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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.05.1935
Umfang: 6
hat. Oesterreich hat, das kann, ohne Unerheblichkeit be tont werden, die Belastungsprobe bestanden, po litisch, wirtschaftlich und staatsfinanziell. Wenn ich diese Gelegenheit benütze, so werde ich mit offenem Freimut die Aufgaben und Sorgen iZer unmittelbaren Gegenwart und der .nächsten Zukunft erörtern bei genauer Fixierung jenes entscheidenden Abschnittes, in dem wir uns gegen wärtig befinden. Zu diesen Aufgaben gehören weiter die uns Oesterreich und Europa überhaupt bewegenden zwischenstaatlichen

Beziehungen, die besonders aktuell sind, weil der Chef des Deutschen Reiches in seiner Reichstagsrede am 21. Mai in direkter Beziehung auf Oesterreich zu sprechen kam, weshalb eine Klarstellung unseres Stand punktes unerläßlich bleibt. Das Kulturabkommen mit Italien Ein Rückblick auf das vergangene Halbjahr wird mit großer Genugtuung die vorbereitende Tätig keit und das Wirken der gesetzgebenden Körper schaften des Bundes anerkennen müssen. Eine Rei he wichtigster Gesetze sind zustande gekommen

. Diese Gesetze wurden nur dadurch er möglicht, daß die Bevölkerung immer stärker vom Staatsgedanken und vom Willen zu einem freien Oesterreich durchdrungen wurde. Gewiß war dies nicht allen recht in unserem Lande, und es hat kei neswegs an Versuchen gefehlt, die Front der über zeugten Oesterreicher zu sprengen. Gesunde Wirtschaftspolitik Der Bundeskanzler verwies dabei auf die han delspolitischen Abkommen mit Rumänien und Ungarn, mit der Tschechoslowakei und Polen die ebenfalls gegenwärtig zur Beratung

der Bundeskanzler die Regierung u. jeder, der. in Verantwortung steht, sei es hier oder in der Verwaltung, wird in gleichem Sinne und nach der gleichen Richtung gehen und sich in er ster Linie als Diener am Baterlande und am Volke fühlen. Geistige und materielle Wehrkraft Aber nicht nur die möglichst günstige Wirt- schastsentwicklung bleibt Gegenstand unserer Sor ge. Zum Bestand und zur Sicherung des neuen Oesterreich bleiben noch weitere Voraussetzungen zu schaffen. Wir sind verpflichtet, Vorsorge zu tref fen

, daß es einen Frei brief für Handlungen und Stellungnahmen gegen das Vaterland in Zukunft nicht geben darf. Die materiellen Boraussetzungen für die Wehr kraft zu schaffen, bedeutet die Obsorge für den Ausbau der Wehrmacht unseres Staates. Die Öffentlichkeit weiß, daß Oesterreich die volle Gleichberechtigung angemeldet hat, ein billiges Verlangen, auch dann, wenn wir betonen, daß natürlich auch wir auf möglichst baldige und mög lichst schleunige Verwirklichung großes Gewicht legen, zumal wir gewillt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.10.1936
Umfang: 6
(Oesterreich). 400-Meier-Lauf: 1. Lanzi (Italien) in 48.7 Sek.; 2. Rossi (Italien); 3. König (Oesterreich): 4. Ber ger (Oesterreich). Sl>0-Meler-Lauf: I. Beccali (Italien) in 1 Min. 53.3 Sek.: 2. Eichberger (Oesterreich): 3. Pierac- cini (Italien): Wiegl (Oesterreich). sooo-ZNeter-Lauf: 1. Pellin (Italien) in 15 Min. 23.3 Sek.: 2. Beviacqua (Italien): 3. Fischer (Oesterreich): 4. Wober (Oesterreich). 110-Meler-Hürden: 1. Caldana (Italien) in 15 Sek.; 2. Langmayer (Oesterreich): 3. Oberweger (Italien

): 4. Deschka (Oesterreich). 400-Meler-hürden: 1. Mori (Italien) in 55.8 Sek.; 2. Ridi (Italien): 3. Studnicka (Oesterreich): 4. Longmayer (Oesterreich). Diskuswerfen: 1. Oberweger (Italien) 48.16 Meter: 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Ianausch (Oesterreich): 4. Biancani (Italien). Speerwerfen: 1. Agosti (Italien) 61.75 Meter: 2. Spazzali (Italien); 3. Bucherm (Oesterreich): 4. Berwoda (Oesterreich). Kugelstoßen: 1. Coufal (Oesterreich) 14.35 Meter; 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Bianconi (Italien

): 4. Santunione (Italien). Wettsprung: 1. Caldana (Italien) 7.08 Meter; 2. Karf (Oesterreich); 3. Cuccotti (Italien); 4. Prager (Oesterreich). Hochsprung: 1. Natale (Italien) 1.80 Meter; 2. Maffettone (Italien): 3. Hubl (Oesterreich): 4. Schweitberger (Oesterreich). Stabhochsprung: 1. Proschk (Oesterreich) 4.05 Meter (neuer österreichischer Landesrekord): 2. In nocenti (Italien) und Haunzwickel (Oesterreich) 4.01 Meter; 4. Sarooich (Italien). Olympische Staffel: 1. Italien (Lanzi, Ragni, Gonnelli und Rossi

) in 3.29.9; 2. Oesterreich (Ber ger, Struckel, Gudenus und König). , Endergebnis: Italien 73.5 Punkte, Oesterreich 50.5 Punkte. Die ersten beiden Länderspiele der laufenden Saison, die die italienischen Auswahlteams gegen die A- und B-Mannschast der Schweiz am Sonn tag durchführten, endeten mit einem prachtvollen Sieg der „Azzurri' und einem nicht minder schö nen Erfolg der Kadetten. Das Spiel der A-Mannschaften, das vor rund 30.000 Zuschauern im San Siro-Stadion von Milano ausgetragen wurde

mit der besten Hoffnung öfters so nette Fuß ballkämpfe sehen zu können. Leichtathletik-Landerkampf Italien—Oesterreich Ueberlegener Gieq der italienischen Auowahimannschalt Italien 73.5 Punkte — Oesterreich S0.S Punkte Auf dem neuen Sportplatz „Duilio Guarda- bassi' in Roma, wurde am Sonntag vor einer großen Zuschauermenge der Leichtathletik-Lander kampf Italien—Oesterreich ausgetragen. Elf der dreizehn Disziplinen wurden von Leuten der ita lienischen Mannschaft gewonnen, während das österreichische Team

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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1932
Umfang: 8
, das mit dem Sie« der Italie ner endigte. Die Resultats in den einzelnen Disziplinen hi'nd: Hürdenlauf über 100 Meter: erster Lech- ner. Oesterreich, zweiter Galdana. Italien, drit» , ter Deschka. Oesterreich. Der Italiener Valle muszte ausscheiden, weil er sechs Hindernisse um- ^ ^Wventuv. disqualifiziert gestoßen hatte. Endresultat: Italien 3. Oester« Punkte: Juventus 44. Trento 44 reich 6 Punkte. — 800-Meter-Lauf: Erster Na- netti, Italien, zweiter Tavernari. Italien, drit ter Leban. Oesterreich. Endresultat: Italien

7, Oesterreich 3 Punkte. — 100-Meter-Lauf: Erster » m,«»^ Lechner, Oesterreich, zweiter Di Blaas. Italien, 107N Met !driiter Fusarpoli. Italien. Endresultat: Italien ^ 5- Oesterreich 5 Punkte. — Kugelstoßen: Erster ^ Postas, Trento. 9.^,0 Meter Better, Oesterreich, mit 13.74 Meter, zweiter Punkte: Juventus 51. Trento 47 Füssel. Oesterreich, mit 13.50 Meter, dritter 4 »,il 400 Melcr-Slaffel Zendri. Italien, mit 13.35 Meter. Endresultat: ' In der Mittelstufe gewann überleaen Adolf 3. Carta Giuseppe in 1'35

in 3 Min. 45 Ses SchluUtand: Juventus 52, Trento 50 Meisterschaften desWeraeer Svor'tl«l> Vom guten Wetter begünstigt, begannen ge stern 7 Uhr früh am internationalen Sport- ter Müller. Oesterreich. 'Endresultat: Italien 7. plcch von Maia bassa die verschiedenen Kon- Oesterreich 3 Punkte. — Hochspruna: Erster kurrcnzen der Vereinsmeisterschaft des Mera- Broglia, Italien. zweUer Degli Esposti. .Ita- ner Sportklubs zur Austragung, die wohl eine resulta!: Italien 5. Oesterreich 5 Nunkte. Hürdenlauf

