, Genova, Gorizia, Imperia, Mantova, Mi lano, Modena, Novara, Padova, Parma, Pavia, Piacenza, Pola, Ravenna, Reggio Emilia, Rovi go, Savona, Sondrio, Spezia, Torino, Trento, Treviso, Trieste, Udine, Varese, Venezia, Berselli, Verona und Vicenza für Sonntag, den 24. ds. um 10 Uhr vormittags zum Rapport an den Parteisitz von Milano beordert. Goldverluste der Bank von Frankreich London, 22. November Trotz der kürzlich erfolgten Erhöhung der Re- diskontrate dauert der Goldabfluß aus der Bank von Frankreich
unvermindert an. „Echo de Paris' berichtet aus Cherbourg, daß allein im Laufe des gestrigen Tages mit dem Passagierdampfer „Eu ropa' 145 Kisten Gold im Werte von 130 Millio nen Francs und mit dem Dampfer „Acquitania' 184 Kisten Gold mit 145 Millionen nach Neuyork abgegangen sind. Die Goldverluste der Bank von Frankreich wer den in Finanzkreisen bereits von einer Milliarde geschätzt und man erwartet eine neuerliche Er höhung der Rediskontrate. Admiral Äellicoe gestorben London, 22. November Am Mittwoch
S. E. dem Minister für nationale Erziehung Graf De Vecchi di Val Cismon vorgestellt. Zur Aussprache Hitler—Poncet London, 22. November Ueber die Aussprache des französischen Botschaf ters in Berlin, Francois Poncet mit Hitler schreibt „News Chronicle', sie beweise, daß Lavai dem Ziel seines großen Ehrgeizes, eine Entente zwischen Frankreich und Deutschland zustande zu bringen, weiter zustrebt. Der Berliner Auseinan dersetzung werde wohl ein Besuch Ribbentrops in Paris folgen. Lavals Wunsch, in den Verhandlungen
mit Ber lin einen Erfolg zu erzielen, an dem sogar Briand gescheitert ist, hat seine Politik im italienisch-abes- sinischen Streit stark beeinflußt. Diese Politik hat Laoal veranlaßt, den Völkerbund nicht so zu un terstützen, wie dies sonst das erste Ziel Frankreichs war. Das Motiv für Laval scheint darin zu liegen, daß Deutschland nicht mehr Mitglied des Völker bundes ist. Laoal zögerte deshalb sogar, Italien zu kritisieren, das zugleich mit England, Frankreich und Deutschland das Viermächteabkommen
schloß, welches eine Ergänzung des Abkommens zwischen Frankreich und Deutschland sein soll. Deutschland zuliebe hat Laval auch die Ratifizierung des fran zösisch-russischen Freundschaftsvertrages verschoben, der mit so viel Lärm angekündigt worden war und dessen Vater Lavals einflußreichster Kollege Herriot gewesen ist. Während aber sonst überall, vielleicht ausgenommen Rußland, die deutsch- französische Annäherung mit großer Befriedigung begrüßt würde, geben die jetzigen Vorgänge eini- gen Grund