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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1945
Umfang: 4
Wiese, wie geschaffen zur Rast: Christian breitete seinen Mantel für Christi a 's nn I s-.n^e sieh seihst neben s‘e. Pin naar Meter weiter schoben sich z.vei Kähne mit leisem Kla'schcn gegen da- Ufer. Bienen summten zwischen hohen li'umen. Wie himmlische Sege!- sUnffe bewegten sielt kleine weiße Wo'ken über das Blau des Firmaments. Vom näclisten Haus herüber hörte, man zue.eben das Plaudern zweier Kinder, so um war es ganz still. Sie waren al lein mb dem Smnrner. den Bienen lind der W'ese

, Christian. Der Beruf aber geht vor. das sagt Onkel Cölestin auch.' „Onkel Cölestin?' — „Ja, Onkei Cölestin. Er wohnt oben auf dem Berg über der Stadt und ist mein bester Freund. Er darf alles wissen, hörst du, alles... fast alles.“ „Dann weiß er auch von mir?' „Natürlich. Er verstellt ja auch alles. Er ist schon sechzig Jahre alt. aber er verstellt trotzdem alles. So ist er. Du solltest ihn kemienlernen.' Sie strich ihm mit der Rechten über das Haar. „Ja. Christian... freilich war das nicht ganz einfach

, damals, als ich umsonst gewartet habe... ich habe dann den Portier gefragt und erfahren, daß du fort warst. Der Zufall wollte, daß ich eine dir bekannte Dame getroffen habe, eine Erau Wildener —' „Ich weiß es.' — „Hat sie es dir ge schrieben?' „Nein: ich habe sie in Nürnberg ge troffen. Sie hat dir eine Menge erzählt?“ Sie nickte. „Ja. Christi... und doch bist du heute mit mir auf dieser Insel?' „Ja. Christian; und trotzdem war ich damals traurig, als du nicht da warst und so lange nichts hast hören

lassen, sehr traurig sogar.' „Und warum, Christine?' Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Ihr Gesicht, ihr schönes, gutes, anmutiges Gesicht wÄr sehr ernst trotz des Lächelns um die Lippen. „Weil ich dich liebe. Christian Peter!' sagte sie leise. Ein Wind hob sich vom See und trieb die weißen Segel vor sich her — aber sie fühlten es nicht; Spaziergän ger kamen vorüber, ihnen unsichtbar, verborgen von Weiden und Netzen, lachend und scherzend — aber sie hör ten sie nicht; eine Katze schlich

des letzten Schiffes fiel es Christian ein, daß man doch auch etwas weiter denken mußte. „Wir werden wirklich wie die Zi geuner!' lachte er. und Christi dachte daran, daß Onkel Cölestin ihren Chri stian Peter schon einmal in einem Atem mit den Zigeunern genannt hatte. „Wir vergessen Zeit und Raum. Aber wir müssen ja auch wieder zurück! ln einer Viertelstunde ist die letzte Gelegenheit dazu!“ Sie leimte sielt an ihn. „Und wenn wir liierbleiben?' fragte sie ruhig, „Hier auf der Insel? Ueber Nacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 02.04.1903
Umfang: 8
am 8. April sein 85. Lebensjahr. Wie zur Zeit Kaiser Wilhelms I. in Deutschland, so sind in der dänischen Königsfamilie gegenwärtig vier Genera tionen vertreten, da König Christian einen Urenkel, den Enkel des Kronprinzen, besitzt. Der König wurde am 8. April 1818 auf dem Schloß Luisenlund bei Schleswig geboren als der vierte Sohn des Herzogs Wilhelm von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücks- bürg und der Herzogin Luise, geborenen Prinzessin von Hessen-Kassel. Am 26. Mai 1842 vermählte

Thyra, geboren zu Kopenhagen am 29. September 1853, seit dem 21. Dezember 1881 mit Ernst August, Herzog von Cumberland, vermählt ist. Man ersieht hieraus, welche hervorragende Stellung König Christian IX. durch diese weitverzweigten verwandt schaftlichen Beziehungen unter den europäischen Herrschern einnimmt. Sersonal«achrichteu. Der Kaiser hat die Uebernahme des FML. Hugo Wagner, Komman danten der 44. Landwehrtruppendivision, auf sein Ansuchen in den Ruhestand angeordnet und dem selben

, ist klar. Christian wußte ja das, aber ihm genügte die Suprematie, auf die Liebe verzichtete er großmütig. Als der Herr Chrisiian mit den StudiiS zu ^ude war, widmete er sich einem Brotstudium, bei em ein kluger Kopf nicht hungern braucht, und als ^ damit fertig war und seine ersten Sparpfennige N ^ hatte, da näherte er sich der Frau Politik, anfänglich verschämt und schüchtern, später schon dreister und somit erfolgreicher. Dies wird en Leser nicht wundern. Ein Menschenkind, das l.chon als kleiner