über 400 Meter: Erster Cumar, Italien, zweiter Mori, Italien, dritter Deschka, Oesterreich. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — Italien, zweiter Mazzocchi, Ita- liei?. dritter Dr. Höller. Oesterreich. Endresul tat: Jtaliei? 7. Oesterreich 3 Punkte. — Speer werfen: Erster Agosti. Italien, zweiter Domi- miti, Italien, dritter Bezwada. Oesterreich, vier mens, bei welchem der Start im Wasser er folgt. Für die Springer si??d 2 Eimneter- und 2 Dreimeterbretter zur Verfügung. Für das Turmspringen

sind 2 Plattformen, und Mar eine 5 Meter und die andere 8 Meter über dem Wasserspiegel. Die Mahl der Höhe wird dein Konkurrenten überlassen. Die Vorläufe fürs Schwimmen und Springen beginnen um 10 Uhr vormittags, während die Schlußwettkämpfe nachmittags um 3 Uhr festgesetzt sind. Folgende Preise kommen zur Verteilung: li?n. dritter Martin, Oesterreich, vierter Zahl' bnickner. Oesterreich. Endresultat: Italien 7 Punkte. Oesterreich 3 Punkte. — 5000-Meter- Lauf: Erster Cerati. Italien, zweiter Leitgeb. Oesterreich

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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1937
Umfang: 8
Gleicherweise wissen sie auch, daß eine Uneinig keil zwischen Deutschland und Italien beide schwä chen würde. Frankreich und England arbeiten, um Ursachen des Zwistes zwischen Roma und Berlin zu suchen und zu schaffen und auch um ins politische Donau- System. das Italien gemeinsam mit Deutschland auszurichten im Begriffe steht. Verwirrung und Zwiespalt hineinzutragen. Viel erhoffte man sich von Oesterreich. Nach den französischen Hoffnungen hätte Oesterreich der Apfel der Zwietracht zwischen Italien

und Deutsch land sein sollen. Als diese Hoffnung scheiterte, versuchte man Oesterreich gegen Italien in der Arage der Restauration aufzuwiegeln. Während AaUea bekannt gab. daß diese Frage nicht aktuell war. was auch Schuschnigg anerkannte, brach rankreich für die Restauration eine Lanze. Das Üumsche Frankreich am Rande des bolfchewi- Wen Abgrundes erglühte plötzlich in einem heiligen monarchistischen Feuert Es mutete ziem lich grotesk an. allein es handelte sich dabei nur um ein politisches Manöver

. Gleichzeitig wurde die Tschechoslowakei mobi lisiert. mit der Aufgabe. Oesterreich von der Seite Italiens und Deutschlands loszureißen. D. h» es von der Achse Roma—Berlin zu entfernen. Die Tschechoslowakei sollte sich Oesterreich unter dem kleide eines Leidensgenossen nähern, beide von Deutschland bedroht, und Wien für das wirtschaft liche Glück Oesterreich« da» Blaue vom Himmel versprechen. hinter der Tschechoslowakei stand bei diesem Manöver außer Frankreich, auch Sowjetrußland. Sa die wirtschaftlichen

Besprechungen zwischen der Tschechoslowakei nnd Oesterreich einen ziem lich guten Verlauf genommen hallen, so erhoffte man auch auf politischem Gebiet etwas zuwege zu bringen. Das geht klar au» den unklugen Prophezeiungen der „Times' hervor. Anklug haben sie nichtig. ich erwiesen und gleichzeitig auch als Oesterreich kann sich, wie aus dem offiziellen Venediger Bericht hervorgeht, mit der Tschecho slowakei aus wirtschaftlichem Gebiet verständigen, doch es wird sich nie und nimmer von der Achse j Roma—Berlin

die Fragen in perfektem Italienisch, indem er folgendes sagte: Der Besuch in Venezia bietet mit die willkom mene Gelegenheit, hier mit der größten lieber« à^una gì» erklären, daß Italien und Oesterreich Aneinsame Interessen besitzen, daß diese Jnter- mit der friedlichen Entwicklung der euro- Mchen Politik zusammenfallen und Wien und ^vnia ihre Beziehungen immer mehr vertiefen Ollsen. Die Grundlagen, auf denen die italienisch» ?»erreichischen Beziehungen beruhen, wurden von N klaren Ergebnissen

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Seite 1 von 8
Datum: 23.02.1930
Umfang: 8
dem Titel „Noin—Wien—Berlin- nach, stehende „politische Bemerkungen zur Reise des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Schober nach Deutschland von insormierter diplomatischer Seite': » „Oesterreich hat es in der Welt nicht ganz leicht. Gewiß, solange es in Agonie lag, so lange es darauf verzichtete, Ordnung im Innern zu machen 'und sich In der Welt nach politischen Freunden, nach Bundesgenossen um zusehen, attestierte man ihm überall gern seine Loyalität, seinen guten politischen Willen

. Aber dieses Vorzugsschülerzeugnis stellte man eigent lich unserer Harmlosigkeit aus, der Ungefähr- lichkeit eines Staates, den man durch die Frie- t ensverträge von der Landkarte vertrieben und ntif die Verwaltung einer kulturellen Konkurs masse beschränkt zu haben wähnte. Erst als Oesterreich sein Aufbauwerk, und nicht nur das wirtschaftliche, wirklich begann, ließ sich unter scheiden, welche Staaten auf der Welt mit ihren Freundschaftsattosten Oesterreichs politische Zu kunft meinten und nicht bloß seine, nicht über all ungern

gesehene Wirtschaftliche Schwäche lind militärische Bedeutungslosigkeit. Der Riesenerfolg der Heimwehrbewegung war der erste Prüfstein. Denn wenn über die 5'eimwehren von marxistischer Seite auch mehr ?Ärleumdungen in die Welt gesetzt werden als sonst auf der Welt über eine patriotische Be wegung. so mußte das Ausland doch bald an den Früchten erkennen, daß die Antimarxtsten in Oesterreich nicht die Störung des Friedens in Mitteleuropa durch Putschaktionen a la Hit ler planten, sondern im Gegenteil

mit einer Energie, die sich ausschließlich gegen den Innern, den marxistischen Erbfeind kehrte, die Rückkehr der staatlichen Autorität in Oesterreich, die Schaffung der Grundlagen für eine erfolgreiche Wtrtsclzastssanierung anstrebten und zum Teil auch schon erreichten. Wenn man in einzelnen Staaten trotzdem noch den marxistischen Lügen Glauben schenkt und nicht der Tatpropaganda der Heimwehren, so liegt eben doch eine Dosis bösen Willens darin oder aber Angst, ein ge ordnetes, polltisch und wirtschaftlich

saniertes Oesterreich könnte einen Platz in der Welt er ringen. den ihm nicht jeder seiner Nachbarn freiwillig einräumen will. Dann aber kam der große Haager Erfolg. Die Großmächte erklär ten hier ihre Bereitschaft, das neue Oesterreich als solches anzuerkennen, dem neuen Oesterreich Zugeständnisse zu maäM, ein Vertrauen zu schenken, das der alte Marxistenstaat niemals beanspruchen durfte. Und in Rom erklärte Mussolini noch deutlicher, daß er den Freund schaftsvertrag mit dem Oesterreich Schobers

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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
oder auch nur zur Disàission stelle, gleich als ob der jetzige Zustand nur «in provi soriischer wäre. Jen« Hetzer täuschen das deutsche VoU die versuchen, ilbm glauben gu machen, daß Italien sich durch einen Vertrag gebunden habe, dem Hochetlch ein« politisch!« Autonomie Zu g«wäh- rech gleichsam als Vorbereitung <mf àe Rück gabe desselben an Deutschland oder Oesterreich. Dieses Gerücht ist vollständig «falsch. Es genügt, eine objektive Umfrage in Italiens gu machen, um sich gu überzeugen, daß dies einfach unbe greiflich

und dem Mpenkamm eingeschlossene. Vie Wahrheit über die Anschluß- bewegung in Oesterreich. Won Emst Felix Weih Wien). Wien» 11. März. Im Auslände neigt ma>n häufig zu einer fal schen Beurteilung der politischen Situation in Oesterreich. Den Grund hierfür bietet die öster reichische Presse, die, wie es im Ausland schei nen mag, di« Ansicht der kompakten Majorität der Bevölkerung vertritt, -während sie in Wirk lichkeit das Sprachrohr einer verschwindenden Minderheit darstellt. Die libewl-dömok ratische Presse

