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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1940
Umfang: 4
stellen. Ein Umstand von nicht geringer Bedeu tung sei der, daß Churchill selbst sich sehr starker Kritik seitens gewisser konserva tiver Kreise ausgesetzt habe. Man ver- l nimmt überdies, daß bei der Unterhaus- Sitzung vom 7. ds. außer einigen Mit gliedern der Partei der Konservativen auch die arbeiterparteilichen Führer Att- lee und Greenwood sowie Sinclair/ Füh rer der Oppositionsliberalen, und ferner auch alt-Ministerpräsident Lloyd George der Beunruhigung der Oessentlichkeit , Ausdruck verleihen

werden. In Londoner Kreisen ist man der Meinung, baß das ^Schicksal der Regierung von der Art und Weise abhängen wird, in der sie vor dem Parlament ihre Politik verteidigt. Ii, strengstem Tone wird das Kabinett Chamberlain in einem Artikel oerurteilt, den Lloy George, der Schöpfer der neueren englischen Sozialgesetzgebung u. Organisator des Sieges der Alliierten im Weltkrieg, der schlagfertige und geistreiche Redner, im „Sunday Editoria!' veröf fentlicht hat. Lloyd George bezichtigt den Erstminister Chamberlain

der Dummheit. Der Titel seines Artikel lautet denn auch: »Dumm, schwach und schuldig.' Zunächst schreibt Lloyd George, es habe keinen Sinn, sich zu stellen, als glaubte man, daß nach dem bisherigen Verlauf des jetzigen Krieges die Dinge für die Demokratien gut stünden. Es sei für die demokratische Sache besser, den jenigen. die sich zu Vorkämpfern derselben machen, rechtzeitia die Wahrheit zu la gen, vor es zu spät ist. Lloyd George be hauptet, es sei eine Aenderung der Lei tung dringend notwendig

. „Wir stehen' — so führt Lloyd George aus — „nicht vor bloß einem unge heuerlichen Fehler: das Norwegische Fiasko ist nur ein Fehler aus einer un geheuerlichen Reihe von Fehlern.' Als solche Fehler zählt der Artikelschreiber auf.- Den Mangel an wirksamen Vorkeh rungen zur Schaffung einer mächtigen Luftwaffe, die Inftichlassung der Tschecho- Slowakei, die gegenüber Rußland ge führte Politik, den Umstand, daß Polen um Kamps ermutigt worden sei. ohne >aß man sich vorher über den Zustand des polnischen Heeres

und über den wah ren Zustand des polnischen Verteidi gungswesens vergewissert habe, ferner den Umstand, daß man den Polen nicht einmal ein Flugzeug zu Hilfe geschickt habe. Lloyd George zählt auch viele Fehler auf, die bei der Vorbereitung des Krieges begangen worden seien: In der Herstellung von Flugzeugen in der ^ . Kriegsindustrie, in der Ausbildung der^ werden. Andernfalls ist das Unglück un 5 Ei» Artikel »oa!loyd Scorge Und das Ergebnis von dem allem? So fragt sich der Artikelschreiber. Und hier prüft

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.10.1934
Umfang: 6
g.estivgen. Die Vorschüsse haben sich von 1.401,957.000 auf 1.263,920.000 Lire veiinindert. D« Banliiànimlaus ist von 13.461,134.000 ans 13.033,652.000 Lire gesunkeu. Die Hicht- schuldmi habe» sich von 334,780.000 aus Lire 277,389.000 verinindeà Die àntokrrentelmlagMi sind von 582,501.000 Lire ans 697,575.000 Lire gHciegm. 5oyd Georges schreibt Memoiren London, 26. Oktober Wer glaubt, es handele sich bei den Memàen des ehemaligen englischen Premiers Lloyd George um die Rückschau eines weisen Staatsmannes

, Historikers unv Philosophen, «lebt ein» große Ueberraschung. Der 72jährige Lloyd Georges ist immer noch der jugendlich« Feuerkopf ans der Provinz Wales, wie er vor annähernd fünfzig Jahren soinen Einzug in die englische Politik ge halten hat. Maß und Mäßigung, die Grundlagen jeder gerechten Beurteilung sind ihm unbekannt. Er ist nach wie vor d>er geborene Polemiker, vor dessen Pssilà kàà der lebenden und Verstorbe lpen Politiker, des vergangenen Jahrhunderts sicher ist. Sàv eigenen Mmsterkollegen

von einst, Neville Chamberlain, Mc Ksnna, Sir Herbert Samuel rmd Lord Greh bekommen càs UnaiM- nehme zu hören, was er. ihnen offenbar nicht mündliH sagen konnte. Jeden Tag erhalten die großen Tageszeitungen „Berichtigungen' von allen möglichen Generälen, Admirälon und Poli tikern, die der Autor Lloyd Georges herunterge rissen hat. ' In dem jetzt erschieàà dritten Msmoiàband behandelt Lloyd Georges dtie Zeit vom 2. Dezember 1916, dem Tage des „Shaatsvsichs' ab. Das Jahr 1917 war für die Alliierten

besonders kri tisch. Die drei hervorragendsten Ereignisse in^die sem Jahre waven: der unbeschränkte U-Vootkrieg. dke sMÄitext« Offensive des ànqals - Nivà und die russische Revolution. Ueber diese dvcii wichtig sten Ereignisse bringt Lloyd George «in-e Fülle unbekannten und'hochiànessankn Mabsvials, aber alle geschichtlichen Ausführungen scheinen nur Vorwand sür Persönliche Sticheleien zu se>in. Ueber den Gsneiral Haigh, der dem Gedanken der «in- HMKchen BefehlZhaberschaft der alliierten Trup pen