, waren geradezu be- als ihnen Herr Christian die Idee entwickelte, Fordert und verbreitet in alle« öffentlichen Lokalen, sowie in den christlichen Familien de» .Tirol«?'. man solle ihm ein politisches Mandat anvertrauen, man solle ihn zum Führer einer politischen Partei ausrufen, er werde versuchen, seiner Partei zum Siege zu verhelfen. Christian schien auch in dieser Frage wieder unter einem günstigen Stern geboren zu sein, denn kaum als er in die politische Laufbahn wat, dekre tierte der Herrscher

des Landes, wenn auch nicht dem Herrn Christian, sondern sicher andern zulieb, eS seien die Mandate für die politische Vertretung der getreuen Untertanen ausgiebig zu vermehren. So schien eS, daß solche Mandate billig wie Brom beeren schienen — zum Glück ohne Schmälerung der Einkünfte. Herr Christian hatte schon gemerkt, daß ein echter und rechter Politiker sich die ersten Sporen in der Opposition — bei der Partei der Allesbesser wisser verdienen müsse. Und so sprang denn Herr Christian zum Schrecken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1906
Umfang: 8
Prozent der von der Wahl Fortgebliebenen die größere Hälfte viel leicht der größte Teil davon aus triftigen Gründen entschuldigt war, und so kann man denn mit vollem Rechte behaupten, daß in Belgien am Wahltage so gut wie sämtliche politisch vollberechtigten Bürger an der Urne erscheinen. Einen solchen Erfolg zeitigte die Einführung der Wahlpflicht in Belgien. Der König von Dänemark -Z-. slöilii, Christian kk. von Dänemark König Christian von Dänemark ist am Mon tag den 29. Jänner plötzlich im Alter

von 88 Jahren gestorben. DieseTodcsnachricht kommt sehr unerwartet, da, trotz des hohen Alters des Königs von Dänemark, von einer Erkrankung desselben in den letzten Tagen keine Rede war. Nach dem Großherzog Adolf von Luxemburg, der schwer krank darniederliegt, war Christian IX. der älteste Fürst Europas. Von den Monarchen, die bei seinem Regierungsantritt herrschten, leben nur noch mehr Kaiser Franz Joses und König Christians Sohn, Georg, König von Griechenland. Kein dänischer Fürst vor ihm erreichte

ein so hohes Alter wie Christian IX., aber auch kein Herrscher hatte so ein wechsel volles Geschick und solchen Wandel der Schick sals- wie der VolkSgunst erfahren als er. Da er am 8. April 1818 als der vierte Sohn des Herzogs Wilhelm und der Herzogin Luise Karoline von Glücksburg auf Schloß Gottorp daS Licht der Welt erblickte, konnte niemand voraussehen, daß er jemals den Thron besteigen werde. Zur Zeit regierte Frederik VI. der präsumtive Thronfolger Christian — später VIII. — war 31 Jahre alt

und Oesterreichs in Schles wig ein, worauf König Christian im Friedens vertrage vom 30. Oktober 1364 auf die Her zogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg verzichtete. Hatte König Christian etwas Unangenehmes erlebt, so äußerte sich daS bloß durch absolutes Schweigen. In den letzten Jahren wurde er noch schweigsamer. Das war darin begründet, daß aus der Reihe seiner Altersgenossen fast alle dahingegangen sind. In allen seinen Ge wohnheiten war der König von puritanischer Einfachheit. Fast jeden Tag

den Kronprinzen und mußte ihn um Geld ansprechen. Ein andermal er örterten einige im Ausstande befindliche Arbeiter ihre Lage, als der König vorbeikam. „Wollen wir den König um seine Meinung fragen! ' rief der eine, und eine Stunde lang redete König Christian mit den Streikenden, die dann mtt dem Rufe von ihm schieden: „Es gibt keinen König wie den unseren!' Von jedem höfischen Zwange losgelöst war die Lebensweise des Königs. Allabendlich nach dem Diner reichte der König jedem Gaste die Hand und sagte

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 31.01.1906
Umfang: 12
, die sich bei jeder Gelegenheit, so auch bei dieser Wahlreform als Diktatoren aufspielen. Diese Mahnung richtet sich aber auch an die Regierung) die sich an Katzbuckeln vor den tsche chischen Zeter- und Mvrdjö-Schreiern nicht'genug tun kann. Geht einmal den Deutschen die Geduld und Bescheidenheit aus, dann wögen die GaUtsch zusehen, wie sie mit ihnen fertig werden. König Christian >X. von Dänemark 5. Kopenhagen, 29. Jan. König Christian von Dänemark ist heute nachmittags gestorben. , . * . . König Christian IX., geb

des^ Herzogs Friedrich Wilhelm von Schleswig-Holstein, den Thron Djänemarks bestieg. Trotz seiner 88 Jahre war König Christian IX. bis in die letzten Jahre noch sehr rüstig, waren Auge und Gehör scharf, war sein Gang aUfvecht und stramm. Der alte, sehr joviale Herr, zu dessen Gewohnheiten es gehörte, ganz ungeniert in Kopenhagen unter dem Publikum spazieren zu gehen, lustwandelte oft stundenlang ohne irgend eine Begleitung in den öffentlichen Gärten seiner Residenz. Der Zutritt zum König war im Schlosse

. Der älteste Sohn, Kronprinz Christian Fried rich (geboren 3. Juni 1843), ist mit der Prin zessin Luise, dem einzigen Kinde des Königs Karl XV. von Schweden (einer Nichte des Königs Oskar von Schweden), vermählt. Die engsten Bande verkniipsen die dänische Königsfamilie mit den Höfen von Rußland und Großbritannien. Zar Nikolaus ist der Enkel König Christians, denn seine Mutter Dagmar, Witwe des Zaren Ale xander III., ist die Aweite Tochter des Dänen königs. Die älteste Tochter, .Alexandra, ist die Gattin