Oesterreichs hat keinen politischen Hintergrund. Bei den! Wahlen -vom Jahre 1920 wurde sü-r ganz Oesterreich ein einziger liberal-demokratifcher -Abgeordneter gewählt, bei den folgenden Wahlen! -vom Jahre là erlangte die Partei -kein einziges Mandat. Daß die Wiener Presse trotzdem zum größten Teil in ihren Händen liegt, ist -e-i-nzi-g -und -allein finan ziell begründet. Die làral-demo'kriatische Partei ist -die Beàeterin des 'bürgerlichen -Großkapitals und beherrscht in Gestalt des Steyermichl

von Saint Germain geschaffene Oesterreich sei lebensunfähig oder, um einen.vielgebrauchten Ausdruck anzuwenden, ein „kriippel-hcifter Zwangsstaat'. Diese Ideologie entspringt einer vollkommen irrigen Meinung von der öster reichischen Mentalität. Es sei gleich gu Beginn bemerkt, dvß das österreichische Staatsgesühl in den) ausgedehntesten Schichten der -Bevölke rung niemals so stark und freudig «n-twickelt war, wie beute. Der Oesterreicher empfindet die nationale und religiöse Einheit seines neuen

Vaterlandes -außerordentlich freudig u-nd denk>t> in keiner Weise daran, die KebenMHI-gkeit dieses nicht neugeschaffenen, sondern althistorischen S-taatsgedildes anzuzweifeln!. Ein Vergleich mit der Schweiz beweist, daß ein Staat von gleicher Struktur -und weit ungünstigeren Wirt- schiaftsverhältmssen lebensfähig und -geachtet sein kann. Niemand in gang Oesterreich trauert heute der Vergangenheit n ach. Eben sohat niem and inOest er- reich einen Wunsch nach irgend welcher Gebietserweiterung

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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1935
Umfang: 6
Rückblick auf die letzten IS Jahre euro päischer Donauraum-Politik, in dem der Freundschaft > Italiens gegenüber Oester reich die gebührende Anerkennung einge räumt wird. ' ' Das Haager Blatt schreibt: Man kann wohl den Abschluß des Konsultativ- I vaktes zwschen Frankreich und Italien, um so mehr ils nun auch England diesem Pakt beigetreten ist, als die Beendigung einer Phase im Kampfs um ! zen Einfluß in Oesterreich betrachten, die das Recht >Mt, einen kleinen Rückblick auf die Zeit nach dem Kriege

zu werfen.' Sofort nach dem Kriege zeich neten sich drei Mächtegruppen ab, die, jede, für sich, jür Oesterreich ein gewisses Interesse zeigten: Ita lien, Deutschland und die Kleine Entente init Frankreich. ^ Italien hatte vor allem das Interesse,-daß keine zndere Mächtekombination sich hier festsetzen solle ! ,md hat daher in uneigennütziger Weise die Unab- )ängigkeilsbestrebungen Oesterreichs unterstützt. Schon der herrliche .Freiheitskampf des^ Kärntner Volkes hätte nie mit dem Sieg

durch das Plebiszit im Jahre 1919 enden können, wenn sich nicht Ita lien entschlossen gegen die raubgierigen Jugosla wen gewendet und dadurch die Freiheit der Ab stimmung gerettet hätte. Ein zweitesmal hat Italien Oesterreich im Jahre 1922 gerettet, als es mit Msgr. Seipel in Verona verhandelte, um es aus der wirtschaftlichen^ Kata strophe, in die .es. die Inflation gestürzt hatte, zu retten. ' ., ^ ; / ' ' Auf eine Hilfeleistung im Jahre 1928, - ^er l noch wenig bekannt ist, werden wir spm. I kommen

. ' . Die Unterstützung vom Jahre 1934 ist wohl viel I zu bekannt, als daß man dabei länger zu verweilen ! brauchte. Deutschland — und zwar alle Parteien von rechts l und links — war nach dem Kriege der Ansicht, daß es nicht notwendig sei, sich, viel um Oesterreich zu kümmern, da der Anschluß, eine selbstverständliche nicht das geringste àetan, um Oesterreich iil seinen ! finanziellen und wirtschaftlichen Nöten zu helfen. Man hatte in Berlin die Ansicht, daß man um so ^billiger Oesterreich in die Hand bekommen

werde, > je großer der Bankrott in Oesterreich sei. Aus die- ^ fem Grunde hat weder die deutsche Politik noch die deutsche Wirtschaft auch nur einmal etwas für Oesterreich getan. Die Zollunion des Jahres 1931 entsprang ganz anderen Motiven: Sie war auf deutscher Seite von Anfang nur als Chantage gedacht, als ein Trumpf, den man sich von. Seite der europäischen Großmächte nachher abkaufen lassen wollte, zum ! Beispiel durch den Korridor oder durch Nachlaß der > Reparationen oder durch Kolonien. . Der Standpunkt

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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1935
Umfang: 6
3:31.4 Gesamtwertung: 1. Schweden 59 Punkte; 2. Deutschland 52.5; 3. Ungarn 40; 4. Japan 33 P.; 5. Italien 26.5 Punkte » ^ . und in Udine Dreiländer-Nleetlng Italien - Oesterreich - Jugo slawien. In Udine erfolgte am Sonntag ein großes Leichtathletik-Meeting, bei dem die Auswahl- Mannschaften von Oesterreich, Jugoslawien und Italien antraten. Der italienische Leichtathletikver, band hatte zwar seine besten Leute nach Berlin entsandt, doch vermochte auch die 2. Mannschaft mit vorzüglichem Erfolg

sich die Oesterreicher mit 98 Punkten den ersten Platz. Die italienische Auswahlmannschaft (B) plazierte sich mit 89 Punkten an zweiter Stelle, gefolgt vom jugoslawischen Team, das nur 65 Punkte er zielte. Die Wertung: 100-Meterlauf: 1. Rossi-Jtalien 11 Sekunden; 2. Bauer-Jugoslawien 11.1; 3. Mazzi-Jugosla- wien; 4. Di Blas-Italien; 5. Berger-Oesterreich 400-Meterlauf: 1. Rinner-Oesterreich 50 Sek.: 2. Radaelli-Italien 51.4; 3. Godemus-Oesterreich 51.2; 4. Nikazi-Iugoslawien 1500-Meterlauf: 1. Mastroienni-Italien

4 Mi nuten 8.2 Sekunden: 2. Weigl-Oesterreich; 3. Frie de-Oesterreich; 4. Bonfa-Jtalien; S. Corfek-Iugo- flawien 5000-Meterrauf: I. Betti-Italien 15 Min. 42 Sekunden; 2. De Florentis-Italien; 3. Brucan- Jugoflawien; 4. Kreos-Iugoslawien 110 Meter Hürden: 1. Ioanovic-Jugoslawien 15 Sekunden: 2. Leitner-Oesterreich (wenige Zen timeter Abstand): 3. Langmayer-Oesterrreich; 4. Carlini-Italien Olympische Staffel (800, 200, 200, 400): 1. Oe sterreich (Cichberger, König, Leitner und Rinner) in 3 Min. 34.4 Sek

.; 2. Italien (Pigozzo, Kerse- vani, Rossi, Carlini) in 3,40.1; 3. Jugoslawen!. Hochsprung: 1. Borrini-Italien und Tommasi Italien Meter 1.85; 3. Flachberger-Oesterreich Weitsprung: 1. Tabai-Italien Meter 7.11; 2. Faggiotto-Jtalien; 3. Schwerterberger-Oesterreich Stabhochsprung: 1. Huber-Oesterreich u. Proksch Oesterreich Meter 3.91; 3. Sarovich Kugelstoßen: 1. Confal-Oesterreich Meetr 14.91; 2. Kovacevic-Iugolsawien; 3. Narancic-Iugoslaw. Diskuswerfen: 1. Wotapek-Oesterreich Meter 45.45; Janausch

