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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1938
Umfang: 8
Luftkämpfe, bei denen 20 rote Apparate abgeschossen wur den. darunter 17 Jagdflugzeupe und 3 Bom- vor warfen die Roten aus wichtigen Stellungen hinaus. Dieselben ließen 385 Tote, 12 Ma- ber. Am 21. wurden die militärischen Objekte schinengewehre, 22 automatische Gewehre mn^ des Bahnhofe«-von Tarrago^ck bWFlug- eine Unmenge von Munition und Geschossen zeugfabriken von Reus bombardiert. NMcher MW« „Prinz Eugen von Frau v. Horthy in Kiel getauft Hauptbahnhof Generaladmiri ß Kiel, 22. August. Seit Sonntag

, den Admiral von Horthy und dessen Begleitung. Nachdem Montag vormittags Frau von Horthy, die Gemahlin des ungarischen Reichs verwesers, den neuen Kreuzer l der deutschen Kriegsmarine bei seinem Stapellauf auf den Namen „Prinz Eugen' getauft hatte, stach am Nachmittag auf der Kieler Förde die dort versammelte, fast gesamte deutsche Kriegsflotte in See zur Parade vor Hitler und Admiral von Horthy. Von den großen Einheiten waren vertreten das Schlachtschiff „Gneisenau', die Panzer schiffe „Deutschland

befanden sich eine große Anzahl Reichsleiter und Reichsminister, unter ihnen Dr. Göbbels, Dr. Ley, Minister Funk. Es ist kurz vor 10 Uhr. Die Stationsjacht „Nixe', die den Reichskanzler und den Reichs- verweier zur Werft bringt, nähert sich langsam der Anlegestelle. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart hält die Taufrede und nun vollzieht Frau von Horthy den feierlichen Taufakt: „Prinz Eugen' heißt das neue Schiff der deutschen Kriegsmarine nach Oesterreichs und Deutsch lands großem Feldherrn

und Staatsmann aus dem Hause Savoyen. In den Mittagsstunden begab sich Admiral von Horthy auf der „Nixe' zum Marine- Ehrenmal in Laboe, wo er im Rahmen einer schlichten Feier einen Kranz zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Seehelden niederlegte. „Der edle Ritter' Der jüngste Kreuzer der deutschen Kriegs- marine. den die Gemahlin des ungarischen Reichs- verwesers von Horthy im Beisein des Reichs kanzlers Hitler getauft hat. trägt den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen, den das deut sche Volkslied

als den „edlen Ritter' verherr licht und der sich in bewegter Zeit im Dienste Oesterreichs auf den Schlachtfeldern Europas um die abendländische Christenheit verdient gemacht hat. Eugen war der größte Feldherr des alten Oesterreich, das ihm die endgiltige Zuriickdrän- gung der Türken in Europa, die Brechung des französischen Uebergcwichts und die Neubegrün dung seiner Eroßmachtstellung verdankte. Die Benennung des neuen deutschen Kreuzers nach dem Prinzen Eugen, einem Sprößling aus dem Hause Savoyen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.04.1936
Umfang: 6
«-.n<à d«n 2i. Aptil^àlV ^^spèn zelfvng' Stlks z V ,?r»nz Eugen Prinz.vöq Savoyèn mui Oktobèr - MS . zu^Paris gebaren. Er von Savoytn wurde am IS. '' ' war der Non Ät. Willy Meyek-Adtàano. // der edle Ritter // ?i.aste von fünfHöhnen des Prinzen-Eugen Mo- >gtaftn' vdn àissons) Dieser, gèhàrtè der ,un- 5 en Linie.des .Hauses SavoqeU.der Linie Sa« m,en.àjtign-m -an. die Lhöwäs> ^der jüngere »nider des .regietenden HetWs Viktor Amadeus . iÌ630.1kà?)> gestiftet hà Als. am 27. April >1 die älter

. , sich zu dieser Geringschätzung Intriguen gegen .in Elternhaus gesellten (feint Mutter war Ma ring Nichte Olympia Mancini, ebenso wegen nrec Schönheit wie wegen ihres Geistes gefeiert), wichs in ihm eine starke Abneigung gegen Frank reich .und- da er die Aussichtslosigkeit einsah, m ^Issem Lande M ^en Milttatifchen Ehren.zu ge- > ngen, von denen er triiuckte, so bot er 1683 dem >.>iiser seine Dienste als Offizier an.' < Prinz Eugen war-körperlich wenig zum Krieger -lelckasfen; . aher sein Mut- wie sein Ingenium ilberwanden

hatte, vermochte, sich der Sache des Reiches an- ^Nach^em er schon 1683 zum Feldmarschalleut- »ant ernannt worden war und sich als solcher an der ersten Eroberung Belgrads beteiligt hatte, stieg 16S3 der erst Dreißigjährige zum Range eines Feldmarschalls auf. War fein Ansehen bisher noch begrenzt, so er hob es sich zu eurovSlschem Ruhme im Jahre 1S97 in einem gegen die Türken gerichteten Feld- zuge. Damals erfocht EUgen den glorreichen Sieg von Zenta. Der Feind lag an der Theiß. Der Wiener Hofkriegsrat

als künftigen Königs der Briten, !chwer aufgebracht hatte. Noch Wilhelm M. aus dem Hause Oranien schloß mit dem Reich und Holland die „Große Allianz' vom Haag, und als 'r am IS. März 1702 starb, erklärte seine Schwä gerin und Nachfolgerin Anna an Frankreich den Krieg. - ' ^ ' > Die Feindseligkeiten nahmen ihren Anfang auf dem Boden von Milano, bislang spanischer Pro vinz, di'e nunmehr der Kaiser .als erledigtes Reichslehen einzuziehen gedachte. Prinz Eugen besiegte am 8. Juli 1701. bei Carpì den französi

schen Gènèral Catinak, ant I. Septembet desselben Jahres bei Chiari Villeroi, der jenen ersetzte, und nahm sogar am 1. Februa? 1702 Villetoi in Cre mona gefàngà Aber niemand war sich klarer als Eugen selbst, daß weder in Italien Noch in Ungarn, wo sich Franz Rakotzy empört hatte, die Würfel der Entschei dung fallen würden, nachdem sich Max Emanuel Kurfürst von Bayern vom Kaiser losgesagt hatte, und so dämmte er die Unternehmungslust der Wiener Staatsmänner, die sich in Italien zu weit vorwagen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1935
Umfang: 8
. Vorstand Nieberl erklärte, die Sektion habe Uschenbrenner den Vorzug gegeben, weil dieser die Bedingungen der Sektion (Stellung von Kaution tn bar in Höhe des Pachtgeldes von 2000 Schilling) er fülle. Als weiteren Grund führte der Vorsitzende an, daß einzelne Beschwerden der Sektion zur Kenntnis gebracht wurden. Die Abstimmung über die Billigung des Ausschußbeschlusses ergab 96 Ja- und 11 Nein stimmen. — Erzherzog Eugen in Kitzbühel. Auf der Durchreise zum Standschützenfest ttt Innsbruck traf

am Samstag um halb 4 Uhr nachmittags von Wien kommend Erzherzog Eugen in Kitzbühel ein. Zur Be grüßung am Bahnhof hatten sich die Spitzelt der Be hörden ' und Aemter, die Standschützelt, Kaiserjäger, Schützengilde mit Fahnen, die Freiwilligen Wehrver- verbände mit ihren Jugendgruppert eingefunden. Bei der Einfahrt des fahrplanmäßigen Wiener D-Zuges spielte die Musikkapelle die österreichische Volkshymne. Erzherzog Eugen entstieg dem Zug und wurde voli Bezirkshauptmann Dr. N e u n e r begrüßt. Hierauf

