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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.04.1941
Umfang: 4
Anzngenpttyr: DiS SS mm. breit« MW meterzeÄ« Texhà L.2.S0 Anzeig-nsteuer eigens. Todesanzeigen und Dank sagungen Lire 2.S0. Fi nanz Ar« 3.—, redatti»- Notizen L nelle Notizen Lire 3.— kleine A^ei^en eigener ve,ug«preis« (Vorausbezahlt) Einzelnummer 30 Cynt. Monatlich L. ?.à» Vierteljährlich L. 20.-, Halbjährlich L. SS« Rhrlich L. TS.- Fortlaufende Annahm» verpflichtet zur Äahl»G SS der arlechlscheu Armee des Epirus und Mazedoniens Ä«»U»^Dr»<A^I^UtAE Nr. Ä2I Das 5)auptquart!er der Wehrmacht gibt bekannt

: „Die feindliche Armee des Epirus und Mazedoniens hat die Waffen nie dergelegt. Die Kapitulation wurde gestern abend um 21.04 Uhr von einer griechi- schen Militärabordnung dem Kommandanten der italienischen 11. Armee an der Epirus-Front vorgelegt. Die Modalità der Übergabe werden nunmehr i» völliger Übereinstimmung mit dem verbündeten deutschen Oberkommando i» ihren Einzelheiten festgelegt.' , ' WthmichtsbtrW Zlr. ZW Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „Unsere Truppe« haben bis zum Au- geaUick

der Kapitulation der grie chische« Armee des Epirus und Mazedo niens ihren siegreichen Vormarsch auf feindlichem Loden unter Überwin dung erbitterten Widerstandes und Ein bringung von Gefangenen. Waffen und Material fortgesetzt. Luftverbände griffen griechische Schiffe im Kanal von St. Maria an. Ein Dealer zu 2000 BRT. und zwei große Segàschiffe wurden versenkt. Ein U-Loot «id «àère feindliche Schiffe wurden be- WWB. Zq» «Pliche» Mittelmeer hat «ia ittliemsche» Torpedoflugzeug am 2t. Zhnril eiueu Dampfer

erfolgt. Der Wortlaut àer Rapìtulatwa Saloniki, 23. — Nachstehend der Wortlaut des Kapitulationsabkommens zwischey dem italienischen Oberkommando der Streitkräfte Albaniens und dem Ober kommando der deutschen Wehrmacht ei nerseits und dem Kommando der grie chischen Armee von Epirus-Mazedonien anderseits: Das Oberkommando der griechischen Armee von Epirus und Mazedonien, ver treten durch den Oberbefehlshaber Gene ral Tsolyakoglou, Hat sich an das italieni sche Oberkommando der Streitkräfte Al baniens

und an das Oberkommando der deutschen Truppen in Griechenland, mit dem Ersuchen gewandt, die bedingungs- lose Kapitulation der griechischen Armee des Epirus und Mazedoniens anzuneh men: Art. 1. — Das italienische Oberkomman do der Streitkräfte Albaniens und da? Oberkommando der deutschen Truppen in Griechenland nehmen diese bedingungs lose Waffenstreckung an. Art. 2. — Die Angehörigen der grie chischen Armee des Hnrus und Mazedo niens sind Kriegsgefangene. In Anbetracht der von den griechischen Truppen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.03.1926
Umfang: 8
irgendwie zu vergrö ßern und einen Zusammenschluß in einem grö ßeren «Rahmen zu suchen«. Die politische Bedeutung der „Roten Armee.' «Van unserem Moskauer Mitarbeiter. Moskau, im März. Me neuerlichen Prozesse gegen eine Reihe von Offizieren «wegen angeblicher monarchisti scher Verschwörung erinnerten daran, daß in der russischen Armee noch ältere Traditionen lebendig sind, als die von 1917. Zweifellos hat die Armee durch Trotzki ein neues Gesicht be- ikommen, aber sehr viel technisches Personal

und Offiziere der allen Schule mußten aus Mdngel an brauchbarem kommunistischen Ersatz zunächst übernommen werden. Erst allmählich wächst ein in „roter Tradition' erzogener junger Offi ziersstand nach: Aber Im Vergleich zu anderen Staatsorganen ist der Prozentsatz der Kommu nisten in der Roten Armee immer noch ein ge ringer. So sind beispielsweise à den leitenden Wirtschaftsorganisationen 74 Prozent Kommu nisten, während unter den Kommandanten der Armee nur 29 Prozent kommunistische Partei- angchörige

sind, ein Jahr vorher «wairen es so gar nur 19 Prozent. Insgesamt beträgt der Prozentsatz «cm «Kommunisten in der Rot. Armee etwa 15 Prozent. Für eine Armee, die politisch so eng mit der Staatsidee verbunden Ist, wie die bolschewistische, zu deren KrisgstaM ge radezu als dküe gefährlichste Waffe «die revolu tionäre Zermtirbung des Gegners gehört, ist die geistige Erziehung des Nachwuchses naturlich van gang besonderer Wichtigkeit. Es erscheint fast «unmöglich, daß diese Ausgabe bei Durch führung

der allgemeinen Wehrpflicht, zu der bekanntlich auch das neue RuWcmd. Mwückge- «kchrt ist, «selbst «von der intensiven «bolschewisti schen Propaganda gelöst werden ikönnte. Bei einer allgemeinen Mobilmachung würde der kommunistische Kern der Armee zu klein fein, um die gange Armee mit seinem Einfluß zu durchdringen. Daher erklärt es sich, daß das' Schjmerjgewicht der Roten Armee im wesentlichen auf einem «festen Militärbestand beruht, und daß man das MilZz-System als eine Ergänzung ansieht

, die man im Bedarfsfalls heranziehen «kann. Seine «bisherig«, wenn auch kurze Kriegs, erfahrung hat dem Bolschewismus «Recht gege ben. Er hat seine Erfolge nicht mit den großen Massenheeren des Weltkrieges, sondern mit den !tleiilneren beweglichen Verbänden «erzielt. Die «Rote Armee gliedert sich vom politischen Standpunkt aus «in drei Grippen verschiedenen« Grades. Einmal gibt es die sogenannten Spe- zialtruppen, die politische Polizei der G. P. U., die für die Dienste dieser eigenartigen Behörde bestimmt

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Seite 1 von 6
Datum: 17.03.1937
Umfang: 6
der hohen Kriegsauszeichnung „Distinguished Service Order,, -- hat sowohl politische wie auch militärische Mitglieder. Die aktive Armee — The Kegular Army — dem Kriegsminister unterstellt, besteht aus etwa 130.000 Mann. Es sind dies Freiwillige, die auf-längere Zeit angeworben werden und sich verpflichten, den Rest «hrer zwölf jährigen Dlenstzitt, in der Regel fünf Jahre, in der sogenannten Armee-Reserve zu verbringen. Eine Ausdehnung der Armee-Nes-roe bildet die Trgänzungs-Reseroe. Außerdem gibt

es noch eine Art Landsturm — die Territorial-Acmee und ein besonderes Offiziersaspiranten-Korps, das „Ofsi- cers Training Corps'. Die aktive Armee ist so organisiert, daß sie re gelmäßigen Ersatz für die englischen Truppen in Indien, in den Kolonien und den Mandatsgebie ten liefern und außerdem, auf den Britischen Inseln eine Feldarmee von etwa 100 000 Mann, bereit als Expeditionskorps zu wirken, aufstellen kann. Die Hälfte des Landheeres steht in Uebersee. die andere Hälfte im Mutterlande. Die Truppen teile

wechseln alle drei oder vier Jahre ihre Standorte zwischen Heimat und Indien,« bezw. anderen Kolonialgebieten. Das indische Reservoir Nur wenige ausländische Mikitärsachleute wis sen, daß die in Indien stationierten Truppen die gesamte englische aktive Armee zahlenmäßig weit überragen. Im Jahre 1V35 z. B. betrug die Soll stärke der aktiven Truppen des regulären Heeres 8450 Offiziere und 173.000 Unteroffiziere und Mannschaften, dis Gesamtstärken aller britischen Stäbe: Schulen und Truppen allerdings

