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Alpenzeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 30.10.1938
Umfang: 10
Jahren .schW à ^danken er! Hölzer einmH MtNe Haid — k dann ihm, u. er könnte etwa gar drei Kühlem füttern. Dann hatte er lange den Kopf in seine Hände gestützt und nachgedacht, wieviele Jahre er—sparen, wußte, ckìs^à.so«weit»«iàre. - e>ne langq Zeit heransgekommtzn. Aber hatte sich's vorgenommen, und nun Ipar^ .er - ichyn.- füyfzehp- Dahre. Zchvtz drei Hann'war er^sorvèit! « ' - Aber das Alter rückte,Heran und mit >hm die größte Beschwernis. Also siel,die meiste Arbeit auf den Jakob. Anfangs yic

.! .i-r Knecht aus. Hoffte auf einen .besseren Lohn — er mächt' sich ja auch i èintnàl später um was schauen — oder daß doch einmal ein zweiter Knecht kä me. In der Nachbarschaft aber lachten die Leute ihn aus, daß er immer noch bei dem alten Schrullenjäger bliebe. ì.Komiri zu uns!' hetzten sie. Und gestern geschah es. Der Jakob ließ es auf einen Streit ankommen. Der alle Bauer erkannte die Ursach' nicht, und so waren Red und Gegenred bald so weit, daß der Knecht seinen Dienst kündigte. Stand freilich

der Haldgütler betroffen da. Der Tag ist noch ganz jung, richtet sich der Jakob schon zum Gehen. Der Bauer schtzU zu chm hin. So MnsnWnechtMkMlNt er nimmer! Hütt' melW-Lohp gegeben und auf sei- ^— ^MlWvexzlchtet. dann könnten sie beisammen bleiben. Aber halt >a! Und dann ist sein Bau erntrotz da. „Leb wohl, Bauer!' sagt noch der Jakob brummelig und reicht ihm die 'Hand. -- - ' >- ° „LH wohs, Jakob!' AbeGmeit« Hvmmt er nicht. Unter den ist der Jakob, da holt ihn ein. „Iakoh. bleib HM MA LM, kannst

auch haben. Um MWejWangsr ihab' ich immer so sparsam mit mr getan. Aber ich muß ihn ja nit haben.' Und dann erzählt er dem Knecht, wovon er schon so viele Jahre geträumt und sich und den anderen da bei das Notwendigste versagt hat. Der Knecht steht eine Weile stumm, dann schüttelt er den Kopf. Nein, um kehren will er auch nimmer. Ist doch bes ser, wenn der Bauer in etlichen Jahren die Angerlciten kaufen kann. Und dann geht der Jakob wirklich sorr. Es ist ihm gar nicht gut ums Herz. Als er bei der ersten Wegbiegung

noch einmal umschaut, steht der alte Bauer immer noch auf dem gleichen Fleck. — Der Knecht kommt zu einem neuen Bauern und hat dort mehr Lohn und weniger Arbeit. Er braucht sich um nichts zu kümmern, weil èr nie allein bei der Arbeit ist. Daß er das Angebot des Haldgütlers nimmer angenommen hat. braucht ihm wirklich nicht leid zu sein. Die Tage werden zu Wochen, und auch die streichen hin. Aber die Nächte werden dem Jakob manchmal so lange, wie er sie sich nie hat vorstellen können. Sogar an den Haldgütler muß

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 30.10.1938
Umfang: 10
auf einen sich ja -auch lsHLauen — -oder zweiter Knecht kä- :schqst -aber lachten H «r. iimmer noch cülleqjiiger bliebe. ^>en fie. Und .gestern geschah es. Der Jakob ließ -es auf einen Streit ankommen. Der alle Bauer erkannte die Ursach' nicht, und so -waren Red und Gegenred bald so weit, daß der Knecht seinen Dienst kündigte. Stand freilich der Haldgütler betroffen da. k Der Tag ist noch «ganz MNg, -richtet sich der Jakob schon zum GKèn. Der Bauer AaàMMàuìl -schall zu Dm hin. So MnbnMneDDokammt -er nimmer! Hktt

' G-Aè'mehxèlyi gegeben mnd aus sei- DW MrauMMsrzichtet. «dann »könnten sie lammen -bleiben. Aber halt ja! Und dann ist sein Bau erntrotz da. «Leb wohl, Bauer!' sagt noch der Äakvb àummelig und reicht ihm die „Lqb wohi, Jakob!' AbeWpeitàHommt er nicht. «Unter den- ist der Jakah, Ha Holt ihn ein. „/Jakob, bleib M^MHr LiM, kannst auch haben. Um tzàLWMNMr-W' ich iimmer -so sparsam^mit dir getan. Aber ich muß ihn ja nit Haben.' Und dann erzählt er dem Knecht, wovon er -schon so viele Jahre geträumt

und sich und den anderen -da-! bei das Notwendigste versagt hat. Der Knecht steht eine Weile stumm, dann schüttelt er den Kopf. Nein, um kehren will -er auch nimmer. Ist doch bes ser. wenn der Bauer in etlichen Iahren die Angerleiten kaufen -kann. Und dann geht der Jakob wirklich fon. Es ist ihm gar -nicht gut ums Herz. Als er bei der ersten Wegbiegung noch einmal umschaut, steht der alte Bauer immer -noch auf dem gleichen Fleck. — Der Knecht -kommt zu -einem neuen Bauern und hat dort mehr Lohn und «weniger Arbeit. Er braucht

sich um -nichts zu kümmern, weil er nie allein bei der Arbeit ist. Daß er das Angebot -des Haldgütlers nimmer angenommen Hat, braucht ihm wirklich nicht leid zu sein. Die Tage werden zu Wochen, und auch die streichen Hin. Aber die Nächte werden dem Jakob -manchmal so lange, wie er sie sich nie hat vorstellen können. Sogar an den Haldgütler muß er dann denken. Wie wird es dem Bauern auf seinen kar gen Wiesen und Aeckerlein gehen? Das Gras über den Hügel hinaufzufahren, wird ihm ichon recht schwer fallen. Und dann gar

, wenn einmal wieder das Ak- kern beginnt! In solchen Nächten «kann -es geschehen, daß der Jakob leise aufseufzt und den Schlaf nimmer findet. Da hört er dann -den Brunnen -vor -dem Hause plätschern und im Stall die Kälberkuh -nach ihrem scheckigen Kalbe brüllen. Manchmal schirrt auch -der Hund -an der Kette, und der Bach -rauscht bald lauter, -bald leiser herauf aus dem Edtgraben. Ueberlings fällt es ihm aber dann ein, daß er Brun nen und Kälberkuh und Edtgraben ja nächtens im Haldgütel gehört

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Seite 3 von 6
Datum: 19.03.1938
Umfang: 6
» «Georg auch noch 112 Personell, die ihren M. Ge burtstag seiertey, gratulieren. Skizze .von Karl B.aih.nmüilil.e.r. Als «in der Dunkelheit der Wecker zu rasseln anhob, .erwachse Jakob. Noch mar er halb betäubt, .er «fühlte, .wie .er, .einem erschöpften Schwimmer gleich, -das Ufer nicht erreichen «kannte. Dabei «hacke idas .blecherne Gerassel .nicht,aus. Marta ilag da.neben «ihm.und rührte jkeinen .Finger. »Stell «doch.das Biest endlich.ab!' Nichts geschah -van «selber erstarb .nach einer Weile

«der Wecker, .und «sie, sie Dmieg. Vielleicht mar '«sie .nicht mahl? Gr «fragte s>c. ..Ach .laß Mch.' „Ja ,.was ihgst du «denn?' Ihr «stand .es .nicht dafür, auch .nur ein Wort .nach zu .verlieren Jakob grübelte darüber .nach, mas -denn .mit «ihr sein rennte. Doch es stiel «ihm .nichts anderes em als «die Geschichte van gestern abend Ahnungslos mar er .nach Sause gekvm> wen, müde .und ganz «kalt, dann aber, als «r emtrat. mar «die Stube .voll gewesen. «ie hatten geredet, einer «schneller