über reichten die Standschützen Erzherzog Eugen als Erinne rungszeichen eine Widmung mit dem Bilde der neuen Standschützengedenktafel beim Schießstand in Kitzbühek. Trinken Sie Ifafhr einer er wird Ihnen prächtig schmecken/ Erzherzog Eugen zeigte sich hocherfreut über die un erwartete Ehrung und unterhielt sich mit mehreren der anwesenden Herren. Unter brausenden Hochrufen ver ließ der Zug den Bahnhof Kitzbühel. — Begrüßungsschreiben. Anläßlich des in Kitzbühek abgehaltenen Standschützen-Wiedersehensfestes

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1927
Umfang: 8
des Ufers entlang und warf den Mit gerissenen mit lauten Rufen ein Seil zu. Doch es war nutzlos. Dreimal tauchten die Unglück- f>rm2 LuZen von Lavo^en - Historischer Nomon von L. Müb'bocb- ttlS. Foriselzuiig» Aber auch dieser sein treuer Diener war jetzt nicht bei ihm. Eugen hatte ihn nach Torino ge sandt, um dem Herzog von Savoyen, Biktor Amadeus, persönlich Briefe des Prinzen zu überbringen, und mündlich dem Herzog zu sa gen, was Eugen, sich scheute, dem Papiere an zuvertrauen. Denn jetzt war Konrad

nicht mehr der Kammerdiener des Prinzen, sondern seine Treue und Anhänglichkeit, seine Fähigkeiten und sein guter Köpf hatten ihn zu einem hö heren Rang erhoben. Er war jetzt der Sekretär und Vertrauensmann des Prinzen geworden, der alle Geld- und Privatgeschäfte des Prin zen zu besorgen hatte. Als Vertrauensinann hatte ihn Eugen an seinem Vetter von Savoyen abgesendet, und'das einsame, düstere Hotel er schien ihm jetzt noch einsamer und melancholi scher, seit sein treuer Konrad nicht neben

hatten dem treuen Diener das schmerzvoll süße Geheimnis seines Herrn verraten. Konrad hatte in jenen Kämpfen mit Barbesieux eine Rolle gespielt, und er teilte den Haß seines Herrn gegen den übermütigen Minister, welcher die Gräfin von Soissons so tief gekrän.kt und beleidigt hatte, und von dem er wohl ahnen mochte, daß er auch das Unglück des Prinzen verschuldet hatte. Eugen war allein in seinem Kabinett. Er hatte sich den ganz»n Vormittag mit mathema tischen Studien beschäftigt und die Feldzüge Julius Cäfars

, die Brust geschmückt mit den höchsten Orden, hereintrat. Einen Moment blieb der junge Mann an der Türe stehen, und seine gro ßen, blitzenden Augen hefteten sich mit einem lächelnden Ausdruck auf Eugen hin, der ihm den Rücken zugewandt hatte, und über das Papier geneigt, fortfuhr, emsig zu zeichnen. Dann, leise auf seinen Zehen, schritt der junge Mann über den Teppich hin, und schaute dem Prinzen über die Schulter. „Jetzt hoffte ich Sie, zu ertappen', rief er la chend

in sein Haus, verbiet? den Die nern mich anzumelden, trete in das Allerhei- ligste, und sehe, wie mein Eugen an seinem Schreibtisch sitzt, und so eifrig beschäftigt ist, daß er mein Komemn gar nicht hört. Da klopft mir das Herz vor Freuden, und ich. denke, daß die Göttin Beuus endlich fein unempfindliches Herz gerührt hat, und daß er'mit'vev'wichtig sten, heiligsten und schwersten Arbeit beschäftigt ist, daß er einen Liebesbrief schreibt/ ich schlei che mich also vorsichtig näher, um die Uèbèr- schrift

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 16.05.1931
Umfang: 18
Arbeiter mit dem Heraus- reißen von Piloten beschäftigt, darunter auch die Hilfsarbei ter Eugen Dutzler und Siegfried Schellhorn. Das Heraus reißen der Piloten geschah mit einer Bauwinde, die am rech ten Jnnufer mehr an der westlichen Seite der Brücke, nicht unweit einer Baracke an zwei dort angebrachten Piloten mit je zwei Ankerseilen aus Stahlguß (10 Millimeter stark) be festigt ist. Das Drahtseil von der Winde führt jeweils zu dem Piloten, der umgerissen wird. An diesem Piloten ist eine Rolle

mit 30 8, Legitimationen usw; einem 7jährigen Buben im Hausgang eines Gasthoses in der Am- vaserstraße aus der Hosentasche 2 8. Zur Firmung! Den ersten Schritt ins Leben mit einer Uhr von Juliiis Hampl Herzog-Friedrich-Straße 40 (Donauhof) Gestörte Straßenbeleuchtung. Nachts aus den 14. ds. lagen die Nichard-Wagner-Straße. die Gänsbacherstraße, die Falkstvaße, die Erzherzog-Eugen-Straße und ein Teil des Rennweges durch eine Stunde lang in vollkommener Dunkel heit, weil im Transsormatorenhaus in der Falkstraße

eine Sicherung durchgebrannt war. Der Schaden wurde noch im Lause der Nacht durch einen Monteur des E. W. I. behoben. Innsbrucker Verkehrsunfälle. In der Meinhardstraße wurde ein dreijähriges Kind von einem Radfahrer nieder gestoßen. Das Kind zog sich durch den Sturz eine Beule an der Stirne zu. Ecke Rennweg und Erzherzog-Eugen-Straße wurde ein 14jähriger Radfahrer von einem Lastauto nieder- gestoßen. Er erlitt keine Verletzungen, aber sein Rad wurde beschädigt. — In der Mariahilsstraße wollte ein Motorrad

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.08.1927
Umfang: 6
an diesem reizenden Wesen, das zugleich so unbefangen und so un schuldig, so stolz und so kindlich erscheint. Wie lieblich der Ausdruck ihres holden Angesichts ist, während sie eben zu der Herzogin empor- schaut, wie anmutig ihr Lächeln! Jetzt slatterà eine dunkle Purpurglut über ihre frischen Wan gen hin. sie errötet! Es ist das erstemal, daß der Prinz Eugen am Hofe des Königs, in der Pariser Gesellschaft eine Dame hat erröten sehen, und eine freudige Rührung ergreift bei diesem Anblick sein-Herz, und das junge

Mäd chen erscheint ihm fast heilig und ehrwürdig mit diesem Erröten, welches ihr Anklitz verklärt. Wer mag sie sein? Das fragt sein Herz mit lautem, stürmischem Schlag, lind Eugen drängt sich vorwärts, mitten hinein in den Kreis der Kavaliere. Er muß erfahren, wer sie ist, er muß ihren Namen wissen! Aber es ist niemand in seiner Nähe, den er kennt, an den er eine Fragen richten möchte, und — erst jetzt sieht er, mit welchen scheuen, erstaunten Blicken ihn alle diejenigen ansehen, in deren Nähe