12.244 Ossiziere und 194,621 Unteroffiziere und Mann schaften, insgesamt also 207.165 Mann. Zur gleichen Zeit aber zählte das indische Heer 338.685 Mann, worin nur 57.665 Mann oer oben erwähnten regulären Armee inbegriffen waren. Lie Hauptmasse bildeten reguläre indische Trup pen, deren Stärke 166.645 Mann betrug, dazu kamen noch 37.740 Mann indischer Armee-Reserve, 29.000 Mann britischer Hilfstruppen, über 11.000 Mann indischer Territorialarmee und 36.000 Mann Truppen der indischen Fürsten

. Der Gerechtigkeit halber müssen wir auch die stärken der Reserven und der Territorialarmee im Mutterlande erwähnen. Die Armee-Reserve zählt rund 120.000 Mann, die Ergänzungsreseroe Z0.000 Mann, die Territorial-Armee (14 Divisio nen, 2 Kavallerie-Brigaden usw.) liegt mit 130.000 Mann um 40.000» Mann hinter der etatsmäßigen Sollstärke zurück. Der ständige Turnuswechsel zwischen Heimat und Uebersee vollzieht sich bei der regulären Armee unter Beibehaltung gewisser Proportionen. So bleiben, beispielsweise

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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1935
Umfang: 6
und motorisierter Aor Rationen. Den^ Uebungen liegt folgende Annah me zugrunde: Die nach lleberwindung des Wider standes der „blaum Armee- im Val d'Adige vordringende »rote Armee- ist nach Eintreffen größerer Verstärkung der Gegner, zwischen Val di Aon und Val d'Axisiv) aufgehallen worden und zirka auf folgender Grenzlinie: Cima MAana« Deggiano, Monte Eorno,' Lasso Bianco, . Sälorno. Monte dell'Orfp, Lauf ,des AvMon bss . Tesero.; Aufgabe der „roten Armee' ^ <1 Armeekorps): Verteidigung her erreichten

Hrontlinie oder we nigsten» einer s weiter rückwärts liegenden Slel- lung. um so auf jedem Fälle deus Talkessel von Bolzano zu halten. Aufgabe der „blauen Armee' (eine Armee): Entschlossener Angriff auf die Stellungen der feindlichen Armee mit dem Ziel den Talkessel von Bolzano zu erreichen. ?. Zn den bergamaskischen Alpen: Die großen Nebungen in diesem Sektor begin gen am 26. August und stehen unter der Leitung des Armeegenerals - S. E. Amanten. Die Manö ver haben folgendes. Ziel: Studium

einer Gegen offensive nach Unterbrechung der gegnerischen Angriffe. Annahme: Die im Valtellina vorrük- kenden Truppen der „roten Armee' wurden zeit weilig in den ^ bergamaskischen Älpen aufgehal ten^ MWe Linheitèà der.^„bläuen Armee' sind erforderlich um die Gegner zurückzuwerfen. Zu- sammenziehung der ' Streitkräfte ^ zwischen' Pizzo del Diavolo und Riva am Comosee, während die Gegner Verstärkungen erwarten. Ausgabe der „röten Armee': Wiederaufnähme der Angriffe/ sofort nach Eintressen.der Verstärkungen

, um den Widerstand der Gegner zu brechen'und in die lombardische Ebene norrücken zu< können. Aufgabe der „blauen, Armee' (3 Armeekorps): m«n mit den großen Einheiten des Nachschubes, der gemeldet ist. Im ganzen für die Uebungen in Betracht kom Menden Sektor werden gegenwärtig die letzten Vorbereitungen für die großen Sommermanöoer durchgeführt. Ueberall sind umfangreiche Trup- penoerfchiebungen im Gange, große Zeltlager er- stehen)bald da, bald dort, Autokolonnen durch rasseln à?Taler, kurz die beiden Armeen

der beiden schnellen In den frühesten Morgenstunden heute der von S. kgl. Hoheit persönlich befehligten Division gelang es dem Kronprinzen „Volturno' einen S. E. Armeegeneral Ago ausgedehnten Frontabschnitt der „blauen Armee' zu durchbrechen und zahlreiche strategisch wichtige Positionen zu besetzen. Die verschiedenen Kampf handlungen wurden unter Einsatz aller zur Ver> fügung stehenden Streitkräfte durchgeführt. Auch die Luftstreitkräfte nahmen an den Uebungen re gen Anteil und betätigten sich zum Teil

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Seite 1 von 8
Datum: 04.11.1926
Umfang: 8
Waivofchlachß. Die Ersignisse überstürzten sich, der 'Krieg geht seinem H>ihig entgegen. Das UMenische Vbevkommwà rüstet zur großen Offensive zur Veisràng der vom Gegner besetzten Gebiete, um den Opfern der drei Krisgsjaihrè die Krone des Sieges oMusetzen. Es beroitet sie vor ohne prahlerWe Mortis, doch «sie macht auch kein Hehl daraus, so daß> das österrsiichifche Armee- komwanido à seinem Bericyte erwähnen konn te, dalh es den Dag und die Stunde des Be ginns der Offensive wußiie. Nur über die Rich tung

. Zu ihrer Order getreue 'Vollstrecker ihrer Pläne: Auf dem einen Flügel Gàrdiny, der Kommandant der Grappa-Armee, im Zentrum Caviglia und am anderen Guheàn Wügel der Herzog von Woistq. der Führer der dritten Amee. Der Plan de» Generals Diaz. Wie mar die Beschaffenheit der Truppen? Alle Waiffengaiiitungen waren wir mehr Be waffnete. Eine einige geschlossene Masse, ge schmiedet nach dem ztewewubten Willen der groben Waffenschmiede des Krieges, beseelt von einem mctchtiigen Maiuben, «'in Herz und eine Veele

. Nur eines stand« vor Augen. Man nnchte siegen, die bevorstehende Schlacht tonnte und durste keinen «anderen Ausgang nehmen. Diese Avberzeugung wurde zum Jmpenàus mtegorieus, zum Gchs der Stimme des Sthlck« à sich das ìtàuM Oberkommando stMe, ist beklwnint: Mit der vierten Armee den Grappa.angreifen, und zwar so, daß >an diese Stelle sämtliche Reserven des Gegners gelockt würden; «ferner àen kräf tigen Vorstoß dort misguDhren, wo man die Front durchbrechen wollte, nänÄiich in der Richtung Naich Vbitorio

Venetio, um die Piave-- Armee von der Tiroler Armee zu trennen, und «schlietzlich den Grappa zu umzingeln und zu erobern und so die feinÄkhe Gebirgssront «cmo den Angeln zu heben. Die Frontiàktion gegen den Grappa wurde der «vierten Armee (S Divisionen) unter dem Koni«maindo ^ des Generals Mardino «anvertraut. An der Piave standen: die IS. Arm«! (1 sran- zösiische und 3 Maànische Divisàmen) imter dem Befehl des fva«nMischen Generals Gra- zia-ni, die 6. Armee (14 Divisionen) unter dem Kommmcho

des Generals DajvWia und di-e 10. Armee <2 englijfche mud 3 Wlkeniifche Divi- sio.nenj zu Befehl des engliischsn Generalis Lord Eavan. Ätisgesamid waren also für den Stost 9 Divisionen gegen den Grappa und 23 an der Piave zur Verfügung. Weitere 4 Divisionen standen als Reserven zur Disposition des OiberikqMNcmdos. Vie 7. Armee <4 Divisionen), KomlnmnÄant General Tassoni, diè 1. Armee sS Divisionen), Kommandant General Perori- Giraldi, und Vie 3. Armee (4 Divisionen) unier der Führung Sr. «kgl. HohM

