters Konkubinat befragt werden, über öffentliches Aergerniß u. dgl., lauter Dinge, die gänzlich unwahr seien (?) und gegen die er protestire. Kein Mensch (!) habe in Kitzbühel

und in einer ehrenrührigen Sprache vorge bracht würden, gegen ein solches Vorgehen rufe er die ge setzlichen Bestimmungen der genannten Paragraphe an. In diesem Falle habe es die Preffe auf Verfolgung des Schlechter abgesehen und darauf, ihn aus seinem Besitze in Kitzbühel zu vertreiben. Der beschuldigte Artikel strotze von falschen Beschuldigungen und Uebertreibungen, die den Betroffenen, der durch Kennzeichen leicht erkennbar gemacht sei, aller Sittlichkeit bar hinstellen sollten, als ob er mit einer Anzahl gemeiner

nicht vorliegen. Niemand könne sich erinnern, daß in Kitzbühel solche „schauererregende, anekelnde Dinge, solche Fälle der verworfensten Art,' wie der besprochene Artikel gebracht, vorhanden seien, Dinge, unter denen nicht blos ein Konkubinat verstanden sei, sondern die sich als Verbrechen varstellen würden. Unzuchtsakte der schwersten A'.t seien vorgebracht worden, was erdichtet uno erlogen sei. Wären wirklich derartige Fälle vorgekommen, so hätten sich gewiß die Gerichte dazu veranlaßt gesehen, dagegen

ein zuschreiten und sie gebührend zu bestrafen, was aber nicht vorgekommen sei. Schlechter werde als verderblicher Bandwurm hingestellt, der in den Eingeweiden von Kitzbühel wühle, als ob er nichts anderes thun würde, als alles Mögliche anwenden, was die Stadt Kitzbühel in sittlicher Beziehung zugrunde richten könne. Er, der Kopf dieses Bandwurmes, solle entfernt werden, der Krebsschaden, der Schandfleck der Stadt. Dies seien Beschimpfungen der gemeinsten Art, gegen welche das Strafgesetz einschreiten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 23.09.1880
Umfang: 8
ist. Allgemeine Bewunderung erregten besonders die von der Fohlenanstalt in Laas vorgeführten Pferde verschiedenen Schlages,- welche sowohl hinsichtlich ihrer Ent wicklung, wie auch ihrer Feinheit allen Anforderungen, die man an einem gutgezüchteten Pferde zu stellen berechtiget ist, im hohen Grade entsprechen und der Anstalt alle Ehre machen. Kitzbühel, 14. Sept. Nach Kundmachung der k. k. Statthalterei vom 11. Juli d. Js. wurde die vom hohen k. k. Ackerbauministerium bewilligte Pferdezucht-Prämiirung

in der Konkurs-Station Kitzbühel am 4. Sept. abgehalten. Hiezu erschienen auf dem vom Stadtmagistrate Kitzbühel geschmackvoll dekorirten Prämiirungsplatze zur festgestellten Stunde die vom hohen k. k. Ackerbauministerium delegirte Preisvertheilungs-Kommission, bestehend aus den Herren: Grafen Anton Wolkenstein-Trostburg von Kitzbühel, Karl Freiherr Unterrichter von Rechtenthal zu Kampan und dem Kommandanten des k. k. Staats-Hengsten-Depots zu Stadl Freiherren von der Decken-Offen. Am Prämiirungsplatze wurden

11 Mutterstuten mit Saugfohlen, 24 aus den übri gen Kategorien zur Vorführung gebracht, welche sofort in die Abtheilungen aufgestellt wurden. Nach Besichtigung und Vorführung der Pferde wurden sämmtliche Pferde als ein sehr schönes Zuchtmaterial anerkannt, die Eintheilung der Anerkennung bestimmt und sodann zur Preisvertheilung ge schritten. I. Kategorie: Mutterstute mit Saugfohlen: 1. Preis Hagenmüller von Kitzbühel, Tiegerstute, 35 fl 2. „ Haselsberger von Süll, Mohren-Schimmel 25 fl 3. „ Obernauer

von Kitzbühel, „ „ 15 fl 4. „ Haller von Aurach, Lichtbraun 10 fl 5. „ Rainer von Söll, Falch 5 fl 6. „ Hochkogler von St. Johann, Rapp silb. Medaille 7. „ Hörl von St. Johann, Rothschimmel „ „ 8 „ Gasteiger v.. Kitzbühel, Rothschimmel „ „ 9. „ Waldl von Kirchdorf, Tigerscheck Bronze „ 10. „ Klingler von Hopfgarten, Rapp „ „ 11. „ Rainer von Söll, Rothfuchs „ „ II. Kategorie: Junge gedekte Stuten: 1. Preis Haselsberger von Söll, Rothschimmel 20 fl. 2. „ Hautz von Kirchdorf, Braun 15 fl. 3. „ Oberkellner

von Reith, Tiger 10 fl. 4. „ Obermeser von Aurach, Lichtbraun 5 fl. 5. „ Walch von Kirchberg, Lichtbraun , silb. Medaille 6. „ Rainer von Söll, Lichtbraun Bronze „ 7. „ Schwaiger v. Fieberbrunn, Moh ren-Schimmel „ „ 8. „ Knidl von Kitzbühel, Lichtbraun „ „ III. Kategorie: Einjährige Fohlen: 1. Preis Andretter v. Kirchbichl, Rothschimmel-Hengst 20 fl.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 12 von 14
Datum: 27.06.1889
Umfang: 14
Tiroler Stimmen' vom 26. Jänner 1889 lautet: „Kitzbühel, 24. Jänner. (Oeffentliches Aergerniß.^ Trotz der eifrigsten Mühe, trotz energischer Eingriffe von Seite unserer Seelsorge und des Stadtmagisirats ist es nicht gelungen, den offenen Verächtern aller Sittlichkeit ein Ziel zu setzen. Unter dem Banner des bekannten Prozeß- Liebhabers huldiget eine beträchtliche Anzahl Leute ge meinerer Art, doch alles gleichgefinnte Seelen, dem öffent lichen Konkubinate. Ist das Konkubinat, namentlich

