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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 07.02.1938
Umfang: 6
fertige Mäntel und Kostüme billigst. 586M m Gaskhof Burger in Lana bis 1. April 1938 geschlossen. 4665 M Wasser als Lebensqirell 90 Kilometer lange Wasserleitung der Kurstadt — Welche Quellen speist:» MeranoS Wasserbedarf — Höchster Wnsscrkanfum im Jahr — Reue Pläue Die Fortschritte der Kultur, verbunden mit den Vorteilen einer vielseitig ausgebauten urid entwickelten Technik, haben der Lebens haltung des Menschen viele Vorzüge und Be quemlichkeiten verschafft, die frühere Seiten noch nicht kannten

. Mit einer gewissen Selbst verständlichkeit nimmt man heule viele Dinge hin, die einmal nicht selbstverständlich waren und unter geänderten Lebensbedingungen auch mehr Wertschätzung erfahren könnten. Die Hausfrau, wenn sie heute den Wasser hahn aufdreht und das kühle Naß aus der Leitung plätschern läßt, denkt wohl kaum daran, daß dem nicht immer so war, daß erst Menschengeist und Menschenarbeit die Leitung schaffen mußten, die das Wasser vom frisch- sprudelnden Quell in die ferne Stadt, ins Hans

und in die einzelnen Stockwerke bringt. Woher bezieht Merano sein Wasser? Aus drei Oertlichkeiten bezieht einmal vor läufig die Kurstadt ihren Bedarf an Trink wasser. In Lungavalle in 1000 Meter Höbe auf der linken Talfeite des Spranser- bachcs, werden durch Stollen mehrere Quellen gefaßt. In den Jahren 1886 bis 1887 wurde dieser Teil der städtischen Wasserleitung ge baut. Diese Quellen liefern der Stadt 10 bis 30 Sekundenliter Wasser. Eine etwa 6000 Meter lange Rohrleitung bringt das gefaßte Wasser

, die Scheitzquelle, wurde erst 1928 gefaßt und bringt etwa 5 Sekundenliter. Zirka 10 Kilo meter Rohr war für die Leitung erforderlich. Das Wasser für Quarazze entspringt am Berg abhang von Schloß Tirolo oberhalb des Thurnerhofea imb wird in einem 50-Meter Stollen gefaßt. Erbaut wurde die Leitung von einer Jnteressentschaft im Jahre 1895. Die Leitung liefert 2 bis 3 Sekundenll'er, was sich ober, wie die Erfahrung zeigt, bis heute als genügend erwies. Das Reservoir für Quarazze mit eine..« Fassimqsraum von 100

90 Kilometer n. Die Rohre der Wasserleitung haben einen Durchmesser von 275 bis 40 Millimeter. Zum Bau der Leitung in Merano wurden haupt sächlich Gußröhren und daneben auch Mannes- mann-Stahlröhren verwendet, während die Maiser Leitung meist Mannesmannröhren und wenige Gußröhren aufweist. Erst in netterer Zeit werden Asbest-Zementrohre be nützt. In drei großen Wasser schlössern sammelt'sich das kostbare Naß, um dann mit dem nötigen Druck in die zahl reichen Brunnen gedrückt zu werden. Merano

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1937
Umfang: 8
wird. Die- ìe Erscheinung tritt an den Polen schon in M Kilometer Höhe ein, ein Beweis für die ndelsörinige Gestalt der irdischen Lufthülle, die pt mehr kugelähnlich unseren Planeten um- 1t, à unermüdlich forschenden Wissenschaft gelang aber auch festzustellen, daß die feste Materie Erdrinde sehr eigenartige Erscheinungen auf- st, die auf die ungleiche Verteilung von Land > Wasser zurückzuführen ist. Die Vorstellung, I uns allen geläufig ist, daß das Meer, die Mn Ozeane, eine regelmäßige ebene und der Krümmung folgende

Wasserfläche darstellt, ist H> Nur wenn ein einziger riesenhafter Ozean ganze Erde mit Wasser bedeckte, würde sich / ähnlich gleichmäßiger Rotationskörper der pssermassen bilden, wie ihn die feste Erde be- »> Da aber das Festland die Meeresdecke durch- M, tritt nach den Gesetzen der Schwere eine Mseitige Anziehung des Festen und Flüssigen Da das Land im Mittel 2.6 mal schwerer lals das Wasser, werden die Meere von den Mmenten seitlich angezogen. Der Ozean ist I» in der Mitte eingesenkt und gegen das Land

, die die Oberfläche eines Meeres in seinen einzelnen Tei len eine verschiedene Höhenlage einnehmen las sen. Da warmes Wasser einen größeren Raum einnimmt als kaltes Wasser vom gleichen Ge wicht. kann zwischen Tropen» und Polargebieten ein Höhenunterschied von sechs Meter eintreten. Wesentlich kleiner ist diese Differenz in der Ost see, wo zwischen Rügen und Finnland sich vom Winter zum Sommer eine Höhenschwankung von 3.2 Zentimeter einstellen kann. In der Blicht von Odessa und dem Asowschen Meer ruft das leichte

allen Anforderungen entspricht, wird unbarmherzig vernichtet. Eine Fabrik, die sich ihrer vollen Verantwortlichkeit bei der Herstellung so wichtiger Apparate bewußt ist, wird dem Arno kein irgendwie fehlerhaftes Material übergeben. Hat sich die Röhre als gut funktionierend erwie sen, dann wird die Kühlvorrichtung eingebaut. Bei der hohen Spannung, die für Behnndluiigsröhren niedrere hunderttausend Volt beträgt, ist eine Kühlung der Anode erforderlich. Die Anode ist daher hohl gebaut und wird ständig durch Wasser

von Tabakwasser machte, um es von einer Darmoer stimmung zu heilen. Das Mhrige Kind starb kurz nach der Anwendung dieses Mittels. Aufgüsse von Tabak enthalten außerordentlich viel aktives Gift, da sich des Nikotin in, Wasser löst. Bei Einführung in den Magendarmkanal wird dieses Gift vk-l schneller und intensiver auf genommen als durch die Lunge. Es ist also ge^ fährlich, Tabakreste in eine Flüssigkeit zu werfen die versehentlich getrunken werden kann. Die wankelmütige Himbeere > Neuere Untersuchungen vou

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.07.1934
Umfang: 6
zu halten. Daher sind denn auch gerade die Tiere, die sich „gut halten' die besten Schwimmer, wie et wa der Hirsch, dessen Kopf die Horizontalachse des Körpers hoch überragt und der deshalb sähig ist< große Entfernungen schwimmend zurückzulegen. Der Seefahrer Behring berichtet, daß er mit eige nen Augen gesehen habe, wie Wapipihirsche in rei ßenden Flüssen 25 bis 30 km schwimmend zurück legten. Auch der Löwe schreckt durchaus nicht vor dem Wasser zurück und schwimmt dank seiner aus gesprochenen

