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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
. Boznerboden S0 Cent. PoMooto-KoniÄ. Bo»«, ZmneisiW. den S November lSZZ. Der Kamps um die Dardanellen. Frankreich hat mit dem Sturze Lloyd Eeorges auf eine englisch-französische An näherung gehofft. Eine solche Annäherung jedoch kann nie als eine andauernde be trachtet werden. Der Gegensatz zwischen England und Frankreich ist uralt. Die französische Politik bezweckt mit der Nie derwerfung Deutschlands nichts anderes, als die Möglichkeit eines gemeinsamen Zu sammengehens zwischen England und Deutschland

für alle Zukunft auszuschalten. Mit dem Zusammenbruch Deutschlands wird Frankreich unbeschränkter Herr in Europa. Den Umstand, daß gegenwärtig in England eine Politik im Zeichen des Wahl kampfes nicht so fest und sicher nach außen wirken kann, da ein endgültiger Träger der Verantwortung fehlt, diesen Umstand will jetzt Frankreich ausnützen: Einerseits seine Rheinpläne zu verwirklichen, ander seits Englands Macht im Orient zu bre chen. Ob es ihm gelingen wird? Ob sich England seiner einstigen Machtstellung

er innern wird, durch kluge Benützung des europäischen Gleichgewichtes eine Fest- landsmacht durch die andere in Schzch ge halten zu haben? Mit der Unterschrist Äoyd Georges unter das Versailler Dik tat ist das europäische Gleichgewicht zer stört. die jahrhundertalte Macht, die Eng land auf die Festlandstaaten ausübte, ver nichtet worden. Frankreich zieht jetzt, ge stützt auf sein Heer, die Vorteile aus der Nachgiebigkeit Englands seit vier Iahren. Aber England wird sich seiner Tradition besinnen

. Wie sich seine Politik auch gestal ten mag, es wird nie freiwillig darauf ver- zichten, die erste Macht in der Welt zu sein. Doch muh diese Politik, die bisher von Deutschenhaß getragen wurde, von die ser Belastung frei gemacht werden. Der Gegensatz zwischen Englaild und Frankreich, der sich in der Orientfrage auf zeigt. wird durch die Ausführungen des englischen Arbeiterführers Mr. Ewer in helle, geradezu erschreckende Beleuchtung gerückt. Er schreibt: «Englisch-französische Feindschaft ist der Schlüssel

Widersprüche. Die Mel- ! düngen von einer Entführung des Sultans, i von Truppenzusammenstößen, stammen aus > Paris, so dag man nicht weiß, inwieweit sie im Sinne der französischen Politik gesärbl ! oder erfunden sind. Man muß aber anneh- - men, daß dieses Pressemanöver keinen ande- ^ ren Zweck hat. als die konservativen englischen Regierungsfreunde über den wahren Zweck der französischen Politik hinwegzutäuschen. Frankreich verfolgt zielsicher seinen Weg zum Orient. Die Orientkonferenz selbst rückt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
Seite t Samstag Äußerungen Mussolinis zu den brennenden europäischen Kragen. Rom, 11. November. Ministerpräsident Mussolini gewährte gestern den Sonderbericht erstattern der sechs größten Pariser Zeitungen eine Unterredung, aus der folgende wichtigsten Fragen und Amworten hervor zuheben sind: «r^. n J. e renz^oon Lausan n e. Italien ist , _ , yj _ — .. ~ V» | M •> <« V» 1 vollständig mit Frankreich einer Meinung, da» die Konferenz sobald als möglich abgehalten werden muß, um eine eventuelle

, erhalten bleiben soll. Die Beziehungen Italiens zu Frankreich. Frankreich und Italien müssen vollständig harmonieren, In einigen Fragen müsse mit größter Rückhattslosigkeit und Offen heit gesprochen werden. Der in den nächsten Tagen zum Abschluß kommende Handelsvertrag zwischen den beiden Staaten wird die Beziehun gen sicher weiter konsolidieren. Tunis. Wir verlangen von Frankreich, in Tunis eine liberale Politik und keinen Versuch, Der Kampf gegen Genf. Wien, 11. November. Der Finanzausschuß

, daß wir zu einem Ein verständnis kommen werden. Reparationsfrage. /Hier haben wir die gleichen Interessen wie Frankreich. Wir brauchen das deutsche Geld. Kann aber Deutsch land zahlen? Können wir es zahlen machen? Wie können wir es zahlen machen? Müssen wir mit Ueberzeugung arbeiten? Das find bren nende Fragen, die auf eine Antwort warten. Generalvollmacht für die Regierung. R o m, 11. November. In römischen politischen Kreisen wird versichert, daß von der Regierung eine Gesctzesvorlage im Parlament «eingÄracht inerben