. Eugen drängt sich vorwärts, durch alle die Hosherrsn hindurch, hinein in die vorderste Reihe der Kavaliere. Seine großen schwarzen Augen heften sich mit einem fast herausfordern den Blick aus den König, er wagt es, Ludwig unverwandt anzuschauen, nicht geblendet zu werden von der Sonne Frankreichs. Der König empfand dieses .starre/ Anblicken des Prinzen, und ein unwilliges Zucken seiner Augenbrauen wollte dem Verwegenen gebie ten, seine Blicke niederzusenken. Aber Eugen verstand dieses Zucken

der kömglichen Brauen, nicht, oder er wollte es nicht verstehen, und hielt unverwandt seine Blicke auf Ludwig ge heftet. Der König, erzürnt über dieses Anschauen, brach mitten in seiner Unterhaltung mit Hein kleinen Herzog Du Maine ab, und schritt rasch aus Eugen zu. „Sie haben mir ohne Zweifet wieder àe Bittschrift zu übergeben, kleiner Abbè?' fragte der König hastig. „Ihre Augen sagen mir,, daß der Prinz von Carignan wieder eine Gnade von mir erflohen will'. „Sire, dann haben meine Augen eine Un- Wahrheit

gesagt', erwiderte Eugen gelassen. «Ich bm nicht gekommen, um eine Tnadezv erflehen'. „Ach, ich begreife', rics der König achsel-' zuckend, „Sie sind gekommen, um sich die Ant wort auf Ihre letzte Bittschrift zu erflehen'. „Ich bitte um Vergebung, Sire, ich habe keine Bittschrift an Ew. Majestät gerichtet'. „Aber Ihre Muter, die Gräfin von Saisons, hat es getan. Sie hat mich gebeten, ihrem klei nen Abbè die erledigte Pfründe, eines Dom herrn zu geben. Ich habe der Gräsin von Soissons

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 20.08.1903
Umfang: 16
Nr. 4S8 „Bozner Nachricht en', wegen erhaltener Bienenstiche ärztliche Hilfe in Anspmch nehmen. Die Eröffnung des Erzherzog Eugen-Weges. Aus St. Anton am Arlberg wird unterm 16. d. M. geschrieben: Bei sehr zahlreicher Betheiligung des Fremdenpublikums und der einheimischm Bevölkerung fand gestern hier die feierliche Er öffnung des vom Verschönerungsverein neuerbauten 42^6 Meter langen Waldweges statt, welcher mit Genehmigung Sr. k. u. k. Hoheit den Namen Erzherzog Eugen-Weg erhielt. Dräuende

ging nun alles zum Anfange des neuen „Erzherzog Eugen-Weges', wo die Nichte des Herrn: k. k. Sektionschefs Wurmb, Fräulein Sophie Adam, Professors-^ tochter, den Eröffmmgsakt vornahm und nach einer Ansprache ein Hoch auf den Erzherzog Eugen ausbrachte, in welches die Nnwesendm begeistert eurstimmten. Laute Hochrufe uud die Klänge des Erzherzog Eugenmarsches brausten durch den dich ten Lärchenivald und der wogende Menscheilstrom belvegte sich die leichtgeneigten 28 Serpentinen hinan. Eine ziemliche

An zahl von Theilnehmern beging die ganze Wegstrecke. Herrn. Erzherzog Eugen tvurde sofort telegraphisch, die feierliche Er öffnung angezeigt. Nachmittags gab die Vereinskapelle ein Concert, es begann das Preiskegelscheiben, ein Tivolispiel, und Schatzgräber Uxilteten in tiefer Grube beim Laternen- schein ihres Amtes. Damen und Herren aus dein Fremden- Publikum waren in verschiedener Weise sür den Verschöne rungsverein thätig. Deklamatorische Vorträge sowie die von Vater Alber und dessen Töchtern

vorgetragenen Tirolerlieder unterhielten das in den Nestaurationssaal geflüchtete Publi kum. —- Auf die gestern an Se. k. u. k. Hoheit den Erzherzog Eugen vom Verschönerungsverein abgesendete Depesche langte am 16. d. M. folgeirdes Telegramm ein: „Seine k. u. k. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen danken bestens für die dar gebrachte Huldigung. Der Kammervorsteher Oberst Hen niger.' - („I. N.') Tüchtige Touristinnen. Aus Cortina, 14. August wird dem „N. W. T.' berichtet: Das Ereigniß in der hiesigen Tou

, auf welcher die Baronessen eine Fahne, die sie mitgenommen hatten, aufpflanzten. Sodann erfolgte der fast noch gefähr lichere Abstieg, und um 3 Uhr Nachmittags traf die Gesell schaft im „Hotel Mifurina' wieder wohlbehalten ein. Interessante Neuigkeiten Erzherzog Eugen in St. Wolfgang. Aus St. Wolfgang wird vom 16. d. berichtet: Erzherzog Eugen traf heute mit Gefolge hier ein und stieg im Hotel „zum weißen Rößl' ab. Am Landungsplatz überreichte ihm die kleine Gisela Edhofev, die Tochter des Wirthes, einen Strauß

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.10.1865
Umfang: 4
, in der Schlacht bei Solserino mit der silbernen Tapferkeitsmedaille zweiter Classe geziert und im Jahre 1860 im Con- zertationswege entlassen. Als Oberlieutenant wurde gewählt: Gottfried Mathis von Hohenems, gewesener Uuterjäger. Als Lieutenant erster Klasse Jsidor Schöbet von Höchst, gewesener Unterjäger. Als Lieutenant zweiter Klasse Vinzenz Vogel von Lustenau, gewesener Führer beim gleichen Regiment?. Wien, 18. Oct. Aus Anlaß der Enthüllungsfeier des Eugen-Monumentes fand heute Rachmittags in Sibönbrunn

Gesandte Graf Paar ist von Kassel hier eingetroffen. - — Die „Wiener Abendpost' bringt einen Bericht iiber die feierliche Enthüllung des Eugen-Monumentes, dem wir Folgendes entnehmen: Ausgerückt waren zu der Feierlichkeit unter dem Commando des FML. Grafen Thmr nachstehende Truppen: das Dragoner» Regiment Prmz Eugen von Savoyen zu siiuf Es cadronen in der Kriegsformatioa zu Pferde, drei BatMme''iÄ'.WmArkeÄWkmutL Graf Jellacic , M - K eine Compagnie . ^ '.'56 -l(j? ^ von sämmtlichen hier in Garnison

zum äußeren Hosburg thor statt, an der Spitze das Dragoner-Regiment, dznn die Fußtruppen, die inzwischen von der Bastei aus den inneren Buraplatz gerückten Batterien, an der Queue die Escadron Preußen-Husaren. Die Musikbanden spielten den Defilirmarsch „Prinz Eugen, der edle Ritter'. — Die „Gen.-Corr.' meldet: Se. Maj. der Kaiser hat mit a. h. Handschreiben vom 18. Oct. d. I. dem Regierungsrathe und Vice-Di-- rector des geheimen Haus-, Hos- und Staatsarchivs, Alfred Ritter v. Arneth, in Anerkennung

seiner aus gezeichneten Leistungen auf dem Gebiete der öster reichischen Geschichtschreibung, den Orden der eisernen Krone dritter Classe, ferner in Anerkennung ihrer verdienstlichen Mitwirkung bei der Herstellung des Monumentes des kaiserlichen Heerführers Prinzen Eugen von Savoyen, dem Oberbaurathe Eduard Vün der Nüll das Comthurkreuz des Franz-Josephs- Ordens, dem technischen Geschästsleiter der k.k. Kunst- Erzgießerei, Joseph Röhlich, und dem Baumeister und Bau-Unternehmer Karl Schwarz aus Salzburg- das goldene