Muskelkraft mit großer Schnellig keit. Er bietet mit den angezogenen Vorderfüßen im Wasser das Bild, das er zeigt, wenn er auf dem festen Land jagt. Dagegen sind die Hinter beine lang ausgestreckt und strecken sich weit ins Wasser. Manche Forscher behaupten, daß der Lö we kein Bedenken trügt, ins Wasser zu springen um Antilopen den Weg zur Flucht abzuschneiden. „Wenn die Bestie sich in kurzer Entfernung von^ der verfolgten Beute ins Wasser stürzt', so be richtet der englische Forscher Treppleton

, „so ist diese ohne weiteres verloren, da der Löwe außer ordentlich schnell schwimmt. Aber gerade diese Schnelligkeit beeinträchtigt seine Widerstandsfä higkeit. und wenn es der Antilope gelingt, nur ein paar Minuten Vorsprung zu gewinnen, so ist sie gerettet, weil der Löwe nicht länger als etwa L Kilometer zu schwimmen vermag. Die Annahme, daß Rinder des Schwimmen? unfähig seien, ist falsch. Mit Rücksicht auf das At- mungssystem können sie freilich nicht lange imi Wasser bleiben. Doch hat man beobachtet

, daß' Rinderherden, die von der Ueberschwemmung überrascht wurden, sich lange genug im Wasser! hielten, bis ihnen Rettung kam. Allerdings ist das! Rind im Wasser immer nur ein schwimmende!? Dilettant, während es andererseits in der Tier, welt wahre Schwimmkünstler gibt, etwa die ame-> rikanische Wasserratte, die ein lebendes Untersee boot darstellt. Sie lebt im feuchten Element sct leicht und gut wie auf dem Land und kann stun< !)enlang schwimmen, was sie oft aus reinem Veri gnügen tut. Sie benimmt sich dabei

wie alle Vierfüßler, indem sie den Körper fest auf der Hö« he der Horizontalachse hält, die Pfoten einzieht lind den Schwanz im Wasser ausstreckt. Nähert ich ein Feind, so verschwindet sie spurlos von deni Wasserspiegel, und nichts verrät ihre Anwesenheit, es sei denn eine leichte Bewegung der Wasserflä« che. Aber dieses Verschwinden ist nur vorgetäuscht, ^ieht man näher hin, so knn man ganz gut einen schwarzen Punkt wahrnehmen, der die Nase des schwimmenden Tieres darstellt. So kann die Was serratte dreiviertel

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 24
Datum: 21.07.1900
Umfang: 24
Substanz und ist als Trink wasser für den Ort mehr als geeignet. Unter dieser Schicht befindet sich eine Lage schwereren Waffers von salziger Beschaffenheit. Ist schon diese Erschei nung selten, so doch lange noch nicht die Hauptsache. Wenn man nämlich eine Stange versilbertes Kupfer vertikal so in das Wasser einsenkt, daß dessen unterer Teil in der unteren Wasserschicht ist und der obere in der oberen bleibt nnd sie so eine Stunde hängen läßt, so findet man beim Herausnehmen die untere Seite

elektrochemisch geschwefelt, während die obere rein bleibt; der Uebergang ist so scharf, daß die Linie, wo die Wasser aufeinander ruhen, genau mit der der Stange übereinstimmt. L. Ein Mittel gegen Ehescheidung. In Zürich bestand in früheren Zeiten der Brauch, daß, wenn ein Ehepaar wegen Unverträglichkeit sich scheiden lassen wollte, der Rat der Stadt dasselbe in einen einsamen Turm im See einsperren ließ, in welchem beide Gatten auf eine gemeinschaftliche Stube, auf ein Bett, einen Stuhl, einen Löffel

. ». Dauerhafte Getreidesäcke erhält man, wenn man einen Absud von I Kilo guter Eichenrindenlohe und 12 Liter Wasser macht, und die hierzu bestimmte Leinwand zwanzig Stunden lang darin liegen läßt. Die Leinwand wird dann in reinem Wasser ausgewaschen und getrocknet — dadurch wird.die Leinwand, bezw. der Sack vorFäulnis geschützt und überhaupt dauerhafter. Frischerhaltuug abgeschnittener Blumen. Zur längeren Erhaltung selbstgepflückter Blu men, die eine» beliebten Zimmerschmuck ab- geben, mag folgende

Anleitung der Beachtung empfohlen sein. Alle Pflanzen erhalten durch die Stengel von ihrer Wurzel einen Saft, der ihnen entgeht, wenn sie von dieser getrennt werden. Die Ausdünstung aber erfolgt um so schneller, wenn sie in der Hand getragen oder in eine warme und trockene Atmosphäre ge bracht werden. Um ihnen wieder einige Frische zuzuführen, giebt man sie meistens in kaltes Wasser; dies allein genügt aber nicht immer, um sie am raschen Welken zu verhindern. Man soll dem Wasser etwas gestoßene Kohle

, Kam pher oder Salmiak beifügen, besonders wichtig ist es aber, die einzelnen Stiele vorher mit einem scharfen Federmesser abzuschneiden. Eine Scheere erfüllt nicht den gleichen Zweck, denn diese zersplittert leicht die Stiele und zerstört so die haarförmigen Gefäße, die zur Aufnahme der Flüssigkeit dienen. Das Wasser selbst muß täglich erneuert werden, auch kann man das Abschneiden der Stiele ein- bis zweimal wie derholen, wenn man die Blumen länger er halten will. Eine andere Art, ihr Dasein

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
und 178 betreffend den Wassermangel in Bozen bitten wir um Aufnahme nachstehender Zeilen. Dem Gemeinoerate wird der Vorwurf gemacht, daß er sich unr die Wasserversorgung nicht angenommen hohe. Diese Be hauptung ist ganz ungerechtfertigt. Schon seit längerer Zeit wurde dem Bauamte, Abteilung für Tiefbau, der Arrftrag erteilt, dem sich ausfallend bemerkbar nrachenden Wasser mangel besonderes Augenmerk zu widmen. Auch wurden die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt. Das Tief bauamt hat sofort

alles getmr, was wir Verbesserung der Wasserversorgung möglich ist. Sö z. B. wurden int 1 Wasser stollen in Stieb schon im vergangenen Herbst und Winter größere Sprengarbetten durchgeführt, wodurch die Wasser- zufuhr ergänzt wurde. Tie beiden Hauptleitungen, welche oas Wasser von der Fuchswiese zur Stadt führen, wurden und rverden noch immer zu jeder Zeit gründlicher Unter suchung unterzogen, ob nicht irgendwo em Nohrdefekt vor handen sein könnte. Wie bekannt, sind auch solche gefunden und behoben worden

