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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1922
Umfang: 4
deutschen Ar beiters Lohndrnck und Arbeitslosigkeit in aller Welt zur iineiitrinnbareil Folge hat. Tenn es ist ein neuer Triumph des Imperialismus, der diesen Sturz der deutscheil Mark hervorrnft. Lloyd George ist gefallen. So zwieschlächtig seine ganze Politik und so erbärmlich schwach und inkouscgnent sein Wider stand gegen die Exzesse des französischen Imperialismus war, cs war doch immerhin noch ein Widerstand. Nach seinem Sturze, einer konservativen Regierung in Eng land gegenüber, glaubt

Poiuearü haben ganz reckst- Tenn was sie dem Deutschen Reiche aufzwingcn wollen, cs ist haargenau dasselbe, was Bundeskanzler Dr. Seipel i ails Genf für Oesterreich mitgebrackst hat! Tas Beispiel i voll Genf hat furchtbar schnell Nachahmung gefunden. j Teuerung zu beraten. In Betracht kommt hauptsächlich schanlichcn Beredsamkeit Lloyd Georges, dieses größten eine Verschärfung der Devisenordnung, vielleicht gar eine Temagogcn unter den Staatsmännern. ; Beschlagnahme derselben. In sozialdemokratischen

Krei- Lloyd George kam aus dem radikalen Lager und der scn wird erklärt, daß die Partei nicht mehr länger die Kampf gegen die Wacht der Lords brachte ihn in die Verantwortung an der Regierung tragen könne, wenn Höhe. Seine Reden aus dieser Zeit, in der er das Veto-, nickst energische Maßnahmen zur Stützung der Mark ge- reckst der Lords• abschaffte, das Budgetreckst des Unter- troffcn werden und der Preislvncher nicht mit allen, Hauses verteidigte und die Altersversicherung der Ar beiter einführte

und damit in Großbritannien bcu staat lichen Arbeiterschutz erst schuf, sie lesen sich heute tvie j die Reden eines Vcrsammlnngsrcdners der Arbeiterpartei, i Er hat sich aus dem freihändlerischen, arbeiterfreundlichen, ! pazifistischen bürgerlichen Radikalen von ehemals nun Mitteln bekämpft lvird. Der UmclMimg in knglana. britische politische Leben. Alle stillen Gegnerschaften gegen die inncre lind gegen die auswärtige Politik des bri- tischen Kabinetts, lvas ja Lloyd Georges Rcgieriulg iroch nüren Imperialismus

„entlvickelt'. Er hätte nach deiii Siege der Enteilte alle Trümpfe in der Hand, er hätte mit Wilsons Hilfe Europa einem demokratischen Zeit- innner war, wurden lebeudigj unb als Ergebnis 'dieses ^ entgegeilfichren könne,l, aber fiir ihu wareu die von so viele,r Seite,r ko„l,ueude,r Angriffes fjnt die Re- S«tc«|fc,i der Erdolkouige und d,e nckitarlsche Beh r- gierung Lloyd George demissioniert und wird die Führung M>mg der Meerenge, wichtiger afe, bic bcntoF g Lr. r„„fr,',7 «7c, 7 Entwicklung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 10.12.1923
Umfang: 6
Ansichten über die hiesigen ^ maßgebend bezeichnet wer- . M ussen. Toggenburg ist der Sohn eines °H»e>zers, sein Vater war aus Rhäzüns ge- Jas Wahlergebnis in England. Die Regierung geschlagen. — Lloyd George oder Macdonald die kommenden Männer? London. 10. Dez. (Ag. Br.> Das Ergebnis der allgemeinen Wahlen in England ist also: konservative 261. Liberale 152. Arbeiterpartei IS1. Unabhängige 10. Zn der ausgelösten Kammer war die Stärke der verschiedenen Parteien wie folgt: konser vative 347, Liberale 117

englische Abgeord netenhaus bereits 8 weibliche Volksvertreter hat. Als Grund für die Niederlage der Regie rung wird in allen Kreisen die Plattform an gegeben. auf dem die Regierung den Wahl kampf entfesselt hatte, nämlich Freihandel oder Schuhzoll. Hätte die Regierung als Wahlparole ein außenpolitisches und nicht ein innenpolitisches Thema aufgeworfen, so wäre sie kaum so durchgefallen. Von den 14 Millionen abgegebenen Stim men waren zirka 8,750.000 für den Frei handel. Frankreichs Furcht vor Lloyd