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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1937
Umfang: 6
so war wie mit den glückseligen Inseln, die aus dem Ne bel des Alltags austauchen: ein Hauch, ein Ton, ein Bild kommt zu dir herüber wie aus einer anderen Welt, du mußt hin. du kannst nicht dagegen an kämpfen, und wenn du dann wirklich da bist, dann ist alles ganz anders, und du erkennst, daß du nie dahin kommst, wohin deine Sehnsüchte dich rufen. Diesmal war's nur Bouillabaisse. In San Blas. Die Rote Armee wird kommunistisch Die Nachricht von Tuchatschewskis Ungnade und Versetzung vom Posten des stellvertretenden

Volkskommissars für Landesverteidigung auf den drittrangigen Posten eines Kommandeurs des Wolga-Wehrkreises kam für die Kenner und Be obachter der Entwicklung innerhalb der Roten Armee nicht unerwartet. Es ist aber verständlich, daß sie für die breitere Oeffentlichkeit eine Sen sation bedeutet. Die gesamte Weltpresse gab mehr oder weniger wilde Gerüchte über die Hin tergründe dieser Vorgänge. Allmählich aber lüf tet sich jetzt dieser Schleier. Die Version, die den Tatsachen am nächsten kommen dürfte, beruht

im Eiltempo zu regulären For mationen umgestellt wurden, so hatte der „Gene ralsicherheitskommissar' und Volkskommissär für Inneres in einer Person, Jagoda, immerhin 200.000 Mann zu seiner Verfügung, die dabei eine Vorzugsbehandlung genossen, sodaß ein Sergeant der „Sicherheitstruppe' amtlich einem Leutnant der Armee gleichgestellt war. Der Ge nauigkeit halber muß angeführt werden, daß die dem Jnnenkommissariat unterstellten Truppen- verbände ihrerseits in zwei Gruppen geteilt sind, so etwa

wie die ^privilegierte S.S.-Truppe und die gewöhnliche S.A. in Deutschland. Jagoda, wie jeder G.P.U.-Chef, war bestrebt, die ganze Armee unter die Gewalt seiner poli tischen Kontrolle zu bringen. Die Armee wieder um, mit Tuchatschewski an der Spitze — Mar schall Blücher hat sich für die selbständige Fern ostarmee die Einsicht der politischen Polizei in militärische Angelegenheiten und Personalsragen schon lange verbeten — protestierte von jeher gegen die „Zivilbespitzelung'. Der Unwille der Armee der G.P.U

. gegenüber hat sich auf die kommunistische Partei als solche übertragen und dazu geführt, daß die Armee sich in einem un politischen und rein nationalen Sinne entwickelte. Zu gleicher Zeit und zwar, wie der „Times'- Korrefpondent bemerkt, seitdem Hitler zur Macht gekommen ist — hat Tuchatschewski die Stoßkraft der Armee und ihr Kriegspotential sehr gehoben. Die Disziplin wurde verschärft, die Autorität des Offizierskorps hat sich durchgesetzt, der Einfluß der Politischen Kommissare wurde so gut

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Seite 2 von 6
Datum: 10.07.1936
Umfang: 6
eine von ihm selbst gebilligte Verfas sung versprochen, die den nationalen Werken der bulgarischen Wiedergeburt ebenso wie den von der Armee erkämpften Idealen Rechnung tragen wird. Eine der schwierigsten Aufgaben, die die neue Regierung zu erfüllen haben wird, ist die Aen- derung des alten Wahlgesetzes, nachdem dies der neuen Entwicklung angepaßt werden muh. Nach den Erklärungen Kjoseiwanoms werden die Re- formarbeiten ehestens in Angriff genommen. Eines stehe schon heute fest, die Regierung wird mit keiner eigenen Liste

würden, Arabiens Unabhängig keit zu bewahren. Der Prinz brachte seinem Vater genaue Beschreibungen moderner Kanonen und Tanks, Panzerautos, Raketen, Giftgase und Gas masken, sowie die schon in Ägypten ins Arabische übersetzten neuesten Reglements europäischer Armeen. Um dieselbe Zeit besuchte Abdulla Suleiman, der Finanzminister des Königs, Syrien. In Damas kus erklärte er, daß alle Bestrebungen Jbn Sauds dahin gingen, eine reguläre Armee nach europäi schem Muster zu schaffen. Für den europäischen Leser

die außerordentliche Wichtigkeit der Verbindungen in Arabien. Hand in Hand mit dem Ausbau der Armee ging der Straßenbau vor sich, und der Ty pus des neuen Heeres wurde sofort auf die mo dernste Formel der motorisierten Armee gebracht. Um jedoch angeborene Traditionswiderstände im Keim zu ersticken, machte Jbn Saud anfänglich eine Konzession: er organisierte nicht die Armee, sondern eine „Polizei', die in der Wüste von ganz besonderer Bedeutung ist. Eigentlicher Organisator der Polizei wurde ein ehemaliger Oberst

der Kaiserlich-Ottomanischen Armee — Mahdi Bey. Ein Teil der Krieger, die 1934 gegen Jemen gefochten haben, wurden für die neue Polizei angeworben. Alle Meharisten- Truppen wurden dann eingegliedert. So hatte schon nach einem Jahr Oberst Mahdi Bey eine ge schulte Truppe von 7.000 Mann. Die ganze „Polizei' wurde kaserniert. Die Ur laubsordnung — bisher konnte man sich Urlaub „kaufen' — wurde streng nach europäischem Mu ster eingeführt.- In Tutuk, Daba und Amlag wurden Polizeiforts gebaut, in einer Reihe

, ein für Araber recht ungewöhnlicher An blick. Der Kern der sauditischen Truppen, nach euro päischem Muster ausgebildet, beträgt nun, Poli zei und Armee zusammengerechnet, etwa 10.000 Mann. Das Gros der Jbn Saudschen Armee, etwa 20.000 Krieger eigener Stämme und zirka 40.000 Verbündeter, verschieden bewaffnet und ausgerüstet, hat vorerst die „neue Wehrkultur' nock nicht ausprobiert. Aber auch diese Reform scheint nur noch eine Angelegenheit der nächsten Jahre zu sein... Ist so die Armee des Jbn Saudschen

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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1940
Umfang: 4
«i>er gegen die Kiiste Der äsut/che Heeresbericht Berlin, 21. — Vom Führerhaupt- quartier wird gemeldet: „Die im Wessen geführte größte Offensive aller Zeiten bewirkt nun nach einer Reihe großer taktischer Einzelerfolge die ersten Rückstöße. Die neunte französische Armee, de ren Ausgabe es war, die Verbindung zwischen den starke» feindlichen Abtei- lungen in Belgien und der ZNaginotlinie lm Süden von Sedan herzustellen, wurde vernichtet und befindet sich in völ liger Auflösung. Der Generalstab und General Giraud

, der ehemalige Oberbe fehlshaber der 7. seanzöfischen Armee, ver das Sommando der S. Armee über nommen Halle, wurden gefangen genom- «en. Die deutschen Divisionen drängen in die Bresche nach, die von dieser offen sive geschlagen wurde. Panzerwagenre- aimenter und motorisierte Truppen haben Arras. Amien» und Abbeville beseht und drängen somit alle französi schen. englischen und belgischen Armeen, »ie sich noch nördlich der Somme befin den, gegen die Ärmelkanaltüsle zurück. Zn Belgien greifen unsere Trup- pen

R e- thet, »wo einige feindliche Abteilungen eine« lehlen Widerstand versuchten, wur- de beseht. Die Luftwaffe hat zu diesem Sieg des deutschen Heeres erfolgreich beige- tragen, indem sie durch Zerstörung der Flußübergänge und Bahnstationen und Angriffe auf die Marschkolonnen die Auf lösung der neunlen französischen Armee beschleunigte und die versuche des Fein des. unsere Durchbruchstellen von der Flanke zu bedrohen, im Erstehen unter drückte. Bei Aufklärungsflügen an der franzö sischen Küste