nur das Wasser aus dem alten Schacht der Fuchswiese und der Riebleitung zur Verfügung. Tic Wassermenge ist jedoch infolge der großen Trockenheit der art zurückgegangen, .so daß raum die Hälfte des sonst vor handenen Wassers und Druckes zur Verfügung steht, was zur Folge hat, daß tagsüber in höher -gelegenen Stockwerken oas Wasser leider ansbleibt. Wir ersuchen daher nochmals und dringend, da, wo Wasser vorhanden, sparsam zu wirt schaften, damit die Wasserversorgung bei der großen Hitze nicht ganz versagt

sofort zurück, als ihm das Unglück bekannt wurde. Seiner bekannten Energie und Tatkraft wird es möglich sein, den Klausnern so Manche Hilfe zu bringen. Klausen. Das Wasser ist wogen des fortwährenden Sie gen s noch immer gleich hoch, das Holz vor der Brücke wird von den Sägcwcrksbesitzcrn hcmusgeschwemmt. Heute nachts schwemmte der Eisack wieder eine große Holznrasse bis zur Bozner Eiscnbahnbrücke, wo sie sich an den Brückenpfeilern staute. Dcrhafttmgen. Ein Bursche auS Gries, geboren 1904, wurde

dann zur richtigen Be zeichnung „Kaserstcin' und nicht Kaiserste'm (siehe St. V. Zeitschrift 1901, Seite 302) gegriffen werden. (Tie man gelhafte Beschaffenheit des BachübergaiMs wird uns nach Umfrage bei ernsten Bergstcigem bestätigt und wird .zum Teil in obigen Zeilen ja selbst zugeigeben. Niemand watet eben gern im Wasser, tvenn es nicht sein müß. Auch tvird Dev gute Kern der Anregung zur F»Fsui,g uud Errichtung eines kleinen BrmmcnhäuschenS zngegeben, dem dann >vohl sein richtiger rm'd überlieferter Stame

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.09.1936
Umfang: 6
sich, wie Kamehameha? Unterta- ' ihrem Herrscher hingen. Bon allen Seiten strömten auch längst nicht mehr im Kriegsalter stehende Männer zusammen; sie wollten ihrem geliebten, bewunderten Herrscher das Reich/retten Sie wußten, daß der König auch die Vorräte mit auf seinen Kriegszug genommen hatte, und brach ten daher ihre gesamte Ausrüstung mit: Massen, aber auch auf Stäbe gereihte Lichtnüsse, Wasser kalebassen und Lebensmittel, namentlich trockene Fische. . So bekam Kiana ein leidliches Heer zusammen

, als Senor Gaspar de Portola zu den Santa Monica Bergen und in die Gegend des späteren Rancho La Brea kam. Und mit jetzt noch fühlbarem Er staunen machte er in seinem Tagebuche die Ein tragung, daß es hier in der Erde Quellen gäbe, aus denen Pech hervorströme wie anderswo Wasser. . Es dauerte fast hundert Jahre, bis sich wieder jemand über diese Pechquellen äußerte. Sie be kamen danwauch bald den englischen Namen „Tar< Pools', den sie heute noch führen. Es war I. D, Whitney, der sie beschreibt und sagt

wir bereits 300.000 Verbindungen des Kohlenstoffs. Somit ergibt sich nun die Notwendigkeit, in dieses Heer einige Ordnung zu bringen. Und es ist selbstverständlich, daß man bei den Berbindun gen einfachster Bauart anfängt. Das sind die Stoffe mit den leichten Molekülen. Unter einem Moletül versteht man bekanntlich den allerklein sten Teil eines Stoffes. Ein Molekül entsteht, wenn man einen Körper so lange zerlegt, bis er zu bestehen aufhört. So kann man dem Wasser durch Hitze und sonstige Drangsalierung

erheblich zu setzen, ehe es sich in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff auflöst. Das sind dann die Atome Aus zwei Atomen Wasserstoff und einem Atom Sauerstoff wird das Molekül Wasser zusammen gefügt. In einem Molekül Wasser lagern also ins gesamt drei Atome. Es ist ein leichtes Molekül Es gibt nur wenig Moleküle, die ebenso leicht oder gar noch leichter sind. Fast alle sind schwerer. Und erst die Moleküle, in denen der Kohlenstoff zu Hause ist! Da gibt es wahre Riesen. Das Molekül

der Baumwolle zum Beispiel beherbergt nicht we niger als 42.000 Atome! Ein sehr gewichtiges Molekül! Zwischen dem winzigen Molekül des Wasser stoffs und dem gigantischen der Baumwolle liegt die lange Reihe der Moleküle, auf der sich unser Dasein aufbaut. Und es ist wichtig zu wissen, daß die Beschaffenheit eines Stoffes von der Schwere seines Moleküls abhängt. Es war eine bahnbre chende Erkenntnis, als man feststellte, daß sich ge rade auf die schweren Moleküle die belebte Natur gründet .darunter

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1942
Umfang: 8
, aus ollen diesen Gründen muß Kalk im Boden vor- banden fein, llnd wenn er nicht vorhanden ist. auch eben damit gedüngt werden. Wer aber flul kalkt, darf auch die übrigen Nähr,kokte nicht oergefsen und umgekehrt, wer sie anwendet, tttUB nur für Kalk im Boden sorgen. Es hangt alles miteinander in feinen wechselweisen Beziehun gen zusammen. Ein Boden ist kalkarm wenn braunes, humusreiches Wasser aus ihm heraus- ouillt. sich Rafeneisenstein im Untergrund bilde, kalkseinbliche Pflanzen wie: Ackersporgel

Einwirkungen, wie Verbrennen, Aetzen usw. Ferner können stacheliges, schilsiges Futter, stachelige Gersten- ähren. Glasscherben. Blechstücke ». dgl. am Auftreten solcher Geschwüre schuld sein. Bei der Behandlung hat man zuerst die direkten llrsachen durch Entfernen des Fremd körpers abzustellen. Hieraus suche man das Maul gründlich aiiszupinselii mit einem Manl- wasser zu wclck>em man I Liter Waller. HW Gramm Essig. .‘10 Gramm Koch'alz und 30 Gramm Honig oder eine Alaunlöiuiig lt Eßlöffel auf 1 Liter

Wasser) verwendet. Oberflächliche Wrinben der Zunge wäscht man täglich drei bis viermal mit solcher Flüssig keit aus. Eine leicktte Lösung von übermangan- saurem Kali hat sich ebenfalls zu wiederholten Malen bewährt. Zum Auspiilselii kann man mich einprozeiitige Höllensteinlösima verwen den. Gegen die Hennenpest Wir hören, daß die gefährliche Heiineitpest auch heuer wiedernm in der Gegend von Me- rano Opfer fordert. Ei» wirksames Mittel da gegen ist folgendes: Man holt sich ans

dem Laiibholzgesträitch einige frische Eschpn-Stäbe sEsche-Fraxinus), löst von ihnen zuerst die äußere graue Rinde und gibt sie weg. Dann schält man von de» Stäben die innere Rinde und legt diese in ein Gesäß mit Was ser. Das Wasser wird von dieser Rinde bia». Dann stellt man dieses Gefäß mit den blauen Wasser in den Hühnerstall, oder in einen an dern Raum und sperrt die Hühner hinein, sorgt, daß dieselben kein anderes Wasser zu trinken bekommen und so daß blaue Wasser int. Gesäß trinken müssen. Die gesunden Hühner