George. Paris. 10. Dez. <Ag. Br.) Die ganze fran zösische Presse kommentiert ausführlich den Ausgang der englischen Wahlen. Die Blätter ! sind sich einig in der Feststellung, daß die j englischen Wähler vor allem den Schutzzoll ! verurteilen wollten. Eine Folge der Wahlen ! werde allerdings auch eine Umformung des gegenwärtigen Kabinette» sein und da tauche wieder in nicht gar weiter Ferne die Gestalt Lloyd Georges aus. Allerdings habe auch dieser bei allen feinen Reden erklärt, daß er absolut

für eine Entente mit Frankreich sei. so daß also die Rückwirkungen aus diese keine besondere Bedeutung hätten. „Echo National- findet, daß die englischen Wahlen den Franzosen, die auch kurz vor denselben stehen, zu denken geben. .Lloyd George stürzt Poincare'. lTeleqramm unseres Korrespondenten ) Rom, 1v. Dez. Der Abgeordnete Miliona- rio, der mit der Pariser Aristokratie oer wandt ist. erklärte das Ergebnis der engli schem Wahlen folgendermaßen: Poincare hat Lloyd George gestürzt und nun stürzt Lloyd George

Poincare. Italienisches Urteil über das Ergebnis. lleleqi-mnm unseres Korreipoiidcnls»,) Rom, 10. Dez. Zn den politischen Kreisen Rom» mlrd die Niederlage der konservativen Partei in England dahin ausgelegt, daß nun Lloyd George wieder an die Macht kommen werde und daß eine weitergehende Zusam menarbeit zwischen Italien und England not tue. um gegen das ständige Vordringen Frankreichs einzuschreiten. Rücktritt des Kabinetts Vatdwin. London. 10. Dez. <Ag. Br.) Der König ist am Samstag nach London

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 18.01.1918
Umfang: 10
einräumen, über die aus dem rus sischen Staatsverbande ausscheidenden Gebiete Forderungen aufzustellen: zu diesem Zwecke finden ja die Verhandlungen statt. Aber die Widersprüche und Gegensätze aus der Welt zu schassen, wird es. wie die letzlen Verhand lungen zeigen, noch schwieriger Arbeit bedürfen. MMMIlWM Liest man die jüngste Rede Lloyd Georges, die er vor den Vertretern der Trade Union Englands hielt, so weiß man wirklich nicht, ob und inwieweit man sie ernst nehmen soll. Aeußerlich macht

mögen. Kalt man diese Rede gegen über den von wirklichen ethischem Geiste durch wehten Reden eines Grafen Czernin, eines Grafen Bertling und eines Kerrn v. Bethmann- Sollweg, so kommt man zum Schlüsse, daß hinter all' den löse aneinandergereihten Sätzen Lloyd Georges nichts anderes versteckt ist als ein Vernichtungswille Albions. Symptomatisch ist, daß endlich einmal Eng land aufgehört hat, von der unbedingten mili tärischen Niederringung der Zentralmächte zu reden. Betrachten wir, was Lloyd George

, „eine Selbstregierung auf Grund wirklich demokra tischer Grundsätze' verlangt. Würde sich Zerr Lloyd George etwas mehr mit den innerpo litischen Verhältnissen Oesterreichs befassen, würde er wissen müssen, daß OesterreichsNationen und Parteien gar kein Verlangen nach einer parlamentarischen Regierung, nach einer „Selbst regierung' tragen! Namentlich hier zeigt sich der Bluffer, aber nicht der große Politiker Lloyd George! Wenn Lloyd George „aus denselben GrülldA^L---' die Befriedigung des natürlichen Anspruches

der Italiener (lies Oesterreichs) auf Vereinigung mit dem Volke gleicher Rasse und Sprache' verlangt, dasselbe für die österreichischen Ru mänen, so enthüllt sich darin die nackte eng lische Destruktionspolitik, die so gar nicht mit den „idealen' englischen Friedenszielen in Ein klang zu bringen ist. Nur wenn dies Oester reich-Ungarn täte, nur wenn wir uns zerstückeln würden, dann hätten wir nach Äerrn Lloyd Georges Worten eine Existenzberechtigung, „anstatt lediglich ein Werkzeug der verderb lichen

militärischen Autokratie Deutschlands' zu sein. Will uns Lerr Lloyd George ködern oder bestem? Gewissen Politikern, sagt die „Infor mation', mögen diese Worte als' Strohhalm für ihre politischen Donquichotterien dienen. , der gesunde politische Verstand der breiten Massen Oesterreich-Ungarns weiß aber solche Phrasen entsprechend einzuschätzen. WM »kl WM. Wir hören Wilsons Botschaft und uns fehlt der Glaube ... . an die Aufrichtigkeit seiner Intentionen. Wären die vier Punkte, welche er als „conditio sine

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.04.1922
Umfang: 4
. Postsparkaffen-Konto 28.104. Münchner Postscheck-Konto 1t 1.77b. — Annoncen-Annahm« bei den Annoncen'Abteilungen: Meran, Postgaffe 4 (Fernsprecher 376); Bozen, Obst» markt 6 (Fernsprecher 370'; sowie bei allen Filialen der vnione pubbllcitL ltallem». Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Montag, den 10. April 1922 Z. Jahrgang Politische Wochenschau. Meran, 10. April. Die Rede Lloyd Georges vor dem Unterhaus« war schwach und farblos. Wenn er trotzdem «ine gewaltige Majorität für Genua erzielte, jo lag

