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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 476 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 944 — § 18 Dies beweist auch die Länd(hüter)ordnung vom 2. April 1615, in welche Bestimmungen, wie sie Hall in seinen Verteidigungsschriften dargestellt hatte, Aufnahme fanden. Doch nahm die Regierung von nun an die Bayern bei zu harter Behandlung gegen den Haller Rat in Schutz. Die Getreidehandels- und Versorgungs-Politik der Re- gierung im 16. Jahrh.*) Tiefer eingreifend durch umfassende Regelung und meist auch zielbewußter gestaltete sich die Getreide- und Verforgungs- Politik

des Landesfürsten, bzw. der oö. Regierung, in den Zwanziger- jähren des 16. Jahrh., was schon äußerlich darin zum Ausdruck kam, daß seit Oktober 1628 in der tirolischen Kanzlei besondere Bücher „traidt' geführt wurden. Hanptgrundsatz der Regierung war, die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen und jede wucherische Preissteigerung hintanzu- halten. Die Teuerungspolitik 1528—1535. Durch die Getreideordnung vom 8. Okt. 1528 wurde, wegen der infolge Durchzuges des kaif. Kriegs- Heeres in Mittel- und Südtirol

der Zahl der Käufer gemäß den Bewilligungen der Regierung die Verführung zu ge- statten. Fuhrleute, die um Getreide kamen, hatten Ausweise von ihren Obrigkeiten vorzulegen, daß sie es zu ihrem Hausbedarf benötigten, sowie auch darüber, wem sie es zuführen wollten. Jedem Fuhrmann, der sich so auswies, hatte der Getreidefertiger Bolletten auszustellen, die er in seinem Amtsbuche zu verzeichnen hatte. Seine Berichte ermög- lichten es der Regierung, jederzeit zu wissen, wieviel Getreide

. B. (48 kr.) und 30 kr. Wegen letzterer unVerhältnis- mäßig hohen Preise befahl die Regierung dem Landeshauptmann, daß der Satz in Bozen nur um den Fuhrlohn,(fur ein Star Weizen 16 kr., Roggen 15 kr. und Futter 11 kr.) und um den Handelsgewinn (von je 4 kr. für Weizen und von 3 kr. für Futter) höher sein sollte als in Hall. Die Getreideabschätzung übertrug die Regierung dem Bürgermeister und Rate von Hall. Derselbe hatte die zugeführten Getreidemengen unter Zugrunde- legung des Einkaufspreises und der aufgelaufenen Spesen

abzuschätzen und danach die Verkaufspreise festzusetzen. Als im September 1529 der Türkenbelagerung Wiens wegen die Getreidezufuhr aus Österreich und Bayern aufhörte, verkündete die Regierung den freien Kauf behufs Hebung der Zufuhr und befahl den Gemeinden Nordtirols, Geld aufzu- bringen, um ihre Bewohner mit Vorräten zu versehen. Der große Stände- ansschuß, bestehend auf zehn Mitgliedern von jedem der vier Stände, beschloß, daß das Getreide im ganzen Lande aufgezeichnet werde, um das Hinterhalten

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 318 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
K. k. ÜiatHwUcrci-Arcliiv in limstruck. a;iu der Kanne und des lieckens gekauften Trinkgeschirres, welches Jen Jieifall der kaiserlichen Prinzessinnen ge funden habe und als Ehrengeschenk für die von Sprin- Zenstcin bestimmt sei, <ieineuie Mi.tttwi i ji'rj, f. l5~. iÒTtO iSGi Jänner 2<V, Pi\ig. Kaiser Ferdinand I. genehmigt, da.ss Gregor Lòff ia' dem Pfalzgrafen Wolfgang bei Rhein auf dessen Ansuchen drei Hachsen giessc. l'u»; /.it'ej, 7 ~><>1 Jänner iy /? Innsbruck. Die Regierung

jj in Innsbruck berichtet an Kaiser Ferdinand I. über die Absenditng und Reise des Meisters Jür- liberi. MuMten .in Huj ibC-j, f. r.\ i'v. o&r Februar •j i . Innsbruck. hie Regierung ~a Innsbruck bestellt bei Joachim Jem;t>ch in Augsburg ein vergoldetes Trinkgeschirr, .va ii-Jit»: und ansehnlich, als es um den Preis von 40 Gul den hergestellt werden könne. Sic bestätigt ihm ferner unterm in, Februar den Empfang desselben und be deutet Unit, dass auf das bestellte doppelte grosse Ge- schirr bh<s der Schild

inni in Italia uml andere fremde On verschicken und verkanten, ertheilt die Regierung ~u Innsbruck dem Landrichter ^u Hoheit ein e Rage und Jnrdert ihn auf, liericht ^u erstatten, wie dieser Miss brauch abgeschajf't werden könne. i-'-yi.itcìtcli 't'iriit t? j. .Y.i 7. 70til tSisa Februar 7, Innsbruck. Meister t\ue Lehnet-, Hildhaucr, erhält für das l '<>' ihm geschnittene grosse kaiserliche Wappen, ferner Jur ,■/ J.nickMain -um Sual- und Paradeisboden als Restzahlung (dulden j'f> Kreu-er, ferner

tj, Innsbruck. Gt-'-rg Seutenhofer jnn., Kaisers Ferdinand L Ta xator bei der {indischen Kanzlei, Sahn des und //arnischmeisters, -ahlt aus seinem Amte der tiro♦ h.\ci;en Kammer 41 )f/ Gulden 40 Kreuzer. h'.w.'i *irh /.•> / '. S. '4 Od? /.V/j Februar 14, Innsbruck. Paul Uschfll erhält von der Regierung ~i< Innsbruck den Auftrag, sich in iiet rein des 'Transportes des schwarten Marmors aus den Niederlanden z' informiren und hierüber liericht -(< erstatten. Ihitl is ten hii.t tte/etch au. 75CS i^'y- Februar

i'i . Prag. Kaiser Ferdinand I. gibt der Regierung -u Inns bruck bekannt, dass der Verfertiget- der neuen (Jrgel im Stiftsbau ~u Innsbruck in Frag angekommen sei und die Ytdlendung des Werkes ubermonmen Juibe. Auf dessen lütte, ihm des Ilufgdrtners Sohn ~u Iwisbruck, Haus genannt, welcher ihm bei Verfertigung der Urgcl Innsbruck beigestanden, Unterstützung senden, ordne er au, dass der bezeichnete Stdm des Hufgärtners sofort nach Prag abgeschickt u'crde. Or., .1. ['//. — CìciCi'i.iJt