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 14.11.1920
Umfang: 12
- den soll. Zur Erleichterung des Verständnisses des Vorganges sei vorausgeschickt, daß die Stadt Bozen zwei Hauptleitungen besitzt. Die eine Leitung, welche von der alten Wasserfassung in der Fuchswiese gespeist wird, liegt westlich der Talfer. durchquert diese mit der neuen Talferbrücke. und schließt bei der Kreuzung Museumstraße—Meinhardstraße an das städti-> sche Rohrnetz an. Die andere Leitung führte zur Zeit der Versuche das Wasser des neuen Brunnens auf der Fuchs- wiese (Ried ist ja ausgeschaltet) beim Tennen

während der ganzen Nacht. Die Ablesting des Wasser, standes am 20. Mai, früh V^6 Uhr. ergab einen Wasserstand von 0.24 Meter über Podest. Um 6 Uhr früh wurde der Schieber geöffnet und der normale Betrieb wieder kergestellt. Der Rückgang des Wasserstandes um 3 Zentimeter über Nacht, wo der Verbrauch sehr gering ist. hätte nickt eintreten dürfen. Das Sinken deo Druckes im Rohrnetz auf 1.6 Atmo sphären war sehr verdächtig. In der Nacht vom 2CF. aus den 21. Mai wurde der Versuch umgekehrt durchgeführt. Abends 9 Uhr

. Zu erwähnen find ferner dle geschaffenen betonierten Künetten. durch die das Wasser von seinem Eintritt in den Stollen an. in reich- licher Weise zur Ableitung gelangt. Eine vereinfachte Meß- Vorrichtung und die Wiederherstellung der jetzt ruinierten Einsteigetreppe werden nach Vollendung der Sprengarbeiten das Werk vollenden. Ein Mißstand bet der Einleitung des Riedwassers in den Brunnen in der Fuchswiese, resp in die städtische Leitung über St. Anton, bestand darin, daß das Wasser entweder

mit sich oder durch freien Absturz zu viel Luft in die empfindliche städtische Ueberleitung brachte. Die ser Mißstand ist durch eine eigens konstruierte Druckklappe behoben. Die Klappe kann außerdem mit Hilfe des Gegen gewichtes jeweils so belastet werden. ■ daß gerade das im Brunnen erwünschte Wasser aus der Reserveanlage Ried zum Abfluß kommt. Bei Schwankungen. Absenkungen und Steigen des Brunnenwasserspiegels bet wechselndem Verbrauch paßt sich die Klappe — bis zu gewissen Grenzen — garn selbsttätig

diesen Veränderungen an. indem sie sich bet sinkendem Wasserspiegel öffnet, d. h. mekr Wasser aus Rved zukließen läßt, bet steigendem Grundwasser umgekehrt durch Schließen den Zufluß wieder verringert. Ich habe vorhin den Ausdruck „Reserveanlage — Ried' gebraucht, mit Absicht: denn durch die erreichten Drcbesse« rungen am städtischen Wasserwerk kann die gauze Riedfas sung einfach als Sammelbecken und Mferve ausaenützt wer den. Haben wir z. B. in Zukunft genügend Walserzufluß in der Fuckswiesen. so wie heute

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 19.04.1902
Umfang: 12
, ein Prediger, eine Stimme in der Wüste werden. Und das ging so zu. Mein Weg nach meinem trauten Heim führt mich täglich zweimal an einer solchen „Ritsche' vorbei — mein Ohr, an ihr munteres Geplätscher gewohnt, entbehrte es mit einem Male — steinig und ausgetrocknet war der Grund, uvd nun stand die Bedeutung der an verschiede nen Orten angeschriebenen Worte: „vom ... bis... Wasserabkehrung', an denen ich Tage lang sie wohl sehend unverständig vorbei ging, deutlich vor meiner Seele. — „Wasser-Abkehrung

' — ja ja, das war'S. Da stand ich nun wie weiland Hamlet Prinz von Dänemark an dem wiedergeöffneten Grabe Jorks und blickte in dieses Chaos von Abfall, Kehricht und Unrat — und eift tief wehmütiges Gefühl be- schlich mich, als ich meine Gedanken, die mich mit urplötzlicher Gewalt gefaßt hatten, weiter spinnend verfolgte. — Wasser-Abkehrung — zu welchem Zweck? — Großes Reinemachen — Aufräumen mit dem Schutt, der sich da in den Weg legt. — Scherben — bunte Scherben — Abfall aller Art — den das klare Wasser

nicht mit sich fort nehmen konnte — den es abgelagert hat. - Ein Bild im kleinen von der allgemeinen Welt-Ord nung! — Waren diese Scherben nicht einstmals Teile'eines nützlichen Gerätes. Diese Lumpen, waren sie nicht vielleicht der Stolz einer eigen sinnigen Schönen — haben sie nicht ihren Dienst getan, redlich, so gut als sie es ihrer Aufgabe nach vermochten, warum müssen sie jetzt nach der „Wasser- Abkehrnich' dem Lumpen- und Knochensammler in die Hände fallen?' O, es hat auch an dein Hor.i- tio nicht gefehlt

, hervorgekommen an dem Tage, wo das reine und klare abgegossen wurde — am Tage der „Wasser- Abkehrung'. Als sich meine Gedanken weit, weit in die Ver gangenheit verloren, meine Augen rückwärts blickten, sahen sie Reiche und Werte, die einst für die Ewig keit gezimmert wurden, als Scherben liegen nach der großen Wasser-Abkehrung, in der Welt — „Ritsche' — und wieder Menschen zuckende Leiber, blutende Herzen, betrogene Hoffnungen, — Scherben — Scher ben — dem Schöpfer selbst ein Unrat. — Tausend heilige Gefühle

, die ich in jungen Jahren in meinem Herzen als Tempel der Gottheit getragen, tausend Wünsche und Träume meiner be- seeligten Phantasie — mein Glück — von dem ich so gut wie einer meinen Teil haben sollte — da lagen sie — Scherben — Scherben— Da soll das Herz nicht zucken? — Die Seele nicht weinen? Aber du stolze Erde, deren heiligstes Prinzip ist, daß alles, was besteht, wert ist, daß es ziigrunde geht, auch für dich wird der Tag der „Wasser-Ab- kehrung' kommen, von dem der Dichter des Narciß sagt: „Scherbe nund

