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Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 25.11.1898
Umfang: 10
nannte er die Nationalpartei sogar eine »Partei, welche die Ehre verdirbt! pnd boycottiert'. Auf das hm erhob sich ein wüster Lärm. Abgeordneter Zchk rief:! .Lernet vom Abgeordneten Wolf, trommelt auf! den Pulten.' Das Geschrei und das Getöse wurden unerträglich. Endlich unterbrach Vice- präsident Kardos, ein sechzigjähriger, kränklicher Mann, der ganz rathlos dem Wirrwarr gegen überstand, die Sitzung. Nach zehn Minuten machte man einen neuen Versuch. Ein ohren betäubendes Geschrei war das Ganze

Reichstag werd? vertag^ der Reichskriegsminister Habs das Entlassungs gesuch eingereicht, auch Fejervary selbst 'werde demissionieren. Abgeordneter Wolf auf Sammlung. In der vorletzten Sitzung des Abgeordneten hauses trat der Abgeordnete Daszynski dem Ab geordneten Wolf entgegen und machte Enthüllungen, welche diesem selbst und seinen Freunden nichts weniger als angenehm sein können: „In den öffentlichen Wirtshäusern in Deutsch- böhmen wurden Sammelbüchsen für den Abge ordneten Wolf aufgestellt

und auf diesem Wege Sammlungen für ihn veranstaltet. (Hört! Hört!) Sie wurden aufgestellt in Eger z. B. bei der Buchhandlung und den Verlegern der „Egerer Zeitung', im „CafS Fran?ais', im Kaiserpano-- rama u. s. w. (Hört! Hört!) In Liebenau steht heute noch in der „Leirmeritzer Bierhalle' eine Sammelbüchse für Wolf, früher stand auch eine solche im Gasthause „Zur Post'. (Hört!) In den Fabriken wurde bei der Auszahlung von den Arbeiterinnen Geld für Wolf gesammelt, sodann in der Grohmann'schen Spinnerei in Bensen

, wo mir zwölf der betreffenden Arbeiter schriftlich bestätigten, dass ihnen beider Auszahlung Geld abgezogen worden ist für den Abgeordneten. Wolf. (Hört! Hört!) In denzahlreichenGemeinden Deutschböhmens, so in Komotau, Saaz, Dnx, Brüx, Teplitz, Eger, Reichenberg, Leipa und Karbitz wurde für den Abgeordneten Wolf gesammelt. Diese Sammlungen betragen ganz beträchtliche Summen, und zwar wurden nach dem Ausweise der „Deutschen Volks- zeitung' in Reichenberg 892 fl. 11 kr. gesammelt, in auswärtigen Ortschaften

2153 fl. 97 kr.; in Eger wurden 2600 deutsche Reichsmark (!) in Gold gesammelt. Zn der Gemeinde Rochlitz ist der Gemeinde vorstand nach seiner Ansicht so arm, dass er den Ortsarmen keine Unterstützung gewähren kann, sondern ihnen nur das Recht gewährt, einen Tag in der Woche betteln zu dürfen. Das ist die Ver sorgung der Ortsarmen in dieser Gemeinde, und diese Gemeinde hat als deutschnationales Ehren geschenk für den Abgeordneten Wolf 50 Gulden gegeben. (Lebhafte Hört Hört-Rufe.) Laut Ausweis

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 15.06.1898
Umfang: 10
, dass Sie nämlich die Katecheten nicht verhungern ließen und die Schulschwestern nicht verjagt haben, sind schwache Beweise. Und jetzt vollends dieses Haberfeldtreiben gegen den Bischof im Bunde mit denen, welche „Los von Rom!' in allen Tonarten rufen! Heißt man das christlich oder — ? Herr Dr. Perathoner! Toleranz, sagten Sie, sei Ihre Hauptstärke und die Zierde des Liberalismus. Freilich, Sie waren tolerant, als am 31. October Groß, Steinwender und Wolf die Pfaffen in Tirol ausräuchern wollten

Spannung den Worten des olk, jetzt Wolf. Der Wolf kann die Natur nicht verläugnen. Der Wolf ist ein Raubthier. Der böhmische Wolf im Schwalbenschwanz raubt ganz gemüthlich Oesterreich die deutschen Provinzen und macht damit der Pickelhaube des Preußenthums ein kleines Geschenk. .Bravo!' —- Im nämlichen Athem raubt Wolf dem „Oberpfaffen in Ron' (sehr schönes Wort!) die deutschen Unterthanen — „Los von Rom' — und wirst sie dem rationalistischen Pastorenthum als Versuchskaninchen hin. Sie sollen

sich an den kirnigen Bauern die Zähne ausbeißen. Dann bringt alles deutsche Volk im noch nicht gebauten Tempel oem launigen Windesgotte Wuotan Brandopfer dar. So etwas kann aber nur ein Wolf bieten -- im Bürgersaale, von Bozen! — Jetzt kommt mir etwas in den Sinn. Der Saal ist ja ausdrücklich sür die Bürger von Bozen gebaut. Na, also lassen wir jeden welschen Maurer, wenn er Socialdemokrat ist, in den Bürger saal hinein. Der Saal ist für die Bürger der Stadt Bozen da! — Jetzt kommen die B ü r g e r der Stadt Bozen

werde, welche in Bozen zuhause ist. Freiheit sür jeden Hottentotten, Freiheit sür die Böhmen und Slovenen, — sür die Clericalen die Sklavenkette! Dr. Julius Perathoner wird sich's überlegen, bevor er nochmals einen so dummen Streich macht! Dolitische Wundschau. Die Deutschen — Feinde der Deutschen. So darf man die Sache nicht angehen, wie der Abg. Wols, wenn man die Katholiken sür die deutsche Gemein- bürgschast gewinnen will. Die nicht misszuverstehenden Herzensergüsse des wüthenden Radaumachers Wolf haben Baron

es den Eindruck, dass unseren Deutschthümlern nicht sofast der Czeche und die zugunsten der Czechen erlassenen Sprachenverordnungen im Wege stehen, als vielmehr die „politisierenden Pfaffen'. Ja, wenn der Pfaff alle Vier gerade sein ließe und die Gebote Gottes nicht mehr einschärfte —, dann würde er bei Wolf in Böhmen und bei Ulrich in Bozen zum Priester avancieren. Da danken wir schön, wenn das deutsche Volksthum im Culte Wuotans und seiner leichtlebigen Göttinnen besteht und das deutsche Stammesbewusstsein