. Mit ihochgezoaenen Schultern, .vornübergebeugt, schritt er .dahin, die Nachtschmere mich .nicht, der Arger saß sest. > So «langsam .veràg dieser Tag. der. sich.verquer angelassen chatte. Man ilud eiserne Träger ab, und.unentwegt «sickerte! ein dünner Regen «herunter, .die Jacke mar. schon durchnäßt. Nachmittags blies dann ein schärferer Wind über das Wasser «her, .das grau mar. -schwarz wie die Trauer. Eine «sahle. gelbe Sanne brach durch und .wurde Mieder .verschlungen, Jakob -aber.blieb mürrssch

, wie er war. Er «tropfte .von Miirrifchkeit. Einmal «fragten sie «ihn, ob er «sich diese Nacht .um «die Ohren geschlagen «hätte? Mit einem gleichgültigen Blick schubste er sie alle' beiseite. Dann, als der Polier die Lohn tüten verteilt .hatte als sie abziehen konn ten, überfiel ihn eine fahrige Hast. ! „Warte.doch', schrie.ihm einer.nach, „wir .wollen auch mit. Jakob!' Aber er «hörte .nicht darauf. Hernach im Zug .erwischte .er einen Sitzplqtz. .die Türen «schlugen «knallend zu. .und «drMen siel .und «stieg

nur ein alter Bekannter, Schütze mU Namen, der einmal auf demselben Bau! gearbeitet «hatte. Breitbeinig «stand er da. und sein zerbeultes Gesicht «lachte. Sie' rodeten hin und her. i mit. Jakob', «sagte,er dann. ,„ich nehm ein.paar Flaschen Bier.mit. und dann machen wir einen Skat. Der dritte Mann wird sich finden ' „Schütze, ein andermal, meine Fra» ^ Jakob «blickte die Straße entlang. d,e ganz in Dunst und Nässe eingehüfl. mar. .Unzählige Gesichter schwammen heran, dunkle, bleiche, gerötete. Sie wa ren

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Seite 4 von 4
Datum: 27.08.1941
Umfang: 4
blßlieLti. lissats per U iVoa «s^tlAre à questa arrivi o pasai «entt» eke tu te ,ie bv vuoi eoa V0M<ZàtM äj «jìvvptsre milionàrio. Zedsnkommentar und tede Dìskui- gdo w der oèffenWfèst verme«- den; solche» könnte dem Keind nützlichst MSnner im Aeller Heiteres von Felix Buttersack. Jakob, mein Freund, beklagt sich heftig übet den vergangenen Sonntag. Mit Un rechtl muß man leider gestehen. Wenn es Gerechtigkeit In der Welt gibt, konnte jener Sonntag gar keinen anveren Aus gang nehmen, weder

einen glimpflicheren, noch einen versöhnlicheren. Urteilen Sie selbst. Wer Jakob ist. überhaupt? Oh, das muß man erklären, natürlich: Zwar, viele erfreuen sich öffentlich ziemlich regel mäßig an seinen schriftstellerischen Ar Veiten, aber nur wenige haben seine lei denschastliche Haartolle, seine dunkelblit zendèn Augen und leine temperament volle Sprechweise miterlebt; sie wissen nicht, daß er eine brausende Künstlernatur ist, und noch weniger, daß er ein Söhn chen heranbildet, das dereinst in jedem Zuge

ihm gleichen soll. Und doch muß man dies alles wissen, um Jakobs Sonntagsschicksal recht zu ver stehen. Denn da war ja eben Iaköbchen das Söhnchen, das dem Papa seit einigen Tagen mißfiel, weil er plötzlich so selt- ame, unfeine, unrüchige Worte georauch- e. Viele Väter können es Jakob nach- Wen. daß er zunächst sich gar nicht vor zustellen vermochte, von wem der Junge o etwas hätte... Zum Beispiel dieses Wort „Scho-ko-ladel'^das freilich in Wir klichkeit anders hieß, und das wir nur hier abwandeln

von Privatangelegenheiten. Außerdem fuhr Mutti gleich nach dem Frühstück zu einer Kusine, man war also ungestört unter Männern. Und so rückte den Jakob heraus mit der „Schokolade', haß ein guterzogenes Kind seinen Eltern nur; Schande mache mit solchen Wort, und daß. sollte es noch ein mal vorkommen. Iaköbchen eingesperrt werden würbe im tiefsten Keller. Und so weiter, so weiter In diesem Augenblick schrillte das Te lephon'. Ein Matm war am Apparat, der an Vater Jakob das Ansinnen stellte, auf So still wurde es, dak Jakob

Freunde Jakob? Natürlich, sollte ich mei nen, mußte er länger, als er es Iaköbchen zugedacht hatte, im Keller sitzen, denn er ist ja viel größer und dann sagt doch vetmutlich wenigstens ein 'Mensch fortab in der Familie nicht mehr — ach, Sie wissen schon! inso^atsn»nnai,mssts»s disila oci. snaiv u? Revslütion aas der Nauen-nsel Ein Mann stürzt eine Lebensregcl um. Ein nach langer Verwaltungs- und Kolonialzeit sich zur Ruhe setzender ame rikanischer Regierungsbeamter hat aus dem Schatz

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Seite 6 von 6
Datum: 02.11.1935
Umfang: 6
Jakob. Nun fiel das Gespräch, aus die letzten Sport- ereigniss.', auf die Winte ,>ol iMpiaden, auf Bruno's und Marino'? Abwesen hej>. Zuerst hoffte das jr,nc,e Ding, daß einer der beiden Solari auf die Liclttbilder in der Illu strierten Sportzeitung andeuten würde, und daß sie so etwas erfahren, könnte, aber sie hatte den bestimmten Eindruck, daß sovzohl Joseph wie Jakob dieses Thema nicht zu berühren wünschten: das vermehrte ihre Neu,gier und inachte sie kühn. „A' propos, hak

>en Sie d''e Illustrierte Sport zeitung gelesen?' fragte sie, ihre Blicke auf beide Männer ricbtend Joseph tat zerstreut und antwortete nicht, wäh rend Jakob sagte: „Ja, wir haben's gesehen. Kindereien, Jugend streiche... Hoffen wir, daß die amerikanische Mannschaft recht bald abreist und diese Miß Dawn mitnimmt, die, man weiß nicht warum, nach Ita lien gekommen ist, um ihre Virtuositäten vorzu führen.' «Übertreibungen!' rief Joseph mit rauhem Tone aus. „Übertreibungen! Das Sportweib habe ich nie begriffen und heute

aber unaufhörlich an den Schatten, der über das Gesicht der beiden Brüder gehuscht war, sobald sie auf die Photographien hingedeutet hatte. Weshalb waren Jakob und Joseph Solari mit einmal so düster geworden? Konnte ein Liebes abenteuer Brunos sie derart beunruhigen? Und auch nachdem die Solaris davongegangen, mußte sie andauernd über die Sache nachdenken. Die beiden Herren hatten sie beiin Abschied eingeladen: „Kommen Sie uns doch mal besuchen, gnädiges Fräulein. Dann wird Ihnen die Zeit besser ver gehen

.' Und Nella hatte dankend angenommen. » -ü -t- Sobald sie Villa Darvini verlassen, waren die beiden Brüder schweigsam die Landstraße entlang gegangen. Wo aber die Straße eine Wendung machte, hielt Jakob an und blieb in Betrachtung des Tales versunken, während seine Blicke in die Weite schweiften. „Welch ein famoses Mädel!' sagte er. Dann schritt er neben Joseph weiter, der immer schweigsam blieb. „Joseph, die Geschichte mit der Zeitung hat Dich etwas erregt, aber ' Der Bruder unterbrach ihn sofort: „Ach

vergnügt sich damit, die Vergangen heit mit ihrer ganzen Gemeinheit mir wieder quer über den Weg zu legen. Begreifst Du. Und wer handhabt das Alles? Mein Sohnl mein eigner Sohn, dem ich nichts sageil kann, dem ich nicht zurufen darf: Laß das Mädchen laufen, vergiß es, denn es ist die Tochter Deiner Mutter, die durch Verrat und Verbrechen zur Welt gekommen. Be greifst Du nun, Jakob?' Jakob, tief berührt von der Schwere dieser Lage,, blieb stumm. „Als Bruno mir damals aus Lake Placid zurück kehrend sagte