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Bücher
Jahr:
1936
Aus der Siedlungsgeschichte des Dorfes Thaur
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Seite 142 von 286
Autor: Pekny, Dominik ; / von Dominik Pekny
Sprache: Deutsch
Intern-ID: 441961
entsprechend drücken. Wenn sich aber die Geymeister mit den Zugeständnissen der Regierung nicht begnügten, sondern weitere Arbeit in der Stadt suchten und so wirklich dem Stadtmeister zum Schaden gereichten, dann setzte die Regierung diesen Übergriffen eine scharfe Abwehr entgegen. 'Wer als unbefugter Meister in der Stadt getroffen wurde, hatte mit strenger Strafe durch die Regierung zu rechnen. In Einzelfällen ging die Regierung sogar so weit, daß das Verhältnis der Stadt- und Geymeister

ist. In einer Entscheidung vom Jahre 1646 wird der gleiche Standpunkt vertreten, daß die Bäcker von Inns bruck ihr altgebackenes Brot in den Gerichten Sonnenburg, Hörtenberg, Axams, Stubai und Amras verkaufen dürfen 75 . Zur selben Zeit aber, als die Regierung die Stadtmeister gegen die Gey meister verteidigte, war sie nicht gesonnen, durch diesen Schutz den Stadt meistern ein Geschenk zu machen. Vielmehr war sie bestrebt, die Geymeister aus der nächsten Umgebung der Stadt, die in Wirklichkeit

doch nicht von ihrer unberechtigten Arbeit in der Stadt wegzubringen waren, mit den Stadtmeistern in der Zunft zu vereinigen. Man stellte sich seitens der Regierung auf den Standpunkt, daß die Geymeister, wenn sie schon nicht auf die Einnahmen aus den Stadtgeschäften verzichten wollten, doch an den Abgaben der Zünfte teil haben sollten. Die Regierung erhielt durch die genannte Einverleibung in die Zunft eine leichtere Kontrolle über diese Leute 7 ®. Damit aber auch eine nunmehr wesentlich vergrößerte Zunft der Stadt

- und Geymeister nicht einmal gegen die Regierung auftrat, sondern nach wie vor in ihrer Abhängigkeit verblieb, sah sich die Regierung immer wieder veranlaßt, Freibriefe auszustellen 77 . Im allgemeinen stand die Regierung im 17. Jahr hundert auf dem Standpunkt, daß die offizielle Zugehörigkeit zur Zunft ein wünschenswerter Zustand sei, der dadurch aufrecht erhalten werden konnte, daß die Zünfte sich nicht weigerten, über Wunsch der Regierung Leute in die Zunft aufzunehmen, obwohl

sie nicht allen ZunftvorSchriften entsprachen. Erst wenn sich die Zünfte weigerten, aus einem der Regierung unerfindlichen Grund 74 Kunstsachen II. I, 303, betreffend das Jahr 1639, dat. ca. 1700. 75 St. Ardi. Bäckerordnung v. J. 1751 u. N. 605 v. 5. Juli 1646. ' 8 Fb. W 5615/43, dat. 14. Juli 1670, Schneiderordnung f. Innsbruck, Höttirigen, Wiltau, Ombraß und Prädl. — St, Àrdi. 67/1537/6, dat. 17. Dezember 1648, Sdiuhmadierordnung f. d, Handwerk von Innsbruck, Hotting und Pradl, 77 Landesordnung y. J. 1603, Buch VI, Blatt XCV

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Bücher
Jahr:
1936
Aus der Siedlungsgeschichte des Dorfes Thaur
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Seite 144 von 286
Autor: Pekny, Dominik ; / von Dominik Pekny
Sprache: Deutsch
Intern-ID: 441961
in Venedig, dessen Produkte audi teilweise von Bettlern hergestellt worden waren, die die Polizei in der Umgebung und im Orte selbst aufgelesen hatte 823 . Das Arbeitshaus als Erzeugungsstätte schien dem Berater der Regierung die geeignetste Form, um billige Waren herzustellen. Für die Vorarbeiten, z. B. das Spinnen der Wolle, sollten Leute in der Umgebung der Stadt, im Gey, herangezogen werden. Vor allem versprach sich die Regierung große Einnahmen vom Handel mit diesen Stoffen und hoffte, die Zahl

Handwerk. Jedoch schien Zeller nicht allzuviel Mühe für dieses Ge schäft aufgewandt zu haben. Jedenfalls wünschte die Regierung nach seinem Tode, daß die Stadt diese Stelle übernehme und dabei wohl auch die Kosten für die Bezahlung des Faktors trage. Zeller hatte nämlich eine jährliche Ver gütung von 230 fl. von der Regierung erhalten. Offenbar zeigte aber die Stadt wenig Lust, diese Stelle samt Kosten zu übernehmen, da mehrere dringende Schreiben der Regierung in dieser Angelegenheit

von der Stadtverwaltung nicht beantwortet wurden. Über die Ausgestaltung der Zunft erfahren wir nichts Genaueres. Jedoch zeigten sich sehr bald bei dieser Vereinigung der Barchentweber und Händler manche nachteilige Eigenschaften, die die anderen Zünfte in dieser Zeit auch hatten, und das war der strenge Abschluß der neuen Zunft gegen alle „Frem den'. Die Mitglieder verlangten von der Regierung, die ja die Gründung durch geführt hatte, daß der Stand zahlenmäßig Beschränkungen unterworfen sein solle

, daß dieses Gewerbe bodenständig gemacht werde (nur Leute, die länger in Innisbruck gearbeitet hatten, seien zuzulassen), um den Mitgliedern ein gutes Auskommen zu garantieren. Ebenso bemerkenswert ist ein zweiter Versuch im 17. Jahrhundert, eine Zunftbruderschaft auf Wunsch des Fürsten zu schaffen. Der ursprüngliche Sinn dieser Bruderschaften war offenbar dem Fürsten und der Regierung, aber 1 audi anderen Leuten nicht mehr so recht bekannt. Die Zunftbruderschaften för derten die religiöse Betätigung

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Bücher
Jahr:
(1906)
Tiroler Bauernkalender; 1. 1907)
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Seite 86 von 197
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/1(1907)
Intern-ID: 506127
den Ausschuß bestimmen sollen, anzuerkennen, daß dieser Tarif speziell für Tirol eine Hauptlast bedeutet und daß es die Pflicht des Ausschusses, der Regierung und des Reiches Ware, in erster Linie Tirol und nicht andere Provinzen zu ent schädigen und nicht andere Zwecke zu ver folgen. (Abgeordneter Herzmansky:.Für den Wein haben wir stimmen können, dazu waren wir gut, aber jetzt gönnen Sie uns nichts!) Sie irren sich, ich bin für volle Reziprozität, aber Sie haben die von derZentral- stelle angeregte

Erhöhung der Vieh- Zölle, die ich beantragte, nieder gestimmt, und nicht nur das, Sie haben auch jene mäßige Erhöhung der Bieh Zölle, welche der Referent PovZe beantragt hat und die niedriger war als die Anregung der Zentralstelle, niedergestimmt. Wenn wir anschauen, was die Regierung versprochen Hat, und wenn wir untersuchen, was wir Tiroler bekommen, dann komme ich zu folgendem Ergebnisse: Die Regierung verspricht die Gleichstellung der Frachtgebühren für unsere Pro dukte im Verkehre mit dem Auslande