-Oesterreich; 3. Narancic-Jugosl. Speerwerfen: 1. Kothbauer-Oesterreich M. 58.93 2. Tefta-Jtalien; 3. Bezwoda-Oesterrreich Endwertung: 1. Oesterreich Punkte 98, 2. Ita lien Punkte 89, Jugoslawien Punkte 65 anderen auf dem Dynamonieterstand bei den Packard-Werkin. Jeden Tag wurde die Geschwin digkeit etwas höher eingestellt. Ein neuer und leichtflüssiger Brennstoff wird benützt, und dieser ist so explosiv, daß besondere Auspuffrohre gebaut werden müssen. Die Motors sind inzwischen wieder im Boot montiert

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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1937
Umfang: 6
neu. wie lange die Beratung der Jury, selbst wenn sie im 5Mempo vor sich geht, in Anspruch nehmen dürfte. Schon im Stavisky-Prozeß mußten die Ge- schivorenen im Gerichtsqebäude übernachten, weil sie mit dei! „nur' 1950 Fragen im Laufe eines Ta ges nicht fertig wurden. Die armen Geschworenen diele) Fällcherprazesses werden also vermutlich 14 Tage damit zu tun haben, wenigstens „ja' oder „nein' 22.(100 mal hintereinander niederzuschrei ben. Oesterreich siegle im Abfahrtslauf — Christ! Cranz fuhr

die Lestzeit der Arauen. — Italien nur auf dem 6. Platz. — Norwegen und Oesterreich ge wannen im Eisschnelläufen. Zell am See, 4. Februar. Heute Vormittag war die Abfahrt der Schmit tenhöhe Schauplatz der Kämpfe. Die Seilbahn hatte in diesen Tagen einen wohl noch nie er reichten Rekordbetrieb. 80 Abfahrtsläufer aus zwölf Nationen standen am Slart. Das Haupt interesse war diesmal dur.I) den Zweikampf Deutschland—Oesterreich gegeben, weli'' :i letzteres durch Harrer für sich entscheiden konnte. Deutsch land

belegte diesmal durch Gerì Lantschner den zweiten Platz. Auch in der Gesamtplacierung steht Oesterreich heute an der Spitze, mit fünf Läufern unter den ersten zehn. Zwischen Start und Ziel lag ein Höhenunterschied von zirka 1200 Metern. In der Frauenklasse errang die deutsche Olym piasiegerin Christ! Cranz einen überleaenen Sieg mit fast einer Minute vor der Schweizerin Schatt, die auf den zweiten Platz kam. Die italienische Mannschaft machte heute kein besonders glänzendes Rennen. Der Beste

vor den Siegern der Z0V Meter oas Rennen. Der Ita liener Perucca konnte sich hier den 10. Platz sichern. Eine bisher bekanntgegebene, noch nicht offizielle Wertung lautet: Abfahrtslauf (Männer): t. Harrer (Oesterreich) 8'08.8': 2. Gerì Lantsch ner (Deutschland) 8'23.8'; 3. Eggert (Oesterreich) 8'38.2'; 4. Beutter (Deutschland) L'39.4'; 6. Mil ler (Oesterreich) 84S.6': 6. Guarnieri (Italien) 8'46.4'; 7. Kraisy (Deu!schland) 8'46.8': 8. Schmidt (Oesterreich) 8'47.2'; 9. Schmidfeder (Oesterreich) 8'47.4

'; 10. Nils (Norwegen) 8'S2.4'. Die übrigen Italiener belegten folgende Plätze: 11. Gallarotti 9'06.4'. 16. Rasi Alberto 9'06.L', IS. Pancini 9'33.V'. Abfahrtslauf (Frauen): 1. Christi Cranz (Deutschland) 9'42.2' ; 2. Schatt (Schweiz) 1v'39.2': 3. Speidler (Deutschland) 10'S1,2': 4. Gödl (Oesterreich) 10'S4.6': S. Be- nedikty (Oesterreich) 11'09.4'; 6. Gabriella Ans bacher (Italien) 11'29.2; 7. Nives Dei Rossi (Italien) 11'59.6'. Eisschellaufen. soo Meter: 1. Krog (Norwegen) 44.2': 2. Lesch ly (Norwegen

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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
Sette » .«<pen;el?«nsi* Dì«M»g, Ven lS. Augusti nach Oesterreich in der Art geregelt werden soll, dich vmi deutscher Ssite zunächst ein Betrag von 2,5 Millionen M>i:k freigegeben wird. Diese Ge- ianuiunünc dliifte auf die versch'^dencn Gebiete dos Nci^vci'lchrs pcrzsntucll aufgc!. > .rerden. Licse Silnime ist beiläufig bis zum Ende des Spät herbst in Aussicht genommen: zu eii^rn späteren Zeui'unU werden technische Besprechungen über die F'. c sie der Finanzierung des Wintersportver- kehi's

fischen Oesterreich und dem Reich geführt wenden. Ole ?ìiefenrusittngen der Sowjets Berlin, 17. '''üst. Die „Germania' bemerkt zu den neuen rie sigen Nullungen der Sowjets, daß dadurch sowie ourch das Bündnis Frankreich-Rußland das euro päische Kraftfeld völlig verändert sei. Bedeutete im ersten De,',cnnium nach dem Weltkrieg die Kette neuer Staaten vom finnischen bis Zum Schwarzen Meer gleichsam einen Niegel gegen das bolsche wistische Staatsexperiment und sein- -i'fährlichen Expansionskräfte

7 6 , b 7. Schweden ö 5 9 L. Japan 6 4 s 8. .Holland 6 4 7 à England 4 7 3 tl. Oesterreich 4 6 3 12. Tschechoslowakei 3 S 0 13. Argentinien 2 2 3 14. Estland 2 2 3 IS. Aegypten 2 1 2 16. Schweiz 1 9 S 17. Kanada 1 3 S 13. Norwegen 19. Türkei 1 3 2 1 0 1 20. Indien 1 0 0 21. Neuseeland 1 0 0 22. Polen 0 3 3 23. Dänemark 0 2 3 24. Lettland 0 1 1 25. Jugoslawien 0 1 0 2K. Rumänien 0 1 0 27. Südafrika 0 1 0 28. Mexiko 0 0 3 29. Belgien 0 0 2 30. Australien 0 0 1 31. Philippinen 0 0 1 32. Portugal 0 0 1 130 128 130

37, 8. Japan 34, 9. Holland 33, 10. England 29, 11. Oesterreich 27, 12. Schweiz 26, 13. Tschechoslowakei 19, 14. Ka nada 14, 15. Argentinien 13, 16. Estland 13, 17. Norwegen 11, 18. Aegypten 10, 19. Polen 9, 20. Dänemark 7, 21. Türkei 4, 22. Indien 3, 23. Neuseeland 3. 24. Lettland 3, 23. Mexiko 3, 26. Jugoslawien 2, 27. Rumänien 2, 28. Süd afrika 2, 29. Belgien 2, 30. Australien 1, 31. Phi lippinen 1, 32. Portugal 1. Bantamgewicht: 1. Sergo (Italien), 2. Wilson (Amerika). 3. Ortitz (Mexiko). Federgewicht

: 1. Endre Kabos (Ungarn) 7 Siege, 20 erhaltene Treffer: 2., Gustavo Marzi (Italien) 6 (22); 3. Gerey (Ungarn) 6 (26); 4. Rajcsanyi (Ungarn) 5 (23); 5. Pinton (Italien) 5 (28); 6. Gaudini (Italien) 3 (2S); 7. Sobik (Polen) 2 (34); 8. Lofert (Oesterreich) 2 (36); 9. van den Neucker (Belgien) 0 (40). Deutsche Reiter siegesgekrönk. in der Military und! im großen Jagdspringà Einzelwertung nach dem Stechen: 1. Oberleutnant Kurt Hasse (Deutschland) auf Tora 4 F. I4l.g Sek.. 2. Ltn. Henri Rang (Rumänien

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.04.1938
Umfang: 8
Sonntag, den S. April 1938-XVI »«nzsllang- Leite? im Rahmen der wlrtschasttchen Vezle Hungen zwischen Grohdeukschwnd Die Handelsbeziehungen Italiens mit dem ehemaligen Oesterreich waren seit Jahren dadurch gekennzeichnet, daß Ita lien Vesterreich erhebliche Vergünstigun gen in der Einfuhrbehandlung gewähr te. Diejs Priiferenzpolitik, die ihren Hö hepunkt in den Römischen Protokollen fand, war im November 1936 noch ein mal bekräftigt worden, als Oesterreich zum Ausgleich seiner verschlechterten