Ministerpräsidenten De Facta hat sich Lloyd George reckt arbeitsfreudia gezeigt. Hoffentlich wird diese Arbeitsfreudigkeit durch die Sabotageversuche feiner Gegen spieler Poincarä und dessen kleines Sprachrohr Dr. Benefch nicht allzurasch erlahmen. Die Arbeit»- und Honnungsfreudig- keit Lloyd Georges wird vom voraussichtlichen Vorsitzenden der Konferenz, dem Ministerpräsidenten De Facta, und übrigens der ganzen italienischen Delegation und auch von der leicht zu ge winnenden italienischen Oeffentlichkeit

erscheinen. Der provisorische Prä sident wird die Erschienenen begrüßen und hieraus zur Ernen- De Facta, Schanker nung des eigentlichen Präsidenten der Konferenz schreiten, der wahrscheinlich der italienische Ministerpräsident De Facta wer den wird. Facta wird auch die Eröffnungsrede halten. Wahr scheinlich folgen aus diese Rede verschiedene Begrüßungs ansprachen anderer Vertretungen. Hernach wird zur Ernen nung der Kommissionen geschritten werden. Am Samstag nachmittags besuchten und Venosta Lloyd Georg

« in der Villa de Albert in Quarto mile. Lloyd George zeigte sich für die Konferenz ungemein be- jciftcrt und von ihrem vollen Erfolg überzeugt. Wenn er auch rüher erklärte, nur einige Tage in Genua bleiben zu können, o hat er sich jetzt bereits dazu entschlossen, vierzehn Tage und, wenn nötig, noch länger zu bleiben. Er hat erklärt, seine ganze Kraft auf die Behandlung der drei ersten Punkte der in Cannes 'estgesetzten Tagesordnung verwenden zu wollen. Diese Punkte pracken von neuerlichen Kriegen

mit Barthou an der Spitze an. De Facta begrüßte vetde Delegationen am Bahnhof. Um 11 Uhr traten die an der Cannes-Konferenz beteiligt gewesenen Staaten, also Italien, England, 'Frankreich. Belgien und Japan im „Palazzo Reale' zur Festsetzung des Vorganges der heutigen Einleitungssitzung zusammen. Spannung in wie«. Wien, 10. April. Die Wiener Blätter urteilen, daß der heutige Tag von welchistorischer Bedeutung sein wird. Beson dere Spannung erregt die angekündigte Rede Lloyd Geoi er besonder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1923
Umfang: 8
»erantrnrtlich: Peter Fuchibrugger. Bozen. Rotationsdruck: Buchdruck« rei Tqrotta Bozen I Einzelpreis 2S Cent. Zlir da» Inland I mit Post monatl. L. 5.SV. Ausland L.50L0 i Zum Abholen monall. L. 5.—. Die Au»» l trägeraeblihr wird eigens berechnet. I Fortlaufende Annahme de» Blatte» oer» l oilichtet zur Zahlung der -vezugsgeblihr. Nr. 1SK. — S8. Zahrg. Bozen-Merau, Dienstag, 28. Angnft MZ. Poft'AovtL'Konent !! ' Lloyd George gegen Poincare. Lloyd George befaßt sich in einem Artikel über die Folgen

Führerschaft ge litten. Durch Schuld seiner Führer tappte es blindlings in und durch den Krieg, stol perte in den Waffenstillstand, irrte durch die Friedensverhandlungen und führte wie ein Blinder herzlich schlecht seine Sache in der Nachkriegszeit. Niemand kann jedoch vor aussagen. wozu Deutschland unter einer klu gen und starten Leitung fähig ist.' Die letzten Sätze Lloyd Georges sind äu ßerst bemerkenswert. Wenn Deutschland durch die Schuld seiner Führer „blindlings herumtappte', so möchte

man auch von Eng land sagen, es „führte wie ein Blinder herz lich schlecht seine Sache in der Nachkriegszeit' — eben durch den Herrn Lloyd George, durch dessen Politik England feine Vormachtstellung im Orient und Okzident an Frankreich ver lor. Dann fährt er fort: ,I)er Sturz von Dr. Cuno und der Aufstieg von Herrn Stresemann ist möglicherweise ein Ereignis von entscheidenderer Bedeutung als die Abfassung oder Entsendung der Cur- zon-Note. Entbehrt aber Stresemann der seltenen Eigenschaften, die allein

ein Volk in tiefster Not zu heroischem Handeln und Durch halten begeistern können, dann steht Deutsch land vor dem Chaos. Wichtiger als alles Studium endloser Noten und Reden ist heute, ein kritisches Auge auf Herrn Strese mann zu halten.' Lloyd George stellt dann dar, wie der Ruhrcinfall den Gesundungsprozeß in Eu ropa verzögert und wie derselbe den eng lischen Handel schädigt. Er schreibt: „Im vergangenen November lenkte ich die Aufmerksamkeit des Unterhauses auf die Weltlage, die in schädlicher