. Die Regierung verspricht die Fürsorge für die Organisation der Biehversicherung und beabsichtigt, nunmehr für jene Länder, welche der Viehversicherung entbehren, auf Grund lage jener Grundsätze und des vom Landwirtschaftsrate abgegebenen Gutachtens Weisungen über die Viehversiche rung zu erlassen. Also wir Tiroler bekommen Weisunge n, wie man das Vieh versichern soll. Die Regierung, heißt es, wird die Reform des Tierseuchengesetzes auf das energischeste betreiben. Was heißt das? Doch, daß sie früher

ist, werden Sie uns nicht übel nehmen. Ich sah mich da her genötigt, im Ausschusse gegen d„en Tarif zustimmen und wenn keine Änderungen vorgenommen werden, werde ich auch bei der dritten Lesung dagegen stimmen müssen/) Nachdem es in Ungarn keine Regierung gibt, die in der Lage wäre, mit uns den Zolltarif zu vereinbaren, so finde ich es yanz unbegreiflich, wie wir dazu kommen, einen Kompro mißt arif zu beraten; zu einem Kompromiß^) gehören doch zwei und nachdem hier der eine Kompaziszent^) fehlt, sollten wir das einzig

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Bücher
Jahr:
(1906)
Tiroler Bauernkalender; 1. 1907)
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Seite 93 von 197
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/1(1907)
Intern-ID: 506127
handelt, der die Regierung ver pflichtet, alles, wie es liegt und steht, zu ver treten, daß es wahr ist, daß kein Jota geändert werden darf. Meine Herren! Wir haben heute per lonZum et wtum erörtert, wie günstig die Eisenindustrie steht. Wirh aben von verschiedenen Seiten gehört, daß die Regierung mit aller Kraft für die Eisenindustrie eingetreten ist. Nun erlaube ich mir noch mit ein paar Worten zu erörtern, welchenDank die Regierung dafür gefunden hat. Sie alle, meine Herren, werden sich sehr wohl

, dem österreichischen Ministerpräsidenten „offen ins Gesicht zu sagen, die Regierung Österreichs tue für die Eisenindustrie nichts! Meine Herren! Sie alle, die den früheren Ministerpräsidenten gekannt haben, werden wissen, daß derselbe ein sehr ruhiger Mann war, sich nicht leicht aufregen ließ; aber diese Frechheit, diese Zumutung des Eisenkartells ist damals selbst einem Koerberzu hoch gegangen und Herr v. Koerber hat sich damals veran- 6S laßt gesehen, die Herren endlich einmal daran zu erinnern

, daß jetzt nicht der Moment da sei, Vorwürfe gegen die Regierung zu erheben, sondern daß sie endlich einmal aner- kennen sollten, wie sehr sie eigent lich im Verhältnis zu allen anderen begünstigt sind. Damals hat Herr v. Koerber den Ton gefunden,., der mich wirklich gefreut und alle Völker Österreichs erfreut hat. Herr v. Koerber war es, der den Eisen kartellisten ins Gesicht gesagt hat: „Meine Herren! Sie weisen selber einen Ertrag, nämlich eine Dividende von 30 Prozent aus und haben noch den Mut, mir vorzu werfen

, daß die Regierung für die Eisenindustrie nichts tut.' Koerber hat damals auch darauf hin gewiesen, daß die Investitionen doch auch etwas für die Interessen der Eisenwerke bei getragen haben, denn wenn man um 5V0 und noch einige Millionen darüber Bahnen baut, dann braucht man auch Eisen. Zu den Eisenbahnen gehören ja Schienen, Lokomotiven usw. Damals dürfte es den Eisenkartellisten auch das erstemal klar geworden sein, daß man den Boßen nicht überspannen darf. Ich hoffe aber, zetzt wird doch endlich

6
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 138 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
. Wenn von der Regierung gegen die Fugger und andere kapitalistische Gewerken der Vorwurf unsozialen Verhaltens und des Raubbaues am Bergwerk erhoben wird so muß festgestellt werden, daß die Regierung zwar gerne bereit war, von den Gewerken Opfer zugunsten der Bergarbeiter und des Bergwerkes zu verlangen, sich aber recht wenig geneigt zeigte, ihrerseits durch Verringerung ihrer finanziellen Ansprüche an den Bergbau die Bewilligung solcher Zugeständnisse zu erleichtern. In dieser Hinsicht bringt die vorliegende Arbeit

eine wertvolle Ergänzung und Richtigstellung der Arbeiten Hirns (Erzherzog Ferdinand II.) und Wolfskrons (Tiroler Erzbergbaue), welche auf Grund des Materials des Regierungsarchives einseitig den Standpunkt der Regierung zum Ausdruck bringen. Die schlechtere Ergiebigkeit der Gruben einerseits, die Weigerung der Regierung, auch ihrerseits durch Verzicht auf Einnahmen ihren Teil am Niedergang des Bergbaues zu tragen, mindestens in gleicher Weise wie die Ge werken, führte zum Abbau der Arbeiterschaft

Buchführung ermöglichte dem Verfasser, diesen Quellenstoff für seine ergebnisreiche Forschung auszunützen. Da Sch, audi dip Akten des Innsbrucker Regierungsarchives heranzog, vermag er den Stand punkt der Regierung und den der Unternehmer vergleichend abzuwägen und ältere Arbeiten welche in der Hauptsache nur das Material der Regierung kannten, richtigzustellen. Bietet die Arbeit einerseits einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des Bergbaues in Tirol, so ist sie nicht minder wertvoll für die Geschichte

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 590 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
der Verwaltung von der Justiz 1749 in der Weise vollzogen, daß alle publica***) von den bisherigen, Regierung und Justiz vereinenden, dem ständischen Einfluß ausgesetzten Landesbehörden aus die neuerrichteten, als „Deputation', später als „Repräsentation (deS Landessürsten) und Kammer' bezeichneten Landesbehörden überzugehen hatten und jenen nur mehr die Justiz- agenden verbleiben sollten. Die einem Präsidenten unterstehenden Re- Präsentationen waren dem Direktorium, später der böhmifch--österreichi-- schen

Hostanzlei unmittelbar untergeordnet. Die geheimen Ratskollegien in Graz und Innsbruck wurden 1749 ausgehoben und die Revision eigenen „Revisionsstellen' übertragen. An sie ging der Rechtszug von Urteilen der Regierung, die auch jetzt noch Lehenshos und Justizstelle sür den Adel in erster und sür die nicht eximimerten Personenin zweiter Instanz blieb. Von den Revisionsstellen war ein Rechtszug an die oberste Justizstelle nur od apertam injustitiam et nullitatem aut justitiam protractam statthast. Wegen

und der Repräsentation) zusammengesetzt war. 1763 erhielten die Repräsentationen den Titel „Landesgubernien'***) und schlössen die Revisionsstellen der nieder-, inner- und oberösterreichi- schen Ländergruppe als Justizsenate in sich. In Tirol bekam die Regierung jetzt auch die causa« summi Principis et commissorum und die publico- politica minora (polizeiliche Besugnisse verschiedenster Art). Die Kommer- zialsachen erhielt überall der dem Gubernium untergeordnete „Conrmer- zialeonseß'. Das Präsidium des Guberniums

auch die Geschäste der Kreishaupt- leute mehr und mehr an, sie übten die Polizei in umfassendem Maße, auch die Aufsicht über die Steuer- und politische Verwaltung der Städte ihres Bezirkes wurde ihnen übertragen. In Steiermark hatte Maria The- resia die Kreisämter schon 1748 eingesührt, hier hatte sich die Einteilung des Landes in „Viertel' schon seit der Regierung K. Friedrichs III. ein- gebürgert.f) Für die mit Resolution vom 14. Juni 1754 in Tirol einge- *) Hieher gehörten Gefällsstrafsachen

Stimmengleichheit und Überleitung der Sache cum votis ad imperatorem herbeizuführen. Die Con- sessual-Ordnung von 1751 schaffte das Kuriatvotum der Kammerrepräsentanten ab nnd zuerkannte ihnen nur ein Virilvotum. ***) So in Tirol, Steiermark, Böhmen und Mähren, in Österreich n. d. Enns den Titel „Regierung', im Lande o. d. EnnS, Kärnten nnd Krain ben Titel Landeshauptmannschast. f) Pirchegger im AöG. CU, 46 f.