Konkurrenzlage nach der Abwertutta der Lira eine weitere Ausdehnung seiner NorzugsbehanSlung erreichen tonnte. Zu gleicher Zeit wurde Oesterreich eine be sondere Berücksichtigung durch die italie nische Devisenpolitik — für den Zah lungsverkehr galt das Abkommen vom Dezember 1935 — zugesichert worden. Es läßt sich ohne uebertreikmng sä en, daß der Handel mit Oesterreich für Italien kein gutes Geschäft gewesen ist. Zwar war es lìicht möglich, die italie nischen Bezüge in wenigen Jahren auf das Mehrfache

zu erhöhen, doch bueb die Gegenleistung Oestereichs aus; es zeigte fich. daß die sinnlose wirtschaftliche Ab schnürung dieses Rümpfstaates eine Ent wicklung der Kaufkraft nicht zuließ. In folgedessen blieb die italienische Ausfuhr nach Oesterreich weit hinter den österre,- chischen 'Lieferungen nach Italien zurück. Die Fehlbeträge im Handelsverkehr, die so von 66.6 Mill. Lire 1934 auf 177 Milk. Lise 1S37 anwuchsen, waren um so schwerwiegender, als hier nicht, wie beispielsweise im Verkehr zwischen Ita

, wäre diese Frage wieder zur Spra che gekommen. Oesterreichs Rangstelluag im italienischen Außenhandel. Um einen Ueberblick über die Größen ordnungen des italienische^ Handels mit Oesterreich zu geben, seien die folgenden Zahlen erwähnt: Während Oesterreich noch 1934 an 11. Stelle der Lieferländer und an 12. Stelle der Abnehmerländer lag, rückte es 1936 auf den 3. Platz nach Deutschland und den Vereinigten Staa ten als Lieferant und auf den 3. Platz als Kunde. 1937 noch den Sanktion«! nahm

es die 4. bezw. 8. Stelle ein. Die absoluten Zahlen dieser Jahre lauten für die italienische Einfuhr aus Oester reich 1934: 190 Mill.. 1936 370 Ml., 1937 631 Mill. Lire, und für die Aus fuhr nach Oesterreich: 1934 123 Mill., 1936 193 Mill. und 1937 289 Mill. Dem nächst hat sich die italienische Einfuhr aus Oesterreich von 1934 bis 1937 um 333 ''Prvz^-.àiWt^èie^Emfuhk-^Sch Oester reich aber nur um 236. Prozent. 'Der An teil der Einfuhr aus Oesterreich an der gesamten Einfuhr Italiens stieg von 2,5 Prozent

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Seite 2 von 12
Datum: 06.04.1933
Umfang: 12
Seite 2 ..5 lp -r>«Ze-f«nq^ Honlicrà.s.'den N. '^vr>s Ii)!?:?. Xl 'onner Am».: Wir boten kürzlich unter der Frage „Wo steht Oesterreich?' die internen Berhälluisse Oester reich» kritisch beleuchtet, und dabei die Versuche zu neuen NegierungSformen »nd Methoden z» gelange» in ihrer ?l»Swirk»n>; aus die intcrualioiiale Slelliiug dieses Staates gestreift. Heute »vollen »vir u»s »äl>>r mit dem inlcriiai'ouile» Problem „Oesterreich' uni „?lnschl»jz' beschäftige». Im Zei.beu des „ReoisiouiSmuS

' ist es nicht oeiwiiuderli.-b, wenn für Oesterreich »nd das Teutlcbe Reick die Frage ihres gegenseitigen staalsrechtlube» Berhälliiisies im Vordeivruud siebt. Das Problein des „Auschlusses' ist jà nicht, wie so oi-le andere, erst im Lause der letzte» vicrzà Iilirc hc: angereist, seàru >-S fährt da fort, wo es durch Zwang infolge der Verlläge abge brochen wurde, lind doch haben die Teil eine bemerken» werle Wandlung durchgemacht. Wohlgemerkt, im Verhältnis beider Staaten zueinander, ohne daß hier die audcreu, iu Frage

, kou:- inenden Faktoren zunächst gewürdigt werden sollen. Man we!>i, das, sich Deutsch-Oesterreich eiuschlies-lich des sudeleudeuislb^n Gebietes nach dem Zusammenbruch fast ciubcllin zum großen Teulschen, Reich bekannte, daß ein Artikel der Verfassung lau« tele, „Teutschösterreich ist ei». Teil der deutsche» Ziepublik '. So vollte» es die siegreichen Sozialdemokralcu, die Christlichsezialeu, >>.! «>it bemerkeuswerler Geschwindigkeit ihren Kaiser und ti? lente so dringliche „österreichische

und nach als gegenstandslos zn erklären, also über den jcutigen ZivaugSstaat zur österreichischen Nation zu gelange», vird uach'ausjkil der Eindruck wachgehalten, Oesterreich ini-'sc >rst wirtschaftlich nud politisch gesunde«, damit es später einmal .als gleicher mit gleichen — uäuilich den anderen deutsch?» Ztämnie» — verhandeln könne, damit es nicht als Bettler Lonnlie'. Tie Starhembergsche Heimwehr, der zur Stunde ei» bedeutender Eiuslus, aus die Gestaltung des Staates nicht gut abgeprochen werden kann, bietet

und Grogdculsche übrig, liber là» Auschliigwillen kein Wort zu verliere» ist. Man sieht auf den erste» Blick, da« das durch die nationale Revolution im Reich in starken Flu» geratene Problem der augeupolitischeu Orientierung etwa die „österreichische' Partei LuegerS nnd Seipels mit den Nationalsozialisten. Soweit es bei Äem völkischen Problem des „Anschlusses' also lediglich auf lie lieiden deutschen Staaten ankommt, wird die Entscheidung d.'vvn abhänge», wie weit der Nationalsozialismus in Oesterreich

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Seite 2 von 6
Datum: 13.11.1934
Umfang: 6
: Messina— Viareggio 2:1 Freundschaftsspiele In Noma: Roma—Modena 4:1 In Roma: Wien—Lazio 3:2 In Lugano: Lugano—Milan 3.4 In Bienne: Bienne—Fiorentino 1:1 In Padova: Bologna—Padova 6:3 ' In Intra: Intra—Biella 2.1 In Vicenza: Alessandria—Vicenza 3:0 In Venezia: Venezia—Triestino 2:2 In Trento: Trento—Verona 3:3 In Bolzano: Brescia—Bolzano 3:0 Internationale Spiele Italien B - Oesterreich B L:l (1:1) Das dritte Treffen der B-Mannschaften Italiens und Oesterreich am Sonntag in Genova endete

und Demaria (3) für Italien und von Weilinger für Oesterreich. Angesichts seiner glänzenden Leistungen bei die sem Treffen wurde Piola vom italienischen Fuß ballverbande nach London berufen, um an dem Länderkampf Italien - England am Mittwoch teil zunehmen. Oesterreich . Schweiz 3:0 (2:0) Nor 25.000 Zuschauern wurde am Sonntag im Wiener Stadion der zu den Spielen um den Inter- Die Gäste strengten sich nkcht allzusehr an. doch'nationalen Cup zählende Länderkampf Schweiz. !ah man sofort, daß eine Mannschaft