.' Lieben diesen Poleiniken finden sich aber auch einige wertvolle geschichtliche Erinnerungen. Das gilt zum Beispiel von den Kapiteln, die von der Abwehr der deutschen U-Boote handeln. Als am 27.'Januar-1917 der unbeschränkt^- U-Bootkrieg begann, näherte sich die Situation Englands der von Paris 1870-71; das ganze Land litt unter der deutschen U-Bootbelagerung. Erst im Herbst des Jahres 1917 wurde der Bann gebrochen. Lloyd Georges knüpst an d'i e Erinnerung aus diesen Sch'reckenstagen eilnsn heftigen

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Seite 1 von 6
Datum: 12.01.1935
Umfang: 6
Titulescus zusammengetreten, Hauptgegenstand der Entschei dungen des Rates der Kleinen Entente bildeten die römischen Verträge zwischen Frankreich und Italien und die gemeinsame Haltung der Kleinen Entente ihnen gegenüber. Die drei Außenminister haben ihre Genugtuung über die von Mussolini und Laval erzielten Ergebnisse ausgedrückt, die ihrer Ansicht nach wesentlich zur Erhaltung des Friedens beitragen. Sie haben beschlossen mit allen interessierten Mächten zusammen zu arbei- Lloyd Georges ,.s 3ahres

-Pllm' Die »Bant von England' soll-nakionallsiert werden. MTP. London, 11. Jänner Vor einigen Tagen überraschten die englischen Blätter mit der Nachricht, daß David Lloyd George, Führer der ehemals mächtigen Liberalen, schon zu Anfang des Jahres in die Politik zurückkehren würde. In England und eigentlich in der ganzen Welt hatte man sich daran gewöhnt, in Lloyd Ge orge nur noch eine große Figur aus den Tagen des Weltkrieges und von Versailles zu sehen. Die sensationellen Memoiren dieses heute

72jährigen Wallisers waren jedoch ein Beweis dafür, daß Lloyd George noch nicht zu den „historischen' Po- Mikern gerechnet werden darf. - Wie aus dem Interview, das er Vertretern der roßen Tagespreise gewährt hat, hervorgeht, be- ^ 'tigt er sich mit der Ausarbeitung eines großen ederaufbauprogramms' für die englische Wirt- t. „Seit einigen Monaten', so erklärt er, „habe ich Besprechungen mit Männern der verschiedensten Berufe, vom Großindustriellen bis zum Arbeiter, und mit Angehörigen aller Parteien

, von den Kon servativen bis zu den Sozialisten, gehabt. Mein Plqn Wird ein „Fünfjahresplan' sein, wie die Pia- tiletka Söwjetrußlands, und die Ausarbeitung wird von einem „Gehirntrust' besorgt, ganz nach dem Vorbild des Präsidenten Roosevelt. Deshalb ist auch die Bezeichnung „New Deal' für diesen Plan durch aus angebracht.' Nach allem, was man bisher erfahren konnte, scheint Lloyd George ziemlich radikale Richtlinien zu verfolgen, zumindest für englische Verhältnisse. Er glaubt sich dazu ausersehen

Kampf zwischen Konservativen und der Labour Party bringen werden, ist das Er scheinen Lloyd Georges von größtem Interesse. Lloyd George selbst hat nicht die Absicht, seinen Plan mit Hilfe einer Partei durchzusetzen, er möchte nur an den „common sense' der Engländer appel lieren. Die politische Lage in England erfordert je doch beute, daß eine große Partei die Patenschaft für ben „Fünfjahresplan' übernimmt. Welche? Lloyd George gibt sich der Hoffnung hin, daß La bour Party und Tories bei der nächsten

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Seite 4 von 6
Datum: 28.07.1928
Umfang: 6
werden wird. Die im Herbst ecfolgt'e Jndienstsetzung des großen Motorschiffes „Vulcanici' der Cosu- lich in den Amerikadienst, die Erbauung eines Großschiffes des Lloyd für die Aegyptenlinie, die neu^'ii Motorschiffe der „Adria' usw. legen Zeugnis ab von der Triester Initiative und auch von der Leistungsfähigkeit der adriatischen Werften, aus denen die Schiffe hervorgehen. Mit Ausnahme vor: Australien das ab Trieft direkt nicht zu erreichen ist, bestehen gegenwär tig zahlreiche. günstige Waren- und Eillinien

wie in der Industrie Rationalisierung usw. das Gebot de' Stunde ist sehen sich auch die Reedereien gezwungen, die Kosten der Ver waltung und die Betr.ebssp-'en möglichst ein zuschränken. Die Zusammenlegung Colulich- Lloyd Triestino und damit auch die Fusion all«? großen adriatifchen Werften hatte keineswegs den alleinigen Zweck, einen imposanten Groß, konzern mit über einer halben Million Brutto- tonnen und drei eigenen S'biffsbnuanstalten entstehen zu'lassen, sondern war auf das Bestre ben zur>:ckzuführen

, den trotz einem eingssühr- ten guten Liniennetz nnd trotz Regierungssub- vention finanziell sich unbefriedigend entwickeln den Lloyd vollends in die energische und bis jìtzt sehr glückliche Hand der Reeder-Dynastie Cosulich zvi bringen, die gegenwärtig schon an allen Ecken und Enden des Lloyd eifrig feilt, um aus ihm ein geschäftlich gesundes Unter nehmen zu machen. Da sich die Sch'ffahrtsdienfte des Lloyd -n guter Entwicklung befinden, dürft« mit der Reorganisation der Verwaltung schon viel getan

sein. Die Dienste 5es Lloyd haben im Jahre 1927 einen Ausbau erfahren und im Verhältnis zu den durchgeführten Reisen hat der Passagier- nnd Warenverkehr zugenommen. Die Erneuerungsaktion für die Gelellichaftsflolle wurde ai.ch «m Jahre 1927 fortgesetzt, und der schiffspurk des Lloyd umfaßte am 31. Dezem ber 1927 211.755 Bruttoregistertonnen. darun ter zahlre-che neue, moderne Motorschiffe, die sich, wie der Jahi-e-^vericht feststellt, in jeder Beziehung voll bew^brt haben Auch gegen wärtig kmd wieder fünf neus