die Existenz zu entziehen; bis jetzt find aber die Operationen spurlos vorübergegangen. Doch nicht aller Tage ist schon Abend; sollte es denn unmöglich sein, den Schandfleck, den Krebsschaden unserer Stadt zu entfernen? Mit Bedauern blicken die Gemeinden des Bezirkes auf Kitzbühel. Sollte es keine Macht mehr geben, solche Schändlichkeiten hintanzuhalten? Sollten die Bürger diesem Uebel noch unter die Arme greifen? Genug: wenn sich einige nicht entblödet haben, die Thaten des obgenannten Führers

und werde ihn auch nicht nennen. Die Korrespondenz selbst, betitelt „Oeffentliches Aergerniß', habe er im vollen Vertrauen auf die Verläßlichkeit des Ein senders und Artikelschreibers und die Wahrheit und Richtig keit des Inhaltes aufgenommen, ohne daß es ihm bekannt war, daß damit der Tiefenbrunnerwirth Schlechter gemeint sei, da er mit den Personal- und Lokalverhältniffen in Kitzbühel nicht vertraut sei. Er müsse bestreiten, daß die Angelegenheit des Konkubinates nur als ein Privat- oder Familienverhältniß betrachtet

als eine der ersten Aufgaben der guten Presse, das öffentliche Aergerniß und das um sich greifende Laster zu bekämpfen, und darum habe er keinen Anstand genommen, diese Korrespondenz aufzunehmen. Nachdem Herr Schlechter durch seine Klage beweise, daß er selbst das Merkmal des Konkubinates auf sich beziehe, während dies von keinem andern Gasthau-befitzer in Kitzbühel der Fall sei, und nach dem Schlechter hiefür in der Voruntersuchung sogar 3 Zeugen beigebracht habe, so sei er (der Angeklagte) nunmehr selbst fest

überzeugt, daß in der Korrespondenz nur der „Tiefen brunnerwirth' und kein anderer gemeint sein könne, obwohl dies nicht nothwendig aus der Korrespondenz selbst hervorgehe. Auf diese Ausführungen des Angeklagten wollte es der Präsident den Geschwornen überlassen, sich darüber ein Urtheil zu bilden, indem er dabei auf die Stellung und das Ansehen des Klägers hinwies, was eine kurze Erörte rung über den Beschluß des Stadtmagistrates von Kitzbühel und des Tiroler-Landesausschuffes und die Entscheidung

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 24.03.1887
Umfang: 8
und des benach barten Pinzgaues in der hochromantischen Schlucht des Strub- pasies ein schönes Fest in der Enthüllung dieses geplanten Monumentes bringen soll. Von der Firma Linser in Inns bruck wird an der Herstellung deS Monumentes gearbeitet. Aus gewaltigen Granitstücken wird sich das Denkmal zu einer Höhe von 5 Metern erheben. Vom hoch aufragenden Obelisk herab sollen ein Kreuz, der Kaiseradler, der Tyroler- adler und eine Gemse (Wappen von Kitzbühel) als Symbol der Freiheit in Gold erglänzen, darunter

der Tyroler (und Pinzgauer) nicht ohne Grund gewaltigen Respekt. So manche Schützen- und Veteranenvereine dürfte es noch geben, denen ein Bei trag zu diesem edlen Zwecke nicht allzu schwer fiele. Dies? also und alle wackeren Patrioten in und außer Tyrol seien freundlichst gebeten, ihr Scherflein beizutragen. Befträge werden erbeten an Herrn Kassier Jos. P-ir ch l, Altbürger meister in Kitzbühel. (Vom billigen Jakob.) Gegenüber der traurigen That sache, daß die sogenannten 7 Kreuzer-Bazare, diese echt

. (Aus dem Gerichtssaale.) Vor dem k, k. Landes gerichte zu Innsbruck fand am 18. ds. die Hauptverhandlung in einer Angelegenheit statt, die im Brixenthal und darüber hinaus Aufsehen erregt hatte. Ohne uns in die Sache mischen zu wollen, bringen wir hiemit über Wunsch nach den „Nachrichten' den Thatbestand und das Resultat- der Verhandlung. NikodemuS Fasserl, vulgo Pitzi, 33 Jahre alt, verehelicht, Maurer aus Aurach, Franz Hechenberger, vulgo Haas, 28 Jahre alt, ledig, Maurer auS Kitzbühel, Georg Hechenberger

, 32 Jahre alt, ledig, Maurer aus Kitzbühel, und Franz Geiger, vulgo „Blundl', 30 Jahre alt, Maurer aus Kltzbühel, sind angeklagt im Civflrechtsstkeite der Ursala Fuchs in Kirchberg gegen Tobias Sieberer dort und Georg Wieser in Kitzbühel puncto Schadenersatz per 500 fl. als Zeugen und zw. Fasierl am 3. Aug. 1885 beim Bezirksgerichte in Hopfgarten, Franz Hechenberger am 16. Febr. 1886 beim Bezirksgerichte in Rattenberg, Georg Hechenberger am 16. September 1885 und Franz Geiger am 15. Sept. 1385 beim