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 20
Datum: 13.05.1905
Umfang: 20
für den Bauerfeind Resel stimmten. Im Vcrsammlungsberichte, aus Kältern datiert — aber aus der Feder Schraffls oder seiner nächsten Freunde stammend — wird Baron Biege- lcben als „baronisicrter, eingewanderter Jude' be zeichnet, der von einer „eingewanderten Judcn- familie abstammt.' Eine plumpe Lüge! Ncuprags, 10. Mai. DoS Touristenun glück imHochfchwabgebiet in Steier- mark hat auch hier Trauer verursacht. Denn der eine der Verunglückten, UnivcrsilätSprofcfsor Dr. B i k- • / Brx EMgFrSfiv? tor Wolf Edler

v. Glanvell in Graz, war mit seinen Eltern schon seit zwanzig Jahren ein all jährlich wiederkehrender Stammgast deS Bades N e u» PragS, von wo er schon in seinen Studienjahren die gewagtesten Hochtouren in die Dolomiten «achte. In den Progser-, Sextner. und Ampezzaner Dolornten dürste wohl kau« eine Spitze existircn, die Prosejsor Wolf v. Glanvell nicht an der schwierigsten Stelle be stiegen hatte. Durch »ehrere von ih« herausgegebene touristische Schriften (Dolomitensührer, Besteigungen

in den GeiSlerspitzen in der „Alpenzeitung' «Führer durch die Prvgser Dolomiten' u. s. w.) hat er viel zur Ber«ehrung deS Fremdenverkehres und der Touristik i« Hochpustertal und besonders i« Pragsertal beige tragen. Auch durch Makierung zahlreicher Wege und Stege zu leichteren Bergtouren i« Pragsertal. sowie auch durch Anlagen von Spazierwegen zu Aussichts punkten hat sich Professor Wolf in PragS viele Ver dienste erworben, und sein Na»e wird daher auch hier besonders in NcupragS immer in ehrender und dankbarer

Erinnerung bleiben. Auch zur Winterszeit, wo ja unser Tal durch Schneemasien zeitweise von der Außenwelt fast gänzlich abgesperrt ist, ka« in den letzen Jahren öfter« Professor Wolf «it Familie und seinen Freunden noch NcupragS u« dort dc» Sport deS SkilaufenS zu huldigen. Sein tragischer Tod hat daher in PragS ollge«eineS Bedauern erregt, war er ja auch bei der Bevölkerung i« ganzen Tale durch seinen ostooligen hitsizen Aufenthalt bestens bekannt und überall beliebt. Die Leiche der Dr. Viktor Wolf

v. Glanvell wird nach St. Veit in PragS überführt und dort beigesetzt werden. I Ueber dar Touristenunglück selbst wird gemeldet: Pros. Wolf v. Glanvell begab sich SamStag von Graz au» mit Dr. Pe'.ritsch, Stopper und UniversitälS-Pros. Dr. StryzigomSki inS steirische Oberland, um a» Sonntag dir Hochschwabgruppe zu besteigen. Aus dem Wege schloffen sich ihnen Bergingenieur Stcindl aus Leoben und Herr KleinhanS aus Wien an. übernachteten i« Fölzhotel (Aflenz). Bor der Mitteral« trennte sich die Gesellfchast

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 18.06.1898
Umfang: 10
schöne und erhabene Tugend unseres Volkes, und diese ist: die Vaterlandsliebe, die innige und unwandelbare Treue und Liebe zu unserem ange stammten Herrscherhause! Diese Liebe und Treue hätten Sie, lieber Bürger meister, mit Hilfe Ihrer Heilo- — man möchte lieber sagen Heillodribrüder — so gerne zum Wanken und Verblassen gebracht. Was ist's mit dieser deutschen Gemeinbürgschaft für die dieser Vaterlandsverräther Wolf so Feuer und Flamme ist? Was bedeuten diese „Kornblumen' im Knopfloche

, wie ist es denn gekommen, dass Sie heute so mit dem Wolf und seiner von ihm gezüchteten Brüt heulen müssen? Da kennen Sie gewiss das Sprüchlein: »Wärst nit auigstieg'n, wärst nit ohig'folln.' Ja, ja, das „Auisteig'n' das ist's eben, was für Sie so verhängnisvoll werden so tritt eine kleine Pause ein. So geht das Vertilgungs geschäft fort Tag um Tag, bis alle Raupen verzehrt, oder — bei einer zu großen Menge — die überlebenden Schädlinge zur Verpuppung geschritten sind. Dann trennen sich alle und die Kukuke erscheinen

stenthums, der kann z. B. unmöglich einen pflichtgetreuen Hirten deshalb beschimpfen, weil er den „Wolf' von feiner Herde abhalten will. Aber freilich, das Christenthum all dieser Leute ist ein rein utopistisches geworden, es dient höchstens noch zu einer gelegentlichen „Bauernfängerei' oder als Aus hängeschild für Leute, die aus politischer Klugheit zu weilen, z. B. bei Wahlen, noch den Christen zu spielen für vortheilhaster halten. Abnahme bemerkt werden konnte. Dieser starke Abschuss verscheuchte

alle Katholiken, die noch mit ihrer Kirche denken und sühlen, aus; möge Gott geben, dass die Frage endlich einmal zugunsten der guten Sache überall.oder wenig stens doch bei uns im katholischen Oesterreich eine gute Lösung finde! „Was müsse« das für Deutsche sein, die solche Männer wühlen?' Unter diesem Motto erhielt die „Reichspost' von einem Deutschböhmen folgendes Schreiben: „Dem angeblich „deutfchen' Abgeordneten Herrn Carl Wolf hat es in der Sitzung des Abgeordnetenhaufes am 7. Juni 1898 beliebt