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1893
Kufstein : Festschrift zur Feier der vor 500 Jahren erfolgten Erhebung des Ortes zur Stadt, 12. bis 14. August 1893
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Seite 34 von 82
Autor: Prem, Simon Marian [Red.] / im Auftrage des Festausschusses red. von S. M. Prem
Ort: Kufstein
Verlag: Verl. des Festausschusses
Umfang: 77 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Kufstein
Signatur: IV 65.269 ; D III 105.411 ; III 105.411
Intern-ID: 262177
kaum war das protestantische Heer bei Innsbruck angelangt» als die Schwazcr Bergknappen unter dem vor- wände patriotischer Entrüstung gegen die Tiroler Regierung, die dem Feinde den Durchmarsch durch Gberinnthal eröffnet hätte, revoltirten und am 26. Alai in Schwaz und Fiecht Gewaltthätigkeiten verübten, so daß die Stadt Hall ihre Thore sperren und bewachen ließ und die Regierung zum Schutz des Berg- und Landrichters ZZ Trabanten nach Schwaz entsendete. Da die Rädelsführer theils entflohen

, theils in Ge fangenschaft geriethen, so war der Knappen-Ausstand ebenso rasch beendet, als er begonnen. Moritz von Sachsen begab sich von Innsbruck schon am 2Z. Mai zu Schiffe nach Passau, um mit König Ferdinand I. Friedensverhandlungen zu pflegen, indeß das protestantische, Heer wieder über Reutte ziehend, am 29. Mai den tirolischen Boden verließ. Während der Unterhandlungen zu Passau war die Tiroler Regierung eifrigst bestrebt, die VerthLidigungs-Vor- kehrungen zum Schutze des Landes

I., nachdem die Regierung dahin 4000 guter „kriegsbarer Mann und notbdülftiges Geschütz' verlangte, „das; man dadurch einem ansehnlichen gewaltigen Heer möchte Wider stand thim und das Land diesorts vor einem Uiberfall und Cinzug retten würde''), die Aufbietung der, viele abgedankte Landsknechte zählenden Bergknappen von Schwaz und Kitzbühel in Aussicht genommen^). Noch am 4. Juni IZS2 befahl übrigens der König aus Passau der Regierung zu Innsbruck unter anderem auch, „den Bau in Kufstein zu vollenden

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 231 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
durchgeführt werden, während ^um Bau eines ganz neuen Stiftes und einer Kirche nicht i:o.ooo Gulden, wie im Testamente veranschlagt, sondern wo. 000 Gulden und mehr erforderlich seien. L'iute,, A. V//. 071)5 5» Innsbruck. Jörg Kolber %u Schwaß erhält von der tirolischen Kammer für die von ihm gemachte konterfetung Schwab mitsamht dem Vnlkenstuin W Gulden ausbezahlt. Raitbuch 154$, f. XyG. C7?)G 1S49 Juni jj, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck berichtet und König Ferdinand L, sie habe auf seinen Befehl

, dass es, falls man den Saal benutzen wollte, mit geringen Kosten abgetragen werden könnte, und dass nach Herstellung des Blindbodens über haupt nur so viel vom Gerüste belassen werde, als z ur Verfertigung von einem, zwei oder drei Stücken noch wendig wäre. Òr., .4. MI. — Cop., AJ/ysii'C/i <i>i Hof 0707 i54<j Juli 1, Innsbruck. Die Regierung -» Innsbruck schreibt an Herrn Voland, Baumeister Schenk und Lößler unter Beiscìduss der Antwort, welche der Maler Degen Pirger, der Bild hauer Veit Arnberger

5 Uhr Früh bis Abends 7 Uhr, ausgenommen die Zeit z u ^ er Suppe, Jmbiss und Zur Märende, arbeiten. Und nachdem die Römisch kgl. maj. solche gebä'u und arbait mit sonderei- zienic künstlich und aut's rainist zu machen bevolhcn hat, sollten die drei erstgenannten Verordneten eine ßeissige und genaue Controle üben und allfällige Mängel z ur Kenntniss der Regierung bringen. Causine Müsiueu /'■ iV- 07i>8 Juli -j, Prag. König J-'erdinand I. eröffnet der Regierung und Kannner Innsbruck, dass

. Doch solle Regierung und Kammer durch den könig lichen Baumeister und andere Bauverständige unter suchen lassen, ob und welche Erweiterung der Chor der Pfarrkirche z ur Aufnahme so zahlreicher Priester und anderer Personen bedürfe, wie überhaupt die Kirche und die anderen Gebäude für die Zwecke des Stijtes um zugestalten waren, wie hoch die Kosten sich belaufen würden und bis wann das Werk vollendet werden könnte. Alan solle ihm ein Modell aller dieser Gebäude schicken, damit er ohne Verzug

10
Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 122 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
haushablich setzen wollte, so sei ihr Gut achten, ihm so viel als dem Heinrich Godi, nämlich jahrlich 5o oder 52 Gulden geben. Missiven an Ho/1526, f. SU. 1010 iSufi April 20. Josef Pirnsieder erhält von der landesfürstlichen Kammer Innsbruck für die von ihm gedruckten abschid vnd handlung der ausschüss i5 Gulden. Raitbuch 1526, f. 397. 104:1 i 5 j 6 April 24, Tübingen. Er^her^og Ferdinand schreibt an die Regierung Innsbruck, Hans Seusenhofer, sein Harnischmeister %u Innsbruck, habe ihm vorgestellt