Motorschiffe mit Insgesamt über 23.9C9 BRT. in Konstruktion, von denen zwei Scbiffe mit j.' 7090 BRT. im Dezember 1928 oder Jänner 1929 in den Jndien- dienst gestellt werden sollen. Von den Reede reien, die der Kontrolle des Lloyd unterstehen, hat die ..Puglia' ihre Flotte im Berichtsjahre um 29.999 BRT. und die „Marittima Italiana'* um 13.09g BRT. bereichert. Trotz einer gün- stigen Verkehrsentwicklung dez Lloyd ließ das finanziell? Ergebnis pro 1927 zu wünschen übrig, zum Teil allerdings auch eine Folge

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Seite 1 von 6
Datum: 07.06.1929
Umfang: 6
und selbst gegen die beinahe sechsmal stärkere Arbeiter partei regieren kann, nicht aber gegen dk Liberalen. So groß der überraschende Sieg der Labour-Party auch ist, cr ist nicht groß genug, um die Bildung eines reinen Labour-Kabineits zu ermöglichen. Eine Unterhausmehrheit ohne die Liberalen ist unmöglich. Die Entscheidung sür die nächste Zukunft Englands liegt bei dem Liberalensiihrer Lloyd veorge. Lloyd George'steht vor dem schwersten Entschluh seines politischen Lebens. Er muß zwischen den Kon servativen und öen

Arbeiterleuen wähle». Beide Kombinationen sind möglich, sowohl ein Bürgerbloil,^ (Liberale und Konservative), wie auch die Links koalitio» (Liberale und Labour-Party)^ - Beide Ko»^ Hnationen würden über eine genügende parlameli tarische Basis verfügen. So entsteht ein« Lage, d^. lüemand syiiwathisch.ist^ mlßex Lloy!z 'George selb! > Aber selbst das Eiitziickcil Lloyd Georges dürste > besonders groß sein. Denn es ist durchaus fraglich, ob ein Staatsmann einzig und allein davon leben

kann, daß er de» anderen das Leben bitter macht. Ein Lloyd George als Weggenosse — das ist kein großes Vergnügen sowohl sür die Konservativen wie - sur die Arbeiterpartei. Noch unmittelbar vor den Wahlen IM Macdonald erklärt, daß er sich in eine solche Freundschaft nicht einlassen werde. Di« Kon servativen waren nicht so resolut, wenn sie auch keinen Augenblick die Möglichkeit zugeben wollten, daß für- sie, die Mächtigen, ein« solche Möglichkeit überhaupt in Frage käme. Lloyd George seinerseits hat sich klugerweise weder

nach rcchis, noch nach links fest gelegt. Er. wollte das Wahlergebnis abwarten. Nun hat cr die Wahl. Wie wird cr wählen? Die ersten Aeuherungcn, die Lloyd George nach den Wahlen gcniacht hat. geben wenig Ausschluß darüber. Er hat sich bitter beklagt Uber die Ungerechtigkeit des englischen Wahlsystems. Er hält sich für das Opfer der Dreieckwahlen. Während die Konservativen, lind die Arbeiterpartei sür je 30.000 Stimmen, die sür sie abgegeben wurde», bereits ein Mandat erhalten, ent fallen

auf je ein liberales Mandat nicht weniger als 100.000 Stimmen!. Da die einfache Mehrheit für die Wahl entscheidend ist und da keine Reichsliste exi stiert, die die etwaigen Neststinnnen aufsammelt, hatten die Liberalen nur wenige Kandidaten ins Parlament schicken können. Nichts wäre Lloyd George lieber, als eine Wahlresorm. Er würde sich daher mit derjenigen Partei verbinden, mit der zusammen cr cine solche Wahlresorm durchfechten tonnte. Es ist nicht ausgeschlossen, daß dieser Gesichtspunkt eine ent scheidende

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Seite 1 von 4
Datum: 26.09.1940
Umfang: 4
' S. Sebastian, 25. — Ein Eommu- niquee der britischen Admiralität meldet» daß, nachdem man seit mehreren Tagen vom Unterseeboot „Thames' keine Nachrichten habe, mit seinem Untergang gerechnet werden müsse. Das als verloren gemeldete britische U- Boot hatte 1805 BRT. Schiffsraum und war mit einer 102 mm-Kanone, zwei Ma schinengewehren und 6 Torpedorohren geschwader, welches gestern Dakar bom-Ausgerüstet Lloyd George schwenkt die weiße Fahne unà foräert Derhancklungen mit Deutschlanà ZtsliensAampf

machen, der ihnen für den An- S. Sebastiano, 25. — Nachdem man in London gesehen hat und sich dar über Rechenschaft ablegt, daß Adolf Hitler an seinem Versprechen, die hinterhältigen Bombenangriffe der RAF. auf die deutsche Zivilbevölkerung hundert und tausendfach zurückzuzahlen, festhält, hißt Lloyd George im „Sunday Victoria!' die weiße Fahne und gibt der englischen Regierung den weisen Rat, durch Vermittlung einer neutralen Macht mit Deutsch land in Verhandlungen zu treten, damit fortan die Luftangriffe beiderseits aus schließlich

auf militärische Ziele ge richtet werden. Es ist nicht das erste Mal, daß Lloyd George gegen den Strom schwimmt. Es muß nach wie vor festgestellt werden daß die gegenwärtige Barbarei des Luftkrie ges ausschließlich das Werk der Regie rung Churchill ist. Sie haben es so ge wollt und, wenn man den englischen Zei tungen Glauben schenken darf, die briti sche Bevölkerung ist damit einverstanden. Noch unter einem anderen Gesichts winkel ist der Artikel des britischen Ex- Premierministers aufschlußreich