, und 3. sich erfrecht, den echtdeutschen Volkspriester ?. Abel zu beschimpfen. Ich kenne den Bildungsgang des gebildeten (?) Herrn Carl Wolf ganz genau und weiß deshalb, dass er der Letzte ist, der es wagen darf, sich mit einemAbel oder gar mit dem Bischof von Trient zu messen. Herr Carl Wolf könnte froh fein, wenn er nur den 100sten Theil des Wissens sein Eigen nennen könnte, welches ?. Abel und den Bischof von Trient ziert. Wem glaubt denn dieser K. H. Wolf mit seinen Ge meinheiten zu imponieren

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 28.09.1943
Umfang: 4
ernährte und ihnen Ruhm und Ehren bei manchen Leuten einbrachten. Und da kam nun plötzlich so ein Him melswanderer aus dem dämmernden Weltall herangefchoffen, um die altehr- würdige Sippe der Astrologen zu blamie ren! Das durfte nicht sein! Dieier Strolch, der sich großspuria „Uranus' nannte, brach wie ein Wolf in die Schafherde ein, jo daß sie ängstlich blökend auseinander- i'neb. So ungefähr drückten sich ironisch die Gegner der Astrologen — und ihre Zahl war nicht gering

!' beharrt die Alte und sie beschließt, sich davon zu über,, zeugen. Sie fährt ins Lazarett zum Jun gen. Nach zwei Tagen kehrt sie'trium phierend heim. „Na,. Muatter, wie aehts dem Loisl?' fragt die Schwiegertochter. > „Guat gehts. Nur 's Sitzen fallt ihm noch a weng schwer. Aber ausgespuckt hat ers doch — nur hinterwärtsI' Erzählte Kleinigkeiten Hugo Wolf, der Komponist so mancher schönen Lieder, teilte mit so vielen seiner Kollegen von der gleichen Zunft'das Los. 'meist ohne Geld zu sein. Eines Tages

wurde er von der Be hörde aufgefordert, seine Einkünfte zwecks Versteuerung genau anzugeben. Wolf las das Papier durch und — ließ es unaus- gefüllt liegen. Eine zweite, eine dritte Zuschrift erlitten das gleiche Schicksal. Endlich wurde es dem Steueramt zu bunt: 'Eine letzte kategorische Aufforve- rung erging an Wolf^ sich einzusinden. widrigenfalls - zwangsweise Vorführung erfolgen werde. Wolf ermannte' sich, ging zu dem Steuergewaltigen hin und beteuerte, kei ne Einkünfte zu haben. „Aber, Herr

Wolf, das. kann doch kaum stimmenl- Sie müssen doch etwas verdie nen! Wovon leben Sie denn eigentlich?' „Das ist schnell gesagtl' entgegnete Wolf lakonisch. „Ich pumpe ständig!' Freundliches Zimmer an Herrn auf 1. Okto ber zu vermieten, vieolo S. Osvaldo 5, 1/ Stock. Zu nüelen gesutht Miele Häuschen mit (Baden oder Wohnung, leer oder möbliert, bevorzugt Perggegenö. Zuschriften unter „8025/25” an die Bern,. 623-2 Offene Stellen Cin viirodiener, und eine Büroaufräumerln - sofort gesucht. Vorzustellen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 16.03.1904
Umfang: 10
darüber hinwegsetzt, ein Erstaunen, das allenfalls noch durch den Um stand gesteigert wird, daß in dieser Regierung ein konservativer Tiroler Sitz — und vielleicht auch Stimme hat.' ütw 2$<tnf««ei in In „Esten« Die „Toter.' im Parlament werden lebendig mitten in der Obstruktion. Samstag kam es schon bei Verlesung der Anfragen linksdeutscher wegen der Vorgänge an der Wiener Universität, wo es zu Austritten zwischen deutschen und czechischen Studenten kam, zu Streitereien. Der Wolf mischte

sich natürlich auch darein, seitdem er sich von seinen früheren Geschichten etwas erholt hat. Die Czechen lachen Wolf aus und schreien: „Zucker, Zuckermann, Seidl.' Der czechische Abg. Skala nimmt ein Stückchen Würfelzucker aus der Westentasche und zeigt es dem Wolf. Dieser springt auf und zu den Bänken der Czechen zu Abg. Skala, und läßt die geballte Faust auf diesen, der sein Gesicht mit der linken Hand schützt, niedersausen. Die czechischen Ab geordneten Udrzal, Holanskh und Reichstädter packen den Abg

. Wolf beim Rockkragen und werfen ihn, mit den Füßen traktierend, von der Bank rücklings hinaus. Wolf taumelt zurück und hat keine Zeit, sich der Schläge der Czechen zu erwehren. Da mengen sich die deutschen Abgeordneten in den Rauf- handel ein und wehren die Czechen ab. Die Czechen schreien: Pfui Wolf! Hinaus mit ihm. Ueber Ver langen der Czechen erhielt Wolf den Ordnungsruf vom Vizepräsident Kaiser. — Wolf verteidigte sich und verlangte, daß auch der alte Schurke (Skala) zur Ordnung gerufen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 21.11.1870
Umfang: 8
solche Funde anch unserem Lande erball-^. schien. — - -'ii bnrgenreichsten Länder. Wolf- daß die Strecke von Meran , -'.2 mit Schlössern begabteste Gegend - 'i:. Leider sind viele Burgeu in diesem —g vernachlässigt worden und sind dem gäi-zlick^r: entgegen gegangen. So bildeten manch- Tcölösser in den Zwanziger Jahren ein an sehnliches Gebäude, die nun dachloS stehen, andere waren damals noch Ruinen, die der Umgegend Schmuck und Zierde verliehen, nnd nun sind sie bis auf die Grundmauern verschwunden. Desto