der emp findlichen Maschinerie des Welthandels ver langsamt hat. Die Wirkung der Ruhrwir ren wird noch für einige Zeit fortdauern, selbst wenn das Taschenmesser jetzt entfernt würde. Zurzeit keilt es Herr Poincare im mer tiefer und fester ein. Selbst aber wenn er es ganz herausziehen würde, so würde doch das Werk für eine lange Zeit feine nor male Stetigkeit nicht wieder erreichen.' Lloyd George wirft Frankreich vor. daß es ganz darauf vergesse, was für Dienste ihm Engl- Ä geleistet. 7.. Darlegung

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 24.08.1922
Umfang: 4
» jünger. ! ' j Kramarsch sieht die Entstehung der tschechosiöwaki- Auch Elemenceau hetzt. i schen Republik durch folgende Faktoren besingt: Italiens Genf, ist August. Ckemenceaus Organ „L'honliue^Wille, die österreichisch-ungarische Monarchie zu zerstören, lidre' greift jetzt in den Kämpf Poincares mit Lloyd um sich die Vormachtstellung i» Südosteuropa zu sichern: George ein. In einem an Lloyd .George gerichteten äu- Unterstützung einigw: .weniger, doch politisch einflußreicher b-rkt scharfen Artikel

beißt es- > Kreise in Frankreich, die sich einen neuen Bundesgeno,- tzerft ch-nfen Art,lei hei^ es ' s-n wider Deutschland garantieren wollten: Energie pno Lloyd George kann seit selbst uberzeugeen. daß -eui.ich- Begeisterung der tschechischen Vorkämpfer im Auslande, kand incht die geringste ZMungswilligkert zeigt. Weiß Am interessa,.testen ist. ivas Kramarsch über das Ende Lloyd George nicht, um nur ein .Beispiel oon vielen der österreichisch-ungarischen Monarchie sagte: „Den, We- herauszugreifen

, daß zahlreiche deutsche Stadtgemciuden tausende und abertausende von Mark bewilligen für die Umbenennung oon Sträßest und Plätzen in solche oon deutschen Revolutionshelden.^ ohne daß die deutsche Re gierung. etwas dagegen unternimmt. Solange Deutschland nicht zahleri kann, hat es derartige törichte.' aber sehr kostspielige Demonstrationen-! zu unterlassen. Will Lloyd George denn nicht begreifen, daß mit jeneir neuen Na men von Karl Liebknecht-.^ Marx- und- andere,» ,Dra- ßLNbenennuilgeii die Alliierten

verhöhnt werden, weil sie Gelder hiefür verwenden, die keinen Staatsnotwendigkei- sten ivurde es nicht klar, daß Oesterreich zerschlagen wer den muhte, damit Deutschland aufhöre, gefährlich zu sein. Aus Opposition gegen die Hohenzollern bestand in Frankreich eine gewisse Sympathie für die Habsburger. Insbesondere in den konservativen Kreisen setzte ma' lange Zeit Hoffnung auf die Habsburger, und ich kau,l bestätigen, daß Lloyd George bis zum letzte» Augenblick für die Erhaltung Oesterreichs

war. Dieser Stimmung, die in Frankreich und England bestand, versetzte eigentlich Graf Czernin den schwersten Schlag. In dem Augenblick, als er.in seiner Burschikosität Elemen^an einen Lügner genannt »nid Elemenceau in der Antwort den Brief Karls ten dienen, die also nach dem Versailler Vertrag ausschließ-' produziert hatte, war es klar. daß. mag der Kaiser wol- kich den Reparationen zu dienen haben. Der Artikel, des sen Verfassenschäft Elemenceau zugeschrieben. wird, schließt: ..Lloyd George weiß vieles

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 10
Datum: 22.02.1918
Umfang: 10
delnd, haben Clemenceau und Lloyd George letzterer mit eines Staatsmannes unwürdigen und beleidigenden Aeußerungen, rücksichtslos und unbekümmert um das Schicksal der kleinen Staaten, die sie mit Geld und Gewalt in den mörderischen Krieg getrieben halten, die deutsche Friedenshand zurückgewiesen. Wieder einma bewahrheitet sich das Wort: Wer Englands Brot ist, der stirbt daran! Auch die Verant wortung für das über Rumänien hercingebro chene Unglück fällt auf diese beiden Entente- staatsmänner zurück

der Grafen Bertling und Czernin einging, im einzelnen Einwendungen dagegen erhob, und die Grundsätze, die er verwirklicht zu sehen wünscht, in neuer Formulierung aus sprach. Die Rede Wilsons scheint nicht dieselbe schroffe Ablehnung zu enthalten, die alle an deren Ententekundgebungen der jüngsten Zeit barsch ausgesprochen haben, und die auch der englische König in seiner jüngsten Thronrede psr ordre cle Lloyd George hat von sich geben müssen. In Wim wird der freundliche Ton anerkannt und entsprechend