, in 'der «beschlossen nüvd, dem Ministerium ihr 'Vertrauen ouszusprechen. Die Unitarier holten am 13., 14. und 15. ds. Versammlungen ab. Die Marimoiisten fordern ihre Anhänger auf. Geld z»im Wicdcraufbau des „Avanti' zu zeich nen. Zusammenschluß der Faschisten und Nationalisten. Rom, 11. NovÄmber. Die Nationalisten wer den sich mit den Faschisten zu einer Partei zu- sammenschließen. lien und Frankreich seien Weirzeugt, daß Ruß land von der Diskussion der Meerengen nicht ausgeschlossen werden könne, zumal

kam- men von Mudania von der Angoraregiemng aufgestellt worden find. Frankreich tritt für Rußland ein. Ir Paris, 11. Noveniber. In der Kammer sprach gestern Poinoarö über die französische Politik. Er riet den Engländern, der französi schen und italienischen Orientpolitik zu folgen, damit endlich der Friede hergestellt werde. Jta- So wurde einst den Amerikanern von England die Haut über, die! Ohren Mögen. Wenn wir «doch endlich Mit dem Meinen Un fug aushören wollten, in den unvermeidlichen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
Ä. M 5 könne, die Frankreich auch nur die ge- Kriegsschuld zuschieben.- Eine solch? Windung sei wert, hundertmal mit dem zurückgetreten zu werden. „Vor dem > ging die Rede weiter, „mußten wir, z ein Wort unsere Lothringer und Elsäffer Ide verlassen, die von uns die Erlösung mgten.'' Me seurige Rede zwischen dem Genueser dem Haager Friedenskongreß ist recht inte st. Pickant ist besonders die Anspielung die Narren, wobei in erster Linie wohl englische Kollege Lloyd George gemeint sein z, llber

) haben eitlem Abeiter des „Neuyork World' gestern erklärt, Poincare die Haäger Konferenz als eine reine gastliche Beratungsstelle ansieht, und dort lein vlomat und Politiker erscheinen darf. Äreich habe während der letzten 14 Tage auf kam die politischen Strömungen in den haapt- ichsten europäischen Staaten verfolgt und her- -Miidm, daß Rußland nicht durch dieses Hrum von einer Konferenz, an der 30 Staaten 'chmen sollen, gerettet werden kann. Es sei M, daß Frankreich auf der Haager Konferenz Mik

und M dem Charakter dieses unaufrichtigen u. 'ioiiären Staatsmannes stimmt, dessen Pre- Un liberalen Kreisen einfach ein psychologi- ^Rätsel ist. Greys Brief sucht die Ursache «hwindsucht der Entente nicht in Frank- Ys Politik, sondern in Lloyd Georges Per- ünd er predigt erneut „ein enges Einver- !?n mit Frankreich' als das Heilmittel für ! Übel, wobei er es aber wieder vermeidet, ? nur mit einem Wort anzudeuten, wie er zu Zweck seine eigene Politik gestalten wohl aus dem guten Grund

, weil er i>aß die von ihm empfohlene Politik aus Me Unordnung der britischen und eurvpäi- 5 Interessen unter die Ziele des französischen Zarismus hinauslaufen würde. Bemerkens- ^ daß Asquith auf der Parteiversamm- ^ den in Greys Brief ' geäußerten Ideen ?us zustimmte und dann weniger vorsich- Grey auf Einzelheiten einging. Während Aich bisher gehütet hat, das eigentliche europäischen Politik, die Repara- ^ch nur mit einem Wort zu berüh- ' plädierte Asquith im gleichen Atem für ^ ^ 6 r Kundschaft mit Frankreich

Englands, seitdem Lloyd George zurückgekehrt sei: 1. Die zahlen mäßige Verringerung der Opposition. 2. Der Schluß, den hieraus Europa und insbesondere Frankreich ziehen könnten: , daß mit «der tatsäch lichen Macht Lloyd Georges gerechnet werden müsse. Während man vor einigen Tagen im Par lament von allgemeinen Wahlen im Laufe des Sommörs oder des Herbstes gesprochen Habs, könne man jetzt bei den Abgeordneten, welche die ministerielle Mehrheit bildeten, feststellen, daß sie überzeugt seien