. Er un terstreicht nämlich die Inferiorität der bri tischen Luftwaffe. Unter anderem erin nert Lloyd George daran, daß auch wäh rend des Weltkrieges die öffentliche Mei nung sich für Repressalien gegen deutsche Städte einsetzte, daß jedoch das britische Oberkommando energisch Oposition erhob, obwohl damals die beiden Luftstreitkräfte sich mehr oder weniger die Waage hielten. Heute aber, so schreibt Lloyd George, ist England meilenweit davon entfernt, der deutschen Luftwaffe das Gleichgewicht zu halten

Bevölkerungsschichten. Die vor handenen Schutzräume seien zu wenig tief und ohne jeden, auch den elementar sten Comfort. Alles sei unzulänglich und daher nicht verwunderlich, wenn in ge wissen Kreisen sich Unzufriedenheit, ja sogar etwas wie Rebellion bemerkbar mache. Lloyd George hebt mit Einzelheiten Hervor, daß das Ministeriums- Quartier von Whitehall mit vor züglichen Lustschutzräumen oersehen sei und verlangt Rechenschaft darüber, wes halb das schaffende Volk, das doch für die Kriegsökonomie so wertvoll sei

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Seite 6 von 6
Datum: 10.09.1937
Umfang: 6
, wenn die Gefängnisverwaltung seinen Stellvertre ter ohne weiteres aufnehme. Jedenfalls sei für ihn die Sache damit abgetan, denn die acht Tage seien abgesessen worden, und es sei ganz gleichgültig, durch wen. Diesen Brief schrieb er an die vorge setzte Behörde in Aarhuus, die sich tatsächlich dem Argument nicht ohne weiteres verschließen konnte. Man sagt, daß die Staatsanwaltschaft sich jetzt den Kopf zerbricht, wie der Fall juristisch liegt. Dreizehn mal Lloyd George. In London hat sich folgende Geschichte herum

gesprochen, über die in der ganzen Gesellschaft herzlich gelacht wird: vor einigen Tagen fuhr Lloyd George abends mit seinem Wagen in der weiteren Umgebung der Stadt. Es war eine der üblichen kurzen Spazierfahrten, die der ehemalige Premier so sehr liebt. Plötzlich gab es eine Motor panne, und es gelang dem Chauffeur beim besten Willen nicht, den Wagen wieder in Gang zu bringen. Man war mitten auf der Landstraße und ziemlich weit von der nächsten Bahnstation entfernt. Lloyg George war ärgerlich und müde

, und da ganz in der Nähe ein großer Gebäude komplex lag, der wie eine schloßähnliche Anlage aussah, beschloß er kurzerhand, dort um Aufnahme für die Nacht zu bitten. Der Chauffeur klingelte, Lloyd George stellte sich würdevoll hin, trug dem Pförtner seine Bitte vor und erklärte: „Ich bin Lloyd George'. Der Pförtner tat garnicht erstaunt, er lächelte nur nachsichtig und satge: „Treten Sie bitte ein. mein Herr. Wir haben schon zwölf Lloyd Georges hier, Sie sind der Dreizehnte, aber das wird Ihnen sicherlich

nichts ausmachen.' Lloyd George prallte zurück; erst in diesem Moment wurde es ihm klar, daß er an Toren einer Irren anstalt^ geläutet hatte ... Es ist bei dieser Geschichte nicht nachzuprüfen, ob sie wirklich passiert ist oder ob sie nicht Lloyd George selbst, der bekanntlich allzu gern AnekLoten erzählt, deren Held er selbst ist, bei einer Gesell» schaft schmunzelnd in Umlauf gesetzt hat. Korinthen gegen Löwen. Ein für die heutige Weltwirtschaft typisches Ge schäft ist zwischen Griechenland und Südafrika

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Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1932
Umfang: 8
, 21. März. Lloyd George hat seine Nekonvale-zentenzeit dazu benutzt, um mit einem »Die Wahrheit über Reparationen nnd Kriegsschulden' be titelten Buch, das der Londoner Verlag Heine- Mann veröffentlicht, in die große Debatte über Reparationen und Schulden und hiermit in die kommende Lausanner Konferenz einzugreifen. Der intl>r'!sìintefte Teil des Buches ist natür lich-der, in dem Lloyd George als.Mitverfcisssr des Versailler Vertrages und als englischer Vertreter bei den ersten

Nachkriegskonserew.en aus eigenen Erlebnissen schöpft so wenn er uns einen Dialog zwischen Lloyd George und dem damaligen französischen Finanzminister, dem heutigen Präsidenten Dvumer. niederschreibt. Doumer hatte auf der Pariser Neparations- konferzen vom 24. bis zum 29. Januar 1931 zwölf Milliarden Goldmark pro Iahr ver langt, die Deutschland aus seinen Exportüber schüssen zahlen müsse. „Dazu muß Deutschland allerdings arbeiten!' Hierauf erwiderte Lloyd George, daß Deutschland vor dem Kriege zehn Milliarden Mark ausgeführt

und für elf Mil liarden eingeführt habe. Woher solle es den Jwölf-Milliarden-Ueberschuß nehmen? Dou» mers Antwort war. daß zwölf Vorkriegsmil liarden im Jahre 1921 nur noch sechs oder sieben Milliarden Goldmark darstellten! Das ist ein Beispiel unter vielen, die be weisen. wie die Alliierten selbst sich alle Aus sichten vernichteten, von Deutschland bezahlt zu werden, so daß es Lloyd George heute über haupt nicht mehr der Mühe für wert hält, Re parationen zu fordern. Anstatt dessen sollten sich, so sagte

zwischen seinen Regierungen einfach der: eine demokratische deutsch? Regierung rönne nicht zahlen, während eine nationalistische oder kommunistische Diktatur nicht zahlen wolle. Das meiste, was man von Deutschland noch erwarten koune, sei der Zinsendienst der Boung- und Dawes-Anleihe. Im gleichen Sinne fordert Lloyd George die Vereinigten Staaten auf, im eigensten Interesse ihre Schul denforderungen zu streichen, mit denen sie letzten Endes nur Lick selbst ruinieren würden. Lloyd Georges Buch, das neben vielen