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Seite 6 von 6
Datum: 15.10.1935
Umfang: 6
aus dem Ilalienischen Von Charlotte Vesci-Baum. L Auch sie wird sicher glücklich sein, den brüder lichen Freund im fremden Lande zu begegnen. » 5 » Neapel hatte auf Jakob und die jungen Leute uien zauberhaft frühlingsmäßigen Eindruck ge dacht. Der Februar war sehr mild und längs des Gol- ces und in de» Gärten fühlte man schon das Nahen ^er Märzlags. Bald mußte alles in Blüte stehen und die noch trockenen Zweige bedeckten sich schon mit dicken Knospen, die dem Aufbrechen nahe Daren. Das tief blaue Meer glitzerte

und vom Dunst violett gefärbt, erhoben sich die Inseln „Wenn Vater da ist, fahren wir alle zusammen nach Capri', hatte Bruno vorgeschlagen und dieser Plan wurde vom Vetter mit großem Beifall auf genommen. Der Onkel hingegen hatte nichts da rauf erwidert. Je mehr sich der Tag von seines Bruders Ankunft näherte, desto schwerer wurd? es Jakob ums Herz. Und so bedrückt wurde er, daß es ihm nicht gelang seine Unruhe den Jungen zu verhehlen, die nun auch begannen sich über diese unverständliche Aufregung

, die wie kolossale Koppelleinen aussahen und von einem Moment zum anderen zu brechen drohten. Das Nebelhorn heulte laut, betäubend. Die Seiten des Dampfers erschienen immer größer und größer und langsam konnte man auch die Passagiere un terscheiden, die sich über die Brüstung lehnten. Schon winkte man mit Taschentüchern und schwenk te grüßend die Hüte. Brunos Augen sahen su chend die Luxusklassen entlang. Cr allein würde den Vater erkennen können, aber auch Jakob und sein Sohn ließen ihre Blicke eifrig

beiseite, die ihn von der Brücke trennten, machte sich Platz so gut es ging, wir?' nur knapp zwei Reisenden aus, die ihm den Weg kreuzten und lief mit geöffneten Armen einem 5?errn in grauem Anzug entgegen, der eben über den steg kam. Fest hielten sie sich umschlungen... Jakob und Marino waren näher gekr men und betrachteten Joseph, der sich auf die Schultern des Sohnes stürzte. Tränen stiegen in den Augen der vier Männer auf. In dem er sich langsam aus der zärtlichen Um armung seines Jungen löste

, rief er mit vor Rüh rung bewegter Stimme: „Jakob, Jàkob.' Die Brüder fielen sich in die Arme und fanden schluchzend keine anderen Wzrte als ihre Namen, die sie immer von Neuem wiederholten. Bruno machte der Bewegung ein Ende, indem er seinen Vetter heranrief. Joseph betrachtete den Jungen erst, bevor er ihn an sein Herz drückte, ufld war von dem Examen sehr befriedigt. ' ' !i „Du hast einen prächtigen Jungen, Jakob,' Das ist der Älteste, nicht wahr?' „Ja',,antwortete Jakob läckelnd

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Seite 6 von 6
Datum: 17.10.1935
Umfang: 6
, als das, welches die Solari ererbt haben.' Am andern Tage wurde das Gespräch nochmals aufgenommen, Joseph erkundigte sich bei Jakob, ob es möglich mliv., das Elternhaus neu herzu richten, à'c er überzeugte sich bald davon, daß zuviel Schiongkeiten damit verbunden gewesen wären. Bessere Wohnhäuser oder Villen, die von Darvinis au5c>>.'ii)inmeii, waren in Colfiorito nicht zu finden. Bei seiner Ankunft würde Joseph den Ort genau so wieders'.^den,, wie er ihn vor dreißig Jahren verlassen hatte. „Wer sind diese Da..^iils

, die Solaris gefordert hatten, das Gespräch unter brach. Später, als Marino und Bruno in den Garten gegangen waren, wo einige in weiß gekleidete Damen Tennis spielten, nahm Jakob das Gespräch wieder auf: „Ein Haus könnte noch in Frage kommen: ei gentlich ist es kein rechtes Haus, sondern ein großes altmodisches Gebäude... vielleicht aber liegt es zu weit ab vom Ort.' Aber Joseph benahm ihm sofort diese Sorge: „Das hat absolut keine Bedeutung. Wo liegt es? Wem gehört es?' „Erinnerst

Du Dich noch an den Durchgang von Valleckiarn?' froate Jakob. »Hinter dem Elek tisch, weißt Du noch, kommen die Guardiahügel und auf dem ersten, dem höchsten liegt das große Gebäude der Lanzara.' Joseph nickte zustimmend, während die Dinge ihm allmählich ins Gedächtnis zurückkamen. Und Jakob fuhr weiter fort: „Eigentlich gehörten früher die Hügel, das Haus und alle Grundstücke uns, der Familie Solari. Dir ist die Geschichte bekannt: Der Bruder unseres Großvaters verkaufte alles an Lanzaras. Damals besaß unsere Familie

ließen, aber Beide wollten davon nichts wissen. Und eines schönen Tages siedelten sie in das sogenannte große Haus über, wo die Hofhunde am Gatter angekettet lagen und er mit dem ge ladenen Gewehr schlief.' Jakob hörte aufmerksam zu und wunderte sich, wie diese fernliegenden Erinnerungen klar in des Bruders Gedächtnis standen. „Wie oft, mein lieber Jakob, habe ich an den Bruder des Großvaters und seine Geschichte zu rückgedacht, in meinem langen abenteuerlichen, aber viel tragerischen Dasein

einwechseln und für das Geld italienische Staats papiere erstehen. Jakob wußte wohl daß sein Bruder sehr wohlhabend war, hätte aber nie ge» glaubt, daß sein Reichtum ihm gestattet hätte, für mehrere Millionen Wertpapiere zu kaufen. Außerdem besaß Joseph noch Bankanweisungen für fünf mal hunderttausend Lire. Der bescheidene Wohlstand, den Jakob seiner Fa milie bieten konnte, schien plötzlich unendlich gering und machte zugleich einer großen Sorge Platz: würde sein so schwerreicher Bruder

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Seite 6 von 6
Datum: 16.10.1935
Umfang: 6
in Rio di Pusteria, Gemeinde Gais, ging durch Kauf in den Besitz des David Gruber und Josef Mutschlechner in Riscone über. Das neben der Rienzabrücke in San Lorenzo neugebaute Haus des Mechanikers Harrasser ging käuflich in den Besitz des Bäckermeisters Herrenhof dort über, der seine Bäckerei in dieses Haus ver legen wird. Todesfälle in den lehken Tagen In den letzten Tagen verschieden in unserem Tale: In Riscone: Frau Maria Kofler geb. Unter- berger, 65 Jahre alt. In Jssengo di Falzes: Jakob

bei Georg Torggler, Bauwarenhandlung. Merano, Corso Druso 19 M 5«n«ie «nei Venuste Schwarzer Schirm mit Silbergriff. Adresse eingra viert B. A. T. H. Abzugeben Polizeiamt. Beloh nung Lire 20.— M 3415-11 'h'5 5K 5 5X gà'5'5 Roman Von Franco Ciampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Ve sci-Baum. Mehr sagte er nicht: mit zusammengezogenen Zàiuen starne er ^>oc sich hin, während Jakob die !,!;ten Worte leise wiederholte, gerade so, als hätte r sie nicht .-eckt verstanden

, als wollte er liefer in ^,cen Sinn eindringen. „Später we . !ch Dir mal alles erzählen. Aber sag' mir bitie, ob es Bruno wirklich gut geht? er zufrieden ist, in Italien zu leben?' „Aber es geht ihm glänzend liier und er fühlt ich überglücklich, ^r ist richtig in seinem Element , ud durchaus zufrieden.' ,.Wahrhaftig?' und Joseph strahl!, übers ganze Gesicht. „Ich mun Tir -^-stehen', fuhr Jakob sort, „daß es uns im Aüsuiig nicht möglich schi.'n, daß er sich bei uns ein'ebn? und wohl fahlen könnte. Unser Haus

hatte, einen leb haften Widerhall. Langsam schritten sie weiter. Die Sonne stand hoch am Himmel und groß ihr goldenes Licht über die breite Straße aus, die längs des Meerufers lief. Joseph betrachtete alles mit fast gierigen Blicken, während Jakob nicht müde wurde den Bruder anzusehen. Man hätte schwerlich gedacht, daß Jakob der Ältere wäre; die ^ahre hatten wohl seine Haare ergraut, aber nicht seinen Körper gebeugt. Joseph dagegen hatte etwas eingezogene Schultern und sein Gesicht war voller Runzeln