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 03.12.1938
Umfang: 16
eine» Handgeldes abgesehen wurde. Der nächste Mattt in Sil-audro findet am 25. Jänner statt. Sport Dreifronterikarripf Ktalien-Frankreich An Neapel, in Nizza und in «rahbar«. i Fü den ttallcnischen und französtschen Fuhball ist Lcr -1. Dezember wieder ein ganz grober Tag. Drei Auswahlmannschaften kämpfen auf drei verschiedenen Plätzen imd mit drei verschiedenen Kategorien oegea- einander. .... ^ Das Hmchtlnteresse wird natürlich nach Neapel geworfen, wo die beiden Mannschaften der .Ersten Garnitur' einander

gegenüberstehen. Mir Frankreich bleutet diese Begegnung ein« Revanche fstr di« an- Msilich der Weltmeistersckmft erlitten« Sttederlage, wo Liese Elf niit 3:1 di« Waffen strecken muhte. ,rür jItalicn hingegen bedeutet die Begegnung eineg Be- iweiS über die Vormachtstellung gegen Frankreich nnd zugleich für Enropa. Di« »Azzrrrrtt bekommen ei in dieser zweiten Begegnung der heurigen Saison mit eiirem starken Gegner zu tim, der nicht gewillt Ist, die Waffen kgnchfloS so strecken. In Frankreich tft man sogar

Ckdlflfn SRcnai Md WUchgetrageu Der Futzballverbanb der L Aon« «Bt tn stttner letzte» Deriantbaumg bekannt, daß dt« Mesttrrschafw- spiele a« Sonntag, de» i. Dezember anlasilich de» in Neapel stattftndende» LänderkamvfeS Idalien— Frankreich ein Unterbreche« erleiden. An diesem Tage ncken daher alle kalendermäsiigen Meisterschaftsspiel« imd sind mir gelegentllch« Nachtragsspiele oder vov> verlegte Spiele gestattet. In rmscrrm Kreise wird da» Pmrktesplek Sealk» gera — Merano in Jsola della Seal

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 28.05.1904
Umfang: 16
findet. Wir sind da völlig unbesorgt. In der ,;Söln. Zig.' jubelt ein Pariser Mitarbeiter bereit«: nachdem der Stein au» dem unversöhnlichen innern Gegensatz zwischen Republik und Papsttum nunmehr in» Rollen gekommen, so werde er „weiter rollen bi» zümEnde der Bahn, der Aufhebung der Bot schaft, der Kündigung de« Konkordat« und der voll ständigen Trennung der Kirche vom Staate in Frankreich'. Mehr al» ein Jahrhundert habe r« gedauert, um diese bedeutende Wendung herbei- zuführen; die Revolution

ziemliche Klärung bringen. f««imiium < fit« £emt>e*. Da» „N. Wr. Abendblatt' meldet: „Sonntag abend» fand in Pari» der Schluß de» Kongresse» der französischen Freimaurer statt. Sämt> liche Resolutionen zugunsten de» Ministerium» Com be» wurden angenommen und demselben eine Sym pathieadreffe gesendet. Unter anderem wurde be schloffen, gegenüber den katholischen Waiseoanstalteu in ganz Frankreich unter der Obhut der Logen ent sprechende Laienanstalteo zu gründen. Aus dem Schlußbankett sprach

unter anderen Laffere, Groß Meister der französischen Freimaurerei. Die Abbe- rufung de« Botschafter» Nisard vom Batikan be grüßten verschiedene Redner al» ersten wichtigen Schritt zur Trennung der Kirche vom Staate in Frankreich. Allgemein betrachtet mau den Kongreß al» Spmpton der Fortsetzung einer intensiven anti klerikalen Politik in Frankreich.' — Natürlich suchen die Dunkelmänner ihre Ernte in Sicherheit zu bringen. fntlafftma nen 75.000 Cifttt« Safeneen in den Vmitt. Staaten. New-Iork, 25. Mai

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1923
Umfang: 8
! Nr. 20 . - >» ^ ^ . .. . ^ .V' , ',- .Mastlicher. Art bei dyi anderen VMern nehmen,) H>e Autorität bei seinen eigenen Bürgern rauben - Knd das Reich nicht vor dem ^Untergänge schützen, ' Indern ihn nur ehrlos gestalten. Eine Lösung des Konflikts durch eine freiwillige Aenderung der Be- ' Ziehungen zwischen den beiden HauptbeteÜigten ist 1 Mcht abzusehen. So scheint nur ein Eingreifen v o n außen übrig zu bleiben. Woher soll es kommen? Hngl and beobachtet eine — für Frankreich -- wohlwollende