Bezirksgerichte in Kitzbühel falsche Zeugenschaft abgelegt und beschworen zu haben. Der Anklage liegt nach stehender Thatumstand zu Grunde. Am 6. Febr. 1833 wurde von den damals in Kitzbühel wohnenden Angeklagten und dem inzwischen verstorbenen Stefan Edenhauser in Kirchberg ein Faschingsscherz aufgeführt, bei dem eine Strohpuppe, nach vorhergegangenem Verhöre, in welchem ein langes Sünden register enthalten war, als „Hexe' verurtheilt und verbrannt wurde. In der Folge erachtete die Metzgersgattin Ursula

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 11 von 14
Datum: 27.06.1889
Umfang: 14
, Besitzer des Gast hofes und der Biäuerci zum „Tiefenbrunner' in Kitzbühel, gegen ihn angestrengt hatte. In der Hauptverhandlung am bezeichneten Tage führte der Landesgerichtsrath Karl Kölle den Vorsitz und der Landesgerichtsrath Dr. v. Riccabona und der Landes- gerichtsadjunkt Dr. Brunn er fungirten als Richter. Die Vertheidigung des Angeklagten hatte Dr. Josef Porzer, Hof- und Gerichtsadvokat in Wien, übernommen; den Kläger vertrat der Advokat Dr. Ludwig Duregger in Innsbruck. Die Geschwornenbank

und Gemeindevorsteher in Silz. Die Anklageschrift lautet: Hochlöbliches k. k. Landesgericht! Ueber Requisition des hochlöbl. k. k. Landesgerichts wurde ich am 14. ds. Mts. durch das k. k. Bezirksgericht Kitzbühel aufgefordert,' die Anklageschrift gegen Engelbert Heim wegen Vergehens der Ehrenbeleidigung einzustellen. Ich überreiche nun durch meinen mitgefertigten Ver treter bei diesem zur Hauptverhandlung zuständigen k. k. Landesgerichte als Schwurgcrichtshof wider Engelbert Heim von Mittelberg als bis in letzter

Zeit verantwortlicher Re dakteur der in Innsbruck erscheinenden periodischen Zeit schrift „Neue Tiroler Stimmen' folgende „Anklageschrift'. Engelbert Heim habe durch Veröffentlichung der in Nr. 22 der „Neuen Tiroler Stimmen' vom 26. Jänner 1889 enthaltenen Korrespondenz aus Kitzbühel mit der Aufschrift „Oeffentliches Aergerniß' mich lJakob Schlechter) solcher unehrenhafter und unsittlicher Handlungen beschul diget, welche geeignet sind, mich in der öffentlichen Meinung verächtlich

Kitzbühel wühlt, in welcher bisher so schaudererregende, anekelnde Fälle der verworfensten Art noch nicht erlebt wurden, endlich als Schandfleck und Krebsschaden der Stadt hingestellt. Daß derartige Verleumdungen und Beschimpfungen geeignet sind, mich als den Anführer einer sittlich ver kommenen Bande und Urheber des sittlichen Verfalles von Kitzbühel, wovon außer dem Artikelschreiber wohl Nie mandem etwas bekannt ist, hinzustellen, bedarf wohl keiner weiteren Begründung. Der Angeklagte konnte

. Es ist nun in Kitzbühel notorisch, daß ein Ausweisungs befehl gegen meine Wirthschafterin Maria Mamoser ergangen ist, zu besten Entkräftung mir 40 angesehene Bürger ein Zeugniß ausstellten, daß ich verschiedene Prozesse wegen des mir gehörigen Schwarzsees führen mußte, bei deren Mehr zahl ich als Geklagter erscheine, und daß ich den Gasthof zum Tiefenbrunner besitze. Daraus geht für jeden Einheimischen hervor, daß nur ich als diejenige Person gemeint sein kann, welche in so perfider Weise beleidiget wird, was sofort

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 28.08.1902
Umfang: 16
dem Fürsterzbischof die Stimme vor Rühmng und Freude, dass Kitzbühel sich nun auch in die Reihen jener Gemeinden gestellt hat, die alles aufbieten, wenn es heißt: „Der Bischof kommt.' St. Johann in Tirol, 18. Aug. Am Sams tag, den 16. ds. Mts. wurde die bei der Vollversamm lung am 25. März 1902 beschlossene erste Ausstellung der Pferdezuchtgenoflenschaft des Gerichtsbezirkes Kitzbühel abgehalten, die trotz der niedriggestellten Preise und in Rücksicht darauf, dass diese Ausstellung die erste war, dennoch erkennen

ließ, dass in der Hebung der Pferde zucht allmählig sich ein reges Jntereffe entwickle. Zu dieser Ausstellung waren über specielle Einladung er schienen Herr k. k. Bezirkshauptmann von Alpenheim in Kitzbühel, Herr k. k. Oberstlieutenant Graf Huhn, Com mandant des StaatShengstendepot in Stadl bei Lambach, Herr Graf Hartig, Delegierter des k. k. Ackerbauministe rium in Pferdezuchtangelegenheiten, Herr Landesthierarzt und Sanitätsreferent Schossleitner in Salzburg. Herr Schieber, Obmann

der Pferdezuchtgenoffenschaft in Saal- felden; der k. k. Bezirksthierarzt war dienstlich abwesend. Die drei letzteren Anwesenden waren mit dem Ehren- amte als Schiedsrichter betraut, die dasselbe als Fach- kener in unparteiischer Weise durchführten. Nach Vollen dung der Preisrichter-Arbeit wurde zur Preisvertheilung geschritten und eS erhielten hiernach folgende Pferde- befitzer Preise, wie folgt: 1. Georg Wörgetter, Hochfilzen 40 Kronen 2. Nikol. Gasteiger, Kitzbühel 35 „ 3. Andrä Bachler, Kitzbühel 30 „ 4. Sebastian Köck