: und die spärlichen Haare an den Schläfen waren völlig weiß. Armer Joseph! So neben ihm hergehend dachte Jakob an die fern? Zeit ihrer Jugend zurück. Wie viel Wege hatten sie, Einer dem Anderen zur Seite wandernd, stolz und sicher zurückgelegt? Damals waren sie stark und behendig: und die Jagd war ihr größtes Vergnügen, das Gebirge ihr Turnplatz. „Erinnerst Du noch? Jakob wollte dem Heimgekehrten Jugenderin nerungen ins Gedächtnis rufen. Aber er be herrschte sich. Ihre Söhne kamen ihnen fröhlich lachend entgegen

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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1926
Umfang: 8
hatte das Preisgericht seine schwere Aufgabe beendet und wurden folgende Prämien und Preise festgesetzt: 1. Kategorie. Hengste, geb. 1022 oder früher. Alois Camper, Camperhof, S. Genesio, Preis: 80» Lire und goldene Medaille des Kriegs- ministeriums: Johann Premstaller, Hoser, Sarentino, Preis: 000 Lire? Karl Ramoser, Renon, Preis: 500 Lire; Graf Karl Khuen, Appiano, Preis: 400 Lire; Jakob Berger, S. Nicolo, Ultimo, Preis: S00 L.i Alois Gamper, Camperhof, S. Genesio, Preis: 800 Lire: Fabius Castellan, Nave S. Rocco

, Preis: 200 L.; Johann Pupp, Gostner, Villandro, Preis: 200 Lire: Johann Pupp, Gostner, Villandro, Preis: 200 Lire: 2. Kategorie. Hengstfohlen, geb. 1S2S. Romedius Aschmater,'Tesimo, Preis: 800 Lire: Mol-, Camper, Camperhof, S. Genesio, Preis: 700 Lire! Jakob ^eier. Rueb, Sarentino, Preis: 500 L.: Jos?f Kroeß, Baumann, Sarentino, Preis: 400 Lire: Florian Gaensbacher, Sarentino, Preis: 300 L.: Geori Maler, Renon, Sisfiano, Preis: 200 L.: Z. Kategorie. Hengstfohlen, geb. 1V24 oder 1S25. Franz Wenter

, Renon, Preis: S00 Lire: Peter Bruqger, Afing-Sarentino, Preis: 600 L.: Jakob Kroeß, Pennes-Sarentino, Preis: 400 L.i Markus Alber, Aichner, Verano, Preis: 800 L.; Michael Innerebner, Plankl, Velturno, Preis: 200 Lire; Alo!? Thaler, AGeàttr. Lkwnà, Preisì M Vir«! Jakob Bauer, Sarentino, Preis: 600 Lire; Joses Lobig, Thaler, Sarentino - Montessa, Preis: 500 Lire; Jak. Stanger, Burgerich, Valas, Preis: 400 L.; Karl Langebner, Merano, Berglauben, Preis: 400 Lire: Franz Spoegler, Vanga Sill, Preis: 400

Lire; Jbsef Groß, Uàvwàr, Garentino-S. Mar tino, Preis: 800 Lire; Johann P attner, Bitterer, S. Genesio, Preis: 800 L re: Josef Plat ner, Renon, Preis: 800 Lire; Rudolf Unterkofler, Weifner, S. Genesio, Preis: 800 L re; Pet. Oberhöller, Unterbachmann, Pozza-Saten tino, Preis: 200 Lire; Peter Stauder, Unterputzer, Pozza-Sarentino, Preis: 200 Lire; Josef Reichalter, Larchegger, S. Genesio, Preis: 200 Lire: Josef Reichalter, S. Genesio, Preis: 200 Lire; Jakob Bauer, Grafenbichl, Sarentino - Mon tessa

, Altsteiner, S. Genesio» Preis: 100 Lire; Michael Gruber, Unterpfarrer, valas, Preis: 100 Lire; Mathias Staffier, Ultlmo-S. valburga, Preis: 100 Lire; Johann Gruber, Gruberhof, Avelengo, Preis: 100 Lire; Josef Tratter, Schöfler, Valas, Preis: 100 L.z Jgnaz Huber, Cgger, S. Genesio, Preis: 100 L.; Joses Figl, Renon-Dagno Dolce, Preis: 100 L.; Alois Höller, Wegmann. Valas, Prels: 100 L.; Graf Oswald Wolkenstein, Ponte Isareo, Preis: 100 Lire; Jakob Gratl, Naiferhof, S. Genesio, Preis: 100 Lire: ». Aalegorie

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Seite 3 von 6
Datum: 22.08.1937
Umfang: 6
Sonntag, den 22. August 1937 -XV .Alpe« zeit an Seite 5 l)ie Eine Studie von E. Zahn. >.s Reh hieß Trete und wohnte Im Stall bei i »i'chen. Es mar als Zicklein von Jakob Ar- . dem Waldbauern, gefunden, seinen Kindern ^ 'gebracht und mit einem Kalbe aufgezogen m . l^ii. Jetzt war es erwachsen und stand, ein W i^er der Natur, auf hohen, zarten Beinen feinen Hufen, hatte einen schlanken Rücken, . langen, schmiegsamen Hals und einen zier- Kops mit ewig lauschenden Ohren und ar^-ii, schwarzbraunen

mit. Es war ein Wd, wie sie den Hals gleich einer Schlange wen den und strecken konnte, und was für eine Schnell kraft in ihren Beinen steckte, wenn sie über einen Zaun setzte. Jakob Arnold hatte eine besondere Liebe für das Tier, das er selbst gefangen. Er war aber auch ein nachdenklicher Mann, neben dem Land- I witt ein tüchtiger und eifriger Jäger, der von Wald und Wild mehr verstand als tausend an dere. Er dachte viel nach über den vierbeinigen Hausgenossen und sagte eines Abends zu seiner Frau: „Die Grete muß einen Gespan

haben. Sie hat all die Zeit so treu zu uns gehalten, ist immer wieder gekommen, auch wenn sie einmal in den Wald lief. Jetzt müssen wir ihr auch ein Stück >WaId in ihr Leben hineinpflanzen.' Nicht lange darnach war bei den Kindern gro ßer Jubel. Jakob Arnold hatte einen Rehbock gefangen und bereitete ihm in der Stallecke, wo ì die Grete im Stroh lag, ein Lager. Bretter ver schalten den stubenhasten Raum, und sie waren hoch aneinander gereiht; aber in eines hatte der Bauer ein Loch gMgt, damit die Kinder

gegen die Wehr. In eine Ecke gedrängt, stand oder lag ver schüchtert die Grete. Die. geängstigten Kinder lie fen zum Vater und klagten, der Bock tobe wie wild. Auch die Bäuerin meinte, er würde nie zahm werden, das arme Tier könne sich höchstens ein Glied brechen, wenn es sich weiter mit Sprün gen und Stößen zu befreien suche. „Abwarten!' mahnte Jakob Arnold, und er inachle aus einer seiner Wiesen ein Gehege, um- gad es mit einer hohen Drahtumzäunung, zim merte eine Tierhütte hinein und brachte die zwei Rehe

und lief liiw lief, Auslaß suchend, dem Gitter entlang, schneller und schneller wurde sein Gang. Wenn 5? àr einmal plötzlich und wie sich besinnend I>'li ftand, sah Jakob, daß in seinen Augen, die lomicler und ruheloser waà als die der Grete, 1°'' leitsamer Ausdruck wie von Todesangst und I An zweiflung st-, nd. 1^ ' ' Laufe der Zeit geschah etwas Merkwürdiges, zahme Reh machte sich zum Schatten des Bockes, es stand still mit ihm, wann er den Kopf senkte und am hingestreuten FuUer schnupperte

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 23.09.1936
Umfang: 6
hier noch gedacht, der dà Haus am Platz Nr. 10 im Aeußern durch einen vollstän digen Umbau die heutige Förtn gegeben. Es ist Jakob Rainer, einer der Ber<serköhne von Ueberwasser, geboren am 23. Oktober 1876, dessen Le ben tragödienhast ablief. à VK480 n. 4 Als am 7. April 1900 der des VvsUani»»«« Stern-Kino. Heute der Usa-Großfilm „Der Lockvogel' Ei» Film, der teils Kriminal-, teils Abenteuerfilm, teils Lustspiel, teils Drama ist und gerade durch diese eigenartige Verschmelzung zu einem der abwechslungs