- Das Defizit beträgt so- „Dis i^Làstucks-kommissioo' deren Anschuldigungen den Franzosen „Mani pàtionen' mit den Wiede^raufbaukosten vor wirft, und das Poincaré einen „Hauptmann ^en gegenüberst'ehen der Heilsarmee angesichts des Teufels' nennt, mit im Monat Februa7' s21'MillimVen ' Lire wird in Frankreich voraussichtlich keine Freude und bleibt hinter dem mittleren Defizit der vor hervorrufen. In England durfte es keinen ausgegangenen sieben Monate des Haushaltes, Widerspruch erregen, da hier Lloyd Georges

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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1935
Umfang: 6
- flüg« über die Alpen neben den Flügen längs der wunderbaren Westküste Italiens von Napoli bis Genova und neben den Rheinflügen unstreitig zu don schönstem Flugerlebmsfen, die man aus dem weiften Erdenrund, wenigstens aber i-n Europa mit machen kann. Das Projekt klvyb Gevraes. London, S. März , Das Kabinett hat in bezug auf die Pläne Lloyd Georges zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit einen bemerkenswerten Stellungswechsel vorge nommen. Nachdem bisher sämtliche Mitglieder des Kabinets, allen voran

Schatzkanzler Neville Cham- berlain, in einer Reihe öffentlicher Kundgebungen die New Dial Lloyd Georges als unpraktisch und undurchführbar abgelehnt hatten, hat nun Mini sterpräsident Macdonald einen Brief an Lloyd Ge orge gerichtet, in dem er ihn bittet, dem Kabinett feine Pläne, verbunden mit genauen Berechnun gen und Voranschlägen, zu unterbreiten. Lloyd George hat diese Einladung angenommen. Die Pläne Lloyd Georges sehen u. a. die Elektrifizie rung sämtlicher Eisenbahnen, die Modernisierung

des gesamten Eisenbahnwesens und den Ausbau der Ueberlcmdzentra'en vor. Ferner befürwortet Lloyd Georgs den Bau eines modernen Straßen netzes, die Errichtung von zwei Millionen Wohn häusern, die Reorganisation der Wasserversor gung der großen Städte und ein großzügiges Sied lungswerk, verbunden mit umfangreichen Urbar machung?- und Meliorationsarbelten. Die Kosten sollen durch öffentliche Anleihen aufgebracht wer den, wobei nach den Schätzungen Llond Georges die Verzinsung dieser Anleihen durch die Erspar

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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1936
Umfang: 6
nach der Brüsseler Konferenz vor Ostern schon als erledigt gelten kann. Nach diesem Blatt dürfte die Konferenz etwa drei Wochen nach den französischen Wahlen stattfinden, d. h. also Mitte oder Ende Mai. So würde England die gewünschte Gelegenheit haben, in aller Ruhe allein mit Deutschland zu verhandeln, bevor die große inter« nationale Aussprache beginnt. Lloyd George als Warner Paris, 31. März. Die Agenee Havas meldet aus London: In einem Brief an die „Times' wendet sich Kriegsminister Dnsf Cooper heftig

gegen Behaup tungen Lloyd Georges, daß die Besprechungen zwischen den Generalstäben von Frankreich und Großbritannien den Eintritt Großbritanniens in den Krieg bedeuteten. Lloyd George sei ein in der ganzen Welt bekannter Staatsmann. Seine Worte sollten von ihm selbst genau erwogen und von sei nen Landsleuten aufmerksam geprüft werden. In einem heute veröffentlichten Artikel schreibt näm-, lich Lloyd George, daß ein durch Fühlungnahme zwischen dem französischen und dem englischen Ge neralstab

ausgearbeiteter militärischer Plan das Imperium, 3,300.000 Tote und Verwundete und eine Schuld von 8 Milliarden Pfund Sterling ge kostet habe, wobei er hinzufügt: „Hütet euch vor militärischen Verwicklungen.' Daraus ergibt sich offenbar, daß die Regierung Asquith, der Lloyd George als Schatzkanzler an gehörte, ohne militärisches Abkommen im Jahre 1914 nicht in den Krieg eingetreten wäre. Also hätten wir nach allem nicht für eine große Sache gekämpft, wie Lloyd George uns wahrend vier einhalb Jahr« versichert

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Seite 1 von 4
Datum: 08.05.1941
Umfang: 4
, der passierbar ist, wird iinmer enger. Ein Aufklärungsgeschwa der meldet die Annäherung von Schiffen an den Hafen, so daß der Empfang un verzüglich und totalitär erfolgen kann. Vorgestern war ein Iv.lXXZ Tonnenschisf kaum im Hafen angelangt, als es ange griffen wurde, Volltreffer erhielt und ver senkt wurde. Nun liegt es quer über der Einfahrt und ragt teilweise aus dem Wasser. aus. iefern sprach Lloyd George die . .. Amenka werbe mehr und schneller ls es bis jetzt der Fall war. Als letzter sprach Churchill

, 'en versuchte, daß das Vekttßmsalltras sßr Churchill im Unterhaus angenommen S. Sebastiano, 7. — Im Londo ner Unterhaus wurde heute nachmittag die Aussprache über den von der Regie rung gestellten Vertrauensantrag fort gesetzt. Etne bemerkenswerte Rede hielt Lloyd George, der die Wortkargheit Edens über verschiedene Themen wie Gelnete von Monastir kritisierte; er be antragte, daß das britische Empire einen wirklichen Kriegsrat mit 4 oder S Per» soneil erhalte, deren ausschließliche Aufgabe es sein müsse