gewürdigt. Mit der Beurteilung der Einzelheiten wird indessen noch zurückgehalten, da die Rede einem eingehenden Studium unterzogen wird. Graf Czernin wird in den nächsten Tagen Gelegen heit nehmen, auf die Rede Wilsons öffentlich eingehend zu antworten. Ganz anders Lloyd George. Der britische Premierminister, dessen Rede formell eine Ant wort auf eine Anfrage seines Amtsvorgängers Asquith war, äußerte sich, wenn auch im Tone höflich, so doch in der Sache schroff ablehnend gegenüber den Reden

des deutschen Reichs kanzlers und des österreichisch-ungarischen Ministers des Aeußem. Er erklärte ganz im Gegensatz zu Wilson, in beiden Reden nichts gefunden zu haben, was aus einen echten und wirklichen Friedenswunsch schließen ließe, und hatte deshalb darauf auch nichts anderes zu antworten, als: England bleibt bei den Kriegs zielen stehen, die er, der Premierminister, zu Anfang dieses Jahres ausgestellt hat. Beson ders hat es Lloyd George dem Grafm Bert ling verübelt, daß dieser an Englands Kohlen

station in der ganzen Welt erinnert, die mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker nicht recht in Einklang zu bringen sind und die aufgegeben werden müßten, wenn es England emsthaft um die Verwirklichung seiner als Kriegsziel proklamierten politischen Ideale zu tun wäre. Davon will Lloyd George natür lich nichts wissen. In diesem Punkte ist das britische Weltreich äußerst empfindlich. Die Berühmng der Frage der Kohlenstationen allein genügt Lloyd George schon, um dem Grafen Hertling den ehrlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
bestraft worden. ' Der ..Mordanschlag' gegen Lloyd Geor ge. Das Verhör mit den in der Attentatsaf färe gegen Lloyd George verhafteten Englän dern Mrs. Alice Wheelden, deren Töchter' Het- ty und Winnie und Chemiker Alfred Mason, sämtliche in Derby, hat bereits interessante Er gebnisse gezeitigt. Es stellte sich im Verlaufe der einzelnen 'Verhöre heraus, daß die vier Verhafteten Mitglieder eines politischen Verei nes der „Unabhängigen Arbeiter-Jnternatio - nale'. sind, dem sich neuerdings der radikale

Flügel der streitbaren Frauen in England an geschlossen hatte. Die richterliche Untersuchung hat ferner ergeben, daß wirkliche Gefahr für Lloyd George nicht bestanden hat, da der ganze Attentatsplan mehr als Provokation politischer Spitzel erscheint. Der Anschlag war so ge dacht, daß Lloyd George, der „blutige Mör der, das Raubtier, von dem die Welt befreit werden müsse', wie man ihn in jenen Krei sen bezeichnete, durch giftige Dämpfe getötet werden sollte. In dein Hotel in Derbys wo Lloyd George

erwartet wurde, war auch be reits der Boden seiner Zimmer durchbohrt worden. Lloyd George kam dann aber nicht. Außer Lloyd George sollte auch der der Partei abtrünnige Arbeiterminister Henderson aus der Welt geschafft werden. Im Besitze der Verhafteten wurden Strychnin und das india nische Pfeilgift Curare in Mengen gefunden, die zur Vergiftung mehrerer tausend Menschen ausgereicht hätten. Das Atentat scheiterte schließlich daran, daß mit der Ausführung kein anderer als der eine Detektiv von Scötland

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.04.1922
Umfang: 6
. Einvernahme eines Vertreters Südtirols vom Völkerbund. In der Minoritökenfrage. Gestern wurde, wie uns telegraphiert wird, von der Kom mission der Völkerbundsliga zum Schutze der nationalen Min- sind neue Klippen. 'Vor allem muß erst das Verhältnis der übrigen Staaten zu Rußland bekannt werden. Leicht wird das nicht, zumal die Russen weniger als je gewillt sind, sich Gesetze vvrschreiben zu lassen. Der Presseempfang bei Lloyd Georges. Genua, 21. April. Lloyd George gewährte gestern einer ganzen

hätte in Gefahr bringen können, doch könne man sicher sein, -daß die Angelegenheit im Laufe des heutigen Tages gelöst werben wird. Einer der Schriftsteller fragt« dann schriftlich an, ob er etwas vom Abschlüsse des deutsch-russischen Vertrages gewußt habe. Lloyd George erklärt«, er habe nichts davon gewußt und ihm gegenüber hätten auch weder Rathenau noch Wirth je mals behauptet, daß er schon früher vom Vertrage Kenntnis gehabt habe. Don der Rote, die 'den Deutschen auf den Abschluß des Vertrages

hin zugestellt wurde, erwartet sich Lloyd George einen großartigen moralischen Erfolg, der sicher zrim guten Aus- gaug der Konferenz beitragen wird, den doch auch die Deut schen und die Russen wünschen. Weiters erklärte Lloyd Ge orge auch dafür zu fein, daß mich D e u t f ch l and u n d R u ß- landin den Volk erb undaufgenommenwerden, da derselbe eine Vereinigung zum Nutzen Europas fei und doch „auch' Deutschland und Rußland wichtige Staaten des, europäischen Kontinentes seien. (Sohr gnädigI Anm. d. Red