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
er fühlte, er müsse . unterliegen. Dann schwanden ihm die Sinne... Das Schicksal hatte Erbarmen. Eine nasse Kälte rief den Sterbenden Ins Le ben zurück, ein frischer Luftzug, belebte die erlahmende Lunge. Franzjosef'konnte sich das Geschehene leicht erklären: er lag im Bett des Flexenbaches. Die Lau bel hatte das Wasser gestaut und setzt bahnte sich dieses langsam' einen -Weg durch den Schnee. Mit dem Wasser aber di-ang auch die frische Luft zu ihm empor. Doch .nicht, lange

sollte er sich dieser Erleichterung erfreuen. Langsam, ganz langsam schwoll, das neuerdings. gestaute -Wasser an . seiner. Brust' empor. Schon berührte es die Schulter. schon>rieselte es am Hals, schon näherte es sich dem Kim. Franziosef zwang den Kopf möglichst in die Höhe' — umsonst, das Wasser stieg. In seiner Todesangst begann er erneut um Hilfe zu rufen. . Endlich sank das Wasser. Aber die Kälte ging ihm durch Mark und Bein. Rach und nach aber verlor sich das Frö steln: die Füße des Armen wären er starrt

von neuem, von oben/ von - der Seite. Franzjosef mußte in einem - fort den Schnee überm Kopf wegkratzen und ins' Wasser zu seinen Füßen werfen. Div freie Hand zitterte vor Schwäche, die Fingerspitzen waren ganz wund vom Scharren. Mit dem Blut aus den Fin gern und aus der Stirnwund'e stillte er den schrecklichen Hunger.,Jetzt wurde auch das Geräusch der arbeitenden Freunde immer schwächer. - Franziosef fühlte-sein Ende nahen. Er nahm Abschied von der Welt... Freitag, den 31. Dezember 1843

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1893
Umfang: 8
empfohlen wird. Dasselbe besteht aus einer Mischung von schwedi schem oder norwegischem Holztheer und gesättigter Aetz Natronlauge zu gleichen Theilen. Die Mischung in der Concentration von 2—5°/-> angewendet, soll aus die verschiedensten Jnsecten äußerst rasch tödtlich ein wirken, ohne die Pflanzen, Blätter. Triebe :c. zu beschä digen. Bei der Mischung des Theer» mit der Lauge soll eine Erwärmung bis zu 60> C. eintreten. Dle Mischung löst sich leicht in Wasser mit rublnrother Farbe. Eine ebenso

empfehlenSwertheS Mittel ist eine Mischung von Seisenwasser mit QuasfiaholzauSzug. 1 Kilo Seife wird In 5 Liter Wasser aufgelöst, desgleichen 250 Gramm Quassiaholz in b Liter Wasser 12 Stunden lang eingeweicht. Beides zusammengegeben, auf 40 Liter mit Wasser verdünnt und abends dle Bäume damit bespritzt, ist sicher wirksam gegen die Blattläuse. Ein Mittel, welches sich ebenfalls sehr bewährt Hot, ist das Sapocarbol; aus 1 Liter Wasser 1 Eßlöffelvoll davon genommen und die Zweige oder Triebe mit dieser Mischung

plötzlich ganz eigenthüm liche Krankheitserscheinungen ein, die sich in gänzlicher Röthung der Augen, heftigem Fieber und höchst un regelmäßigem Herzschlage äußerten. Die thierärztlche Diagnose lautete auf das Borhandensein eine» .Herz- giftes'. Böswilligkeit war ausgeschlossen, die Trink- wasser» und Bodenanalyse zeigte nichts Außergewöhn liches, das Blut war srei von Bacterie», der Haser war rein und die Sektionen ergaben durchaus keinen Anhaltspunkt für die Anwesenheit eine» GisteS. Der Verdacht

, da» Kortoffel kraut mit einer Lösung zu behandeln, welche er zum Bespritzen der Reben gegen die Peronospora anwandte, eine Mischung von 2 Kilo Kupfervitriol und 2'/, Kilo Soda auf 100 Liter Wasser. Der BersuchSan steller bespritzte einen Theil seines Kartoffelfeldes zweimal (am 5. unv am 30. Juli), einen anderen Theil einmal, einen Theil gar nicht. DaS Bespritzen nahm er mit einem kleinen Besen Staude sür Staude vor. Am 11. August waren dle »»bespritzten Stauden schon total krank. Die bespritzten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1890
Umfang: 4
zur Annahme vorhanden, das sozialistische Pro gramm hätte nur als Deckmantel zu gefährlichen revolutionären Umtrieben dienen sollen. Die Trinkwasserquell'eu der Stadt Innsbruck. Am 17. D ?zember 7 Uhr A.'ends hielt Herr Professor Dr. I. Blaas im naturwissenschaftli chen medizinischen Verein einen Vortrag, der mit Bezug auf die in nächster Zeit bereits zum Ab schlüsse gelangenden Arbeiten behnfs neuer Wasser^ Versorgung Innsbrucks sowohl für Laien als auch Sachverständige von eminent belehrendem

: 1. Die Wurmbach-Quellkn 1160 M. hoch gelegen 2. Die Klamm-Quellen 1034—1169 „ „ „ S. Die Lehnen-Quelle 1l63 „ . „ 4. Die Brandschrofen-Quellen 1037 , „ „ 5. Die Bäreuloch-Quellen 1014. „ „ 6. Die Weinstock-Quellen 840 „ „ „ 7. Die Weihertmrg-Qnellen 754 „ , 8. Die Lehmthal Quellen 876 . . „ Nach der chem. Analyse liefern die Wurmbach quellen und die Klammquellen weitaus das beste Wasser. Seine Harte beträgt 8—9 Grade. Jhueu sehr uade kommeu sodann die Lehnen-, Brandl schrofen- und Bärenloch-Qnellen

Vorarbeiten zur Anlage einer Hochquellenleituug vorgenommenen Studien ergab sich, daß eben jene rothen Schichten für Wasser undurchlässig sind, so daß sich über ihnen das in den Kalkstein eingedrungeue atmosphärische Wasser ansammelt. Lehnen- und Wurmbach-Quelle reten aus ihrem ^Sammelbecken unmittelbar zu Tage. Die Quellen 2, 4 und S dagegen treffen bei ihrem Austritt aus dem Grundgestein auf eine bis über das Gehänge ausgebreitete con- glomerirte Schuttbildung, die sog. .Höttiuger» Breccie vulg

paralleler Stollen getrieben, an welchem wir eine untere und obere Hälfte unter scheiden können, der untere fast horizontal ein getriebene Theil sammelt die meist-n der zu Tage tretenden Quellen, während die obere mit dem Bachbette ansteigende Hälfte, sämmtliches iu dem Bache unterirdisch zuströmende Wasser abschneiden und zugleich die Möglichkeit offen lassen soll, im Bedarfsfalle auch die zu Tage hervortretenden Quellen aufnehmen zu können. Der uuumeh. er zielte Erfolg macht dem Scharfsinne des Wasser