, die Feldzugs pläne zu studieren und dem Erstminister zur Seite zu stehen. Lloyd George kriti sierte vor allem die Dislozieruna der britischen Streitkräfte, die seiner Ansicht »ach von Grund aus umgestellt werden mühte. Er gab die Reihe der britischen Niederlagen zu und appellierte an die Widerstandskraft des Landes, die sich bereits in zahlreichen schweren Nieder lage» bewährt habe. Die gesamte Laze s'uhc sich auf die Möglichkeit, bis zum ttuu i !!lri Amerikas durchzuhalten. Hier Hoffnung schneller

l als es bis jetzt der Fall war. Als letzter sprach Churchill, der Ä>en damit zu entschuldigen übergeordnete Interesse Englands dem Außenminister in diesem Augenblic! Schweigen auferlege. Weiter meinte Chmchill, hinsichtlich der Vorgänge in Spanien, Moskau und Vichy sei es bes ser, nicht allzusehr auf Einzelheiten zu dringen; er gebrauchte hiebe» der fran' zösischen Regierung gegenüber Ausdrücke, welche die in Loiwon bestehende Verblt terung dem ehemaligen Verbündeten ge aenüber bekunden. Für die Türkei hatte Lloyd

George ein vorsichtiges Lob und gleichzeitig eine Enthebung von der Veo antwortlichkeit dafür, daß sie deutsch« Schiffe durch die Dardanellen passieren ließ: sie hätte nicht anders handeln können, jagte Churchill. Cr kritisierte sodann den pessimistischen Ton der Rede Lloyd Georges und ver wunderte sich darüber, daß eine solche Rede von einem der Führer des vorigen Krieges gehalten worden sei; immerhin sei Lloyd George trotz feines Peffimis mus dafür eingetreten, baß eben im Hinblick

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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1937
Umfang: 8
haben gezeigt, daß wir, wenn wir uns ihnen stellen, in der Lage sind, sie zu schlagen.' Auf den überaus heftigen Angriff Lloyd Geor ges antwortete Eden, daß er den Vorwurf der Feigheit prüfen wolle, den Lloyd George erhoben habe. Es sei nichts einfacher für eine Regierung und gewiß nichts einfacher für einen Außenmini ster, als auf Kosten anderer tapfer zu sein. Eden sagte: Wenn man andere Länder nicht vom glei ch«» Verantwortungsgejühl beseelt sieht, enthebt uns das in keiner Weise der Verantwortung

des Nichteinmischungsausschusses wird einberufen werden und wenn die Bereitschaft zur Zusammenarbeit besteht, wird noch einmal ein Versuch gemacht werden. Die Rcgierung wird jedenfalls alles tun. was ihrer Ansicht nach am Besten geeignet ist, den Frieden in Europa in die ser Generation zu erhalten. Chamberlain bemerkte, Lloyd George habe wohl vollkommen übersehen, daß Rußland an die spanische Regierung Waffen in grüßten Massen geliefert habe. Bevorstehende Schließung der Gasthöfe und Cafes in Frankreich. Paris. 26. Juni. Das Exekutivkomitee

Beratung zerstört wor den sei. Unvermeidlicherweise sei infolgedessen die Lage schwieriger als vorher geworden. Die briti sche Regierung werde die Nichteinmischungspo litik nicht aufgeben, weil England die Gefahren erkenne, die sich hinter der Preisgabe einer solchen Politik verbergen. Das heiße aber nicht, daß man Frieden um jeden Preis wolle. Sowohl der Führer der Arbeiterpartei, Attlee, als auch Lloyd George erklärten, daß sie die Rede Edens aufs tiefste enttäuscht habe. Lloyd George Roma, 26. Juni

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Seite 6 von 6
Datum: 17.11.1935
Umfang: 6
. Es sind Arbei ten, die zuletzt wieder der Erkenntnis des mensch- ichen Erbganges zugute kommen, ein Gebiet, auf i>em sich auch Japan immer reger betätigt. Das Geheimnis der Grünen Gistslasche Das Museum von Scotland Mrd hat vor kur zem eine kleine grüne Giftflasche und winzige Pfeile erhalten. Im Zusammenhang damit erfährt man erst jetzt, daß während des Krieges die Er mordung Lloyd Georges geplant war und auf phantastische Weise durchgeführt werden sollte. Die Angelegenheit geht ins Jahr 1918 zurück

. Da mals beschlossen eine gewisse Mrs. Wildern und ihre Tochter, Lloyd George zu ermorden. Der An laß dazu lag in einer politischen Feindschaft: bei de waren überzeugte Suffragetten und sahen in Lloyd George den stärksten Widerstand gegen die Gleichberechtigung der Frauen. Der Attentatsplan war ebenso kühn wie außer ordentlich. Die Tochter war an einen Apotheker oerheiratet. Sie bestimmte ihn, Kurare, eines der stärksten südamerikanischen Pflanzengifte, zu be schaffen. Eingeborene in Südamerika

vergifteten damit ihre Pfeile, und die beiden Frauen beschlos sen, Lloyd George mit Pfeilen zu töten. Als Schauplatz der Tat wählten sie einen Golfplatz, dessen Gebüsch gute Deckung bot. Wenn auch nur ein Pfeil, mit dem Blasrohr abgesandt, den Staatsmann geritzt hätte, so daß das Gift in die Blutbahn getreten wäre, wäre er sicher unfehlbar gestorben, und zwar in der gräßlichsten Weise, denn das Kurare führt zuerst eine Lähmung der motorischen Nerven herbei, raubt also jede Bewe gungsmöglichkeiten