wieder gnt zu machen, bis jetzt ist das unseres Wissens nicht geschehen. ES scheint in jüngster Zeit ein nener Lehrsatz in die Moral gewisser Leute auf genommen worden zu sein, der lautet: „Hast Du dnrch die Presse die Ehre Deines Nächsten angegriffen, so mache sie uur wieder gut, weun Du dnrch eine be vorstehende Schwnrgerichtöverhandlnng in die Enge getrieben wirst, und dann erst am Vorabende der selben'. Die Nedaktion. Löbliche Nedaktion! Dnrch den Angriff des Herrn Wolf gegen Herrn Professor Grenter

verpflichtet. Erklärung. Die Extra-Beilage zum „Tiroler Boten' Nr.252 enthält einen von Herrn Wolf unterzeichneten Be richt über die Predigt, welche Herr Professor Greuter am 24. Oktober in der Domkirche in Brixen gehalten hat. Herr Wolf selbst bemerkt in seinem Berichte: „Die einzelnen dnrch die lange Nede zerstreuten Kraft- fprüche, sind mir Findlinge, aus denen der denkende Geist des Zuhörers ein Ganzes constrniren mnß.' Herr Wolf will daher zuerst „die Findlinge äußerlich ordnen' und dann „die innere

Zusammengehörigkeit gewinnen.' Er viudicirt somit sich das Necht, ans dem vorgefundenen Material als intelligenter Bau meister den änßern und innern Ban der Predigt zn constrniren. Daß bei einem solchen Vorgehen eine objektive Berichterstattung über Zusammenhang, Sinn und Bedeutung einer Predigt nicht wohl mehr möglich ist, dürfte jedem Einsichtsvollen klar sein. Indem nun Herr Wolf seinen Bau constrnirt, erhebt er gegen Professor Greuter offen wörtlich folgende Anklage: „Alle Köuige und Fürsten der Welt ruft

ergeht die indirekte Aufforderung zn- fehen, ob der Kaiser von Oesterreich die Beraubung des Papstes von seinem llvvjährigen Rechte zn Recht anerkenne oder nicht.' So die Anklage. Wie die An klage vorliegt, beschuldigt somit Herr Wolf den Pro fessor Greuter offen, das tirolische Volk unter einer „Bedingung' znr Nevolntion und zum Hochverrathe aufgefordert zu haben. Die Unterzeichneten, die sämmt lich diese Predigt selbst gehört haben, fühlen sich nun aber in ihren: Gewissen verpflichtet

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 21.02.1912
Umfang: 16
und den phen-, Telephon- und Blitzableiterinstallationi Kurvorstehung, der. freiwilligen Feuerwehr vielen von auswärts kommenden Freimden und Wassereinleitungen, Klosett und Bäder, und dem/Zentralkomitee der Völksschauspiele Tirols immer wieder vor Augen bringen. Ein Prokura erteilt: dem Gottlieb Leimstädtner zur Kenntnis bringen zu wollm.' — Bon Dr. einzelner Mann, der wie Wolf die Leitung iwMeran.—Weiters : Sitz der Wrma: Mieran. Ludwig V. H ö rm änn ist folgendes Schrei- führen könnte, wird wohl? kaum

so rasch zu Firmawortlaut: Franz Nadworni? u. Co: bm eingelangt: „Sehr geehrter Herr Bürger- finden sein. Das Komitee hat sich daher ent- Betriebsgegenstand: Handel! mit Parfümerie» meisterl Sie hatten die Güte, mir und meiner schlössen, drei der ältesten und vertrautesten waren, Galanteriewaren, Toiletteartirel, Aus- Frau die Todesanzeige von Kart Wolf zuzu- Mitarbeiter Karl Wolfs mit der Leitung zu Übung des Raseur- und Friseurgewerbes , senden. Gestatten Sie den Ausbruch unseres betrauen und zwei

, kenne ich mich in komitee eingeladen. Vorstandsmitglied bestellt. — Firma Brixner größter Hochachtung Ihren ganz ergebenen (Karl Wolf als Gymnasialschü- Hotel-und Baugesellschaft mit beschränkter Dr. .Ludwig v. Hörmann.' — Ferner haben ler.) Ueber die Fortschritte Karl Wolfs als Haftung. Das Stammkapital beträgt. 250^000 an die Stadtvertretüng Beileidsschreiben ge- Gymnasialschüler erzählt Dr. P. Schatz in Kronen, davon sind 125.00t) Kr. bareinbezahlt. richtet': k.'k. Bezirksschießstand in Neumarkt

: „Wenn ein mathik: hinreichende Kenntnisse; Naturge- Firma Toni Kofler u .Co., Spedition^» Sohn unserer Stadt, Beda Weber, der Mit- schichte: befriedigend. Aeußere Form der und Kommissionsgeschäft, Holz- und Kohlen begründer des Rufes Merans war, so war schriftlichen Arbeiten war öfter vernachlässigt. Handlung, ausgetreten der Gesellschafter! Fexd. Herr Karl Wolf einer der ersten unter jenen, Im zweiten Semester erhielt Karl aus drei Ladurner; nunmehriger Alleininhaber: Ant. welche in der Folge für die Größe

. Glvrns und dem Bahnhofe Schluderns-Glurns (StatthalterFreiherrv. Spiegel- Aehnlich absolvierte Karl Wolf die zweite zum Zuge 911 verkehrende Postbotenfahrt g». feld) weilte am Samstag nachmittags und Klasse. In der dritten Klasse aber (1862/63) s^gt vom 1. August 1912 an zur Neuverge- Sonntag vormittags in Meran, um ferne gings nicht mehr. Das sittliche Betragen war bung. Die Vergütung für die Fahrt beträgt Tochter, die schon seit längerer Zeit Aer^war, gut; Aufmerksamkeit: öfters ruhestörend