, Waidring 25 „ 5. Michael Eggensteiner, Fieberbrunn 20 „ 6. Andrä Obenauer, Kitzbühel 15 „ 7. Christian Froidl, St. Johann 10 „ 8. Jos. Waltl, Froschlack, Kirchdorf 10 „ 9. Sebastian Köck, Waidring 10 „ 10. Johann Adelsberger, Going 5 „ Herr Landesthierarzt hielt eine kurze, dabei aber sehr kemige und sachliche Ansprache, erwähnte hiebei, dass sehr gutes Material zur Schau gebracht wurde, so dass die Schiedrichter ein schweres Stück Arbeit hatten, aus dem besten Material die Reihenfolge der Preise

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 23.01.1890
Umfang: 10
Umständen verstorbenen Herrn Paul Oppacher zur freiwilligen gerichtlichen Versteigerung. Daß hiebet auch die dem obigen Verstorbenen gehörige Alpe „Pathenachen', welche in letzter Zeit die gesummte Bevölkerung in Aufregung erhielt, zur Versteigerung gelangt, hat hier und in der Um gebung die lebhafteste Befriedigung hervorgerufen; man sieht wieder mit größerem Vertrauen einer hoffentlich besseren Zu kunft entgegen. Kitzbühel, 19. Jänner. Wie alljährlich, fanden auch Heuer die in weitesten Schichten

3 Dukaten, Pür stinger Josefi Salzburg, 4jähr. Schimmel, Russe, Stute List; 4. Preis 2 Dukaten, Leeb Heinrich, Ried, 7jähr. österr. Stute, Braun Luci. 5. Bauernfahren: Preise des k. k. Ackerbauministeriums 100 fl. in Silber. 1. Preis 30 fl., Hechenbergex Josef, Kitzbühel, II jähr. Pinzgauerstute, Schimmel; 2. Preis 25 fl., Daxer Georg, Kitzbühel, 6jähr. Pinzgauerstute, Kastanienbraun; 3. Preis 20 fl., Obermoser Andrä, Kitzbühel, 6jähr. Pinzgauerstute, Dunkelbraun; 4. Preis 12 fl., Aigner Christian

, Kirchdorf, 5jähr. Pinzgauerstute, Braun; 5. Preis 7 fl., Resch Josef. Kitzbühel, 8jähr. Pinzgauer stute; 6. Preis 4 fl., Hochkogler Jos., Kirchberg, 8jähr. Pinzgauerstute. Lichtbraun; 7. Preis 2 fl., Hechenberger Sebastian, Kitzbühel, 6jähr. Pinzgauerstute, Rapp. Niederndorf, 16. Jänner. Am 15. d. M. schloß fich das Grab über einem Manne, dessen Verlust nicht nur seine Angehörigen, sondern die ganze Gemeinde mit aufrichtiger Trauer erfüllt, denn in dem verstorbenen Lehrer und Organisten Josef Kögl

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.06.1889
Umfang: 10
mit der Studentenschaft bilden den Kern der Anhänger des elenden Apostaten.' Sin Meßprozeß der „Neuen Tyroler Stimmen'. Vor dem Schwurgerichte beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck hatte sich am Donnerstag den 13. Juni um 9 Uhr Vormittags der frühere verantwortliche Redakteur der „Neuen Tyroler Stimmen' Engelbert Heim in einer Ehren- beleidigungsklage zu verantworten, welche der Privatkläger Jakob Schlechter, Tiefenbrunnerwirth in Kitzbühel, gegen ihn angestrengt hatte. Den Vorsitz führte der Landesgerichtsrath

, indem die Geschwornen beide an sie gerichteten Schuldfragen verneinten und in Folge besten der Gerichtshof den angeklagten Redakteur freisprach und den Kläger Schlechter zur Tragung der Kosten des Straf verfahrens verurtheilte. Um das ganze Gewicht dieses Wahr- spruches der Richter aus dem Volke würdigen zu können, müssen wir daran erinnern, daß in der Korrespondenz aus Kitzbühel, welche den Gegenstand der Anklage bildete, der Kläger Jakob Schlechter als ein offener Verächter aller Sittlichkeit bezeichnet wurde

hat um so größere Bedeutung, als be kanntlich der hohe Verwaltungsgerichtshof in der selben Angelegenheit gegenüber dem Magistrate von Kitzbühel und dem Landesausschuffe von Tyrol zu Gunsten SchlechterS entschieden hatte. Im Verlaufe des Beweisverfahrens erklärte der Ange klagte, er habe den Verfasser der betreffenden Korrespondenz in Nr. 22 der „Neuen Tyroler Stimmen' vom 26. Jänner nie genannt und werde ihn auch nicht nennen. Die Korre spondenz selbst, betitelt „Oeffentliches Aergerniß', habe er im vollen