, testamentarisch vermacht. . Bei dessen Tode am 19/ März 1S01. kam se»te Hütte in den Besitz des Druders des „Niaglpaul-Joosl', Ja kob Bolgger, des noch heute rüstigen Besitzers des ,„NIgglpaul'Hofes überm.Platz. Jakob Volgger, „Niggl pauler', verkauft« das Haus am Platz Nr. 10 um S00 Gulden an den oben genannten Bergersohn Jakob Volgger, der dasselbe durch einen umfassenden' Umbau In ein schmuckes Wohnhaus verrvctndeln ließ. Jakob Volgger, „Berber', hatte das Bäckerhandwerk gelernt und ließ im Hause

auch einen Backofen Er bauen. War das elne'Freuoe iM'Hochtal. als im Som mer 1S03 in der neu eingerichteten Bäckerei am'Plajl das erste Weißbrot gebacken wurde! - Bis in die Kriegsjahte hinein übte der „Böckn»Joggl' — so taufte der Volksmund dem „Berger-Iogfll' .um' — am Platz da» Bäckergewerbe aus. Er hatte sich inzwi schen mit Theresia Unterhoser, geboren am 18. Juni 1874 in Lappago, vermählt. Der Ehe war eine. reiche Kinderschar entsprossen., . Der wirtschaftliche' Niedergang i gwang Jakob Rainer fein Haus

die Familie ins Vizze-Hochtal zurück, übernahm »och einmal die Bäckerei „am, Platz, ooch konnte sich Jakob Rainer dort nur noch wenige Jahre halten. Der Besitz mußte im Bersteigerungswègh veräußert werden und der heutige'Besitzer 'erwarb denselben. s. Jakob Rainer starb schon am 14. -November 1927.- Er wurde in der Archergasse vM einem. Lastenaitto überfahren und war .auf der Stelle! tpt. . Dort erinnert- ein Marterl an den Unglücksfall. Die schwergeprüfte Witwe lebte noch mehrere Jahre in'; S.' GiacMv

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.04.1938
Umfang: 8
ich keinen besseren Rat, als daß Sie bis auf weite res Jkre Fischkästen hier im Hafen liegen lassen.' „Das geht nicht. Die Fische leiden, wenn sie in dein schlechten Hasenwasser liegen. Deshalb habe ich auch niemals mehr hier drinnen, als ich am Tage ge brauche. Der Rest muß draußen in der Strömung bleiben ' „Aber fo abgelegen ist diese Stelle, daß die Diebe in Ruhe arbeiten können.' „Ja — aber nun habe ich eine Art Idee bekommen. Ich glaube, der Sünder ist Jakob Frost.' „Der mit dem roten Bart?' Larsen

Nacht? Bei dem starken Sturm?' «<Za. Es war weder heute noch gestern Fischwetter, für keinen anderen als für Jakob. Er kann merkWÜrdigerweise trotz dem fischen. Vor kurzem entdeckte ich ein Boot, das aus dem Wege hierher zur Stadt ist. Es kann nicht gut jemand an ders als Jakob sein. Und darum wollte ich gerne haben, daß Sie zur Stelle sind, wenn er kommt. Vielleicht will er nur hier herein, um einzukaufen. Aber ich nehme eher an. daß er Fische abMlesern hat- „Und was nutzt

es, wenn ich hier bin?' fragte Larsen. „Selbst lvenn Jakob mit genau 3M Kilo Dorsch kommen sollte, können Sie doch nicht sehen, ob er die Fisch von Ihnen gestohlen oder auf die gebräuchliche Art gefischt hat?' „Doch, ick könnte das an dem Bart fest stellen.' Larsen sperrte so verblüfft die Augen auf, als zweifle er an dem Ver stand des Fischhändlers. „Sie wollen doch nichl behaupten, der Bart hätte Farbe gewechselt und Sie können somit bewei sen, Jykob habe die Fische gestohlen?' „Etwas sehnliches!' Jslev lächelte

selbstbewußt. „Warten Sie nur ab. Das Boor.muß bald hier fein.' Es dauerte auch gar nicht lange, da kündete Motorlärm die Ankunft eines Fischerbootes an. Gleich darauf gab es einen so harten Stoß gegen Isleos La denfloh, daß die Tassen klirrten. Eine kräftige Stimme schrie: „Hallo, ist ,s- luand da drinnen?' Jslev und der Polizeibeamte Larsen gingen hinaus. Wirklich war der rotbär tige Jakob angekommen. Ein Schein der Unruhe glitt über sein Gesicht, als er den Beamten in Uniform sah. Aber gleich darauf

in den Behälter. Er zog ein paar große Dorsche hoch. „Die sind sein', sagte Jslev anerken nt». . »So ist der Preis dann hoffentlich auch fein! Heute kommt sicher kein anderer Fisch auf den Markt. Die meisten der jun gen Fischer sind ja bange vor dem biß chen Sturm!' . «Wegen des Präses Werden wir schon einig', meinte Islev .^„'Aiàrte einen Au» genblick!' 5 ' Er ging in den Laden hinein u.nd gleich mit einer kleinen Schale wieder, die er Jakob reichte. „Kennst du das. was in der Schale ist?' „Nein

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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1941
Umfang: 4
Seite 2 „ Alpen zeiiung' Samstag, den 26. Juli 1941-Xlx Der Gesangeue Aakob Statin We sich der Sohn Stalin» den Deutschen ergab Berlin, 25. — Die deutschen Zei tungen veröffentlichen Lichtbilder des Sohnes von Stalin, der, wie bekannt, vor einigen Tagen südwestlich von Witwsr in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten ist. Oberleutnant Jakob Stalin geHorte einem Artillerieregiment einer sowjeti« scl'en Panzerdivision an. Di« Ironie des Schicksals wollte es. daß er beim Versuch zur Lösung

seiner Aufgabe gefangen wur. de. Er wollte den Stab einer deutschen Division umzingeln und den General Schmidt gefangennehmen. Moskau hat dann fälschlicherweise die Nachricht ver breitet, daß der erwähnte General in russische Gefangenschaft geraten sei. Jakob Stalin heißt wie sein Vater eigentlich Dschugaschwili. Er ist am 18. März 1W3 in Baku geboren lind ent stammt der ersten Ehe Stalins mit Jeka- terina Swanidze. Jakob Stalin war ur- prünglich Bauingenieur und hatte die Technische Hochschule besucht

. Spater entschloß er sich, Ossizier zu werden. Er absolvierte die Artillerieakademie Mos kau in 2'/, statt S Jahren, und war Ober leutnant im 14. Haubitz -Artillerie-Regi- ment der 14. Sowjetpanzer-Division. Jakob Stalin wurde dem Panzergene. ral Schmidt sofort auf seinem Gesichts- stand vorgeführt. Er wies sich dort als Schn Stalins einwandfrei aus uno brachte zum Ausdruck, daß er die Un- sinnigkeit des Widerstandes gegen die deutschen Truppen eingesehen und sich deshalb mit seinen noch am Leben

be findlichen Soldaten ergeben habe. Die Vernehmung Jakob Stalins brachte un erhört interessantes Material zutage. Zur Gefangennahme schreibt der V.B.: Jakob Stalins Stalin selber hat befohlen, daß Sowjet- . soldaten, die nicht bis zum letzten Atem zug Widerstand leisten, in der Heimat an ì ihren Angehörigen gestraft werden sollen. sDie Sorge um die Verwandten ui« die «Furcht vor der bolschewistischen Rache !hat also wohl viele Sowjetsoldaten trotz Zder erkannten Sinnlosigkeit ihres Kamp fes in den Tod

getrieben und erklärt zu l ihrem Teil die stumpfe Zähigkeit, mit der die Bolschewiken kämpfen. Wäre Staun .gerecht in, der Durchführung seines Blut- 'befehte. müßte ihn selber jetzt das Straf gericht treffen, zu dem er viele tausend Väter und Mütter besiegter Sowjetsol daten verurteilt hat. Er wird sich aber schonen und für seine Person übersehen wollen, daß sich sein eigener Sohn in deutsche Hände gegeben hat. Trotzdem wird er nicht verhindern können, daß die Nachricht über Jakob Stalin ihr Helles