- technikers alle Ehre. Nicht nur, daß die von Alt mann der Stadt gelieferte Wassermenge die ver langte um fast das fünffache übertrifft, eS fließen außer dem Mühlauer Bach die meisten der Klamm quellen nach wie vor ?u. Denn mehr als die Hälfte des im Stollen fließenden Wassers — bis jetzt 200 Sec. Ltr. — wurde aus der Tiefe erschlossen und wird daher, „wie es scheint dem Bach gar nicht entzogen. Eine Wasseranlage welche viermal soviel Wasser liefert, als gewünscht wird, .welche dazu noch so gebaut

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.04.1936
Umfang: 6
sie mit einem Feldstecher die Canons beobachten, aus denen im Falle einer zu schnellen Schneeschmelze das Wasser hervorbrechen mußte. Auf einer Landkarte hatte sich Leona Smith alle jene Adressen und Punkte genau an gezeichnet, die bei einem Durchbruch des Wassers zuerst und am stärksten gefährdet sein mußten. Als nun von esnem entlegenen Cebirgsplatz die Nachricht von der drohenden Schneeschmelze nach Jdledale kam, blieb Leona Smith Tag und Nacht auf dem Posten. Als das Wasser durchbrach, konnte sie rechtzeitig

auch dann nicht, als das gelbe Wasser unter der Türspalte hindurch in den Raum eindrang.' Sie band die Telefonleitungen hoch über einen Akten schrank hinüber, damit das Wasser nicht die Drähte zerstören könne. Sie fühlte, wie das ganze Haus unter dem Ansturm der Fluten zitterte und bebte. Mit einer Schlange im überschwemmten Scholler raum. '>> In hoenh Gummistiefeln ging Miß Orr in jenem Telefonraum umher, in dem abwechselnd 30 bis 40 Zentimeter Wasser standen. Immer wieder konnte sie über ihre Zentrale genaue Be richte

über die augenblickliche Lage an auswärtige Stationen weitergeben. Mitten in einem Gespräch hörte sie hinter sich ein dröhnendes Krachen. Ein von den Fluten entwurzelter Baum schoß mit furchtbarer Gewalt in das Haus, durch das Fenster hinein. Die Mauern hielten zum Glück. Aber in dem Ge zweigs des Baumes saß eine — Schlange, die sich offenbar auf der Flucht vor dem Wasser dorthin zurückgezogen hatte. Miß Orr beendete in aller Ruhe ihr Gespräch. Ihre Augen wanderten jedoch unabläßig im Raum umher

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 01.09.1906
Umfang: 14
mit der Stadt Ate ran sofort zu lösen und zwar dadurch, daß die Stadt Meran den Obermaisern sämtliche ihr gehörige Naifquellen überläßt, daß sich die Stadt verpflichtet, den verschiedenen Trinkwasscriutercsseutcn in Untermais, die heute auch aus der Naif Wasser beziehen, das Wasser von Zenobergcr Reservoir zu liefern; damit auch deren heutiges Wasser in Obermais verbleiben kann, und daß die Ge meinden Aiais der Stadt Meran hiefür die in jeder Hinsicht ausgezeichnete Schwcinstegcr- quelle zur besseren

Speisung der Saltauser leitung zu vereinbarenden Bedingungen abtritt. Daß die Maiscr Gemeinden wie die Stadt Meran in dieser für beide Teile.s o h 0 ch- wichtigen Sache! einander entgegcnzu- kommen haben, ist selbstverständlich und wird allseits erwartet. Die Stadt wird sich ver pflichten müssen, den 10°/o Aufschlag und die Nohrnetzverziiisilng für Unterniais und Ober mais fallen zu lassen, sie wird dafür zu sorgen -haben, daß durch Ankauf neuer Quellen im Passeicr für Untermais nie mehr ein Wasser

mangel eintreten kann usiv. Für Obcrinais wird sich die Stadt ver pflichten, sämtliche Quellen im Naiftale und zwar an beiden Seiten (Laders und Schönna) in e i n Reservoir zu sammeln und hieraus alle Obermaiser Wasserleitungen, auch die heule so glücklichen Privatleitungeu, zu speisen und könute auch ein am Küchelberge in der Höhe der Ramctzbrücke zu erbauendes Reser voir der Spronserleitung in Aussicht gestellt iverden, falls die Naifquellen nicht mehr genug Wasser liefern sollten. Alan wende

hier ja nicht ein, daß dies unmöglich sei; falls den jenigen, die- Privatleitungen besitzen, sowie den verschiedenen Interessenten gen ü g e n d Wasser garantiert wird, wird jeder eine solche Aktion gestatten. Aber h e r a n t r e t e n muß man an, die Betreffenden, man muß handeln und nicht nur — schimpfen hinter dem WirtshauSlisch. Damit allein, kann und ivird nichts erzielt iverden, höchstens, daß man wieder einmal zum so und so vielten Male ein neues kost spieliges Projekt ansklügelt und auf Un kosten der zum Stillschweigen

Ludwigplatz verurteilt und geführt zu werden. — Seit gesegnet heilige Flammen! denn auch ihr trägt euer . Scherflcin zur endlichen Aus führung. unserer vorgeschlagenen „Ver ein >gungsideen' zwar mibewußt und unfreiwillig bei. Viribus unitis! Ja 1111 r mit diesem, unserem erhabenen. Herrscherhause eigenen Wahlspruchc, bezw. dessen endlicher Anwen dung vonseite maßgebender Faktoren kann nicht nur die heutige wahrlich vitate Wasser fragc, sondern auch viele andere, für unseren Kurort ebenso wichtige Fragen

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Seite 5 von 12
Datum: 20.09.1908
Umfang: 12
, bis sie weich geworden, worauf man das Wasser, in welchem die Sellerie kochte, trinkt. Ferner muß inan Milch mit etwas Farin und Muskatnuß mit dem gekochten Sellerie und Brotscheiben in einer Kasserole zusammentun und dies essen; wenn man will, kann Ulan dies auch mit Kar toffeln genießen. Nach Gebrauch dieser Mittel soll jede rheumatische Affektion verschwinden. Kartoffeln a l s Mittel gegen Hüft- w e h. Die Anwendung dieses Mittels gegen Nervenreißcn und Hüftweh ist äußerst einfach und der Erfolg nie

ausbleibend. Man nimmt eine mittelgroße Kartoffel und kocht sie in ein Liter Wasser, badet die leidenden Teile vor dem Schlafengehen mit diesem Wasser so heiß, als man es vertragen kann; dann zerdrückt man die Kartoffel, bindet sie als Pflaster auf und läßt sie die Nacht über aufliegen. Am nächsten Morgen erhitzt man das übrig gebliebene Wasser von neuem und badet damit die schmerzende Stelle abermals so heiß als möglich. Diese Behandlung muß mehrere Tage, nötigenfalls auch zwei oder drei Wochen