Vertrauen auf die Verläßlichkeit des Ein senders und Artikelschreibers und die Wahrheit und Richtigkeit des Inhaltes aufgenommen, ohne daß es ihm bekannt war, daß damit der Tiefenbrunnerwirth Schlechter gemeint sei, da er mit den Personal- und Lokalverhältniffen in Kitzbühel nicht vertraut fei. Er müsse bestreiten, daß die Angelegenheit des Konkubinates nur als ein Privat- oder Familienverhältniß betrachtet und beurtheilt werde, da es ja gleich am Beginn des Artikels heiße: „Trotz der eifrigsten Mühe

und das um sich greifende Laster zu bekämpfen und darum habe er keinen Anstand genommen, diese Korrespondenz aufzunehmen. Nachdem Herr Schlechter durch seine Klage beweise, daß er selbst das Merkmal des Konkubinates auf sich beziehe, während dies von keinem andern Gasthausbesitzer in Kitzbühel der Fall sei, und nachdem Schlechter hiefür in der Vorunter suchung sogar 3 Zeugen beigebracht habe, so sei er (der

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 15
Datum: 04.09.1902
Umfang: 15
angemeldet. Kitzbühel, 30. August. Bei der heute stattgehab ten Wahl eines Bürgermeisters für die Stadt Kitzbühel gieng einstimmig gewählt aus der Urne hervor. Herr Franz Ritz» welcher schon in der letzten Periode diese Würde bekleidete. Obwohl er sich sehr geehrt fühlen musste durch da? allgemeine Vertrauen, welches alle Par teien so deutlich, ob seiner Tüchtigkeit und seines rechtlich biederen Sinnes, ihm bekundeten, brauchte es doch bei nahe Gewalt, um ihn zu bewegen, nochmals die aller dings

nicht leichte Bürde eines Stadtoberhauptes anzu nehmen. Mögen ihm aus dem neuen Ausschuffe recht viele eifrige Mitarbeiter erstehen, damit seine Schultern wenigstens einigermaßen entlastet werden. Kitzbühel, 31. August. Ein Artikelschreiber — scheinbar aus Kitzbühel — hat kürzlich in der „Brixner Chronik' den hiesigen Pfarrorganisten Lehrer Schiechtl verhandelt. Der Correspondent der ,Br. Chr.' weiß es zwar selbst nicht gewiss, ob Herr Schiechtl am Firmungs tage seine Villa beflaggt hat oder nicht — dennoch

. Und dieser Mann soll aus Absicht und mit einer Spitze gegen den Bischof und gegen die Kirche, der er dient, nicht be flaggt haben? Kind, was willst du noch mehr! Ja, verstehen muss man es, Wunden aufzureißen und zu glauben, man sammle, während man zerstreut. Es wäre wohl besser gewesen im eigenen Nest zu stieren, als Über Dinge witzig zu phantasieren, die weniger Enten als Elephanten find. Kitzbühel, 1. Sept. Am letzten Sonntag, Schutz engelfest, betheiligte sich der hiesige katholische Gesellen verein

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 02.12.1886
Umfang: 10
zu diesem patriotischen Werke gegeben, als Obmann; Anton Baron Lichtenthurn, k. k. Bezirksrichter in Kitzbühel; Josef Pirchl, 'Altbürger meister, gew. Hauptmann der Kitzbühler Schützenkompagnie 1859, Kassier; Martin Ritzer, Buchdrucker und Buchbin der, Ehrenmitglied des Veteranenvereines in Kitzbühel; Josef Berg er, Handelsmann, Vorstand des Veteranenvereines in St. Johann, Tyrol; Rupert S t öckl, Vorstand des Veteranen vereines in Fieberbrunn, und Johann Ede r. k. k. Straßen- meister, Vorstand des Veteranenvereines

er die Vorposten von Bosenbühl und bei Mellek zurückgedrängt, gegen den Paß Strub vor, um in Tyrol einzudringen. General Deroy ver fügte über 8000 Mann Infanterie, eine starke Abthellung Kavallerie und 12—15 Kanonen. Ihm gegenüber standen im Paste Strub unter General St. Julien drei Bataillone In fanterie und 110 Dragoner, ferner unter dem Kommando des Hauptmannes Hager aus Oberndorf die Schützen und Sturmleute des B.zirkes Kitzbühel. Am 2. November be gannen die Stürme und dauerten den ganzen Tag

stellten sich dem General Wrede, der mit 10.000 Mann den Paß zu erstürmen hatte, die zwei Schützen-Kom pagnien von Kitzbühel und Jochberg-Aurach mit 375 Mann entgegen. Nachdem der Feind einen Verlust von 1500 Mann erlitten, zogen sich die wenigen zurückgebliebenen Tyroler durch die Wälder nach Pillersee zurück. — Der Aufruf schließt: So seien denn zu diesem Unternehmen hiemit alle Patrio ten in und außer Tyrol, vorzüglich alle im Militär- und Schützenverb an de stehenden, sowie die löblichen

Veteranenvereine und ihre edlen Protektoren freundlichst eingeladen. Reichlich flößen die Spenden, um dem allver ehrten Soldatenvater und Helden Radetzky in der großen Reichshauptstadt ein herrliches Monument zu setzen; gewiß hat mancher Patriot eine kleine Gabe bereit, um auch schlich ten Tyroler Helden im einsamen Gebirgsthale ein be scheidenes Denkmal zu errichten.' — Die patriotischen Spen den wollen gefälligst an den Kassier: Hr. Josef Pirchl, Altbürgermeister in Kitzbühel, gesendet