König Eduards VII. von England. Tie dritte Tochter, Thyra, ist mit Ernst AugUst Herzog von Cumberland vermählt. Durch seinen zweiten Sohn, Prinzen Wilhelm, der am 6. Juni 1863 als König Georg I. den griechischen Thron be stieg, war König Christian auch/mit den Hohen- zollern verschwägert, da sein Enkel Prinz Kon stantin mit einer Schwester des Deutschen Kaisers vermählt ist. Durch.die Ehe seines' jüngsten Sohnes, des Prinzen Waldemar, mit der Prin zessin Marie von Orleans, ergeben sich Beziehun gen

zu den regierenden Häusern von Oesterreich, Bayern, Spanien, Portugal, Italien, Mecklen burg Und Koburg. - Als interessantes Detail sei hier erwähnt, daß in der Liste der europäischen Monarchen mit Rück sicht auf die RegierungsdaUer König Georg I. von Griechenland unmittelbar vor seinem Vater, dem König Christian, rangiert, denn er bestieg am 6. Juni 1863 im Mter von 17 Jahren den Thron Griechenlands, fünf Monate und zehn Tage bevor sein Vater König von Dänemark wurde. ' ^ König Christian IX. studierte 1839—1841

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 01.02.1906
Umfang: 16
2 „Bozuer Nachrichten', Donnerstag, 1. Februar 1906. Nr. 26 nen allmählich einen herzlicheren Charakter; besonders der Kopenhagener Aufenthalt Kaiser Wilhelms des Zweiten im April 1904 ist dort lange im Gedächtnis geblieben, und auch der deutsche Kronprinz hat bereits den dänischen Hof besucht. Durch den vorgestern erfolgten Kopenhagener Thron wechsel ist der mit der mecklenburgischen Prinzessin Alexan- drine, der Schwester der deutschen Kronprinzessin Cäcilie, ver mählte Prinz Christian

jetzt dänischer Thronfolger geworden; die Kronprinzen des deutschen Reiches und des dänischen Staates stehen also im direkten Schwägerverhält? nis. König Christian der Neunte selbst hatte sich übrigens seit geraumer Zeit mit den Thatsachen von 1864 ziemlich ausgesöhnt; trotz eines mehr als 20jährigen Altersunter schiede verbanden ihn seit langen Jahren persönliche Freund- ' schaftsbeziehungen mit Kaiser Wilhelm dem Ersten, und der größere Theil seiner Brüder hatte in. preußischen Diensten gestanden

Stellungen, bezw. großmächt lichen Vermählungen noch nicht einnahmen oder eingegangen waren. Für den Prinzen Christian wurde die mütterliche Abstammung entscheidend. Die Schwester seiner Mutter war dem König Friedrich den Sechsten von Dänemark vermählt; diese begabte Dame war um die Laufbahn ihrer zahlreichen Neffen und Nichten bemüht und von ihnen Prinz Christian ihr Liebling; so kam er in jungen Jahren nach Kopenhagen, wo er geraume Zeit bei der Leibgarde zu Pferd diente und zuletzt auch deren

Befehlshaber gewesen ist; seine zugleich stattliche und liebenswürdige Persönlichkeit ließ ihn dann am 26. Mai 1842 die Hand der Landgräfin Luise von Hessen gewinnen) deren Bruder Prinz Friedrich nach der weiblichen Erbfolge des Königreiches dort als künftiger Souverän be trachtet werden kmmte. Wie dann nach dem Verzicht des die kurhessische Erbfolge vorziehenden Prinzen sein Schwager, der holstein-glücksburgische Prinz Christian, durch das Lon doner Protokoll vom 8. Mai 1862 zum dänischen Thronfol ger

hat sich dann eine vieljährige Verfassungskrise geschlossen; chronisch war der Konflikt eigentlich schon seit dem Jahre 1877, ein akuter Verfassungskampf bestand vom 1. April 1885 bis -ebendahin 1894; dem damaligen formel len Ausgleich folgten aber neue Zwistigkeiten, bis am 24. Juli 1901 der 83jährige Monarch nachgab und das erste demokratische Ministerium Dänemarks seit dem Jahre '1864 berief. - Persönlich war König Christian ein Mann von vielem Menschenverstand und ruhiger Ue'berlegung; hervorragender Geist

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1903
Umfang: 8
« T MerteM^r^ < 2 >10.Iahrs Rundschau Bozen, 16. November» ' Das 40jährige Regierungsjubiläum des Königs von Däne mark. Der heutig« Tag wird an den meisten Fürstenhöfen Euro pas feierlich begangen weÄen, besonders aber Wohl in Ruß land und England. König Christian der Neunte von Däne mark, wegen seiner vielen verwandtschaftlichen Beziehungen zu den europäischen - Höfen „ der Schwiegervater Europas' ge nannt, beginggestern äuf.Schloß Fvedensborg im preise seiner Kinder irnd Kindeskinder sein.40j ähriges