.) Line schwere Niederlage Frankreichs. Der Zwischen füll, der durch das deutsch-russische Ab kommen heraufbcischworen worden -war, gilt als beige- leyt. Die Deutschen werden heute die Antwortnote überrei chen. Dies hat jedoch nur mehr die Bedeutung einer Formali tät. In der Rote wird gegen den Vorwurf der Berheimli- chung und der Illoyalität Verwahrung eingelegt. Trotzdem hat Lloyd George gestern vor der Presso der ganzen Welt denselben wiederholt. Deutschland erklärt, an den Beratungen der ersten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1922
Umfang: 8
Sette 2 1 „Sfftfttoltt Lande»ze1lvns7 Freitag, den 8. Mai 1982. Dr. Wirth droht mit der Abreise von Genua. Besprechungen über die Lage. Genu a, 5. Mai. Gestern nachmittags hatte Schanze r «in« lang« Unterredung mit dem Botschaft« der Bereinigten Staa ten, der ersuchte, über jene Ding«, welche diel Bereinigten Staa ten berühren, am Laufenden gehalten zu rverden, Vormittags hatte Schcmzer mit Lloyd George eine Unterredung und nach mittags itrrii Rathenau. Lloyd Georg« hatte vormittags «ine

ziemlich lange Be sprechung mit dem SchvtzkanKer Worthingtvn, bei welcher die infolge der letzten Dorkmrmmisse im Schütze der Kvnserenz ge. schaffen« Lage einer eingehenden Besprechung unterzogen wurde. Während dieser Unterredung kamen Dr. Wirth und Dr. Rathenau dazu, die ihre Ansichten über die gegenwärtige Lag« Lloyd George zur Kenntnis brachten. Die Unterredung dauerte über zwei Stunden und wurde nachmittags fortgesetzt. In Behandlung stand besonders die finanzielle Lage Deutsch lands. Es raufte

auch über die 'Haltung Deutschlands gegen- über den Sanktionen, die Frankreich nach dem 31. Mai androht, gesprochen. Dr. Wirt h hat bet dieser Gelegenheit Lloyd Ge orge darauf aufmerksam gemacht, datzersichnritderAb- sichttrage, von Gen<u>a>a.b zu reisen, da die Lage in Deutschland nicht leicht und di« Konferenz auf einem toten Ge leise angelangt sei. Lloyd George ersuchte darauf Wirth, von der Abreise abzufehen und erklärte ihm, daß sogleich nach der Rückkunft Barthous aus Paris eine Besprechung

nicht Mitglied des Völ kerbundes, doch die Entschließungen angenommen hat. Auch Dr. Raihenaus Verhalten wurde gut ausgenommen. Es er hellt aus den Ausführungen Raihenaus, daß Deutschland, ob wohl auch noch nicht im Völkerbund, doch die Klauseln, um dt« es sich handelt, annimnrt. Die Bedingungen Frankreich« zum Arteten« patt. Paris, S. Mai. Der französische Kaknnettsrat erklärte sich gestern einhellig mit dem allouropäischen Friedenspakt Lloyd Georges einverstanden. Dedingung fei jedoch, daß Ruß- Land

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 21.04.1922
Umfang: 12
verschuldung unter den Alliierten einerseits und den Sieger- und Besiegtenstaaten andererseits. — Und die Russenfrage: Mit Recht hat sie Lloyd George in den Vordergrund der Kon ferenz gestellt, ohne die Rekonstruktion Ruß lands kein Wiederaufbau Europas. Auf zwei Gruppen vor allem richtete sich am lO. ds. im Palazzo San Giorgio der Blick, auf die Russen und den Führer der englischen Delegation, und den Spiritus Rek tor der Konferenz. Lloyd George. Das Miß. trauen gegen die Konferenz von Genua ist groß

von Genua zwischen den Reden sprechen dürfen. Dann wird man erkennen, daß Lloyd George auch diesmal so gar ein schlechter Politiker nicht gewesen ist. Für die optimistische Auffassung über den Ausgang der Konferenz von Genua ist eine Aeußerung des italienischen Außenministers Schanzer bezeichnend, der erklärte. Italien wolle vor allem, daß die Konferenz mit einem vollen Erfolge ende. Die Gleichberechtigung aller auf der Konferenz versammelten Staaten muß sein und bleiben. Italien wolle den natio nalen

werde, weil es ver tragsbrüchig sei. Es kam zu einer sehr erregten Auseinandersetzung zwischen Lloyd George und Barlhon. Lloyd George wandte sich gegen die französische Forderung und erklärte, ehe er solche Maßnahmen mitmache, wolle er lieber nach London zurückkehren. Infolge dieser energischen Kaltung Lloyd Georges verzichtete Barthon auf eigene Verantwortung auf die Ausschließung der deutschen Delegation aus der politischen Kommission. Nie sog. Wssm üer ZnWrie. Unter den Vorwürfen, die die Entente