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 21.10.1886
Umfang: 10
-Rindvieh-Aus- stellung war mit zahlreichem, durchwegs schönem Vieh der Pintzgauer Raße beschickt. Preise erhalten I. für Zucht stiere ohne Zahnbruch: Straßer Johann aus Wörgl 5 Dukaten, Ginsberger Josef aus Oberndorf 4 Dukaten, Hoch- filzer Jakob aus Jochberg 3 Dukaten, Obernauer Andrä aus Kitzbühel 12 fl., Reiter Simon aus St. Johann 10 fl., Aigner Georg aus Kirchdorf 9 fl., Walch Kaspar aus Kirch- berg 8 fl., Egger Joses aus St. Johann und Filzer Johann aus Aurach je 6 fl., Vötter Martin aus Aurach

5 fl., Egger Josef aus St. Johann und Vötter Martin aus Aurach je 4 fl:, Osl Johann aus Angat 3 fl., Filzer Joh. aus Aurach und Egger Josef aus St. Johann je 2 fl. — Für Zuchtstiere mit einem Zahnbruch: Obernauer Andrä und Koidl Georg aus Kitzbühel 5 und 4 Dukaten, Fischer Nikolaus aus St. Johann 3 Dukaten und Mühl- bacher Johann aus Ellmau 12 fl. — Für Kuhkälber ohne Zahnbruch: Vötter Martin aus Aurach 4 Dukaten, Hochfilzer Jakob aus Jochberg 3 Dukaten, Hintler Josef aus St. Johann 12 fl., Eder Andrä

aus Kirchdorf 9 fl., Hochfilzer Jakob aus Jochberg 6 fl., Egger Josef aus St. Johann und Koidl Georg Kitzbühel je 4 fl., Fischer Josef 3 fl., Oberhäuser Anna aus Söll und Obernauer Andrä aus Kitzbühel je 2 fl. — Für trächtige Kalbinnen mit einem Zahnbruch: Hintler Josef aus St. Johann 4 Dukaten, Koidl Georg aus aus Kitzbühel 3 Dukaten, Vötter Martin aus Aurach 12. fl., Walt! Josef aus Kirchdorf 9 fl. und Hinerbichler Josef aus Oberndorf 6 fl. — Für Kühe: Waltl Georg aus Kirchdorf 5 Dukaten, Ginsberger Joses

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Seite 11 von 12
Datum: 29.08.1895
Umfang: 12
nach Kitzbühel. — Sterzing: P. Edmund Hell Pfarrprediger. P. Ludwig Lisch Sonntags-Frühprediger. P. Angelicus Uaterkofler Direktor des 3. Ordens. P. Theophilus Kompatscher nach Feldkirch. P. Gaudenz Koch nach Ried in Ober- österreich — Jmst: P. Epiphan Aiguer nach Feldkirch als Guardian. Beichtvater in Altenftadt und Exerzitien- drrektor. P. Cletus Bernhard nach Kitzbühel als Vikar und Festtagsprediger. P. Stephan Tcenner nach Neu- markt als Prediger in Margreid. P. Samuel File nach Meran als Monatsprediger

nach Innsbruck. P. Eugen Feichtinger nach Klausen. P. Wilhelm Walch nach Brixen. P. Amat Palestang nach Neumarkt. P. Sixtus Zerzer nach Ried in Ober österreich. P. Eusebius Gächter nach Kitzbühel. P. Celerin Thaler nach Schlanders. P. Remigius Schwarz nach Sterzing. — Meran: P. Leopold Dechristoforo Vikar und Festtagsprediger. P. Hilarius Gatterer Guardian. P. Clemens Hofer nach Jmst als Guardian, Sonntags frühprediger und Direktor des 3. Ordens. P. Aloistus Stanzer nach Kitzbühel. — Neumarkt: P. Titus

: P. Theodor Mahrginter nach Neumarkt als Guardian und Prediger in Auer und Kurtatsch. P. Cafimir Ender nach Bezau^ P. Peter Juen nach Bludenz als Guar dian und ^onntagfsrühprediger. P. Berecund Ludwig nach Bludenz. P. Nikolaus Sieber nach Gauenstein. — Dornbirn: P. Thomas Aquin Fischnaller nach Gauen stein. P. Bruno Zwick nach Bregenz. P. Viktor Prieth nach Bezau. — Salzburg: P. Hyazinth Bader nach Schlanders. — Kitzbühel: P. Basilius Fillgrater nach Eppan als Direktor des 3. Ord ns. P. Hrrmenegild

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Seite 9 von 14
Datum: 09.12.1897
Umfang: 14
Beilage zu Ar. 49 des „Audreas Hafer'. ßrief an den „Bndms Hafer'. Kitzbühel. (Restaurierung der Stabtpfarr- kirch e). Die in der zweiten Hälfte des 15. Jahr hunderts im spätgothischen Stile erbaute Stadtpfarrkirche erreichte, wie so viele andere, in der Zeit des Barockstils das Schicksal einer Umwandlung, welche den Ernst der alten Bauweise durch die heiteren Formen der neuen be- liebt gewordenen Stilart zu umkleiden suchte. Es ist dies allerdings von vielen Gesichtspunkten aus zu bedauern

in Kitzbühel sogar während der Pastoration der Dominikaner vor sich gehen konnte, obgleich gerade diese früher den ernsten gothischen Stil gepflegt. Un barmherzig wurden also die Rippen des ungemein edel geführten Netzgewölbes heruntergeschlagen und die Maß werke aus den breiten und hohen Fenstern entfernt. Das Gewölbe wurde dann zum Zwecke der entsprechenden Be- malung theilweise mit ungeheuren Mörtelmassen verputzt und erhielt dann Fresken, die wegen ihrer Werthlosigkeit im Fall einer Restaurierung