, wenn man in der Winterkälte stark durchfroren ist. — Frische Gnrkenschalen werden in Griechenland häufig an gewendet, nur Kopfschmerzen zu vertreiben. Man legt sie an den Kopf und Stirn und bindet sie mit einen« Tuche fest. — Die getrockneten, reif gewordenen, gelb nussehenden Gurken sind ein gutes Mittel gegen Frostschäden. Die Samen körner werden herausgenommen und die Schale mit den inneren weichen Teilen getrocknet. Zuni Gebrauch werden sie in warmem Wasser aufge weicht und mit der fleischigen ^-eite

der Gurkenessenz geschieht am einfachsten, wenn man zwei Teile Saft von ungesalzenen Gurken mit einem Teil Glyzerin vermischt und einige Tropfen Benzoetinktur zusetzt. Des Abends vor dein Schlafengehen reibt man die rissige .Haut damit ein. — Tie Gurkenpomade stellt man her, indem man weiße Gurken reibt, mit einer gleichen Menge feilten Olivenöls in einem porzellanenen Gefäß vermischt, dieses in ein anderes, mit Wasser gefülltes stellt, welch letzteres man unter beständi gem Umrühren der Mischung so lange

erhitzt, bis das Wasser zu kochen beginnt, dann die Mischung durch ein Haarsieb gießt, dem durchge gangenen Oele frisch geriebene Gurken zusetzt, in derselben Weise wie das erstemal verfährt und überhaupt dieselbe Prozedur mit frischen Gurken fünfmal wiederholt. Tie ölige, glänzend weiße Pomade, welche man dadurch erhält, muß man sorgfältig vor der Luft bcivahren und dunkel stellen. Allerlei. ~“ Napoleon als Kind. Alsein..unverbesser licher Taugenichts' tritt uns der jugendliche Na poleon, der kleine

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.12.1910
Umfang: 8
, seit langen Jahren bewährtes Mittel anwenden: In zehn Liter Wasser drei Löffel Kreolin gemischt und mit dieser Lösung täglich dreimal Maul und Klauen des VieheS gut ausspritzen. Die Bauern deS genannten Wahl bezirkes haben die Angaben des Abgeordneten Oberndorfer bestätigt. Ich habe dieses Mittel be reits damals veröffentlicht und wiederhole jetzt diese Veröffentlichung zu allgemeinem Nutzund Frommen.' Letzter Termin für die Ginlösung der alten „Sansender' Kanknote«. Die mit der Kundmachung

an Wasser in Aussicht. Da faßte am 27. März 1900 der Ge> meinderat den Beschluß, eine zweite Hochquellen, leitung aus dem Quellengebiete der Salza (Steiev mark) mit einem Kostenauswand von ungefähr 100 Millionen Kronen zu erbauen, die eine Lei stungsfähigkeit von zwei Millionen Hektoliter Wasser pro Tag aufweist. Bisher kostete dieser Bau über 72 Millionen Kronen und bis er ganz beendigt sein wird, dürften die Kosten tatsächlich nicht weit von 100 Millionen Kronen sein. Aller dings

Rede, er sei mit lebhafter Freude zur heutigen Feier gekommen, denn er nehme seit jeher an den Bestrebungen feiner Residenzstadt lebhaften Anteil und mit Stolz habe er wahrgenommen, wie sie zur blühenden Schönheit herangewachsen sei. Allen, die mitgewirkt an dem großartigen Baue, zollte Se. Majestät volle Anerkennung. Hierauf drückte der Kaiser auf einen Knopf und über die Wasserkunstanlage floß das neue Wasser. Eine Tochter deS Vizebürgermeisters Hierhammer bot dem Kaiser einen Krystall-Becher

mit frischem Wasser. Der Wiener Sängerbund brachte eine Festhymne zum Vortrag, worauf dem Kaiser viele Herren, die an den Arbeiten des neuen Werkes teilnahmen, vorgestellt wurden. Der Kaiser sprach alle Herren an und erkundigte sich über dies oder jenes. Nachdem der Kaiser das Waffen- museum und das Bild Pros. Matsch's gesehen, verabschiedete sich der Kaiser mit folgenden Worten: ES ist ein großartiges Werk, das da ge schaffen wurde, und ich wünsche, daß eS der Stadt Wien zum Heile gereichen möge!' Mehrere

. Beide werden vom Zentrallustheizungs-Maschinen- räum aus besorgt, der Herr Lehrer braucht sich nicht darum zu kümmern. Die Anlage ist das neueste System von Haase in Dresden (jetzt Filiale in Eger), das mit Ausnahme von Kaltern noch in keiner Tiroler Schule zur Anwendung kam und erst in ganz wenigen Schulen Oesterreichs, dagegen mehrsach in Dresden. Die Luft wir durch Venti latoren aus dem Freien hereingeholt, auf 30° er hitzt, filtriert, und mit Wasser in die gehörige Feuchtigkeit versetzt

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 28.10.1926
Umfang: 16
und der Oagner. gm xhein der brennenden Pechfackeln nahmen « sich wie schwarze, geschäftige Kobolde und rrdmännlein aus. Auch zwei Rofnerbuben efanden sich unter den Anwesenden. „Bevflixts Wasser,' fluchte eben der Rofner- ukas, indem er mit gewaltigem Axtstveich inen elngevammten Pflock noch tiefer in den Zoden stieß. „Das fahlet noch, daß uns die »roß« Achen unser Gütl oerschwemmt, wo Dir grad 's Herbftkorn arckaut haben.' „I mein nit, daß die Achm diesmal fo weit mrmikommt, sie ist ja erst reguliert

Handlangerdienste zu gewiesen, während der Taubstumme als Laftenträger diente und der junge Kummer- steiner beim Festmachen der Stämme und Steinblöcke michalf. Notburga ertappte sich mehr als einmal dabei, wie ihr Blick nach der Richtung abirrte, wo Andres arbeitete. Er hatte trotz der empfindlichen Kälte Rock und Weste abgelegt und stand in seinem triefend nassen Hemd, die Aermel über die sehnigen Arme emporgestreift, über das schäumende Wasser gebeugt. Einmal trafen sich ihre Blicke im flackernden Schein

und trug nun seine schlammi gen, geröllerfüllten Wasser hemmungslos nach den Aeckern und Feldern .der unten liegenden Gehöfte hinab, lchrenbetäubender dröhnte das Knacken und splitternde Brechen, das dumpfhallende Bersten und flintenschuß- artige Knallen der Waldsichten, die der An prall der Schuttmasten sowie der mitgeführ» ten».«ltwurzesim Bäume und-weggeschwemm ten Derhauhölzer niederschmetterte. Wie versteinert vor Entsetzen horchte Not burga in den grausigen Lärm hinein. „Jesus Maria! Jesus, Maria