RegierunMübi- läum. Wahrend der vier Jahrzehnte seiner Regiemmgszeit hat Dänemark auf allen Gebieten des geistigen und materiel len Schaffens einen bedeutenden Ausschwung genommen, wes halb sich auch das Jubiläum zu einem Festtage des ganzen Volkes gestaltete König Christian ist gegenwärtig der Zweit älteste Monarch m Europa ; er ist 1818 geboren, hat demnach das 85. Lebensjahr vollendet, und ist nur lveniae Monate jün ger als der älteste Souverän in Europa, Großherzog Adolf von Luxemburg, der 1817 geboren

wurde Nach der Regie rungszeit ist er in der Reihe der europäischen Regenten — welche Reche bekanntlich Kaiser Franz I o s e s eröffnet — der achte Trotz seiner 85 Jahre ist König Christian der Nermte noch sehr rüstig. Auge und Gehör sind scharf jem Gang aufrecht und stramm und nichts an ihm, weder Haltung noch Gesichtszüge, verrathenden^ an der Schwelle des Neun zigers stehenden Greis. Der Zutritt zum Konig ist im Schlosse so leicht wie Wohl nirgends. Allgeineiir bekamü. ist seine überaus einfache

Lebensweise und sein ausgezeichnetes Fami lienleben. ' Mit sechs Kindern beschenkte ihn seine Gattin, Königin Luise, geborne Prinzessin von Hessen, die ihm 1898 im Alter von 81 Jahren nach 56^ahriger, überaus glücklicher Ehe der Tod entriß.' Der älteste Sohn, Kronprinz Christian Freidrich (geboren 1843), ist mit der Prinzessin Luise, dem einzigen Kinde des Königs Karl des Fünfzehnten von Schwe den, vermählt. Die engsten Bande verknüpfen die dänische Königsfamilie mit den Höfen von Rußland und Großbritan

nien. Zar Nikolaus ist der Enkel König Christians, denn seine Mutter Dagmar, Wittve des Zaren Alexander des Drit ten, ist die zlveite Tochter des Dänenkönigs. Die älteste Toch ter, Äleraiidm, ist die Gattin König Eduards des Siebenten von England. Die dritte Tochter, Thyra, ist mit Ernst August Herzog von Cinnberland vermählt. Durch - seinen zweiten Sohn, Prinzen Wilhelm, der 1863 als König Georg der Erste den griechischen Thwn bestieg, ist König Christian auch mit den Hohenzollern versHvägert

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 31.01.1906
Umfang: 8
glauben, und aus diesen Vorschlägen fest beharrend, meinen wir, das zu tun, was heute den Ansichten und dem Vorteile des Landes am besten ent spricht. Die Kammer begann hierauf die De batte über die Regierungserklärung. Nachdem die oppositionellen Deputierten Bar- zilai und Gallo gesprochen hatten, wnrde die Debatte vertagt. Der Tod des Königs Christian RX. Wieu, 31. Jän. Der Kaiser hat nach Em pfang der Nachricht vom Tode des Königs Christian dessen Nachfolger, Ltönig Fried rich VIII. sein Beileid

Wilhelm nach Assnan in Ägypten nnd an den Prinzen Friedrich von S ch a n m- bnrg-Lippe und dessen Gemahlin, Prinzessin Lnise von Dänemark nach Nachod. M ü nche n, 30. Jän. Die Nachricht von dem Ableben des Königs Christian von Däne mark lvnrde dem Regenten nach aufgeho bener Hoftafel mitgeteilt. Der Regent sandte alsbald eine B eileidsdepesche an den Kronprin» — Herausgegeben vo» der Wagner'sche« Universität«-»»^ zen ab nnd ordnete eine Hoftrauer vou drei Wochen an. Das dänische Generalkonsulat

wurde ausgehoben. Die THronvesteignng König Friedrichs VHS. von Dänen, ark. Kopenhagen, 30. Jän. Seit nenn Uhr vormittag läuten alle Kirchenglocken. Die Forts scuerten den Trauersalut. Uberall ist auf Halb mast geslaggt. Um l! Uhr hielt der König einen Staatsrar ab, in welchem die Minister ihre Rücktrittsgesuche überreichten. Der König er suchte sie, im Amte zu bleiben. Um 12 Uhr fand im Palais Christian ein Empfang beim König statt, woran die Minister, die Präsi dien des Reichstages, die Spitzen

der Zivil- ^ uud Militärbehörden, sowie die Mitglieder der königlichen Familie teilnahmen. Der Andrang nach dem Ainalienborgplape war sehr groß, (^gen 12 Uhr waren der Platz uud alle um liegende» Straße» überfüllt. Um 12 Uhr trat der Ministerpräsident aus deu Balkon uud rief dreimal: „Köuig Christian IX. ist tot, es lebe Sc. Majestät König Frederik VIII!' Die Menge brach in donnernde Hurrahruse aus. An allen össentlichen Gebäudeu wurdeu die Flaggen gehißt, die Batterie feuerte den Kö<- nigssalut

hochgeliebteu Vaters weiterzuführen. Wir wollen nns vereinigen in den Ruf: „Es lebe uuser Vaterland!' Die Rede wurde mit großer Begeisterung aufgenom- men. Als der Köuig iu das Palais zurückfuhr, wurde er mit begeisterten Hurrahrusen begrüßt. Kopenhagen, 31. Jän. König Friedrich gibt seine Thronbesteigung durch folgenden Auf-^ ruf bekannt: „Wir Frederir VIII., König von Dänemark von Gottes Gnaden, tun kund uud zu wissen, daß unser hochgeliebter Vater König Christian IX. gestern dnrch einen schnellen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1906
Umfang: 8
hat König Christian in Kopenhagen die für jeden Montag üblichen großen Audienzen erteilt; darauf fühlte er sich müde und ging zu Bett, um vor der Tafel ein wenig zu ruhen. Die Kaiserin-Mutter von Rußland begab sich um 3 Uhr zum Könige. Da sich derselbe nicht wohl fühlte, rief sie die Mitglieder der königlichen Familie herbei und um 3 Uhr 40 Minuten nachmittags verschied der König an Herzschlag. — Auf die Nachricht vom Ableben des Königs wurde die Sitzung des Folketing vom Präsidenten geschlossen. König