, und dies bei voll erhaltenem Bewußtsein. Die Tat sollte an einem Sonnabend-Nachmittag vollbracht werden. Aber am Morgen dieses Tages wurden beide Frauen verhaftet. Der Prozeß fand hinter verschlossenen Türen statt, und Lloyd Ge orge sorgte dafür, daß die Zeitungen keine Berich te brachten. Man erfuhr damals auch nicht, wer den Attentatsplan verraten hatte, und erst heute wird bekannt, daß es der Apothker selbst gewesen ist. Das Urteil lautete auf langjährige Zuchthaus strafen für die beiden Frauen. Die Liebes

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Seite 1 von 6
Datum: 20.06.1930
Umfang: 6
fordere. Llvy^ George und die ArbeitslnflMt London. 19. Juni „Daily Herald' veröffentlicht eine Unierre- dung mit Lloyd George, worin der liberale Füh rer der Regierung ein liberal-sozialistisches Bündnis zur Lösung der Arbeitslosenfrage ver schlägt. Lloyd George erklärte n. a.: Da ich die Ansichten der liberalen Parla mentsmitglieder kenne, bin ich in,der Lage, der Arbeiterregierung unsere restlose Unterstützung anzubieten, um eine gesunde, zuverlässige Mehr heit zu sichern, die die für den Kampf

verlassen, daß die Arbeiterpartei genügend Gerechtigkeils-> sinn haben wird, um den Beschwerden der libo ralen Wähler abzuhelfen, die bei dem jetzigen Wohlrecht ihrer Stimmen nahezu beraubt sind. Auf die Frage, welche Rolle er selbst zu spielen gedenke, erwiderte Lloyd George, er sei ein alter Mann und wünsche keine Stellung. Er sei der Amtsstellung und ihrer Sorgen müde, aber er wünsche Zu helfen. In einem Leitartikel sagt „Daily Herald', wenn Lloyd George eine Koalition zwischen So zialisten. nnd

Liberalen wünsche, dann müsse unverzüglich gesagt werden, daß davon keine Rede sein könne. Die Arbeiterpartei könne nicht umhin, Lloyd Georges Neuorientierung mit einem gewissen Mißtrauen zu beobachten. Indessen erforderten seine Ansichten mit Rück sicht auf die nationale Notlage ernste Beachtung. Wenn er praktische Vorschläge zu machen habe, würden sie zweifellos von der Negierung mit größtem Interesse und größter Unparteilichke?» geprüft werden. Eine verhängnisvolle kxplosion bei einem Ausslug

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Seite 7 von 8
Datum: 16.06.1926
Umfang: 8
Ar beitszeit« zu erzwingen, die Revolution nicht mehr gu vermelden sein werde. Lloyd Georges Triumph Beschluß der liberalen! wahlkandidalen (Radio « Eigendienst.) rd. London^ 14. Juni. Die gestrige Versammlung der liberalen Wahlkandidaten endete mit einem großen Triumph für Lloyd George. Sie nahm, einstim mig den Beschlußantmg an, der Lloyd George warmen Dank für sein Erscheinen und seine Er- Klärung ausspricht und ein« Deputation instru ierte, Lord Oxford „als starken Wunsch,dieser Versammlung

die Herstellung vollkommener Einheit innerhalb dieser Partei' auszusprechen. Das bedeutet, daß die zweihundert liberalen Wahlkandidiaten, die anwesend waren, Lloyd Georges Verbannung durch Lord Oxford nicht billigen! und die Aufhvblmg des Bannes verlan gen. In politischen Kreisen Hört man allgemein die Ansicht, daß der Beschluß für Lord Oxford ei-ne sehr schwierige Lage schafft. Wenn der libe rale Parteitag nächste Woche in Weston die gleiche Haltung einnimmt, wle die Versammlung der.Kandidaten', wird Lord

Oxford nichts übrig bleiben, als sich zu unterwerfen oder abzutreten. Lloyd George wird auf den Parteitag erscheinen und über die« Land frage reden. Die Konferenz S. E. De Stefani in London (Telegraphischer Eigendienst.) ist. London, 15. Juni. Im Jnjstitut der Bankiers hielt heute Exzel- kmg de Stefani die Konferenz, die wir schon an« igM'mdjilgt hatten. Das Thema Mdete der rasche ÄiGchimung aulf wirtschaftlichem und finanziel lem Gebiete Italien. Nach der Konferenz, die dem Redner reichen Beifall

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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1930
Umfang: 8
,I»ng) ' Me 72 mm breite Vulliincker- ^cile .... Lire 2.—- Inserate im Tert Lire 3.— Todesanzeigen und Dank sagungen . . Lire 1.—- Kleiner Anzeiger: Sielie Bedingungen unter diesbeziigliàier Rubrik ?llle?lnzeigenlieuern eigens Bezugspreise: Einzelnummer 2ü Centesimi Iälirlich. . . Lire 60.-»» Halbiälirlich . Lire 32.— Bierteliädrlich, Lire 18.-»» Monatlich . . Lire SL0 Zum Abboken monatl. S.7S Ausland doppelte Preise In fremden Spiegeln Wie England den Fascismus beurteilt Lloyd George Wer die Arbeitslosigkeit

empfindlich zu leiden hätte. Maßgebende Anerkennungen der dies bezüglich hervorragenden Politik Mussolinis treffen auch aus dem Auslände ein. Es ist wirklich angezeigt, einen von Lloyd Georges in einer englischen Zeitschrift Uber das Problem der Arbeitslosigkeit geschriebenen Artikel zu betrachten. Das Problem in England Er beschäftigt sich in diesem Artikel haupt sächlich mit dem Problem in England, das dort seit über 9 Jahren noch keine Lösung gefunden hat, obwohl hiefür alljährlich enorme Summen