Neutralität. Es wird nicht müde —- zuletzt noch durch den Mund des früheren Schatz- Zanzlers Sir Robert Hörne — zu versichern, daß <s nicht aus Sympathie für Deutschland oder Ab neigung gegen Frankreich die Ruhrbesetzunz miß billige, sondern nur. weil es sie für unpraktisch ! halte. Ob Englands Stellungnahme in der Erkennt nis seiner eigenen Machtlosigkeit gegenüber Frank- «ich begründet ist oder der Erwägung entspringt, taß es seinem Interesse nicht abträglich sei, wenn? Krankreich sich mit Deutschland

durchzusetzen. Das ist einmal, gewiß und Frankreich war in Lausanne sein Gegenspieler, der ^ Türkei vorschob und dirigierte. Es wurde schon Wiederholt hervorgehoben, - daß der Schlüssel zum ^erständnis der Vorgänge in und um Lausanne ßn dem Mesopotamischen Petroleum zu finden ist, ^nd in der ^Tät, an dieser Frage erstickte auch in Susanne die Konferenz. Die dort versammelten Uriedensspezialisten der Entente sind zu ihren bis Uute so herrlich bewährten Methoden des Diktats Krückgekehrt. Dieses Mal

war ihnen aber nicht auch Mr vorübergehend Erfolg beschieden. Schon wan delt Frankreich wieder eigene Wege. Gewiß haben A Türken einen Frieden bitter nötig und in der Meerengenfrage sind sie den englischen Forderungen A weit entgegengekommen, daß sie dafür die Freundschaft mit Rußland fast verscherzten. In der ^wge der Minderheiten haben sie darin gewilligt. M für sie andere Bestimmungen gelten als z. B. <«r die Tschechoflowakei und für Polen. Aber für ^ dies Entgegenkommen wollten sie wenigstens Ne wirtschaftlichen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.04.1921
Umfang: 6
fürchten könnte, er werde ein politisches Methusalemalter erreichen. Vor 23 Jahren traf Camille Barrüre im Farnesepalast zu Rom ein. Und war kein Knabe mehr, weder an Alter, noch an politischer Erfahrung. Als Journalist hatte er sich die ersten Sporen verdient, war dann zur Diplomatie Übernom men worden und als Gesandter in Amerika, Schweden und der Schweiz tätig getvesen. Es war eine bitterböse Zeit, als er in Rom anlangte. Frankreich und Italien lagen sich in den Haaren und jeden Augenblick konnte

der Zwist der beiden Schwesterchen zum offenen Kriege führen. Frankreich hatte Biserta befestigt; hatte das Gemetzel von Mgues-Mortes! herausbeschworen; hatte Pelletan zu Ajaccio über oie strate gische Bedeutung Corsicas gegen Italien gallige Worte fin den lassen: hatte mit Rußland ein Bündnis geschlossen: hatte an den schwärzet: Tagen von Dschibuti, Amba-Aladschi und Adua dett Feinden Italiens die Waffen zugeschmuggelt unb den Besuch Viktor Emanuels in Metz dadurch quittiert, daß an der Pariser Börse

(I) erforderlich sei» die dem Befehl des Generals Degvntte unterstellt sein werden. Dlellelcht werde auch General Kancher tellnehmen. Frankreich wünscht nicht mir die Bezahlung des Unterhaltes der Besatz,»ngstruppen, durch die Besteuerung der Nuyrstädte zu erreichen, sondern hofft auch einen größeren Betrag für die Neparationskasie (?) hcreinzubrtngen. DervcukW McichSctat für 1921'. Dem Reichstag ging die Uebersicht Über dm ReichshauS- yalt für daS Rechnungsjahr 1921 zu. Darnach schließt dev ordentlich

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 09.11.1920
Umfang: 4
pfßhmtgek Me» *ei*tMwfW$tt^«*W!Urr ^.Berlin. 6. November. MeichSwehr-Mlster Br. Geßler HMMsteruvor «biem Deladeuen Kreise etue Rede über die poMche Läge, tuper erFagt:; MMrMm «nfere. Stellung twcherWelt viel zu-ego zentrisch a«^Wir «üffen uns damit äbfiadru, daß die Welt- MM», MM En gland «ob Amerika,. utchii die geringste Nei- gm»g verspüre», sich 1» nennenswerter Weise für Deutschland «tozusetzev. Andererseits ist rS Tatsache, daß Frankreich selbst der VersaMer Friede» nichtgenügt