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.01.1902
Umfang: 8
. In der inneren Stadt ninssten mehrere Gassen infolge der herabfallenden Ziegel für den Verkehr gesperrt werden; jetzt, 4 Uhr früh, wüthet noch der Sturm, doch in verminderter Stärke. Egcr, 17. Jän. Gestern find hier eine vom Abg. Schönerer einberufene Vertrauens männcr-Versammluug statt, wozu mehrere Abgeordnete erschienen waren, schönerer gab folgende Erklärung ab: In dem von mehr als 1200 Personen unterschrie benen Wahlaufruf für Wolf heißt es unter anderem: Wolf sei eine hervorragende politische Rolle

zu spielen veranlagt nnd auch berufen. Nun, was mich betrifft, will ich nicht hinderlich fein Wenn Wolf einst gesagt hat, dass er sich eher die Hand abhacken lasse, als sich von mir trennen, so sage ich: Das ist jetzt nicht nieh, iiollimendig, da ich in diesem Augenblick die Trennung von ihm selbst vollziehe. Am IL. December haben die alldeutschen Abgeord neten klärt, dass Wolf iu die Vereinigung nicht mehr aufgel-oiiimen werden könne. Ich bin lein Streber und lein Kleber uud meine Ehre uud mcin Leben

sind nicht vom Besitze cineö Mandats abhängig. Ich würde dieses Mandat in die Hände nieiner Wähler gcrn zurücklegen. Es wnrde seil längerer Zeit ge- »lnnkelt. dass ein Zwist zwischen mir und Wolf be stehe. Nun ist dieser Zw!st offenkundig nnd Anhänger Wolfs können getrost die nene Wolf-Tfchan-Pmtei hochleben lasse». Ich werde wie seit 30 Jrhren im Dienste meines Volkes meine Pflicht thun, auch wenn ich wiederum allein und isoliert dastehen sollte. D>ese meine Worte habe ich ausschließlich in meinem eigenen Namen

, er werde nach wie vor im Dienste des Volkes seine Pflicht thun, erschollen lebhafte Hcilruse. Aug. Iro erklärte, er bleibe bei Schönerer. Dieser war ansangs in der Affaire Wolf -in milder Schiedsrichter und seine heutige ^Stellungnahme sei eine Folge dcr Ablehnung seiner Vermittlun^Svorschläge. Vrnx, 16. Jän. Die Füllortsohle des Jupiter- schachtes ist Wasser- und gassrei, sodass der Schacht von dem Betriebsleiter mit zwei Mann befahren werden konnte. Unten wurde constatiert, dass beide — Druck der W,rg»cr'schen Äuchdruckerei

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 08.11.1896
Umfang: 16
Rr. 135 Wer«»tt Aettm»ß. Seite S Tirols heutige Dichter. Von Tr. E. Haufe. (Nlililruik »erbot«».) (Schluß.) Den Rahmen können wir nicht schließen, ohne noch zwei Namen einzufügen, die sich selost als Volks schrift- steller bezeichnen; ich meine Josef Wichner und Karl Wolf. Von Josef Wichner, dem Größeren von beiden, hat die Neuzeit oft gesprochen. Seine Arbeiten dringen bereits über Oesterreichs Grenzpsählc hinaus, ja manche Kreise sind entzückt, daß ein zweiter Peter Hebel aufgetaucht

nicht die Binde von den Augen, sie läßt die Lüste nicht vom Frühlingsföhn erbeben, daß Eis und Schnee zu Thale stürzen und Blumen blühen und Vögel singen. Nein, sie wird von Volksbildungsvereinen in Frack und Kutte beschützt. Die Wichner'sche Volksmuse bleibt deshalb im Thale; sie kann der Sonne der Freiheit nicht ent gegen streben, sie ist mehr eine Wachsfigur. Karl Wolf in Meran machte mit seinem „Burggräfler' (Jnusbruck, Wagner, 1890), den „Bildern aus dem Volksleben,' wie der Nebentitel besagt

in der Meinung, daß Dichter Leute seien, welche Gedichte herausgeben. „Habe ich jemals den Pegasus bestiegen, so war es ein Ritt, wie über das holperige Pflaster einer Dorfstraße, und ich mußte selbst die Zähne über einander beißen, um die Zunge nicht in Gefahr zu bringen.' Daß Wolf kein Dramatiker ist, bewies er durch sein Volksstück „Andreas Hofer,' welches in den Meraner Volksschauspielen als das Hauptstück gegeben wurde; seine Anziehung verdankt es den lebenden Bildern, an denen wohl auch Maler Defregger

und der künstlerische Photograph Johannes Antheil haben, wenn man von dem glücklichen Umstände absieht, daß Merans ganze Natur, seine Berge, sein Himmel, sein Volksschlag, ein Schauspiel ist. Was hätte ein Dramatiker aus diesem Andreas-Hofer-Stoffe in Merans Natur ge macht! So schön es durch lebende Bilder großen Stiles und die Umrahmung der Natl» Merans ist, so komisch wirkt die Dichtung als Lektüre. Allein Karl Wolf hat uns in seinen „Geschichten aus Tirol' (Innsbruck, A. Edlinger, 1892; Zweite Sammlung 1895

Wolf ist kein Rosegger, einen „Waidschulmeister' wird er nie fertig bringen, weil es ihm an der Verinnerlichung, an dem träumerischen naiven Dichtergemüthe fehlt; und er ist kein Defregger der Feder, weil eines DesreggerS Muse auf die reinsten edelsten Motive hinaus will, wes halb sie ein idealisiertes Tirol schuf, während Wolf, der zwar ebenfalls nicht naturgetreu ist, durch Humor und Naturell stark zum Derben, Gepfefferten, Durchsichtigen neigt. Andererseits ist Wolf allerdings mehr Maler

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 29.06.1892
Umfang: 12
, Carl Wolf, Menghin — die traten vor das Plenum hin — dem kritischen und scharfen — mit Dichtungen statt Harfen. — Zuerst las Wolf den ersten Act — den er dramatisiret. — Der hat gezündet, hat gepackt! — Man war electrisiret — und als er dann das zweite Bild — gelesen, war man ganz erfüllt — von dem was man vernommen! — Vorzüglich war's! Voll kommen! — Nun nahm Herr Huster er das Wort — zu seinem dritten Acte. — Verändert war, so Zeit wie Ort — wir waren in dem Tracte — des Schlotes