den Staatshaushalt belasten. Lloyd George vergleicht die Vorkehrungen gegen die Arbeits losigkeit in England mit denen in Italien. Lloyd Georges ist erst vor kurzem von einer italienischen Reise zurückgekehrt und schreibt: „Mussolini hat das Problem der Arbeitslosig keit in einem Lande anpacken müssen, dessen Bevölkerung in ständiger Zunahme begriffen ist, in eineni Lande ohne Kohle und ohne Eisen, ohne reiche Gebiete, die, wie z. B. in Frank reich, den Wohlstaiìd des Landwirtes ohne wei teres verbürgen

im gesunden bäuerlichen Milieu widmeil können.' Niemand kaim die Nichtigkeit dieser Bemer kungen Lloyd Georges in Abrede stellen, der, zur Ehre der Wahrhei, sei es bemerkt, auch am Vorabend der letzren englischen Wahlen eine machtige Lanze iür diese Ideen gebroàn hat. Auch damals machte er kein Hehl von seiner leb haften Bewunderung für die Kühnheit und cr- ganische Nichtigkeit der Lösung, die Mussolini dem Probleme dir Arbeitslosigkeit «»gedeihen lassen hat. Diese Anerkennungen haben einen Werl

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Seite 4 von 6
Datum: 15.11.1935
Umfang: 6
^ Venable. Lächeln, Gesang, Tanz. Tausend köstliche Unternehmun gen und hundert große Schlachten eines kleinen'Oberst von 6 Jahren gegen einen alten Oberst von KV Jahren. Shiley Temple/ ausgezeichnet als kleine Schauspielerin, entzückend als Kind, führt uns in die Epoche der rit terlichen Abenteuer, der geheimen Liebe, in die Roman tik des 19. Jahrhundert. Kentucky 1L64. Der Krieg der Nord- gegen die Südstaaten ist beendet. Der alte Oberst Lloyd, ein Kämpfer der Südarmee, kann die Niederlage noch immer

Barschaft und macht sich auf den Weg nach dem Westen, um dort als Goldsucher sein Glück zu ma chen. Elisabeth und Joy begleiten ihn bis zu einem Fort, dessen Kommandant Jacks Freund ist. Wahrend des Aufenthaltes im Fort wird Joy vom General zum Ehrenoberst ernannt. Das Kind ist glücklich darüber, doch es ist von kurzer Dauer, denn Papa muß fort und die Kleine muß mit ihrer Mutter zurückkehren. Sie wohncn in einer kleinen, von der Großmutter geerbten Villa, die sich neben der dss Oberst Lloyd befindet

Ansteckungsgefahr wird Joy zu Oberst Lloyd gebracht. Da klopst das Glück an die Tür. Ein Terrain, das Jack gekauft hatte, gewinnt durch einen Vahnbau an Wert und enthebt ihn aller Sorg«. Noch einmal wollen die zwei Gauner ihn schädigen und ver suchen, ihm den Nachweis des Grunderwerb» zu ent reißen. Der kleinen Joy gelingt es, den Großvater zur Hilfe zu bewegen. Nun, da Lloyd — er ist längst wei cher geworden — einmal das Haus betreten hat, kehrt der Fried« zurück, denn im Grunde seines Herzens hat der alte

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Seite 4 von 6
Datum: 14.11.1935
Umfang: 6
ist beendet. Der alte Oberst Lloyd, ein Kämpfer der Südarmee, kann die Niederlage noch immer nicht verge ten, den verfluchten Tochter Elisabeth aber ist gessen. Er will von den Noà„ Äankees, nichts wissen. r ist in Jack SHerman, einen ek, moligen Offizier der Nordarmee, verliebt. Ueber,cum daß oer Vater nie die Einwilligung zu dieser Eh? g, ben werde, beschließt sie zu fliehen. Am Abend d, Flucht überrascht der Oberst seine Tochter und Jai? erst sucht er sie von ihrem Vorhaben» das er alz »n glaubliche

vom General Ehrenoberst ernannt. Das Kind ist glücklich darüber doch es ist von kurzer Dauer, denn Papà muß fort un die Kleine muß mit ihrer Mutter zurückkehren. A wohnen in einer 'kleinen, von der Großmutter geerbte Villa, die sich neben der dos Oberst Lloyd befindet De Oberst, einem alten Brauche folgend, besucht die neue Nachbarn, macht aber gleich verärgert kehrt, als Eli sabeth ihm öffnet. Eines Tages aber begegnet er in de Nähe seiner Villa ein blondes Kind, das ebenso s>oi wie er ist, ebenso

temperamentvoll. Die. erste Begez nung ist demnach auch stürmisch, da er niemand in de Nähe seines Wohnsitzes sehen will. Doch nach tur» Zeit mag er die Kleine nicht mehr missen. Jack, vo zwei Gaunern betrogen, kehrt arm und trank nach àl zurück. Wegen Ansteckungsgefahr wird Jon zu Obers Lloyd gebracht. Da klopft das Glück an die Tür. Ei Terrain, das Jack gekauft hatte, gewinnt durch cine Bahnbau an Wert und enthebt ihn aller Sorge. N» einmal wollen die zwei Gauner ihn schädigen und ver suchen

, ihm den Nachwels des Grunderwerbs zu en! reißen. Der kleinen Joy gelingt es, den Großvater -u Hilfe zu bewegen. Nun. da Lloyd — er ist längst wei cher geworden — einmal das Haus betreten hat, lehr der Friede zurück, denn im Grunde seines Herzens h» der alte Oberst seine einzige Tochter doch nicht vergejs können. Ein bezaubernder Film, den man sehen muh Einlage ein Mickey Mouse. Beginn: S, 6.30, 8.10, g.' Taxi Balilla: Tel. 1630. Tarif billigst. V ^IU^ASt» Er»« Bla Ottone huber Gut geheiztes Haus, schöne

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