Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
ain werk machte und nit sovil jar und zeit brauchte, sich beschwert, um ain gnad oder provision angehalten haben, weils der vatter nit gethon, nicht erfolgt. Und weil mein lieber vatter wegen der erste kaiserlich Maximilianische begrebnus auf irer kais. maj. Ferdinando anno 62. jar ersuechen hieher kumben und sein weib oder mein muetter mit, indem durch gött licher gnaden sie mich und im 63. jar geborn und er zeugt, mein vatter mich, gleichsamb von jugent auf zu seiner arbait angestelt, dan
in anbevolchnen werken zu befürderung, weil die gesellen abgenommen, nit also zu bekumen als vor, ich im behilflich beigestanden und, ob man entzwischen der zeit an mein vattern mich anderwerzt bei irer kais. maj. gehn Prag, im Hispani küniglichen hof, in Sax$en zum khurfürsten ersuecht worden, meinen frumben nutz schaffen künden, der- wegen miessen underlassen, nit alain in gemelten kaiserlich werk guetenthails helfen arbaiten sonder neben vatter zu iiberantwurden und aufrichten, als im 83. jar
lustgarten under sumer- haus von Ovidische histori, die von stuckatorwerk, von wax und erde, füguren gross, klain, stende und sizende thails, die haben krieg mit wurzgarten drin gehabt, andere, die was in henden, dardurch wasser, um deicht sein gesessen, von allertai merthirln ge macht, die geprent, dan weiss von ollfarb angestrichen worden. Wegen irer fürstlich durchlaucht erzherzog Fer dinando hochlobseligister gedechtnus leste begrebnus- arbait seint ir durchlaucht ötliche jar damit im werk gewest
braucht. Dan weil man im werk gewest, ir fürst lich durchlaucht oft kumen, zuegesechen und wegen des stuck zu irer fürstlich durchlaucht bildnus, an dem lang gearbait, in dem ain mangi befunden, ir durch laucht solchs weider nit begert, umb ain andern stain miesen sechen, das bildnus kinde gemacht werden, das neben andrer arbait ir fürstlich durchlaucht ain gnedi- gists gefallen gehabt und gern gesechen, das in dero leben künden ferdig werden, ir fürstlich durchlaucht in sonder gnader. bedenken