Flugzeuge werden vermißt.- Das letzte Fort von Namur von den Deutschen erstürmt Berlin, 21. — Von zuständiger Seite erfährt man. daß auch das letzte Fort von N a in u r, das noch Widerstand leistete, von den deutschen Truppen er stürmt wurde. Schlimme Ueberraschung Giraud findet sein Hauptquartier besetzt Berlin, 21. — über die Gefangen nahme des Generals Giraud, Oberbe fehlshaber der geschlagenen 9. franzöfi- chen Armee, veröffentlicht das „D.N.B.' olgende Einzelheiten: Die deutschen Truppen

hatten das Hauptquartier der 9. französischen Armee besetzt und den gesamten Generalstab ge fangengenommen. Es stellte sich jedoch heraus, daß unter den gefangenen Of- zirieren der Kommandant fehlte. Die Nachforschungen ergaben, daß er, vom neuen Oberbefehlshaber Weygand seines Amtes enthoben, das Hauptquartier ver lassen hatte und sich auf der Reise nach Paris befand. Kurz darauf traf Gene- rul Giraud ein, der bisher die 7. Armee befehligt hatte, um auf Befehl Weygands das Kommando über die 9. Armee zu übernehmen

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Seite 5 von 6
Datum: 09.07.1930
Umfang: 6
und kann sich kaum mit Maismehl ernähren, die Armee aber ist mit den modernsten Waffen nach den neuesten Errungenschaften der Kriegs technik ausgerüstet. Jugoslawien mit einer Ein wohnerzahl von 12 Millionen verfügt über 18 Jnfanteriekorps, während Italien mit einer Be völkerung von 42 Millionen 3V Jnfanteriekorps besitzt. Kriegsininister Hadzitsch erklärte selbst in der Belgrader Skupschtina. als diese noch be stand. daß Jugoslawien in der Lage sei, eine Armee von 1 Million 200.000 Mann vollständig ausgerüstet

und ausgebildet ins Feld zu fchik- ken. Wer bezahlt aber die große Armee? Herr Briand weiß genau, was übrigens auch ande ren interessierten Mächten kein Geheimnis ge blieben ist, daß Frankreich Jugoslawien nur ein unvollkommenes Bild der fra»zösischsn Munitionslieferungen an Jugoslawien. Im November 1928 lieferte Frankreich über Spalato 150.000. im März 1929 weitere 39.000 Mauferwaffen nach Jugoslawien. Im Juni 1229 150 Maschinengewehre, im Februar 1929 über Susak 3W Kisten Jnsanterieinunilion, im November

nur einen Teil der großen Munitionslieferungen Frankreichs, das für den Frieden arbeitet. Die Bewaffnung der jugoslawischen Tschet- nik-Organisation erfolgte gleichfalls durch Frankreich. Ueber die Tschetnik-Organisation ist das Ausland nicht informiert, obwohl dieselbe als eine besondere Armee Jngslawiens zu be trachten ist. Die Organisationsstatuten der Ko- mitatschi-Organisation „Peter Maconitsch' ge> stattet einen Einblick in diese schwarze Armee. Die Mitglieder der Tschetnik-Organisation legen

dienen ohne Bezahlung, während die Komitatschisoldaten einen Tagessold von zwei Dinar erhalten. Die Komitatschibanden sind mit den schwierigsten Aufgaben betraut, ihre Hauptaufgabe ist, deu Weg für die reguläre Armee fres zu machen. Ihre Werkzeuge sind: Dolch und Bombe. In einer Gemeinde, in der Komitatschi waren, kann die Armee ohne Gefahr einmarschieren. Die nötigen Waffen liefert die Armee den Tschet- nikbanden. ebenso sorgt sie für ihre Verpfle gung. Die einzelnen Banden stehen miteinander

Die Tschetniks erhalten außer ihrem Sold S bis 10 Hektar Acker com Staate geschenkt, selbst- verständlich aus den geraubten Gütern der Deutschen und Ungarn. Neben einer regulären Armee von l.Z Mil lionen Mann unterhält also Jugoslawien eine schwarze Armee, welche in mancher Hinsicht noch vollkommener als die reguläre Armee ist. Beide Armeen sind von Frankreich ausgerüstet wor den, und zwar In erster àie gegen Italien. Herr Briand sagt nicht „Reden sind schön, Ka nonen sind schöner', wie Mussolini

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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1937
Umfang: 8
, daß ein Drittel der Mitglieder aus Jugendlichen unter 18 Jahren besteht, während die anderen zwei Drittel hauptsächlich'aus Personen zwischen 18 u. 30 Iahren zusammengesetzt sind. Nur wenige Mit' glieder sind in einem Alter über 30 Jahre. Das vatikanische Blatt betont, daß diese Mit lionen nur etwa ein Aweiundzwanzigstel der ge samten Bevölkerung von Rußland darstellen und daß übrigens etwa eine Million der Mitglieder der atheistischen Bewegung auf die Rote Armee entfalle. Man müsse also zugeben

der englischen Armee London, 6. März Am Donnerstag wurde in London der Haus haltsvoranschlag für die Armee für das Haus haltsjahr 1937-38 bekanntgegeben. Die Kosten stellen sich hiernach auf K3.1 Millionen Pfund (rund eineinhalb Milliarden Schilling). Wie der Kriegsminister bekanntgibt, beabsichtigt er, zu der Summe von 63.1 Millionen Pfund jedoch noch rnnd 19 Millionen Pfund Sterling anzufordern, um hiermit Ausgaben für die Ausrüstung der Armee und Fabrikanlagen zu decken. Die Gesamt ausgaben für die Armee

werden sich 1937-38 so mit auf 82.2 Millionen Pfund stellen. Die Aus gaben sür die Armee sind die höchsten, die seit 1ö Iahren in England zu verzeichnen sind. In einer Erläuterung erklärt die Regierung, die Voranschläge seien dazu bestimmt, das Mo dernisierungsprogramm der Armee zu beschleu nigen. Die Modernisierung der Armee, die Ver besserung der Küstenverteidiguug und Luftab wehr, die Einrichtung eines Munitionsamtes im Kriegsministerium, die Vermehrung der Ba- rackenbauten, die Verstärkung der regulären

Armee und der Heimatarmee bewiesen, daß eine rastlose Aktivität geherrscht habe. Das Ziel bestehe darin, eine ausreichende Armee für die Heimat und für Ueberfee zu schaffen, die es der Regierung auch im Kriege gestatte, den internationalen Verpflichtungen nachzukommen. Die Stärke der regulären Armee wird mit 168.900 Mann angegeben, gegenüber 158.400 im Vorjahre und 168.400 im Jahre 1914. Die Ver mehrung des Personals wird besonders auf die Errichtung von vier neuen

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Seite 1 von 6
Datum: 26.01.1935
Umfang: 6
, 25. Jänner. Das französische Konsulat hat in» Laufe der ver gangenen Woche 8019 Auswanderungsoisa erteilt. W0Mi» MTP. Paris, 24. Jänner. . Starker als Industrie, Finanz, Bauernschaft, Universität und Religion ist die Armee. Nicht nur im materiellen Sinne. Die japanische Armee ist eine moralische Macht, der Soldatenrock ist die In karnation der heiligsten nationalen Symbole. Aus den Söhnen der Landbevölkerung und der kleinen Bürgerschaft zusammengesetzt, vertritt die Armee die Ideen und Anschauungen

der Mehrheit des japanischen Volkes Und als dessen Elite verlangt sie die Kontrolle über das nationale Leben. Die Armee untersteht unmittelbar dem Kaiser und nicht der Regierung. Diese Tatsache gibt jedem einzelnen Soldaten das Gefühl, ein persön liches Werkzeug des Sonnenkönigs, des 134. Sprosses der ruhmreichen Dynastie, zu sein und die volle Verantwortung, für den Schutz der drei höchsten Symbole, der „Drei geheiligten Schätze' zu tragen: der klare Spiegel der Gerechtigkeit, das Hqlsband- der göttlichen