Verdienstkreuz mit der Krone, dann dem ersten Steinmetzpolier Joseph Budowitz das silberne Ver dienstkreuz mit der Krone verliehen. — Während der Enthüllung wurde eine Broschüre: „Biographische Skizze des Prinzen Eugen von Savoyen', ein ziem lich magerer Auszug aus Arueth's Buch, zum Ver kaufe ausgeboteu; es bedarf wohl keiner besondereil Erwähnung, daß mehrere Stunden nach Schluß der Feierlichkeit noch Neugierige nach dem äußereuBurg- platz wanderten, um das Monument zu betrachten, das, was mau auch sagen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 15
Datum: 20.10.1908
Umfang: 15
4 „Bozner Nachrichten, Dienstag, Lv. Oktober 1906. 241 Erzherzog Eugen an den Stadtmagistrat Bozen. Auf abgehalten. Die näheren Bedingnisse können von den Re-- die von uns 'bereits mitgeteilte Mückwunschdepesche anläß- flektanten bei der Handels- und Gewerbekammer eingesehen lich der Ernennung des Erzherzogs Eugen zum General- werden. .... Truppen-Inspektor ist aus Innsbruck am 17. ds. folgendes 1 Postsparkassen-Ueberweisungsverkehr mit Frankreich. Antworttelegramm an dem Swdtmagistrat

eiiMlMfen:„Für Das Postsparkassencrmt in Wien 'hat zur Erweiterung seiner die Namens des Stadtmagistrates und der Bevölkerung Kreits bestehenden Auslandsverbindungen (mit der deut- freundlich dargebrachten Glückwünsche herzlichen Dank. Erz- - schen Bank in Berlin, der Banca Commerciale Jtaliana in Herzog Eugen.' ; Mailand, der Filiale Äer k. k. Priv. österr. Länderbank in Huldigung der Bozner Standschützeu für Erzherzog London und der schweizerischen Kreditanstalt in Zürich) nun- Eugeu. Gelegentlich

des gestern am hiesigen k. k. Haupt- mehr auch mit der Societe generale pour favoriser le devo- schießstande „Erzherzog Eugen' stattgehabten Gnadengaben- loppement du Commerce et de l'Jndustrie in Paris ein Ueber- schießens, das eine sehr rege Beteiligung aufzuweisen hatte einkommen getroffen, nach welchem Einlagen und Auszah- und sehr animiert verlies, ergriff in'einer Pause Ober- lungen für Rechnung von Scheckkontoinhabern des Postspar- schützenlneister Herr Anton St einkeller das Wort, kasfenamtes

bei den Niederlassungen dieser Bank in Paris um den Schützen die freudige Mitteilung zu eröffnen, daß und in ungefähr 400 Provinzorten Frankreichs durchge- Herr Erzherzog Eugen, der Protektor des k. k. Hauptschieß- führt werden können. . staiches Bozen, auch in seiner neuen Eigenschaft als General- ! Bahnverkehr in der Hochsaison in Tirol und Vorarlberg. Truppeninspektor seinen ständigen Aufenthalt in der Landes- i Vieles Wurde schon über die heurige Fremdensaison gespro- hauptstadt beibehalten

werde. Diese Mitteilung wurde von ! chen und geschrieben und die Klagen über schlechte Geschäfte der gesamten versammelten Bozner Schützengilde freudigst j wollen nicht verstummen. Zur Vervollständigung des Bil- begrüßt und mit einem von Herrn Oberschützenmeister auf ! des über die heurige Saison seien amtlich aufgestellte Zif- -Äen hohen Protektor ausgebrachten dreifachen Hoch lebhaft - fern über den Bahnverkehr in den Ncionaten Juli und August bekräftigt. An den Herrn Erzherzog Eugen wurde alsdann ! 1908

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1914
Umfang: 8
alsbald auf dem plan erschien, eine gesunde Ernüchterung! Auf die gefähr lichen, unruhigen panslawistischen Schreier in Petersburg hat sie ihren Eindruck nicht ver- Wie Prinz Eugen Belm-Mm. Wo immer in Gesterreich-Uugarn kriegs begeisterte Menschenmassen die Straßen durch ziehen, da findet das Gefühl, das alle beseelt, seinen Ausdruck int Absingen des Liedes vom Prinzen Eugen. An der historischen Stelle, die jetzt die Linfallspforte Gesterreich - Ungarns nach Serbien bildet, hat Prinz Eugen

vor nun mehr fast zweihundert Jahren im Dienste Gesterreichs die Heldentat vollbracht, die seinen Namen auf immer durch das Lied mit der Erinnerung an die Aämpfe Gesterreichs auf serbischem Boden verknüpft. Wie Prinz Eugen sich vor Belgrad Lorbeeren pflückte, davon gibt die Geschichte jenes Aampfes; zum Teil nach 'den Angaben des Siegers, folgender Bericht: Am (4. Mai (7(7 verabschiedete sich der Prinz vom Aaiser, der ihm, mit den Worten: „Unter diesem sollen Sie diesmal komman dieren', ein mit Diamanten

besetztes Aruzifix schenkte. Am (5. und (6. Juni ließ Prinz Eugen bei pancsowa, „einen Brucken' über die Donau schlagen und drang direkt auf Bel grad vor. In seinem Gefolge befanden sich ungefähr dreißig deutsche, französische und an dere Prinzen, z. B. der .Kurprinz von Bayern und dessen Bruder, zwei Prinzen aus dem Hause Lothringen; ein Prinz von Tonde ; ein natürlicher Enkel Ludwigs XIV.; der Bruder Johannes V. von Portugal usw. Ein statt licher Zug und ein prächtiges Heer; aber was bedeutete

getriebener Reil von feindlicher Seite genügt hätte, um eine furchtbare Katastrophe herbeizuführen. Da gegen 8 Uhr morgens, zerrissen plötzlich einige Windstöße die Nebelschleier und Prinz Eugen sah mit erschrecktem Blick die furcht bare Gefahr, in der er schwebte.. In demselben Augenblick zeigte er auch die Ueberlegenheit seines Feldherrngenies. Rasch zog er dir : Flügel näher zusammen, stellte sich selbst an die Spitze des zweiten Treffens und führte dieses zu einem kräftigen Frontangriff

gegen die Gs- mänen. . Dem Ansturm konnte das feindliche Heer nicht widerstehen. Es wurde über den Haufen geworfen. Um 9 Uhr stand Prinz Eugen als Sieger auf den erstürmten. Anhöhen des feindlichen Lagers, dessen, rote und grüne Zelle am Tage vorher so bedenklich gedroht - hatten. 20.000 Türken la^en auf dem Schlacht feld. 300 Geschütze, 5 ( Fahnen und 9 Röß- schweife fielen dem Sieger in. die Hände. Lugen, der selbst von einem Streifschuß am Arm ge troffen war, hatte (500 Tote und 3500 Ver» wundete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 31.05.1924
Umfang: 16
hatte offen bar die Absicht, der neu einziehenden Partei die Besitznahme der Wohnung möglichst zu erschweren. t keine Verheiratung des Erzherzogs Eugen. Vom Anwalt des vormaligen Erz herzogs Eugen. Dr. Norbert Schopp wird Nachstehendes mitgeteilt: In der in- mÄ> aus ländischen Presse wird in der jüngsten Zeit immer wieder die Nachricht verbreitet, daß der vormalige Erzherzog Eugen sich in Bafel oerheiratet hätte. Die Atlantic»Photo. Co. in BsLlin versendet unter Nr. 4308 eine Photo graphie des vormaligen