, das in Innsbruck steht — der Sturm bricht los, Volksgrimm verweht — den Feind wie dürre Reiser — Tirol gehört dem Kaiser! — Als er geendet, scholl Applaus — laut klang der, ungezwungen — man setzte Kleinigkeiten aus — im Ganzen war's gelungen. — Ablösung vor! Und in den Golf — der Anerkenn« ung zog Herr Wolf — das Dichterschiff exacte — mit seinem 4. Acte. — Die Schlacht am Küchelberg erbraust — es knallt um Baum und Hecke — Mann gegen Mann und Faust an Faust — Blut düngt die weite Strecke! — Lebendig

war die Schilderung — und lebhast die Begeisterung. — der Beifall, den man spendet, — nachdem Carl Wolf geendet.—An Herrn Menghin die Reihe war. — Es tönte seine Leier — dem Loos des „Wirthes von der Mahr' — des Helden Peter Mayer. — Obwohl das Werk ihm gut gelang — so sand man doch, daß es zu lang — zu eingehend, umfassend — und daß es besser passend — ja vortheilhaft wär', mit Geschick — statt: „Einschränken und Kürzen' — aus diesem Act ein neues Stück — inter,ssevoll zu schürzen. — Man hätt' dann statt 'ner

Flickerei — und eines Stückes, deren zwei — und könnt' für spät're Zeiten — es passend vorbereiten. — Und nun und zwar zum letzten Mal — that Wolf nns prächtig schildern — des SandwirthS Niedergang und Fall — in farbenprächt'gen Bildern. —Herr Wolf der las mit Schwung und Kraft — und lautlos lauscht die Hörerschaft — als wehmuthsvoll verhaucht sein Sang — bei Sandwirth Hofes's letztem Gang. — „Nuis eorrmat oxus' Heißt'S — ,eS krönt das Wert das, Ende'. — In Jubel löst die Spannung sich — Merauer Zettnng

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 19.10.1943
Umfang: 4
vermittelt. Die Filme wurden alle von slowakischen Re gisseuren und Kameraleuten geschaffen und von slowakischen Komponisten mu sikalisch betreut. Wer lenkt die Schritte? Erzählung von C h r. Broehl-Delhaes Hugo Wolf-Museum In der Geburtsstadt des Tondichters Hugo Wolf, . im untersteirischen Städt chen Windischgrätz, wurde das Hugo Wolf-Museum durch Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Uiberreither feier lich eröffnet. Der Oeffeutlichkeit ward da mit eine kulturelle Weihestätte überge ben, deren Bedeutung

als Sammelort kostbarer Erinnerungsstücke an den Mei ster weit über den Gau Steiermark hin ausreicht. Gehört Hugo Wolf doch zu den genialsten Erscheinungen'der' gesamtdeut, scheu.Musikgeschichte, die er um ein an Opuszahlen Melleicht.Flicht, großes, aber künstlerisch Unt so intensiveres Werk be reichert hat. Oie Slowakei dreht ' \ Die slowakische Filmproduktion, der vorläufig Ateliers noch nicht zur Verfü- gung stehen, beschränkt sich in erster Linie auf Aufnahmen für die slowakische Wo chenschau, daneben

und Verluste Vuben-Sarnerjacke. grau-grün, wurde bei der Untermaifer Schule verloren. Der Finder wird gebeten, diese in Bia Cavour 38 ge- gen Belohnung abzugeben. . 4969-M 8 Zwei leere Zimmer zu vermieten: Kochgele genheit. Pr. Piemonte Nr. 9, 1. St. 8667-1 Zu mieten gesudit In Gries oder nächster Umgebung werdön 2 möblierte Zimmer, eyent. auch Wohn- und Schlafzimmer gesucht. Zuschristen unter „Nr. 21505' an das ,-Bozner Tagblatt'' Zu kauten gesuch- Iunger Wolfs- oder Schäferhund, oder Kreu zung Wolf

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 27.03.1901
Umfang: 12
allgemeinen Jubel. Von auswärtigen Bereinen waren vertreten: Rattenberg, Kirchbichl und Kuf- stein. Der Verein hatte seit den letzten zehn Tagen wieder 16 neue Mitglieder erhalten und als Zugabe 12 Mitglieder für die Sterbeeaffe. See im Paznaun, 23. März. Im hoch gelegenen Weiler Falgenair besitzt ein „Wolf' Hennen, welche ein Fuchs zum Fressen gerne hatte. Während der „Wolf' schlief, entführte der Fuchs so manche in sein verborgenes Waldverlies, darüber erbost, legte ihm der „Wolf' eine Falle

, und der Fuchs, von seiner Leidenschaft verblendet, ist eingegangen. Als „Wolf' den Gefangenen bemerkte, riss er das Gewehr von der Wand, lud eS und wollte den Fuchs erschießen. Doch in seinem Zorne erachtete er ihn keines Schusses wert, daher er ihn zu erschlagen beschloss. Er ergriff zu diesem Zwecke das Gewehr beim Lauf und schlug auf den Fuchs los. Aber, 0 weh, der Stutzen hat sich entladen und ist dem „Wolf' durchs Bein. Der Fuchs konnte leider nicht mehr lachen, der Schlag gieng ihm durch? Gehirn

. Der „Wolf' aber ist vom Kappler Doetor wieder geheilt worden und wird in Zukunft den Füchsen einen ehrlichen Tod bereiten. Paznaun, 24. März. Bisher hatte das Paznaunerthal bloß einen Gendarmerieposten in Jschgl. Da es aber vom Land immer übler hereinriecht, wurde vor kurzem auch in See ein solcher errichtet und vorläufig mit zwei Mann besetzt. Die Herren Lumpen wollen huldvollst davon Kenntnis nehmen und immer eiligst fürbass marschieren. Vorderhand wohnen sie im Schwaig- hofer'schen Gasthause