und Selbstbeherrschung; Loyalität; Einfachheit: Be scheidenheit. Der Mikado ist nicht nur Oberster Kriegsherr,, sondern die lebendige Verkörperung der ruhmreichen militärischen Traditionen, des Ehrenkodex, des Kriegsgeistes und der Unbesieg barkeit der japanischen Armee. Der Stolz der A linee ist grenzenlos. In der Tat kann man diesem Stolz nicht die Berechtigung absprechen. 1894 schlugen die Japaner die Chine sen. Bei Port Arthur. bei Tsuchima und bei Mul den vernichteten sie die Russen. 1932 versagten

sie die Chinesen aus der Mandschurei, setzten ihre militärische Promenade bis Shanghai fort und hielten'dort an, weil sie es wollten. Kein einziger Soldat würde auch nur im Traum die Möglich keit einer Niederlage zulassen. Selbst die heutige „Rote Armee''schreckt das sapcmische Militär nicht; denn der Japaner ist sich seiner größten Stärke bewußt: bei. annähernd gleichem Kräfteverhältnis verleiht ihm seine «Moral' dle Gäbe, den Gegner um die entscheidende Minute zu überleben... ' Gestützt auf ihre ungeheure

Popularität und ihren schon oft bewiesenen Einfluß auf die öffent liche Meinung, selbst auf die hohe Politik, „fühlt' sich die Armee absolut als das ..Gewissen der Pa dem Mitglied der Armee am Tage der Einmuste-Ition'. Die Armee ist exzentrisch militaristisch ein gestellt; sie verwirft alle Bestrebungen, in Japan okzidentale Sitten und Gebräuche Heimilch zu ina chen. Außerdem Ist sie sozialistisch und wendet sich gegen den Mißbrauch, der mit den großen Ver mögen betrieben wird. Einer ihrer bedeutendsten

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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1936
Umfang: 8
ist der Duce in Be gleitung des Parteisekretärs und des Unterstaats» sekretärs im Luftfahrtministerium unerwartet an Lord eines Dreimotorenflugzeugs im Hafen von Portoferraio ' eingetroffen. ^ ^ Der Duce hat sich sofort auf das kgl. Schlsf Duca d'Aosta' begeben und verweilte dort beson ders in der Schiffskapelle, wo der Helm und der Säbel des. Kommandanten der 3. Armee aufbe wahrt sind. Hierauf schiffte sich der Duce auf den Torpedo- jiiger „Maestà' ein und fuhr um die Insel Elba herum. Das Schiff bewegte

sich dabei sehr lobend über die sowjetrussischen Rüstun gen in der Luft ausgesprochen haben. Beide Maßnahmen, die Herabsetzung des Dienst alters beim Militär und der Flugtag, stellen Er scheinungen eines und desselben Geistes der Er höhung der sowjetrussischen Offensivrüstungen mit allen Mitteln, dar. Die parteiamtliche „Prawda' schreibt dazu, die rare Armee stelle heute schon eine Macht dar, die jede andere Kriegsmacht der Welt übertreffe. In der Tat ist die von Kriegs kommissar Woroschilow geforderte

Militarisierung der Psyche der Sowjetbevölkerung schon ci'^er- ordentlich weit fortgeschritten. Durch die im Vor jahr durchgeführte Heeresreform besteht die rote Armee heute schon beinahe zu vier Fünfteln aus langdienenden Soldaten. Die Stärke der Armee wird durch die Herabsetzung des Einberufungs alters in den nächsten vier Jahren bis auf SV v. H. erhöht und erreicht damit eine Effektivstärke von rund zwei Millionen Mann. An ausgebil deten Reserven besitzt die rote Armee nach den neuesten Angaben 10.5

bereits jetzt um 72 v. H. höher als die gesamte Jahres produktion, des Jahres 1935, so daß die russische «Luftwaffe in absehbarer Zeit so stark wie die.atjer übrigen.Staaten-zusammen sein dürfte. - - Kürzlich rühmte- sich die- .Sowjetpresse, daß die rote Armee auf dem Gebiet der Motorisierung alle anderen Armeen weit hinter sich.gelassen habe. Sie verfügt heute über mindestens 4700 einsatzbereite Flugzeuge, etwa 8000 Kampfwagen und ungefähr 7000 Geschütze aller Kaliber sowie über 800 Minen werfer

und 32.000 leichte und schwere Maschinen gewehre. - Diese außerordentliche Ausrüstung ist eine Folge der in den letzten zwei Jahren planmäßig durch geführten Neubewaffnung der Armee. Es ist selbst verständlich, daß mit dieser Vermehrung der Aus rüstung sowohl als auch des Mannschaftsbestandes eine starke Verbesserung und Vervollkommnung Hand in Hand gegangen ist. Nimmt man die Fortschritte auf dem Gebiet der Heeresmotorisie rung hinzu, so werden die gewaltigen Offensiv rüstungen der roten Armee

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Seite 2 von 6
Datum: 10.03.1936
Umfang: 6
, i gleichen auch das eritreische Armeekorps, obgleich diese große Einheit nach wie vor ihre alte Benen nung beibehielt. Außer diesen Manövermassen hielten zur Siche rung des Besitzes des gesamten vorher besetzten Gebietes, 23 Bataillone und 63 Batterien Stel lungs-Artillerie die befestigten Lager von Adua, Axum und Macalle und die wichtigsten Verbin dungslinien besetzt. , Besetzung dee Amba Alagi ài 19. Februar war die Armee des Ras Mu- tugyieta vollständig vernichtet. Nach mir zugekom menen Informationen

konnte der Negus, der sich gegen den 20. nach Norden verschoben hatte, die Neuordnung der Reste der Armee des Ras Mulu- ghieta planen und sie mit neuen Streitkräften ver vollständigen, um der sich gehen Amba Magi be ginnenden Drohung zu begegnen. Die zu diesem Zweck in Betrach kommenden Streitkräfte waren in der Zone zwischen Quoram und Mac Cio dis loziert und konnten auf 20.000 Mann geschätzt werden. Obwohl irgend eine Gegenoffensivbewegung des Gegners für unwahrscheinlich, angesehen werden konnte

Widerstand zu stoßen, doch mußten starke Terrainschwierigkeiten überwunden werden. Der Weg war mit zahlreichen Toten und großen Men gen von Material besät, das die Armee des Ras Mulughieta auf der Flucht zurückgelassen hatte. Auf den Pässen, die den Heroismus TDllis u. der Seinen gesehen hatten, fanden sich Spuren jung-' ster Lager und Verteidigungsanlagen. Der Besitz des Uork Amba verschaffte uns die Garantie ür die sichere Fortsetzung der Aktion. Unterde sen erreichte das 3. Armeekorps

von Coietza, doch schiè- l àuf, daß die-Mung der durch die SaNttiönen ge« nen Symptome auf eine Rückverlegung Hinzuwti-Ischànen PMleme einè endgültige sein weevch sen. . < welche-bemöaM eins NeàAnd sichere Wirtschaft, Für den'2. März erließ ich folgende Befehle: liche Grundlage gebeid'wirst, bildete den Abschluß Entschlossener Vormarsch mit den beiden Armee- der Rede, die mit allgemeinem Beifall und Höch» korps gegen Adi DaèNo Semana. Das 2. Armee- rufen auf den Duce Und dtn Fascismus von den korps

besetze die Bergt, von Coietza; das 4. Armee- Anwesenden aufgenommen 'würde. Der Unter- korps rücke gegen die Höhen von Mai Sciru und staatsfekretär besuchte sodann tN Begleitung der HaMlug vor, von denen aus der weitere Sprung Spitzen der Behörden die einzelnen Ausstellungs- gegen Adi DacM vorbereitet werden sollte- An i räume und besah die einzelnen Stände mit leb- diesem Tage erreichten die beiden Armeekorps fast s hàftM Jntetesss. ' ' vollständig die ihnen gesteckten Ziele. Das ernstlich fast