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Seite 1 von 8
Datum: 05.05.1931
Umfang: 8
über die Schwur-« gerichtsprozeffe usw. wachgerufen wurde, sieg» ten über den kleinen Parteigeist anderer. Anna Friedlmaier war d>e Tante des Jakob! Friedlmaier. Sohn ihres gefallenen Bruders! Jakob. Auch die Mutter Jakobs des jüngeren starb' bald nach der Geburt des Sohnes, und so nahm sich die Tante des Waisenknaben an Jakob war Praktikant in einem Geschäfte unter den Lauben und war ein leidenschaftlicher Berg steiger. Sei rie Tante sah ihn aber nicht gerne herum- kraxeln und noch weniger freute

sie der Be kanntenkreis ihres Schützlings. Selbstverständ lich waren dies auch Handelsangestellte — Tou risten— und auch Verkäuferinnen gleichen Al- ters und Bergbegeisterung. Den Osterausflug mit Kollegen konnte Jakob nicht mitmachen. „Wenn nicht Ostern so auf jeden Fall Pfing sten' verschwor sich der Junge. Das „Wie' di« Tante herumkriegen, wußte er noch nicht. Ostersonntag abends. Jakob nahm gswohnheitsgemäß das Sonn; tagsblatt und las es seiner Tante vor. „Ka tholische Aktion, Reise nach Padua, IVO Lire

'. Das wäre'was, meinte die Tante. „Nun Tante', warf Jakob leicht sagend h!>? -- wenn es Dir möglich wäre nach Padua zumi St. Antonius zu fahren, liesest Du mich deifj Pfingftausflug mit Gustl. Walter usw. über ?en > Salten nach Merano mitmachen'. Die Tante, ohne lang zu denken — erwiderte! i „Ja — wenn Du es zuweg bringst, daß ich i nach Padua wallfahrten kann, schon, sonst ge-» Hen wir zu Pfingsten nach Weißenftein.' Jakob sagte nichts mehr, krazte sich hinter dekl Ohren. Ja das „Wie'. ' Abends nahm Jakob

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Seite 8 von 12
Datum: 10.05.1931
Umfang: 12
über'eugungstiese Freunde und Freundinnen geraten, dieses Blatt abzubestellen. doch ein bis chen gesunder Hausverstand und reichliche Neu gierde, die immer erneut durch die ausführ lichen Verhandlungsberichte Über die Schwer» gerichtsprozesse usw. wachgerufen wurde, sieg ten über den kleinen Parteigeist anderer. Anna Friedlmaier war die Tante des Jakob Frkdlmaier. Sohn ihres gefallenen Bruders Zakab. Auch die Mutter Jakobs des jüngeren starb bald nach der Geburt des Sohnes, und 'so nahm sich die Tante

des Waisenknaben an. Jakob war Praktikant in einem Geschäfts unter den Lauben und war ein leidenschaftlicher Berg steiger. Seine Tante sah ihn aber nicht gerne herum kraxeln und noch weniger freute sie der Be kanntenkreis ihres Schützlings. Selbstverständ lichwaren dies auch Äandelsangestellte — Tou risten — und auch Verkäuferinneil, gleichen Al ters und Vergbegeiflerung. Den Osteràusflug mit Kollegen konnte Jakob nicht mitmachen. „Wenn nicht Ostern so auf jeden Fall Pfing sten' verschwor sich der Jungs

, Das „Wie' die Tanti? herumkriegen, wußte er noch nicht. Ostersonntag abends. Jakob nahm gewohnheitsgemäß das Sonn- tagsblatt und las es seiner Tante vor. i,Ka tholische Aktion. Reise nach Padua, IlXI Lire'. Das wäre was, meinte die Tante. „Nun Tante', warf Jakob leicht sagend hin — wenn es Dir möglich wäre nach Padua' zum St. Antonius zu fahren, liesest Du mich den Pfingstausflug mit Gustl. Walter usw. ü5ev Len àilten nach Merano mitmachen'. Die Tante, ohne lang zu denken-- erwiderte: „Ja — wenn Du es zuiveg

bringst, daß Ich Nach Padua wallfahrten kann, schon, sonst ge hen wir zu Pfingsten nach Weißenstein.' Jakob sagte nichts mehr, krazte sich hinter den Ohren. Ja das „Wie'. Abends nahm Jakob die letzten Nummern der „Alpenzeitung' mit. , Da stand ja vor ein paar Tagen etwas von einem Wettbewerb. Zwei ter Preis IVO Lire. Nun suchte er in seiner Bude die Nummern durch. Ich Habs — und flugs wurdendie Bestimmungen durchgelesen. Also da mache ich mit. ' Aber was schreiben? Nun, das wird wohl der Gufi

sehr wenige tun -werden, wenn sie am Ende auf un sere Verschwörung daraus kömint. entgegnete Jakob. . i « lind' er zog Elsa vor die Schaufenster der Citta Milano näher àn sich und ehe sie sichs :versteht. »der es gar jemand von den Leuten be merkt hätte, hätte «r ihr-schnell einen versteh-'' Zenen KM aenchey-. Sieg esoor schuk k' ^oder.- 'Sonntag, Se» à nicht? Nuì, àr de,, Sieg entscheide.. .-» v ! Redakteure und die Leser der „MpenMun^' Ernst war ein schweigsamer Bursche Student der g. Klasse

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Seite 2 von 8
Datum: 09.12.1931
Umfang: 8
Vor gut besuchtem Hause brachten gesten, abends die Tegernsee? „Die Wiedergeburt de» Jakob hirnmossr'. Eine lustige, unglaublich« Geschichte in 3 Akten, erfunden von Max Neal, zur Aufführung. Der Inhalt des Stückes, das die Lachmus keln der Zuschauer stets in Bewegung hält, ist kurz der: Ein alter Bauer heiratet ein junges Weib, dem der Gatte mit der Zeit zu alt wird. Zufällig erscl)eint gerade in diesen Tagen ein« Notiz in der Zeitung, wonach es einem Pro fessor gelungen ist, eine Verjüngungsmethode

zu entdecken und sofort erklärt sich die Bäuerin einverstanden, daß ihr Mann sich zur Verjün gung in die Stadt begibt. Am selben Tage kam im Dorfe auch ein außerehelicher Sohn des alten Bauern an und Jakob Hirnmoser, so heißt der verjüngungsbedürftige Alte, wird von seinem Freunde, dem Schuster Simon Sandberger, zu einer Komödie überredet, wonach dieser sich angeblich verjüngen lassen und seinen Sohn, der ihm sehr ähnlich sieht, seiner Gattin als verjüngten, bzw. wiederge borenen Jakob unterschieben

soll. Dieser soll es seinerseits so arg treiben, daß die Frau ihren alten Jakob zurückwünscht, worauf der Alte wieder auf der Vildfläche ersäieint und von seiner nunmehr geheilten Frau mit offenen Armen empfangen wird. Diese Handlung im Vereine mit den verschie denen notwendigen Verwicklungen, ließ das Publikum während des ganzen Abends nicht aus dem Lachen herauskommen. Gespielt wurde, dies sei gleich vorweg be merkt. in prächtiger Weise. Den Vogel schoß diesmal Benno Hirtreiter als Schuster Simon Sandberger (Simmerl

) ab. Seine Maske, sein Spiel und sein urwüchsiger, zwerchfellerschütternder Humor rissen das Pub likum immer wieder zu Lachsalven hin. . Eine prächtige Bauernfigur m«ch Dir. Otto H. Lindner als Jakob Hirnmoser, der die Rolle des alten, verliebten und auf seinen Sohn eifersüchtigen Bauern in prächtiger Weise interpretierte. Centa Ertl als seine Frau Kathi, ein resches und fesches Bauernweib, dem man feine Sehnsucht nach einem jüngeren Manne ohne weiteres glauben konnte, bewies auch großes Können. Die Rolle

des „verjüngten Jakob' lag in den Händen Ernst Heydens, der sich ihrer mit großem Geschick und Schwung entledigte und ebenfalls eine prächtige Bauernburfchen- type auf die Bühne stellte. In den übrgen Rollen find noch besonders zu erwähnen Greti Liniin er als verliebte Magd Zenzi, die sowohl dem alten, als auch dem verjüngten Jakob heiße Liebesgefühle entgegenbringt, jedoch bei bsiden abblitzt.' Fanny Höser als Schwester der Bauerin: Hias Wonz el als Sebastian Klausner und Betty Maier als dessen ebenfalls