!' kam es ihr ein- über das andremal über die Lippen, während sich ihre Hände zum Gebet rneinanderkrampften. Mit einem Schlage wurde die Schreckonsnacht vor nun bald zwanzig Jahren wieder, in ihr lebendig, da das Hochwasser ihr Vaterhaus und Eltern geraubt hatte. Mit gläsernen Augen stierte sie vor sich ins Leere. Im Geiste aber sah sie die Wasser brausen mnd hörte unheimliches Glockengewi-rre: Wassernot! Und dann hatten die wilden Fluten sie selber er faßt und die Mutter, an deren Schürze

sie sich geklammert hielt. Rechts und links, um und um Wasser, Brausen, Gischt, Astgewirre, ein Splittem und Krachen und Zerschellen von. Pfosten und Gebälk. Geschrei, Geheul, Tiergebrüll und Verzweiflung in der schwar zen Sintflutnacht. Und dann, als sie gerettet, nach langer Bewußttosigkeit erwachte, fand sie eine schlammige Schutthalde vor, wo früher das traute Heimat! gestanden hatte. Der Vater war tot und die Mutter vor Schmerz und Gram in ein schweres Nervenfteber gefallen, das sie nach wenigen Monden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.09.1937
Umfang: 6
, in der ?e, am User des großen Stromes, und e^n dem klaren Wasser spülte, das in tropfen von den Stoffen floß, sah sie lonst nach Süden, von wo das breite ^'e bebte ein wenig in Wind, der mit der Sonne zugleich >cn war, sie von Osten und er von Nor- > .'corden, wußte Baptista, ging der n, durch das immer breiter werdende ' me Ebene, die große ewige Ebene des ''d floß, unaufhörlich, Tag und Nacht, ^ . Winter, jahrelang, jahrhunderte- ayrtausendelang, sagte man. Baptista das vorzustellen, aber es gelang ihr A.Mng

- ters Eltern waren gerade gestorben, an einer Seuche, die auch den Strom herabgekommen war — es kommt so vieles herab mit dem Wasser, weißt du. Großmutter war noch sehr jung, und da war ein Bursche, ein sehr schlechter Bursche, ja, es war ein Glück, daß der Strom ihr half/' Der Mann sah sie ein wenig betroffen an. „Wie du sprichst!' sagte er, „nun, hoffentlich wur den sie wenigstens glücklich!' „Ich glaub schon. Nur, daß die beiden ersten Buben ertranken, kurz hintereinander. Der Strom gibt

, der Strom nimmt. Lukas wandte den Blick nicht von ihr. Klar und schön stand das reine Profil des Mädchens gegen den Hintergrund von Himmel und Wasser. „Ich will aber zum Meer', sagte er unver mittelt. „Ja', erwiderte sie voll tiefer und unbewußter Weisheit, „alle wollen zum Meer!' — Alle wollen zum Meer, aber wieviel erreichen es? Lukas war nicht unter ihnen- Er blieb aur dem Hof. bis steigendes Wasser das Boot flott machte, und dann stellte er zur Weiterfahrt einen Ersatzmann. Er selbst heiratete

des Stromes und spült Wäsche, um Johan na zu helfen, die jetzt Bäuerin und Fischersfrau auf dem Hof ist und drei Kinder hat. Sie zittert ein wenig, ist es, weil der Wind kühl weht, oder weil er aus jener Weite herkommt, in die de? Strom geht und in die Tobias ging, um ebenso wenig wiederzukommen, wie das Wasser wieder kommt, das hinabfließt? Die alte Baptista schaut stromauf und stromab, denkt sie an den Sohn oder an Lukas, der nun schon lange auf dein kleineil Friedhof liegt, eine Viertelstunde stromab

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.04.1935
Umfang: 6
. — Me sie entstehen. — Landschaftliche Sonderlinge Die auffallenden landschaftlichen Erscheinungen der sogenannten Naturfenster und Naturbrücken, die alle in irgendeiner Form dem Wasser ihre Entstehung verdanken, wurden merkwürdiger weise bisher noch niemals zusammenfassend unter sucht. Das gilt vor allem auch für die ausgedehn ten von Kreidekalken bedeckten Gebiete in Mexiko, die eine Fülle landschaftlicher Merkwürdigkei ten bergen, unter ihnen die Naturbrücken und Fenster als merkwürdigste. Das mag daran liegen

sich sechs er mitteln. Die höchste Brücke dieser Art wölbt sich in m Höhe über eine Schlucht in einer Breite von nur ZiHm bei 17 m Länge. Hier hat das flie ßende Wasser zwischen zwei dicht aneinander ge rückten Bergwänden unterstützt von tektonischen Kräften, eine tiefe Klamm ausgewaschen. Im Staate Hidalgo, der durch seine reichen Sil bererzlager bekannt ist, wird eine Brücke von einem kleinen Fluß durchströmt, der das Felsentor ebenfalls aus den Kreidekalken herausgearbeitet hat. Die Höhe

des Brückenbogens wird hier auf 80 m geschätzt. Eine besonders auffallende und lan ge „Gottesbrücke' im Staate Puebla, deren azteki- sche Bezeichnung soviel wie „fließendes Wasser un ter dem Berge' bedeutet, wurde bereits von dem Gelehrten Francisco Clavigere beschrieben, der um die Mitte des 18. Jahrhunderts als geistlicher Visitator Mexiko bereiste. Am seltsamsten muten unter diesen landschaft lichen Merkwürdigkeiten die Bergfenster an, durch löcherte Felsen im Innern Mexikos; es sind gera dezu

Mittelfelsen stehen blieb. Zahlreiche Schlinggewächse überziehen den Felsen und die beiden Torbogen, und das Ganze mutet wie eine Burgruine mit ausgebrochenen Fenstern an. Wie sie entstanden sind, ist noch nicht eindeutig geklärt, doch nimmt der Forscher an, daß ein heute 60 m tiefer fließender Bach einst in Fel- senhöhs feinen Weg nahm. Ein anderes Fenster wieder zeichnet sich dadurch besonders aus, daß es nicht wie die übrigen durch fließendes Wasser, son dern durch eine eigenartige, uns allerdings

, die haupb sächlich zum Hervorbringen von Tönen dient. Bei den meisten Fischen hat die Schwimmblase bekanntlich die Ausgabe, dem Tier das Schweben im Wasser zu ermöglichen. Hier bringt sie — der Süßwasser-Wels ist bis zu 70 cm. lang — brum mende Töne hervor, die erstaunlicherweise 35 m. weit in der Lust, aber, aus kürzere Entsernungen natürlich, auch aus der Tiefe des Flußes deutlich zu hören sind. Ein Teil der Blase wird nämlich durch Zusammenziehen eines Muskels in Schwin gungen versetzt, wobei

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