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Seite 1 von 16
Datum: 05.07.1931
Umfang: 16
unter den Arbeitermassen der Her zog begriffen hatte. Und auch das ist ein Ber- dienst, da» das italienische Volt nicht vergessen dark Der Herzog der Dritten Armee, der unbesiegte Führer der schönsten und der am schwersten heimgesuchten Armee im Kriege, tritt in die Ge schichte und in den Olymp der grasten Italiener ein. die Italien iur gegenwärtigen Grösse ge bracht haben: Das Herz aller Italiener schlägt in alle Ewigkeit für Ihn ... Osn cssi- k^sticzri Das Leileiäs-Telegramm 8. L. 6es kexleruvxsekeks àssnlini S. tgl

Ter Tod des Herzogs von Zlosla hat alle Zl«- llener !» liefen Tmuer yerfeftk Der überaus belieble Priu, war noch in der Vollkraft seiner Mannessahre. er stand erst' lim KZ. Lebenssahre und niemand: hätte sich se ein so- frühzeitiges Ende erwartet:. Die Gründe der Popularität des Hohen. Ver- blichenen ,u suchen isb nicht leichte weM sie nicht bloß in der Art und Weise beruhen, wie der Herzog das Kommando der drittem Armee im «riege, führte, wie man gar zn vorschnell! in sagen pflegte

Die Popularität um- den Herzog von Aosta mar stà lebendig, und liebevoll, aus senem Instinkte heraus^ der die Volker Wv Liebe für sÄine Primen führt, die am meisten ^k ^tchen Missioni würdig sind, die ihnen vom Geschick anvertraute ist. Der Krieg führte nur noch «rößere uni» lanl- gere Sympathien des Volkes dem komm and an- len der Unbesiegten: Armee zu. Man: kann- he- Hupten, dak es kàen Nontkömpfee gab. dee nichts die hàTestalt des Priunn kannte. weil er Ihu personlich im Schükenqraben. des. Kar zes

angstlicher Besorgnis den Verlauf Krankheit S. kgl. Hoheit des Herzogs von Aosta verfolgt hatlH vernimmt die Suade vom Ableben mit tiefer allgemeiner Trauer. Die Frontkämpfer des Heeres von Viktoria Veneto und besonders die. welche^ die Ehre hal len der drillen Armee, anzugehören., erheben die glorreichen lrauerumslorten Hahnen, um den Leichnam des tapferen furchtlosen Kom mandanten zu grüßen, der sie in der Sleknwiists des Karstes in 11 blutigen glorreichen Schlach ten und im siegreichen Endkampf

und mit dem Kommando der Division von Torino betraut. Im Jahre 1L0S erhielt er das Kommando des 10. Armeekorps. Als Italien durch das Erd beben von Messina und Calabrien im Jahre 1903 schwer heimgesucht wurde^ war der Her zog einer der ersten, Ser an die Ungtücks- stätten eilte und Hilfe leistete. . > Ob seiner prächtigen Haltung in diesen Tagen des Schmerzes wurde er mit der gol denen Verdienstmedaille ausgezeichnet. > Im Jahre 1910 wurde er für das eventuelle Kommando einer Armee designiert. Als der Krieg

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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1935
Umfang: 6
er im Kampf mit einer mit allem modernen Rüstzeug versehe nen europäischen Armee ausgesetzt sei, nicht ken ne und fuhr dann fort: „Seine Stärke liegt aber in seinem unbezähmbaren Mut. Würde es sich nur um menschliche Qualifikationen handeln, so wäre dieses Heer imstande, mit jeder europäischen Ar mee einen Kampf aufzunehmen. Nur die Frage der Waffen- und Munitionsbeschaffung macht den Krieg für uns zu einem Problem. Man kann die abessinische Armee nicht nach europäischen Maß stäben messen

, aber die Erfahrung lehrt, was für eine einzigartige Fähigkeit für Zusammenarbeit diese Volksstämme haben. Die Armee, die in den letzten paar Monaten in Äbessinien zusammenge zogen worden ist, besteht aus drei verschiedenen Kategorien. Die alte, ursprüngliche Armee war -wie die jetzige aus Häuptlingen und Beamten in verschiedenen Teilen des Landes gebildet. Ihre Grundlagen sind noch genau dieselben, nach denen die Feudalarmeen im mittelalterlichen Europa formiert wurden, wenn sich die Vasallen

mit ihren Gefolgsleuten versammelten. Äbessinien ist in vierzehn Provinzen eingeteilt, die den Königreichen, Herzogtümern oder Lsiir- stentiimern entsprechen, aus denen sich das Land einst zusammensetzte, und jede Provinz wird von einem Gouverneur regiert. Dieser war und ist in einigen Provinzen noch zur Eintreibung gewisser Steuern berechtigt. Als Kompensation kür diesen l Dienst hatte er eine Armee für den Kaiser zu hal ten, deren Stärke allmählich der Größe und dem I Reichtum der Provinzen angepaßt wurde

, zu meinen, daß es den abessinischen Soldaten an militärischer Ausbildung mangele. Der schwache Punkt liegt nur darin, daß diese Armee gegen Flugzeuge und Artillerie zu kämpfen haben wird, und es stimmt, daß die abessinische Armee in dieser Hinsicht nicht nur ohne Waffen, sondern auch ohne jede Aus bildung im^Wdernen Sinne ist. Das grohtè 'Jnterèìse wendet sich nach wie vor der abessinischen /Armee zu. Obwohl es eine Ar mee im europäischen Sinne nicht gibt. Nichtig dis- ziptinert ist bekanntlich nur die kaiserliche Garde

Ras Getatscha Abata. Die Red.) Herr Mulugheta ist ein Freund der belgischen Offiziere, die den Abes- siniern die Anfangsgründe des Exerzierens bei brachten. Ihre Kommandos waren aber franzö sisch. In neuerer Zeit hat nun der schwedische Chefarzt des Spitals „Besaida' in Addis Abeba dem Kaiser und Ras Desta die Überzeugung bei gebracht, es wäre bedeutend besser, die Armee durch schwedische Offiziere ausbilden zu lassen. Man hat auch Schweden kommen lassen. Diese komman dieren aber schwedisch

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Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1932
Umfang: 8
vieler „Frei willigen' an eine Zeit, zu der die schönen Pla kate einladen. Die Folgen werden eines Tages zu spüren sein. Er bildete in Syrien kleinere Gruppen, mit deinen er den Türken und später den Deutschen erbitterte Partisaneirkämpfe lieferte. Als im Jahre 1S13 eine deutsch-türkische Armee durch Palästina marschierte lind den Suezkanal zu erreichen suchte, hatte seine große Stunde ge- sclMgen. Die ausländischen Zeitungen, die hslrte Aga Petros Nachrufe widmen, nennen diesen Vorstoß

des Vierbundes ein „kühnes Manöver, dessen Erfolg die Unterbrechung der Verbindung nach Indien zur Folge gehabt, die Versorgung der Alliierten ernsthaft bedroht mid umibersehbare Unruhen in den englischen und französischen Besitzungen des Nahen und Fernen Ostens hervorgerufen hätte.' Zum Glück für die Alliierten erstand ihnen in dem Türken ein Helfer, der aus der Wüste hervorbrach und die Deutschen und Türken im Rücken angriff, so daß die Armee gezwungen »var, von ihrem Vorhaben abzustehen und den Rückmarsch

