¬Der¬ Adel des Nonsberges : sein Verhältnis zu den Bischöfen und zu den Landesfürsten, seine Schlösser, Burgen und Edelsitze, seine Organisation, Freiheiten und Rechte ; die "Nobili rurali".- (Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft Adler ; N.F., 9)
17, ihr Gemahl 14 Jahre alt. Die beiden kindlichen Ehegatten vertrugen sich nicht lange. Die Regierung führte indessen in Tirol mit Zustimmung der Landherren Johanns älterer Bruder Karl, Markgraf von Mähren, dem es auch gelang, die Wahl eines ihm ergebenen Mannes, nämlich seines Kanzlers, des Nicolaus von Brünn, zum Bischöfe von Trient durchzusetzen, der anstandslos die Temporalien übernehmen konnte und dem jungen Grafen von Tirol als Bathgeber an die Seite gegeben wurde. Nicolaus war ein thatkräftiger Mann
, aber er fand das Pürstenthum in einer Zerrüttung vor, welcher er machtlos gegenüber stand. Im Jahre 1336 und 1337, während Markgraf Karl vor Feltre lag, durchtobte eine grauenvolle Fehde des in zwei Parteien gespaltenen Adels den Nonsberg. Auf der einen Seite standen die Herren von Arz, Cagno, Nano, Caldes, Spaur, Coredo, Valer und die von Oazzuffo, auf der anderen die Herren von Thunn, Bragher, St. Ipolito und Tuenno mit ihrem Anhange. 8 ) Die beiden Parteien klagen beim „gnädigen Herrn, Herzog