und großer Kunst ausgeführt. Die Hauptsache ist, daß durch dieselben das gläubige Volk wirklich erbaut wird und dies erreicht Meister GoÜ» immer in hervorragender Weise. Speziell in Kitzbühel hat man ihm von vielen Seiten geradezu gedankt für seine Arbeiten. Dank sagt hier mehr als bloßes Lob. Herr Gold wurde, das scheint erwähnenswerth, wesentlich in seiner Aufgabe von seinem ehemaligen Schüler Kien- berger unterstützt, der ebenfalls seinen Fleiß und sein Können nicht sparte. Die Stückarbeiten wurden

von Wagner und Zerde in Salzburg, die Dekoration und Vergoldung im Kirchenraum, die Neufassung der 4 Seiten- altäre, sowie des Orgelgehäuses besorgten in durchaus zufriedenstellender Weise Herr Monitzer und Weichselbaum rn Kitzbühel. So also steht diese ehrwürdige Kirche in erneuter Schönheit im Innern da zur Freude aller jener, denen die Ehre und Zierde des Hauses des Herrn am Herzen liegt, zur Freude besonders jener, welche nach Kräften zur Restaurierung beigetragen haben. Viel Sorge. Mühe

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 28.11.1889
Umfang: 10
, so ist er allen V rehrern M ßmer's doppelt sympathisch, da in Albano bei Rom im Jahre 1857 der Th ologie-Professor und D.chter Alois Meßmer in den Armen Furtners seine Seele aushauchte. (S. Lebensbild II. Bd.) Furtner weilte damals als f. e. Hof- kaplan mit dem hochwst. Herrn Erzbischof v. Tarnoczy in Rom. JR. I. P. Kirchberg 25. November. (Moderne Wegver besserungen.) Unsere Nachbargemeinde Kitzbühel-Land hat uns in der jüngsten Zeit mit einer besonderen Liebenswürdig keit bedacht, indem sie auf dem ohnehin schon

in einem trost losen Zustande befindlichen Landgemeindewege von Kitzbühel hieher noch einen neuen Schutthauken aufführen ließ. Ins besondere zwischen Hierzing, Bruck und Froidler läßt sich der Weg nicht mehr schlechter denken als er ist. Wir brauchen nun im Frühjahre nur noch einen solchen Misthaufen vis s vis von Hierzing wie im letzten Jahre, um uns den Besuch von Kitzbühel aus Gesundheits- und anderen Rücksichten gründ lich zu verleiden. Wir können dann die Beantwortung der Frage

, ob durch solche Wegeinhaltungen (!?) den Interessen Einzelner oder der Gesammtheit genützt wird, ruhig der Land gemeinde Kitzbühel überlassen, denn sie wird nur zu bald die Folgen dieser Wegverschlechterung spüren. Gnes am Brenner am 25. November. Hier hat sich heute ein Sparkassenverein nach System Raiffeisen unter der Firma: Sparkassenverein für Gries am Brenner, registrirte Ge nossenschaft mit unbeschränkter Haftung, gebildet. Die Kon- stituirende Versammlung leitete mit ebenso viel Geschick als aufopfernder Hingabe Herr

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 28.12.1893
Umfang: 10
„Die alte Geographie Arabiens* u. a. Auch werthvolle Ausgaben arabischer und persischer Werke (z. B. Sadi's „Eulistan*) stammen aus seiner Feder. Lriefe an den „Endms Loser'. x. Aus dem Brixenthale. 23. Dezember. (Zur Ver setzung des Bezirks-Thierarztes Köberle.) Ja Nr. 285 der „Neuen Tyroler Stimmen* vom 13. Dezember lese ich folgendes „Eingesandt*: „Wie aus dem.Tyroler Boten' Nr. 282 zu entnehmen, wurde der Herr k. k. Be- zirks-Thicrarzt Ludwig Köberle von Kitzbühel in den Bezirk Brxen

. J. K.' Ich war nun begierig, was etwa im amtlichen .Tyroler Boten' von dem so plötzlich versetzten Bezirks-Thierarzt Rühmliches gesagt werde. Der Berichterstatter des Amtlichen war aber diesmal in seinem Lobe sehr zurückhaltend. Offenbar hielt er es nicht für rathsam, vor dem. wie es scheint, be hördlich gemaßregelten Staatsbeamten das Rauchfaß zu schwingen, wie er es sonst bei ähnlichen Gelegenheiten so meisterlich zu thun verstand. Nach einer Mittheilung über ein Schlittenrennen in Kitzbühel beschränkte

. Aus genauer Beobachtung und eigener Erfahrung weiß ich, daß der Bezirks-Thierarzt Köberle in Kitzbühel schwere Zeiten durchzumachen h-tte, bis es ihm gelang, voriges Jahr den Bezirk seuchenfrei zu machen und dadurch auch mit den Bauern und der ganzen Bevölk rung, von welchen er oft unverdient? und bittere Borirüife zu hören bekam, ins richtige Geleise kam. Allmälig kam die bessere Einsicht von der schwierigen Stellung eines Thier arztes, der es sich angelegen sein ließ, die schroffen Gegen sätze

mit den Vieh- und Pferdezüchtern im Brixen- und Leukathale mit einem Federstriche abgeschnitten. Ich weiß, daß diese Versetzung mit sehr wenigen Ausnahmen den Angehörigen des Bezirkes nicht angenehm war. Dies hat sich am besten gezeigt bei der Abschiedsfeier (Valet nennen es die Herrischen in der Stadt) beim „Hinterbräu* in Kitz bühel. Drei Zimmer waren gepfropft voll von Gästen; sämmt liche Beamten und eine Menge Bürger aus Kitzbühel waren anwesend und von verschiedenen auswärtigen ein bis zwei Stunden