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Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 11.09.1901
Umfang: 16
' nicht zurückbleiben. -s Die ,'N. Fr. Pr.' freut sich namens der ge- sämmten Jüdenschaft kindisch darüber, dass Herr Wolf auch ihre Freunde mitthun lässt. „Alle Parteiunterschiede', schreibt sie, „sind verschwunden.' In der That ist der Herr Antisemit Wolf bei dieser Kundgebung von allen Seiten von Judenknechten dicht umgeben. Aber trotzdem versetzt Wolf den Schweifwedlern noch den wohlverdienten Fußtritt: „Auf' der beschwerlichen Suche nach einem rettenden Strohhalm für den ertrinkenden „Fort schritt' entdeckte

, so würden sie diesen Fußtritt Wolss damit quittieren, dass sie ihn einfach, im Stiche , ließen. Aber die Herrschaften freuen sich so unsinnig darauf, im Kampfe gegen die katholische Kirche dem Abg. Wolf Hausknecht- Aenste leisten zu dürfen, dass sie lieber Hohn und Spott über ? sich ergehen lassen, als sich aus der beglückenden Nähe des deutschen Heersührers zu entsernen. .. Alldeutsche Fechtbrüder. Mitunter regen sich unsere Gegner riesig über angebliche „ clericale Fechtereien' aus. Wir fiyhxn nun im Blatte des Herrn

können wir darangehen, mit erobernder Hand das-zu nehmen, was von den Liberalen verloren wurde.' — Man kann darauf gespannt sein, was Wolf und Comp. „erobern' werden.,. Ältsland. ^ Ueber den Empfang des Prinzen Tschun weiß her Berliner „Local-Anzeiger' folgende Ein zelheiten, zu-melden: Als der Prinz? kurz vor halb 1. Uhr vorfuhr, erwies die Compagnie keinerlei Honneur,, stand vielmehr unter „Rührt Euch', ohne den Prinzen zu beachten; ebensowenig grüßten die Officiere. Prinz Tschun, dessen besorgte Mienen auffielen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1901
Umfang: 8
Kirche und ihrer Diener ist. Das Wolf blatt in Wien hat schon während der Wahlen angekündigt, dass einem alldeutschen Abgeord neten die Aufgabe zufallen werde, Beschimpfungen der Katholiken, welche vom Staatsanwalte con- fiseiert werden, auf dem Umwege von Inter pellationen im Parlamente ungestraft in die Öffentlichkeit zu werfen. Diesmal ist der Ver buch ganz misslungen. Das Parlament hat ein- «ckthig gegen eine solche scandalöse Hetze pro testiert, Redner fast aller Parteien und Nationen

Haben dieselbe aufs entschiedenste gebrandmarkt. Wenn hiermit auch eine volle Sitzung ausgefüllt wurde, so kann man diese Zeit nicht als ver loren betrachten; sie hat vielmehr die erfreuliche Thatsache gezeigt, dass für die „Los von Rom'-- Hche im Parlaments kein Boden ist; sie hat den Nationalnarren a Is. Wolf und Schönerer eine Leetion gegeben, die wohlverdient war und ihnen hoffentlich die Luft benimmt, die Sache nochmals zu versuchen. Die Geschichte der famosen Interpellation war folgende. Präsident Graf

der Moraltheologie des heiligen Alfons sei. Gegen diese Bedingung wurde aber ebenfalls protestiert, bis schließlich ver einbart wurde, die Interpellation zurück zuziehen mit der Bedingung, dass der Prä sident bemerke: der Inhalt derselben sei nach Versicherung der Interpellanten eine wörtliche Uebersetzung. Die zwei „Los von Rom'-Männer hatten aber die Rechnung ohne Wolf gemacht. Dieser wollte von der Zurückziehung der Interpellation nichts wissen; er ließ sich auch von seinen Freunden nicht beruhigen

, sondern schrie, als der Präsident die vereinbarte Erklärung abgab, wie besessen: „Das dulde ich nicht Z Los von Rom l' Aber auch bei den katholischen Abgeordneten stieß der allzu nachsichtige Präsident auf voll berechtigten Widerstand. Dr. Scheicher rief sofort, als der Präsident die Bemerkung von der ^wört lichen Uebersetzung' machte: „Das ist gar nicht wahr, das Ganze ist eine grobe Entstellung!« Abgeordneter Wolf schrie darauf: „Es ist wahr. Das ist eine Anleitung für die Pf..., wie sie unseren Frauen

die katholische Kirche in einer so abscheulichen Weise angegriffen, die'katholische Bevölkerung in ihren heiligsten Gefühlen verletzt wird.' (Lauter, stürmischer Beifall und Händeklatschen. Doetor Kathrein wird zu dieser energischen Erklärung von fast allen Seiten des Hauses beglückwünscht.) Es entstand nun ein heftiger Wortwechsel zwischen Wolf und mehreren katholischen Ab- Tischlers Hausbuch. Der bekannte Schriftsteller?. Franz Seraph Tischler beschenkte uns mit einem neuen Werke. Es hat immer

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 15.04.1896
Umfang: 12
waren auch mehrere ! Paffeyrer als Figuranten thätig, welche aus ! freiem Antriebe ersucht hatten, bei der ..Huldi- . gütig' mitwirken zu dürfen. Nicht minderer i Beifallssturm folgte den anderen lebenden Bil- ; ! der», welche Herr Karl Wolf in bekannter j Meisterschaft arrangirte. Herrn Wols wurde ein ! prachtvoller Lorbeerkranz mit Schleife überreicht. I Die beiden Einakter: „Jugendliebe' und „Papa j hat's erlaubt' waren vorzüglich einstudirt, die i ; einzelnen Rollen fanden ganz vortreffliche Ver-; tretung