Christian IX. war am 8. April 1818 zu Gottorv geboren und regierte seit 15. No vember 1863. Aus seiner im Jahre 1842 mit Luise Prinzessin von Hessen geschlossenen Ehe sind sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter, hervorgegangen. 1898 war ihm die Gemahlin, 81 Jahre alt, im Tode vorangegangen. Der Thronfolger Friedrich Christian ist am 3. Juni 1843 zu Kopenhagen geboren und seit dem 28. Juli 1869 mit Prinzessin Luise von Schweden und Norwegen vermählt. Der König wurde als der Schwiegervater Europas

» 1863 als König Georg I. den griechischen Thron bestieg, war König Christian auch mit den Hohenzollern verschwägert, da sein Enkel Pn^z Konstantin, Sohn König Georgs I., mit einer Schwester des deutschen Kaisers ver mählt ist. Durch die Ehe seines jüngsten Sohnes, des Prinzen Waldemar, mit der Prinzessin Marie von Orleans ergeben sich Begehungen zu den regierenden Häusern von Oesterreich, Bayern, Spanien, Portugal. Italien, Mecklenburg und Koburg. Kö ig Hakon VII. von Norwegen, der frühere Prinz

Christian Friedrich Karl von Dänemark, ist der zwmälteste Sohn des neuen Königs von Dänemark, also ein Enkel des ver storbenen Herrschers. Großlierzog Adolf von Luxemburg, geboren am 24. Juli 1817, der älteste Fürst in Europa, liegt seit einiger Zeit schwer krank darnieder. Einweihung der Kapelle im Leo-Waisen- Hause. Heute, Mittwoch, vormittags, nahm der hochwürdigste Fürstbischof Dr. Josef Altenweisel die Einweihung der neuen Kapelle im Leo- Waisenhaus vor und sie gestaltete sich zu einem schönen

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Der Bote für Tirol
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Seite 21 von 22
Datum: 27.06.1839
Umfang: 22
Gatt Franz und Johann? 244; -7- G<öhart 8ü«aZ, 2/0. — Georg Joseph, 345. — Goal Jakob > Andr», Joseph und Johann, 244. Golfer Emerenz, Erben, 227. — Graf SlkoiS, 244. — Sr<»ß Knna Maria, geb. Rauch, Verlassen- schaftSgläubiger, 270. GUtmann Markn», BerlaffenschgftF- gläubiger, ^2). Saring Johann, 2Z2. — Harrrr Peter, 292. — Hanswurz ' Maria und Franz, 200. — Hauswurz Nothburqa,-Er„b.ln, 'tiv. — Hilbrand Christian > 259. — Holzer Michael und Maria, geb. Hillgartner

, Gläubiger, 232, — Pitscheider Alois, Erbe», 29S^— Ploner Anton, 420. — Purtscher Christian, 269. — Purtscher Johanii, 269. — Purtscher Joseph und Georg, 25,0. 'Nauch Anna Maria, VerlassenschaftSgläubiger, 270. — Red« ler Gebhnrd, 292. — Rhomberg Thomas, 2i5. — Siiedl Lore»,, S4t. — Still Katbarina, 405. — Vttaer Johann Christian, 269. Rummel Jrncwrin, Erbev,:40i. - Sachser Peter, 2tt. — Salner-Äbauft uttd Joseph, Erben, 29 t. — Sauccivein Johann, .VerlassenschaftSgläubiger, 426- — SchNik -Joseph

. — Mayr Karl und Hofmann Karl Nu- dolpb, 120. Obendrauf Valentin, 120. — Overinann Friedrich, I2>>. Neichenau MatbäuS und Johann Georg v., 120. — ?teitho- ser I. N- nnd E-, 120. — Rins Joseph ,.r, i !0. Schmid Auton, 1.»/ — St. Nomer von Kis Enyrzke, 120. Trinn.el Johann, 120. Privilegien/ ertheilte und verlängerte. Brevi'lier uud Koiiipagnic, 120. Heiiibirger Jakob Franz Heinrich, Auguir, 120. SartortnS Friedrich, I!i). 120. — Heiß Christian Straalen Van, 120. Stellen-Erledigungen. Adiuiiktenstelle