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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1932
Umfang: 8
, dem eine ihm nur allzugut be kannte, widersprach. Auch das noch! Ekliges Parasitenvolk!' murmelte der Freiherr vor sich hin. Gleich darauf öffnete sich leise die Türe und die fast klanglosen Worte schlugen an das Ohr des sich ärgerlich umdrehenden Oberleutnants: „Der gnädige Herr wollen dem armen Jakob gestatten, daß...' „Was wollen Sie, Sohn Jehovas?' „Was werd ich wollen anderes, als das, was der gnädige Herr nicht wisset?' war die unter würfige Erwiderung. „Kann mir's ja denken, Ihr Eindringen be darf

keines Begleitwortes. Aber — ich muß Sie heute abweisen,' sagte Wildassen barsch. „Halten zu Gnaden, Herr Oberleutnant. Jakob Market ist kein Iud, der nicht trüg viel >Geduld mit seinen Klienten, nein, aber ich muß kriegen mei Geld, daß ich kann besorgen meine Geschäfte. Wie haißt abweisen! Gestern ist verfallen gewesen Ihr Wechsel und der gnä dige Herr hat vergessen, Ihn einzulösen. Der Freiherr hielt im Rasieren inne und machte große Augen. „Gestern?' „So ist es. Obgleich die Herren Offiziere sagen vom Jakob

Ihr zu Eurer Bereicherung, indem Ihr einem das Blut aus den Adern saugt.' „Was haißt Wucher? Mit nur sieben ein halb Perzent? Warum kommen die Herren immer wieder zum guten Jakob und tun ihm schön? Hab ich gerufen jemals einen? Bin Ich schuld vielleicht, wenn ein so kostspieliges Leben Geld verschlingt? Sehen Se sich ihn an, mei nen schmierigen Kaftan, der arme Jakob hat kein Geld, sich zu kaufen einen neuen.' „Unverschämterl' Es hätte nicht viel «gefehlt, so hätte das Rasiermesser in der fuchtelnden Hand den halben

Schnurrbart Oskars mitge nommen. Das brachte den Wütenden zur Be sinnung. Etwas ruhiger sprach er, sich vom Spiegel ins Zimmer wendend: „Ich habe heute keine Barschaft, um die leidige Sache zu ordnen.' „Kann ich ja warten, waiß ich ja, daß det Herr Oberleutnant scherzt', sagte Jakob Märkel ruhig, sich auf einen Sessel niederlassend. „Der Gnädige könnten flüssig machen viel tausend Taler. Der Gnädige sollten verkaufen Ihr schönes Gut. Oder ziehen,Se aus den bunten Rock, der kommt zu stehen so teuer

In der Kaserne; Vierzigtausend heute Nacht beim Hazard verloren. Wollte noch heute zu Ihnen. Müssen noch einmal helfen. Zum letzten Male, beim Zeus! Werde mich' vermählen. Partie nach Ihrem Geschmack. Steinreich. Immensen Besitz. Unter dem Sie gel der Verschwiegenheit, Jakob — Komtesse Lenzfeld-Falkenloh. Ah! Jetzt leuchten Ihre klugen, was? Zins und Zinseszinsen werden fließen!' ! „Haben Sie was Schriftliches zu geben dem armen Märkel?' j ' „Morgen' ist ^ Berlobungsfest: übermorgen halten Sie die todsichere

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Seite 3 von 8
Datum: 26.08.1928
Umfang: 8
: „Turandot', freie Bearbeitung. 6. Wagner: „Tannhäuser', Chor und Marsch. Rsn^iei» uvÄ KeZselnasodiael» erster Marken. Lebrauedte Alssckiiier» stets là^ernlt. Ersatzteile, ?srddsaàer us>v. Vis vàlà 5.7e!.k?? - MMll: Vis WlkM l». 7e!.M Schießen Vesllgeivincnr beim Frvischießcn auf purzleben- Taser Hauptscheibe: Zöggeler Luis, 434 Teiler, Boscarolli Giovanni, Mader Johann. Lafogler Simon, Waldner Jakob, Egger Josef sen.. Pranter Jakob, Lochmann Andreas, Boscarolli Ernst sen., Zöggeler Joses, Egger Josef

Michl, 710 Teller. Kreismeisterscheibe: Boscarolli Giovanni, 122 Kreise. Etzthaler Hans, Plank Franz, Zöggeler Joses, Egger Josef jun^ Lochmann Andreas, Lafogler Simon, Äußerer Johann, Boscarolli Ernst sen., Kuen Hans, Mber Josef, Bartolini Francesco. Ladurner Michl, Egger Josef sen.. Zöggeler Luis, Mairhofer Johann, Pranter Jakob. Riva Luigi, Ladurner Anton, Weiß Joh. Bat!., 76 Kreise. Kreisserienscheibe: Egger Josef jun.. 27 Kreise, Etzthaler Hans, Lafogler Simon, Plank Franz, Boscarolli Giovanni

, Zöggeler Josef, Äußerer Johann. Boscarolli Ernst sen., Barto lini Franz, Lochmann Andreas. Egger Josef sen.. Alber Josef, Ladurner Anton, Zöggeler Luis, Kuen Hans, Ladurner Michl. Pranter Jakob, Kuen Josef, Niva Luis, Mairhofer Jo hann, 23 Kreise. Punktmeisterscheibe: Egger Joses jun., 35 Punkte, Etzthaler Hans, Lafogler Simon, Pranter Jakob, Mairhofer Johann, Ladurner Anion, Alber Josef, Plank Franz, Boscarolli Giovanni, Zöggeler Josef. Lochmann Andreas, Weiß Joh. Batt.. Zöggeler Luis, Boscarolli

Ernesto sen., Bartolini Franz, 19 Punkte. Pnnktserienscheibe: Egger Joses jun., 15 Punkte. Etzthaler Hans, Boscarolli Giovanni. Alber Joses, Pranter Jakob, Ladurner Anton, Lafogler Simon, Plank Franz, Mairhofer Jo hann, Zöggeler Josef, Zöggeler Luis, Loch mann Andreas, Boscarolli Ernesto sen., Weiß Joh. Batt., Egger Josef sen.. Bartolini Franz, Torggler Hans. Ladurner Michl, Mader Jo hann, Riva Luigi, 8 Punkte. Purzleben-Meisterschast: Etzthaler Hans, 4 Punkte. Egger Joses jun., Lafogler Simon

, Boscarolli Giovanni. Plank Franz, Zöggeler Josef, Lochmann Andreas. Alber Josef, Pran ter Jakob, Mairhoser Johann. 21 Punkte. Wurftaubenserienschießen: Boscarolli Gio vanni, 69 Treffer. Boscarolli Ernesto, Torggler Hans, Boscarolli Ernesto jun., Riva Luis, Lochmann Andreas, Egger Josef jun., Ladur ner Anton, Alber Josef, Etzthaler Hans. 7 Tref fer. Wurftaubenmeisterschaft: Boscarolli Ernesto sen., Torggler Hans, Alber Joses, Boscarolli Giovanni, Boscarolli Ernesto jun.. Lochmann Andreas, Ladurner Anton

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Seite 4 von 8
Datum: 28.01.1934
Umfang: 8
; !N.>-N. von Mussil Elisa; Ing. Perntner.Herinann; Villa Senta; Berkeley; Pension Hubertus; Knipherst; Dott. Albert; Andre, Lituania; Bilia Nora; Dott. Hersch Rosa; Pension Ottobnrg; Pott. Geschwister; Hölzl; Petek; Meyer Wüster; Schiidl Jakob; Platzcr Engen; Raiten; Profumi Dralle; Znpancic Jakob; Baronin Lanka; Redele; Sinick; Dott. Krnger; Sckiiibmachcr Rosa; Asilo Israelitico; Comunità Israelitica; Soe. Ltal. del Petrolio; Knoll Franz; Engelc Joses; Brandner Karl; Alber Hans; Baron EudennS; Ing. Giovanni