über die augenblickliche Stärke des stehenden Heeres Chinas schwanken zwi- und drei Millionen Mann. Kein anderes Land besitzt eine Armee von der gleichen Größe. Doch die Sache hat ein gewaltiges Aber: Von diesen MilüonelMhlen steht der größte Teil nur auf dem Papier! Eigentlich kann man nur ein Viertel des ganzen chinesischen Heer.'s als Soldaten an sprecheil. Diese 75,st MV Mann mögen wirklich mit Uniformen, Waffen und Ausrüstungs- gegeusiàden versehen sein nnd einen gewissen Kampswert besitzen. Doch der Nest hat ent

und sich in die Armee eines anderen Generals ein reihen zu lassen, wo die Aussichten günstiger sind. Dann gibt es noch einen Ausweg für den „Soldaten' ohne Sold: er wird Bandit. Ir gend einer schwingt sich zum Führer einer kleinen Abteilung Unzufriedener auf — viel leicht ist es ein Kompagniechef oder Bataillons- kommandeur — und plündert auf eigene Faust. Hat er Glück, dann kann er Hunderte, bald Taufende um sich scharen. Mancher chinesische General begann seine Laufbahn auf diese Weise

auch Truppen, die man wirklich als Heere ansprechen kann. So stehen beg v. standen in der Mandschurei drei- hulkderttausend Mann, die einst Tschang Tso- Lins Armee bildeten. Sie sind gut diszipli niert n. auch verhältnismäßig gut ausgerifftet. Doch seit der Besetzung der großen Artillerie- Werkstätten In Mukden durch die Japaner Ist diese Armee fast ohne Munition. Sie muß sich deshalb von weit unterlegenen japanische'.! Kräften verdräirgen lassen. Noch besser diszipliniert dürfte die Armee Tschiang Kai

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Seite 2 von 10
Datum: 21.12.1926
Umfang: 10
Và s «Utponjiltung- vltnstag. den St. L«à«mbtt 1VK. Die Armee der Sowjekunlon Non unserem russischen b. d.-Mltarbslter. Ztallonallsierung und Ukralntsiernna — DI« «ommandosprache -> Die Aortschritt« d«r yeereslnduslrle. Moskau. 17. Dezember. Wer dle bolschewistische Armee von heute auf Parade und Manövern sieht, muh ohne weiteres zugeben, daß in verhältnismäßig kurzer Zeit die rote Heeresleitung nach den Wirren der Re volution eine Heeresorganisation geschaffen hat, die die Höhe einer modernen

Nachkriegs armee erreicht. Von umso größerem Interesse ist es daher, sich mit den inneren Verhältnissen dieser Armee zu befassen, die durchaus nicht so einfach sind, wie es die bolschewistische Partel- presse darstellt. Um einen leichteren Uebergang vom zaristischen System zur roten Armee zu finden, mußte sich seinerzeit Moskau zu Zuge ständnissen In Heeresangelegenheiten an die ein zelnen Nationen, die heute als Republiken den Verband der Sowjetunion bilden, herbeilassen. Trotz der stärksten Opposition

der Russen wurde das Territorialsystem eingeführt, das im Fortschritten der Nationalisierung auch auf die Armee rllckwirkt. Während in den Armeeteilen im Osten der russische Einschlag unbedingt über wiegt, hat in der Ukraine die Ukrainisierung auch in der Armes festen Fuß gefaßt. In den Truppen des« ukrainischen Militärbezirkes schreitet die Ukrainisierung ständig fort. Bei den Territorialabteilungen ist Kommandosprache und Schrift nur ukrainisch. Aber auch in den anderen Truppenteilen verliert

Parteimänner und die unverläßlichen „Spezis' — aus der zaristi schen Armee übernommene Fachoffiziere heute teilt sich das Offizierskorps in die alten kommunistischen Offiziere (in den höheren Stellen) und dem jungen Offizierskorps, das seine Ausbildung zum Teil bereits in den „nationalisierten' Offiziersschulen erhalten hat und für die Kommunistische Partei kein absolut verläßliches Element mehr darstellt. Daß der Einfluß dieser jüngsten Offiziere sich in der Truppe geltend macht, geht aus Artikeln

der nationalen Aufgeklärtheit wächst auch das Verständnis für die zustehenden Rechte. Ver schiedene höhere Führer, unter anderen auch Iakir, der Kommandeur des ukrainischen Mili tärbezirkes, brachten in letzter Zelt, um dieser Gefahr entgegenzuarbeiten, das Projekt ein, für die gesamte bolschewistische Armee die russische Kommandosprache wieder einzuführen. Sie wissen aber wohl selbst, daß ihr Projekt undurch- Flottente l macht sich die Ukrainisierung noch nicht so tark bemerkbar, was sich daraus er klären

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Seite 2 von 6
Datum: 26.05.1937
Umfang: 6
Opfern einer unheilvollen Blutzu sammensetzung stets aus dem schnellsten Wege zu. Hilfe eilen zu können. In bestimmten Hospitälern wird für die Bluter nämlich ständig ein Bett freigehalten. In dem Raum befindet sich außerdem ein Kühlschrank, in dem Schlangengift aufbewahrt wird. Man hat be kanntlich letzthin mehrfach beobachtet, daß mit Schlangengift zur Stauung sonst nicht auszuhalten der Blutungen beste Ergebnisse erzielt werden kön nen. Me Entwicklung der türkischen Armee Es wäre recht

oberflächlich, wenn ein Militär- fachmann, bei der Beurteilung der türkischen Ar mee, sich auf das bekannte Schema der größerer und kleineren taktischen Einheiten beschränken würde. Vielmehr ist es notwendig, auf die weit vorausschauende und umfassende Militärpolitik Anzugehen, deren Hauptlinien vom Staatspräsi denten Mastapha Kemal Atatürk in dem mo dernsten Sinne festgelegt wurden. Zwei Soldaten sind es, die für den Umbau der Armee und den Ausbau des türkischen Kriegs- potenziells besonders maßgebend

sind: der „graue Wolf' — Feldmarschall Mustapha Kemal und sein Äeuer Berater und Generalstabsches, der Feld marschall Fewssi, der die Weisungen seines Chefs und Freundes aufs genaueste erfüllt. Um die Kampfkraft der türkischen Armee ge« .lügend zu stärken, bedarf es vor allem eines Ausbaues der Rüstungsindustrie des Landes und 'ilner Erweiterung des Eisenbahnnetzes. Die neue Türkei hat beide Aufgaben mit der größten Ener- zie und Geschicklichkeit in Angriff genommen und Hvch schon recht beachtliche Resultate

eines zukünftigen Krieges) weitgehend Rechnung getragen. Die Bewaffnung wird nach und nach vereinheitlicht. Bis jetzt fin det man nämlich in der türkischen Armee sowohl putsche M S8 Jnkanteriegewehre wie auch rus sische „Drei Linien'-Gewehre, die ihrer einfachen Handhabung und robusten Ausführung wegen iZesonders gut für die türkischen Soldaten geeigner. An leichten Maschinengewehren sind die Marken Hotchkiß und Chauchat verhanden, an schweren — Hotchkiß und Maxim. Bei der Bestückung der Feldartillerie trifft

vor> herrschend. Ausländische Bahnen werden voi' der türkischen Regierung ausgekauft, wie z. B. die Chemin de Fer Orientaux. Neue Bahnlinien entstehen im Durchschnittstempo von je 500 Kilo meter pro Jahr, bereits bestehende werden nw- dernisiert. Der Festungs- und Flottenbau Hai nach der Montreux-Konferenz, die der Türkeit die Remilitarisierung der Dardanellen erlaubt ha>, «inen gewaltigen Antrieb erfahren. Kemal Atatürk baut methodisch die türkische Armee in einem Maßstabs auf, der weit größer lst