, und daß eS unsere ua- liouale Giuheit mach wie vor -als.«ine Gefahr für sich ausieht. -M»eu» man geglaubt hat. Frankreich bralühr uuS zum Wieder- uusbau, so Ist da« eine Berkeuuuug der sranzöstschru Meutali- tüt uud zugleich der Leistungsfähigkeit der Fraazoleu. Ohue «usere Mitwirkung habe» sie Nordstankretch bereit» tu vor- childlicher Weise aufgebaut. Fraukretch hat-uaS also uicht udtig mud wbd vielmehr versuche»: uuS die Rohstoffe abzuuehmr», Re Mir selbst brauche«. Deshalb streben dort maßgebrnve Atzetse

die Besetzung der Ruhrgrblete« au. - . , Dte.Hosfuuug, daß die deutsche Arbeiterschaft .de» Erfolg solcher Pläne verhluderu köuue, Ist uicht berechtigt. Denn «iuerseit» Lefiudeu sich viele polnische Arbeiter im Rahrgebket, auderseitS ist eS möglich, italienische Arbeiter hinzubrtagen. Ferner kau» Frankreich, daS fetzt großen Urbrfluß au Kohle -ich «ine Längere:Zeit ahne Kohle auSreichrv,.und fo würde der Streik der deuffchruVeq;arbetter wahrscheinlich, tp spätestens vter Wochen züsammeubrechen. Freilich

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 08.07.1922
Umfang: 12
. würden gestern nachts 48 deutsche Familien vertrieben.' In Königshütie wurde die Zahlstelle der Bergarbeiterverbände demo liert. An der Grenze gibt es allnächtlich Kämpfe. Deutsche Sklavenarbeit in Frankreich. Der französische Ministerrat hat beschlossen, einen ersten Bauabschnitt des jüngst von der Regierung veröffentlichten Programms zur Ver wertung der deutschen Sachleistungen der Repa rationskommission zur Genehmigung zu unter breiten. Die deutschen Arbeiter sollen, um nach Möglichkeit jede Berührung

Sklavenhaltung! ^ Deutsche Politik. Ter Sieger vom Skagarrak, Admiral Scheer, war auf Einladung der Deutschen Volkspartei nach München gekommen und sprach über Weltpolitik. Teutschland habe den Krieg verloren, England habe ihn nicht gewonnen. Seine Vormacht zur See sei ihm durch die Konferenz von Washington genom men und auch Japan mußte sich ihr beugen. Die drei Mächte werden sich, durch weite Ozeane getrennt, nicht viel anhaben können. Aus maritimem Ge biet habe England Frankreich nicht zu fürchten

, es könnte mit seiner Flotte Frankreich noch immer von seinen Kolonien abschneiden. England wäre einer Anlehnung an Deutschland wohl nicht abgeneigt, denn Deutschland sei als Wirtschaftskör per nicht entbehrlich. Teutschland müsse aber, wenn es erwarte, daß andere ihm helfen sollen, sich s e l- ber helfen. Alles Trennende müsse znr Seite gestellt werden. Alle verbinde gemeinsame Not ü. ein Schuft sei, wer dem anderen in der Not nicht helfe. Ersüllungsvolitik müsse sein, aber nur bis zur Grenze vernünftiger Verpflichtungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 23.08.1922
Umfang: 8
und die Angelegenheit Italien zuschieben wollen. Frankreich wäre damit einverstanden gewesen, nur Italien erklärte, daß es weder den Anschlich noch die Bildung einer Donauföderation bewil ligen könne. Damit war die Frage auf dem al ten Fleck festgerannt. Nun sagt der „Temps', daß das britische Kabinett die möglichen Folgen einer österreichischen Katastrophe wohl geprüft haben und sich im klaren gewesen sein müsse, ^was es gestatten würde. Der „Temps' meint also, daß Lloyd George sogar den Anschluß hin nehmen

würde, sicherlich nicht, um den Oester reichern einen Gefallen zutun, sondern um Frankreich einen Possen zu spielen. Jedenfalls aber hat die britische Regierung ihren Rückzug von der österr. Frage bekundet. Lloyd Ge orge will Ruhe haben in seiner Sommerfrische. Um Oesterreich mag sich kümmern, wer will. Es ist angesichts solcher Sachlage lehrreich, an die Entstehung Neu-Oesterreichs zu erinnern. Kr amarsch hat in Prager Vorlesungen dar über erzählt und manches interessante Geständ- ins gemacht. Er sagt

und Amerika, eher ein beschwerliches und oft unbequemes Problem. Nur Frankreich mutzte, was sür sie gerade die Sukzessionsstaaten Oesterreich-Ungarns bedeu ten. Das österreichische Problem, welches ein rein historisches war, erschien der Mehrheit, von einigen Franzosen abgesehen, als ein völlig un lösbares Rätsel. Allen sehlte das Verständnis für die Historie. Italien war für die Zer schlagung Oesterreichs. . Ohne die Zerschlagung Oesterreichs war es ihm nicht möglich, das zu erreichen

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