, wie sich diemeister vnd knecht des plattnerhantwerchs daselbst untersteen, ime in vnser arbait irrung zu thun vnd wider alten gebrauch vnd Ordnung, die zu weyland kayser Maxi milians etc. zeiten gehalten worden, zu beswaren. Dies könne er nicht gestatten und fordere die Regierung auf, seinen Haruischmeister in Schutz nehmen und %u sorgen, dass die von Kaiser Maximilian gegebene Ordnung eingehalten werde. Von der f.D. 1S26, f. 336. 1042 i 5- j0 April 25, Tübingen. Er^her^og Ferdinand fordert die Raitkammer

dem genannten Treytzsaurwein z u schicken, berichtet die Kammer, es sei ihr bisher davon weder von der Stadt Freiburg, noch voìi der Regierung Zu Ensisheim etwas z it gcsendet worden. Missiven an Hof 1526, f. 73. 101-1 i526 April 2(), Tübingen. Erzherzog Ferdinand schreibt an dia Regierung ZU Innsbruck, Christof Philipp von Liechtenstein Frei herr von Castlcorn und Hauptmann z u Rotemburg am Inn, habe ihn gebeten, ihm z u bewilligen, den von weiland seinem Vater angefangenen Bau an dem Schloss Scherma

z u vollenden. Sie soll den Bau besichtigen und einen Ueberschlag machen lassen und dann ihm darüber Bericht erstatten. Geschäft von Hof 1526, f. 106. 1«45 j 5- j 6 Mai 1, Tübingen. Erzherzog Ferdinand genehmigt, dass Alexander Lößler, genannt Leiminger, z u einem Büchsenmeister mit 5o Gulden rheinisch Sold und Dieristgeld aufge nommen wird, und beauftragt die Regierung z 11 Inns bruck, ihm die nöthige Verschreibung auszufertigen. Or. Pup., A. VII. 1. — Copie, Geschäft von Hof 1S26, f. ^3. 1010 ì 5 j 0 Mai

11
Bücher
Jahr:
1842
Bericht zu Stieler's Hand-Atlas über alle Theile der Erde nach dem neuesten Zustande und über das Weltgebäude : nebst ausführlichen Erläuterungen einzelner Karten und Werke ; zusammengestellt aus den den einzelnen Lieferungen beigegebenen Vorbemerkungen und Erläuterungen ; für die Besitzer der in dem Zeitraum von 1817 bis 1841 erschienenen Ausgaben des Hand-Atlas
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Seite 134 von 152
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: VIII, 124 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 101.429
Intern-ID: 339644
Zu Vorder-Indien, No. XLIX. (44*.) 123 - Eintheilung. Das Indo-Britische Reich wird von einer Gesellschaft eng lischer Kaufiente beherrscht. Ihre milde Regierung erstreckt rieh über den hei weitem gröfeten Theil der Halbinsel, entweder unmittelbar, oder mittelbar durch Schutz- und Trutzbündnisse; ein nur verhältnifsmärsig geringer Theil ist es, auf den sie kei nen Einflufs ausübt. 'Indien zerfällt hiernach in 4 politische Abtheilungen : 1) Das unmittelbare britische Gebiet, —auf der Karte rolh

, welches dem Befehlshaber der Hülfstruppen subordinirt ist. Die beschü tzende Macht mischt sich nicht in die innere Verwaltung des beschützten Staates, doch hat sie sich im Allgemeinen das Recht vorbehalten, im Fall des Bedürfnisses über sammt- liche Staatskräfte des beschützten Staates verfügen zu kön nen. Endlich kann sie aufgerufen werden zum Schutz der legalen Erbfolge, nicht aber zur Vermittelung von Differen zen zwischen dem Haupt der Regierung und seiner Zemin dars oder Beamten. Im Bündnisse dieser Art stehen

. Die Zahlen, welche diese neun Staaten bezeichnen, sind schwarz gestochen. Von zwei dieser Staaten ([Oude und Mysore) läfst sich sa gen, dafs der Bundes-Vertrag nur noch dem Namen nach besteht: Oude ist von der Regierung der ostin dischen Kompagnie fast ganz abhängig, und Mysore wegen langjähriger schlechter Regierung neuerlich un ter die unmittelbare Verwaltung der Präsidentschaft Madras gestellt worden. Dieses Verhältnis der ge- > nannten zwei Staaten ist auf der Karte durch die lllu- minirnng

keine politische .Korrespondenz mit fremden Mäch ten fuhren; in allen politischen Differenzen steht der Kom pagnie die Beilegung derselben zu; in Innern Angelegenheiten ist er zwar völlig unabhängig, erkennt aber die Obergewalt der britischen Regierung an. Erheischen es die Interessen beider Machte, só agiren die Truppen des beschützten Staates ge meinschaftlich mit den englischen Truppen, diesen aber sub ordinirt; letztere sind auch ermächtigt, beim Operiren gegeil den Feind von den Terrain

12
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 95 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
aber ein Drittel der Nutzungen und Renten an H. Siegmund abliesern sollten.^*) Vielfache Unzufriedenheit mit K. Friedrichs III. Regierung bewog den größten Theil der Prälaten, Herren, Ritter und Knechte, sowie die Stadt Wien 1462 vom Kaiser abzufallen und sich mit Erzh. Albrecht zu verbinden, der auf ihre Forderungen einging, zu welchen Abschaffung aller Neuerungen und Beschwerungen, Besetzung aller Ämter mit Landleuten nach Rat der von den 4Ständen erwählten „Landräte',Verpfändung landesfürstlicher Schlösser

und Renten mit Willen und Wissen gemeiner Landschast u. a. angehörten. Von der Landschast verlassen sah sich dir Kaiser genötigt, Albrecht Österreich niederhalb der Enns für die Dauer von 8 Jahren gegen eine Jahresrente von 4000 Gulden zu überlassen.*'*) Da jedoch nachdem frühzeitigen Tode H. Albrechts VI. (2. Dez. 1463) Österreich niederhalb und ob der Enns wieder an K. Friedrich fielen, blieb der Landschaft beider Lande nichts anderes übrig, als sich ihm zu unterwerfen. Die stellvertretende Regierung

Österreichs überließ der meist zu Neustadt oder Graz residirende Kaiser anfangs etlichen Herren und Rittern des Landes f), später pflegte er von Zeit zu Zeit einige seiner Räte oder einen „Statthalter' nach Wien zu schicken und mit der Landesverwesung zu beauftragen. Oft genug besaß das Land keine besondere stellvertretende Regierung, sondern wurde voni Kaiser unmittelbar regiert. Eine Mitwirkung bei Einsetzung solch stell- vertretender Regierungen hat die Landschaft dem Kaiser gegenüber

), welche in Verbindung mit dem Landmarschall die ständige Regierung bilden und auf Kosten des landesf. Kammergutes besoldet werden sollten, während die Zu- ziehung der übrigen 48 nur bei Beratung besonders wichtiger Angelegen- heften in Aussicht genommen wurde und auf Kosten der Landschaft geschehen sotlte.ft) Als die von K. Karl V. zur Entgegennahme der Huldigung er- nannten Kommissäre die Landschaft von Österreich unter der Enns nach Krems (Januar 1520) einberiefen, erklärten die Landräte, daß die Huldigung

, S. 8). ff) Für den Anspruch der Landschast auf Übernahme der Regierung vom Tode des Landesfürsten bis zur Entgegennahme der Huldigung von feiten seines Nachfolgers findet sich kein analoger Präzedenzfall. Hatte die Landschast einst nach dem Tode des K. Ladislaus Landesverweser bestellt, so ließ sich dies mit dem Umstand rechtfertigen, daß die drei Fürsten sich damals über die Erbfolge nicht zu einigen vermochten.