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Der Bote für Tirol
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Seite 16 von 18
Datum: 14.10.1844
Umfang: 18
Nothburg 257. Marcher Johann 3tv. — MathiS Max Fidel257. — Maurer Johanna A -t9i. — Maurer Maria v. 340. — Müllmann Anton 305., - Muther Andt« 404'.- ' Neoer Christian 340. ' . Peer Leopold 404. — Dichter Jakob 305. — Pirchner Joh. ^5». — Platzer Kranz 508. — Putzer Jos. 279. Rainer Thomas 309. — Rießler Georg 354. — Rubatscher Anton »27. Sauerwein «nt. 478. — Senn Viktoria 239. — Starjakob Ä^anz 353. — Steiner Sebastian 508. — Stock Theres Tschohl Agatha 500. Dersell AloiS 289. — Viertl Johann 354

.— Cassal Joseph 405. Dibiasi Matthias 367. — Durwalder Joh. 428. Eber Franz 49t. - Egarter Martin 341. Feichtnir Joh. 428, — Seichter Peter 288. — Feßler Jos. Ant. 354. — Fenrstein Johann 493. Gamppe» Joseph 45,6. — Gampper Christian 404. —Gänner Peter 277. — GSßler Joscpha 303. — Götsch Joseph 34l. ^'ßl Franz ^27. — Greif Romed. 405. — Gruder Joh. und Maria 30Z, ais. —'Gschwar Ant. 4l5 — Güebriner Peter 4,9. ... , , Haas Georg 404. - Hatzl Sebastian'260. — Heidl Johann 413. — Hofer Franz 44s. — Höller

Zoh. 500. — Hoppich- ler Ant. 27S. — Ho»p Johann 317. — Huber Mich. »»». Huber Walburg«^t7. Jä^e^ Josephs «nton/S^i, 379. . schmidt Joh. 327i — Kirchmayr Jenewein 457. — «lin» geniÄmid^ Maria S4S. — Kneußl Joseph ?5S. — Kölle Joh. hos. 34>. — Kreutzer Jos. 327. — Kroll Johann 327. tieimgruber Mathias 367. — Lipp Georg 463. Makowitz Karl und Jos. v. 380, 403, SU8. — Maschler «n- -drck 4«s. - Martell Franz 5tv- — Mayer Tebhard 309. — Mayer Christian 509. — Mayr Anna 509. — Mayr TbereS257

. —Rogger Anna, Erben, 209.— Rohregger Joseph, Gläubiger, 340. Schranz Joachim 391. — Sonter Peter, Gläubiger, 391. — Späth. Anton 283. — Stecher Christian 303. —Stolz Jos. Tbeuille Joseph Ant. 426. — Tschandrin Maria, Gläubiger, Uhrer Joseph 467. — Unterperlinger Georg 680. WagstStter Nothburg, Erben, 491. — Walcher Michael 420. Waldmann Michael 5!0. — Wallnöfer Peter 391. — Wid- mann Maria 316. — Wimmer Theres,, Gläubiger,. 479. Zangerl Franz A. 407. — Zazcr Karolinä 391. — Zwick An- drä

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 08.01.1915
Umfang: 8
ihm aber bald nicht mehr. .Kommt denn die Mutter noch nicht?!' rief er in den Laden hinein. Christian Klemens fand, daß der Junge Ursache hatte, die Geduld zu verlieren. Er ging hinter den Ladentisch und rief: .Emma! ... Frau! ... Mutter!' ... Hinter jedem Rufe machte er eine Pause und lauschte, ob nicht hinter der kleinen Glastür mit der roten Schiebegardiene eineAntwort lautwerdenwollte. SS blieb still. .Die Trauen^ brummte er vor sich hin Mid wollte die Leine Tür aufreißen. , Schwere Tritte stapften

. Und dieses Glück wollte sie nun ihrem Jungen zuwenden. ES stand schon lange bei ihr fest, daß Hans »icht die Volksschule, sondern das Gymnasium besuchen sollte. Gelegentlich harte sie mit ihrem Manne darüber gesprochen, aber der war dagegen gewesen. Doch sie hattr ihren Plan nicht aufgeben können und hatte Hans nun heimlich auf dem Gymnasium an gemeldet. „Emma!' rief Christian Klemens eben wieder und öffnete heftig die kleine Tür mit den roten Scheibengardinen. .Der Junge wird zu spät kommen,'Mutter/ „So spät

ist's noch nicht, Vater/ Frau Emma erhob sich. Etwas umständlich hing sie den Umhang über. Ein Zaudern vor der not wendigen Mitteilung war in ihr, und sie stieß ein wenig an, als sie sagte: „Ich habe Hans doch auf das Gymnasium gebracht, Christian.' „Qas! Was hast du!' schrie er und sah sie mit funkelnden Äugen an. „Rege dich nicht auf, Christian. Ich werde- an allen..Ecken und Enden sparen. Werde noch mehr Federvieh halten, noch mehr auS dem Garten herausschlagen. Du sollst von den Kosten