Erzherzog Eugen im Ornat des Hochmeisters des Deutschen Ritter ordens mit einer diesbezüglichen, von ihr ver faßten Notiz unter der Spitzmarke: „Erzher zog Eugen, ein Vetter des verstorbenen Kai sers Kinl von Oesterreich, heiratet eine Bür gerliche', an Tageszeitungen und Buchhand lungen, und es war eine solche Photographie mit dieser Notiz durch mehrere Tage in der Buchhandlung, Wien, 1. Bezirk, «ohlmarkt?: ausgestellt. Diese Nachricht von der Vermäh lung des vormaligen Erzherzog Eugen ist vollständig

aus der Luft gegriffen. Das Ge rücht nimmt offenbar davon seinen Ausgang, daß mein Mandant aus politischen Gründen, nämlich um die Desequestration der Güter des Deutschen Ritterordens in der tschechoslowa» tischen Republik zu erleichtern, auf seine Würde als Hochmeister des Deutschen Ritter ordens Verzicht gleistet hat und in den Stand der anfachen Ritter zurück getreten 5st. Auch in dieser Eigenschaft bleibt der vormalige Erzherzog Eugen an das Ge lübde der Ehelosigkeit gebunden und er denkt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1932
Umfang: 8
unä'clas Klüt verderben. Die iiiteste, unüderlrokkene, natürliche öekanälungsneise oluiegleicken l kMKWL, Vis psillZvikiol lS i» sM », lis!l» IieSchicksalsftlMde Noman von Marie Bernhard (25. Fortsetzung) Der Maler rückte seinen Sessel ein Stück zurück und betrachtete sein schönes Gegenüber kopfschüttelnd wie eins Kuriosität. Inzwischen erschien Sophie mit dem berühmten ostpreu ßischen „Abendbrot', und Eugen erzählte, jetzt erst — Sophie sollte es auch erfahren — daß sein Bruder Oskar sich verheiratet

habe. „Ach Gott, aber nein!' verwunderte sich Vophie und fetzte ihre Schüsseln rasch aus der Hcmd. Gleich! verheiratet — und Herr Eugen sind nicht einmal dabei gewesen? Das ist - doch Eigentlich sehr komisch.' .Komisch finde ich es auch, Sophie!' bestä tigte der Maler lachend. Die ganze Chose ist überhaupt mit unheimlicher Schnelligkeit vor sich gegangen. Soviel ich aus den aufgereg ten Episteln der kleinen'Mutter und Oskars ziemlich spärlichen Briefen ersehen habe, ver ebt sich das Paar nach drei

Klärchen schreibt natürlich nur in Dithyramben über die junge Frau — du wirst dir das denken können, Lydia! Nun, wir werden ja sehen! Wenn ich mein Altar bild in Wittelsbergs abliefere, kommt Oskar mit seiner Auserkorenen auch dorthin und du kommst hin, Lydia — und Sophie kommt hin und Peter kommt hin, und dann ist die ganze Gesellschaft beieinander!' . V „Wissen Herr Eugen auch nicht, wie die junge Frau heißt?' fragte Sophie, die noch nicht von dem Gedanken an Oskars Heirat loskommen konnte

ist vom Scheitel bis zur Sohle.' „Nein, Herr Eugen sind zu drollig! Na, jedenfalls, ich bin furchtbar neugierig auf die jungs Frau, und es wird himmlisch sein, wenn wir wieder olle in Wittenberge beisammen sind! Ich sage immer, mein Fräulein kann doch das fortwährende Theaterspielen gar nicht aushalten, aber sie behauptet ja, das sei das Schönste in ihrem ganzen Leben.' „Dabei bleibe ich auch, Sophie! Ich und Meine Kunst -- mehr brauche ich nicht!' „Solange nicht', meinte Eugen und setzte seinen geleerten

sich nicht um sie bekümmern, dje anderen, weil sie eman zipiert sind ^unt> die Macht der Liebe, leugnen. Wer aber eine solche Künstlerin ist ' und so aussieht wie du ^ ^ »Es fällt mir keinen Augenblick .ein, die Macht der Liebe zu leugnen. Hunger unì. Liebe regieren die Weltdas war und sein solange die Menschheit besteht. Man soll nur mich und mein Aussehen aus dem Spiel lassen, das geht niemanden was an. als mich allein! Du bist fertig mit deinem Essen, Eugen?' „Total fertig — und soll nun aeksn, nicht wahr?' „Nimm

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 04.04.1908
Umfang: 10
des großen Tiroler Landes-Fest- und Freischießens, das anläßlich des 60. Regierungs jubiläums des Kaisers vom 20. April bis inklusive 4. Mai auf dem k. k. Hauptschießstande „Erzherzog Eugen' in Bozen stattfindet, sind nunmehr die Ladschreiben ergangen. Wie aus denselben ersichtlich ist, dürste das Schießen eine großartige Veran staltung werden. Das Protektorat hat Se. k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen übernommen. Ehren präsidenten sind: Se. Durchlaucht Fürst Heinrich v. Camposranco, Anton Gras Ceschi

a Santa Croce, k. k. Statthaltereirat in Bozen, und Dr. Julius Perathoner, Bürgermeister der Stadt Bozen. Ob mann des Festausschusses ist Herr Alois Oberrauch. Erzherzog Eugen, Statthalter Baron Spiegelseld, Landeshauptmann Dr.TheodorKathrein,Sektionschef Freiherr von An der Lan, Scktionsrat Graf Wolken stein zc. haben ihr Erscheinen bestimmt zugesagt. Für Samstag, den 25. April, und Sonntag, den 26. April, sind größere Festlichkeiten vorgesehen. Das diesbezügliche Festprogramm ist solgendeS: Samstag

Joses'!.': Wenig stens 500 Ehrengaben mit Zierden im Barbetrage von beiläufig 20.000 Kronen. Ehrenscheibe „Habs burg': 120 Beste, zusammen 425 Dukaten oder 4850 Kronen. Schleckerscheibe „Oesterreich': 130 Beste, zusammen 4070 Kronen. Kreisscheibe „Erz herzog Eugen': 130 Beste, zusammen 4000 Kronen. Meisterscheibe »Tirol und Vorarlberg': 40 Beste, zusammen 1850 Kronen. Als Prämien für die meisten Nummern an einem der Schießtage werden 20 Beste mit zusammen 1150 Kronen gegeben. Jede Nummer erhält

sind folgende: Auf der Jubiläumsscheibe „Kaiser Franz Josef I.' ist eine einmalige Schußgebühr von 10 Kronen zu entrichten und kann hiefür bis zur Erreichung eines Nummerntreffers geschossen werden. Keine Wiederholung. Auf der Ehrenscheibe „Habsburg' kostet eine Marke zu zehn Schüssen 2 Kronen; Schußzahl unbeschränkt. Aus der Schlecker scheibe „Oesterreich' kostet eine Marke zu zehn Schüssen 2 Kwnen; Schußzahl unbeschränkt. Auf der Kreisscheibe „Erzherzog Eugen' kostet eine Marke zu zehn Schüssen 2 Kronen