13
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 520 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 1032 - §18 Schmelzwerk-Jnspektor war nur von 1655— 1664 bestellt; nach dem infamen Gebaren des Welschen Crotta wurde kein Inspektor mehr er- nannt.*) Höchste Gerichts- und Polizeibehörde in Bergwerkssachen war das „Regiment' (Regierung) und die „Kammer' in Innsbruck,**) die zusammen ein einheitliches corpus bildeten. Schon vor Mitte des 16. Jahrh. trat ein Verfall im Bergbaubetriebe ein, zu welchem verschiedene Ursachen zusammenwirkten: vor allem die durch Raubbau verminderte Ergiebigkeit

, 122). Die Regierung und Kammer gab in einem Be- richt an den Kaiser vom 20. Okt. 1564 das Erträgnis der Bergwerke und Münz, ämter auf 42.080 fl. an, in einem späteren Berichte vom 20. Nov. behauptete sie dagegen, daß dieses Erträgnis zu hoch veranschlagt worden sei (Huber, Stu- dien usw., S. 187, s. oben S. 572). . ' •) Wolfstrigl 206. ) Wolfstrigl 59 f. ' ~ ' ~ Ut tft) Robert von Srbik a. a. O. 139, 155. Wolfstrigl 80,.206 f., 219, 221, 223, 226 f. Jsser-Gaudententhurm in: Die Heimat 1912, Heft

von Torf als Brennstoff gab Eh. Ferdinand II. 1575 ein Privileg auf 15 Jahre, während welcher die Privilegierten der Regierung den 10. Teil der gewonnenen Erzeugnisse abzugeben gehalten waren, dabei wurden Entschädigung der Grundbesitzer und Preiskontrolle durch die Regierung vorgesehen. 1576 gab Ferdinand ein Privileg aus 20 Jahre für die Er- zeugung von Steinöl aus den bituminösen Schiefern bei Seefeld samt Er- lassung der Fron. Dasselbe verfügte Ferdinand 1586 betreffs der Ge- winnung von Asbest

Hälfte des 12. Jahrh. war der Veroneser Denar zum parvulus Veronensis herab gesunken, der von Venedig übernommen wurde, .bis der Doge Sebastiano Ziani (1172—1178) in der zweiten Hälfte feiner Regierung als Ersatz und Gleichwert der parvuli Veronenses den nach Bild und Mache abweichenden venezianischen Parvulus (Piccolo) schuf, der durch Massenprägung weite daß sie ihm den 10. Teil des geläuterten Alauns abliefern und von jedem Saum ins Ausland verführten Alauns ein Pfd. B., d. i. 24 Soldi kleiner

14
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 479 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 950 — § 18 Mittelpunkt des Getreideverkehres, und in Schwaz, dem bedeutendsten Bergwerksorte Tirols. Die Haller Ländpreise galten als Richtpreise für das ganze Land. Für Orte im Innern des Landes waren je nach der Ent-- sernung von Hall höhere, die aufgelaufenen Spesen einrechnende Preise zulässig. Frei war die Preisbewegung nur bei sinkenden Getreidepreisen, bei steigenden und Teuerungspreisen wurden von der Regierung unter Beiziehung von Vertrauensmännern aus Hall und Schwaz Höchstpreise

er- lassen, welche von den Landesordnungen vorgeschrieben waren und von der össentlichen Meinung gefordert wurden, um die Händler auf zulässige Gewinne zu beschränken. Die Regierung machte jedoch die Erfahrung, daß nach jeder Teuerung infolge Zunahme des Angebotes miteinander wetteifernder Händler die Preise von selbst Herabgmgen, weshalb sie bei Festsetzung von Höchstpreisen darauf bedacht war, den Händlern einen annehmbaren Gewinn zu gönnen, oder gar zur Gewährung der freien Preisbildung schritt

, um die Zufuhr möglichst zu fördern. Großes Ge- wicht legte die Regierung seit Mitte des Jahrhunderts auf die Be- schasfung von Getreidevorräten für die Hofspeicher, wodurch das Angebot künstlich vergrößert und bei Teuerungen die Nachfrage wenigstens teil- weife befriedigt wurde. Auch die Ablenkung der Nachfrage der einzelnen Bedarfsbezirke in bestimmte Einkaufsgebiete war eine zweckmäßige Maß- regel der Regierung, weil sie das Verhältnis von Angebot und Nach- frage günstig zu beeinflussen geeignet

auszuführen; sie setzten es durch, daß die Regierung bei der Avisiobrücke von Lavis einen Zoll von 2 fl. auf jeden Wagen mit Wein ohne Unterschied der Herkunft legte (1473). Infolge Einspruches der Konsuln von Trient hob Herzog Siegmund jenen Zoll, soweit er Trienter Wein betraf, wieder auf, weil die Bewohner Trients und seines Distriktes nicht als Fremde zu betrachten seien. Als *) ©tolä a.a.O., I, 100; II, 125f. **) Wopsner, Erbleihe, 208, § 18. ***) Schwind und Dopsch, N. 171, S. 321

15
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1936
¬Die¬ geheime Briefüberwachung in Tirol : 1806 - 1814
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Seite 38 von 69
Autor: Rennert, Georg / Georg Rennert
Ort: München
Umfang: S. 395 - 397
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Postgeschichte in Bayern ;12,2
Schlagwort: g.Tirol;s.Post;s.Überwachung;z.Geschichte 1806-1814
Signatur: III 1.246
Intern-ID: 234752
Die geheime Briefüberwachung in Tirol und Vorarlberg 1806—1814. Von Oberpostinspektor i. N. Georg N e n n e r t, Dresden. Gelegentlich meiner Forschungen zur Geschichte des Postwesens in Tirol und Vorarlberg in der Zeit der bayerischen Herrschast von 1806—1814 gewann ich auch aufschlußreiche Einblicke in die Maßnahmen, die die bayerische Regierung traf, um den ihr zu gefallenen neuen Länderbesitz gegen politische Um triebe aller Art zu sichern. Die Ergebnisse meiner Forschungsarbeit ergänzen

und berichtigen auch, wo nachstehend besonders vermerkt, mehrfach diejenigen Teile der im „Archiv für Postgeschichte in Bayern' 1935, S. 185 u. f., veröffentlichten Abhandlung „Die geheime Postüberwachung im Königreich Bayern 1806—1817' von Dr. Otto Veh, München, die sich mit Tirol und Vorarlberg beschäftigen, und sollen deshalb auszugsweise hier wiedergegeben werden. Die bayerische Regierung hatte am 6. Februar 1806 den Grafen KarlvonArco als bayerischen Hofkommissar nach Innsbruck gesandt. Am 11. Fe bruar

fand die feierliche Landesübergabe statt. Ein Merh. Reskript vom 13. (nicht 14.) April 1806 an das K. „Gubernium' (Regierung) in Inns bruck sieht die Anstellung von Regierungs-Kommis sären bei den Postämtern vor und dringt darauf, die Einsendung des über das Postwesen in Tirol ein geforderten Berichts zu beschleunigen und zugleich die Orte anzugeben, wo Regierungs-Kommissäre anzustellen wären, die die Korrespondenzen zu über wachen haben. Hierauf schlug die Innsbrucker Ne gierung am 27. April 1806