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Seite 1 von 6
Datum: 02.08.1939
Umfang: 6
àer Nacht begonnen / General Pariani unà àas Hauptquartier in Milano / Anmarsch äer Po-àmes M i l a no, 1. August. Sowohl wegen der gestellten Aufgaben als auch durch die Weite des Manöver geländes und den Einsatz der kriegsstar ken Po-Armee haben die heurigen gro ßen Sommermanöver eine ganz beson dere Bedeutung. Der ungefähr recht eckige Raum des Manövergebietes wird durch die vier Punkte Monte Tabor im Nordwesten, Pinerolo im Südwesten, Verona im Nordosten und Viadana am Po im Südosten

wird von S. E. Baldini geleitet werden. Wanöverbegiun in äer Nacht Die Truppen haben in diesen Tagen ihre sommerlichen Uebungen beendet und sich auf das große Manöver in der Po- ebene begeben, das heuie Nacht seinen Anfang nahm. Die einzelnen Bestände haben die Stärke erreicht, die sie im Kriegsfälle haben würden. Die „Blaue Partei' ist zusammenge setzt wie folgt: aus dem schnellen Armee korps mit der schnellen Division „Prin cipe Amadea d'Aosta' und der motori sierten Division „Trieste', dem Panzer- cirmeekorps

Wirkung noch besser be urteilen zu können. Der erste Teil der eigentlichen Kampf handlungen beginnt mit dem Anrücken der roten Truppen gegen die blauen in der Gegend des Moncenisio und Mon- «unevra. Dafür werden die verschiedenen Einheiten der Po-Armee, das ist der Blauen Partei, von Milano, Verona, Vicenza und Parma sich innerhalb des 3. August mit den verschiedenen Fortbs- wegungsmitteln, die ihnen zur Verfü gung stehen, auf die Kampfeslinie bege ben. Das Hauptaugenmerk ist dabei dar auf gerichtet

Luftangriffen und die möglichst unbeobachtete Bewe gung der Truppen sowie die Beschaffung und Nachlieferung der nötigen Brenn stoffe bilden die Hauptpunukte der Uebung. » (Von unserem Sonderberichterstatter) Milano, 1. August. Gegen 4 Uhr nachmittags begannen die ersten Bewegungen der Truppen, die an den großen Manövern in der Poebene teilnehmen. Die Po-Armee stellt den Prototyp einer Armee dar, die für die schnelle und überwältigende Kampfhand lung eingesetzt wird und auf Grund eines genialen Gedanken

des Duce verwirklicht. Eine Reihe wertvoller Erfahrungen ha ben das Ihrige dazu beigetragen, diese Armee äußerst schlagkräftig -u gestalten. Die heurigen Trrippenaüungen werden vor allem die Vorbereitung der Kampf? mittel und die Verwendung derselben dartun. Der Wahlspruch lautet dieÄiezüg- lich: sich vorbereiten und wagen. Wer gut vorbereitet ist, der kann im vollen Be wußtsein seiner Stärke etwas wagen, und dieser Wagemut wird ihn zum Siege führen. Im sascistischen Italien ist das Wagen

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Seite 1 von 6
Datum: 31.05.1939
Umfang: 6
, daß die die gleichen Kreise heute. Es handelt sich um einen Kommentar der „Prawda' zum Voranschlag des Kriegsministeriums, der etwas über 40 Milliarden Rubel be trägt. Nach einein Lobeswort für die Genehmigung durch das Parlament, die durch Zuruf erfolgte, betont das Blatt, daß die Rote Armee die bewaffnete Hü terin der Pläne Lenins und Stalins sei und daß sie bereit sei, für diese Ideale zu kämpfen. Weiterhin schreibt die „Prawda', daß die „internationale Ver brüderung' und die Solidarität des Pro letariats

aller Länder eine gemeinsame Basis in der Roten Armee finden. Diese Sprache zeigt deutlich, daß die Sowjets trotz der von England und Frankreich so eifrig gegen die totalitären Staaten gerichteten Einkreisungspolitik keinen ihrer Pläne betreffs der Welt- reoolution aus den Augen lassen. Das ist für die Einkreiser ein schwer verdau licher Brocken. Es verlautet sogar, daß der britische Moskauer Botschafter, Seeds, bei Molotow vorgesprochen und darauf hingewiesen habe, daß die Veröffent lichung

den sie es, auf den Gegensatz von Dala diers „Jamais!' gegenüber den totali tären Staaten zu der stillschweigenden Verzichtleistsung gegenüber der Türkei hinzuweisen, um sich den Wünschen Eng lands zu fügen. ,»Zra'-Demonsteation in Belfast. London, 30. Mai. Die nordirische Hauptstadt Belfast er lebte am zweiten Pfingsttagabend einen Generalappell der illegalen Irisch-Repu blikanischen Armee, der einen drama tischen Verlauf nahm. Bei Einbruch der Dunkelheit sah man Hunderte von An gehörigen der illegalen Armee von Haus

zu Haus laufen und Gasmasken sam meln, und bald loderten in 15 Straßen der Stadt Feuer auf. Mitglieder der Republikanischen Armee hatten rund 1000 Gasmasken gesammelt, diese mit Petro leum übergössen und in Brand gesetzt. Die Mitglieder der Irisch-Republika nischen Armee waren vorher durch einen Schwarzsender mobilisiert worden. Der Radio-Appell, der auf irischem Boden ausgesandt wurde, sprach von den Gas- Heute Ministerrat R o m a, 30. Mai. Am ZI. Mai tritt unter dem Vor sitz des Duce der Ministerrat

Freiwilligen inachte auf Aerzte und Pflegerinnen den größten Eindruck. Masken als britischer Propaganda, die dazu bestimmt sei, das irische Volk im Falle eines Konflikts auf britische Seite zu locken. Er verurteilte die Einker kerung von Mitgliedern der Irisch-Repu blikanischen Armee in England und in Nordirland und forderte schließlich auf, die Gasmasken zu verbrennen, da sie ein Symbol der britischen Herrschast seien. Nach dem Rundfunkaufruf erschienen mehrere hundert Angehörige der Irisch

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Seite 1 von 4
Datum: 19.05.1943
Umfang: 4
Wehrmachts bericht gemeldeten feindlichen Ein zuges auf Alghero sind 11 Tote und SV Verletzte zu beklagen. vie lisistuueoi» àor 1. àrwso in einer Note des D. N. B. Berlin, 18. — In einer Note des D. N. B. wird die Tapferkeit der ersten italienischen Armee in Tunesien unter Führung des Marschalls Italiens Gio vanni Messe gewürdigt. Die erste italie nische Armee, deren tapfere Haltung im italienischen Wchrmachtsbericht vom 13. Mai hervorgehoben wurde, stellte ih ren hartnäckigen Widerstand

bis es den Achsentruppen gelang, sich den Weg nach Tunesien zu ösnen. Dort hatte die erste italienische Armee die Aufgabe, den südlichen Abschnitt zu halten; in der Tat gelang es ihr trotz der wiederholten! 'Durchbruchsversuche der achten britischen Armee, die bei ihren Angriffen sowohl bei Takruna und bei Enfidaville schwere Verluste erlitt, die Stellungen zu halten. Später gelang es den .Briten infolge ihrer gewaltigen Uebermacht, den Mittelabschnitt-, der tu nesischen Front.einzudrücken. Das engli sche Kommando

tonnte vom Norden her weitere starke Kräfte heranziehen, welche die erste italienische Armee im Rücken faßten, während General Messe dem Frontalangriff der achten britischen Ar mee den äußersten Widerstand entgegen setzte. Wenn auch infolge des doppelten Angriffes am 11. und 12. Mai die Kämpfe an Hartnäckigkeit zunahmen, wies General Messe den Feind immer wieder ab. . Die Lage der ersten Armee, deren Mu nitionsvorräte immer mehr schwanden, wurde unhaltbar. Trotzdem war General Messe fest entschlossen

, jedes Angebot zur Uebergabe abzulehnen. Es kam dann der Befehl des Duce die Kämpfe einzustellen. Trotzdem kämpften die Soldaten der er sten Armee bis zur letzten Patrone. So endete der Kampf, der sechs Monate vor her bei El Alamein von der ersten italie nischen Armee begonnen wurde. Es war ein Kampf, durch den für die spätere Entwicklung des Krieges kostbare Zeit gewonnen wurde. Die Gefühle, welche das italienische Volk für die bewundernswerte Leistung der ersten Armee, deren Kommandant zum Marschall

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