; Schußzahl unbeschränkt. Für die Meisterscheibe „Tirol und Vorarlberg' und für das Schießen auf die meisten Nummern an einem Schießtage werden Karten zu hundert Schüssen ausgegeben. Preis einer Karte 60 Kronen mit gleichzeitigem Bestanspruch auf die Ehrenscheibe „Habsburg', Schleckerscheibe „Oester reich' und Kreisscheibe „Erzherzog Eugen'. Ehren- scheibe „Habsburg' und Schleckerscheibe „Oester reich' kann verbunden werden und kostet eine Marke zu zehn Schuß 4 Kronen; Schußzahl be liebig. Ehrenscheibe

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 20.03.1936
Umfang: 6
, an einem der hervorragendsten Punkte der ungarischen Hauptstadt Budapest, auf dem Ofner Festungsberg vor dem königlichen Palast Aufstellung fand, und wenn das Land selbst nun daran geht, das zweite Todeszentenar des Prinzen im kommenden Frühling unter festlichem Ge pränge zu begehen. Prinz Eugen mar — einem damaligen Gerücht zufolge — der Sohn der vom Sonnenkönig Lud wig XIV. verstoßenen Olympia Mancini, der Nichte des großen Kardinals Magari. Olympia wurde des Landes verwiesen, ihr Sohn erhielt aber mit jeden Jahren

Hohngelächter abwies. Der Prinz schwor dem König ob di-ies Schimpfes Rache: man verweigere hm. seinen Degen für Frankreichs Wohl ziehen zu dürfen, nun wohl, so werde er ihn gegen Frank reich verwenden. Der kleine Abbe blieb diesem schwüre treu und ward fortab zum gefährlichsten ^eind des Franzosenköniqs. d°r selbst die Türk-n Kriege nur mit dem Blick a'k Varls führte, da d»r Sultan zu dieser Zeit ein Bundesgenosse des Kö- 'in-, von Frankreich war Prinz Eugen wendete sich nun sclinurstraks an ''n Erbfeind

, den mit dem Prinzen eine intime Freundschaft ver band, gelang es ihm, die Franzosen in mehreren Schlachten zu bekämpfen; sein Endziel — mit dem Schwert in der Hand in Paris einzurücken — konnte er bloß deshalb nicht erreichen, weil die Engländer inzwischen das Bündnis mit dem Kai ser aufgaben, da sie dessen Machtzuwachs in Spa nien befürchteten. Nun wendete sich Prinz Eugen abermals der endgültigen Befreiung Ungarns von der Türkenmacht zu, wobei er dem Sultan den Frieden von Passarowitz aufdrängte, worin

der Großtürke endgültig den Ansprüchen auf Ungarn entsagte. Ntln hieß es aber eine andere Gefahr von Un larn abzuwenden. Das vom Türkenjoch befreite Land galt jetzt beim Wiener Hof als ein mit Was kengewalt neuerobertes Gebiet und sollte deshalb seiner altverbrieften Freiheitsrecht? beraubt als Kolonifierungsland dem Reiche einverleibt werden Vrinz Eugen hatte aber seit langen Jahren eine Herzensfreundin, die, ursprünglich eine deutsche Gräfin, durch ihre Heirat mit dem ungarischen Grafen Batthyany

zu einer feurigen ungarischen Patriotin wurde. Ihr teilte Prinz Eugen di? Vliine mit, die der Hofkriegsrat bezüglich Ungarns Verfassungsrechte hegte. Die Gräsin, die aufs in timste mit der Freundin des Kaisers, der „spani schen Gräfin Althann' befreundet war. warf sicb nun dem Kaiser zu Füßen, um von ihm einen Aufschub der bea^i'i-htigten Maßnahmen insolange zu erwirken, bis Nrinz stugen vom Krieaslchau- ilak am Balkan li'imo-»^ und sein Ratschlan 'inaeholt würde. Der Kaiser aab der Bitte der Gräfin nacli

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1878
Umfang: 8
Franzosen besetzten sogleich Mailand, welches ^damals zu Spanien gehörte. Ihr Anführer war der kriegserprobte Marschall Catinat. Der Kaiser Leopold beschloß den Kampf in,Italien aufzunehmen, und ließ durch den Grafen Guido Starhem- berg ein Heer von 30.000 Mann in Südtyrol sammeln. Oberkommandant dieser Armee war der berühmte Prinz Eugen von Savoyen. Die Franzosen kamen den Oesterreichern zuvor und besetzten alle Pässe gegen Tyrol, besonders die sogenannte Etschklause, die Uebergänge des Monte

Baldo und die südlichen Ufer des Gardasee. Mit sichtbarem Selbstver gnügen über ihre Vortheilhafte Stellung sagten die Fran zosen: „Wenn die Deutschen nicht Flügel haben, um in den Lüften zu kommen, zu Land kommen sie nicht herunter.' Aber der alte Catinat hatte sich diesmal verrechnet und der im Kriegshandwerk ergraute Minister mußte zu seiner großen Ueberraschung und zum Erstaunen von Europa sich von der Klugheit und dem Muthe eines noch nicht 40 Jahre zählenden Helden überflügelt sehen. Eugen

berieth sich zuerst mit den Bauern über die Möglichkeit eines Alpenüberganges. Die Landleute hielten es kaum für möglich; aber sie waren für Eugen so begei stert, daß sie auf seinen Befehl sogleich Hand anlegten. Urkunden sagen von dieser Opferwilligkeit der welschtyro- lischen Bauern, daß die Seidenzucht, die Haupt-Erwerbs quelle für Trient und Roveredo, selbes Jahr nicht den hundertsten Theil ihres sonstigen Gewinnes abwärst weil alle Männer dieser Gegend mit Brechen, Hauen und Spren gen der Felsen

gerade in dem zur Pflege der Seidenraupe köstlichsten Monat Mai für Eugen arbeiteten. Eugen entwickelte eine fieberhafte Thätigkeit. Er ließ Wege durch's Gebirge herstellen nach 4 verschiedenen Richtungen: gegen Bicenza, Verona, Brescia und Bergamo. Dadurch wollte er sich die Wahl des Weges ermöglichen und zu gleich die Franzosen täuschen, was ihm vollständig gelang. Am Morgen des 26. Mai 1701 begann er seinen be rühmten Züg über die Alpen gegen Bicenza; der eine Theil gieng über Ala

schlug die Franzosen am 9. Juli bei Carpi und am 1. September bei Chiari und nahm den Marschall Billeroi gefangen. Am 15. August 1702 fand eine unentschiedene Schlacht bei Luzzara statt. Leider wurde dann Eugen nach Wien zurückberufen. Jedoch nicht allein das Talent und die Kühnheit Eugens hatten das Gelingen dieses Alpenüberganges und der nachfolgenden Siege über die Franzosen ermöglicht, sondern auch die Treue und Verschwiegenheit der Tyroler hatten ihren großen Antheil daran. Ein Schriftsteller