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1886
Umfang: 8
sehen davon, daß eine gleichmäßige Behandlung aller Steuer träger vor dem Gesetze, selbst der Gesetzesunkundigen, nur ein Akt der Gerechtigkeit ist. Die Gefertigten stellen daher an die hohe Regierung die folgenden Fragen. 1. Ist es der hohen Regierung bekannt, daß die Finanzorgane des Bezirkes Kitzbühel bei der Bemessung und Abfindung be züglich der Verzehrungssteuer in der oben angegebenen Art und Weise vorgegangen sind? 2. Wie rechtfertigt die hohe Regierung diesen Vorgang und was gedenkt

er von St. Johann, das nachfolgende Schreiben von Seite des hohen Landes- ausschusies, datirt vom 5. März d. Js., erhalten: „Euer Hochwürden! Aus Anlaß der von Ihnen und Genossen in der vorletzten Landtags-Session vom 25. Jänner 1886 eingebrachten Interpellation — betreffend das Bor gehen der k. k. Finanzbehörden bei Erneuerung der Ver- zehmngsstcuer-Abfindungsverträge im Gerichtsbezirke Kitzbühel hat Se. Exzellenz der Herr Statthalter durch das Präsidium der k. k. Finanz-Landesdirektion die entsprechenden

Erhebun gen eingeleitet und deren Resultat - seiner im Landtage ab gegebenen Erklärung gemäß dem Landes-Ausschuffe mitgetheilt, welches folgendes ist: Es bestätigt sich, daß die k. k. Finanz-Bezirksdirektion die bisherigen Verträge zur Sicherung der Verzehrungssteuer von Fleisch und Wein in vielen Gemeinden des Bezirkes Kitzbühel behufs Erzielung einer höheren Abfindungssumme gekündet hat, nachdem sie zur Ueberzeugung gelangt war, daß die Gemeinden mit Rücksicht auf den lebhaften Fremden verkehr

als für das Jahr 1886 nur unter der Voraussetzung bewilliget werden konnten, daß diese Ausfälle durch die Er höhung der Abfindungssumme jener Bezirke gedeckt werden können, in welchen, wie izr den Bezirken Kitzbühel, Kufstein und Schwaz durch das Steigen des Fremdenverkehres gün stigere Consumtions-Verhältnisse eingetreten sind. Der Landes-Ausschuß überläßt es Euer Hochwürden von diesem Sachverhalte auch die übrigen Interpellanten und betheiligten Gemeinden in Kenntniß zu setzen.' Ein weiteres Schreiben

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 04.01.1906
Umfang: 14
. (Besitzwechsel.) Das Gast haus zum „Neuner* samt Krämerei des Herrn Friedens» bacher ging, wie verlautet, um den Kaufpreis von 56.000 Gulden in den Besitz drS Herm Summereder, bisherigen Pächters der genannten Krämern über. Herr FriedenS- bacher hat das Gasthaus zum „JagerhäuSl* in Kitzbühel gekauft. Wörgl, 28. Dez. (Kirchenrenovierung.) Das Christkind hat Heuer die hiesigen Kerchenbefucher mit einem sehr schönen Geschenke erfreut. Unsere Kirche zeigt nun eine großartige Veränderung zum Besten

gebührt aber auch den Meistern und Arbeitern beim Renovierungswerke, das be reits auch bei Kunstkennern lobende Anerkennung gefun den hat und wir können mit gutem Gewissen allen, dir ihre Kirche renovieren wollen, obengenannte Firmen aufS wärmste empfehlen. Kommet und sehet, daS Werk selbst lobt seine Meistert St. Johann 1. L., 28. Dez. Gestern wurde hier die Vollversammlung der landwirtschaftlichen Bezirks genossenschaft von Kitzbühel abgrhalten. Gegenstände der Tagesordnung waren Rechnungslegung

, Tätigkeitsbericht, Vortrag des Direktors Dr. Tollinger über das land wirtschaftliche Genossenschaftswesen und Neuwahlen. AlS Obmann der Genossenschaft ging Landtagsabgeordneter Johann Foidl, als sein Stellvertreter Nikol. Fischer. Sonnerbauer hervor. Außerdem wurden in den Ausschuß gewählt: Peter Hochfilzer in Oberndorf; Georg Laucher, und Sebastian Obermooser in Kitzbühel; Johann A»f- schnaiter in Aurach; Stefan Evenhauser in Fieberbrunn, Bartlmä Niedermoser in St. Jakob a. Pillersee, Franz Grander in> Reith

. Georg Aigner in Kirchdorf, Josef Raubinger in Kössen und Joh. Unterrainer in Waidring. Dazu wurden noch ebensoviel« Ersatzmänner gewählt. An schließend daran hielt auch der Ausschuß der Pferdezucht- Genossenschaft des Bezirkes Kitzbühel unter dem Vorsitze des k. k. Obersten Grafen Huyn eine Sitzung ab. Stoffen, 2. Jänner 106. Heute wurde hier unter großartiger Beteiligung, namentlich der Vereine der weit bekannte Postwirt Dominikus Gogl, gestorben am 20. De zember. 47 Jahre alt, zu Grabe getragen

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