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.08.1921
Umfang: 6
ist aufs höchste gestiegen. Das Fiasko der Pariser Konferenz. „Daily Exprest' meldet aus Paris, daß sowohl Lloyd George als auch Brland ihre Karten auf den Tisch gelegt hätten. Briand hat Lloyd George über die militärischen, finan ziellen und industriellen Abmachungen Frankreichs mit Polen in Kenntnis gesetzt und erklärt, er könne den Engländern keinen Zoll Boden nachgeben, ohne vorher die französische Kammer zusammenberufen zu haben. Auch der diplomatische Bericht erstatter des „Daily Telegraph

' erklärt, am Mittwoch scheine Briand eine ernste Mitteilung von seiten des Präsidenten der Republik erhalten zu haben, die dazu führte, daß sich Briand Lloyd George gegenüber zu der Erklärung gezwungen sah, daß gewisse Zugeständnisse an den britischen Standpunkt, wie Lloyd George sie erwartet hatte, von Frankreich nicht gemacht werden könnten. Der Berichterstatter des „Daily Telegraph' erklärt, es besiehe in Anbetracht dieser Haltung Brlands der starke Ver dacht, daß, als Ergebnis

des Meinungsaustausches zwischen den Oberhäuptern Frankreichs und Polens vok einigen Monaten, gewisse wirtschaftliche und vielleicht territoriale Verpflichtungen Frankreichs gegenüber Polen bestehen. „Daily Expreß' schreibt unter der Ueberschrift „Ein Geheimabkommen mit Polen': Lloyd George habe sich geweigert, an der Erfüllung dieses Uebereinkommens teilzunehmen wegen der Ungerechtigkeit dieses Aktes gegenüber Deutschland, und da er überzeugt sei, daß die Folgen davon ein künftiger Krieg in Europa sein.wer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.10.1922
Umfang: 12
, doch steht soviel fest, daß eine derartige Kontrolle der deutschen Finanz wirtschaft gefordert wird, daß die deutsche Finanzhohctt völlig vernichtet wäre? Befürchtungen in Berlin. Berlin, 21. Oktober. Der Rücktritt Lloyd Georges wird in der Berliner Presse vor allem unter dem Gesichtswinkel' beur teilt, welchen Einfluß er auf die künftige Ent wicklung, der Reparationsfrage und auf die Stellung Deutschlands überhaupt haben dürfte., In dieser Beziehung' stimmen alle Blätter überein, daß, sich die Situation

Donar Laws nennt man Chamberlain. Dalfour und Birkentzead. Lloyd Georges führt die Oppositton. ; London, 21. Oktober. Das englische Parlament wird am 14. November zu einer kurzen Session zusammentreten. Lloyd Ge orge wird als Führer den Oppositton auf- treten. Trotz der Demission wird Lloyd George heute in Leeds eine große Rede halten. Man ist allg^nein gespannt auf dieselbe, weil man erwartet, daß er sich in derselben über feine ferneren Absichten äußern Wird. Auf der Fahrt von London nach Leeds

wird Lloyd George fünf weitere Reden halten und zwar in den Stationen Lonchester, Kettering, Wol- lingborough, Nottingham und Sheffield. Tageschronik. Anschläge gegen den Reichskanzler. Aufdeckung eine» Mordplane». Berlin, 21. Oktober. Im Reichstag teilte gestern der Präsident Mit, baß die Schutzmah. nahmen für bas «Leben «des Reichskanzlers er- höbt werben müssen, weil er von neuen An schlägen bedroht sei. ' . Dr. Wirth forderte später die Parteien selbst auf, sich über den Ernst der -Lage Klarheit

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.06.1926
Umfang: 8
Ar beitszeit« zu erzwingen, die Revolution nicht mehr gu vermelden sein werde. Lloyd Georges Triumph Beschluß der liberalen! wahlkandidalen (Radio « Eigendienst.) rd. London^ 14. Juni. Die gestrige Versammlung der liberalen Wahlkandidaten endete mit einem großen Triumph für Lloyd George. Sie nahm, einstim mig den Beschlußantmg an, der Lloyd George warmen Dank für sein Erscheinen und seine Er- Klärung ausspricht und ein« Deputation instru ierte, Lord Oxford „als starken Wunsch,dieser Versammlung

die Herstellung vollkommener Einheit innerhalb dieser Partei' auszusprechen. Das bedeutet, daß die zweihundert liberalen Wahlkandidiaten, die anwesend waren, Lloyd Georges Verbannung durch Lord Oxford nicht billigen! und die Aufhvblmg des Bannes verlan gen. In politischen Kreisen Hört man allgemein die Ansicht, daß der Beschluß für Lord Oxford ei-ne sehr schwierige Lage schafft. Wenn der libe rale Parteitag nächste Woche in Weston die gleiche Haltung einnimmt, wle die Versammlung der.Kandidaten', wird Lord