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 22.10.1908
Umfang: 8
Aeinmailche auf tler 5üclbahn. Wie uns seitens der Handels- und Gewerbekammer Bozen mitgeteilt wird, wurde die Gültigkeit der im Verordnungsblatte für Eisenbahnen und Schisfahrt Nr. 87 vom 4. August 1908 unter der fortlaufenden Nummer 1710 verlautbarten Frachtermäßigung für Weinmost und Weinmaische über Ersuchen der Kammer bis auf Widerruf, längstens aber bis 30. November 1908, ver längert. CrzHersog Cugen. Der Bürgermeister von Gofsensaß hat im Namen der Bürgerschaft an den Erzherzog Eugen

, als ihren einstigen Kur gast, telegraphisch eine Gratulation anläßlich seiner Ernennung zum Generaltruppeninspektor über mittelt. Bürgermeister Herr Aug. Gröbner er hielt hierauf folgendes Telegramm: „Für die mir namens der Bürgerschaft von Gofsensaß unterbreiteten herzlichen Glückwünsche danke ich Wärmstens. Erzherzog Eugen.' — Der Stadt magistrat Bozen und die Bozener Standschützen sandten ebenfalls aus diesem Anlasse an Erzherzog Eugen Glückwunschdepeschen. Beim Gnaden- gabenschießen auf dem dortigen

Hauptschießstande „Erzherzog Eugen' hielt am Sonntag der Ober schützenmeister A. Steinkeller eine Ansprache an die Schützen, welche die Mitteilung des ferneren Verbleibens des hohen Protektors in Innsbruck mit Freuden begrüßten. — Erzherzog Eugen reiste am Montag nach Budapest und nahm dort beim Kaiser besondere Audienz, um ihm seinen Dank für die Ernennung zum General-Truppen inspektor und zum Landesverteidigungs-Oberkom- mandanten in Tirol und Vorarlberg zum Aus druck zu bringen. Mit dem Kommando

des 14. Korps wurde FML. v. Schemua betraut. — General-Truppeninspektor Erzherzog Eugen hat folgenden Korpskommandobefehl erlassen: „Se. kaiserliche und königliche Apostolische Maje stät geruhten, mich mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Oktober 1908 zum General-Truppen inspektor allergnädigst zu ernennen. Indem ich mit heutigem Tage das Korpskommando und Landesverteidigungs-Kommando an den FML. Johann Edlen v. Schemua übergebe, nehme ich bewegten Herzens Abschied von dem Kommando

eine herzliche kameradschaftliche Erinnerung bewahren. Mögen dieselben auch meinem Nachfolger jenes Vertrauen entgegenbringen, welches mir die Kom mandoführung so wesentlich erleichtert hat. Erz herzog Eugen m. p.' Line piusvereinsverlamwiung wurde am Kirchweihsonntag in Afers im Freien gehalten, da die angenehme Witterung dies leicht ermög lichte. Herr Pfarrer Kruckenhaufer eröffnete die Besprechung und begrüßte die sehr zahlreich Erschienenen. Als erster Redner trat Monsignore Dr. Waitz auf, als zweiter

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.10.1909
Umfang: 8
im fürstbischöflichen Palais eingenommenen Diner begab sich Erzherzog Eugen in Beglei tung der Honoratioren in die in der Hosburg veranstaltete .Ausstellung des verstorbenen Ma lers Gatt nnd wurde dort von Dr. Lutz emp fangen. Nach der Vorstellung aller KÄmitee- Mitglieder besichtigte der Erzherzog in sehr ein gehender Weise die Ausstellung und äußerte seine Überraschung über die Reichhaltigkeit der selbe«, sowie über die prächtigen Landschafts- bildes des Priester-Künstlers. Großes Interesse

vor der St. Michaelsstadtpfarrkirche. Erz herzog Eugen kam mit dem Fürstbischof Dr. iAltenweifel von der Hofburg uud wurde am Portal der Kirche von der Geistlichkeit emp fangen, worauf das Requiem für die verstor benen Landesverteidiger mit Aufführung der Komposition Max Filkes abgehalten wurde. Nach dessen Beendigung begaben sich die Fest gäste auf den Domplatz zu dem in der südöst lichen Ecke desselben liegenden Finanzgebände, au. dessen Wand am 16. August 1Ä02 eine große schwarze Marmortasel zur Erinnerung an die drei

Laudesverteidiger Johauu Kircher, Gerichts-- auwalt und Kircher in St. Leonhard, Varthol. jPüchler, Stazöser in Milland und Joh. Haller, Müller in. Neustift, enthüllt worden war, die am 23. Dezember 1809 vom französischen Ge neral Severoli verurteilt uud an dieser Stelle erschossen worden waren. Vor dieser Gedächt nistafel fanden sich Fürstbischof Dr. Alten- Weisel mit der Geistlichkeit, Erzherzog Eugen mit Korpskommandant FML. v. Schemna, Kam- mervorsteher GM. Henninger nnd der Perfo- ualadjntant Rittmeister

, des Andreas Hofer-Nereines in Wien und des Veteranenvereines in Brixen gedacht hatte, dankte er dem Erzherzog, daß er auch diesem Tage die Ehre der Anwesenheit geschenkt habe. Er habe dadurch nicht nur all jenen, deren heute in Pietät gedacht werde, eiue hohe Ehrung zuteil werde» .lasse«, sondern auch den 2272 Enkeln jener Zeit ein besonderes Zeichen der Hnld gegeben. Seit Erzherzog Eugen in Tirol weile, strömen, ihm die Herzen der Bevölkerung von Hoch nnd Nieder zu. Um diesen Gefühlen der Liebe

und Anhänglichkeit, Verehrung und Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, forderte der Redner die Versammelten zu einem dreifachen Hoch ans Erzherzog Engen auf, in das alle be geistert einstimmten, während die Bürgermnsik die Volkshymne intonierte. Erzherzog Eugen erwiderte darauf: „Es zeigt vou dem patriotischen Sinn der Bewohner von Brixen, daß sie heute in pietätvoller Weise jener Männer gedenken, welche vor 100 Jahren im Kamps für Gott, Kaiser und Vaterland ihr Leben einsetzten uud ihre Gefiunungstrene

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 13.10.1906
Umfang: 16
und anzukleben mit der Aufschrift: ..Morte all'Austria' und „Va fuori di Triefte'? Eilt» Ungleiche Vriider. Original-Roman von Irene v. Hellmuth. Nachdruck verboten.) ^ (11. Fortsetzung.) Am Abead>iMh Gefchäfisfchlutz schritt Eugen viertens wiMr den verschneiten Gartenpfad ent lang. Der Schnee blinkte im Mondschein, dicht lag er auf allen Sträuchern und Bäumen. Der junge Mann umschritt dos Gartenhaus, blieb lau schend stehen, und schaute aufmerksam nach dem Fenster, aus dem ein matter Lichtschein, fiel. Gar

zu gern hätte er einen Blick in das Zimmer ge worfen. um sich zu überzeugen, daß Dioletta daheim lsei, daß Heinz sich getäuscht. Was mochte sie jetzt tun? Wieder horchte er. Kein Ton war vernehmbar. Kalt blies der Wind von Norden her, und Eugen hüllte sich fester in seinen Mantel: Er erwog die Frage bei sich, ob er nicht eintreten sollte. — Wa rum denn nicht? Das konnte doch nicht weiter auf fallen? .Dann waren auch alle die bösen, Zweifel, t»ie er heute den ganzen Tag nicht los geworden