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.08.1905
Umfang: 8
, an der fast alle 1200 Ein wohner dieser weitverzweigten Berggemeinde teil nehmen und Schützen und Musik in ihren alten Trachten ausrücken. Martell, 11. August. (Installation des neuen Pfarrers.) Alles haben die Marteller aufgeboten, um ihren neuen Herrn Pfarrer, den hochw. Herrn Christian Tscholl, so feierlich als möglich zu empfangen. Derselbe kam am Mittwoch, den 9. d.M., in Begleitung des Herrn Vorstehers, eines Gemeinderates und des Herrn Kooperawrs in Martell an und wurde zuerst in Ried

von den Schulkindern begrüßt und mit einem großen Blumenstrauße beschenkt. Aber auch Erwachsene hatten sich trotz der vielen unausschiebbaren Feld arbeiten ziemlich viele eingefunden und der Herr Kooperator brachte in ihrem Namen und im Namen aller Marteller dem neuen Herrn Pfarrer den Willkommgruß entgegen, der, kurz zusammen gefaßt, in die Worte ausklang, welche auf der In schrift des Triumphbogens standen: An Ehr' und Freuden voll Der neue Hirt der Seelen Herr Pfarrer Christian Tscholl. Nachdem der Herr Pfarrer

eine kleine Ansprache, welche erkennen ließ, daß er ein guter Redner und Prediger ist. Nach dem Hochamte wurde im Widum das Fest mahl eingenommen, welches durch verschiedene Reden und Toaste gewürzt wurde. Mögen alle Glücks- und Segenswünsche, welche an diesem Tage der neue Pfarrer Herr Christian Tscholl er halten hat, in Erfüllung gehen! Meran, 13. August. Der Besitzer des Winkler hofes unterm Berg, Herr Kaufmann Kaspar Schüt- tinger aus München, erlitt gestern beim hiesigen Bezirksgerichte

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 21.09.1898
Umfang: 10
, Ludwig Victor, Ferdinand, Großherzog von Toscana, Leopold Ferdinand, Josef Ferdinand, Peter Ferdinand, Heinrich Ferdinand, Maria Immaculata, Leopold Salvator, Blanca, Franz Salvator, Maria Valerie, Maria Raineria, Ludwig Salvator, Elisabeth, Jsabella, Maria Christian, Karl Stefan, Maria The resia, Eugen, Josef, Clothilde, Josef August, Ernst, Rainer und Marie. Zur Leichenfeier sind ferner fol gende Souveraine und Prinzen eingetroffen: Der deutsche Kaiser, der König von Sachsen, der König von Rumänien

, der König von Serbien, der Prinzregent Luitpold von Bayern, der Kronprinz von Italien, der Kronprinz von Griechenland, Großfürst Alexius, Leopold von Bayern, Gisela von Bayern, Georg von Bayern, Maria Theresia von Württemberg, Maria von Hannover, Herzog Nikolaus von Württemberg, Karl Leopold von Bayern, Elisabeth Marie von Bayern, Maria Gisela von Bayern, Herzog und Herzogin von Parma, Sieg« fried und Christian von Bayern, der Herzog von Sachsen - Coburg - Gotha, der Erbprinz von Baden, der Erbprinz

von Oldenburg, Erbgroßherzog von Schachsen - Weimar - Eisenach, Christian Herzog von Schlesnng-Holstein-Sondersburg-Glücksburg, der Fürst von Bulgarien, Erbgroßherzog von Mecklenburg -Stre« litz, der Erbprinz von Hohenzollern, der Herzog von Sachsen-Altenburg, Prinz Albert von Belgien, die Prinzen Philipp, Leopold, August, August Leopold und Ludwig von Sachsen-Coburg-Gotha, der Erbprinz von Montenegro, Prinz Reuß XXIV., die Prinzen Wilhelm und Albrecht von Schaumburg-Lippe und der Herzog von Alenyon

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 02.11.1864
Umfang: 4
wird noch den Vertrag unterzeichnen. Gras Mensdorff ist bereits als Minister beeidiget worden. Ueber Dänemark entnehmen wir dem Osnabrücker Volksboten Folgendes: „Es konnte nicht ausbleiben, daß die Wuth des dänischen Volks über seine traurige Lage, wo sie die Deutschen nicht treffen konnte, sich ans den eigenen armen König Christian IX. werfen würde- Statt daß die fanatische eiderdänische Partei sich selbst anklagen sollte, — den sie ist, wie jeder Vernünftige weiß, Schuld an dem ganzen dänischen Unglück, — muß

jetzt der König als Sündenbock dienen, und man arbeitet neuerdings wieder an seinem Sturze. Die eider dänische Zeitung „Dagbladet' beginnt eine Reihe von Artikeln über den Friedensschluß und die Erbfolge, mit denen es offenbar anf die Stellung König Christian's IX. abgesehen ist. Sie beweist — und niemand kann diesem Beweis das geringste anhaben, — daß das „Thronfolgegesetz für die dänische Gesammtmonarchie' vom 31. Juli 1853, kraft dessen Christian IX. den Thron in Dänemark bestiegen hat, ausdrücklich

an die Ganzheit der damaligen Monarchie geknüpft ist, und daß der einzige Zweck der Berufung des Prinzen Christian zur Thronfolge eben die Erhaltung der Gesammtmonarchie war, und führt zur Stütze dessen die Einleitung des genannten Gesetzes an, die dies mit klaren Worten ausspricht. Da nun aber vom Bundestag das Recht des Prinzen auf Holstein nicht anerkannt worden sei, und im Art. 1 der Friedenspräliminarien, die jetzt zum definitiven Frieden erhoben werden sollen, der König auf sein Recht an Schleswig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 03.12.1863
Umfang: 10
Debatte wurde die Sitzung auf morgen vertagt.'(A. Z. Pari«, 30. Nov. In der Affaire Schleswig- Holstein ist eine neue Combination aufgetaucht. Fürst Gortfchakoff proponirt die fünf Großmächte, Signa- täre des Londoner Protokolls sollen durch ihre Re präsentanten bei der Beglüctwünschung des König« Christian zur Thronbesteigung allerdings auf die In tegrität der Monarchie Dänemark Bezug nehmen, je doch die Gewährleistung der Rechte der Herzogthümer ebenfalls hervorheben. Hiesiger Hof ist nicht abge

