in den behaglichen Raum. Als sie vor dem iìamin ehen, legt Bentham die Hand aus Arves Schulter. „Wer ist das grau samste Raubtier, Arve?'' ,,Der Wolf!' „Wer ist der beste Jäger unter den Tieren?' „Der Wolf, Henry!' „Es gibt noch ein grausameres Raubtier und — wenn°s sein muß — einen noch besseren Jä ger!' „Wer soll das sein:'' „Der Mensch, Arve —! Ter Mensch steht wider den Wols! Lange ist der Wols Tieger geblieben — aber je^c werden Menschen all' ihre Schlauheit, ihre lalle Grausamkeit, der sie zu Zeiten jähig
Wolfs, um abzurechnen.' „Was tat Ihnen der.Herr von Olstenna?' fragt Hanna mit, leiser Traurigkeit. „Der große Wolf stàhl-mir Märtjä — die mir anverlobt war. Er,hat, sie nicht wieder mit in die Heimat gebracht Wer.weiß, wo er sie ließ! Die weiße Taube gefiel ihm besser als Sumis Toch ter.' Hanna sieht ihn hoheitsvoll an. „Ich bin der Gast des Herrn von ^Olstenna. Nichts anderes!' ^„Härilak wollte, die weiße Taube nicht kränken. Bärilak sagt ihr, daß sie, sich hüten soll vor den) großen Wols.' „Warum
nennen Sie ihn den großen Wolf? Olstenna ist die Güte'selber. Warum tun Sie ihm Unrecht? Haben Sie noch nie drüber nachgedacht, daß die Schuld — bei Märtjä, Ihrer Verlobten, liegen könnte?' „Und »venn's so sei! Er ist ein freier Mann, und , niemand zwang ihn,' daß er Märtjä stahl. Sag« ihm, weiße Taube — wenn er. ein Mann ist, soll er sich Bärilak, den .sie den großen, Jäger nennen,, zum Kampse stellen. Bärilak wartet auf ihn! Bärilak wird mit ihm kämpfen, bis einer^tot ist, Bärilak oder der große
Wolf!' - , Hanna schweigt. „Will es ihm die weiße Taube sagen?' i „Ich — will's ihm sagen!' ' Bärilak neigt das Haupt, noch einmal umfaßt fein Blick die hohe, schöne Gestalt, und fein. Blick wird zur schönsten Huldigung, daß Hanna eine leichte Röte ins Antlitz' schlägt. Bärilak geht, und seine' Schritte verhallen 'in der.Ferne. ' 5. > ' ^ Hanna hat Olstenna die Botschaft Bärilaks nicht gesagt, sie bringt es nicht übers Herz, sie auszu sprechen, verschiebt es von einem Tage zum andern. Sie arbeitet
fleißig, und ein Bild ist schon fertig. Es zeigt Olstenna, vom Järwinnenhügel aus ge sehen, und Hanna ist sehr zufrieden mit ihrer Ar beit. Olstenna und Bentham in Begleitung von Tär gade und den Bluthunden aber jagen den Wolf. Tag um Tag sind sie draußen und streifen durch die Wälder, aber es ist umsonst. Bentham hat das Iagdfieber so ergriffen, daß er noch nicht nach Karskülla gefahren ist, um dort die. Protokolle nachzulesen. So vergehen Wochen, und der Juli neigt sich seinem Ende zu, als Bentham