. Im Morgenblatt der „Zeit' vom S. d. findet sich ein Telegramm, in dem ich eine Reise Salettas zu Besprechungen »ach Venedig melde. Diese Reise hat offenbar den Zweck, zu „sichten'. Es soll jetzt festgestellt werden, welches in den Angeln. Ein kleines Lämpchen brairnte im Flur. Auf dem Boden lag ein rotes Band, das Eugen eilig aufhob und in feine Brmttafche schob. Er sah sich im Geiste neben dem schönen Mäd chen am Tisch sitzen, sah wieder wie heute Morgen ein feines Rot in das liebliche Gesicht steigen

, ein alter, grauköpfiger Mann, brachte ihm ein Geschäftsbuch zurück mit dem Bemerken: „Möchten Sie nicht gütigst noch mals nachrechnen, die Sache kann nicht stimmen.' Nein, es stimmte nicht, aber Eugen hatte nicht die nötige Ruhe die Arbeit von neuem zu beginnen. „Lassen wir es bis morgen.' rief er halblaut dem Kassier zu, der verwundert üher das Gebaren seines jungen Herrn den Kopf schüttelte, und sich dann selbst über die Arbeit machte. Aber was für konfuses Zeug kam da zu Tage! Nicht eine einzige

von der Neiltenkonversion. ,ur Vemigim.i' stellen kann, und das bedeutet wiederum eine Einschrän- tigeres Kopfschütteln ab. das Eugen bemerkte und- ihn zu der Frage veranlaßte: ..Was ist denn los. Engelhardt?' ..Ich weiß nicht. - gnädiger Herr.' antwortete der Angeredete, sich verlegen das Doppelkinn rei bend. „aber das stimmt hier alles nicht.' Er »lochte fürchten, seinen jungen Chef belei digt zu haben, denn dieser warf ihn, einen beinahe ängstlichen Blick zu. aber Eugen war dirrchaus nicht böse, wenigstens

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1927
Umfang: 6
zog von Bouillon, den Saal. Eugen, welcher von seiner Fensternische aus alles beobachtet hatte, Eugen, der in den Mie nen des Herzogs ein nahendes Unheil, eine dro hende Gefahr für seine Mutter gelesen hatte, Eugen trat aus der Fensternische hervor und folgte seiner Mutter mit so raschen Schritten, daß er, eben als er mit dem Herzog in ihr Ka binet eintreten wollte, sie eingeholt hatte. „Verzeihung, meine Mutter,' sagte er mit sanfter, bittender Stimme. „Ich wollte nur sa gen

, daß ich während deiner Unterredung mit dem Herrn Onkel hier in diesem Zimmer ne ben deinem Kabinet warten werde, und daß ich Mich sehr glücklich schätzen würde, wenn du mir vielleicht einige Aufträge zu erteilen hättest.' „Es wird vielleicht gut sein, Frau Schwäge rin, daß der Prinz Eugen teilnehme an unserer Unterredung,' sagte der Herzog in semer ge wohnten rauhen und mürrischen Weise. i,Da er der einzige Ihrer Söhne ist, welcher jetzt in Pa ris verweilt, so ist er gewissermaßen der Chef Ihrer, Familie, und als solcher ziemt

sofort wieder ihre ruhige, gleichmäßige Hal tung an. Indes, so schnell vorübergehend auch ihre Erregung war, Eugen hatte sie doch be merkt, und. seiner Mutter näher tretend, heftete er seine großen Augen mit einem trotzigen Blick auf den Herzog hin. »Die Voisin wird indes nichts haben aus sagen könen,' rief Eugen, „was der Gräfin von Soifsons gefährlich ' werden oder sie verdächti gen könnte.' „Sie hat dergleichen ausgesagt,' erwiderte der Herzog achselzuckend. „Man hat sie zum Reden gezwungen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1927
Umfang: 8
: KsstsniLN l. Lào»os»O«c-is>z»cZL00L!cziso!»c)«oW0 c>.s o KunämAckunK t)as Uasverk rierano bàli am t-axer omc grosse ^usval,! cler mocternsten llasapparats. wie Kociier llastiercle aucti kiìr liolcs uncl Üol?, Lalleöken u»l una oline Uouciie, /ìmomaten tili- Kliclien, lloteis. <àmvulatorien etc. ?u tZilliZstLm kreise unà Zerinx» stem llasverbraucli. „7 Prinz: LuZen von 8avo^en Historischer Roman von L. Mühl back- «St. Foriiejjung) „Sire, nicht ich werde das tun, sondern die Weltgeschichte', rief Eugen

und Un gerechtigkeit bewiesen. Sire, ich gehe, und ich kehre n.emals zìi Ihnen zurück!'. Und indem Eugen sich leicht verneigte, wandte er sich um und verließ, ohne die Entlassung des Königs abzuwarten, das Kabinett. Ludlvig blickte ihm mit einem Ausdruck des Entsetzens nach, mit halb geöffnetem Ntur.de, als sei das Wort, welches er eben habe spre chen wollen, auf seinen Lippen erstarit. Der Schweiß stand in großen Tropfen auf semer Stirn, und sein Anblick würde seine Aerz^e mit «ngstvoller Sorge um die kostbare

!' »Ja, ja, lassen Sie uns beten', wiedei Holle Ludw-g. „Man soll mir den Pere La EhaUe rufen! Kommen Sie, Marquise, wir wollen in die Kapelle gehen und beten!' IV. Der Abschied Prinz Eugen hatte indessen den Louvre ver lassen und war nach dem Palais Orleans ^fah re», wo er die Herzogin von Orleans um die Gunst ersuchen lieh, ihr seine Aufwartung ma chen zu dürfen. Elisabeth Charlotte war zu Hause, sie nahm den angekündigten Pesuch an und eilte üem Prinzen bis ins Borzimmer entgegen. . „Ich freue

, daß Sie sich wieder derjenigen erinnern, welche Ihnen gut sind und treu zu Ihnen hal len, und Sie wissen wohl, daß ich da ur der ersten Reihe stehe'. „Ich weih das, gnädigste Herzogin', sagte Eugen innig, „und weil ich das weiß, bin ich hier'. „Und ich fren mich, Sie zu sehen, lind so zu sehen', rief Charlotte. „Sie schauen wohl aus und kräftig, obwohl Sie blaß sind. Aber es leuchtet ein großes und tapferes Herz aus Ihrem Angesicht, und ich sehe, daß Sie ein Mann geworden sind in sich selber'. ^ „Ja, Herzogin', sagte

?' „Ja, zuerst meine Frage, wiederholte Eugen. „Ich'— aber da stockte er, eine tödliche Blässe bedeckte feine Wagen, und schwere Seufzer hoben seine Brust. Aber er überwand diese augenblick liche Schwäche mit der Kraft seines Willens. „Wollte an Sie die Frage richten, Madame', sagte er hastig und mit rauher Stimme, „ob Sie Nachrichten haben von der Marquise Bona- letta?' „Ja, mein armer, junger Freund, Ich habe Nachrichten von ihr, erwiderte, die Herzogin traurig'. „Sie hat Ihnen geschrieben?' fragte

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