nicht zustande, so fällt: der betreffende Betrag dem Meraner Straßen- vereine zu. Meraner Bolksschnnspiele. Das Wetter war am Sonntag nachmittags sehr zweifelhaft. Trotz- dem war das Haus gut besucht. Die Paffeyrer erschienen fast vollzählig. Gespielt, wurde wie immer vorzüglich. Bei Besprechung der Auf- sührung der „Tiroler Helden' am 29. März vergaßen wir zu erwähnen, daß nunmehr auch dieses Schauspiel mit einem, von Herrn Karl Wolf verfaßten Prologe eingeleitet wird. Den selben sprach Frl. Ada Wolf

sehr ausdrucksvoll und begeisterte das Publikum zu lebhaftem Bei- falle. Am Sonntag erkrankten vor der Auf führung zwei hervorragende Rollenträgcc, di^ Herren Pohler und Pefchel. In deren Partien theilten sich die Herren Wolf. Nagel?, Christof und Nautfcher, wodurch es möglich war, die Vorstellung ohne Zwtschenfall durchzuführen. „Andreas Hose 'S AuSzug zur dritte» Jfel- schlacht.' Die Erstaufführung dieses neuen Volksschauspieles von Karl Wolf, die für Sonn tag, 19 April, projektirt war, wird um 8 Tage

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 22.02.1933
Umfang: 12
am Boden liegend antraf, ver ständigte die Nachbarschaft, worauf Mone- stier in ein Bauernhaus und hierauf nach Nova Ponente gebracht wurde. Da aber die ärztliche Untersuchung eine größere Rücken verletzung feststellte, mußte man Monestier ins Spital nach Bolzano bringen. Ab Unsinnigen Orangenrummel! durch günstigen Einkauf verschleudere Ich einen Waggon gute rote Orangen. Drabek, Obststand 7 und 8 a /// Botzäno rurö ÄMMhZMA Schriftleitung: Museumstraße 12. Hugo Wolf Zum 30. Todestage des Komponisten

am 22. Februar 1933. Bon Dr. Hans Kleemann. In Hugo Wolf verehren wir den größten Meister des deutschen Liedes der nach- ei» Epoche. Mit Schumann ver bindet ihn die unbedingte Hingabe an das Dichterrvort, nur komponiert er nicht ein zelne Gedichte, sondern sucht den Dichter in seiner ganzen Eigenart zu erfassen und musikalisch von allen Seiten zu beleuchten — oder besser zu durchleuchten. Bon Wagner, vem er mit höchster Verehrung anhing, lernte e, die Sorgfalt der Deklamation und die sin- somsche Behandlung

-Zyklus. Hier befonders fühlte er sich als Nachfolger Schu manns, zugleich bildet er zu ihm die notwen dige Ergänzung. Ist Schumann vorzugs weise der Sänger der „Mondbeglänzten Zaubernacht', so ha» ihn Wolf auch von der humoristischen Seite uns nahegebracht, und feine fahrenden Sänger und Scholaren, den Schreckenbsrger und andere Helden, lebens wahr porträtiert. In rascher Folge entstanden ein monumen taler Goetheband, das Spanische Liederbuch (nach Heyse und Geibel), das in feinen welt lichen Stücken

ein Meisterwerk. Auch zeigt sich hier wieder, wie verkehrt es ist. Wolf als Wagner-Epigonen abzustem peln. Den Vorschlag, Buddha zum Mittel punkt einer Oper zu machen, kehrrte er ab. »Möge die Welt erlösen, wer den Erlöser- beruf in sich fühlt; mich schert das wenrg'. Der zweite vpernplan, .,Minus! Benegis', gedieh nicht über die Anfänge hinaus, oann umnachtete sich Wolfs Geist, um nur vorüber gehend sich zu erhellen. Nennen wir außer kleineren Liedergrup- pen noch das Ehorwerk „Ehristnacht', vas jugendlich

—, und schuf sich zudem einflußreiche Feinde. Heute gehören die Kämpfe um Wolf, der »vie alle originellen Geister erst die Barrika den der Verständnislosigkeit überwinden mußte, der Geschichte an,- seine Stellung als Klassiker des Liedes ist unbestritten. Schutzimpfung mit Musik.

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 04.03.1944
Umfang: 6
. Wohnungen und Treppenhäusern sofort in noch viel größeren Mengen - bereitstellen. Aber auch im Lufischukzraum müssen Wasser Und Sand ausreichend vorhanden fein. Lei Rnndlanbprogramm Am Sonntag Aeichsprogramm - 8—8.30 Uhr: Her- _ _ bert Wilhelm spielt Orgelwerke von um»» w* s*. Böhm, Eorelli-Walthsr und Dach; 8.30 linge durch einige Stunden de« Tage» g Lieder und Tänze aus deutschen werden. Herr Mayr war nach Karl wohl geborgen wissen und ungehindert Wolf der Spielleiter der Meraner Volks

Me Ganz besanders beschäftigte die Polksphantasie seine Lieb« zu he,n Bürger- jnndchsn Salome Alt. das Ihm drel Kinder schenkt», vom Kaiser zur Gräfin erhoben wurde und nach Wolf Dietrichs Sturz-In einem Nonnenkloster verdämmerte. * Dieses Schicksal, schon öfter im Roman b«. handelt, gestaltet nun Sigfrid Knapltsch In einem fünfaktigen Schauspiel „Der Fürst von Salzburg'. Mit geschickter unh ^ s»/ter Hand laßt Knapltsch Legendäres und. Historisches zusammen und bringt es >y «Ine sinnfällige

und pqcksnde Bühnenform. D«r Angelpunkt des Drama? Ist Wolf Diejrichs Liebe ^u Sa- lome Alt. Die großen, volkstümlich holz- schnitthaften Konturen des Geschehens und der Gestalten, die Knapltsch bevorzugt, kom- men der Bühnenwirkung recht zustatten. Di« Ausführung der Exl-Böhn« vermeidet unter der sicheren Regle' von Leopold. Halyisch die Haupt« und Staatsaktion und verwurzelt dl« handfeste Dramatik de» „Fürst von Sol,, bürg' Im blutnoll Erdhaften. Leopold Eft«rle ist ,!n. kraftvoller Wolf Dietrich. Ilse

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