Oxford nichts übrig bleiben, als sich zu unterwerfen oder abzutreten. Lloyd George wird auf den Parteitag erscheinen und über die« Land frage reden. Die Konferenz S. E. De Stefani in London (Telegraphischer Eigendienst.) ist. London, 15. Juni. Im Jnjstitut der Bankiers hielt heute Exzel- kmg de Stefani die Konferenz, die wir schon an« igM'mdjilgt hatten. Das Thema Mdete der rasche ÄiGchimung aulf wirtschaftlichem und finanziel lem Gebiete Italien. Nach der Konferenz, die dem Redner reichen Beifall

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 18.04.1922
Umfang: 8
, an. ohne Gegenforderungen aufzustellen. Die von den Alliierten Rußland während des Krieges gemachten Anleihen gelten als gelöscht durch die Gegeiisorderungen der Sowjets. Die Zah lungen, die Rußland troiz dieser Löschung noch zu leisten hätte, belaufen sich aus unge- sähr 21 Milliarden Goldrubel. Errichtung einer ständigen kommiion sür russische Angelegenheiten? Genua, ilkv April. Wie hier verlautet, hat Lloyd George den Plan, für die russischen Angelegenheiten eine permanente Kommis sion einurichten. Diese permanente

zur Konferenz. Rom, 1k. April. Eine Delegation der Re gierung von Angara, die nach Genua gekom men war und ersucht zu de» Bedatungen der Koferenz zugelassen zu werde», da auch die Türkei <m der zukünftigen wirtschaftlichen Gestaltung Europas interessiert sei. »eiöfsent- licht durch die „Stesani'-Agentur einen Hef ligen Prolest gegen die Verweigerung der Mitarbeit an der Koiiserenz. Genua, 1K. April. Lloyd George besuchte gestern das Hochamt im Dom von Genua. Die Predigt des Erzdischass

in der dieser auch vom großen und edlen Deutschland sprach, wnrde vielbemerti. Lloyd Georg wieder einmal amismüde. Paris, 1k. April. Hier verlautet, daß Lloyd George fosort »ach Schluß der Konferenz von Genua von seinem Posten abtreten n>erde. Er sei körperlich nicht mehr imstande länger auf seine»? Platze auszuharren. Hernuch n>erde er ein Buch über „Die tragische» Stunden des Krieges und des Friedens' schreibe». Wegweiser. Schioeselkalkbrühc S. k. D. Dir Bespritzung der Obslkiilturen und Reden mi, Schiveselkaikbrühe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1922
Umfang: 8
Delegierten Branling für ihre Bemü hungen dankbar. Beide beabsichtigten keines wegs Schwierigkeiten zu machen, sondern sie oerlangten nur von allem auf dem Saufen- fenden gehalten zu werden, damit sie im rechten Moment zur Klärung der Lage ein greifen mÄ> die Einberufung der ersten Kom mission, die sich mit der russiscl)en Frage be schäftigt, herbeiführen könnten. Gestern vor mittags begab sich Dr. Rathenau zu Schan- zer und Lloyd George und hatte mit beiden Besprechungen, die über eine habe Stunde

angesehen werden kann. Besonders zu Dank verpflichtet fühlt sich die deutsche Delegation gegenüber dem italienischen Au ßenminister Schcmzer, der durch seine Mäßi gung und Versöhnlichkeit viel zur Besserung der Sdimmung beigetragen hat. Die Antwort der Deutschen. Berlin, 2V. April. Aus Genua liegen hier u. a. folgende Meldungen vor, die die vor ausgehenden ergänzen können: An den Be sprechungen mit Lloyd George war gestern auch Dr. Wirth beteiligt. Sie verliefen ergeb nislos. weil Lloyd George

die Annullierung des Vertrages verlangte, die aber von den Deutschen als ein Ding der Unmöglichkeit ab gelehnt wurde. Der Reichskanzler ließ aber durchblicken, daß Deutschland bereit sei. den Vertrag der Konferenz vorzulegen, wenn die Alliierten ihre Verträge, wenn sie solche mit Rußland abschließen sollten, ebenfalls vor die Konferenz bringen. Tfchitscherin hatte mit Dr. Wirth gestern eine Unterredung und erklärte sich mir den deutschen Vertretern in der Ab lehnung des Verlangens Lloyd Georges soli darisch

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