»!; Spitzer Gisella; Dott. Barane!; Covi ved. Anna; Doli. Haller; Malleier Hans; Nedolfi Giuseppe; Wald- ner Paul; Hillebrand Mallhias; Simeancr Hans; Höhl Hans; Praxmarer Franz; Rosatti; Libardi Luigi; Corazza Ernesto; Peter Josesine; Gilmozzi Tomaso; Matha Aut. Braun Luis; Braun Aut.; Zipperle Jos. Voapetlc; Kovac Ilona; Pobitzer (Knnstnilìhle); Krojz Jakob; Spitzenstädter Michel; Linger Anton; Wielander Heinrich; Siller; Ladur ner (Gasteiger); Stàiner Erwin; Spitz Herma; Gritsch Hans; Dott. Kristaiiell

Tecauate Parrocchiale; Gam- per Markus; Dott. Bidesott; Hohenegger Hänsele; Gamper Paula; Bacher Irina: Slanzi Theres; Rnnggaldier (Ladnrner- l'os>; K. v. Liebe; Fantl-Jorca»; Ladurner Felicitas; Platzcr Maria; Brach; Zoo. Operaia Cattolica; Federa Leo; Franz Salsner; Mayer; Ernst Grndl; Karrer Robert; Walter Hein rich Tanzer; Torggler Jakob; Panlmichl; M. Traller; Jos. Pobitzer; Franz FrieS; M. Götz; Foto Senn; Direktor Ble- cha M.; Duregger; Pizzi e Comp; Klara Peter; Unlerreiner Franz; E> Josse

Jos.; Trawögei I^sef; Fonlanari Costante: Hirschmann meier; Nenmann u. Kunze; KLsjler Anna; Pension Penker;! àia; Platzcr sosia; R «-piller; Maria Röden; Schwei Jakob Tona; Fabbrica Conserve Meranese; Lasogler; Larger , M..Max; Karl «ix; Brosch Anna; I. Bromberg; Gc.bn'i-ler Agapito; Fratelli Cavosi; Osti; Jak. Prader; Lewohl; Joh. Güster; Coiisoli Ccreno; Tilla Bricchetti; Gnnste: 5oit >ki- Asperger; Hotel Ritz; (Casse Promenade) Casartelli; Ernst Zcarizuola: Jug. Enrico Lorenzi; Dott. Aussinger

; Steinhaus; Bar bieri Guido; Gabai Suleima»; Wassermann: Kala« Johann; G. Tiozzo; L. Koppelstädler; Jakob Emilio; L. Kurz; Haller Hans; Fiorini Guglielmo; Fam. Knapp; B. Fischer; Latteria Lag»ndo; N Zwerdling; Scheibein; Aiibholzer; Fam. Lorenz; M. Wenzel; Auinger: Pechlauer; Karl Goldschmidt; Buchs baum; E. Schütte; Marienherberge: Spöttl Theo; Sulek Jos.; Kaufmann; Frei Maria; Lcssow; Dott. Balog: Frei herr» von Kleist.; N. N. Bauer Hilde; Gius. Gritsch; Ad, Jenisch; Hossniann Anny; I> Vögele; Zöttel

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Seite 2 von 4
Datum: 14.09.1934
Umfang: 4
In den letzten Tagen feierten in unserem Tale folgende Paare ihre Hochzeit: In Sorafurcia: Jakob Hopfgartner, Schmied meister dort, mit Fräul. Maria Mutschlechner, Bauerntochter dort. In Brunirò: Dr. Wolfgang Steinälterer, Richter in Linz, mit Frl. Johanna von Mayhauser, Pri vate von Brunirò. In Selva di Molini: Maria Mairamtinkhof, Außerwegertochter, mit Josef Rainer, Auersohn dort: Maria Unterkosler, Moosmairtochter, mit Peter Mairamtinkhof, Außerwegerfohn dort; Cäcilia Strauß, Trattertochter

: Johann Viertle?, Mül lerssohn, 9 Jahre alt, der tot aus dem Talbache gezogen wurde. In Campo Tures: Frau Sabina Par einer, 29 Jahre alt, bei ihrer ersten Entbildung mit Hinterlassung des jungen Ehegatten und des Neugeborenen. 7. Alois Ebner, Fundres, gegen berger, Vizze: unentschieden. 8. Vinzenz Volgger, Fundres, geger Vizze; Sieger: Binzenz Volgger. Ergebnis der zweiten Kampfphas gegen Vizze 3:1. 9. Martin Ebner, Fundres, gegen Lizze; Sieger: Martin Ebner. 19. Jakob Brunner, Fundres, gege

Federico, so daß unser Ort immer mehr und' mehr ausgebaut wird und damit auch das ganze Straßenbild verschönt wird. Val dl Vizze Preisranggeln Val di Vizze, 11. September. Beim Gasthof Holzer in San Giacomo fand am Sonntag das Preisranggeln statt. Das Ergebnis der einzelnen Kämpfe ist folgendes: 1. Vinzenz Volgger, Fundres, gegen H. Meßner, Vizze: Sieger: Vinzenz Volgger. 2. Jakob Brunner, Fundres, gegen Basil Plank, Vizze; Sieger: Jakob Brunner. 3. Martin Ebner, Fundres, gegen Binz. Wechsel- berger

, Vizze: unentschieden. 4. Alois Ebner, Fundres, gegen Ludw. Volgger, Vizze; Sieger: Alois Ebner. In dieser ersten Kampfphase war demnach das Ergebnis folgendes: Fundres gegen Vizze 3:1. 5. Jakob Brunner, Fundres, gegen H. Mehner, Vizze: Sieger: Jakob Brunner. 6. Martin Ebner, Fundres, qegen L. Volgger, Mortin Ebner - ' ì, ! !, /, > !> > ^ > i l i > ! ' < l r r o t li b E C sL tg 9, le or a) > l ' b) c) gei Ei

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Seite 6 von 6
Datum: 01.11.1935
Umfang: 6
- lingshauch nicht angeweht, dalag. Von hier aus konnte man auch den Eingang der Villa, die kurze Allee, die niedrige Mauer und die Landstraße, die zum Ort hinaufführte, sehen. An einem Nachmittag sah sie Jakob und Joseph Solari auf dieser Straße vorübergehen: am lieb sten wäre sie ihnen entgegengelaufen, um etwas von Bruno zu hören, doch fehlte ihr der Mut und sie blieb still an ihrem Platze Da die beiden Brüder aber am Gatter stehen blieben und Jakob wie erklärend, dem Bruder Eingang und Hof der Villa

zeigte, ging sie an das Tor und begrüßte beide, freundlich lächelnd. Beide Herren nahmen gleichzeitig den Hut ab und Jakob sagte, indem er sich dem Gitter näherte: „Fräulein Darvini. ich erklärte meinem Bruder eben, wie die Räume w Ihrem Hause verteilt sind. „Treten Sie bitte ein', mit diesen Worten öff nete das junge Mädchen das Gartentor und streckte den Herren ihre Hand entgegen. Durch den Eingang traten sie in den Hof, wo die feine Kunst der Renaissance ein harmonisches Ganze von Säulen und Bogen

geschaffen hatte, welches das Auge des Beschauers angenehm be rührte. Joseph war begeistert. Langsam stiegen sie die große wunderschöne Treppen hinauf und besichtigten alle Zimmer des ersten Stockwerks und zuletzt das Eßzimmer, wo Nella die Herren zum Sitzen einlud. „Eigentlich', sagte Jakob, „waren wir mit der Absicht ausgegangen, einen weiten Spaziergang zu machen, aber Sie, liebes Fräulein, haben uns so liebenswürdig aufgefordert und mein Bruder hatte solche Lust, die Villa zu besuchen

, daß wir ohne weiteres auf unsere Idee verzichten.' Das junge Mädchen antwortete mit einem Lä cheln und fragte dann ihre Gäste, was sie ihnen anbieten dürfe, Kaffe oder Thee? und befahl der Jungfer, die auf ihr Klingeln erschien, Kaffee zu servieren. „Ihr Bruder hat wirklich eine entzückende Woh nung gebaut', sagte Joseph Solari, „Sagen Sie: Vollendet, Herr Solari. Denn der Bau ist von meinem armen Vater begonnen worden, der diesen Ort über alles , liebte.' „Und ob er ihn liebte!' warf Jakob Solari ein. „Wie oft

, während welchel Nella den Kaffee serviert hatte, den das Mädchen gebracht, meinte Jakob: , (Fortsetzung folgt.) Verantwortlich: Mario Ferrandi.

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