. Trotzdem kann« aber das Match als ein vorzügliches Lehrsviel be trachtet werden, das nicht nur unseren Spielern Geleseà'it l'ot viel an Erfahrung zu g-ewinn»?n, londerii auch die Zuschaà voll und ganz be- fnMgte. Oesterreich ausgetragen. Das Match versprach nach dem Tempo, welche während der ersten zehn Minuten eingeschlagen wurde, beonders spannend zu werSen, verlor aber allmählich an Attraktion, wurde monoton und ent täuschte das Publikum. In der 5. und 11. Minute wurden von Kabourek und Skoumal

die beiden Tore der ersten Halbzeit erzielt. Gleich nach Be ginn der zweiten Halbzeit überraschte dann Zischek den Schweizer Tormann und brachte den Stand auf 3:0. Nach diesem Treffen ergibt sich für den internai. Cup nachstehende Klassifizierung: Italien 5 4 0 1 13 6 Oesterreich 5 3 11 13 9 Ungarn 4 2 118 4 Tchechoslowakei 4 0 3 1 ti 8 Schweiz ö 0 1 S ö 19 Ächl-M Europa-Meisterschaft im Gewichtheben Bei der am letzten Samstag und Sonntag in Ge nova ausgetragenen Europameisterschaft im Ge wichtheben

wurden nachstehende Ergebnisse erzielt: Federgewicht: 1. Bescape, Italien, 285 P., 35 Kilogramm im Drücken, 115 Kilogramm (neuer italienischer Rekord) im Reißen und Stoßen; 2. Walter, Deutschland. 285 Punkte; 80, 90,115 Kilo gramm; 3. Andrysek, Oesterreich 282.5 Punkte; 75, 92.5, 115 Kilogramm. Leichtgewicht : 1. ex aequo, Fein, Oesterreich 312.5 Punkte; 97.5, 92.5, 122.5 Kilogramm, und Duvergne, Frankreich, 312.5 Punkte; 3. Wagner, Deutschland, 295 Punkte; 85, 90, 120 Kilogramm. Mittelgewicht

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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1934
Umfang: 4
. Die wirtschaftliche und finanziell« Agentur ver öffentlicht «inen Artikel des Senators Henry Berenguer mit dem Titel: „Frankreich läßt sich nicht täuschen'. Darin heißt es u. a.: Herr Hitler darf von »ins nicht verlangen, was nicht uns ge hört, und uns auch nichts anbieten, was nicht ihm gehört. Frankreick) und mit ihm die übrige Welt wissen, wie dies die Presse aller Länder und besonders die Großbritanniens bezeugt, was die Versprechen und Angebote des Herrn Hitlers wert sino. Was hat er mit Oesterreich gemacht

der sreundschastlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Die großen Probleme àer Stunàe MW md Oesterreich m dm Merlmd Zweifel um àie Aufnahme Sowjetruszlanàs in àie Genfer «Versammlung — Oesterreich als Aläger gegen Deutsch- lanà Cine beàeutsame Ehrung für BunàesKanzler Schuschnigg — Oesterreichs Finanzàefizit unà feine Ursachen Für und wider London, 30. August. , Wird Sowjetrußland in den Völkerbund aus genommen werden können oder nicht? Von ge wissen Seiten wird der bevorstehende Eintritt Rußlands

in den Völkerbund einzuziehen. Wien und Gens Wien, 30. August. Wenn den Gerüchten, die hartnäckig in den hie sigen diplomatischen Kreisen verbreitet werden, Glauben geschenkt werden kann, wird Oesterreich die Ehre zuteil werden, bei der Septembertaguug ver Völkerbundsversammlung den Vorsitz zu führen. Das Problem Oesterreich wird zweiselsohne einen der ersten Plätze bei den Diskussiouen ein nehmen, die sich zwischen den Staatsmännern der europäische» Länder in Genf abwickeln werden. Es ist nicht ausgeschlossen

, daß die durch die Nazi-Terrorakte und den Putsch vom S5. Juli in Oesterreich geschaffene Situation im Völkerbunds rat selber einer Prüfung unterzogen werden wird, wenn, wie dies behauptet wird, vas Wiener Kabinett die erdrückende Dokumentierung du Verantwortung des deutschen ' Reiches bei den Attentaten und der Verschwörung, die dem unab hängigen Bundesstaate so viel Unheil zugefügt haben, orbringt. ' Auch mit der finanziellen Situation Oester reichs wird fich der Völkerbund höchstwahrschein lich beschäftigen. Dieie

, des aufgezwungenen Kampfes für die Unabhängigkeit nnd Freiheit des Bundes staates. , , Die von Deutschland über Oesterreich verhängte Fremdenverkehrs-Blockade, der dem Fremdenver kehr durch die Gewaltakte der Naziften zugefügte Schaden und die dein Staate sür die Ausrechter haltung der Ordnung und Sicherheit aufgenötig ten außerordentlichen Ausgaben sind die Ursachen des Finanzdefizits. In Wien ist man überzeugt/ daß der österrei chische Finanzminister in Gens die wohlwollende Unterstützung der drei westlichen

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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1935
Umfang: 6
, der sich auf die Nicht- einmengung und den Donaupakt bezieht. Hitler, Ichreibt er, schlägt eine Difinition der Nichteinmi schung vor. die es ihm ermöglichen soll, Oesterreich und die Tschechoslowakei weiter von innen her zu bearbeiten. „Nur jene Regierungen, die nicht se hen wollen', schließt Pertinax, „werden sich durch derartige Sophismen täuschen lassen.' Der offiziöse „Petit Parisien' meint, daß 5ie Rede Hitlers zugleich geschickt, unübersichtlich, widerspruchsvoll und herrisch gewesen sei. Man 'Nüsse jedenfalls abwarten

die Ausschaltung gewisser Waffen feien ein Bei trag zu einer allgemeinen Erörterung. Im übri gen habe Hitler wenig Neues gesagt und vielleicht zu viel die friedlichen Absichten Deutschlands be tont. Die Welt sei davon tibersättigt und fordere etwas Substanzielles, zum Beispiel die Abschwä- chung des militärischen Geistes in Deutschland. Oesterreich Wien, 22. Mai Die „R e i ch s p o st^ schreibt zu den Ausfüh rungen des Reichskanzlers Hitlers u. a.: „Die Berufung , auf die natürliche geistige Ver-, bundenheit

zwischen dem Deutschen Reiche Und Oe sterreich wirkt gerade von dieser Seite wenig über zeugend, da es dem Nationalsozialismus vorbe halten war, den Austausch von Ideen/ der so viele Jahrhunderte lang befruchtend und für beide Tei le zur Bereicherung gedient hat, zum ersten Male in der Geschichte, des deutschen Volkes zu unterbre chen. Auch den nationalsozialistischen Ideen war die Freiheit in Oesterreich nicht verwehrt. Man scheint in Berlin vollkommen darauf vergessen zu haben, daß sich der Nationalsozialismus

anfäng lich in Oesterreich unbehindert entfalten konnte und Dr. Seipel mit der nationalsozialistischen Partei einmal sogar auch ein Wahlbündnis geschlossen hat. Auch noch nach der-Mchtechreifung der Na tionalsozialisten im Reiche hatte Dr. Dollfuß in einer viel beachteten Rede erklärt, Oesterreich weh re sich nicht gegen das, was gut sei und ihm ange messen scheine in der nationalsozialistischen Bewe gung. Wäre damals unter den österreichischen Na tionalsozialisten ein Mann gestanden

, der das na tionalsozialistische Gedankengut sozusagen in das Oesterreichische übersetzt, es der österreichischen Eigenart angepaßt und so ziemlich das österrei chische Selbstbestimnningsrecht gewahrt hätte, wä re es möglich gewesen, daß die politische Entwick lung eine durchaus andere Richtung genommen hätte. Die Wendung zum Bruche datiert von der Entsendung eines reichsdeutschen Statthalters nach Oesterreich, von dem Versuch, mit fremdem Geld Oesterreich einen fremden Willen und einer frem den Führung auszuliefern. Hitler

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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1934
Umfang: 6
als Mitglied der Kleinen Entente, der Jugoslawien und Rumänien angehören, ausge dehnt werden. Der neue Patt soll aus der Basis einer gegenseitigen Hilfeleistung im Falle des An gusses von Dritten abgesaßt werden, welche Sicher- Der Nazi-Terror in Oesterreich Vor einem Schrtt cker Mächte in Berlin? Roma, 24. Juli. Die Attentate in Oesterreich tragen nach wie vor deutlich die reichsdeutsche Fabriksmarke an sich. Dazu ersährt man aus jüngsten Angaben, daß die Vorbereitnng der Terrorakte

, die zum Schaden unschuldiger Bürger verübt wer den, die keine andere Schuld Habens als daß sie —Oesterreicher sind, d. h. einem Staate anzu gehören, der gegenüber dem gewalttätigen Deutsch land, das es annektieren wollte, nicht kapituliert hat. , . Kein Tag vergeht in Oesterreich, , ohne daß nicht in Deutschland, vorbereitete Terrorakte mit deutschen Explosivstoffen , und oft auch von aus Deutschland gekommenen Delinquenten, reichs deutsche» Staatsbürgern oder österreichischen Na- zionalsozialisten