neigt, diese Formalität zu acccptirrn, weil sie einen Ausweg zu diplomatischer Begleichung anbahnt. Paris, 1. Dez. Der heutige „Moniteur' meldet: Die Regierung ist der Veröffentlichung der Broschüre „Napoleon III. und -der Kongreß« vollständig fremd. Jenseits des Nreimers. Gedichte von Christian S ch n c l t e r. Tricolore am Drcnncr-Sre. - Wo an Deutschlands Fclsenthore Liegt ein See so still und klein, ' ' Glänzt und prangt der Trikolore Heller weiß-roth grüner Schein. ' Doch ihr dürft noch Sturm

der Lostrennung von dem Londoner Vertrag befinden werden, behielt sich die Regierung vor. Wir trafen mit Oesterreich eine conforme Haltung sichernde Verabredung. In Lauenburg sei Christian IX. auch ohne Vertrag suc- cessionsberechtigt; in Holstein beruhe die Succession auf den Vereinbarungen von 1851/32. Solange der Londoner Vertrag nickt hinfällig, bestehen die Motive des ErecutionSbeschlusses fort. Wir stellten mit Oester Verlosungen» Karlsruhe, ZV. Nov. Bei der deute vorgenom menen Serien-Ziehung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.09.1862
Umfang: 6
. Nur der September fehlte mir noch.' Nun wurden die Ein zelnen, vorgestellt; da erneuerte der hohe Beförderer der Kunst seine alten Bekanntschaften, fand aber auch manche Lücke, denn Martin Wagner, Ernst Meyer, Reinhards Catel, die beiden Niepenhausen, Hopfgarten, Koch sind schon lange schlafen gegangen. Der König fah ungemein wohl aus und war von erstaunlicher Rüstigkeit und Lebendigkeit. (A. Z.) Velgi.n. Brüssel, 11. Sept. Seit vorgestern weilt Prinz Christian von Dänemark mit seiner Familie in unserer Stadt

der ersten Jugeudfrifche gesclimückten Prinzessin eine innige Zuneigung zu derselben gefaßt, die seitdem nicht nur sich stets gleich geblieben, sondern noch ge, wachsen ist. Und den Entschluß des Prinzen, um ihre Hand zu werben, zur Reife brachte. Dirs ist denn nun hier geschehen. Unmittelbar nach Beendigung der Familienzusammenkunft begab sich der Prinz von Wales in die von Sr. k. Höh. dem Prinzen Christian, von Dänemark bewohnten Gemächer, und hielt förm lich um die Hand der Prinzessin Alerandra

und erhalten. In Folge davon ist denn gestern schon die förmliche Verlobung festlich begangen wor den, und bei der Tafel brachte dann der Hofmarschall Namens Sr. Majestät des Königs den Toast auf das hohe Brautpaar aus. Gestern Nachmittags sah man dann den Prinzen von Wales mit seiner Braut und ihrer Schwester, der Prinzessin Marie, dem Prinzen Christian ihrem Vater, und Ihren königl. Hoheiten dem Herzog und der Herzogin von Brabant einen längeren Spazierritt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.02.1855
Umfang: 6
Hasenfußes keine grauen Haare wachsen.' Der Leibknecht sagte nichts mehr, aber seine ernste Miene zeigte, daß ihm die Besorgnisse nicht ge schwunden. IV. Das Maria-Himmelfahrtsfest war vorüber, am darauffolgenden Tage verließ Christian Schnepper frühzeitig St. Maria, um in die Abtei/ dem obern Theile des EnnebergerlhaleS zu gehen. Er .wanderte am Dorfe St. Vigil vorüber, dann quer durch das Rautthal auf den gegenüberliegenden Plaisberg. SS« Wiesbaden, 17. Februar. Einem heute den einzelnen Korps

soll sehr groß sein. In Pontarlier seien bereits zwei Kasernen mit Rekruten augesüllt. Aus einer aargauischen Gemeinde schreibt man, daß acht jnnge Bursche mit einander nach der französischen Gränze abmarschirt seien. Außer den zwei Linien regimentern sollen nun auch Schützenbataillone orga- nisirt werden. Frankreich. Paris, >3. Februar. Vom General Niel sind Rapporte eingetroffen, die sich über den Stand der Dinge vor Sebastopol wirklich ganz beruhigend aus- bei weiten, Christian beachrete nickt

, mit gewaltigen Ringmauer» umgeben. Auf diese ging Christian zu nnd pochte dreimal an das Thor, worauf ein Knappe erschien, der ihn in das Innere des Schlosses führte. Er betrat ein Gemach, in welchem an einem großen Tische zwei Männer saßen. Der eine hatte schon graue Haare und sehr düstere Züge, aber eine ge- ' druugeue, kräftige Gestalt; der andere war viel jün- ger, ein hagerer Mann mit blassem Gesicht und trotziger Miene. Die beiden waren Johann und sein Sohn Kaspar von Kolz. (Fortsetzung folgt.)

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