, „eine Provisorische Oberpostamts-Verwaltung in gleichem Einvernehmen mit dem General-Landeskommissa riate aufzustellen und die erforderlichen Vorbereitun gen zur Assimilierung des Tirolischen Postwesens mit den in Unfern übrigen Staaten bestehenden Post einrichtungen zu treffen, sowie endlich über das Ganze ausführlichen Bericht an Uns zu erstatten'. Schon aus diesen Tatsachen ergibt sich, daß es immerhin geraume Zeit dauerte, bis die bayerische Regierung behördlichen Einfluß in Tirol gewann. Deshalb

, Supernumerar--Of- fizier Alexander von Pupetscheck, Amtsdiener Franz Pertl) Verfehlungen zu schulden kommen, die die bayerische Regierung, um ihre Autorität zu wahren, nicht dulden konnte. Die Beamten waren aus Grün den der „Staatsräson' ihres Dienstes zu ent heben. Sie wurden bei der Neuorganisation des Oberpostamts Innsbruck, 24. Oktober 1807, teils entlassen, teils in den Ruhestand versetzt. Die durch Entlassung Sterzingers sreigewordene erste Kontrol leurstelle wurde dem in Innsbruck schon verwendeten

16
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1925
Wie Deutsch-Südtirol von den Italienern behandelt wird : authentische Informationen
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Seite 38 von 182
Autor: Innerkofler, Adolf / zsgest. von Adolf Innerkofler
Ort: Wien
Verlag: Andreas Hofer-Bund
Umfang: 180 S.. - 2., reichverm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Faschismus ; z.Geschichte 1922-1925
Signatur: II A-35.076
Intern-ID: 407168
italienischen Lehrer den Unterridbt dorthin zu verlegen. Die italienische Regierung hatte behördlichen Schutz zu« gesagt und — vier ganze Karabinieri gegen die 1000 Faschisten aufgeboteo,- auch beeilte sie sich, den Raub de** Schule anzuerkennen. Seitdem sind die deutschen Kinder in ganz ungeeigneten Räumen des ehemaligen Militärkommando untergebracht, — Den Bürgermeister Dr. Perathoncr, der erst vier Monate vorher gewählt 1 und vom Könige selbst bestätigt worden war, setzte die Regierung

selbst ab, — Trotzdem versammelten sich ■2- ; . Oktober 19-2 etwa 300 mit Knütteln bewaffnete Faschisten vor dem Rathaus. Die Regierung hatte es zwar -zu scheinbarem Schutz mit Militär umstellen fassen, dodi kampflos konnte die Bande eindringen, die Beamten vertreiben und den ganzen Gemeinderat' auseinander sprengen. Drei Tage blieben die Faschisten im Rathaus, dann verlangten sie 65.000 Lire Entschädigung. Diese zahlte ihnen die Regierung zwar nicht aus, doch aner* Kannte sie die Versprengung des Gemeinderates

Faschisten wurde zwar eine Untersuchung eingetei|et, doch blieb sie eine bloße vScheinunrersüdmng. r • ^ jftódier Weise verhielt sich die Regierung zur tasehistisdien Sprengung des Gemeinderates in Safuro. Ó* Behördlidie Feigheit. ■. Fascfaistetm. v • ^ tinde 1922 kamen nun die Rassisten selbst zur ßefaßrdefl J«g*mmg,-- Seitdem, wagt keine B ehörde mehr, au di nur ■■ - e Privatinteressen der Deutschen gegen Italiener zu fahren, fm Gegenteile zwingt die Behörde selbst z, B. pW Beßaggungen und Ähnlichem

mit der Bemerkung, die ■ Faschisten, würden sonst mit Demolierungen Vorgehen. MiJÄer wieder werden Häuser besudelt, selbst auf An^ ■|clgeii' 'rührt sich die Behörde nicht. — Itn Gegenteile, nie Regierung selbst zwingt Beamte faschistischen SyndF : belzufrefen , und anerkennt gewaltsame Besitz» er greifmigen der ■Faschisten, wie z, ß, bei der Beschlag» 37

17
Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 111 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
, welche ihm an seiner Arbeit gegen einen Vertrag Eintrag thun, beauftragt Erzherzog Ferdinand die Regierung zu Innsbruck, den Plattner gegen die unbilligen Beschwerungen in Schutz Zu nehmen und zu sorgen, dass die Plattner ihn wie ander meistcr ihres handworks halten vnd sein hand work treiben vnd die gesellen unverhindert zuekumen vnd arbaiten lassen. Ihr vermeintliches Recht aber sollten die Plattner bei der Regierung suchen. Von der f. D. i5x4,f. Gg. 1520 i5-j4 Februar ig, Nürnberg. G. Salamanca schreibt

an die Regierung Inns bruck, er habe in Betreff der Innsbruck in der Burg liegenden tapessereien, worüber sie ihm berichtet habe, mit der fürstlichen Durchlaucht gesprochen. Diese lasse sich guadiglieli gefallen, dass sie dem Cardinal etliche Zimmer damit behängen. IFtvi« der Cardinal wegkomme, soll die Tapesserei wieder verwahrt werden. Geschäft van Hof J$Z4, f- 34G■ 1521 i5-4 Februar -iC, Innsbruck. Vertrag der Regierung, vertreten durch Michel Ott von Achlerdingen, obersten Feld^eugmeister der Grafschaft

Tirol, mit dem Spiessmacher Haus Mayr Eschalach von Wertach im Algäu, wornach dieser 3000 Fussknechtspiesse im Böhmerwald oder dort herum von gutem Eschenholz, gerechter Dicke und und Schuh lang z u verfertigen und nach Passau z il liefern sich *•erpßichtet. Fürjeden vorschriftsmässig gemachten Spiess soll er 6 Kreuzer erhalten. Embieten und tief eich i5'J4,f. 36Ö. 1522 ty~4 März '2, Nürnberg. Erzherzog Ferdinand schreibt an die Regierung Zu Innsbruck, er habe die von ihr ihm z il g esc,t ^ elen

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Seite 244 von 246
Autor: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Archiv
Intern-ID: 349899
und endlich ausschließlich nur die welsche Schule beizubehalten, dabei wurde mir vom Prator ein reichlicher Beitrag in Aussicht gestellt 3 .' Gesuche, die Mitterer um einen Beitrag für die deutsche Schule an die Regierung richtete, hatten keinen Erfolg, „weil der welsche Bezirksvor steher alles zu vereiteln wußte'; erst seit Ausgang der Sechzigerjahrc trat eine Wendung ein. Kaiser Franz Josef selbst, Ehre seinem Andenken, spendete den für die damalige Zeit gewiß bedeutenden Beitrag von 2000