, ausgeführt werden. Ungeheuer ist, abgesehen von den Opfern an Menschenleben, der angerichtete Sachschaden. Deutschland behandelt Oesterreich, als wenn es mit diesem Lande im Kriege stünde. Wer einige der vielen Bücher gelesen hat, die ehemalige deutsche Ossiziere über ihre Kriegsoperationen ge schrieben habe», findet i» ,den Attentaten von Oesterreich die Anwendung der deutschen Kriegs methode wieder. All das dauert schon seit Wochen nnd Monaten an. Soll dies noch lange so weitergehen

? Da alle Ermahnungen und Winke nichts ge buchtet haben, wird man dulden müssen, daß Deutschland Oesterreich erbarmungslos umbringt und es. vor lauter Attentate in eiuen Trümmer hausen verwandelt! Es handelt sich um ein Problem, um das sich Europa annehmen muß, nicht bloß aus politischen Gründen, wie wichtig diese auch seien, sondern auch und in erster Linie aus moralischen Grün den, aus dem puren Gesühl der Menschlichkeit. Es ist kein Geheimnis, daß sich Hitler in Venezia verpachtet hat, Oesterreich in Ruhe

zu lassen. Er hat somit den Beweis erbracht, verstanden zu haben, warum Oesterreich unabhängig bleiben müsse. Seit der Begegnung von Venezia aber haben die Attentate in Oesterreich jedoch nur zu genommen, desgleichen auch die Rundfunkpropa- gauda gegen Oesterreich. Da sind nur zweierlei Annahmen möglich: ent weder ist die deutsche Regierung mit alledem ein verstanden oder sie ist außer Stande, es zu ver hindern. Im elfteren Falle ist sie verantwortlich. Im^ zweiten ist sie sie eine ohnmächtige, diskredi

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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
gerettet Die «lieekien Zn Oesterreich herrscht wiederum Ruhe. Die vereinzelten Versuchern Liehen, Leoben und bei Klagenfurt sind nur Episoden von geringfügiger Bedeutung. , Sie beweise» höchstens, wie wenig Anklang in der Nachbarrepuvlik die von den Attentätern von gestern uns Mördern von heute eingeführten Räubermethoden gefunden haben. Das österreichische Volk hat würdevoll und dis zipliniert mit seinem Schweigen und mit seinem Schmerze moralisch die „direkten und fernen Ver antwortlichen

einer Ttation personifizieren können; sie ver körpern höchstens eine traurige Erscheinung poli tischer Verirrung. . die einen nichtssagenden Teil des österreichischen Volkes ersaßt hat. eine Erschei nung, die die Unabhängigkeit der Republik und der Friede Europas nicht länger dulden können. Das Dollfuß-Oesterreich lebt und ist lebensfähig, was: immer auch die reichsdeulschen Zeitungen sagen mögen: die ersten Akte der Regierung nach dem , tragischen - Mittwoch-Nachmittag bezwecken alle die unveriückte

- chischen Unabhängigkeit gezogen wurde. Auf Deutschland kommt es seht an. mit einem Akte der Selbstbesinnung die Wolken zu zerstreuen, die sich drohend am Horizont'von Europa ballen. Die Bestimmung des Herrn von Papen zum deutschen Minister in Wien» um die Wiederauf nahme . freundschaftlicher - Beziehungen . zwifchen Oesterreich und DàtMànd zu' ermöglichen» kann auch ein günstiges Anzeichen fein. Doch darf es nicht allein bei Worten bleiben, es müssen ihnen auch die Taten folgen. Das ist der Wunsch

betrachtet und sie deshalb auch entschieden zu verteidigen gedenkt. Italien verfolgt eine Politik erleuchteter Weisheit unter den Völkern und hak feine Unparteilichkeit unter Beweis gestellt, indem es in schwierigsten Stunden Deutschland brüder lich zur Seite gestanden ist. und hat deshalb auch ein Recht, noch einmal ein Work männlicher Weis- heit auszusprechen. Italien droht nicht, es mahnt. Möge die Stimme des Duce richtig verstanden werden!— . zur Lederherstellung normaler Veziehuugeu mit Oesterreich

werden könnte. Bei schärfster Neberprülung gelangs es, nur einen einzigen Fäll'festzustellen, bei dem durch eine nicht gründlich genüg erscheinende Koutrptle von Meldungen, die aus Oesterreich kamen und weiter verbreitet' wurden, ' ein vielleicht gegenteiliger' Ein druck hätte erweckt werden können.. ! - , > Der sur die über den IAttsch'nxr Sender., gegan genen Meldungen''verantwortliche Land'esinspektör Hab'icht wurde daraushin seines Postens als Lan- dèsinspekror enthoben nnd zur Disposition gestellt. Deutliche Sprache

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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1934
Umfang: 6
Nationalsozia listen zu einem neuartigen Verständigungsmittel im Verkehr mit ihren Gesinnungsgenossen in Oesterreich Zuflucht genommen. Sie senden näm lich ihre Mitteilungen in Form von harmlos aus sehenden Schachproblemen nnd Kreuzworträtseln nach Oesterreich. Mit Hilse eines besonderen Schlüssels ist es den Empfängern möglich, diese Botschaften, die Politische Nachrichten und Instruk tionen sür die Nazipropaganda in Oesterreich ent halten, zu entzisfsrn. Me MWnsìWMànteu im Mazzo Littorio S. E. Starace

des Saargebietes angestellt wor, den sind. Abschluß eines Randstaaten-Mtes Gens, 12. September. Am Sitz des VölkerbundssekretariatS wurde! heute ein Pakt der Verständigung und Zusammen-« arbeit zwischen Estland, Lettland und Litauen/ unterzeichnet. Bundeskanzler WWW spricht m Bolkrbsnd Oesterreich ist mit allen Staaten zu Verhandlungen bereit Kreuzer Bari ins Note Meer Taranto, 12. September. Der kgl. Kreuzer Bari hat heute Taranto ver lassen, um sich ins Rote Meer zu begeben, wo er gemeinsam mit den übrigen

und begann seine Ausführungen mit Gedenkwortcn an seinen Vorgänger. Er war ein Verfechter der Idee des europäischen Friedens. Schuschnigg wies aus Oesterreichs Bedeutung sür Europa hin. Oesterreich muß in seinem gegen wärtigen Znstand erhalten bleiben und dies nicht bloß in seinem eigenen Interesse. Der Nachsolger der Regierung Dvllsuß' ist fest entschlossen, diesem Prinzip tren zu bleiben. Er wendet sich gegen die Meinung, daß Oester reich mit seinen eigenen Mitteln nicht lebensfähig sei

- Die Wirtschaftskrise habe zwar die Lage Oester reichs schwierig gestaltet. Dessen ungeachtet sei Oesterreich Herr 0er Situation geblieben, obwohl die natürliche Krise auch durch äußere seindliche Kräfte verschärst worden ist. Schuschnigg besaßte sich sodann mit der neuen Versassung Oesterreichs. Es handelte sich nicht um die Ausstellung eines absolutistischen Regimes, sondern bloß um neue Formen einer politischen und sozialen Ordnnng sür den Triumph der gro ßen österreichischen Idee. Am 1. November

, das mit beispielloser Grau samkeit zur Aussührung gelangte. Nunmehr gehören in Oesterreich die politischen Parteien, die dem neuen Staatswesen nicht mehr entspreche», definitiv »er Vergangenheit an Die Regierung sucht jetzt die Mitarbeit der Ar beiterklasse, zu deren Gunsten sie verschiedene Or ganisationen geschassen hat. Dann erklärte Dr. Schuschnigg wönlich: „Ich^betone hier ausdrücklich, daß Oesterreich bereit ist, mit allen Staaten, die dazu geneigt sind, in Verhandlungen zu treten, und daß Oester reich

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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1934
Umfang: 6
: 1. Revision des von dor Regierung im Vor- Oesterreich muß leben AllSsiihkWen des Bundeskanzlers SAschnigg „Mr werden st« dm Tag der IMsbesrog« Wesen' Sie Bvlkszüge Vorgestern, den Z. Sepk., wurden mit 60 und gestern, den 3., mit einem Volks zug insgesamt 62.SW Passaglere ans einer Durchschnittsstrecke von 2SS Kilo metern (Hin- und Rückfahrt) befördert. Rußland und der Völkerbund Mexiko ist für die Aufnahme Mexiko, 3. September Der mexikanische Außenminister erklärte, daß die diplomatischen Vertreter

daraus-hin, daß Oesterreich auch heute noch vom gleichen bewährten Geiste wie in. den vergangenen Jahrhunderten beseelt sei. Bei der Heldenehrung aus dem Berg Jsel hielt Bundeskanzler Dr. Schüfchnigg vor rund K0.000 Personen eine Rede, in der u. a. sagte: „Wir feiern das Gedenken an die heldenhaften Toten des Jahres 1809 und des Weltkrieges, doch schauen wir auch auf die Gegenwart. Es ist notwendig, daß Oesterreich am Leben gelassen und sein Recht, über sich selbst versügen zu können, ge achtet

werdet Alle sind heute darüber einig, daß Oesterreich existiere. Unsere Ausgabe besteht darin, alles zu unternehmen, auf daß niemand aus deutschen Boden seinen Fuß setze, da wir sür die Zukunft verantwortlich sind. Wir wissen aus mehreren Anzeichen, daß die wirtschaftliche Systemisierung gesichert ist und daß ihre Förderung von nun ab beschleunigt werden wird. Wir wollen aus eigener Krast unter nehmen, was sür unsere wirtschaftliche Wieder geburt notwendig ist. Die von Oesterreich abge schlossenen

Ueberemkommen entsprechen ganz den Lebens- und Wirtschastsinteressen Oesterreichs. Wir danken jenen, die mit Oesterreich in guter Frenndschast leben wollen unter der Bedingung, daß uns wirtschaftliche Bewegungssreiheir ein geräumt werde. Oesterreich ist lebenssähig, wenn es in Frieden gelassen wird. Wir werden uns nie zu Wahlen zwingen lassen. Wir werden selbst den - Tag der neuen künstigen Volksbefragung festsetzen.' - Der Bundeskanzler sagte weiters, daß der Er- solg im.Kampse sür die Freiheit

und Unabhängig keit Oesterreichs im Prinzip „Oesterreich den Oesterreichern' beruhe. Nach dem Hinweis, daß die Freiheit und die Unabhängigkeit von allen geachtet werde mit Aus nahme jener, die zum Unheil des deutschen Vol kes ihre parteipolitischen Gelüste über die Grenzen tragen wollten, schloß Schüschnigg unter begeister ten Kundgebungen mir der Behauptung, daß Dollsnß der oberste Führer Oesterreichs bleibe. Italien bei der Wiener Alesse Wien, 3. September. Mit der gestern stattgesundenen Erössnung

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Seite 1 von 6
Datum: 25.02.1928
Umfang: 6
. Kolb zu sprechen, der in seine Rede eine Menge geschichtlicher Un wahrheiten absichtlich einflocht, die, da wir der lei von den Oesterreichern schon bis zum Neberdruß erlebt haben, uns gar nicht mehr wundernehmen. Unter anderem^ sagte er: „Oesterreich hat auf Grund der 14 Wilsonschen- Punkte den Mächten ein Friedensangebot ge macht, das am S. November 1918 von diesen angenommen worden war.' Das will heißen, daß Oesterreich nicht gezwungen war, Frieden zu schließen, sondern großmütig

dazu seine Ein willigung gegeben hatte. Es würde uns gar nicht wundern zu hören, daß Oesterreich die Friedensbedingungen dik tiert habe. Nachdem der Redner noch betont hatte, daß ihm nichts ferner liege, als zwischen Oesterreich und Italien Haß zu säen, stellte er die Behaup tung auf, daß der Nationalrat als Nachfolger der Nationalversammlung, die die Verträge seinerzeit ratifiziert hatte, nun kontrollieren müsse, ob diese auch von den anderen vertrag schließenden Teilen eingehalten würden. Kolb fügte hinzu

, daß Oesterreich in Ermangelung eines anderen ihm zu Gebote stehenden Rech tes seine Intervention zu Gunsten der Alto Atosinèr mit dem „Nachbarsrechte' begründen könne. ' Die Im Alto Adige vorkommenden Ereig nisse — sagte Kolb — haben einen starken Wi derhall jenseits der Grenzen, das heißt in Nord tirol, wo Verwandte und Bekannte der Bewoh- 'ner des Alto Adige leben. Dein Nachbarrecht sei auch im internationalen Völkerrecht seine 'Stellung eingeräumt. Wenn jedoch auch dieser juridische Standpunkt abgewiesen

nur über die Beziehungen zu Italien gesprochen wurde. Das hängt ledoch von der Tatsache ab, daß in keinem einzigen an deren Lands ähnliche Probleme zu lösen sind. Es handelt sich um eine außerpolitische Frage, zu der Oesterreich nicht schweigen kann, wenn man es auch jenseits der Grenzen wünsche und verlanget Hier' handelt-es^slch^ketnesweqs^um' «ine SuPeriörität, sondern um eine reine Ge fühlssache. Ich habe meinen Standpunkt in die ser Frage bereits mehrmals darzulegen Gele genheit gehabt und erklärt

betrachtet werden würde, sagte der Bundeskanzler, daß er sich ans Aus land und besonders an die römische Regierung/ wenden müsse, die unterscheiden müsse zwischen diplomatischen Schritten, in denen man sich mit internen Angelegenheiten befasse und einfachen Klagen. Man könne von Oesterreich, das auf ein höheres Recht vertraue, uicht einen Verzicht auf Stellungnahme in einer Gewissensfrage ver langen. Im Gegenteil wolle er sich selbst mit' allen seinen Kräften einsetzen, wenn die Gren zen des Erlaubten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.08.1934
Umfang: 6
dos Doppelte. ' ^ — Todesanzeigen u. Dank- ' sagungen L. —.50, Fi nanz L. 1.—. Redaktion. Notizen Lire 1.30. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2i1 Cent. Monatlich L. 5.50 Vierteljährlich L. 14.— Halbjährlich L. 27.— Wahrlich L. 52.— Zum Abholen monatlich Lire 5.—, Ausland iährl. L. 140.— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung »o» 9» Jak,«s«^s «a» Die Freundschaft zwischen Italien und Oesterreich Schuschnigg als Gast Mussolims

von Oesterreich, der Militärattaches der österreichischem Legation in Noma und die hauptsächlichsten Auto ritäten der Stadt, darunter der Präsekt, der Po- desta, der Verbandssekretär, hohe Funktionäre des Außenministeriums, Generäle, Möns. Masini in Vertretung des Kardinal-Erzbischoss, Senatoren, Abgeordnete und andere Persönlichkeiten einge funden. ' Am Perron des Bahnhofs hatten außer dem Banner des sascistischen Provinzialverbandes mit der Ehrengarde, der Fahne der Sta-dtgemeinde mit EhrenieZkoà

Dr. Dollfuß aufgestellt und verfochten wurden, werden auch in Zukunft die Dezishungen zwischen Italien und Oesterreich leiten. 55 kabe beim ita/. NsAisi«unAL«/ls/ ci«» A?oà Ve»tancini» /«e «ti» ^oiitiile «is? öztoFvoiek. Erklärungen àes Bunäeskanzlers Schu/chnigg an àie „Ste/ani-Ägentur' Firenze, LI. ^l-ugust. Bundeskanzler Schuschnigg hat der Stefani- Agentur folgend« Erklärungen abgegeben: Nach der NegierungZübernahme habe ich es als eine moralische und politische Notwen digkeit befunden, , mich sobald

Regelungen im Donauraum vonseiten des italienischen Regierungschefs erstand der Dreier- Pakt von Roma. Die Tatsache, daß Italien Oesterreich auch eine wirksame Hilfe im Kampfe um die Unabhängigkeit und Unversehrtheit unseres Staates gewährte, verleiht den Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien eine besondere Note. Diese Beziehungen verfolgen auch den Zuxck einer friedlichen Ent wicklung Europas und unter diesem Gesichtspunkt wurden auch die Besprechungen geführt, die ich mit dem italienischen

er klären, daß aus den Besprechungen, die ich als Ches der österreichischen Negiermrg mit dem ita lienischen Regierungsches Mussolini hatte, die voll kommenste Uebereinstimmung sowohl in den all gemeinen Problemen als auch in den Fragen, die insonderheit Oesterreich und Italien betreffen, her vorgegangen ist. Ich habe beim italienischen Regierungsches das größte Verständnis sür die Politik der österrei chischen Bundesregierung gesunden, welche Politik von der Erhaltung der absoluten Freiheit

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