' aus, welcher die österreichische Regierung nach den herzhaften Aufschneidereien, einiger nationalistischer Literaten und Politiker sich schuldig machte. _ , Mitterer, ein stiller, ruhiger Mann, weit entfernt von aller nationalistischen Phrasendrescherei und Unvernunft, erkannte, daß die Unterstützung und Pflege des Deutschtums in seiner Kuraue mit einem gedeihlichen Wirken als Seelsorger verbunden sein müsse; wie andere ^ Geistliche mochte auch er die Erfahrung gemacht haben, daß die Entwicklung einer nationalen Mischkultur

durch die Arbeiten des Münchener Germanisten Johann Andreas Schmeller über_ die deutschen Sprachinseln in Oberitalien, über die Sieben und Dreizehn Gemeinden. Die politische Strömung hatte ihre Ursachen in der veränderten Haltung der österreichischen Regierung gegen über den nationalen Fragen in Tirol. Nach dem Verlust der Lombardei und Venetiens in den Jahren 1859 und 1866 und def Bildung eines geeinigten italienischen Nationalstaates trat die irredentistische Bewegung in Welschtirol und das Streben

der italienischen Nationalisten nach der Brennergrenze immer deutlicher an den Tag. Die österreichische Regierung, die bisher der Zurückdrängung des Deutschtums in Südtirol ruhig zugesehen hatte, begann nunmehr zu er kennen, daß eine Erhaltung des deutschen Elementes politisch empfehlenswert sei. So kam es denn, daß die Bestrebungen zum Schutz des Deutschtums, wie sie bisher aus nichtamtlichen Krei sen erwachsen waren, nunmehr einige Unterstützung seitens der Regierung fanden. Der zweite Teil des Buches befaßt

19
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke , Religion, Theologie
Jahr:
(1925)
Personal- und Ortsverzeichnis ; 1925
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Seite 101 von 343
Autor: Diözese Bozen-Brixen ; Diözese <Brixen>
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 341 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br />Parallelsachtitel: Catalogo delle persone e delle località<br />Nebeneintr. Sachtitel: Catalogus cleri Bauzanensis Brixinensis // Schematismus des Säkular- und Regular-Klerus der Diözese Brixen // Adressbuch der Geistlichkeit der Diözese Brixen // Adressbuch der Säcular- und Regular-Geistlichkeit der Diözese Brixen // Schematismus der Geistlichkeit der Diözese Brixen // Schematismus der Säcular- und Regular-Geistlichkeit der Diözese Brixen // Schematismus des Säkular- und Regular-Klerus der Diözese Bressanone // Schematismus Dioecesis Brixinensis
Schlagwort: g.Bozen-Brixen <Diözese> ; f.Schematismus
Signatur: II Z 257/1925
Intern-ID: 483391
Dekanat Brettenrvang. EIMEN M8 Pfarre z. d. hl. Drei Kömgen, 263 S., 2 (1 kl.) Sch. — Patr. Nomin. Gemeinde. Präs. Regierung. Pf. Alois Huter, Kauns 21. 5. 86; 29. 6. 09; 1. 7. 21. MMerhsrnach ^1101 ra^. Pfarre Z. u. L. Fr. vom guten Rat, 100 S., 1 Sch. — Patr. Kameralfonds-Etat f. K. u. 11. Pf. Anton Kirchner, Hall 22. 1. 84; 29. 6. 07; 1. 9. 18. Mselgehr M03 ^.Pfarre z. hl. Martin, 470 S., 1 (2 kl.) Sch. Pair. Nomin. Gemeinde. Präs. Regierung. Pf. Ludwig Leuprecht, Lech-Aschau

4. 11. 80; 29. 6. 05; 18.2.14. K.-Benef. Bach j>055 ml Expos. Z. U. L. Fr. Mariä Reinigung, 329 S., 1 (2 kl.) Sch. — Patr. Gemeinde. Exp. Rudolf Schöpf, Jmst 13. 9. 90; 29. 6. 13; 6. 3^15. Swàch l1073 wZ. Expos. Z. hl. Josef, 170 S., 1 Sch. Patr. Gemeinde. Exp. Peter Schuler, Schönwies 23. 3. 85; 29. 6. 09 ; 1. 10. 21. ÄvIZMU ^1103 Pfarre z. U. L. Fr. Mariä Himmelfahrt, 500 S., 1 (2kl.) Sch. — Patr. Nomin. Gemeinde. Präs. Regierung. Pf. Thomas Walch, Jnzing 17. 10. 89; 29. 5. 13; 1. 5. 20. Fmhm.-Bmef. Aägerau ^1112 Expos

, z. hl. Sebastian u. Rochus. 126 S., 1 Sch. — Patr. Gemeinde. Exp. Albert Jußl, Innsbruck 9. 5. 70; 29. 6. 95 ; 1. 6. 18. Steeg ^1122 Pfarre z. hl. Oswald, 264 S., 1 Sch. Patr. Nomin. Gemeinde. Präs. Regierung. Pf. Eduard Hammerle, HolZgau 6. 6. 81; 29. 6. 05; 1. 5. 19. Äenef. Vinzenz Walch, Kaisers 5. 1. 51; 16. 7. 83, Pf. d. R. Kaisers P522 Expos, z. hl. Anna, 107 S., 1. Sch. — Patr. Nomin. Gemeinde. Präs. Regierung. Exp.-Prov. Andreas Perkhofer, Stams 1.8.80; 29.6.05; 24.4.13. Tannheim ftos? mZ. Pfane

z. hl. Nikolaus, 645 S,, 1 (3 kl.) Sch. — Patr. Nomin. Gemeinde. Präs. Regierung.

20
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 94 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 178 — §.io. ihm gestellten Bedingungen, die auf Beschränkung durch einen stän- dischen Vormundschaftsrat hinausliefen, einzuhalten, und ward hieran von den österreichischen Landtagen der Folgezeit wiederholt erinnert; zwei Wiener Landtage i. d. I. 1440 und 1441 verlangten überdies, weil Friedrich so selten im Lande anwesend sei, eine aus Mitgliedern der 4- Parteien gebildete Regierung in Wien, die gegen Sold an Fried- richs Stelle die Landesverwesung führen solle, ebenso einen eigenen Kanzler

Neigungen der Österreicher nicht wenig verletzte. Um daher von neuem Einfluß aus die vormundschaftliche Regierung zu gewinnen, stellte die Landschaft auf dem Landtage zu Korneuburg 1447 an K. Friedrich die Forderung, daß Ladislaus, der natürliche Erbherr Österreichs, in sein Hauptschloß nach *) Kollar, Aualecta II, 841, 860, 899. **) Sodar II, 899f., Der Gewaltbrief 977. ***) Kollar II, 1049f., ©cWdflDrief bei Chmel, Mat. I, 2, 98. Di« 24 Räte waren nicht in gleicher Anzahl den 4 Parteien der Landschaft

durch Ladislaus selbst die Regierung führen follten.f) Zu Beginn d. I. 1452 schloffen sich auch die Landleute des Landes ob der Enns dem BUude an, verlangten aber, daß anch aus ihnen einige der ständischen Regierung beigegeben würden.ff) Das von den Verwesern der Landschaft zusammengebrachte Heer belagerte den Kaiser Friedrich in Neu- stadt und erzwang von deniselben die Auslieferung und Entlassung des erst im 13. Lebensjahre stehenden Ladislaus aus der Bormundschaft (Sep- tember 1452), welcher zwar alsbald

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